FSME

 

Vergleich: Siehe: Krankheiten + Impfungen

 

(FSME ist in Vergleich zu Borreliose selten/nur wer oft und regelmäßig im Wald unterwegs ist soll sich gegen FSME impfen lassen)

[Walter Glück]

Besonders die Frage nach einem Schutz vor FSME bewegt viele Patienten. Hier hat sich in der Prophylaxe FSME D200 bewährt. Die Verabreichung erfolgt als einmalige Gabe im Februar, Wiederholung ca. alle 8 Wochen. Ein immunstimulierendes Präparat (Esberitox N, Pascotox Tropfen) sollte ca. 14 Tage lang, parallel dazu eingesetzt werden.

Bleibt noch die Frage, was zu tun ist, wenn ein Zeckenbiß in einem endemischen Gebiet erfolgte. Hier empfiehlt sich, prophylaktisch FSME D30, dreimalige Gabe im Abstand von drei Tagen, zusammen mit einem hochdosierten Immunpräparat (Pascotox, Vitamin A), das mindestens zwei Wochen genommen werden sollte. Zusätzlich wird die Bissstelle mit Traumeel S Salbe (Heel) mehrmals täglich eingerieben.

Als Alternative zur FSME-Nosode kann die Zeckenbißfieber-Nosode gewählt werden.

[Zeit-Online]

Impfbefürworter

[Alina Schadwinkel/Sven Stockrahm]

FSME: Impfen gegen die Hirnhautentzündung nach dem Zeckenbiss

Besonders im Süden Deutschlands und Europas kann man sich die Frühsommerliche Meningoenzephalitis einfangen, kurz FSME. Die Hirnhautentzündung wird durch Viren ausgelöst, die im Körper von Zecken stecken können. Beim Biss können sie übertragen werden. Fieber, Übelkeit und Erbrechen sind erste Symptome, später kann sich eine Entzündung der Hirnhäute entwickeln, die in wenigen Fällen zu Lähmungen führen kann. Die meisten Erkrankten (ca. 70-90 Prozent) bleiben beschwerdefrei und sind nicht ansteckend. Selten kommt es zu schweren Verläufen, Kinder überstehen die Infektion häufiger ohne Probleme als Erwachsene, die ab 40 Jahren in etwa der Hälfte der Fälle eine Hirnhautentzündung entwickeln.

Wer sollte geimpft sein?

Empfohlen wird die Impfung allen, die in Risikogebieten leben und häufig draußen sind. Also dort, wo viele Zecken unterwegs sind, etwa in Wäldern Bayerns, Baden-Württembergs, Südhessens oder im Osten Thüringens. Allerdings kann man sich mit festem Schuhwerk und geschlossener Kleidung vor Zeckenbissen schützen. Zudem stecken FSME-Viren nur in einem Bruchteil der Insekten und werden auch nicht immer übertragen. In Deutschland gab es 2016 lediglich 348 FSME-Fälle, und Risikogebiete sind bereits solche, in denen mehr als ein Fall pro 100.000 Einwohner in den vergangenen fünf Jahren registriert wurde (Infos zu FSME vom Robert Koch Institut). Gegen die häufiger von Zecken übertragenen Borrelien-Bakterien, die zu einer Borreliose und einer Hirnhautentzündung führen können, schützt die FSME-Impfung übrigens nicht.

Wann?

Gegen FSME können Kinder ab einem Jahr geimpft werden. Impfstoffe für Erwachsene werden meist ab dem 12. oder 16. Geburtstag gegeben.

Risiken?

15% der Kinder zwischen ein und zwei Jahren und 5% der Drei- bis Elfjährigen entwickeln Fieber über 38° C. Dies ist mitunter gefährlicher als nicht geimpft zu sein, zumindest, wenn die Kinder eben nicht im Risikogebiet leben. Taubheitsgefühle, Schmerzen an der Impfstelle und gelegentliches Anschwellen von Lymphknoten kommen vor. Häufig sind Fieber und Unwohlsein.

In einzelnen Fällen können allergische Reaktionen und Nervensystemschäden wie Lähmungen auftreten. In Deutschland wird eine verschwindend geringe Zahl von Impfschäden registriert,

sie lag zuletzt bei 34 Fällen im Jahr 2009, die meisten (19 Prozent) gehen auf die FSME-Impfung zurück (Nationaler Impfplan, S. 122., 2012). Wer allergisch auf das Hühnereiweiß reagiert,

das bei der Herstellung der Impfstoffe verwendet wird, oder auf andere Inhaltsstoffe, darf nicht geimpft werden.

