Arion vulgaris = Große Wegschnecke/= Kapuzinerschnecke

 

Vergleich: Siehe: Molluscae + Spiralgruppe + Eier/Ovae 

 

Ich, 73 Jahre alt, habe schon seit 8 Jahre eine überreizte Magen. Habe lange glutenfrei gegessen. Das hat geholfen, aber ich ertrage Vieles nicht mehr: Saueres, Salziges,

zu Süßes, Weißmehl ertrage ich nicht. Dann entsteht brennen im Magengegend, oft absolut unerträglich.

Eine Magenspiegelung wird gemacht, die keine Abweichungen zeigt außer eine gereizte Speiseröhre zum Magen hin.

Guilia Enders, Darm mit Charme, sagt das die Speiseröhre da keine Nerven hat.

Ich nehme einige unterschiedliche Säurenhemmer. Die machen Alles schlimmer.

Nach eine Brech-Durchfallerkrankung steigert sich alles. Ich finde im Internet Folgendes: Auf eine amerikanische Armeestutzpunkt mit 1.1000 Soldaten konnte statistisch berechnet werden, das nach eine Noro-virus Erkrankung (= Brech-Durchfall) 50% der Erkrankten Magenbeschwerden hatten. Dies gibt mir wenigstens das Gefühl mir das Ganze nicht einzubilden.

>>: Pistazien/Eiscreme und am Beste die Kombination Pistazieneis/alle Sorten Gemüse roh oder gekocht/Bitteres (Gemüse)/Suppe;

 

http://www.arco-images.de/grosse-rote-wegschnecke-eier-nordrhein-westfalen-bilder-fotos/347995.html

Eier gefunden in der Erde in einem großen Innenhof mit viele kleine Gärten.

Ich habe schon sehr oft bei Schnecken eine Art Häufchen auf ihr Hinterteil gesehen und geliebäugelt diese Häufchen zu sammeln und zu verreiben.

Jetzt habe ich die Eier und das ist viel besser zum Verreiben.

Im Inneren glaube ich ADHS zu haben. Ich habe 4 Projekte im Kopf und kann mich nicht daran machen. Ich kann keine Hausarbeit machen (habe eine junge Frau, die das Gröbste macht). Ich mache keine Spaziergang oder die Gartenarbeit, die ich so wichtig finde. Ich fühle mich immer getrieben.

Verreibung:

C 1 Getrieben sein ist weg. Die Eier haben eine harte Schale, wie Hühnereier. Ich mache nach ein paar Minuten nicht weiter und fange an Solitair zu spielen. Getrieben sein kommt zurück.

Ich verreibe weiter, getrieben sein ist weg und Druck unter Vertex entsteht. An der gleiche Stelle entsteht eine Leichtigkeit, die ich nicht kenne.

Ich gucke nicht auf die Uhr. Bei andere Verreibungen, habe ich das immer gemacht. Ich bin daran nicht interessiert.

Oben unter Vertex „Als ob Gehirn (nur das obere Teil) mit Zange zusammengedrückt wird“.

Ich gerate in einem Art Trance.

Einen Schmerz entsteht an meinem r. Bein unten Innenseite. Ich irre mich der Schmerz ist am l. Bein. An der Stelle ist eine weiße Schwellung entstanden, 3 Finger lang,

½ Finger breit. An dieser Stelle war schon einen Schmerz und habe die behandelt mit Franzbranntwein (enthält Camphor).

Ich habe Staub gesaugt mit Spaß aber kurz.

Esse mit Appetit.

An meinem l. Bein entsteht einen Schmerz, verbunden mit einer weiße Schwellung. Etwa 8 cm lang und 1 cm breit.

Ich rufe die Schenkerin der Schneckeneier an und sage auf dem Anrufbeantworter: Das Eier Verreiben ist wie Valium.

