Drogen allgemein Anhang d

 

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[Dr. Henrik Jungaberle]

ist Drogen- und Präventionsforscher sowie Mitautor des Buchs High Sein. Sein wissenschaftliches Interesse gilt vor allem dem positiven Umgang mit psychoaktiven Substanzen. und wie man diese positive Wirkung stärken und erhalten kann.

Drogenkonsum: Die Droge im Griff oder im Griff der Droge?

 

Drogenkonsum kann rasch exzessiv werden und eskalieren, muss es aber nicht. Der Gebrauch ist kontrollierbar. Weil das kaum jemand weiß, sind viele Konsumenten in Gefahr. Den kontrollierten Konsum von illegalen Drogen zu erforschen, galt für Wissenschaftler weltweit jahrzehntelang als karriereschädigend. In der Öffentlichkeit, unter Politikern und Medizinern wurde das Reden darüber als eine Provokation wahrgenommen – was für Alkohol gilt, konnte für eine Droge wie Heroin keinesfalls gelten. Mögliche positive oder therapeutische Effekte mancher Rauschzustände oder Konsummuster wurden faktisch totgeschwiegen.

Dabei gibt es seit Jahrzehnten Belege, dass ein kontrollierter Drogenkonsum möglich ist, sogar bei Substanzen mit höchstem Sucht- oder körperlichem Zerstörungspotenzial. Für Heroin und Kokain etwa wird die Zahl der kontrolliert Konsumierenden in Deutschland auf etwa ein Promille der Bevölkerung geschätzt, rund 80.000 Menschen also.

Die Dunkelziffer könnte noch deutlich höher sein (Schippers & Cramer, 2002). Als von Kokain abhängig gelten laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung knapp doppelt so viele.

Grundsätzlich gilt: Menschen greifen in ganz unterschiedlichen Momenten und Mengen zu Drogen. Mancher trinkt nur auf Familienfesten, mancher jeden Abend ein Glas Wein allein, andere begeben sich mit Freunden auf einen Trip, weil Samstag ist. Der Konsum psychoaktiver Substanzen kann außer Kontrolle geraten. Er muss es aber nicht. Und dafür sind nicht allein die Gene oder die Droge verantwortlich. Kultur, Rituale und Regeln spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Je nachdem mit wem, wann und

wo der Rausch stattfindet, ändert sich dessen Ertrag für den Einzelnen und die Gemeinschaft – und die Risiken.

Bereits 1984 schloss der amerikanische Forscher Norman Zinberg, dass kontrollierter Konsum viel weniger durch die Art der Droge und Persönlichkeitsfaktoren bestärkt wird, sondern eher durch das Vorhandensein sozialer Rituale und Regeln der Selbstkontrolle. Er nannte dies "Drug, Set and Setting" (Zinberg, 1984). Zinbergs Theorie beeinflusste eine ganze Generation von sozialwissenschaftlich orientierten Forschern und geriet erst mit Aufkommen der neurobiologischen, derzeit stark an Krankheiten orientierten Forschung in den Hintergrund.

Seit Langem stellen Forscher wie Craig Reinarman die Möglichkeit der Selbstregulation in den Mittelpunkt: als korrigierende Reaktion auf beginnende Beeinträchtigung durch falschen Konsum im Alltag. Diese Forschung zeigt, wie wichtig Selbstkontrollregeln sind: Es sollte beispielsweise nur selten, nicht an fremden Orten, nicht allein und nur vorsichtig dosiert konsumiert werden. Es sind nicht so sehr die Drogen, die Leid erzeugen derlei Studien sind wichtig, es braucht mehr davon. Denn sie helfen zu verstehen, wie es in einer Gesellschaft oder einem ganz bestimmten Milieu dazu kommt, dass aus dem einmaligen Trip ein zwanghafter Dauerrausch wird und wie sich Menschen selbst wieder daraus befreien. Sie zeigen, dass Abhängigkeit keinesfalls eine Gehirnkrankheit ist, kein zwangsläufiger biologischer Prozess wie das Altern (Hammer et al., 2013).

Es geht darum, die oftmals fehlende Lebensgestaltung von Drogennutzern zu erkennen – und diese nicht mit der Wirkung der Substanzen zu verwechseln.

Solche Untersuchungen zeigen auch, dass es unzureichend ist, psychoaktive Substanzen im Tierexperiment zu erforschen und lediglich nach ihrem pharmakologischen Suchtpotenzial zu fragen. Bei Menschen geht es um Motive, soziale Einbettung, Sinnhaftigkeit und gelungene oder misslungene Verarbeitung von Rauscherfahrungen.

Der "kontrollierte Gebrauch" von Drogen zeigt sich in mehreren Studien als ein Aspekt gelungener, sozial integrierter Lebensgestaltung. Diejenigen mit instabilen familiären Verhältnissen, unsicheren Arbeitsplätzen und allgemein unbefriedigenden Lebensbedingungen weisen ein ungleich höheres Risiko für Abhängigkeiten auf. Bereits scheinbar weiche Faktoren -wie Sinn und Bedeutung im Leben zu empfinden- sagen schon bei 14-jährigen Jugendlichen die Menge und Art des späteren Konsums von Alkohol und Cannabis voraus (Jungaberle et al, 2015).

Es sind also nicht so sehr die Drogen, die menschliches Leid erzeugen, wohl aber erheblich verschlimmern können. Es scheint vielmehr das Leiden selbst zu sein, das den Konsum negativ beeinflusst. Der exzessive Griff zur Droge wird oft in der Absicht zur Selbstbehandlung und Betäubung unternommen. Hier schließt sich die Frage an: Welche Ethik begründet eigentlich eine Rechtspraxis, die Kranke und Leidende vor allem bedroht und bestraft? "Therapie statt Strafe" hat auch in Deutschland noch lange nicht gewonnen. Zugegeben, die Ergebnisse zum kontrollierten Konsum und dessen relativ hohe Verbreitung etwa bei Alkohol, Cannabis oder MDMA sind insgesamt mit Vorsicht zu bewerten. So kann zum Beispiel ein nicht-problematischer Gelegenheitsgebrauch durchaus mit persönlichem Entwicklungsaufschub und stillem Leiden einhergehen, das eigentlich behandlungswürdig wäre.

Für die Prävention, Suchtberatung, Therapie und auch Drogenpolitik ist das Wissen über kontrollierten Konsum und positive Wirkungen von Alkohol, Cannabis und Co. dennoch entscheidend. Ihn gilt es mitzudenken, um neben den Schäden des falschen Drogengebrauchs auch die schädlichen Prohibitionspolitiken von den wirksamen Ansätzen zu unterscheiden. Was war zuerst da, das gelungene Leben und dann die Kontrolle über den Konsum – oder umgekehrt? Diese Henne-Ei-Frage darf nicht unterschätzt werden.

In der öffentlichen Berichterstattung und den regelmäßig durchgeführten Bevölkerungsumfragen fehlen bislang valide Erhebungen über die Anzahl von Menschen, die eine Substanz nicht nur abhängig, sondern auch kontrolliert oder sogar positiv und nützlich gebrauchen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Urteilsbildung stehen weiterhin Alkohol- und Drogentote, zur freien Willensbildung scheinbar unfähige Individuen, durch Exzesse zerstörte Lebensläufe und zerrüttete Suchtfamilien. Zu Unrecht, denn Prävention und Schadensminimierung müssen genauso bei den Fähigkeiten der Menschen ansetzen, positive Vorbilder den negativen gegenüberzustellen. Man muss den Menschen etwas zutrauen. Denn selbst Abhängigkeit heißt nicht, nie zu einem kontrollierten Umgang zurückkehren zu können. Inzwischen legen Folgestudien über einen Zeitraum von zehn Jahren nahe, dass bis zu 20% ehemaliger Patienten zu kontrollierten Konsummustern zurückfinden können. In einer repräsentativen Erhebung unter ehemaligen Alkoholikern im Lübecker Raum fanden sich sogar 84%, die zu einem moderaten, sozial unauffälligen Trinkverhalten in der Lage waren (Bischof et al., 2001). Trotz des neurobiologisch nachweisbaren "Suchtgedächtnisses". Es würde sich lohnen, die kulturellen Umstände einer Aktivierung solcher Selbstheilungsfähigkeit weiter zu erforschen.

Rausch hat neben der dunklen auch eine helle Seite Wir müssen lernen über die positiven und negativen Wirkungen von Drogen zu sprechen, auch öffentlich. Das schärft die Risikowahrnehmung von Konsumenten. Es braucht mehr Wissen über die Schädlichkeit einzelner Substanzen. Dies lässt sich nicht in legal und illegal einteilen. Alles was verboten ist, muss nicht zwangsläufig schädlicher sein als Alkohol und Tabak. Umgekehrt gilt genauso: Legales ist nicht immer harmloser.

Solche Forschung könnte helfen, junge Menschen, die zu früh, zu sorglos konsumieren und sich nicht trauen, offen über Hoffnungen und Risiken zu sprechen, rechtzeitig an Beratungs- und Hilfsangebote heranzuführen. Die mangelhafte Informationspolitik des Staates bezüglich der Unterschiede im Nutzen- und Risikoprofil legaler und illegaler Substanzen (Nutt 2015) behindert das: So verschwimmen in den Augen mancher User die verschiedensten Stoffe zur "Droge". Auch der Staat trägt damit zu problematischen Konsumverläufen bei. Denn ein "kontrollierter" Umgang mit Drogen mit Pausen, Bilanzierung und eventuellem Ausstieg erfordert nicht nur soziale Kompetenzen und die Wahrnehmung der eigenen Grenzen. Er braucht auch harte Fakten durch verlässliche Institutionen.

Rausch hat neben der dunklen eben auch eine helle Seite. Alkohol und andere Drogen versprechen Kontakt, Kreativität, Lust, Klärung und -ja auch das- pubertären Spaß. Sie bringen manchmal Entspannung und gelegentlich auch Heilung.

 

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Redet endlich über Drogen!

[Saskia Gerhard]

Eltern haben oft keine Ahnung vom Stoff: Entweder sie schweigen, oder sie erzählen Horrorgeschichten – aus Angst, ihr kiffendes Kind könnte zum Crystal-Junkie werden. von 9. Juni 2015  10:15 Uhr

Martha Fernback war ein süßes Mädchen. Dunkle Locken, große hellblaue Augen, zierliche Statur. Auf Fotos im Netz kuschelt sie sich an ihre Mutter, lächelt mit Blumen

im Haar in die Kamera oder streichelt ihr Kaninchen. Am 20. Juli 2013 starb Martha im Alter von 15 Jahren an einer Überdosis MDMA. Die junge Britin war nicht abhängig, sie wollte das Zeug zum ersten Mal mit ihren Freunden ausprobieren. Sie recherchierte im Internet, kaufte sich wohl besonders teuren Stoff. Doch das Pulver war ungewöhnlich hoch dosiert, es brachte Marthas Herz zum Stillstand.

Solche Berichte machen Eltern Angst. Was, wenn das eigene Kind herumexperimentiert? Zwanghaft wollen sie ihre Söhne und Töchter von Drogen fernhalten. Peinlich genau achten sie darauf, in welchen Kreisen sich der Nachwuchs herumtreibt. Mittags nach der Schule prüfen sie den Atem auf Zigarettengeruch. Und beim Abendessen wettern sie gegen Drogen. Die einen schweigen, aus Angst ihre Kinder auf Ideen zu bringen, die diese noch gar nicht selber hatten. Die bunten Pillen könnten ja plötzlich interessant werden. Dabei ist es eine naive Vorstellung, dass die Kinder mit verschlossenen Augen herumlaufen und  in den Pausen nur über die letzte Klavierstunde sprechen.

Andere erzählen ihren Kindern Gruselgeschichten, um zu verhindern, dass sie jemals Drogen anrühren. Und zwar solange, bis ihre Kinder sie nicht mehr ernst nehmen und sich alleine auf die Suche machen nach diesen aufregenden Erfahrungen, die sie von ihren Freunden kennen.

Dabei könnten Eltern ein Bewusstsein schaffen, sie könnten aufklären - am besten so früh wie möglich. Natürlich über Risiken und strafrechtliche Folgen, aber auch ganz rational über Drogenwirkung. Und wann? "Sobald die Kinder in der Lage sind, zu verstehen, um was es geht", sagt der britische Psychopharmakologe David Nutt.