 

Allgemeines:

FSME wird von Zecken übertragen. Wie unten jedoch erläutert, ist die Gefahr, durch einen Zeckenbiss an FSME zu erkranken, äußerst gering.

Die Wahrscheinlichkeit jedoch, an Borreliose zu erkranken, liegt sehr viel höher. Hier handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, für die in den USA schon ein Impfstoff auf dem Markt war, der jedoch zu starken Nebenwirkungen führte. Er wurde 2002 vom Markt genommen.

In der Schweiz werden jährlich zwischen 60 und 123 Fälle von Zecken-Enzephalitis gemeldet. In Deutschland sind es jährlich etwa 200 Fälle, im Jahre 2005 gab es in Deutschland einen Anstieg auf über 400, im Jahre 2006 auf 547, in der Schweiz 2005 auf 200 Fälle.

Die FSME Impfung ist eine Impfung mit erheblichen Nebenwirkungen. Häufig wird von neurologischen Erkrankungen nach der FSME Impfung berichtet.

In vielen Ländern wurden FSME Impfungen aufgrund schwerer Komplikationen zurückgenommen und mittlerweile wieder durch neue Impfstoffe ersetzt, deren Unbedenklichkeit noch nicht ausreichend geprüft worden ist. Langzeitstudien zu diesen Impfstoffen fehlen völlig.

"Die Impfung von Kindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr ist nur unter Beachtung einer besonders sorgfältigen individuellen Nutzen-Risikoabwägung angezeigt" (http://www.PEI.de/professionals/encepur_kinder.pdf).

Diese Aussage des Paul Ehrlich Institutes spricht dafür, dass der Impfstoff nicht unproblematisch ist. Im Juni 2000 wurde vom Paul Ehrlich Institut wegen einem anderen FSME Impfstoffes folgende Meldung an Ärzte herausgegeben: "Der Impfstoff darf nur noch Impflingen gegeben werden, die älter als 36 Monate sind und sich in einem nach offizieller Empfehlung ausgewiesenen FSME-Hochrisikogebiet aufhalten (Originaltext: "Therapeutic indications: Active immunisation against tick-borne encepahlitis - TBE - for subjects older than 36 month of age in high-risk areas as based on official recommendations").

Aufgrund der starken Nebenwirkungen wurde dann im März von der Herstellerfirma auf die Zulassung verzichtet und vom Markt genommen.

Impfstoff: Auf Hühnereiern gezüchtete und abgetötete FSME -Viren, plus Aluminiumhydroxid, Thiomersal, Formaldehyd, Antibiotika (je nach Hersteller). Gefahr von Allergieauslösung durch Hühnereiweißspuren sind möglich. Der Impfstoff muss insgesamt dreimal gegeben werden.

Immunität: Ein Impfschutz ist nicht 100% nachgewiesen.

So berichtet die Sozialversicherungsanstalt der Bauern in Österreich , dass es zwischen 1984 und 1995 trotz entsprechender Steigerung der Durchimpfungsrate gegen FSME keinen signifikanten Rückgang der FSME-Fälle gegeben hat (ZiegelbeckerR., Graz, 12.6.1997)

Bis heute gibt es keine kontrollierten Studien der Hersteller, die einen Wirksamkeitsnachweis der FSME Impfung belegen (Plotkin &Orenstein, Vaccines, Sauders Press, 3rd

edition, 1999) Nebenwirkungen, Impfkomplikationen und Impfschäden der FSME Impfung

In vielen Ländern wurden FSME Impfungen aufgrund schwerer Komplikationen zurückgenommen und mittlerweile wieder durch neue Impfstoffe ersetzt, deren Unbedenklichkeit noch nicht ausreichend geprüft worden ist. Langzeitstudien zu diesen Impfstoffen fehlen völlig.

Neben örtlichen Reaktionen an der Einstichstelle kann es zu Fieber, Kopfschmerzen,allergischen Reaktionen und Gelenkschmerzen kommen. Gravierender sind Schwächungen des Immunsystems, Meningitis, Lähmungen und Guillain-Barré-Syndrom (Nervenerkrankung)

Eine Meningitis tritt beim FSME Impfstoff sehr häufig bei einem von 1000 Impfdosen auf. Führt man die drei empfohlenen Impfungen durch, steigt das Risiko stark an. (Martin Hirte: Impfen : Pro& Contra S. 248).