Nächste Tag:

Traum: Ich bin in einem Raum mit mehrere Personen. Es ist ein Gewusel und ich singe: Oh Mane Peme Humri. Dann geht es mir besser. - - - - -   

Traum: Vergessen - - - - -   

2en Tag:

Traum: Ich ziehe ein schönes, blaues Tuch von einer Oberfläche weg. Ich weiß nicht wo ich es lasse. Dort wo es gelegen hat, sind weiße und grau-blaue Flecken - - - - -   

3en Tag:

Traum: Ich steige aus einem Wagen aus und stehe in einen großen Stadt. Ich habe einen schweren Rucksack. Ich will zum Bahnhof aber weiß nicht wo der ist.

Ich gehe in einem großen, teuren Hotel und will nach dem Weg fragen. Da stehen 2 Pfosten, die als Kontrolle aussehen. Ich bleibe davor stehen, frage und bekomme eine Antwort womit ich nichts anfangen kann. Ich gehe weiter und frage einen Art Pförtner, er zeigt mir einen brauchbaren Weg. - - - - - -

Dieser Traum ist in Farben: rötlich-braun/gelb. Ich habe noch nie in Farben geträumt.

4en Tag:

Ich mache liegen gelassene Arbeiten und habe neue Ideen dazu.

Mir kommt einen unpassenden Spaß im Kopfe.

Traum: Ich reise ab, ich habe das schon1x gemacht und habe reserviert. Ich weiß nur nicht wann und bei wem. - - - - - -

Ich sehe ein kleines Mädchen. Es wird von einen alte? Mann an der Hand genommen und mitgenommen. Das Mädchen hat das schon mal erfahren und es gefällt ihr nicht. - - -

5en Tag:

Ich kann sofort mit Hausarbeit anfangen, nicht sehr lange, aber anfangen. Fühle mich sehr zufrieden.

Traum: Ich sehe eine Weiße Gestalt: weiße Kleidung, weiße Haut; groß gewachsen, aber ohne Verbindung mit der Umgebung. - - - - -

Die weiße Gestalt bleibt lange im Gedächtnis. Sie ist leuchtend und marmorhaft. Ich will wissen wie es weiter geht, habe keine Geduld. Ich wähle Bachblüten: Walnut und Scleranthus. Nach deren Einnahme wird die weiße Gestalt langsam ein schönes grau und verschmilzt mit dem Hintergrund.

6en Tag:

7en Tag:

8en Tag:

Ich bin kurz nach neun schlafen gegangen und wird kurz nach 3 h. früh wach. Dann kommt das Gefühl zurück: viele Ideen im Kopfe und will sie alle auf ein mal ausführen. Dabei fühle ich mich getrieben, kann aber nicht aufstehen oder was tun, ich bin auf Besuch.

Ich entdecke einen Fehler gemacht zu haben. Ich hatte unterstellt die Eier sind von Helix pomatia. Es sind aber Eier von Arion vulgaris.

Traum: Ich muss einen grauen Stein verbergen. - - - - -

Traum: Zwischen 2 Gebäude? Liegt einen Haufen. - - - - -

Traum: Ich hoff das unter einen Haufen rote Blätter einen Igel verborgen ist. - - - - -

9en Tag:

Traum: Ich sehe ganz viele rote Nacktschnecken. Ich sammele 100 ein. - - - - -

Tag10en: 

Traum: Ich suche ??  in 3 Schränke. - - - - -

Traum: S. putzt oder schält einen Kürbis auf dem Boden sitzend. Ich kritisiere ihm wegen der Weise worauf. Und nehme den Kürbis selbst in der Hand - - - - -

11en Tag: 

Werde aufgeweckt wach.

Nicht geträumt.

Folgende Begebenheiten habe ich observiert:

Schweiß riecht kaum noch. Flatus kommt von Vagina (altes Symptom).

C 2

12en Tag: Keinen Traum. Getrieben sein mit Ohnmachtsempfinden.

Ich verreibe wieder und die Leichtigkeit kommt zurück. Ich räume Papier weg, was schon Monate herum liegt, wovon ich den Grund des Aufbewahrens nicht mehr weiß.

Ohrschmerz l. fängt wieder an.

