Bryonia Anhang 2

 

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[U. Schober] [Hedwig Pötters]

 Arzneimittel Bryonia ist widersprüchlich.

 Auf der Suche in der Quellenliteratur nach der richtigen Vorschrift zum Herstellung kann man feststellen, wie ein altes Mittel durch ein anderes ersetzt wird.

Dabei mögen verschiedene Faktoren im Spiel sein: alte Heilpflanzentradition, modernes Wissenschaftsdenken und Nachlässigkeit.

Der Aufsatz möchte Therapeuten dazu auffordern, sich für die Herkunft der Mittel zu interessieren.

Stichwörter Bryonia - Herstellungsvorschriften - Widersprüche - Mittelveränderung

Summary Original and modern instructions for preparing the homoeopathic remedy Bryonia are contradictious.

In searching through the books for the "true instruction" one can perceive how an old remedy is being substituted by a different one. In the course of this development

there might have been several factors of influence:

 old herbal medicine tradition, modern scientific thinking, carelessness.

 The essay tries to inerte homoeopathic practitioners to interest themselves in the origin of their remedies.

Keywords Bryonia - preparing-instruetions - contradictions - Substitution of remedy

Einleitung

Die Sache beginnt mit einem Auftrag: „Zu besorgen ist der vorschriftsmäßige Ausgangsstoff für homöopathisches Präparat Bryonia

 

 Vorschriften in:

1. HAB, neu;

2. S. Hahnemann, RA, Bd. II - gez. Homöopathisches Labor.

" Für einen Botaniker eine einfache Aufgabe?

Die Stolperstelle kommt sofort:

 Die erste Vorschrift verlangt als Ausgangsstoff für das Präparat Bryonia „die frische, vor der Blütezeit geerntete Wurzel von Bryonia cretica L. ssp. dioica (Jacq.) Tutin."

Zwei Seiten weiter wird die „frische, vor dem Austreiben geerntete Wurzel derselben Art" gefordert.

Die zweite Quelle spricht von: „Zaunrebe (Bryonia alba). (Der aus der frischen, vor der Blüthe gegrabenen Wurzel ausgepreßte ... Saft ...")

2) Der listige Vorschlag, die Entscheidung zu umgehen und ein Mischpräparat aus beiden Arten herzustellen, wurde vom Labor energisch zurück gewiesen:

 unhomöopathisch, undurchsichtig! Undurchsichtig?

Botanisches über Bryonia

Von den ca. zehn Arten der Gattung Bryonia (Familie Kürbisgewächse, Cucurbitaceae) kommen in Europa zwei Arten vor:

1. Bryonia alba L.

 Bryonia cretica L ssp. dioica (Jacq.) Tutin; Synonym: Bryonia dioica Jacq.

3) Beide Arten kommen wild wachsend in Deutschland vor, sind vermutlich aber nicht einheimisch, sondern schon vor langer Zeit von Südeuropa (1991) Über Bryonia L. 71

her eingebürgert.

 Die Wurzel von Bryonia ist dick, rübenförmig und ausdauernd.

 Das Kraut wuchert üppig und kann mit Hilfe von Ranken an Zäunen und anderen Stützen emporsteigen.

 Die Arten sind gut zu unterscheiden:

 Bryonia alba ist einhäusig - männliche und weibliche Blüten sind auf einer Pflanze.

 Sie hat im Reifezustand schwarze Beeren.

Bryonia dioica ist zweihäusig - männliche und weibliche Blüten sind getrennt auf verschiedenen Pflanzen.

Ihre Beeren sind im Reifezustand rot.

Bryonia alba ist eine gemäßigtkontinentale-ostmediterrane Art.

In Deutschland im Osten verbreitet, nach Westen selten, westlich des Rheins nicht nachgewiesen.

Bryonia dioica ist eine südmediterrane-subatlantische Art.

In Deutschland verbreitet im Westen, nach Osten selten werdend.

Sie ist in Westeuropa die einzige Art.

Beide Arten bevorzugen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden und warme Standorte.

Die Gattung Bryonia ist als Heilpflanze seit der Antike überliefert.

Bryonia = die „Sprossende", „Wuchernde" soll sie zuerst Dioskurides genannt haben. Er nannte sie auch „Rebe" und unterschied zwischen einer „Weißen Rebe" mit

roten Beeren und einer „Schwarzen Rebe" mit schwarzen Beeren.

Beiden schrieb er ähnliche Heilkräfte zu. Nach ihm wurden die Arten häufig durcheinandergebracht, auch mit anderen, nicht verwandten „Reben" verwechselt;

ein Verwirr- und Verwechslungsspiel um Bryonia, das man durch die Bücher der mittelalterlichen Heilkundler bis in die Bücher der Neuzeit verfolgen kann.

Beide Arten wurden im allgemeinen stets als gleich heilkräftig -und gleich giftig- angesehen.

 Knapp und bündig formuliert:

„Bryonia. Qualitas: acris, amara, nauseosa, Usitata, eximia.