Im Arzneitelegramm wurde 1995 gemeldet, dass die Impfung Schübe von Autoimmunerkrankungen auslösen kann und auch Fälle von MS nach Impfung wurden gemeldet (AT Arzneitelegramm Multiple Sklerose nach FSME Impfung AT 19953:32)

Die absolute Zahl von neurologischen Komplikationen sind leider unbekannt. Im Beipackzettel von ENCEPUR ist zu lesen: „In Einzelfällen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, aufsteigende Lähmung bis zur Atemlähmung (Guillain-Barré-Syndrom). Nach heutigem Kenntnisstand kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass es bei Vorliegen einer Autoimmunerkrankung (z.B. MS o. Lupus erythematodes) o. bei einer entsprechenden genetischen Disposition in seltenen Fällen nach der Impfung zu einem Schub der Erkrankung kommen kann“.

Beim Impfstoff FSME-Immun klingt es ähnlich: „Sehr selten Nervenentzündungen unterschiedlichen Schweregrades. in seltenen Fällen entzündliche Reaktion des Gehirns. Wie bei jeder Stimulation des Immunsystems ungünstige Beeinflussung einer Autoimmunerkrankung wie z.B. MS o. Iridozyklitis möglich“.

Das Arzneitelegramm veröffentlichte am 13. Juli 2007 in Heft 7/2007 folgende Statements zur FSME Impfung: Studien mit direkten Vergleichen von Nutzen und Schaden der angebotenen FSME-Vakzinen (ENCEPUR, FSME-IMMUN) fehlen. Die aktuellen Impfstoffe scheinen besser verträglich zu sein als die Vorläufervakzinen, die wegen Unverträglichkeit zurückgezogen werden mussten (a-t 2001; 32: 41-3). Aber auch in Verbindung mit den neueren Produkten wird über Verdacht auf schwerwiegende Impfkomplikationen berichtet, beispielsweise Krampfanfälle. In Gebieten mit geringem Infektionsrisiko kann die Gefährdung durch die Impfung daher größer sein als durch die Infektion. Bei naturnahen Aufenthalten in tatsächlichen Risikogebieten erscheint zumindest für Ältere die Nutzen-Schaden-Abwägung eher positiv. "Harte" Evidenz aus Studien mit klinischen Endpunkten liegt jedoch nicht vor.

FSME Impfstoff: Nebenwirkungen bei Kindern

"Die Impfung von Kindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr ist nur unter Beachtung einer besonders sorgfältigen individuellen Nutzen-Risikoabwägung angezeigt" (http://www.PEI.de/professionals/encepur_kinder.pdf).

Diese Aussage des Paul Ehrlich Institutes spricht dafür, dass der Impfstoff nicht unproblematisch ist. Im Juni 2000 wurde vom Paul Ehrlich Institut wegen einem anderen FSME Impfstoffes folgende Meldung an Ärzte rausgegeben: "Der Impfstoff darf nur noch Impflingen gegeben werden, die älter als 36 Monate sind und sich in einem nach offizieller Empfehlung ausgewiesenen FSME-Hochrisikogebiet aufhalten (Originaltext: "Therapeutic indications: Active immunisation against tick-borne encepahlitis - TBE - for subjects older than 36 month of age in high-risk areas as based on official recommendations").

Aufgrund der starken Nebenwirkungen wurde dann im März von der Herstellerfirma auf die Zulassung verzichtet und vom Markt genommen.

Mittlerweile wurde dieser Impfstoff aber bereits durch andere Impfstoffe wieder ersetzt.

Das arznei-telegramm meinte in Heft 7/2007, dass "Kinder sind nur minimal durch FSME gefährdet, obwohl sie - abgesehen von Kleinkindern - wahrscheinlich häufiger Kontakt mit Zecken haben als Erwachsene. Bleibende neurologische Schäden sind bei Kindern eine "Rarität" (a-t 2002; 33: 26), Impfstoff-Unverträglichkeiten jedoch sehr häufig: 28% der Ein- bis Zweijährigen bzw. 7% der Drei- bis Fünfjährigen reagieren auf FSME-IMMUN JUNIOR mit Fieber von 38 - 39°C, 3% bzw. 0,6% mit Temperaturen von 39,1 - 40°C. Kopfschmerzen sind sehr häufig. Nervenentzündungen, Enzephalitis u.a. kommen vor. Die Impfung von Kindern gegen

FSME erscheint uns hierzulande in der Regel entbehrlich." www.impfschaden.info veröffentlicht regelmäßig Meldungen von Impfreaktionen/Impfschäden nach FSME Impfung. Diese finden Sie unter Nebenwirkungen der FSME Impfung .

 

 

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