Aurum muriaticum natronatum Anhang

 

[Tanja Hofmann]

1. Eigenschaften des Goldes

Reines Gold ist so weich und formbar wie Zinn. Aus einem Gramm Gold kann ein drei Kilometer langer Draht gezogen werden. Oder das Gramm Gold kann zu einem halben Quadratmeter Blattgold gewalzt werden.

So weich, wie es natürlicherweise ist, kann Gold nicht zum Schmuck werden. Es muss also eine Verbindung eingehen, eine Legierung. Durch die Legierung wird Gold hart. Interessanterweise ist Gold gleichzeitig äußerst reaktionsträge. Gold bleibt lieber für sich.

Gold oxydiert beispielsweise nicht, es rostet nicht, und es wird nicht von Säuren oder Laugen angegriffen. Wenn Gold „verbunden wird“ (Goldlegierung), dann, um die Eigenschaften des Goldes zu verändern, und meist geht es darum, das Metall härter oder andersfarbig zu gestalten – und natürlich auch darum, eine bessere Kosten-Nutzen-Situation zu erhalten, sprich: das Gold zu strecken. Gold und Kupfer werden zu Rotgold,

Gold und Nickel, Palladium oder Silber werden zu Weißgold.

Auch in der Natur findet sich reines Gold meist nur als Seifengold. Das ist aus dem Gestein ausgewaschenes Gold, das sich auf dem Boden von Flüssen oder Meeren in Form von Nuggets wiederfindet. Im Gestein findet sich Gold meist zusammen mit Quecksilber, aber auch mit Silber, Kupfer und Bismut. Hier finden wir also die Goldader, das reine Gold, aber auch die Gold-Verbindung mit anderen Metallen.

Wir haben hier auf der einen Seite eine hohe Beständigkeit des Metalls – Gold bleibt, wie es ist. Und auf der anderen Seite finden wir die Vergesellschaftung mit anderen, unedleren Metallen (Quecksilber).

Reines Gold kann einzig und allein durch das „Königswasser“ = 3 Teilen aus Salzsäure (Mur-ac.) und einem Teil Salpetersäure (Nit-ac.).

Die Symptome der Goldvergiftung – die wir sehr gut bei der Behandlung von rheumatischen Beschwerden mit Goldpräparaten beobachten können – sind: Bluthochdruck, Schlaganfall (jüngere Menschen), Herzinfarkt (ältere Menschen), Haarausfall, Hypo- und Hyperthyreose, Nierenfunktions-/Herzrhythmusstörung, Autoimmunerkrankungen, rotes Gesicht, Depression bis hin zur Selbstmordneigung, Arbeitswut, Aufgedrehtheit, Verstopfung, Darmleiden. Kein Wunder, dass über 50% der Patienten die Behandlung mit Goldpräparaten abbrechen!

Interessant ist hierbei auch, dass viele Goldmedikamente Schwefel enthalten (Aur-s.).

2. Die Bedeutung von Gold in unserer Kultur

Gold schmückt uns. Gold verleiht Macht. Gold ist das Edelmetall mit dem schönsten Glanz, mit Gold wird bezahlt, Gold ist wertvoll, wer Gold besitzt, ist unantastbar. Gold adelt. Gold ist das Metall der Götter, wegen Gold wurden Kriege geführt, Menschen und Tiere geopfert, Gold wird der Sonne gleichgesetzt, der Spenderin von Licht und Leben.

Gold zu besitzen, „Gold zu sein“, gilt als erstrebenswert – hier einige Sprichwörter:

- Du hast ein Herz aus Gold.

- Reden ist Silber, schweigen ist Gold.

- Morgenstund hat Gold im Mund.

- Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

- Zufriedenheit wandelt in Gold, was immer sie berührt.

3. Die Gold-Krankheit

Gold zählt zu den Metallen; das Grundgefühl der Metalle ist das eines Fehlers in der eigenen Struktur, eines Struktur-Mangels.