 Vis: purgans, pellens, anthelminthica, emmenagoga.

 Usus: Hydrops, Mania, Epilepsia, Rheumatismus, Sugillatio.

Unguentum: Pleuritis"

Geschichtliches über Bryonia

„Da ging einer auffs feld / das er Kraut lese / und fand wilde Rancken /

 und las davon Colochinten sein kleid vol /

 und da er kam / schneit ers ins Töpffen zum Gemüse / denn sie kandtens nicht.

 Und da sie ... von dem Gemüse assen, schrien sie...

 Der Tod im töpffen / Denn sie kundtens nicht essen."

Der Vers, vermutlich aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. überliefert, mag für die ganze Familie der Cucurbitaceae sprechen:

 Bekannt seit alten Zeiten, geschätzt als Nahrungsmittel, gefürchtet wegen ihrer Giftigkeit, vielfach verwechselt und durcheinander gebracht.

Über die Inhaltsstoffe für die ganze Pflanzenfamilie sind eine Gruppe von giftig wirkenden Bitterstoffen eigentümlich, die nur bei wenigen wilden und den

 Kulturarten fehlen. Die Stoffgruppe wird heute als Cucurbitacine bezeichnet; chemisch sind es tetracyclische Triterpene, die in den lebenden Pflanzen häufig als

Glycoside vorliegen. Die glycosidische Bindung der Bitterstoffe kann durch das pflanzeneigene Enzym Elaterase leicht gespalten werden, etwa während

 der Zubereitung der Analysenproben oder Lagerung der Pflanzen; dies erklärt, daß die Ergebnisse verschiedener Arbeiten über die gleiche Art von einander

 abweichen. Zudem ist der Gehalt an Inhaltsstoffen stark abhängig vom Standort der Pflanze, Alter und Erntezeitpunkt. Von den 16 natürlichen bis heute isolierten

 Cucurbitacinen sind nicht immer alle gleichzeitig in den verschiedenen Arten vorhanden, aber die chemische Ähnlichkeit der Stoffe unter einander erklärt die

 Gleichförmigkeit der Symptome bei Vergiftungsfällen durch unterschiedliche Arten: blutige Durchfälle, Erbrechen, Koliken, Nierenblutungen.

Aus der Gattung Bryonia hat man bis heute zehn Cucurbitacine isoliert, die früher schon bekannten glykosidischen Inhaltsstoffe Bryoniad und Bryoniadin  als  den

Cucurbitacinen chemisch nahestehende Stoffe mitgezählt.

Daneben enthalten alle Teile der Pflanze in wechselnden Mengen andere Inhaltsstoffe wie Saponine, essentielle Fettsäuren, Aminosäuren, Zucker, Harze und die Wurzel

größere Mengen Stärke, die, gut ausgewaschen, genießbar ist.

Ein Teil der vergleichenden Arbeiten erklärt die beiden Arten alba und dioica als sehr inhaltsähnlich, ein anderer Teil für unterschiedlich oder sehr unterschiedlich.

 

Hahnemanns Bryonia

Hahnemanns Angabe über Bryonia ist botanisch korrekt: Bryonia alba L.

Er wüsste, was er meinte, denn er beschreibt sie klar im Apothekerlexikon und differenziert sie von der Art dioica.

Er weiß von beider Arten Geschichte als Heilpflanzen.

 Vermutlich wählte er Bryonia alba für seine Prüfungen aus, weil sie im Unterschied zur Bryonia dioica für ihn leichter verfügbar war.

Seine Vorschrift verlangt die frische Wurzel vor der Blüte.

 Der Prüfungsbericht gibt 780 Symptome an. Spätere Studien über Bryonia außer Hahnemanns Prüfung der Bryonia gibt es in der homöopathischen Literatur noch

 mehrere Berichte über Prüfungen oder Studien dieser Arznei.

 Es soll hier lediglich gefragt werden, wie weit die Arbeiten eine homöopathisch-arzneiliche Gleichwertigkeit der beiden Arten aufzeigen.

 Nur eine von den durchgesehenen Arbeiten hat den ausdrücklichen Vergleich beider Bryonien zum Thema:

1. Unseld prüfte mit zwei Gruppen von Prüfern (28 Personen) beide Arten mit Zubereitungen in Ø und D 3.

Die Auswertung kann keinen Unterschied aufzeigen.

* Die Bryoniaigen durchgesehenen Arbeiten haben andere Hauptthemen; sie geben manchmal gar keine Art an oder nehmen als Vorgabe die Gleichwertigkeit beider an,

 wie R. Pirtkien, der sich zur Aufgabe gestellt hat, die Arzneimittelsymptomatik mit einer Placebosymptomatik im doppelten Blindversuch zu vergleichen.

* Auch die sehr umfangreiche Arbeit von Zlatarovich hat nicht das Hauptziel, einen Vergleich zwischen beiden Arten anzustellen.

