Dipsacus sylvestris o. fullonum = wilde Karde/= Cardère/= tête de loup/= cabaret des oiseaux/= lavoir de Venus/= Wild teasel

 

Vergleich: Dipsacus silvestris ex radix Quelle: remedia.at Siehe: Dipsicales

 

[Henriettes]

Der Gattungsname Dipsacus wird vom griechischen διψ_ω (dipsáo) = ich dürste abgeleitet, weil bei einigen Arten sich in den von den verwachsenen Blattbasen gebildeten Becken das Regenwasser sammelt. Silvester = im Walde wachsend, Karde (althochdeutsch karda, charta) bezeichnet nicht nur die Pflanze, sondern auch das daraus verfertigte Werkzeug zum Aufkratzen der Wolle, wozu die Fruchtstände einiger Sorten benutzt werden. Allerdings ist nach Hegi die Wilde Karde dazu nicht zu gebrauchen, da die Spreublätter zu biegsam sind.

Hellas: Wurzel äußerlich angewendet. Dioskurides: "Seine Wurzel mit Wein oder mit Essig gestoßen, so daß sie die Consistenz von Wachssalbe annimmt, heilt, hineingelegt, Risse am After und Fisteln. Man muß aber das Mittel in einer ehernen Büchse aufbewahren. Dasselbe soll auch ein Heilmittel für gewöhnliche und gestielte Warzen sein. Das in den Blatttüten sich ansammelnde Regenwasser wurde als Augenwasser gebraucht.

Wirkung: Hieronymus Bock (Bock, Kreutterbuch, 1565, S. 314.) wandte das Mittel nur äußerlich an, und zwar schreibt er der Wurzel eine gute Wirkung zu bei Fisteln, Schrunden, Warzen, dem Wasser aus den Blättern bei trüben, roten Augen.

Matthiolus' (Matthiolus, New-Kreuterbuch, 1626, S. 221.) Indikationen wie von Bock, nur empfiehlt er noch ein aus den Blättern destilliertes Wasser zum Spülen des Mundes bei Mundfäule.

v. Haller (v. Haller, Medicin. Lexicon, 1755, S. 312.) kennt eine Salbe aus der Dipsacus-Wurzel (von der nahe verwandten Dips. fullonum) gegen Anal-Schrunden und Fisteln, Flechten und Warzen; innerlich läßt er den Saft gegen Phthisis anwenden. Die Wurzel wurde früher als urin- und schweißtreibendes Mittel verwendet, aus Blüten und Früchten bereitete man eine Arznei gegen den Biß toller Hunde (Hegi, Illustr. Flora v. Mitteleuropa,

Bd. VI 1, S. 282.). Die Pflanze enthält ein β-Methylglykosid (Wattiez, Bull. Acad. Méd. Belg. 1930, Bd. 10, S. 392.). In der Asche wurden 6% Kieselsäure gefunden (Wehmer, Die Pflanzenstoffe, S. 1194, Jena 1931.).

Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:

Dipsacus silvester kann bei Phthisis versucht werden. äußerliche Anwendung findet das Mittel gegen Rhagaden, Fistulae ani, Lichen und als schmerzlinderndes Mittel zu Einreibungen bei Gicht und Rheuma.

Angewandter Pflanzenteil:

 

[Susanna Boldi-Labusga]

Geräusche scheinen lauter zu werden

Hand-/Rückenschmerz

Völlig entspannt und total müde.

Keinen Lust zu schreiben. Aber keinen Stress zum Schreiben.

Fühle mich sehr, sehr müde danach sehr, sehr träge

Kribbeln hier und da (Kopf/Augen/Haut)

Mit Verreiberin wird immer schneller und wirkt so verbissen.

Das macht mich ganz nervös und unruhig

Kribbelig amüsiert (von Anfang an)

Kalte Füße - Kälte erst. Wade entlang bis Knie

Keine Rückenschmerz mehr

C2

Könnte einschlafen, denke an Segeln (!?), an einem großen See wie den Chiemsee, beobachte von außen und sehe ein Segelboot.

Ich sehe eine Frau, die ertrinkt (kurzer Kampf), dann ist sie „leblos“ unter Wasser sinkt immer, immer tiefer.

Alles ist grau in grau, Frau bekleidet, lange Haaren.

Keine Tiere, keine Pflanzen.

Alles dunkel, nur die Frau, die sinkt.

(träge, müde, kraftlos)

Frau sinkt auf einen großen Felsen, der am Grund liegt

Sie ist nicht tot, nur leer, wie „leblos“ nicht tot.

Es sticht und kribbelt überall.

Geräusche überlaut, unangenehm, drönend

(Überall kribbelt die Haur am Kopf, macht mich ganz nervös.

Mir wird heiß am Kopf und Gesicht)

Lippen werden immer trockner, keinen Durst.