Nur dazu müssen Eltern zunächst verstehen, um was es geht. Sie können nicht über jede Droge umfassend Bescheid wissen, niemand kann das. Aber über die Basics informiert zu sein, kann schon helfen. Ob Cannabis gefährlicher ist als Alkohol, ob Kokain und Crystal Meth sofort süchtig machen – Informationen wie diese finden Eltern etwa auf den Seiten der Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen, kurz Elsa, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder bei den Drug Scouts. Wichtig: ruhig bleiben

Diese Informationen können Eltern Vorurteile nehmen und Angst abbauen, die zu unnötigen Familiendramen führt. Die Devise lautet: ruhig bleiben. Die britische Beratungsseite talk-to-frank rät, sich auf Tatsachen zu konzentrieren: "Für die meisten jungen Menschen ist Drogengebrauch kein normaler Alltagszustand. Viele junge Menschen, die Drogen ausprobieren, nehmen sie daraufhin nicht regelmäßig. Drogen bringen zwar ernste Risiken mit sich, aber die meisten, die Drogen ausprobieren, tragen keine schweren Schäden davon." Und der Psychologe Peter Tossmann warnt davor, alle Rauschmittel gleichzusetzen: "Raucht ein junger Mensch gelegentlich Cannabis,

sollten Eltern ihm nicht den ersten Schritt in die Heroinabhängigkeit prophezeien. Das macht sie unglaubwürdig." 

Von den Befragten hat jeder zehnte Erfahrungen mit Koks und jeder sechste mit Muskatnuss. Mehr als 32.000 Menschen haben ZEIT ONLINE gesagt, welche Drogen sie nehmen. Aber auch wenn aus dem bisschen Kiffen ein regelmäßiger Konsum wird, sollten Eltern nicht überreagieren und ihr Kind nicht unter Druck setzen. Im kürzlich erschienen Buch High Sein raten die Autoren dazu, herauszufinden, welche Motive zugrunde liegen: Konsumiert das Kind zum Spaß, zur Entspannung oder zur Problembewältigung? Greift der Sohn oder die Tochter zu Drogen, um eine schöne Zeit zu haben, sollten sich die Eltern die positiven Rauscherlebnisse anhören.

Die Kinder sollen zwar spüren, dass ihre Eltern den Konsum nicht unterstützen, dass sie aber dennoch mit ihnen darüber sprechen können. Ist der Drogenkonsum nur das Symptom anderer Schwierigkeiten, sollten sich Eltern um das Problem kümmern, statt gegen den Rausch zu kämpfen.

Drogenexperte Nutt empfiehlt zehn Dinge, die Eltern im Gespräch mit ihren Kindern über Drogen ehrlich erörtern sollten:

Alkohol und Tabak sind Drogen. Es gibt keinen sicheren Konsum von beiden. Alle Drogen haben angenehme Effekte. Deshalb unterschätzt man oft auch die Risiken.

Fang niemals an, Drogen zu spritzen, denn das ist die gefährlichste Art des Drogenkonsums.

Halte Dich auch von Lösungsmitteln fern. Inhalieren tötet jede Woche einen Menschen.

Trink niemals Alkohol, wenn Du andere Drogen konsumierst. Dabei können neue Substanzen im Körper entstehen, die noch schädlicher sind.

Selbst wenn wir nicht nachvollziehen können, warum einige Drogen illegal sind: Ein Eintrag im Strafregister kann Dein Leben zerstören.

Finde zuverlässige Quellen für Informationen. Wer Drogen verteufelt, lügt – genauso wie lügt, wer Drogen verharmlost.

Wann immer Du Drogen nimmst, sei Dir im Klaren darüber, warum. Das gilt auch für Alkohol und Zigaretten.

Wenn Du Probleme mit Drogen bekommst, hol Dir so schnell wie möglich Hilfe. Auch bei uns. Wir bestrafen Dich nicht, sondern sind für Dich da.

Wenn Du mit Drogen experimentierst: Sorge dafür, dass Deine Abenteuer keine Folgen für die Schule haben. Nimm niemals Drogen mit dorthin und konsumiere auch

keine auf dem Schulgelände. Deine Experimente sollten auch nicht verhindern, dass Du Deine Hausaufgaben machst oder nüchtern am Unterricht teilnimmst.

Was für Eltern gilt, gilt übrigens in Teilen auch für die Freunde jugendlicher Drogenkonsumenten. Sie sprechen weniger verkrampft über das Thema und finden womöglich schneller den Zugang zu einem Freund, der in eine Sucht gleitet. Dazu bedarf es allerdings einer eigenen Haltung: Wie stehe ich zu welcher Droge? Es sei wichtig, das vor

dem Gespräch mit einem konsumierenden Freund zu wissen, sagt Christa Merfert-Diete von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. "Nur so kann ich überzeugend argumentieren und Freunde selbstbewusst über Risiken aufklären."

Aber Freunde sind keine Therapeuten. Sie können begleiten und Hinweise geben. Auf Dauer kann die Sorge um einen Freund -ebenso wie um ein Familienmitglied- aber

zur Belastung werden. "Eltern und Freunde können versuchen, einen drogenkonsumierenden Jugendlichen wieder auf die richtige Bahn zu bringen", sagt Peter Tossmann. Aber selbst eine optimale Gesprächstechnik ändere nichts daran, dass irgendwann professionelle Hilfe nötig sein kann.

 

Drogen: Hilfe im Notfall

Bei akuten Notfällen und lebensbedrohlichen Symptomen wie Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen sollte der Notarzt (112) gerufen werden. Kostenlose telefonische Notfallberatung für akute und chronische Vergiftungen, zum Beispiel wegen einer Überdosierung, leisten außerdem die Giftnotrufzentralen.

Ansprechpartner und Rufnummern

Grundsätzlich kann jeder Mensch in Krisensituationen bei der Telefonseelsorge unter den kostenlosen Rufnummern 0800 - 111 0 111 und 0800 - 111 0 222 anrufen. Infomaterialien und Listen von Ansprechpartnern für Drogenabhängige und Angehörige bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), darunter ein Verzeichnis der lokalen Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland und eine anonyme und bundesweite Sucht-und-Drogen-Hotline (01805 - 313031). Speziell für Eltern

von betroffenen Kindern und Jugendlichen gedacht ist das Elterntelefon der Nummer gegen Kummer.

Weitere Angebote

Umfassende Informationen, Weitervermittlung an Experten und direkte Hilfe findet man auch bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Onlineberatung für Drogenkonsumenten per Chat oder E-Mail bietet drugcom.de. Für hilfesuchende Alkoholabhängige sind die Anonymen Alkoholiker eine Anlaufstelle. Suchtkranke und

deren Angehörige können sich außerdem an das Blaue Kreuz, den Kreuzbund oder die Guttempler wenden.

 

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Drogenkonsum "Auf Droge traue ich mich eher zu zeigen, wer ich bin"

Sorglos sein, Grenzen überwinden, abstürzen – im Aufklärungsbuch "High Sein" berichten Menschen, warum sie Drogen nehmen. Wir veröffentlichen vier Protokolle daraus.

11. Juni 2015  11:02 Uhr

Cannabis beruhigt – und wirkt in höheren Dosen fantasieanregend und wahrnehmungsverändernd.

"Es hat sich angefühlt wie frisch verliebt sein, nur hundertmal stärker", Laura, 16

Mit dreizehn hab ich das erste Mal Drogen genommen, das war Gras. Ach, nein! Mit zwölf! Da hab ich das erste Mal getrunken, am Wochenende nach dem Jugendclub. Ich habe noch mit Kumpels rumgehangen, und die haben sich dann Alkohol geholt. Die waren schon sechzehn, siebzehn oder achtzehn, ich war meistens mit Älteren unterwegs. Wir haben dann Saure Kirsche getrunken. Das war mal was anderes, das erste Mal betrunken sein. Mein erster Rausch, ich habe viel geredet, auch über Dinge, über die ich sonst nicht so rede. Das hat mir gut gefallen. Und dann dieses Gefühl, toll!

Mit meinem besten Freund, mit dem ich aufgewachsen bin, hab ich dann ein Jahr später im Nachbarort gekifft. Ich war sauneugierig, wollte es einfach ausprobieren. Wir haben dann in der Garage seiner Eltern Eimer geraucht. Der Rausch war besser als Alkohol, auf jeden Fall! Irgendwie entspannter. Wenn man zu viel trinkt, dann ist es auch irgendwie eklig, und man stinkt so nach Alkohol. Mit Gras war das nicht so. Irgendwann hab ich dann jeden Tag gekifft. Das Gefühl gefiel mir gut, ich konnte einfach abschalten und über ganz andere Dinge nachdenken.

Mit vierzehn hab ich auch das erste Mal Ecstasy genommen. In der Scheune. Ich bin in einer Kleinstadt in Thüringen aufgewachsen, in der Nähe von Erfurt. Der Papa eines Kumpels ist Bauunternehmer und hat uns eine alte Scheune überlassen, die wir dann renoviert und ausgebaut haben. Da haben wir häufig gechillt. Die Älteren haben sich dann ab und zu Teile geschmissen. Da ich ein neugieriger Mensch bin, wollte ich wissen, wie das wirkt. Also habe ich dann auch meine erste Ecstasy-Pille bekommen. Das war noch mal was ganz anderes! Wie soll man das beschreiben ... Ecstasy halt! Ich war total überschwänglich, alles war einfach total gut und toll und viel schöner als vorher. Und ich hab so viel geredet! Zu der Zeit sind wir auch oft feiern gefahren, auf illegale Technopartys. Auf einer dieser Partys hab ich dann auch Speed gezogen. Um wach zu bleiben, aber auch, weil es alle genommen haben.

Danach sind wir wieder in unsere Scheune gefahren und haben eine After-Hour-Party gemacht. Zwei Tage lang. Speed war geil, weil man sofort wieder wach war und so einen Tatendrang und Laberflash hatte, wir haben alle drauflosgequatscht, auch richtig dumme Sachen, ohne darüber nachzudenken oder uns schämen zu müssen.

Irgendwann hat mir das Speed am Wochenende nicht mehr gereicht. Einige Kumpels von mir nahmen Crystal Meth, das ist ja im Osten sehr weit verbreitet. Ich hatte gehört, die Wirkung sei viel krasser als Speed, und das war sie auch! In der Scheune haben an dem Abend zwei Kumpel von mir aufgelegt, und da hab ich dann das erste Mal Meth gezogen. Da war ich gerade fünfzehn.

Am Anfang war es nicht wirklich anders als Speed, aber dann hat es sich angefühlt wie frisch verliebt sein, nur hundertmal stärker! Ich habe mich so krass wohlgefühlt in meiner Haut. Ich war so selbstbewusst, ganz ohne Angst und auch viel aktiver. Auch aggressiver, ich habe mir nichts gefallen lassen. Das war gut. Und irgendwann hab ich es dann eben jeden Tag gemacht. Crystal ist deutlich billiger als Speed, zuerst ging das, da ich ziemlich viel Taschengeld bekommen habe. Als es dann immer mehr wurde, bin ich mit meinen Kumpels eingebrochen, in Läden oder die Keller unserer Nachbarn, und wir haben Kettensägen und Werkzeug verkauft.

Laura ist Patientin in einer Drogentherapieeinrichtung für Jugendliche bei Hamburg.

 

Lucy, 19 Jahre alt, "Sobald ich merke, dass eine Droge mich beherrscht, höre ich auf".

In den letzten Jahren habe ich ziemlich viele illegale Drogen ausprobiert - Gras, LSD, Ecstasy, Speed, was gibt’s noch? Pilze, ich glaube, das war’s. Ich habe ziemlich früh angefangen zu trinken, an meinem vierzehnten Geburtstag war ich total besoffen, fast schon komatös. Ich habe im Sommer Geburtstag und mit Freunden im Park gefeiert. Zwei Flaschen Wodka-Blutorange habe ich getrunken, danach konnte ich nicht mehr auf meinen Beinen stehen. Meine Freunde mussten mich nach Hause tragen. Am nächsten Tag habe ich gedacht: "Nein danke, nie wieder." So ein Absturz ist scheiße. Es gefällt mir nicht, wenn ich die Kontrolle verliere und nicht mehr mein eigener Herr bin.

Dann mag ich nicht mehr und entwickle eine regelrechte Abneigung dagegen.

Seit der Zeit trinke ich nur noch selten und in Maßen. Alkohol schmeckt mir seitdem auch nicht mehr so gut, also kann ich es auch gleich lassen. Das gilt auch für das Kiffen. Zum ersten Mal Gras geraucht habe ich mit dreizehn. Beim ersten Mal habe ich nichts gespürt, das hat mich schon geärgert. Meine Freunde schienen deutlich mehr Spaß daran zu haben als ich. Beim zweiten Mal hatte ich totale Lachflashs, es war, als wäre mein Grinsen in meinem Gesicht festgewachsen! Ich saß in den Sessel gepresst und habe nur noch gelacht.

Ich war ein Gelegenheitskiffer, habe nur mit Freunden geraucht, wenn von denen einer was dabei hatte. Selbst habe ich mir nie was gekauft, und ich habe nie eine ganze Tüte alleine geraucht. Abgesehen von den gelegentlichen Lachflashs bin ich vom Kiffen meistens nur müde geworden und weggepennt oder habe Fressattacken bekommen, viel mehr ist nicht passiert. Darauf kann ich auch gut verzichten. Ende November vorigen Jahres habe ich mit dem Kiffen aufgehört. Ich möchte den Führerschein machen, und THC ist lange nachweisbar.