Wenn wir uns nun über die Gold-Krankheit unterhalten, unterhalten wir uns über zwei verschiedene Aspekte:

Erstens ist der Mensch gold-krank, der Gold benutzt, den Mangel in der eigenen Struktur also mit mehr Gold auszugleichen versucht. Hier finden wir die Pathologie von

Aur-met. und Aur-s. Häufig finden wir hier auch weitere Metalle -der Aurum metallicum-Mensch sucht „Legierungen“, um seine Eigenschaften zu verändern- meist, um härter

zu werden, weniger berührbar und empfindsam. Wir sehen beispielsweise eine Quecksilber-Pathologie, geben unserem Patienten Mercurius, und im Laufe der Zeit zeigt sich

das weiche, empfindsame Gold. Interessanterweise wird Gold mit Quecksilber gewonnen!

2. der Mensch ist gold-krank, der viel Gold in sich trägt, und Verbindungen sucht die gold-eigene Schwere aufzulösen. Hier geht es mehr um Erlösung, und diese Menschen versuchen, ihren empfundenen Fehler in der eigenen Struktur durch einen Gegensatz auszugleichen, etwas auflösendes – das ist die Pathologie der Aur-met. und Aur-s. -Menschen. Wir erinnern uns: Nur Königswasser löst Gold auf, und Königswasser besteht zu ¾ aus Salzsäure, chemisch: HCL. Königswasser hat einen hohen Chlor-Anteil. Und Chlor zählt zu den reaktivsten Elementen, Chlor verbindet sich -im Gegensatz zu Aurum- sehr gern. Nun sehen wir die Affinität von Gold zu Chlor (= homöopatisch „muriaticum“) – und in der Tat ist die wichtigste Goldverbindung das Goldchlorid (AuCl³). Gold trägt in sich also schon die Idee der Verbindung, und wo Verbindung oder Bindung ist, da ist auch Lösung.

Kompensation durch Härte

Hier geht es um Kompensation des Mangels durch noch mehr Gold, und hier finden wir auch das klassische Bild des Gold-Menschen, wie es in fast allen Arzneimittellehren beschrieben wird: Herzkrank, mit Bluthochdruck, cholerisch, aber gutmütig, allergisch auf Widerstand, standes- und pflichtbewusst, lädt sich viel Verantwortung auf, verlangt sich und anderen viel ab bis zum Zusammenbruch. Dann folgt die Depression und der Wunsch, endlich zu sterben, der Pflicht zu entsagen, und zwar auf die einzig mögliche Weise, ohne das Gesicht zu verlieren: den Freitod. Symbolischerweise entweder durch Sprung aus der Höhe oder durch Fahren gegen einen Baum oder in den Abgrund.

[Willibald Gawlik]

„Arzneimittelbild und Persönlichkeitsporträt“, Aurum sei eher ein Arzneimittelreaktionstyp als ein Konstitutionstyp. Ich habe hierüber lange nachgedacht, finden wir doch Aurum immer als Konstitutionstyp beschrieben!

Aurum ist eines unserer größten Mittel bei schweren Depressionen mit suizidalen Tendenzen, und an diesem Punkt wird es meist von uns verschrieben. Wir geben Aur-met., die Depression weicht, der Mensch fühlt sich weniger schwer, er hat das Gefühl, die Last auf seinen Schultern wird geringer. So geben wir Aur-met. eher als Zwischengabe -wenn fast nichts mehr geht- und weniger als Konstitutionsmittel.

Warum? – Meine These hierzu ist, dass der „harte Aurum-Mensch“ seinen Mangel auf eine Art und Weise kompensiert, die uns in unserer Vorstellungswelt als angemessen erscheint. Er ist oft beruflich erfolgreich, er ist ehrlich, geradeheraus, trägt sein Herz nicht auf der Zunge, zeigt viel Verantwortungsbewusstsein und tut, was er sagt.