 Die Beschreibung des Prüfstoffes ist wenig glücklich:

„Bryonia alba vulgaris L. (Bryonia dioica Jacq.)"  meint aber vielleicht, daß beide Arten verwendet wurden, denn so stellt es sich im weiteren Text heraus. Einige der Prüfer

benutzten Bryonia dioica, einige Bryonia alba, einige beide (mit Pause dazwischen), einige machen keine Angabe.

 Die verwendeten Präparatmengen sind manchmal erstaunlich groß - bis zu 215 Tropfen von purem Preßsaft

 Und 1000 Tropfen der D 1-Dilution

- so daß häufig eine grobe, gleichförmige Vergiftungssymptomatik bei den Prüfern auftrat, die Vergleiche erschwert.

Die gesammelte Auflistung der Symptome aller Prüfer erfolgt dann ohne Angabe der geprüften Art, was einen guten Vergleich weiter erschwert.

 Jedoch ist der Verfasser der Meinung, daß wesentliche Unterschiede zwischen beiden Arten wohl nicht bestehen.

Bryonia a in homöoathischen Handbüchern und Pharmakopoen

Einige ältere Pharmakopoen führen korrekt nach Hahnemann Bryonia alba als die alleinige homöopathische an.

Merkwürdigerweise findet man öfter einen von Hahnemanns Vorschrift abweichenden Erntezeitpunkt: Herbst statt Frühling.

Bryonia dioica taucht in W. Schwabes „Pharmacopoea polyglottica" gleichwertig neben Bryonia. alba auf; der Erntezeitpunkt ist hier richtig angegeben.

Von hier ist sie vielleicht über die Nachfolgewerke in das „Homöopathische Arzneibuch" geraten, wo sie 1958 noch gleichwertig neben Bryonia alba steht, ab 1978 aber durch Bryonia dioica vollständig ersetzt ist.

Es kann vermutet werden, daß toxikologisch gesehen vom Standort der Pflanze, Alter und Erntezeitpunkt.

Von den natürlichen bis heute isolierten Cucurbitacinen sind nicht immer alle gleichzeitig in den verschiedenen Arten vorhanden, aber die chemische Ähnlichkeit der Stoffe unter einander erklärt die

Gleichförmigkeit der Symptome bei Vergiftungsfällen durch unterschiedliche Arten:blutige Durchfälle,

Bryoniachen, Koliken, Nierenblutungen.

Aus der Gattung Bryonia a hat man bis heute zehn Cucurbitacine isoliert, die früher schon bekannten glykosidischen Inhaltsstoffe Bryoniayoamarid und Bryoniadin als den Cucurbitacinenchemisch

nahestehende Stoffe mit gezählt.

Daneben enthalten alle Teile der Pflanze in wechselnden Mengen andere Inhaltsstoffe wie Saponine, essentielle Fettsäuren, Aminosäuren, Zucker, Harze und die Wurzel größere Mengen Stärke, die gut

ausgewaschen, genießbar ist.

Ein Teil der vergleichenden Arbeiten erklärt die beiden Arten alba und dioica als sehr inhaltsähnlich, ein anderer Teil für unterschiedlich oder sehr unterschiedlich.

Hahnemanns Bryoniaa Hahnemanns Angabe über Bryoniaa ist botanisch korrekt: Bryoniaa alba L.

Er wußte, was er meinte, denn er beschreibt sie klar im Apothekerlexikon und differenziert sie von der Art dioica.

Er weiß von beider Arten Geschichte als Heilpflanzen. Vermutlich wählte er Bryonia. alba für seine Prüfungen aus, weil sie im Unterschied zur Bryonia. dioica für ihn leichter verfügbar war.

Seine Vorschrift verlangt die frische Wurzel vor der Blüte. Der Prüfungsbericht gibt 780 Symptome an. Spätere Studien über Bryonia a außer Hahnemanns Prüfung der Bryonia a  gibt es in der

 homöopathischen Literatur noch mehrere Berichte über Prüfungen oder Studien dieser Arznei. Es soll hier lediglich gefragt werden, wie weit die Arbeiten eine homöopathisch-arzneiliche Gleichwertigkeit

 der beiden Arten aufzeigen. Nur eine von den durchgesehenen Arbeiten hat den ausdrücklichen Vergleich beider Bryoniaen zum Thema:

Unseld prüfte mit zwei Gruppen von Prüfern (28 Personen) beide Arten mit Zubereitungen in 0 und D 3. Die Auswertung kann keinen Unterschied  aufzeigen.

Die Bryoniaigen durchgesehenen Arbeiten haben andere Hauptthemen; sie geben manchmal gar keine Art an oder nehmen als Vorgabe die Gleichwertigkeit beider an, wie R. Pirtkien, der sich zur Aufgabe

gestellt hat, die Arzneimittelsymptomatik mit einer Placebosymptomatik im doppelten Blindversuch zu vergleichen.