Ich verreibe mit Pausen, werfe alte Papieren weg. „Als ob sich in mir die „Dingen“, mein Innerliches zusammen und gerade rücken“. Nackenmuskeln verkrampfen sich.

13en Tag:

Geruch verschärft. Niednagel am kleinen Finger wächst und wird sehr empfindlich.           

 

Verreibe weiter.           

Traum: Ich habe die Träume vergessen. - - - - - -

14en Tag: 

Vor dem Aufstehen unerträglich heiße Füßen. Ich singe „Go, tell it on the mountain, Over the hills and everywhere. Go, tell it on the mountain, That Jesus Christ is born”.

Ich begegne eine Arion vulgaris Schnecke im Echt und fühle mich ihr verbunden.

Traum: Ich habe viele geträumt, aber der Inhalt vergessen - - - - -

16en Tag: 

Traum: Ich sitze in einem Zug. Darin sitzen auch einen Verbrecher mit einem Gefängniswärter. Der Gefängniswärter ist jung und unbedarft und soll aufpassen und hat einen Werkzeugkoffer dabei.

Sofort versucht der Gefangene aus dem Koffer ein Werkzeug zu stehlen. und er schiebt den Koffer weg. In meiner Nähe ist eine ältere Gefängniswärter schemenhaft.

Der Reise geht weiter und nach einer Weile liegt der Koffer offen neben der Gefängniswärter und wieder versucht der Gefangene ein Werkzeug zu stehlen.

Ich warne der Gefängniswärter. - - - - - -

17en Tag: 

Werde wach mit Schweiß. Niednagel an andere kleine Finger, bisschen entzündet.

Traum: Vergessen - - - - -

18en Tag: 

Mir fällt ein großes Staubkorn im l. Auge. Danach schneide ich Chilischoten und ich reibe mich Saft in l. Auge.

Traum: Ich sehe einen gothischen Spitzbogen mit 2 Holzluken geschlossen und in jeden ein offenes Herz in die Mitte. - - - - -

Danach passiert im Traum noch viel mehr, was ich vergessen habe.

Traum: Ich spiele mit schwarz-weiße Karten. Sie liegen mit Bildseite nach oben. Ich nehme eine Karte in der obere Reihe weg und erwarte wieder eine schwarz-weiße

zu sehen. Aber da ist nun eine orange-weiße Fleck. Ich bin überrascht und freue mich darüber. - - - - -

19en Tag: 

Traum: Ich gehe über einem düstren, weiten Platz zur Toilette. - - - - -

Traum: Ich bin unterwegs mit viele andere und wir fahren nach Hause. Wenige Frauen wollen aussteigen, sie müssen nicht weiter. Ich sage sie können bis am Ende mitfahren. - - - - -

20en Tag: 

22en Tag: 

Ich werde wach mit Schweiß. Stehe auf, gehe auf Toilette und lege mich nach einige Stunden wieder hin. Ich bin eiskalt geworden. Danach stehe ich auf mit unerträgliche Rückenschmerzen im mittlere Rückenbereich. (UngewöhnLICH).

 

Verreibe weiter:

Nach kurzem Verreiben gehe ich wieder schlafen. Der Schlaf tut gut. Und ich habe Hunger. Ich mache Suppe. Der Rechner stürzt ab.

Traum: Ich reibe die geschwollene Knien eines Mädchens oder ältere Frau. - - - - -

23en Tag: 

Morgens viel mehr Schweiß und weniger Rückenschmerzen. Speziell auftreten auf den Hacken tut weh.

Traum: Ich träume und habe vergessen was - - - - -

?en Tag: 

Traum: Ich höre eine Stimme, die meinen Namen sagt - - - - -

Traum: Ich sehe eine Gruppe Männer. In die Mitte einen Macho, der große Reden schwingt - - - - -

?en Tag: 

Der Rückenschmerz ist so überwältigend, das ich kaum noch eine Bewegung machen kann ohne Schmerz. Ich gehe zur Notarztdienst. Die Ärztin verschreibt Ibuflam 600.