Der LSD-Rausch hat mich bisher am meisten begeistert. Mein erster Trip ist gerade mal ein Jahr her, es war kurz nach meinem achtzehnten Geburtstag, auf einem Festival.

Wir waren zu viert und haben uns einen Trip geteilt. Es war extrem lustig – die Gesichter der Leute haben sich verformt, das sah verdammt komisch aus, die Musik hat in meinem Körper vibriert, ich habe abgetanzt ohne Ende. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit dem LSD-Rausch gut klarkomme. Auf LSD ist man in seiner eigenen Welt und trotzdem eng mit den anderen verbunden, die mit auf dem Trip sind. Man kümmert sich umeinander und sorgt dafür, dass es allen gut geht. Einer meiner Freunde hatte sich

in der Stadt verlaufen, und ich habe ihn gefunden und ins Hotel zurückgebracht, obwohl ich selbst drauf war und mich in der Stadt nicht auskannte.

Mit LSD habe ich noch nie negative Erfahrungen gemacht. Ich kontrolliere die Droge, nicht sie mich. Sobald ich merke, dass eine Droge mich beherrscht und nicht umgekehrt, wenn ich mich ausgeliefert fühle oder die Kontrolle verliere, dann macht es mir keinen Spaß mehr und ich höre auf. Wie beim Alkohol.

Es kommt vor, dass ich schon mal ein halbes Jahr gar nichts nehme, dann wieder ein paar Monate jedes Wochenende, da gibt es keine Regel. Während der Woche nehme ich nichts. Letztes Jahr habe ich das Gymnasium mit mittlerer Reife verlassen, jetzt arbeite ich unter der Woche als Küchenhilfe in einem Restaurant und am Wochenende in einem Club an der Bar. Nächstes Jahr beginnt meine Ausbildung in einer Tierarztpraxis. Wenn ich allein bin, nehme ich keine Drogen, immer nur mit Freunden. Ich genieße es, zusammen zu lachen, zu tanzen. Alleine bringt das keinen Spaß. Ich nehme auch keine Drogen, wenn es mir schlecht geht. Dann höre ich lieber laute Musik, das hilft mir eher. Ich glaube nicht, dass Drogen mir dann gut tun würden. Außerdem möchte ich den Rausch auch gar nicht mit negativen Gefühlen verbinden.

Ich würde sagen, dass Drogen mich insgesamt lockerer gemacht haben. Auf Droge bin ich entspannter, weniger unsicher, traue mich eher zu zeigen, wer ich bin.

Und ich werde genauso akzeptiert, mit meinen Tattoos und Piercings. Solche Erfahrungen prägen, geben Selbstvertrauen. Ich kann heute besser auf Menschen zugehen

und habe mehr Selbstbewusstsein. Drogen sind für mich auf jeden Fall ein Gewinn!  

Lucy ist Auszubildende aus Karlsruhe.

 

Mark, 23 Jahre alt, Nichts ist schlimmer als schlechtes Zeug zu kaufen".

Das Ekelhafteste am Thema Drogen und Rausch sind nicht die unerwünschten Nebenwirkungen, Hangover oder schlechten Erfahrungen. Das ist alles irrelevant.

Das Schlimmste ist, wie nervenaufreibend und abtörnend es ist, sich das Zeug zu besorgen. Mit komischen Menschen Kontakt haben zu müssen oder in irgendwelchen Warteschleifen zu hängen, dann noch die Entdeckungsgefahr und so weiter. Schon beim einfachen Graskauf ist das echt unschön. Durch einen Kumpel auf der Realschule

hab ich erfahren, dass das auch über das Internet möglich ist. Die Idee hat mich fasziniert. Ich habe mich gefragt, wie das wohl geht, Drogen aus dem Internet bestellen?

Über welche Foren gibt es Tipps? Das war vor ein paar Jahren noch ein bisschen komplizierter als heute. Ich wollte etwas bestellen, das legal war. Zum Beispiel irgendwelche Pilzzuchtboxen aus Holland, das ging schon immer. Der erste dokumentierte Onlineinternethandel soll meines Wissens übrigens ein Drogenhandel gewesen sein.

Ich war einfach offen für das Thema. Meine Rauscherfahrungen hatten mich gelehrt, dass unser Gehirn zu erstaunlichen Wahrnehmungen und Zustandsveränderungen in

der Lage ist, das passte zu meinem kritischen Blick auf die Welt und die Natur der Dinge. Ich habe eine Faszination für Rausch und Substanzen entwickelt, die eng mit

einem gewissen Forscherdrang verbunden war. Ich habe mich bezüglich möglicher Wirkungen und unerwünschter Wirkungen, Dosis, Wechselwirkungen und so weiter erkundigt, Erfahrungsberichte gelesen und mich ins Abenteuer gestürzt, recherchiert, wie welche Substanz wirkt und vor allem auch, wie ich sie bekomme.

Und nach und nach habe ich Kontakte geknüpft. Natürlich dauerte das eine Zeit, viele sind auch im Netz sehr vorsichtig, vor allem die seriösen User, zum Beispiel in Foren wie land-der-traeume.de. Da waren Leute, die sich gegenseitig unterstützen wollten, die von ihren Erfahrungen erzählt haben, wie was wirkt, wann eine Dosierung einer bestimmten Substanz zu hoch oder zu niedrig ist und auch, welche Drogen es legal im Internet zu bestellen gibt. Und das waren schon immer eine ganze Menge! Wird

ein anfangs legales Research Chemical verboten, sind schon längst drei neue ähnliche auf dem Markt.

Mittlerweile kenne ich auf allen Kontinenten Menschen, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Es ist tatsächlich eine Community, schließlich hat man ja ein gemeinsames Interesse und tauscht sich darüber aus. Aber eben nicht oberflächlich oder plump, sondern durchaus auch reflektiert und intellektuell.

Bald hatte ich auch meine Bezugsquellen, ich weiß heute, wo ich was bekommen kann, in bester Qualität, nicht gepanscht. Eine Substanz mit Reinheitszertifikat.

Denn nichts ist schlimmer, als bei irgendeinem Dealer schlechtes Zeug zu kaufen, offline oder online. Ich will mir einfach sicher sein, dass eine Substanz so wirkt, wie

ich es erwarte, und nicht irgendwelche unangenehmen Nebenwirkungen hat, weil das Zeug gepanschter Schrott ist. Ich brauche einen sicheren Rahmen für meine Rauscherfahrungen.

Mark ist Student aus München

 

Elena, 20 Jahre alt, "Ich wollte schreien: Helft ihm, verurteilt ihn, macht irgendwas mit ihm!".

Ich habe so drei, vier Freunde, die den Drogen ziemlich verfallen sind. Einer von ihnen fährt immer wieder in den Knast ein wegen Beschaffungskriminalität. Er hat auch einmal einen Dealer überfallen oder ist unter Einfluss von Speed Auto gefahren und erwischt worden. Und dann ist da noch Ralfie. Seine Eltern haben sich getrennt, da war

er zwölf. Er war immer der Jüngste in unserer Gruppe.

Wir Mädels haben immer gegen die anderen gewettert: "Hey, raucht keine Bong mit ihm, der ist erst dreizehn!" Das hat aber nichts gebracht.

Mit fünfzehn hat er angefangen, Amphetamine zu nehmen, und ist jetzt Pepp-abhängig. Zwischenzeitlich war er auch süchtig nach Ketamin und Benzos und hat dadurch eine Sozialphobie entwickelt. Er ist schon häufiger erwischt worden, auch mit großen Mengen Pepp. Aber da er zu dem Zeitpunkt immer unter achtzehn war, ist das dann alles zu einer Straftat zusammengefasst worden. Bei der Verhandlung war ich mit ihm vor Gericht, weil seine Mutter nicht mit hinwollte. Vorher haben wir noch eine Urinprobe gefakt: Er hatte sich im Internet einen Screenie-Weenie bestellt, das ist ein künstlicher Penis mit einem Beutel daran. Den Beutel erwärmt man unter der Achsel und drückt ihn aus und pinkelt so scheinbar vor dem Arzt. Mit dem sauberen Test sind wir ins Gericht gefahren.

Ich war innerlich ziemlich zerrissen. Eigentlich wollte ich schreien: "Helft ihm, helft ihm bitte! Verurteilt ihn, macht irgendwas mit ihm!" Rausgegangen ist er dann mit fünfzig Sozialstunden. Es war schlimm für mich, als seine Freundin dabei zu sein, ihn dabei zu unterstützen, keine hohe Strafe zu bekommen, wo ich doch eigentlich wollte, dass ihn irgendetwas herausreißt aus seinem Vor-sich-hin-Wittern. Er ist so ein lieber Kerl, sehr sanftmütig, ich konnte immer gut mit ihm reden. Er hat es gerade so zum Realschulabschluss geschafft, und dann kam halt nichts mehr. Jetzt ist er auch schon einundzwanzig und hat nichts weiter vorzuweisen.

Mittlerweile sieht er auch ein bisschen merkwürdig aus, weil er sich irgendwie nicht weiterentwickelt hat in den vergangenen Jahren. Er schafft es so gar nicht, seine Tage zu strukturieren, nach jahrelangem Bongrauchen und Pepp ist der Kerl einfach kaputt. Egal wie offen und intensiv wir mit ihm über Zukunft und Lebensplanung geredet haben, er hat es trotzdem nicht hinbekommen. Das ist schon sehr traurig, mit anzusehen, ich habe mich oft gefragt, wie und ob ich ihm helfen kann.

Elena ist Studentin aus Dresden.

 

Leserkommentare:

winged avenger

1. schon seltsam alles...

"Drogen sind für mich auf jeden Fall ein Gewinn!"

ich habe zu viele Leute an drogen kaputtgehen sehen. ein guter freund ist letztes jahr daran gestorben. wenn mal drauf, kannst du ihnen kaum mehr helfen. nur einer aus meinem Freundeskreis hat es geschafft. aber auch er ist labil und voller Neurosen.

ich sehe keinen grund, für eine derartige positive Darstellung.

aber da mag ich ja so ziemlich alleine dastehen.

 

ganef

2. Der gefühlt 100 Artikel wie toll Drogen sind da muss es ja in der Redaktionsstube ordentlich süsseln und der Pizzabote fast schon zum Inventar gehören für die munchies.

Vlt sollte die ZEIT mal einen Bericht über Straight Edge bringen oder über langjährig trockene Drogenabhängige dazu zählen auch Alkoholiker, aber das könnte dann wohl zu einem Erkenntnisprozess führen, dem man sich nicht stellen will.

Es sollte imho jedem Kind/Jugendlichen klargemacht werden, dass Drogensucht nicht heilbar ist, denn man hat keine Probleme mit den Drogen der Wahl, sondern ohne.

 

MsMarple

3. Positive Darstellung?

Das ist ja keine positive Darstellung sondern ein Erfahrungsbericht von ganz jungen Leuten. Bewerten Sie die ehrliche Aussage -im richtigen Leben bin ich gehemmt und habe kaum ein Selbstbewusstsein, das nur wächst, wenn ich mir die richtigen Sachen reinpfeife- wirklich positiv? Der letzte Beitrag rundet das Thema ja ab und setzt es in die richtige Perspektive: Zaubertränke wirken selten nachhaltig aber meist baut man irgendwann nachhaltig ab.

Antwort auf "schon seltsam alles..."

 

Paul von Arnheim

4. Reif sein

"Sobald ich merke, dass eine Droge mich beherrscht und nicht umgekehrt, wenn ich mich ausgeliefert fühle oder die Kontrolle verliere, dann macht es mir keinen Spaß mehr und ich höre auf."

"Meine Rauscherfahrungen hatten mich gelehrt, dass unser Gehirn zu erstaunlichen Wahrnehmungen und Zustandsveränderungen in der Lage ist, das passte zu meinem kritischen Blick auf die Welt... Ich habe mich bezüglich möglicher Wirkungen ..., Dosis, Wechselwirkungen ... erkundigt, Erfahrungsberichte gelesen und mich ins Abenteuer gestürzt, recherchiert, wie welche Substanz wirkt und ... wie ich sie bekomme."

Menschen, die reif genug sind, profitieren von einem Drogenrausch. Die 19jährige Lucy hatte großes Glück, dass sie im zarten Alter von 14 eine schlechte Erfahrung mit zuviel Alkohol gemacht und dabei gemerkt hat, dass es nicht ihr Ding ist, die Kontrolle über sich zu verlieren. Viele Jugendliche sind nicht so selbstkritisch, manche sehnen sich den Kontrollverlust sogar herbei, weil sie dann weniger leiden. Diesen jungen Menschen ginge es besser, dürften sie erst in reiferem Alter Rauscherfahrungen machen.