Er ist also ein Mensch, zu dem man gerne aufsieht, wie man selbst gern sein möchte. Es gibt mithin keinen Grund, ein homöopathisches Mittel zu verabreichen. Als weniger wünschenswert erscheint der Eindruck, dass dieser Aurum-Typ wenig emotional ist.

[Vithoulkas]

In „Essenzen“: nimmt Zuneigung von anderen gern an, ist jedoch nicht in der Lage, sie zu erwidern. Auch: „Sie scheinen emotional schwach zu sein. Ihre Gefühle sind wahrscheinlich nicht stark genug, um deutlich zum Vorschein zu kommen.“ Aha – aber wie entwickelt sich auf dieser Basis eine schwere Depression? Woher kommt dann

die tiefe Verzweiflung der Aurum-Menschen? Hier kommen wir zu der zweiten Art der Kompensation, nämlich zu den Aurum-Menschen, die sich eine Verbindung wünschen, um „härter“ zu werden.

Kompensation durch Verbindung

Die Gold-Pathologie zeigt sich in Gefühlen wie: tiefste Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Tod als Erlösung. Wie kommen wir nun aber von dem Aurum-Grundgefühl,

sich selbst genug zu sein, hin zu dem Gefühl tiefster, schwärzester Verzweiflung? Wo oder wann entsteht eine derartig tiefgreifende Empfindung?

Meine These hierzu ist, dass die eigentliche Gold-Pathologie ihren Ursprung in der frühesten Kindheit hat. Gold sind die Säuglinge, die zur Welt kommen, perfekt, wie sie sind. Das einzige, was sie brauchen, ist ihre Mutter, die Wärme, Nähe, Liebe, und natürlich die Muttermilch. Sie sehen sich in ihrer Mutter, in ihren Augen, ihrer liebevollen Aufmerksamkeit, ihrem selbstlosen Da-sein. Sie erfahren sich selbst als liebenswert durch die Liebe ihrer Mutter. Die Mutter reflektiert ihre eigene Liebens-Würdigkeit.

Und nichts ist bedingungsloser als die Liebe eines kleinen Kindes. Nichts kann man falsch machen als Mutter und Vater, alles ist immer gut und richtig, das Kind liebt.

Wer in die Augen seines neugeborenen Kindes schaut, ist Gott nahe, denn dort sehen wir bedingungslose, grenzenlose Liebe.

Gold ist also unser Ur-Zustand. Und gold-krank werden wir, wenn wir die symbiotische Beziehung zu unserer Mutter nicht leben können. Was bleibt, ist die tiefe Sehnsucht nach der spiegelnden Liebe, mitunter ein Leben lang. Tiefe Sehnsucht tut weh, und sie schafft Verzweiflung, denn wir wissen in unserem Kern, dass wir vergeblich suchen.

Als Erwachsene wissen wir, dass die Zeit der symbiotischen Mutterliebe vorüber ist. Und trotzdem ... trotzdem begeben sich viele Menschen, die ihre Kindheit verloren haben, auch noch als Erwachsene auf die Suche nach dieser einen, wunderbaren, symbiotischen Beziehung. Sie suchen ihre Mutter in ihrem Partner.

Sie suchen eine Verbindung, die ihren tiefen inneren Schmerz über den Verlust der Mutterliebe „wiedergutmachen“ kann. Diese Menschen zeigen nach außen das Aurum-Bild – erfolgreich, selbstsicher, verantwortungsbewusst, emotional unberührbar. Und innerlich sehnen sie sich nach der symbiotischen Beziehung. Sie sind zutiefst empfindsam, sensibel, verletzlich. Ihr Gefühl ist, eine tiefe Wunde in sich zu tragen. Und der Schmerz dieser tiefen Wunde ist ihr täglicher Begleiter.