Auch die sehr umfangreiche Arbeit von Zlatarovich hat nicht das Hauptziel, einen Vergleich zwischen beiden Arten anzustellen. Die Beschreibung des Prüfstoffes ist wenig glücklich:

„Bryoniaa alba vulgaris L. (Bryoniaa dioica Jacq.)" meint aber vielleicht, daß beide Arten verwendet wurden, denn so stellt es sich im weiteren Text heraus.

 Einige der Prüfer benutzten Bryonia. dioica, einige Bryonia alba, einige beide (mit Pause dazwischen), einige machen keine Angabe. Die verwendeten Präparatmengen sind manchmal erstaunlich groß -

 bis zu 215 Tropfen von purem Preßsaft) und 1000 Tropfen der D 1-Dilution) - so daß häufig eine grobe, gleichförmige Vergiftungssymptomatik bei den Prüfern auftrat, die Vergleiche erschwert.

Die gesammelte Auflistung der Symptome aller Prüfer erfolgt dann ohne Angabe der geprüften Art, was einen guten Vergleich weiter erschwert. Jedoch ist der Verfasser der Meinung, daß wesentliche

 Unterschiede zwischen beiden Arten wohl nicht bestehen.

* Bryonia a in homöopathischen Handbüchern und Pharmakopoen

Einige ältere Pharmakopoen führen korrekt nach Hahnemann Bryonia. alba als die alleinige homöopathische an. Merkwürdigerweise findet man öfter einen von Hahnemanns Vorschrift abweichenden

 Erntezeitpunkt: Herbst statt Frühling.) Bryonia. dioica taucht in W. Schwabes „Pharmacopoea polyglottica" gleichwertig neben Bryonia alba auf; der Erntezeitpunkt ist hier richtig angegeben.

Von hier ist sie vielleicht über die Nachfolgewerke in das „Homöopathische Arzneibuch" geraten, wo sie 1958 noch gleichwertig neben Bryonia alba steht, ab 1978 aber durch Bryonia dioica

vollständig ersetzt ist.) Es kann vermut K H 35 (1991)

Die gesammelte Auflistung der Symptome aller Prüfer erfolgt dann ohne Angabe der geprüften Art, was einen guten Vergleich weiter erschwert. Jedoch ist der Verfasser der Meinung, daß

 wesentliche Unterschiede zwischen beiden Arten wohl nicht bestehen.

* Bryonia a in homöopathischen Handbüchern und Pharmakopoen

Einige ältere Pharmakopoen führen korrekt nach Hahnemann Bryonia alba als die alleinige homöopathische an.

Merkwürdigerweise findet man öfter einen von Hahnemanns Vorschrift abweichenden Erntezeitpunkt: Herbst statt Frühling).

Bryonia dioica taucht in W. Schwabes „Pharmacopoea polyglottica" gleichwertig neben Bryonia alba auf; der Erntezeitpunkt ist hier richtig angegeben.

Von hier ist sie vielleicht über die Nachfolgewerke in das „Homöopathische Arzneibuch" geraten, wo sie 1958 noch gleichwertig neben Bryonia alba steht, ab 1978 aber durch Bryonia dioica

vollständig ersetzt ist. Es kann vermut

 

 

Geschichtliches über Bryoniaa „Da ging einer aufs feld / das er Kraut lese / und  fand wilde Rancken / und las da von Colochinten sein kleid vol / und da er kam /

 schneit ers ins Töpffen zum Gemüse / denn sie kandtens nicht.“

 Und da sie ..von dem Gemüse assen, schrien sie... Der Tod im töpffen / Denn sie kundtens nicht essen."

' Der Vers, vermutlich aus dem 9e Jahrhundert v.Chr. überliefert, mag für die ganze Familie der Cucurbitaceae sprechen: Bekannt seit alten Zeiten, geschätzt als Nahrungsmittel, gefürchtet

wegen ihrer Giftigkeit, vielfach verwechselt und durcheinander gebracht.

* Über die Inhaltsstoffe Für die ganze Pflanzenfamilie sind eine Gruppe von giftig wirkenden Bitterstoffen eigentümlich, die nur bei wenigen wilden und den Kulturarten fehlen.

 Die Stoffgruppe wird heute als Cucurbitacine bezeichnet; chemisch sind es tetracyclische Triterpene, die in den lebenden Pflanzen häufig als Glycoside vorliegen.

Die glycosidische Bindung der Bitterstoffe kann durch das pflanzeneigene Enzym Elaterase leicht gespalten werden, etwa während der Zube

 

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 Arzneimittels Bryonia sind widersprüchlich.

 Auf der Suche in der Quellenliteratur nach der richtigen Vorschrift kann man feststellen, wie ein altes Mittel durch ein anderes ersetzt wird.

Dabei mögen verschiedene Faktoren im Spiel sein: alte Heilpflanzentradition, modernes Wissenschaftsdenken und Nachlässigkeit.

Der Aufsatz möchte Therapeuten dazu auffordern, sich für die Herkunft der Mittel zu interessieren.