Um Missbrauch von Drogen zu verhindern, legalisiere man sie und gebe sie kontrolliert (Eigenbedarf) in kontrollierter Qualität nur an Erwachsene. Abgabe an Jugendliche muss mit drakonischen Strafen geahndet werden. So würde der Schwarzmarkt einbrechen, der Staat könnte beträchtlich mitverdienen und hätte viel bessere Kontrollmöglichkeiten. Das wäre praktizierter Jugendschutz.

 

lucid

5. Die Gefahr von dauerhaften Schäden wird unterschätzt

Der dritte Beitrag von "Mark" steht stellvertretend für den schon länger bestehenden Trend eines geradezu professionalisierten Drogenkonsums. Hier wähnen sich die Konsumenten gut über Risiken und Wirkungen informiert - sie nehmen gezielt bestimmte Mittel oder auch Kombinationen ein, um einen gewünschten Zustand zu erreichen.

Das kann gut gehen und ist sicher besser, als das nächstbeste Zeug einfach so auszuprobieren.

Wer sich damit aber gesundheitlich auf der sicheren Seite glaubt ist nicht richtig informiert. Die Psychatrien sind gut gefüllt mit Patienten, bei denen der Drogenkonsum eine dauerhafte Erkrankung auslöste.

Menschen, deren Veranlagung zu irgendeiner Psychose ohne Drogenkonsum womöglich ein Leben lang nicht ausgebrochen wäre, bringen sich so oft dauerhaft um ihre Gesundheit. Dieser Aspekt wird völlig unterschätzt und die individuellen Risiken für verschiedene psychische Leiden lassen sich heute noch nicht zuverlässig einschätzen.

 

flo_bargfeld

6. @ganef:

Ihr Eindruck ist wirklich nur gefühlt, denn nirgendwo steht im Text, "wie toll Drogen sind". Es sind einfach vier ungeschönte Berichte von Drogenkonsumenten, die die Situation kontextualisieren.

Dass diese Texte veröffentlicht werden, ist gut, weil diese Welt für viele "Normalbürger" immer noch eine Black Box ist, aus dessen Nichtwissen Vorurteile entstehen.

Auch ist "Es sollte imho jedem Kind/Jugendlichen klargemacht werden, dass Drogensucht nicht heilbar ist, denn man hat keine Probleme mit den Drogen der Wahl, sondern ohne" eine ziemlich weltfremde Strategie, wenn man eigene Kinder zu erziehen hat. Denn wenn man Kindern gegenüber Drogen pauschal einseitig dämonisiert und dann doch nicht jeder Gelegenheitskiffer in der Klasse sofort in der Gosse endet, hat man bei seinen eigenen Kindern ganz schnell ein Glaubwürdigkeitsproblem. Deshalb sollte man mit Kindern auch nicht über "die Drogen", sondern über jedes einzelne Rauschmittel einzeln sprechen, ohne jegliche Verharmlosung natürlich. Der obige Artikel kann bei solch einer Differenzierung helfen.

 

R Slicker

7. leider kenne ich

extrem lockere Eltern, die quasi dealer ihres nachwuchses sind.

das zum thema "nur an erwachsene"

 

Gerry10

8. Das ist eine Milchmädchenrechnung....

...wenn man Drogen legal an Erwachsene abgibt aber nicht an Jugendliche schafft man eine Markt für Missbrauch, egal wie viele drakonische Strafen man verhängt.

Selbst die Todesstrafe hält Drogenhandel nicht auf. Der Schwarzmark würde munter weiter gehen sonst ändert sich nichts.

Entweder wir trauen Menschen zu selbst zu entscheiden ob und welche Drogen sie nehmen oder der Staat hält an der Illegalität von Drogen fest.

Egal was, negative Konsequenzen hat beides. Zum Thema Drogen gibt es keine einfachen Lösungen.

 

9. "Wie toll Drogen sind"

Wer die Konsumenten mit ihren Gründen nicht zu Wort kommen lässt, hat keine Chance, den Drogenkonsum zu beeinflussen, weil er ihn nicht versteht.

Sie erinnern mich von der Kompetenz her an die Bundesdrogenbeauftragte (BDB):

http://drogenbeauftragte.de/

„Ich will, dass in unserer Gesellschaft Kinder zu starken Persönlichkeiten heranwachsen können, die die Risiken von Suchtmitteln richtig einschätzen können.“

Interviewer: "Warum ist Alkohol erlaubt und Cannabis verboten?"BDB: "Weil Cannabis eine illegale Droge ist."

https://www.youtube.com/w...

Antwort auf "Der gefühlt 100 Artikel wie toll Drogen sind"

 

Dr. Ole De These

10. Protokolle der banalen Verharmlosung

und mangelnder Selbstreflexion. Selbstverschuldete Unmündigkeit bezeichneten Aufklärer diesen Zustand des Menschen, von Aufklärung hier jedoch keine Spur. Stattdessen selbst in die Bildunterschrift von ZON nichts als Vernebelung: "Cannabis beruhigt – und wirkt in höheren Dosen Fantasie anregend und Wahrnehmung verändernd". Wenn es denn so einfach wäre. Ich halte Ihnen (durch die Kürze des Textes bedingt) ganz schlicht entgegen: Kultur und Bereitschaft zur Auseinandersetzung sind das beste Fantasie anregende und Wahrnehmung verändende Gut. Das erfordert natürlich zu Beginn eine Anstrengung und ist nicht billig um die Ecke oder im Netz zu kaufen.

 

Infected_Mushroom

11. Psychosen

Es sind ca. 1% der Menschheit, die eine Veranlagung zu Psychosen mitbringen. Wenn also im Zusammenhang mit Drogen, selbst bei Psychedelika wie LSD und heiligen Pilzen, immer wieder die Gefahr des Ausbruchs einer Psychose erwähnt wird, um das Verbot zu begründen, dann ist das einfach nur übertrieben.

Klar muss man die potenziellen Konsumenten über dieses Risiko informieren, bevor sie sich "auf die Reise" begeben, aber das als Argument heranzuziehen, um ein Verbot

zu begründen, ist bei 1% Risiko nicht angebracht. Denn bei 99% der Menschheit besteht dieses Risiko nicht. Gewisse Religionen sind deutlich gefährlicher, als Psychedelika, und dabei deutlich weniger spirituell.

Übrigens kann chronischer Alkoholkonsum Psychosen nicht nur bei entsprechend veranlagten Menschen auslösen, sondern sie bei praktisch jedem Menschen direkt durch organische Veränderungen im Gehirn verursachen (Alkoholhalluzinose).

Antwort auf "Die Gefahr von dauerhaften Schäden wird unterschätzt"

 

Entenjäger

12. Die Überschrift ist widersinnig

Die wenigsten Menschen sind auf Drogen so, wie sie wirklich sind.

 

tassentee

13. Und in der Zukunft?

Ich vermisse in den Berichten von Drogenkonsumenten hier eine kritische Reflexion über Sucht und Abhängigkeit. Es wird berichtet, dass man mit den Nebenwirkungen zurechtkommt, und dass die Wirkung super ist, was ich ja durchaus glaube – aber wer sagt denn, dass der erste, zweite und dritte Fall nicht bald (oder schon jetzt) von Außen betrachtet so aussieht wie der vierte?

Wenn es nur eine Frage von Wirkung und Nebenwirkung wäre, hätte ich keine Skrupel, selbst mal die eine oder andere Droge zu testen.

Tatsächlich bin ich aber in dieser Hinsicht beinahe schon "Straight Edge", auch vor Alkohol habe ich sehr großen Respekt, möchte nicht in eine Abhängigkeit rutschen und trinke daher meist nur 1 oder 2 mal im Jahr sehr geringe Mengen und war noch nie im Alkoholrausch. Man merkt es oft erst, wenn es bereits zu spät ist. Habe ich bei Koffein bemerkt (ernsthaft). Vom täglichen Kaffee wegzukommen kostet mich eine gewisse Überwindung und war anfänglich auch mit körperlichem Entzug (Kopfschmerzen) verbunden.

Wenn das bei einer ungesunden Droge wie Alkohol mit mir passieren würde… Ich mag nicht daran denken. Dieses Risiko werde ich wohl erst im hohen Alter in Kauf nehmen, wenn die restliche Lebenserwartung nicht mehr so lange ist oder ich gar eine Diagnose habe, die gesichert in absehbar kurzer Zeit zum Tod führt. Dann hätte ich auch nichts gegen eigene Experimente mit Speed, LSD und Co einzuwenden, also kümmert euch mal langsam um eine Legalisierung. ;)

 

Demetrios I. Poliorketes

14. der Link zur Bundeszentrale für gesundheitliche...

...Aufklärung ist fast wertlos, man kommt ins Nirvana, oder bestenfalls auf die Idiotenwiese, besser dieser hier http://www.bzga.de/?sid=704  unter dem Motto quit the shit kann man erfahren, wie man seinen Cannabiskonsum praktisch und drastisch einschränkten kann, dafür braucht es dann auch kein Psychologenlarifari oder falsche Freunde im Internet, etwa bei den Medien, welche unwissenschaftliche Links geben.

 

Heinz Hart

15. Wieder einer der noch nie von Eigenverantwortung gehört hat

Man kann halt nicht mehr machen als Gefahrenschilder aufzustellen (Beipackzettel), einen Zaun drum zu ziehen (Apotheke) und den Mitarbeiter zu schulen (Bildung). Letztendlich bleibt es ihm selbst überlassen ob er in die Maschine greift und sich den Arm abreißen lässt.

Zudem unterstellen sie, dass es diese Drogenopfer ja nicht gebe wenn diese Drogen weiterhin verboten sind, merken aber überhaupt nicht wie ihr Argument in sich zusammenfällt wenn man sich die Realität anschaut. Überall die von ihnen beschriebenen Zustände obwohl ja alles verboten ist. Wie denn nur?

Der Mensch nimmt Drogen ob verboten oder nicht. Daran wird nie ein Gesetz etwas ändern. Aber sie sind wahrscheinlich auch einer von denen die immer schärfere Waffengesetze fordern und sich dann wundern warum sich Kriminelle, die sich per Definition nicht an Gesetze halten, trotzdem Waffen besorgen.

Prohibition schützt niemanden. Die, welche während der Prohibition nichts verbotenes tun würden es auch nicht machen wenn es legal wäre. Wenn doch, wären sie auch

selbst für all die Folgen verantwortlich.

 

FdKatzoo7

16. Mehr Beschäftigung mit dem Thema kann Leben retten

"Ach so. Spritzen ist böse. Koksen ist prima?!"

Beim Spritzen (auch Koks kann man auflösen) gibt es nachweislich die meisten Krankheits- und Todesfälle, nicht mal so selten beim ersten Mal. Ist immer hochriskant.

"Ach so?! Koksen ist ok. Aber keinen Vodka dazu trinken!" Das man auf ein gefährliches Zusammenspiel von z.B Alkohol mit anderen Drogen hinweist, ist ebenfalls mehr als berechtigt.

"Jaja. Krack wäre doch so toll, wäre es nicht illegal!"

Damit war vermutlich Gras gemeint.

"Genau. Warum in der Schule rumkoksen. Besser zu Hause machen?!"

Es wurden alle Drogen damit gemeint, incl. Alkohol und Nikotin. (für Koks haben die Jug. übrigends eher selten das Geld)

Vielleicht sollten Sie sich die zehn Punkte doch mal genauer ansehen.(?)

 

gorgo

17. Freude, Ärger, Lust, Trauer - ohne Dämpfer und Pusher LEBEN

Dem kann ich nur Zustimmen. Ich würde noch weiter denken:

Es ist m.E. gerade nicht der richtige Zugang, die einzelnen "Drogen" in den Mittelpunkt der Prävention zu stellen - obwohl natürlich auch darüber geredet und informiert werden muss! Kern von Prävention sollte m. E. sein: Ein Leben mit "Hilfsmitteln", die in Psyche und Hirn eingreifen, ist nicht erstrebenswert, gaukelt einem falsche Gefühle und falsche Egos vor! Damit wäre klar: Jede Sucht ist ein solches falsches Hilfsmittel: Overeating, Fernsehsucht, Sexsucht - auch diese Dinge greifen durch ihr Übermaß ja tatsächlich in Psyche und Gehirn ein - Bulemie;

Mager- Spiel- oder Sexsucht sind auch nicht etwas, das man "cool" findet - und aus den gleichen Gründen eben auch Alkoholmissbrauch (der sehr schnell entsteht bei jungen Leuten) und die hier diskutierten Drogen, die allesamt schlicht überflüssig sind, wenn man Un-abhängigkeit in den Mittelpunkt des Lebens stellt.

Und: Jedes im kleinen konsumierte "Hilfsmittel" - auch die Nicht-Drogen -haben wie wir heute Wissen das Potential zur Abhängigkeit.

In UN-Abhängigkeit leben; die Stärke genießen, sich zu freuen, zu ärgern, zu trauern ohne Dämpfer - das sollte Ziel der Erziehung und Prävention sein.