3 Filmtablette täglich.

Nach Einnahme der dritte erbreche ich. Meine Hausärztin nennt es „Chemikalienunverträglichkeit (abgekürzt MCS vom englisch Multiple Chemical Sensitivity) ein Beschwerdebild mit z.T. starken Unverträglichkeiten von vielfältigen flüchtigen Chemikalien [Duftstoffen/Zigarettenrauch/Lösemitteln/Abgasen (in jeweils niedriger Konzentration)]. Arion vulgaris meidet duftende Kräuter.!!

Sie empfiehlt eine Spritze mit einem Schmerzmittel und Elektromassage. 4 Massagen.

Mein Empfinden ändert sich langsam und wechselhaft.

Am zweiten Massagetage nehme ich Lat-m. Ich habe ein paar Mal im Leben Schreckensstarre praktiziert. Und finde Lat-m. in der Thanatosegruppe.

Durch die unterschiedliche Heiltechniken, kann ich nicht mehr sagen, was genau geholfen hat.

Während 4e Massage schaltet das Massagegerät definitiv sich selbst aus.

?en Tag: 

Der Bankautomaten zieht meine Bankkarte ein. (Dies ist das 4e elektronisches Inzidenz).

?en Tag: 

Traum: Ich bündele etwas Schwarzes-rundes in einem schwarzen Tuch und nehme es mit. - - - - -

?en Tag: 

Traum: Ich sehe ein helles, blaues Licht, wie eine Lampe. - - - - -

Traum: Ich spüre Händen. - - - -

?en Tag: 

Traum: Ich bin in Gesellschaft von T.T. und andere Personen. Ich denke wir essen. T.T. steht auf 1x auf, sagt: „Das ist „Hollywood zu verdanken“ und geht weg. - - - - -

?en Tag: 

Traum: Meinen Sohn hat eine Auseinandersetzung mit einer ältere/alte Frau, ich will das mit der Frau bereinigen und begegne sie. Auch ich habe eine Auseinandersetzung mit ihr. Ohne Erfolg. Sie schmeißt mir einige kitschige, kleine Gegenstände hinterher. Ich schmeiße eine Nordic Walking Stock in ihre Wohnung. - - - - - -

?en Tag: 

 

Ein halbes Jahr später nach einem Hexenschuss und danach eine Grippe sitz ich wieder unten in einem dunklem Loch.

Dann eines Morgens erinnere ich mich an die Verreibung der Schneckeneier und entscheide mich weiter zu verreiben.

Ich sehe eine Sendung „Hart aber Fair“ über Demenzkranken pflegen. Til Schweiger „Honig im Kopf“.

 

Verreibung:

C2

1en Tag: Erst mal schlafe ich ½ Stunde und danach reibe ich weiter und der Schleier lichtet sich. Ich gehe mit meinem Enkelin zum Spielplatz (habe ich seit Monate nicht gemacht).

Bin danach sehr müde und sehr zufrieden.

Ich verreibe weiter. Ich bekomme einen leichten Schmerz im l. Ohr (altes Symptom). Mein l. Ellebogengelenk kann ich nur strecken mit Schmerz und Knacksen (altes Symptom).

Während ein heftiges Gespräch wird ich schmerzhaft heiser (noch nie gewesen).

Traum: Unerinnerlich - - - -

2en Tag: 

Habe sehr geschwitzt.

Traum:

3en Tag: 

Werde wach mit Halsschmerzen.

Traum: Ich träume über Fische. - - - - -

 

Allerlei: Arion verbunden mit Apollo + Delphin.x + Dionysos.x

Der ganze Körper der Schnecke ist mit Verdauungsorgane ausgefüllt.

Mythos: Arion, son of Poseidon and a naiad, favored by Apollo, lived in Corinth. Brave and adventurous, he desperately wanted to travel. But an oracle once said,

“No ship will bring you back from any voyage you make.” Arion, ignoring the oracle, decided to set sail for Italy. He competed in the festival at Tarentum with his lyre, and

he won many prizes including, a jeweled sword, a suit of silver armor, an ivory bow, and a quiver of bronze-tipped arrows. He forgot all about the prophesy and took the ship back to Corinth. On the way the ship’s captain came and told him that Arion was going to die.