Stichwörter Bryonia - Herstellungsvorschriften - Widersprüche - Mittelveränderung

Summary Original and modern instructions for preparing the homoeopathic remedy Bryonia are contradictious.

 In searching through the books for the "true instruction" one can perceive how an old remedy is being substituted by a different one. In the course of this development

 there might have been several factors of influence:

 old herbal medicine tradition, modern scientific thinking, carelessness. The essay tries to inerte homoeopathic practitioners to interest themselves in the origin of

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 töpffe

n

 /

 Den

n

si

e

 kundten

s

 nich

t

 essen."

6

'

De

r

 Vers

,

 vermutlic

h

 au

s

 de

m

 9

.

Jahrhunder

t

 v.Chr

.

 überliefert

,

 ma

g

 

r

di

e

 ganze

 Famili

e

 de

r

 Cucurbitacea

e

sprechen

:

 Bekann

t

 sei

t

 alte

n

 Zeiten

,

 ge

 

schätz

t

 al

s

 Nahrungsmittel

,

 gefürchte

t

wege

n

 ihre

r

 Giftigkeit

,

 vielfac

h

 verwech

 

sel

t

 un

d

 durcheinande

r

 gebracht.

7

*

Übe

r

 di

e

 Inhaltsstoff

e

r

 di

e

 ganze

 Pflanzenfamili

e

 sin

d

ein

e

 Grupp

e

 vo

n

 gifti

g

 wirkende

n

 Bit

 

terstoffe

n

 eigentümlich

,

 di

e

 nu

r

 be

i

wenige

n

 wilde

n

 un

d

 de

n

 Kulturarte

n

fehlen

.

 Di

e

 Stoffgrupp

e

 wir

d

 heut

e

 al

s

Cucurbitacin

e

 bezeichnet

;

 chemisc

h

sin

d

 e

s

 tetracyclisch

e

 Triterpene

,

 di

e

i

n

 de

n

 lebende

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 Pflanze

n

 häufi

g

 al

s

Glycosid

e

 vorliegen

.

Di

e

 glycosidisch

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 Bindun

g

 de

r

 Bit

 

terstoff

e

 kan

n

 durc

h

 da

s

 pflanzenei

 

gen

e

 Enzy

m

 Elateras

e

 leich

t

 gespal

 

te

n

 werden

,

 etw

a

 währen

d

 de

r

 Zube

-

Heruntergeladen von: IP-Proxy Thieme IP Account, Thieme Verlagsgruppe. Urheberrechtlich geschützt.

7

2

Übe

r

 Bryoni

a

 L

.

3

5

 (1991

)

 K

H

reitun

g

 de

r

 Analysenprobe

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 ode

r

Lagerun

g

 de

r

 Pflanzen

;

 die

s

 erklärt

,

da

ß

 di

e

 Ergebniss

e

 verschiedene

r

Arbeite

n

 übe

r

 di

e

 gleich

e

 Ar

t

 von

 

einande

r

 abweichen

.

 Zude

m

 is

t

 de

r

Gehal

t

 a

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 Inhaltsstoffe

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 star

k

 abhän

 

gi

g

 vo

m

 Standor

t

 de

r

 Pflanze

,

 Alte

r

 un

d

Erntezeitpunkt.

12

)

Vo

n

 de

n

 1

6

 natürliche

n

 bi

s

 heut

e

isolierte

n

 Cucurbitacine

n

 sin

d

 nich

t

imme

r

 all

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 gleichzeiti

g

 i

n

 de

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 verschie

 

dene

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 Arte

n

 vorhanden

,

 abe

r

 di

e

 che

 

misch

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 Ähnlichkei

t

 de

r

 Stoff

e

 unter

 

einande

r

 erklär

t

 di

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 Gleichförmigkei

t

de

r

 Symptom

e

 be

i

 Vergiftungsfälle

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durc

h

 unterschiedlich

e

 Arten

:

 blutig

e

Durchfälle

,

 Erbrechen

,

 Koliken

,

 Nie

 

renblutungen.

1

 3

)

Au

s

 de

r

 Gattun

g

 Bryoni

a

 ha

t

 ma

n

bi

s

 heut

e

 zeh

n

 Cucurbitacin

e

 isoliert

,

di

e

 frühe

r

 scho

n

 bekannte

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 glykosidi

 

sche

n

 Inhaltsstoff

e

 Bryoamari

d

 un

d

Bryonidi

n

 al

s

 de

n

 Cucurbitacine

n

 che

 

misc

h

 nahestehend

e

 Stoff

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 mit

 

gezählt

.

 Danebe

n

 enthalte

n

 all

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 Teil

e

de

r

 Pflanz

e

 i

n

 wechselnde

n

 Menge

n

ander

e

 Inhaltsstoff

e

 wi

e

 Saponine

,

essentiell

e

 Fettsäuren

,

 Aminosäuren

,

Zucker

,

 Harz

e

 un

d

 di

e

 Wurze

l

 größer

e

Menge

n

 Stärke

,

 die

,

 gu

t

 ausgewa

 

schen

,

 genießba

r

 ist.