Eltern und (!) Jugendliche sollten sich und anderen klar machen, dass das Leben ohne psychische "Hilfsmittel" das eigentliche Leben darstellt, das Abenteuer, der Genuss,

die Auseinandersetzung, die Klarheit, die Ängste - und der Umgang damit, das ist Leben!

Antwort auf "Kompetenzsimulatorin"

 

unbekannter_nutzer

18. Artikel nochmal lesen

"das Belohnungssystem [von THC-Konsumenten] brauchte wegen seiner veränderten Chemie deutlich mehr Drogen [z.B. Heroin], bis es einen Zustand von Zufriedenheit vermitteln konnte."

D.h., dass des "Kiffers" erste Erfahrung mit Heroin deutlich langweiliger ablaufen wird: Das Heroin hat ja weniger Wirkung.

Damit kann man, soziologisch, genau auf das Gegenteil dessen kommen, was Sie und der Artikel implizieren. Denn wieso sollte jemand nochmal Heroin kaufen, wenn es kaum Wirkung hat?

Oder unterschätzt ein Kiffer die Gefahren, weil Heroin so wenig Wirkung zeigt?

Manchmal vergisst man halt, dass Jugendliche keine Ratten sind, die mit Heroin zwangsernährt werden.

Hier noch mal die entscheidende Stelle:

"Während sich ihre THC-unerfahrenen Kollegen auf eine bestimmte Dosis Heroin trainieren ließen"

Wohl bekommtes!

Antwort auf "Vor allem sollte man..."

 

Sophie Klein

19. Der Liberalismus endet regelmäßig bei ÖDIPUS

Das ist wirklich zum Davonlaufen: freie Fahrt in jegliches Selbstexperiment, Sexualitäten "ausprobieren", Drogen konsumieren, etc. Aaaber bitteschön unter Anleitung aufgeklärter (?!) Eltern, die den schlimmsten Schaden verhindern und die Wieder-Eingliederung in die bürgerliche (?!) Gesellschaft absichern können. Wir wollen ja nicht,

dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt.

Wenn ihr mich fragt: die Eltern, die solche Überlegungen durchführen, sind "der Schaden". Wer solchen Schaden seine Eltern nennt, der hat ein unbeschränktes Recht auf jede Droge incl. Selbstzerstörung. Meine Meinung.

 

Erkos

20. Meine Erfahrungswelt sieht völlig...

anders aus. Drogen existierten in meiner Jugend nicht. Ich bin mir bewusst, dass Alkohol eine (die häufigste) Droge ist, Nikotin ebenfalls, mit entsprechend z.T. verheerenden Folgen. Beide aber waren Bestandteil der Mitte der Gesellschaft. Für den Alkoholkonsum haben ja wiss. Untersuchungen auch gezeigt, dass er die Menschheit seit mindestens 1 Mio Jahre begleitet.

Meine beiden Töchter sind in unterschiedlichen Phasen der deutschen Gesellschaft aufgewachsen (deutlich vor 1990 und danach). Die Wandlungen haben uns nicht nur die Drogen und die schmierigen kleinen und großen Ganoven gebracht, die sie vertreiben, sondern auch Veränderungen im sozialen Gefüge. Wer mit seinen Kindern über Mode, über Sex und über Drogen reden will, hat wahrscheinlich nur ein winziges Zeitfenster zur Verfügung. Sie müssen alt genug, um es zu verstehen, dürfen aber das Pubertätsalter (das bei Mädchen häufig schon mit 9 oder 10 Jahren einsetzt) noch nicht erreicht haben. Meine Erfahrung: Was Eltern sagen ist ein großes graues Rauschen. Es wird komplett ignoriert und kann gar nicht wichtig oder relevant sein, einfach, weil es von den Eltern kommt.

Also: Viel Spaß beim Reden mit den Kindern!

 

mahony

21. "Eltern haben oft keine Ahnung vom Stoff"

Also wenn mir mein Sohn Gras zeigt, kann ich sehr wohl sagen ob es gut oder schlecht ist :-p Er rührt das zwar bis jetzt nicht an aber er weiß sehr wohl, dass man es niemals mit Nikotin vermischen soll. Nikotin macht den groß teil der Sucht aus. Mit Gras aufhören wenn es einem nicht (mehr) bekommt? Einfach. Ist man den Konsum mit Nikotin gewohnt, dann wird's schwer. Aber was rede ich, gegen Frau Mortler ist mein Wissen quasi nichtig :-)

 

M. Krautter

22. Legalität von Alkohol rechtfertigt anderes doch nicht

Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich, wie oft hier geschrien wird, doch bitte alles zu legalisieren, weil Alkohol ist ja auch legal ist. Was ist denn das für eine Argumentation? Weil manche Menschen damit ihr Leben ruinieren, sollen andere mit noch härterem Stoff auch die Gelegenheit bekommen, dies zu tun? Falsch rechtfertig falsch nicht.

Der Staat hat doch die Pflicht seine Bürger soweit zu schützen. Das Zigarettenrauchen in der Öffentlichkeit wird ja auch andererseits stark reglementiert und der Verkauf

von Alkoholika in Bundesländern wie BW nach 22 h. in Supermärkten verboten.

 

Running

23. Eigentlich kann es einem ja egal sein, wer Drogen nimmt. Sollen sie sich halt kaputtmachen. Ihr Körper, ihr leben.

Dann aber stellt man fest, dass sie nicht nur ihr eigenes Leben zerstören, sondern auch das Leben anderer. Sei es durch Unfälle im Rausch, sei es durch Beschaffungskriminalität.

Dann stelle ich wieder fest, dass es doch nicht egal ist, was andere mit ihren Körper anstellen, da auch Dritte mit reingezogen werden.

Nein, keine Macht den Drogen. Es gibt nicht einen Grund, Drogen positiv gegenüber zu stehen. Drogen töten. Und leider auch Unschuldige, die durch den Drogenkonsum anderer draufgehen.

 

4th_Floor_Elevator

24. Kommentar 10

Zitat "Gilt das auch für Süchtige und Crystal Meth-Junkies, die so abhängig sind, daß sie Einbrüche und sonstige Beschaffungskriminalität begehen, um an ihre Droge heranzukommen?"

Niemand wird gezwungen Crystal Meth zu nehmen. Das entscheidet jeder für sich. Und jeder kann wissen, dass das Dreck ist.

Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum es trotzdem konsumiert wird.

 

mahajo

25. Über Drogen reden?

Wie soll das auch gehen, wenn von der poliitschen Klasse und den Medien laufend ideologisch geprägte Märchen erzählt werden, die jeder Jugendliche mit ein paar Klicks via Google als solche entlarven kann. Beispiele? Cannabis sei eine Einstiegsdroge, sei Nervengift, mache dumm (besagte Studie genau lesen!). Aber im Gegensatz davon schwafeln, dass man mit zwei Maß Bier noch Autofahren könne (Beckstein) oder unsere Drogenbeauftragte ein Bild von einer Schnapsflasche auf einer CSU-Tagung verbreitet...

Da ist es doch klar, dass Eltern keine Ahnung haben, weil schlichtweg keine Aufklärung vorhanden ist und diese auch gar nicht gewollt ist. Stattdessen werden wilde Abschreckungsszenarien mit überdramatiserten Fallzahlen entworfen, die sich bei einer genaueren Betrachtung relativieren (Psychose, Anzahl der als Cannbissüchtig geltenden) oder sich als haltlos zeigen.

Jugendliche sind nicht dumm, lassen sich aber auch gerne verleiten. Gerade in Sachen Cannabis existiert kein(!) Jugendschutz. Und die ständigen Wiederholungen von Märchen führt in letzter Konsequenz nur dazu, dass die Risiken unterschätzt werden - gerade bei Jugendlichen.

 

jensrenner

26. Lesen und verstehen

Lesen und verstehen Sie doch bitte den Artikel. Alle Tipps sind in ihrem Zusammenhang und dem Kontext des Themas zu verstehen.

 

Einzelne Tipps herauszuziehen und dann zu agitieren ist nicht wirklich seriös. Mit Ihrer Reaktion könnten Sie schnell als Troll gelten, auch wenn Sie keiner sein wollen.

Antwort auf "Kompetenzsimulatorin"

 

3zu2

27. zusätzlich...

...könnte man die lieben Kleinen noch darüber informieren, dass Drogen (Cannabis, Peyote, Fliegen- und andere Pilze), schon immer zur Kultur verschiedenster Völker zu unterschiedlichsten Zwecken gehörten. Keine der verwendeten Drogen war chemisch verändert (raffiniert). Die Wirkung der meisten natürlichen Drogen sind in ihrer Wirkung insofern zu kontrollieren, als man weiß sie konsumiert zu haben, sich kurzzeitig darauf zu besinnen und sich zu versichern, dass die Wirkung irgendwann nachläßt.

Natürliche Drogen werden, bzw. wurden von Fachleuten wie Herrn Hofmann als `suchende Drogen´, man möchte etwas Neues erfahren (Musik anders verstehen, Farben anders sehen...), raffinierte Drogen hingegen seien `fliehende Drogen´ um seinem Alltag zu entkommen. Obendrauf kommt

der Wunsch vieler Dealer mit unappetitlichen Methoden wie Beimischungen von allerlei artfremdem Pulver, Flüssigkeiten usw. die ohnehin schon riesige Gewinnspanne zu erhöhen. Bei natürlichen Drogen ist das auch möglich, klar, jedoch nicht so einfach. Bei einem endlich legalisierten, qualitätskontrolliertem Verkauf von THC-haltigen Hanfprodukten (Gras, Haschisch, Keksen, Kuchen, was weiß ich...) besteht diese Gefahr nicht. Ach so, Kaffee, Schokolade, Tabletten, E621, Schlankheitswahn sind

ebenfalls Drogen mit zuweilen verheerenden Resultaten.

 

Indy Eiermann

28. Ich spreche da mit meinen Kids nicht drüber

Ich rede mit meinen Kindern überhaupt nicht über meinen Drogenkonsum, weil die es partout nicht leiden können, dass ich mir regelmäßig einen Joint reinziehe.

Früher musste ich das vor meinen Eltern verheimlichen, jetzt vor meinen Kindern. Life's tough.

Antwort auf "Vor allem sollte man..."

 

lacfeli

29. Westen ...

Tja, wenn die US-Kids keine weiteren Probleme haben, als in Talkshows zu sitzen und coole Mützen und T-Shirts zu tragen und über Marihuana zu reden ...

Warum habe ich das innere Bedürfnis, solche Leute an den Ohren zu ziehen oder in ein Flüchtligslager im Nahen Osten zu schicken, um Leuten, denen es wirklich schlecht geht, zu helfen.

Manchmal denke ich auch: "Dekadenter Westen"

 

kamau

30. Alle reden

Alle reden über alle möglichen Schäden für die User, doch niemand redet über die gesellschaftlichen Schäden in den betroffenen Staaten. Jeder Kokser oder Kiffer sollte sich mal darüber informieren welche Schäden durch sein Konsumverhalten in Ländern wie Afghanistan oder Mexiko entstanden sind. Das gilt erst recht für diejenigen, die den staatlichen Krieg gegen Drogen führen (...und längst verloren haben!)

 

Wach-Sein

31. [...]

Entfernt. Bitte äußern Sie sich sachlich und respektvoll. Danke, die Redaktion/ja

Antwort auf "Vor allem sollte man..."

 

4th_Floor_Elevator

32. Kommentar 30

Und jeder Kaffeetrinker, Schokoladenesser und Südfrüchtekonsument sollte sich das auch gleich fragen. Und der Urlauber, der hinfährt, auch.

Es ist auch kein Trick zu plump, um in der Drogendebatte unangemessen Panik zu verbreiten.

Und das meiste Cannabis, was hierzulande im Umlauf ist, stammt inzwischen auch von hier.

 

Deserteur1.0

33. Das Land der Maximalforderungen

Die einen fordern die total Freigabe und beschimpfen alle anderen als Konservative Idioten.

Die anderen wollen alles verbieten und beschimpfen die anderen als Rot-Grüne Gutmenschen.

Währenddessen verkaufen sich die Junkies in jüngeren Jahren auf dem Kinderstrich und die älteren begehen Beschaffungskriminalität.

Während sie für schlechtes "Material" horrende Preise bezahlen und in einen Sumpf von Verbrechen jeglicher Art hineinschlittern

Leider ist es in dem oben geschilderten Klima, nicht möglich eine Lösung für die Betroffenen zu finden.

Was leider viele vergessen ist, dass es nämlich um die Opfer und Konsumenten von Drogen geht und nicht um die Formulierung der eigenen Maximalforderung, nur das man mal ordentlich seine Meinung gesagt hat.