Hitze am Oberkörper, starkes Schwitzen dabei Brennen und Pieksen

Fühle mich total leer und emotionslos, Füße immer kälter.

Nimmt die ganze Energie.

C3

Das Thema Ertrinken kommt wieder hoch

Bin dazu völlig emotionslos

Es ist so laut

„Als wäre ich ausgestiegen“, nur noch Alltagsgedanken über das, was gerade war oder die Aufgaben, die mich in den nächste Tagen erwarten, bin entspannt, emotionslos.

Hinlegen, schlafen, müde, ertrinken, egal, Hauptsache Ruhe, weil total leer und kraftlos, willenlos.

(Nachtrag: Beim Gefühl des Aussteigens Wut auf M. und S.

S. hat in der 2e Pause den Vorschlag gemacht, wir sollten und die Rücken abklopfen, daraufhin die Gedanke M. hätte mir durch seine Massage alles an Schwingungen weggestrichen, was ich mir

in 2 Verreibungsstufen mühsam und hart erarbeitet habe, sehr frustriert darüber.

Gleichzeitig schlechtes Gewissen über diese Idee, weshalb ich mich nicht getraut habe, es zu notieren.)

P2

C1

Erdziehen – Himmelziehen, eventuell Einstieg zur Meditation

Nase wird

Ziehen in den Beinen

Käsegruch

Energie läuft an der Wirbelsäule hoch, die Brust wird weit

Knie-/Fussgelenklschmerz

Lendenwirbel werden warm

Becken lockert sich

Ziehe in den Zehen r.

Schütteln

Kribbeln in Füßen

Aufarbeitung alte Geschichten

Ziehen im Kopf

Der Körper spielt mit und fühlt sich wohl an

Stirnhöhle r. wird Frei

Pflanze: Ich schabe die Krankheit von Rändern der Zellen ab.

C2

Nase wird freier und freier

Kopfhaut kribbelt

Knieschmerz, Knie schwillt auf

Leicht schwindlig

Unterkiefer entspannt

Herzstechen

Becken wird weiter und weiter

Pflanze: Ich helfe gegen Rheuma

R. herum mahlen (verreiben) tur sehr gut

C3

Pflanze: Mich sollte man lange wirken lassen.

Meine links – rechts Struktur bringt das Gleichgewicht

Schwitzige Hände. Schulter werden locker

Ich sehe einen Regenbogen

 

P3

C1

Lichte Leichtigkeit

Beschleunigung, manchmal etwas widerspenstig

Krampf (fast) in den Fingern

Möchte Hand öffnen und empfangen (Licht)

Schnell, gründlich, wenig Zeit. Fühle mich etwas gehetzt

Werde verfolgt, möchte weglaufen, atemlos

Stumpf mache immer nur das Eine ohne nach r. und l. zu scheuen.

Versinke immer weiter in mich selbst

Krampf löst sich

Ruhe kehrt ein.

Achtung, Zartheit, Respekt

Fühle m ich fein, leicht, zerbrechlich.

Kann die Sonnewärme speichern

Bin zwischendurch nicht bei mir

Leicht schwindelig, wieder dumpfes Gefühl im Kopf.

Vermisse Klarheit, leicht frösteliges Gefühl (l.)

Spannung an Nasenwurzel.

Möchte Lefzen hochziehen wie ein Hund, Kribbeln in Oberlippe l.

Knurren würde mir gut tun.

Möchte immer wieder andere Geräusche machen. Lippen flattern.

Kugeln wie ein Kind (immer wieder Sonne)

Angst vor dem Geheimnis

Ich habe ungeheure Kraft. Die ich mir von der Sonne hole.

Ich brauche wenig Wasser, aber viel Sonne.

Ich halte viel Druck aus, biete Widerstand, bin zäh, gut verwurzelt

Spannung in Brust-Wirbelsäule

„Als ob ich von oben auf das schaue, was ich tue“

Habe genug, will jetzt sterben

Alles löst sich auf.

Bin frei von allen Bindungen und Verpflichtungen

Kehre in Ruhe und Stille

Friede

Ich habe die Gnade das Licht speichern zu können und es jede abgeben zu können, der darum bittet.

C2

Ich könnte heulen

Fühle mich nüchtern und sachlich

Geruch etwas empfindlicher

Biolc. „Mann mit Aktenkoffer bringt schlechte Nachrichten“

Haare im Gesicht stören und kitzeln

Kitzeliges Gefühl an Jochbeinen, möchte Kratzen

Kribbeln am oberen Hinterkopf.

Schultern verspannen sich, „Als ob ich mich aufrichten muss“

Mir ist alles gleichgültig, Lust etwas kaputt zu machen, egal was.

Gefühl der Frustration. Was soll das?

Fühle mich nutzlos, nichts da an den ich mich orientieren kann.

Will nichts annehmen

Schläfrig, muss ständig gähnen

Gedanke, dass es gut ist, wenn sich nichts bewegt, ändert den Zustand, lässt mich wacher werden.