Sie zeigen ihren Schmerz allerdings nicht, sondern zeigen ihre „goldene Fassade“: Es geht mir gut, ich brauche niemanden, ich bin stolz, erfolgreich, ich bin

verantwortungsbewusst: Wir finden hier das Thema der Verantwortung und Pflichterfüllung und dem Gefühl, nicht zu genügen (Aurum) gepaart mit dem Wunsch nach der symbiotischen Liebesbeziehung und der Abhängigkeit von dem Liebespartner (Nat-m..

4. Die homöopathische Verbindung von Gold, Chlorid und Natrium

Die fatale Verbindung, die Leiden schafft:

Vergleich: Aurum + Natrium

Wie schützen sich diese Menschen im Leben? – Sie vermeiden tiefere Bindungen, zeigen ihre Gefühle nicht und üben „emotionale Selbstkontrolle“ aus.

Dennoch spüren sie in sich lange die tiefe Wunde der Sehnsucht, bis sie dann irgendwann in eine „depressive Leere“ und chronische Trauer übergeht.

Außerdem: Erregung bessert! Gesucht wird der Kick, der kurzfristig glücklich macht. Suchtkrankheiten sind da nicht weit. Wir finden außerdem eine große sexuelle Erregbarkeit und den Hang zu gefährlichen Sportarten und schnellen Autos.

Fassade ist alles, und nicht-mehr-fühlen der einzig mögliche Ausweg aus dem chronischen Schmerz.

Die tiefe, verzweifelte Sehnsucht nach der symbiotischen Liebesbeziehung wird oft mit anderen Mitteln behandelt (Ign./Nat-m./Puls.).

DD.: [Tanja Hofmann]

Metalle und Mineralien haben die Idee, dass etwas in ihnen fehlt, ihre Struktur ist nicht vollständig, sie müssen kompensieren, indem sie sich etwas dazuholen.

Metall sagt: „Ich bin nicht genug.“

Pflanzen äußern sich anders. Sie interagieren mit ihrer Umwelt. Sie haben nicht das Mangelgefühl der Metalle.

Pflanze sagt: „Ich habe mich gut gefühlt und stark, bis ich diesen Menschen traf. Der hat mich ganz tief berührt, und seither geht es mir anders.“

Etwas im Außen ist passiert, und der Pflanze-Mensch ist damit in Schwingung gegangen.

Salzsäure und Salpetersäure lösen Gold auf. Wenn das bindungsunwillige Aurum eine Verbindung mit dem bindungssehnsüchtigen Nat-m. eingeht, entsteht eine Konstitution, die enorme Schwierigkeiten hat, erfüllende Beziehungen einzugehen.

[Terje Wulfsberg]

Das zentrale Thema: Ich darf mich nicht verlassen fühlen. Zurückweisung und das daraufhin folgende starke Gefühl von Verlassenheit.

„Die große Verletzbarkeit und die Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Misserfolg, Kummer und Enttäuschungen gekoppelt mit einer verschlossenen, stark kontrollierten Persönlichkeit und der Unfähigkeit, emotionale Last abzuladen, Zorn auszuleben, mit anderen über Probleme zu sprechen oder zu weinen – diese Kombination macht anfällig für eine schwere emotionale Pathologie. Schuldgefühle und Selbstvorwürfe verstärken diese schwere Last.“ Und weiter: „Gemeinsamer Nenner der Situationen, die einen Aurum muriaticum natronatum-Zustand hervorrufen, ist das Gefühl, von jemandem schlecht behandelt oder zurückgewiesen worden zu sein, zu dem eine gefühlsmäßige Abhängigkeit besteht. Aur-m-n.-Mensch reagiert darauf, indem sie ihre Gefühle kontrollieren und unterdrücken.“

5. Leitsymptome.

Geist und Gemüt:

„Gold – Aurum-Salze in der Homöopathie“

Gewissensangst

Leicht beleidigt

Beschwerden durch Enttäuschung/durch Erregung des Gemüts

Erwartungsspannung

Beschwerden durch Kränkung/durch Kummer/durch enttäuschte Liebe

Brütet, grübelt

Ernst

Furcht vor Versagen und Misserfolg

Stiller Kummer

Enttäuschte Liebe mit stillem Kummer

Suizidneigung durch Traurigkeit

Tadelt sich selbst

Gefühl verlassen zu sein

Allgemeines:

Verlangt: Schokolade, Süßigkeiten

Mangel an Lebenswärme

< 14 – 15 Uhr

Körper:

PMS: bis zu zwei Wochen vor Menstruation; enorme Reizbarkeit, starke Depressionen,

Angstgefühle, Dumpfheit im Kopf, Kopfschmerzen, Ödeme.

Uterus-Tumore: Zysten, Fibrome, Krebs

Kopfschmerz nach Gemütserregung

Schmerz periodisch

Schlaflos durch Gedankenandrang

6. Heilung

Zunächst einmal geht es immer darum, das zentrale Gefühl zuzulassen. Und das bedeutet für Aurum muriaticum natronatum:

„Ich bin allein. Es gibt keinen Menschen, der mich wirklich liebt. Mich liebt niemand, wie ich bin. Ich wünsche mir so sehr jemanden, der mich ganz und gar so liebt, wie ich bin. Ich wünsche mir Verschmelzung. Aber das wird es nicht geben, egal, wie sehr ich es mir auch wünsche. Für mich gibt es das nicht. Für andere - ja. Aber für mich nicht. Denn ich bin falsch, wie ich bin. Mich will niemand so, wie ich bin. Ich muß mich verändern, um gewollt zu sein, aber ich weiß nicht, wie. Ich schaffe es einfach nicht.

Ich schaffe es nicht, geliebt zu sein. Gott wird mir meinen tiefsten, sehnsüchtigsten Herzenswunsch nicht erfüllen, und es ist meine Schuld. Es gibt so viele glückliche Liebespaare, aber ich werde nie dazugehören.

Und wenn ich mal jemanden finde, werde ich nur kurz glücklich sein, denn ich weiß, dass er mich wieder verlassen wird, wenn er weiß, wie ich bin. Ich genüge niemandem, wie ich bin. Ich werde immer allein sein. Ich habe mein Glück verwirkt. Für mich gibt es keine Hoffnung.“

Stellen Sie sich ein kleines Kind vor, das seiner Mutter sein Herz präsentiert, mit ausgestreckten Armen vor ihr steht und sagt: Ich schenke dir mein Herz, ich schenke dir meine Liebe. Und die Mutter schaut sich das kleine Kinderherz an und sagt: Ich will es nicht, nimm es zurück. – Das ist das Gefühl von Aur-m-n.

In diesem emotionalen Entwicklungsprozess ist Aurum muriaticum natronatum steckengeblieben. Und egal, wie alt der Mensch an Lebensjahren ist: ein Teil von ihm ist immer noch dieses kleine Kind, das versucht, die Liebe der Mutter/des Vaters zu bekommen.

In aller Regel versucht der erwachsene Mensch nun, sich diese mütterliche Liebe von seinem Partner zu holen. Und das geht meist schief. Denn kein Partner will Mutterersatz sein, und jede aufwallende Bedürftigkeit hat irgendwann wieder ein Ende, und der erwachsene Teil regiert nun wieder. Und so entsteht der ewige Kreislauf zwischen: „Liebe mich, wie ich bin, ganz und gar, sofort und für immer, egal, was ich tue …“ - und:

„Ich bin groß, ich brauche meine Freiheit, ich möchte mich allein entwickeln und meine eigenen Fehler machen, und ich suche keine Mutter, sondern einen Partner.“

Das halten auf Dauer nur wenige Partnerschaften aus. Und so ist es wichtig, auf der einen Seite die eigene Liebes-Bedürftigkeit zu erkennen, auf der anderen Seite aber dem „erwachsenen“ Teil der Persönlichkeit Vorrang zu geben. Der Teil, der da immer wieder schreit: ich will auf den Arm! Ich will, dass mein Mann Punkt sechs Uhr zu Hause ist, sonst liebt er mich nicht! Ich will, dass meine Frau keinen anderen anschaut, sonst verlässt sie mich sofort! Ich will, ich will, ich will …. – das ist das kleine, bedürftige Kind.