 

btw:

Auch ich habe keine Ideallösung die ich mir mal geschwind aus der Hand schüttle, genau deswegen wäre eine offenen gesellschaftliche Diskussion angebracht, um in Ihr für und wider für sich persönlich abklären zu können.

 

Vita Orlando

34. Nebenwirkungen bei Heranwachsenden

Was bei einem solchen Gespräch ganz besonders im Mittelpunkt stehen sollte, sind besondere Nebenwirkungen, die manche Stoffe in der Pubertät aufweisen, wenn der Körper sich noch im Wachstum und das Gehirn noch im Umbau befindet:

Alkohol kann die Ausschüttung weiblicher Hormone unterdrücken und so nicht nur das Wachstum und das Voranschreiten der Pubertät verlangsamen, sondern ggf. auch unfruchtbar machen.

Und THC kann insbesondere bei Jugendlichen zu Schizophrenie führen, sofern diese eine genetische Veranlagung dafür besitzen.

(Um jetzt nur mal zwei Beispiele zu nennen.)

Die Legalisierung von Rauschsubstanzen für Volljährige steht aber auf einem völlig anderen Blatt als der Schutz Minderjähriger vor Substanzmissbrauch.

 

Walldorf_Stadler

35. Freie Entscheidung

Das sehe ich ganz genauso. Die ganzen Diskussionen nerven.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

Just_M

36. Was die Drogenpolitik betrifft...

... sollten sich Eltern nicht auf die Bundesbeauftragten verlassen!

Vor nicht allzu langer Zeit ist der Alternative Drogen- und Suchtbericht 2015 veröffentlicht worden. Dieser spricht eine radikale Sprache, die Viele zunächst verschrecken mag.

Ich habe ihn gelesen (schon berufsbedingt). Die ganzen 190 Seiten. Er zeigt z.B. auf, dass Cannabis nicht (mehr) als Einstiegsdroge gewertet werden kann...

http://alternativer-droge...

Wirklich lesenswert! Niemand sollte sich auf die Aussagen von Mortler & Co. verlassen müssen... Sondern sich bei wirklichen Experten (Leuten, die schon seit Jahren und Jahrzehnten in der Suchthilfe/-Forschung tätig sind und nicht von parteipolitischen Ideologien abhängig)...

 

Biochip

37. Irre Drogenpolitik

Denkt bitte bei aller Diskussion um (Rausch-) Drogen doch auch einmal an die Menschen, die Opiate zur Schmerzbehandlung benötigen: Insbesondere bei Krebserkrankungen gibt es praktisch keine Alternative zum Morphium. Infolge einer irrationalen unseligen Drogenpolitik müssen Todkranke oftmals immer noch geradezu drum betteln, eine ausreichende Dosis davon zu bekommen, nur weil das Zeug den moralisch anrüchigen Stempel der "Rauschgiftsucht" trägt. Das ist doch irre. Hat man jemals einen Krebspatienten gesehen, der sein Morphium auf dem Schwarzmarkt verkaufte, weil er lieber seine Schmerzen spüren wollte?

 

Vote Saxon

38. Ich verstehe die Aufregung nicht.

Was ist so schlimm daran, mit den Kindern offen zu reden und nicht gleich alles komplett zu verbieten? Ich weiß, wann meine Jungs zum ersten Mal Alkohol getrunken haben - sie waren 17 - und ich hab den Kater am Morgen danach genutzt, um mit ihnen über die Gründe des Trinkens und die Folgen zu reden. Danach haben wir ein paar kleine Regeln aufgestellt und inzwischen trinken sie selten auf Partys am Wochenende was.

Natürlich haben wir auch über andere Drogen geredet und unsere No-Go's klargemacht. Der Große hat ein paar Mal an Joints gezogen und danach seine "Drogenkarriere"

an den Nagel gehängt. Der Jüngere kifft zwar hin und wieder, aber auch das hält sich in Grenzen.

Dass die Beiden so ehrlich zu uns sind, was diese Dinge betrifft, verdanken wir nur der Tatsache, dass wir offen mit ihnen reden. Und nein, ich bilde mir die Ehrlichkeit nicht ein.

 

Master of arts

39. Frage - warum Crystal Meth genommen wird

Sie schreiben

"Das entscheidet jeder für sich. Und jeder kann wissen, dass das Dreck ist. Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum es trotzdem konsumiert wird."

Das ist ähnlich wie die Frage warum junge Menschen aus Europa in den Krieg nach Syrien/Irak ziehen.

Vielleicht wollen sie sterben. Was (außer für die Angehörigen) kein so großes Problem wäre wenn dabei sonst niemand in Mitleidenschaft gezogen würde. Man müsste deshalb also von der Frage "warum" doch zum "wie kann man es verhindern" kommen. Oder?

 

Zeitloch

40. Antworten...

...es wird neben Meth auch niemand gezwungen, zu rauchen, zu kiffen, Alkohol zu trinken etc. Gewiss ist Neugier ein Faktor. Und aus Neugier, als neue Erfahrung im Reich der Drogen, reicht manchmal eine zu stark konzentrierte LSD aus, um für einige Zeit in der Klapse zu landen.

Man weiß um die Gefährlichkeit der Drogen und je gefährlicher eine Droge im Sinne von Abhängigkeit eingestuft wird, glaubt der/die Konsument/Konsumentin: es wird ja nicht so schlimm kommen, habe das im Griff, leider eine Fehleinschätzung, denn die Droge hat einen im Griff, nicht umgekehrt. Gerade bei Meth ist nicht mehr daran zu denken, es nur einmal auszuprobieren, da ist der Rückweg quasi gleich verschlossen.

Aber Sie haben recht: warum wird es trotz aller ernsthaften Gefahren konsumiert, genau wie diese Droge Desomorphin, genannt Krokodil? Um sich auf diese Weise das Leben nehmen zu wollen?...

 

Antinom

41. Volksgeißel Tod

"Weil manche Menschen damit [Alkohol] ihr Leben ruinieren, sollen andere mit noch härterem Stoff auch die Gelegenheit bekommen, dies zu tun?"

[Ne, aber wie wäre es mit schwächerem Stoff (Hasch, z.B.)? ;-) Spaß beiseite!] "Falsch rechtfertigt falsch nicht", schreiben Sie. Sie sind also für ein verbot aller Drogen. Wieso? Weil man sich damit sein Leben ruinieren kann. Das ist zwar wahr, aber es ist in aller Regel nicht staatlich verboten, sein Leben zu ruinieren. Wenn ich in einer Beziehung unglücklich bin, und damit mein Leben ruiniere, _darf_ ich trotzdem weiterhin in der Beziehung leben. Es kommt nicht die Polizei und wirft mich dafür ins als Kriminellen ins Gefängnis. Man kann auch mit Bergsteigen sein Leben ruinieren. Die Alpinisten-Ringe werden trotzdem nicht vom Zoll beschattet.

Und dann die ganzen legalen Süchte, mit denen man sein Leben ruinieren kann: Esssucht, Magersucht, Spielsucht, Sexsucht... Die Liste ist lang. Wollen Sie hier, das die Süchtigen in den Knast kommen? Wir stecken die 18 Jährige Nadine aus Potsdam in den Frauenknast weil ihr BMI zu gering ist?

Nein, wir kriminalisieren Leute nicht, die ihr Leben ruinieren. Wir helfen ihnen, wenn sie dabei sind, es zu tun.

Antwort auf "Legalität von Alkohol rechtfertigt anderes doch nicht"

 

raffix

42. Freiheit vs. Verantwortung

Na ja, ganz so einfach funktioniert die Welt aber halt nicht.

Ihr Denken scheint sehr schwarz-weiß geprägt zu sein.

Um Ihr Beispiel mit der Maschine aufzugreifen: Natürlich könnte man eine Maschine auch einfach schlecht absichern, einen Aufzug könnte man an einer Seite ganz offen gestalten. Wenn dann einer im vierten Stock raus fällt und stirbt, hat er halt Pech gehabt. Jeder weiß ja, dass ein Aufzug gefährlich ist.

Trotzdem hat der Hersteller die Pflicht, die Dinger so sicher zu machen, dass eben keiner raus fällt. Das ist eine Selbstverständlichkeit.

Und so ist es auch bei jeder anderen Maschine. Früher konnte man Stanzmaschinen noch einhändig bedienen, manche haben dadurch ihre Finger verloren, weil die andere Hand halt doch in die Maschine geraten ist. Heute müssen beide Hände in einer sicheren Position sein, erst dann stanzt die Maschine.

Auch hier könnte man sagen: Die Menschen früher waren doch selbst schuld, was haben sie ihre Hand auch da rein gehalten.

Tja, so simpel ist die Welt nun mal nicht.

Jeden Menschen einfach seinem Schicksal zu überlassen, ist eine recht grausame Auffassung, die sie hier offenbaren. Wie frei die Entscheidung zum Drogenkonsum wirklich ist, wenn jemand säuft, um seinen Frust zu ertrinken oder sich was spritzt, weil er am Alltag verzweifelt, das ist fraglich! Ob das Verbot der Drogen der richtige Weg ist, darüber kann man streiten, aber von Freiheit zu reden, ist Blödsinn.

In den USA sehen Sie was die Freiheit Waffen zu besitzen anrichtet.

Antwort auf "Kommentar 10"

 

3zu2

43. mit...

...erstaunlich wenig Aufwand läßt sich ergründen wer vom Drogenanbau so alles profitiert und wer ihn gezielt, zum Erreichen eigener Ziele, fördert. Warum gleich wird heute in Afghanistan mehr Opium angebaut als jemals zuvor?

Antwort auf "Alle reden"

 

Entspiegelt

44. Jungspunde mit coolen Wollmützen

"Eltern haben oft keine Ahnung vom Stoff …"

Mit Verlaub: Diese Aussage ist Unsinn. Ein nicht geringer Teil der heutigen Elterngeneration hat selbst Drogenerfahrung – sofern wir bei "Drogen" von Substanzen wie Cannabis und aufwärts reden. Alkohol ist hier ausgenommen, weil legal. Sinn und Widersinn dieser Regelung ist übrigens mindestens genauso diskussionswürdig.

Ganz sicher aber führt es am Ziel vorbei, "den Eltern" pauschal mangelnden Durchblick zu unterstellen, sich als User zum Kreis der Erleuchteten zu zählen und zum Opfer

von Elternhysterie zu stilisieren. Die heutigen Eltern und Großeltern waren Teil der Hippie-Generation. Wenn heute ein paar Jungspunde mit coolen Wollmützen meinen,

die Alten hätten keine Ahnung, ist das nicht mal arrogant. Es ist schlechterdings ignorant, die Erfahrungen derer mit pauschalen, nicht stichhaltigen Aussagen in den Wind

zu schlagen, die auf diesem Weg mehr gesehen haben, als die nachwachsende Generation gerade im Begriff ist, zu entdecken. Später, selbst in der Elternrolle, werden sie

mit einiger Sicherheit genau die Angst empfinden, von der im Artikel die Rede ist: dass die Kinder mit Drogen herumexperimentieren.

Um es ganz klar zu sagen: Cannabis ist nicht harmlos. Cannabis kann sehr wohl Lust auf mehr machen und an härtere Drogen heranführen.

 

Demetrios I. Poliorketes

45. Wenn man Zigarettenautomaten...

...nur noch mit Altersnachweis und nicht mehr mit Bargeld bedienen kann, sollte es doch auch kein Problem sein, die Parks von Dealern zu säubern, wo keine Möglichkeiten bestehen, wird auch die Nachfrage drastisch zurückgehen, wenn nicht die gerade die Altvorderen ihren Kids Stoff und Pfeifen überlassen.

 

CarlitoJ

46. Der entscheidende Satz für die Eltern:

"Wir bestrafen Dich nicht, sondern sind für Dich da."

Wenn das glaubwürdig bei den Kids ankommt, dann stehen die Chancen gut, dass sie lernen, gut mit Drogen umzugehen.

Ein Garantie ist das nicht, aber wohl eine entsccheidcende Voraussetzung.

 

Icke Ducke

 47. Ganz ehrlich

ist es mir lieber, wenn mein Kind wenigstens ansatzweise weiß, was es da grad tut. Parallelbeispiel: Wer nicht weiß, dass man ab ca. 12/13 beim ungeschützten Geschlechtsverkehr schwanger werden kann, weil niemand mal mit ihm/ihr über Sexualität geredet hat, hat gute Chancen, minderjährig Mutter (oder Vater, wo bei's die weniger hart trifft) zu werden. Also ist es doch eine gute Sache, den Gören klar zu machen, was beim Poppen passieren kann.

Und noch was: Das "erste Mal" des Kindes (ist ja mehr oder weniger bei jedem/r absehbar) soll "schön" sein. Also nicht irgendwo hopplahopp im Park oder auf dem Rücksitz des Autos. Auch darüber muss man also reden.