14

)

Ei

n

 Tei

l

 de

r

 vergleichende

n

 Arbeite

n

erklär

t

 di

e

 beide

n

 Arte

n

 alb

a

 un

d

dioic

a

 al

s

 seh

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 inhaltsähnlich

,

 ei

n

andere

r

 Tei

l

 

r

 unterschiedlic

h

 ode

r

seh

r

 unterschiedlich.

16

,

Hahnemann

s

 Bryoni

a

Hahnemanns

 Angab

e

 übe

r

 Bryoni

a

is

t

 botanisc

h

 korrekt

:

 Bryoni

a

 alb

a

 L

.

E

r

 wußte

,

 wa

s

 e

r

 meinte

,

 den

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 e

r

beschreib

t

 si

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 kla

r

 i

m

 Apothekerlexi

 

ko

n

 un

d

 differenzier

t

 si

e

 vo

n

 de

r

 Ar

t

dioica.

18

)

 E

r

 wei

ß

 vo

n

 beide

r

 Arte

n

Geschicht

e

 al

s

 Heilpflanzen

.

 Vermut

 

lic

h

 wählt

e

 e

r

 Br

.

 alb

a

 

r

 sein

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 Prüfun

 

ge

n

 aus

,

 wei

l

 si

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 i

m

 Unterschie

d

 zu

r

 Br

.

dioic

a

 

r

 i

h

 n

 leichte

r

 verfügba

r

 war.

19

)

Sein

e

 Vorschrif

t

 verlang

t

 di

e

 frisch

e

Wurze

l

 vo

r

 de

r

 Blüte

.

 De

r

 Prüfungsbe

 

rich

t

 gib

t

 78

0

 Symptom

e

 an

.

Später

e

 Studie

n

 übe

r

 Bryoni

a

Auße

r

 Hahnemanns

 Prüfun

g

 de

r

Bryoni

a

 gib

t

 e

s

 i

n

 de

r

 homöopathi

 

sche

n

 Literatu

r

 noc

h

 mehrer

e

 Be

 

richt

e

 übe

r

 Prüfunge

n

 ode

r

 Studie

n

diese

r

 Arznei

.

 E

s

 sol

l

 hie

r

 lediglic

h

gefrag

t

 werden

,

 wi

e

 wei

t

 di

e

 Arbei

 

te

n

 ein

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 homöopathisch-arzneilich

e

Gleichwertigkei

t

 de

r

 beide

n

 Arte

n

 auf

 

zeigen

.

 Nu

r

 ein

e

 vo

n

 de

n

 durchgese

 

hene

n

 Arbeite

n

 ha

t

 de

n

 ausdrückli

 

che

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 Vergleic

h

 beide

r

 Bryonie

n

 zu

m

Thema

:

 £

 Unseld

 prüft

e

 mi

t

 zwe

i

 Grup

 

pe

n

 vo

n

 Prüfer

n

 (2

8

 Personen

)

 beid

e

Arte

n

 mi

t

 Zubereitunge

n

 i

n

 0

 un

d

 D

 3

.

Di

e

 Auswertun

g

 kan

n

 keine

n

 Unter

 

schie

d

 aufzeigen.

20

*

Di

e

 übrige

n

 durchgesehene

n

 Arbei

 

te

n

 habe

n

 ander

e

 Hauptthemen

;

 si

e

gebe

n

 manchma

l

 ga

r

 kein

e

 Ar

t

 an

21

)

ode

r

 nehme

n

 al

s

 Vorgab

e

 di

e

 Gleich

 

wertigkei

t

 beide

r

 an

,

 wi

e

 R.

 Pirtkien,

 de

r

sic

h

 zu

r

 Aufgab

e

 gestell

t

 hat

,

 di

e

 Arz

 

neimittelsymptomati

k

 mi

t

 eine

r

 Place

-

bosymptomati

k

 i

m

 doppelte

n

 Blind

 

versuc

h

 z

u

 vergleichen.

22

*

Auc

h

 di

e

 seh

r

 umfangreich

e

 Arbei

t

vo

n

 Zlatarovich

23)

 ha

t

 nich

t

 da

s

 Haupt

 

ziel

,

 eine

n

 Vergleic

h

 zwische

n

 beide

n

Arte

n

 anzustellen

.

 Di

e

 Beschreibun

g

de

s

 Prüfstoffe

s

 is

t

 weni

g

 glücklich

:

„Bryoni

a

 alb

a

 vulgari

s

 L

.

 (Bryoni

a

 dio

-

Heruntergeladen von: IP-Proxy Thieme IP Account, Thieme Verlagsgruppe. Urheberrechtlich geschützt.

K

H

 3

5

 (1991

)

Übe

r

 Bryoni

a

 L

.

7

3

ic

a

 Jacq.)