The captain and his crew were thieves and they wanted Arion’s treasures, so they were going to kill him and keep the treasures for themselves. Arion asked one favor, before he was to die. He asked to sing one last song, in which he praised Apollo, Poseidon, the sea itself and all who dwell there. As he sang, he leapt off the ship and plunged into the sea. The dolphins were waiting, for they had heard him singing so beautifully and had come to listen. Arion climbed onto the back of one, and it swam him back to Corinth, where Arion met with his friend, Periander, King of Corinth. When Arion died, Apollo had him set in the sky along with his lyre and the dolphin that had rescued him. The constellation Arion continues to shine on pirates and minstrels, on wise men trying to learn the language of animals, and on men who have always known it.

 

Schnecken sind die Müllabfuhr. Die Aasvertilger räumen auf, sie verputzen Kränkelndes und hinterlassen ordentlich Kompost.

 

ZEIT ONLINE

Umwelt

Das unterschätzte Tier: Freiheit für die Wegschnecke, weg mit dem Salat!

Die Wegschnecke wird als Gartenschädling gejagt. Es ist Zeit, neben ihren vermeintlichen Heilkräften auch ihren echten Beitrag zum Artenschutz zu würdigen. Sie liebt es feucht und frisst vorzugsweise alles, was der Garten so hergibt. Nach einem Sommerregen trifft man massenweise Wegschnecken auf Wiesen zwischen frisch gewaschenen Grashalmen oder in Salatköpfen in Gemüsebeeten an.

Nein, besonders beliebt sind die nackten, runzeligen Landschnecken bei den meisten Menschen sicher nicht. Zumal ihnen die kugelige Behausung fehlt, die ihre Verwandten ein wenig niedlicher und angezogener erscheinen lässt. Die obdachlosen Schleimer sind zäh, vermehrungsfreudig und fressen vom zarten Kopfsalat über Aas alles, was ihnen zwischen Kiefer und Raspelzunge kommt.

Arion vulgaris gilt in unseren Breiten als bedeutsamer Schädling. Nur eine Minderheit kann der Schnecke Gutes abgewinnen. Immerhin hat man sie als Quelle für einige Hausmittelchen entdeckt, was der Schnecke den Tod bringen kann: Lebend verzehrt, lindert die Wegschnecke gastritische Leiden, heißt es.

Besonders schleimgläubige Selbstheiler schwören darauf, dass Warzen oder Hühneraugen verschwinden, wenn man -Achtung: nur bei Vollmond!- eine Wegschnecke über die betroffene Stelle kriechen lässt. Solche Wunderheilungen wurden oft beobachtet. Immerhin überleben die Tiere den Marsch über die Warze. Wissenschaftliche Belege für die Heilkraft fehlen.

Als Wegschnecken (Arionidae) bezeichnet man Landschnecken, von deren Schale im Laufe der Evolution nur noch wenige Kalkkörnchen übrig geblieben sind. Das schützende Gehäuse ersetzt diese Art der Nacktschnecke durch einen besonders klebrigen Schleim, den sie mittels einer Schleimdrüse oberhalb der Schwanzspitze produziert.

Hierzulande unterscheidet man 3 große Arten: die Rote Wegschnecke (Arion rufus), die Schwarze Wegschnecke (Arion ater) und die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris).

Den Schnecken selbst hilft der Schleim dabei, elegant über trockenen Boden zu schweben. Und er bindet Wasser, was vor dem Austrocknen schützt. Ihre Glibberschicht macht sie für einige Feinde ungenießbar. Werden die Schnecken trotzdem angegriffen, ziehen sie sich schnell zu einem harten, widerstandsfähigen Haufen zusammen.

Igel rollen sie allerdings manchmal so lange durch den Garten, bis der Schleim ab ist - und beißen dann zu.