Ebenso beim Drogenkonsum: Wenn das Kind weiß, was da auf es zukommen kann, dann wird es das vielleicht ganz lassen (schön) oder den Kram zumindest in einer "kontrollierten" Umgebung testen. Verhindern kann man es eh nicht, wenn das Kind es drauf anlegt.

Besser, als wenn es seinen ersten Absturz (egal ob Alk oder andere Drogen) irgendwo hat, wo niemand beschützend eingreift ...

 

xila

48. Ganz schlechtes Argument.

"Der Mensch ist als Individuum Herr über seinen eigenen Körper und entscheidet selbst was er da rein tut!"

Gilt das auch für Süchtige und Crystal Meth-Junkies, die so abhängig sind, daß sie Einbrüche und sonstige Beschaffungskriminalität begehen, um an ihre Droge heranzukommen?"

Da neun Zehntel der Probleme durch Drogenkonsum -nicht nur für den Konsumenten selbst, sondern noch viel mehr für unbeteiligte Dritte- aus der Illegalität resultieren, frage ich mich, warum es dem Gesetzgeber, den Medizinern und Leuten wie Ihnen eigentlich so verdammt wichtig ist, daß sie ihre Konsumenten süchtig, also unfrei, machen können, falls sie trotzdem einigermaßen bei Gesundheit alt werden könnten.

In anderen Bereichen ist es ausdrücklich erwünscht, seine Freiheit aus eigenem Entschluß aufzugeben, etwa beim Heiraten und Kinderkriegen. In anderen wird es immerhin geduldet, andernfalls müßte man Filme wie 50 Shades of Grey verbieten.

Es kann außerdem fast alles abhängig machen. Hungern kann zu einer Art Sucht werden. Sport kann zu einer Art Sucht werden (wie war das mit diesem Schauspieler, der trotz einer Erkrankung joggen ging und dabei tot umfiel?). Dem Schönheitsideal zu entsprechen, läßt manche Leute wissentlich lebensgefährliche Risiken eingehen, beruflicher Erfolg dito. Warum ist es ausgerechnet die Möglichkeit, speziell von Drogen abhängig zu werden, bei der die Kriminalisierung mit all ihren negativen Folgen in Ihren Augen kein zu hoher gesellschaftlicher Preis ist?

 

oannes

49. So einfach?

"Der Mensch ist als Individuum Herr über seinen eigenen Körper und entscheidet selbst was er da rein tut!"

Seh ich nicht ganz so!

In der Wirtschaft kritisiert man, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden.

Wenn die Gesundheit eines Junkies soweit ruiniert ist, dass dann die Steuerzahler und Beitragszahler der Krankenkasse aufkommen müssen, bedeutet das genau nichts anderes wie siehe die Unsitte

der Banken.

Das betrifft nicht nur Konsumenten von Rauschgiften, sondern auch von Alkohol und allem, was bekanntermaßen ungesund ist, aber gerne hemmungslos konsumiert wird.

Natürlich weiß ich, dass diese Betrachtungsweise das Problem aufwirft, wo man denn dann die Grenze ziehen will. Was ist mit Alkoholikern, exzessiven Fleischfressern, Extremsportlern, usw.

Weiß ich auch keine Lösung.

Wollte aber nur mal gesagt haben, dass Sie es sich mit Ihrer Forderung ziemlich einfach machen.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

Icke Ducke

50. Doch!

Er entscheidet - egal, ob die Droge jetzt legal, illegal oder sch***egal - ist, in jedem Fall selbst, was er sich reintut. Nur sollte man ihm doch die nötigen Hilfsmittel für eine Entscheidung an die Hand geben, und ihn nicht blindlings ins offene Messer laufen lassen, oder?

Antwort auf "So einfach?"

 

Zeitloch

51. "Redet endlich über Drogen!"...

...dann aber auch über Internetkonsum und Computerspielen Konsum...

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ihr_feiglinge

52. Kurzer Bericht aus der Praxis

kürzlich fand ich auf dem Handy-Sperrbildschirm meines Kindes (13) eine Nachricht eines Freundes, die klar auf Drogenkonsum hinwies. Krasse Sache - und echt überraschend was da so abläuft.

Und das war der Auslöser (hatten die Kids etwa 4 Wochen vorher entdeckt)

https://youtu.be/ylhGYemTevc

(Der Kanal von Velcro ist wohl bei Jugendlichen sehr beliebt).

Und was soll ich sagen: ein Gespräch zu führen, Informationen an mein Kind weiterzugeben ist schon fast unmöglich. Der grenz-debile Abschaum, der sich unter dem Titel "You-Tuber" breit macht

-und mittlerweile auch den Mainstream erreicht- ist glaubwürdiger als die eigenen Eltern, selbst wenn diese gewisse Grunderfahrungen aus der Studienzeit mitbringen :-)

Geistig minderbemittelte Idioten, die immer sehr schnell reden -soll wohl intelligent wirken- und eigentlich nur Scheiße von sich geben, die machen heute die Drogenaufklärung. Da können Eltern und Schule einpacken.

Und die im Artikel suggerierte Idee, Eltern die nie Drogen genommen haben, könnten sich einfach das nötige Wissen anlesen, lernen und dann mit ihren Kindern ein Aufklärungsgespräch führen ist einfach gaga. Ehrlich. Das ist auch der Grund, warum die Drogenberatung in den Schule so beschissen ist - da labern Witzfiguren über Sachen, von denen sie nichts verstehen.

 

Icke Ducke

53. Man kann

ohne weiteres das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Antwort auf ""Redet endlich über Drogen!"..."

 

Südvorstadt

54. Internetz

Vorab: ich bin kein Elter und habe keinerlei Erfahrung in der Kindererziehung, außer aus meiner eigenen Jugend (die gerade am verblassen ist).

Wie wäre es denn, zunächst einmal das Gespräch über den Internetkonsum und die Gefahren, die da herrschen, zu suchen? Wenn Sie schon bemerkt haben, dass der schlechte Einfluss aus dem Netz kommt, sollte das doch der erste Angriffspunkt sein. Und nutzen Sie das Netz doch für sich. Es gibt bei YouTube auch Erfahrungsberichte von Horrortrips und Videos von Abhängigen, die man sich eigentlich lieber ersparen möchte. Schocken Sie ihr Kind doch mal damit. Und dann ist das Eis vielleicht gebrochen.

Und wenn das nicht hilft: YouTube-Verbot, und zwar solange, bis das Kind mit sich reden lässt. Ich war auch kein einfaches Kind und hätte eigentlich härtere Sanktionen benötigt in meiner Jugend. Meine Eltern waren aber leider zu weich.

Antwort auf "Kurzer Bericht aus der Praxis"

 

Just_M

55. Sorry, da sind Sie auf dem Holzweg...

Falls Dealer mal aus dem einen Park erfolgreich vertrieben worden sein sollten, tauchen sie an anderer Ecke wieder auf. Die Polizei sieht sich da einer Übermacht gegenüber, der sie unmöglich Herr werden kann. Das wäre nur mit einer Aufstockung von Beamten möglich, welche Unsummen kosten würde und auch dann nur vorübergehend.

Die Prohibitionspolitik ist gescheitert, das ist Fakt!

Antwort auf "Wenn man Zigarettenautomaten..."

 

Icke Ducke

56. Lesen Sie mal

"Tage der Toten" von Don Winslow. Ist zwar ein Roman, aber einer der auf Tatsachen beruht. Den illegalen Drogenhandel wird man niemals effektiv bekämpfen können, dafür steckt da zu viel Geld drin. Die einzige Möglichkeit scheint wirklich zu sein, denen die immensen Gewinne, die mit der aufgrund der Illegalität künstlich verteuerten Ware erzielt werden, abzuknapsen. Durch Legalisierung.

 

Infected_Mushroom

57. Drogen sind positiv

Sadhus (hinduistische "Heilige Männer") nutzen seit tausenden von Jahren Haschisch um ihre Meditation einzuleiten und spirituelle Erfahrungen zu induzieren. Was genau ist daran negativ? Wieso sollte es den Menschen in Deutschland verboten sein, ihre Meditation mit Cannabis einzuleiten? Wieso soll diese Art von Spiritualität verboten sein, obwohl sie nicht mit dem Grundgesetz kollidiert?

Antwort auf "Eigentlich kann es einem"

 

ihr_feiglinge

58. Witzbold

"Wie wäre es denn, zunächst einmal das Gespräch über den Internetkonsum und die Gefahren, die da herrschen, zu suchen? "

Ja, wäre für Millionen Deutsche gut. In meinem Bekanntenkreis habe alle Eltern pubertierender Kinder längst völlig resigniert: Kind an Smartphone verloren, Pech gehabt. Aber rationalisieren tun sie es dann doch: man kann eben nix machen, Kind muss ja dazugehören etc.

"Wenn Sie schon bemerkt haben, dass der schlechte Einfluss aus dem Netz kommt, sollte das doch der erste Angriffspunkt sein. "

Kürzlich schon mal durch die Fußgängerzone gegangen und Jungendliche beobachtet. Ganz viele haben so einen Kasten, damit sind die always on...

Bei uns zuhause war das sogar ziemlich stark reglementiert (keine Flat fürs Smatphone, Onlinezeiten, etc.), aber das hilft auch nichts. Man kann ja nicht ununterbrochen in den Verlaufsdaten der Kindern stöbern. Zumal man bei Lefloid, Gronkh & Co. (http://de.wikipedia.org/wiki/LeFloid) öfters Kotzen muss - und das ist auch nicht gesund.

"Ich war auch kein einfaches Kind und hätte eigentlich härtere Sanktionen benötigt in meiner Jugend. Meine Eltern waren aber leider zu weich."

Klare Aussage. Die Eltern waren schuld, wer sonst :-)

Antwort auf "Internetz"

 

4th_Floor_Elevator

59. Kommentar 39

Die Frage "Wie kann man es verhindern" ist doch längst beantwortet.

Nämlich gar nicht.

Es gibt keine drogenfreie Gesellschaft und es hat nie eine gegeben.

Und einfach verschiedene Substanzen mit höchst unterschiedlichem Gefährdungsgrad in einen Topf zu werfen und groß "Verboten" drauf zu schreiben, hat sich bisher als ziemlich wirkungsloses Mittel entpuppt.

Und die Frage des "warum" stellt sich sehr wohl. Es gibt Millionen Kiffer, warum rutschen nicht alle ab und landen bei Heroin und Crystal-Meth. Warum passiert dies nur einigen wenigen?

Und auch das Märchen vom Cannabis als Einstiegsdroge ist da ebenfalls wenig hilfreich. Es ist wohl davon auszugehen, auch jeder Junkie hat mit einem Bier angefangen... Der Sprung von Cannabis zu härteren Drogen ist nur einfacher, weil man sich als Kiffer bereits in der Illegalität befindet. Damit ist eine große Hemmschwelle bereiits überwunden.

Antwort auf "Frage - warum Crystal Meth genommen wird"

 

Mäßigkeit

60. Es ist tatsächlich so einfach.

"Gilt das auch für Süchtige und Crystal Meth-Junkies, die so abhängig sind, daß sie Einbrüche und sonstige Beschaffungskriminalität begehen, um an ihre Droge heranzukommen?"

Würden auch solche Drogen billig in der Apotheke abgegeben, bräuchte auch kein Süchtiger die riesigen Geldmengen.

Außerdem sind sämtliche harten Drogen durch die Prohibition wegen fehlender Qualitätskontrollen bedeutend gefährlicher als sie es im Reinzustand sind, das gilt selbst

für Crystal Meth.

Da die Prohibition keinerlei Einfluss auf das Konsumverhalten einer beliebigen Substanz hat, führt dies zu der absurden Situation, dass Verbote sämtliche Facetten möglicher Gefährdung verschlimmert, statt sie zu verhindern.

Es wird nichts anderes erreicht als Jugendschutz zu unterdrücken, kriminelle Organisationen und Terrorismus zu unterstützen und erschwert denjenigen, die tatsächlich abhängig und hilfebedürftig sind den Zugang zu professioneller Hilfe. Zudem wird die eigentliche Gefährlichkeit der Substanzen durch falsche Streckmittel und Verunreinigungen verstärkt.

Daher ist die Gefährlichkeitsdebatte wie von Heinz Hart bereits geschrieben wirklich gefährlicher Humbug - sie wird durch die Prohibition bedeutend verstärkt statt verhindert.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

Infected_Mushroom

61. Dealer

Meiner Erfahrung nach gehen eher Erwachsene zu den Dealern im Park, da sie weniger gute Connections haben, als Jugendliche. Als Jugendlicher war es für mich jedenfalls deutlich einfacher, Drogen zu kaufen. Vor allem auch härtere Drogen als Cannabis, da die jugendlichen Dealer in der Schule gerne mal ein breitgefächertes Sortiment anboten. Somit wird aufgrund des rechtlichen Status Cannabis zu einer Einstiegsdroge. Wäre Alkohol illegal, dann wäre Alkohol die Einstiegsdroge Nummer 1.