Ich nehme die Zeit der „Nicht-Bewegung = Ruhe“ an.

Sie ist Teil von mir. Sie ist notwendig.

„Als ob ich die Zeit vergesse, oben und unten sich auflösen.

Ich bin eins mit meinem Tun und Nicht-Tun.

Ich bruache immer eine Aufgabe, warte dass sie von außen auf mich zukommt, aber sie liegt in mir.

In mir ist das Tun, das Warten und das Nicht-Tun

Ich bin neidisch wenn andere Genießen können und ich nicht (Schmerz im l. Schulter)

C3

Ich habe eine klare Ausrichtung

Fühle mich jetzt wach, klar, selbstverständlich

Ruhe und gelassen

Ich bleibe im meinem Rhythmus, egal was außen passiert

Ich gebe das was ich zu geben vermag immer wieder.

 

P4

C1

In der Schale ist ein hartes Stück

Ich denke: Wer wird siegen? Wir kämpfen miteinander

OK, Du brauchst Zeit, dich zu zeigen

Schabend: Du hast dich mir mehr hingegeben, als ich dachte und ich habe es nicht bemerkt, weil ich so kämpfe

Habe Lust an der Bewegung, schwingt durch den ganzen Körper. L. Bein schwingt hin und her mit der Bewegung der r. Hand.

Das Erleben ist weich, fließend – das Gegenteil von starr und stachelig.

Let it flow. Weich und freundlich.

Ich fühle den Atlas im Naken sehr deutlich; bin ein wenig steif im Nacken; es zieht im Kiefer, kurz, wie in einer Gabelung, wie ein Zaumzeug.

Ich reibe immer schneller, auch das Pistell halte ich nun so locker, dass es in der Hand schwingt. Mein l. Bein fängt wieder an zu schwingen.

Habe Lust mich in diesen Strudel ganz hinein sacken zu lassen. Ich werde sehr schnell , fließend, rund, weich, harmonisch.

Schabend ist das harte Stück weg. Ich staune darüber. Dann sehe ich, es hatte sich versteckt.

Geht es um zeigen und verstecken? Hingeben oder Entziehen?

Bin ich verbissen? Meine vordere Zähne zusammen gebissen.

Ich beschleunige, ich verlangsame.

Ich locke, ich gebe nach.

Schabend suche ich wieder. Ich bin fixiert  die Form und die Auflösung zu sehen.

Wieder fühlt sich mein Körper extrem weich an. , als ob meine Gelenke durchlässiger.

Wieder Schwingung.

Gleichzeitig scheine ich mich ein wenig zu überarbeiten. Etwas mehr Energie hinein zu geben, als freundlich entspannt wäre, aber es ist gut.

C2

Pause: Ich habe gemerkt, habe mit der Form gekämpft. Jetzt wo das harte Stück nicht mehr da ist geht es mir weich und freundschaftlich.

Ich bemerke jetzt unsere Gemeinschaft am Tisch und dass wir einen gemeinsamen Rhythmus haben, eine gemeinsame Melodie.

Die Melodie ist weich.

Ich fühle mich sanft und fürsorglich.

Komm mir nicht zu nahe, sonst steche ich dich.

Die Pflanze: Wie Du bist ist ganz egal. Ich frage nur, bist Du in „Synfonie“ (= abgestimmt), in Einklang mit Dir selbst?

Syntonie = 1. richtige Abstand,

                        2. Vergeben können,

3. Raum lassen (für neue Erfahrungen)

Ich spüre jetzt eine ganz alte Verletzung am sterno-costalgelenk (= Rippen-Brustbein-Gelenk), habe es schon längere Zeit nicht mehr gespürt.

Ich frage mich, was habe ich da zu vergeben?

Das Mädchen was ich damals war, das tollpatschige und unsichere, was sich in die Schusslinie begeben hat. sich In die Schusslinie begeben hat! Es klingelt innerlich.

Das ist eine ganz neue Erkenntnis zu einem alten Thema.

Ich muss mich selbst vergeben, damit ich neue Erfahrungen machen kann. Neue Erfahrungen machen, ist neue Räumen betreten. Diese Räumen können weich sein, freundschaftlich.

Der Schmerz ist weg.

Freundschaft heißt: Ich sehe Deine Dornen und lächle.

Freundschaft heißt: Wir bewegen uns in einer ähnlichen Energie und begegnen uns da.

Freundschaft heißt: Wir sehen einander an.

Freundschaft heißt: Wir klingen verschieden, aber zusammen gibt es einen Akkord.

Wie entsteht Akkord (= Freundschaft): Durch Schwingen, Einschwingen, weich, flüssig, durchlässig sein.

C3

Es geht um den gemeinsamen Nenner, Standpunkt, Ausgangspunkt = Akkord.

 

 

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