Auch gegen grobe Gartenfreunde, die den Schnecken mit Bierfallen nachstellen, sie benommen machen und dann erschlagen oder verbrennen, hilft diese Einrollstrategie nicht. Genauso wenig, wie gegen Forscher, die an ihnen Chemikalien testen. Da der Mensch sie in der Rangordnung der Tiere niedriger einstuft, gelten Wegschnecken als guter Ersatz für höher entwickelte Versuchsratten, -mäuse oder -kaninchen. Ist das fair?

Schnecken machen den Boden fruchtbar

Echte Naturfreunde sollten den Schnecken anrechnen, dass sie als Allesfresser einen Beitrag zur Zersetzung von totem Pflanzenmaterial in Humus leisten. Etwas, wovon auch Gärtner profitieren. Als Aas- und Kotfresser verhindern sie außerdem die Ausbreitung von Seuchen. Und als Nahrungsgrundlage für die Fressfeinde, die sich nicht vom Schleim abschrecken lassen, tragen sie zur Artenvielfalt der Vögel, Insekten, Reptilien und einiger Säugetiere bei.

Salat oder Schnecke? In dieser Frage müssen sich Gärtner entscheiden. Ihnen bliebe immer noch ein Beet voller Lavendel, Salbei, Kapuzinerkresse und Vergissmeinnicht. Denn so ein duftender Kräutergarten ist für Schnecken so eklig wie ihr Schleim für viele Menschen.

Verwendete Quellen:

·         Naturschutzbund: Mit Bohnenkaffee gegen Schneckenfraß? Tipps zur Schneckenbekämpfung im Garten

·         Stiftung Warentest: Schneckenbekämpfung: Mord im Morgengrauen

·         Umweltbundesamt: Umgang mit schädlichen Nacktschnecken

Einige Schnecken-Arten fressen Eier von schädlichen Nacktschnecken

Sie sind dem Naturschutzbund (Nabu) zufolge "der Gesundheitsdienst im Garten". Sie seien ein nützlicher Bestandteil der Lebensgemeinschaft, da sie tote Tiere sowie verwesende Pflanzenteile fressen. Außerdem helfen sie bei der Humusbildung, indem sie Pflanzenreste zersetzen.

Und sie tun sogar noch etwas Gutes: Sie fressen, genau wie die Weinbergschnecke, unter anderem die Eier von schädlichen Nacktschnecken-Arten. (ff)

 

„Die Welt“

[Christina Hucklenbroich]

Kahlfraß in deutschen Gemüsegärten

Auf Grund des warmen Winters machen sich Unmengen von Schnecken über heimische Gemüsegärten her. Besonders gefürchtet ist die aus Südeuropa eingeschleppte Spanische Wegschnecke, die selbst Igel verschmähen. Effektiv beizukommen ist ihnen nur noch mit Gift.

Vor zehn Jahren hat Ursula Peters ihren Gemüsegarten im ländlichen Westfalen angelegt und pflegt seitdem Salat, Kürbispflanzen und Kartoffeln auf knapp sechzig Quadratmetern. So etwas wie in diesem Frühjahr und Sommer hat sie jedoch bisher noch nicht erlebt. "Unmengen von Nacktschnecken machen sich über die Pflanzen her.

Das Gemüse hat kaum eine Chance, überhaupt auf normale Größe zu wachsen", sagt die 65-jährige Hobbygärtnerin aus Leidenschaft.

Das Schneckenproblem, das sich vielerorts zur Schneckenplage entwickelt, hat man beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) auch schon registriert. "Aufgrund des milden Winters herrscht ein enormer Schneckendruck", sagt Hubertus von der Goltz vom BMELV. Viele erwachsene Schnecken haben die gar nicht so kalte Jahreszeit überlebt und verstärken die frisch geschlüpfte Schneckengeneration.