In der Therapie geht es also vor allem darum, zu sortieren: Was will das bedürftige Kind - und was ist gut für den erwachsenen Menschen? Mit 43 Jahren kommt nicht mehr jeder Lolli, nach dem man aus einer Laune heraus schreit, auch sofort heranspaziert. Die Zeiten sind vorbei. Und sie kommen auch nicht wieder.

Es geht also darum, Verantwortung für sich selbst und das eigene Wohlgefühl zu übernehmen. Dass das kleine Kind so bedürftig ist, hat seine guten Gründe.

Und es ist wichtig, das zu sehen. Bedürftigkeit entwickelt sich nicht einfach so. Jedes Kind hat ein Recht auf Liebe und Versorgung. Aber der Erwachsene hat dieses Recht nicht mehr. Das zu verstehen und innerlich zu fühlen, ist hart, denn es bedeutet, sich endgültig von der Hoffnung zu verabschieden, doch noch bedingungslos geliebt und versorgt zu werden.

Das ist die Heilung: Zu verstehen, dass Liebe ein Geschenk ist und die eigene Versorgung nun in den eigenen Händen liegt.

 

[Mrinal Mohapatra]

Chloro-aurate of Soda. NaCl, AuCl3, 2H2O.

A double salt like the alum and tart. emet. Not proved, but used at random; preferred by the Old School.

Repertory:

Mind:

His disposition is much brighter. θ Mercurio-syphilis.

Feeling of unrest and impatience.

After vexation. θ Jaundice.

Vertigo: 

Continual humming in head, with beating of carotids, almost causing delirium.

Head: 

Violent pains on whole left side of head, mostly over eye. θ Mercurio-syphilitic affections.

Every morning pressure over eyes, pains in forehead, dulness in head, lasting until afternoon; > in evening; nasal discharge bloody, fetid, ichorous.

Hair falls out.

Eyes: 

Amaurosis.

Chronic ophthalmia; malignant, cancerous; at same time, nose scurfy.

Scrofulous ophthalmia.

Yellow albuginea. θ Jaundice.

Swelling above left eye. θ Mercurio-syphilis.

Nose:

Destruction of nasal bones. θ Ozana.

Nasal discharge bloody, ichorous, fetid.

Ulcers in nose.

Nose swollen, hard, shining (scrofula); if he takes cold, erysipelas sets in.

Scurfy, oozing tetter on nose.

Deep spreading syphilitic ulcer of skin. θ Affection of nasal bones.

Face:

Ulcers in cavities of upper jaw.

Complexion pale; embonpoint nearly lost.

Periosteal indurations; after a cellulitis on lower jaw.

Ulcer in right corner of mouth.

Opening mouth difficult. θ After cynanche cellularis.

Mouth:

Teeth look dirty, get loose and gums recede; caries of jaw. θ Mercurio-syphilis.

Tongue furred; bitter taste.

Tongue white. θ Jaundice.

Warts on tongue.

Fetid odor from mouth. θ Mercurio-syphilis. θ Leucorrhoea.

Throat:

Small blisters on fauces with swelling and inflammation of fauces.

Two small ulcers on right tonsil. θ Mercurio-syphilis.

Stomach: 

No appetite. θ Jaundice.

Pressure in right hypochondrium. θ Jaundice.

Abdomen:

Dropsy without fever but threatening suffocation. θ Ascites.

Rectum:

Stool:

Faeces like whitish clay. θ Jaundice.

Stools harder.