"

 mein

t

 abe

r

 vielleicht

,

 da

ß

beid

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 Arte

n

 verwende

t

 wurden

,

 den

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s

o

 stell

t

 e

s

 sic

h

 i

m

 weitere

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 Tex

t

 her

 

aus

.

 Einig

e

 de

r

 Prüfe

r

 benutzte

n

 Br

.

dioica

,

 einig

e

 Br

.

 alba

,

 einig

e

 beid

e

 (mi

t

Paus

e

 dazwischen)

,

 einig

e

 mache

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kein

e

 Angabe

.

 Di

e

 verwendete

n

 Prä

 

paratmenge

n

 sin

d

 manchma

l

 erstaun

 

lic

h

 gro

ß

 -

 bi

s

 z

u

 21

5

 Tropfe

n

 vo

n

pure

m

 Preßsaft

24

)

 un

d

 100

0

 Tropfe

n

de

r

 D

 1

 -Dilution

25

)

 -

 s

o

 da

ß

 häufi

g

 ein

e

grobe

,

 gleichförmig

e

 Vergiftungs

 

symptomati

k

 be

i

 de

n

 Prüfer

n

 auftrat

,

di

e

 Vergleich

e

 erschwert

.

Di

e

 gesammelt

e

 Auflistun

g

 de

r

Symptom

e

 alle

r

 Prüfe

r

 erfolg

t

 dan

n

ohn

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 Angab

e

 de

r

 geprüfte

n

 Art

,

 wa

s

eine

n

 gute

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 Vergleic

h

 weite

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 er

 

schwert

.

 Jedoc

h

 is

t

 de

r

 Verfasse

r

 de

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Meinung

,

 da

ß

 wesentlich

e

 Unter

 

schied

e

 zwische

n

 beide

n

 Arte

n

 woh

l

nich

t

 bestehen.

26

*

Bryoni

a

 i

n

 homöopathische

n

 Hand

 

bücher

n

 un

d

 Pharmakopoe

n

Einig

e

 älter

e

 Pharmakopoe

n

 führe

n

korrek

t

 nac

h

 Hahnemann

 Br

.

 alb

a

 al

s

di

e

 alleinig

e

 homöopathisch

e

 an

.

Merkwürdigerweis

e

 finde

t

 ma

n

 öfte

r

eine

n

 vo

n

 Hahnemanns

 Vorschrif

t

abweichende

n

 Erntezeitpunkt

:

 Herbs

t

stat

t

 Frühling.

27

)

Br

.

 dioic

a

 tauch

t

 i

n

 W.

 Schwabes

„Pharmacopoe

a

 polyglottica

"

 gleich

 

werti

g

 nebe

n

 Br

.

 alb

a

 auf

;

 de

r

 Ernte

 

zeitpunk

t

 is

t

 hie

r

 richti

g

 angegeben.

28

*

Vo

n

 hie

r

 is

t

 si

e

 vielleich

t

 übe

r

 di

e

Nachfolgewerk

e

 i

n

 da

s

 „Homöopa

 

thisch

e

 Arzneibuch

"

 geraten

,

 w

o

 si

e

195

8

 noc

h

 gleichwerti

g

 nebe

n

 Br

.

 alb

a

steht

,

 a

b

 197

8

 abe

r

 durc

h

 Br

.

 dioic

a

vollständi

g

 ersetz

t

 ist.

29

)

 E

s

 kan

n

 ver

 

mute

t

 werden

,

 da

ß

 toxikologisch

 

 

 

g

 vo

m

 Standor

t

 de

r

 Pflanze

,

 Alte

r

 un

d

Erntezeitpunkt.

12

)

Vo

n

 de

n

 1

6

 natürliche

n

 bi

s

 heut

e

isolierte

n

 Cucurbitacine

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 sin

d

 nich

t

imme

r

 all

e

 gleichzeiti

g

 i

n

 de

n

 verschie

 

dene

n

 Arte

n

 vorhanden

,

 abe

r

 di

e

 che

 

misch

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 Ähnlichkei

t

 de

r

 Stoff

e

 unter

 

einande

r

 erklär

t

 di

e

 Gleichförmigkei

t

de

r

 Symptom

e

 be

i

 Vergiftungsfälle

n

durc

h

 unterschiedlich

e

 Arten

:

 blutig

e

Durchfälle

,

 Erbrechen

,

 Koliken

,

 Nie

 

renblutungen.

1

 3

)

Au

s

 de

r

 Gattun

g

 Bryoni

a

 ha

t

 ma

n

bi

s

 heut

e

 zeh

n

 Cucurbitacin

e

 isoliert

,

di

e

 frühe

r

 scho

n

 bekannte

n

 glykosidi

 

sche

n

 Inhaltsstoff

e

 Bryoamari

d

 un

d

Bryonidi

n

 al

s

 de

n

 Cucurbitacine

n

 che

 

misc

h

 nahestehend

e

 Stoff

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 mit

 

gezählt

.