Die größten Schäden verursachen Nacktschnecken. Dazu gehört die in den 60er-Jahren aus Südeuropa eingeschleppte Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus), die bei

uns kaum auf natürliche Feinde trifft. Der Igel verschmäht die bis zu zehn Zentimeter lange, orange-braune Schneckenart, weil sie bitter schmeckt und große Mengen zähen Schleims produziert. Mittlerweile hat sie sogar die ähnlich aussehende heimische Rote Wegschnecke (Arion rufus) zurückgedrängt. "Die Spanische Wegschnecke verputzt schon mal eine halbe junge Dahlie in einer Nacht", sagt die Agraringenieurin Anastasia Wagner von der Pflanzenschutzfirma Neudorff. Aber auch andere Arten leisten ihren Beitrag zur Vertilgung von Gartengemüse und Zierpflanzen, wie die kleinere, gelblich-braun gefärbte Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum).

"Die Genetzte Ackerschnecke ist sehr Ortstreu, sie lebt auf ihrem Quadratmeter und knabbert dort alles an", sagt Wagner. Viele kleine Löcher im Salat sind die Folge.

Wer gegen den Schneckenbefall vorgehen möchte, kann zwischen mehreren Methoden wählen. Weil Schneckengift in Körnchenform gepresst wird, spricht man allgemein

von "Schneckenkorn", gleichgültig, welcher Wirkstoff dahinter steht. Gängig sind die Substanzen Metaldehyd und Methiocarb. Ersteres sorgt dafür, dass die Schnecke "ausschleimt" und an Austrocknung stirbt. Letzteres wirkt als Nervengift. Die Stoffe sind umstritten, weil sie Böden und Gewässer belasten und auch Vögel oder Igel schädigen können. Streut man Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat, der selektiv auf die schleimigen Weichtiere wirkt, bleibt immer noch das Problem, dass die unter Naturschutz stehenden Weinbergschnecken und andere Gehäuseschnecken ebenfalls getötet werden. Damit verliert der Gärtner einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen die Nacktschnecken, denn Weinbergschnecken fressen auch Nacktschneckeneier.

Will man auf Gift jeder Art verzichten, so kann man die Tiere auch absammeln, Schneckenzäune aufstellen oder die Fressfeinde der Nacktschnecken fördern. Beim Absammeln der Schnecken ergeben sich für feinfühlige Naturen jedoch wieder neue Probleme: "Sie mit heißem Wasser zu überbrühen ist sicherlich nicht jedermanns Sache", sagt der Gemüsebauexperte Gerhard Eisenkolb, der für den Demeter-Verband in Baden-Württemberg Betriebe mit biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise berät. Durchschneiden, wie oft empfohlen wird, sollte man die Tiere nicht, warnt Eisenkolb: "Die toten Schnecken locken Artgenossen an."

Schneckenzäune müssen zehn Zentimeter tief in den Boden gebohrt werden, sonst kriechen die Schnecken unter der Barrikade hindurch. Im gewerblichen Gemüseanbau auf größeren Flächen gebe es weniger Probleme mit Schnecken als in privaten Gärten, sagt Eisenkolb: "Der Boden wird gepflügt, dadurch gehen die Hohlräume im Boden verloren, die die Schnecken als Verstecke benötigen." Immer mehr Hobby-Gärtner versuchen, die natürlichen Gegner der Schnecken in den privaten Garten zu holen.

Laufkäfer, die Schneckengelege fressen, lassen sich durch eine feinkörnige Bodenstruktur anlocken, die man durch Mulchen unterstützen kann. Wer nicht auf die Ankunft

der kleinen Insekten warten möchte, kann sich Laufenten anschaffen, eine Entenrasse, die mit Vorliebe Schnecken und deren Eier verspeist. "Die Nachfrage nach unseren Laufenten ist zurzeit groß", sagt Züchter Ralf Jantzen aus Rosenow bei Schwerin. Die Tiere sollten zu zweit oder zu dritt gehalten werden; Zugang zu einem Teich ist empfehlenswert. Wer darauf hofft, dass zukünftige Winter wieder härter und die Schneckenfeinde somit entbehrlich werden, kann sich die Laufenten auch mieten.

 

 

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