Urinary organs: 

Diuresis. θ Dropsy.

Suppression of urine.

Urine dark. θ Jaundice.

Urine gets turbid; more profuse than usual.

Morbus Brightii.

Male sexual organs:

Chancre, on internal surface of prepuce.

Bubo in fold of groin.

Ulcers on foreskin; warts around them; ulcers on glans eating deeply.

Female sexual organs: 

Enormous distension of an ovary.

Induration of one part and softening of another part of uterus.

Ulcers with induration of uterus.

Neoplasmata in abdomen.

Ovarian enlargement; even dropsy.

Leucorrhoea corroding parts.

Pustules on genitals. θ Leucorrhoea.

Abortion from uterine indurations.

Given to syphilitic mothers to prevent disease in offspring.

Scirrhus of uterus.

Carcinoma mamma et uteri.

Chest: 

Beating of carotid and temporal arteries visible to eye; violence of this beating became extremely annoying, so violent nothing could calm it; the disquiet

caused by it put the sufferer into constant terror, almost to delirium.

Back: 

Pustular eruption on back. θ Leucorrhoea.

Limbs: 

Old cases of rheumatism or gouty pains.

Skin:

Intolerable itching all over body; soon followed by an eruption of tubercles (little lumps), several of which become covered with dark-looking scabs.

The little lumps increased and became as hard as horn; a beginning gutta serena was soon added.

Yellow skin. θ Jaundice.

Deep-spreading syphilitic ulcers of skin.

Time:

Morning: pressure over eyes; pains in forehead; dulness in head.

Evening: < headache .

Temperature and weather:

From October until Spring: violent headache; four years in succession. θ Mercurio-syphilis.

> Dry, warm weather

Cold, wet weather causes inconvenience.

Fever: 

Unusual heat and malaise.

Violent fever, forcing him to keep his bed, urine copious. θ Ascites.

Sweats only on right side, left (affected) side of head remains dry. θ Mercurio-syphilitic affections.

Excessive perspiration.

Suppression of perspiration.

Locality and direction:

Right: ulcer on cornea of mouth; ulcers on tonsil; pressure in hypochondrium; sweats only on side of head.

Left: pains in side of head; swelling above eye; affected side of head does not sweat.

Violent pains: on left side of head.

Pressure: over eyes; in right hypochondrium.

Itching: all over body.

Tissues:

Dropsy from induration of abdominal organs.

Scrofula.

Chronic suppuration of glands and bones.

Indurations.

Ascites.

Caries.

Stage of life/constitution: 

Carbo-nitrogenoid constitutions.

Mercurio-syphilitic constitutions.

Irritable, sanguine, bilious persons are more obnoxious to its effects than phlegmatic.

DD.: Aur-met. Aur-m. (chemically); Arg-n. Ars. Bad. Bryon. (ascites); Cist. Con. (indurations); Graph. Hep. Iod. Kali-bi. Kali-h. (mercurio syphilis); Lyc. (ascites);

Merc-v. Merc-s. (ascites); Merc-i. (caries, syphilis, glandular enlargements, etc.); Nit-ac. Phos. Ph-ac. Sulph. Thuj. (warts).

Incompatible: coffee and alcohol.

 

[C. Hering]

NaCl, AuCl3, 2H2O.

A double salt like the Alum. and Tart-emet. Not proved, but used at random; preferred by the Old School.

Mind: His disposition is much brighter. θ Mercurio-syphilis.

Feeling of unrest and impatience.

After vexation. θ Jaundice.

Vertigo: Continual humming in head, with beating of carotids, almost causing delirium.

Head: Violent pains on whole left side of head, mostly over eye. θ Mercurio-syphilitic affections.

Every morning pressure over eyes, pains in forehead, dulness in head, lasting until afternoon; > in evening; nasal discharge bloody, fetid, ichorous.

Hair falls out.

Eye: Swelling above left eye. θ Mercurio-syphilis.