 Danebe

n

 enthalte

n

 all

e

 Teil

e

de

r

 Pflanz

e

 i

n

 wechselnde

n

 Menge

n

ander

e

 Inhaltsstoff

e

 wi

e

 Saponine

,

essentiell

e

 Fettsäuren

,

 Aminosäuren

,

Zucker

,

 Harz

e

 un

d

 di

e

 Wurze

l

 größer

e

Menge

n

 Stärke

,

 die

,

 gu

t

 ausgewa

 

schen

,

 genießba

r

 ist.

14

)

Ei

n

 Tei

l

 de

r

 vergleichende

n

 Arbeite

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erklär

t

 di

e

 beide

n

 Arte

n

 alb

a

 un

d

dioic

a

 al

s

 seh

r

 inhaltsähnlich

,

 ei

n

andere

r

 Tei

l

 

r

 unterschiedlic

h

 ode

r

seh

r

 unterschiedlich.

16

,

Hahnemann

s

 Bryoni

a

Hahnemanns

 Angab

e

 übe

r

 Bryoni

a

is

t

 botanisc

h

 korrekt

:

 Bryoni

a

 alb

a

 L

.

E

r

 wußte

,

 wa

s

 e

r

 meinte

,

 den

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 e

r

beschreib

t

 si

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 kla

r

 i

m

 Apothekerlexi

 

ko

n

 un

d

 differenzier

t

 si

e

 vo

n

 de

r

 Ar

t

dioica.

18

)

 E

r

E

r

 wei

ß

 vo

n

 beide

r

 Arte

n

Geschicht

e

 al

s

 Heilpflanzen

.

 Vermut

 

lic

h

 wählt

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 e

r

 Br

.

 alb

a

 

r

 sein

e

 Prüfun

 

ge

n

 aus

,

 wei

l

 si

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 i

m

 Unterschie

d

 zu

r

 Br

.

dioic

a

 

r

 i

h

 n

 leichte

r

 verfügba

r

 war.

19

)

Sein

e

 Vorschrif

t

 verlang

t

 di

e

 frisch

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Wurze

l

 vo

r

 de

r

 Blüte

.

 De

r

 Prüfungsbe

 

rich

t

 gib

t

 78

0

 Symptom

e

 an

.

Später

e

 Studie

n

 übe

r

 Bryoni

a

Auße

r

 Hahnemanns

 Prüfun

g

 de

r

Bryoni

a

 gib

t

 e

s

 i

n

 de

r

 homöopathi

 

sche

n

 Literatu

r

 noc

h

 mehrer

e

 Be

 

richt

e

 übe

r

 Prüfunge

n

 ode

r

 Studie

n

diese

r

 Arznei

.

 E

s

 sol

l

 hie

r

 lediglic

h

gefrag

t

 werden

,

 wi

e

 wei

t

 di

e

 Arbei

 

te

n

 ein

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 homöopathisch-arzneilich

e

Gleichwertigkei

t

 de

r

 beide

n

 Arte

n

 auf

 

zeigen

.

 Nu

r

 ein

e

 vo

n

 de

n

 durchgese

 

hene

n

 Arbeite

n

 ha

t

 de

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 ausdrückli

 

che

n

 Vergleic

h

 beide

r

 Bryonie

n

 zu

m

Thema

:

 £

 Unseld

 prüft

e

 mi

t

 zwe

i

 Grup

 

pe

n

 vo

n

 Prüfer

n

 (2

8

 Personen

)

 beid

e

Arte

n

 mi

t

 Zubereitunge

n

 i

n

 0

 un

d

 D

 3

.

Di

e

 Auswertun

g

 kan

n

 keine

n

 Unter

 

schie

d

 aufzeigen.

20

*

Di

e

 übrige

n

 durchgesehene

n

 Arbei

 

te

n

 habe

n

 ander

e

 Hauptthemen

;

 si

e

gebe

n

 manchma

l

 ga

r

 kein

e

 Ar

t

 an

21

)

ode

r

 nehme

n

 al

s

 Vorgab

e

 di

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 Gleich

 

wertigkei

t

 beide

r

 an

,

 wi

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 R.

 Pirtkien,

 de

r

sic

h

 zu

r

 Aufgab

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 gestell

t

 hat

,

 di

e

 Arz

 

neimittelsymptomati

k

 mi

t

 eine

r

 Place

-

bosymptomati

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26

*

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27

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28

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Geschichtliches über Bryonia „Da ging einer aufs feld / das er Kraut lese / und  fand wilde Rancken / und las davon Colochinten sein kleid vol / und da er kam /

 schneit ers ins Töpffen zum Gemüse / denn sie kandtens nicht.

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Cucurbitacine bezeichnet; chemisch sind es tetracyclische Triterpene, die in den lebenden Pflanzen häufig als Glycoside vorliegen.

Die glycosidische Bindung der Bitterstoffe kann durch das pflanzeneigene Enzym Elaterase leicht gespalten werden, etwa während

 der Zube

 

 

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