Sight: Amaurosis.

Chronic ophthalmia; malignant, cancerous; at same time, nose scurfy.

Scrofulous ophthalmia.

Yellow albuginea. θ Jaundice.

Nose: Destruction of nasal bones. θ Ozana.

Nasal discharge bloody, ichorous, fetid.

Ulcers in nose.

Nose swollen, hard, shining (scrofula); if he takes cold, erysipelas sets in.

Scurfy, oozing tetter on nose.

Deep spreading syphilitic ulcer of skin. θ Affection of nasal bones.

Face: Ulcers in cavities of upper jaw.

Complexion pale; embonpoint nearly lost.

Periosteal indurations; after a cellulitis on lower jaw.

Ulcer in right corner of mouth.

Opening mouth difficult. θ After cynanche cellularis.

Mouth: Teeth look dirty, get loose and gums recede; caries of jaw. θ Mercurio-syphilis.

Tongue furred; bitter taste.

Tongue white. θ Jaundice.

Warts on tongue.

Fetid odor from mouth. θ Mercurio-syphilis. θ Leucorrhoea.

Throat: Small blisters on fauces with swelling and inflammation of fauces.

Two small ulcers on right tonsil. θ Mercurio-syphilis.

Stomach: No appetite. θ Jaundice.

Abdomen: Dropsy without fever but threatening suffocation. θ Ascites.

Stool: Faeces like whitish clay. θ Jaundice.

Stools harder.

Urinary organs: Diuresis. θ Dropsy.

Suppression of urine. Morbus Brightii.

Urin: dark. θ Jaundice.

Gets turbid; more profuse than usual.

Male Sexual Organs: Chancre, on internal surface of prepuce.

Bubo in fold of groin.

Ulcers on foreskin; warts around them; ulcers on glans eating deeply.

Female Sexual Organs: Enormous distension of an ovary.

Induration of one part and softening of another part of uterus.

Ulcers with induration of uterus.

Neoplasmata in abdomen.

Ovarian enlargement; even dropsy.

Leucorrhoea corroding parts.

Pustules on genitals. θ Leucorrhoea.

Abortion from uterine indurations.

Given to syphilitic mothers to prevent disease in offspring.

Scirrhus of uterus.

Carcinoma mamma et uteri.

Chest: Beating of carotid and temporal arteries visible to eye; violence of this beating became extremely annoying, so violent nothing could calm it;

the disquiet caused by it put the sufferer into constant terror, almost to delirium.

Back: Pustular eruption on back. θ Leucorrhoea.

Limbs: Old cases of rheumatism or gouty pains.

Skin: Intolerable itching all over body; soon followed by an eruption of tubercles (little lumps), several of which become covered with dark-looking scabs.

The little lumps increased and became as hard as horn; a beginning gutta serena was soon added.

Yellow skin. θ Jaundice.

Deep-spreading syphilitic ulcers of skin.

Fever: Unusual heat and malaise.

Violent fever, forcing him to keep his bed, urine copious. θ Ascites.

Perspiration: Sweats only on right side, left (affected) side of head remains dry. θ Mercurio-syphilitic affections.

Excessive perspiration.

Suppression of perspiration.

Generals: Right: ulcer on cornea of mouth; ulcers on tonsil; pressure in hypochondrium; sweats only on side of head.

Left: pain in side of head; swelling above eye; affected side of head does not sweat.

Violent pains: on left side of head.

Pressure: over eyes; in right hypochondrium.

Itching: all over body.

Morning: pressure over eyes; pains in forehead; dullness in head.

Evening: headache better.

From October until Spring: violent headache; four years in succession. θ Mercurio-syphilis.

Dry, warm weather favors its action.

Cold, wet weather causes inconvenience.

Dropsy from induration of abdominal organs.

Scrofula.

Chronic suppuration of glands and bones.

Indurations.

Ascites.

Caries.

 

 

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