Antwort auf "Wenn man Zigarettenautomaten..."

 

Karl Ludwig Sand

62. Drogenmafia als neuer Meinungsführer in Deutschland?

Es ist schon auffällig, wie systematisch sich in letzter Zeit die lautstarken Äußerungen für die "Freigabe" von Drogen häufen - auch in der Presse, deren Aufgabe es eigentlich wäre, Ideologien zu hinterfragen anstatt nachzuplappern.

Hat eigentlich schon mal jemand untersucht, wie weit die Drogenlobby (früher sagte man: Drogenmafia), die sich mit dem Süchtigmachen junger Menschen die Taschen füllt und ihr Luxusleben finanziert, solche Debatten herbeiführt und beeinflusst?

Die deutsche Qualitätspresse ist doch sonst immer so empfindlich, wenn es um Lobbyismus, Korruption oder andere Auswüchse des Kapitalismus geht. Ich wünsche mir in dieser Hinsicht wieder mehr klassischen Journalismus. Oder ist das Thema Drogenmafia inzwischen ein zu heißes Eisen geworden?

Antwort auf "Kompetenzsimulatorin"

 

Just_M

63. @Icke Ducke

Da bin ich völlig bei Ihnen!

Legalisierung und mit zweckgebundener Steuer versehen, Jugendschutz realisieren, Harm-Reduction realisieren, entkriminalisieren (dann hat Präventionsarbeit auch mal einer Chance). Sich endlich von den Märchen lösen. Drogen werden nicht verschwinden, weil man sich das wünscht und die Konsumenten kriminalisiert. Es gibt ein tolles Essay

in dem Alternativen Drogen- und Suchtbericht, im zweiten der drei Teile.

Den erwähnten Roman hatte ich mal angelesen... Der Schreibstil war nicht meins ;)

 

Icke Ducke

64. Verzeihung

aber darf ich das als Unfug bezeichnen? Die immensen Gewinne der Drogenmafia entstehen doch zuerst, weil aufgrund der Illegalität die Preise künstlich hochgetrieben werden ...

Wenn man schon Verschwörungstheorien hinterherlaufen will, dann eher der, dass die Drogenmafia ihren Einfluss ausnützt, um die Illegalität zu perpetuieren und ihre schönen Einnahmen zu schützen.

 

rc101

65. Milch als Einstiegsdroge

Diese Studien laufen so:

Man zieht 1000 Heroinabhängige heran und fragt ob sie früher gekifft haben. Ergebnis: 90% hat. Konklusion: Wer kifft nimmt mit 90% Wahrscheinlichkeit Heroin.

Wenn man dieselben Leute fragt ob sie früher Alkohol getrunken haben sind es 99% und bei Milch 100%. Konklusion: Milch ist die Einstiegsdroge Nummer 1.

Ds heißt nicht dass ich kiffen propagiere - es ist illegal daher habe ich längst aufgehört.

Antwort auf "Vor allem sollte man..."

 

Südvorstadt

66. Erziehung

Na Sie machen es sich aber auch leicht: Kind an das Smartphone verloren, Pech gehabt???

Da müssen leider Gottes Sanktionen her: starke Restriktion des Smartphone-Gebrauchs. Bei Verstoß: Internetverbot (über Router-PW z.B. zu Hause durchsetzbar). Bei Verstoß: Austausch des Smartphones gegen ein altertümliches Modell, verbunden mit einer PC-Sperre. Bei Verstoß: Taschengeld kürzen. Und so weiter.

Geht ja wohl nicht, dass Kinder alles dürfen! Und natürlich zieht man dann den Zorn des Kindes auf sich. Das ist ja auch der einzige Hebel, den Kinder haben, um bei ihren Eltern anzusetzen: Liebesentzug. Da muss man nun mal durch, ab der Volljährigkeit wirds besser. Meine Eltern waren wie gesagt zu weich, ich hätte solche Sanktionen gebraucht. Aus mir ist trotzdem was geworden,

die Gefahr, abzudriften, ist allerdings groß.

Klar kenne ich die ganzen Smartphone-Zombies auf der Straße. Aber genau das ist doch die Verantwortung der Eltern: diesen ungesunden Konsum einzuschränken und im Zweifelsfalle Sanktionen zu verhängen. Erziehung ist nun mal harte Arbeit, leider leider...

Antwort auf "Witzbold"

 

Karl Ludwig Sand

67. Träumen Sie weiter

>>"Die immensen Gewinne der Drogenmafia entstehen doch zuerst, weil aufgrund der Illegalität die Preise künstlich hochgetrieben werden ..."<<

Und nach der Freigabe werden die Preise natürlich sofort sinken, weil dann die Nachfrage einbricht.

Antwort auf "Verzeihung"

 

Just_M

 68. @infected_mushroom

Die indischen Sadhus zu bemühen, ist m.A.n. Blödsinn... In diesem Kulturkreis wird THC nur verschwindend gering zu Meditationszwecken genutzt. Man nutzt es zur Entspannung/zum Berauschen.

Und am Berauschen kann ich per se auch nichts negatives finden.

Blöd ist es, wenn man sich nur noch berauscht und nichts anderes mehr. Das ist dann schädlicher Gebrauch. Es gibt durchaus eine Kultur in Deutschland, in der es um "sozialverträglichen" bzw. gemäßigten Gebrauch geht.

Ist ja auch nicht jeder Wein- oder Whiskey-Freund gleich ein Alkoholiker...

Antwort auf "Drogen sind positiv"

 

Vote Saxon

69. Bei LeFloid kotzen?

Wie passiert denn so was? Unser Jüngster ist auch viel auf You Tube und lässt uns sehr oft daran teilhaben und gerade LeFloid ist doch n echt Harmloser. Und was die Smartphone-Sucht betrifft, auch da hören die Kinder zu, wenn man mit ihnen redet. Versuchen sie's.

Antwort auf "Witzbold"

 

Just_M

70. Die Preise müssen gar nicht sinken...

... aber die Kriminalisierung hört auf. Das Geld fliesst eben nicht ins illegale Niemansland... Sondern vielleicht sogar ins Steuersäckel... Wenn die Strafverfolgung aufhört, werden Geldmittel frei... Das Geld kann man dann in Präventionsarbeit (z.B.) stecken, welche einfacher wird, weil man nicht mehr über verbotene Substanzen aufklärt

und fürchten muss auch kriminalisiert zu werden...

Antwort auf "Träumen Sie weiter"

 

4th_Floor_Elevator

71. Kommentar 62

Wenn jemand überhaupt kein Interesse an der Legalisierung von Drogen hat, dann ja wohl die "Drogenmafia".

Die sägen doch nicht den Ast ab, auf dem sie sitzen...

Antwort auf "Drogenmafia als neuer Meinungsführer in Deutschland?"

 

Antinom

72. Einerseits, das was Just_M schon schrieb und andererseits:

"Und nach der Freigabe werden die Preise natürlich sofort sinken, weil dann die Nachfrage einbricht."

Nein, weil dann das Angebot steigt. In den USA erleben die Hasch-Plantagen gerade schwere Zeiten: Bei der Legalisierung sind alle sofort in die Produktion gegangen,

weil sie sich am Markt positionieren wollten. Die Folge ist ein Überangebot und wahnwitzig niedrige Haschpreise.

 

Icke Ducke

73. Mein Vater

(sonst eher auf der strengen, "preussischen" Seite zu verorten) meinte nur "das ist nicht gesund, das weißt Du", als der Strafbefehl wegen illegalen Drogenbesitzes in den Briefkasten des Elternhauses flatterte. War ne coole Aktion und hat mehr gebracht als jede Standpauke über "illegal, Teufelszeug, verboten!" ;-)

Antwort auf "Milch als Einstiegsdroge"

 

ihr_feiglinge

74. Wäre es so einfach

"Da müssen leider Gottes Sanktionen her: starke Restriktion des Smartphone-Gebrauchs"

Nützt doch nichts. Es ist nun mal ganz einfach so, dass in dem Alter den größten Einfluss auf die Kinder gleichaltrige Kinder haben. Lesen Sie mal Judith Rich Harris

"The Nurture Assumption". (http://de.wikipedia.org/w...)

Weil das so ist, und weil heute die Jugendlichen eben einen Großteil ihres Weltbildes aus dem Internet bzw. von Youtube saugen - ist man da auf verlorenem Posten.

Gerade was die Drogenaufklärung betrifft, da können Eltern, die nie mit diesen Sachen zu tun hatten wirklich einpacken.

Das sehen Sie auch bei den 10 Punkten oben im Artikel. Der wichtigste Punkt fehlt völlig (dass man nämlich beim Konsum von Pilzen, LSD, etc ... einen NÜCHTERNEN Erwachsenen in der Nähe haben sollte). Oder dass "Drogen" ein sinnloser, unbrauchbarer Oberbegriff ist, denn Alkohol-Cannabis-LSD-Heroin sind ganz verschiedene Sachen. Usw.

"Trink niemals Alkohol, wenn Du andere Drogen konsumierst. Dabei können neue Substanzen im Körper entstehen, die noch schädlicher sind."

Warum nicht gleich gemeinsam "Christiane F." und "Trainspotting" anschauen? Zu versuchen, den Kindern "Angst" einzuflößen hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird auch heute nicht funktionieren.

Antwort auf "Erziehung"

 

4th_Floor_Elevator

75. Natürlich Herr Sand

Zitat "Und nach der Freigabe werden die Preise natürlich sofort sinken, weil dann die Nachfrage einbricht."

Mit Sicherheit würden sie sinken. Weil dann nämlich eine Menge legaler Anbieter auf den Markt drängen würden. Das beste Beispiel ist hier die amerikanische Prohibition. Nach deren Aufhebung ist folgendes passiert

-die Zahl der Alkoholiker ging zurück

-legaler Alkohol war bei weitem billiger als illegaler

-die Kriminalitätsrate ist gesunken.

Die Aufhebung der Prohibition hat der Alkoholmafia aber sauber das Geschäft verdorben...

Antwort auf "Träumen Sie weiter"

 

ihr_feiglinge

76. Ach was?

"Wie passiert denn so was? Unser Jüngster ist auch viel auf You Tube und lässt uns sehr oft daran teilhaben und gerade LeFloid ist doch n echt Harmloser."

Hirnverbrannten Blödsinn finde ich nicht harmlos. Und kleiner Tipp: loggen Sie sich mal mit dem Account ihres jüngsten ein und rufen Sie seinen Youtube-Verlauf auf.

Nur mal so.

"Und was die Smartphone-Sucht betrifft, auch da hören die Kinder zu, wenn man mit ihnen redet. Versuchen sie's."

Geht nicht, hat Kopfhörer auf.

Antwort auf "Bei LeFloid kotzen?"

 

Icke Ducke

77. Nein, aber

wenn es mehr und leichter zugängliches Angebot gibt (und die Verteuerung durch Verschleierung der Transportwege, Schmiergeldzahlungen, Verlust aufgrund unsicherer Transportwege, etc. wegfällt) , sinkt der Preis. Einfach.

Antwort auf "Träumen Sie weiter"

 

Retrograde Amnesie

78. Eigenanbau

Mir, als "Alt-Kiffer" ist die Diskussion über die Legalisierung von Cannabis mittlerweile schnuppe. Meine zehn Pflanzen versorgen mich das ganze Jahr. Dank moderner Beleuchtungsmittel ist noch nicht einmal meine Stromrechnung auffällig. Es ist zu dem ein schönes Hobby. Weder schmierige Dealer noch ein gieriger Staat, verdienen auch nur einen Cent an mich. Das ist so, und das wird so bleiben. Wer kognitiv nicht in der Lage ist eine Hanfpflanze zu ziehen, sollte auch nicht kiffen.

 

Karl Ludwig Sand

79. Machen wir Cannabis doch zu einer Gewinnbranche

>>"Die Preise müssen gar nicht sinken... aber die Kriminalisierung hört auf. Das Geld fliesst eben nicht ins illegale Niemandsland... Sondern vielleicht sogar ins Steuersäckel... Wenn die Strafverfolgung aufhört, werden Geldmittel frei.."<<

Also jetzt plötzlich doch keine durch Illegalität hochgepushten Preise mehr. Vorhin war es noch andersrum. Und vielleicht kriegt auch der Staat was ab - falls die Händler das Zeug nicht unter der Hand verkaufen, sondern brav versteuern. Und natürlich wird die Polizei dann plötzlich so viel Personal übrig haben, dass sie uns wieder vor Kriminalität schützen kann. Streifenpolizisten überall, wo vorher rechtsfreie Räume waren.

Ihre Ausführungen beweisen unendliche Naivität und zeigen gleichzeitig, dass es bei dieser Kampagne nicht um gesellschaftliche Ideale, sondern vor allem um Geschäftsinteressen geht.

Antwort auf "Die Preise müssen gar nicht sinken..."

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Politteufel

80. Ich sehe das etwas anders

Warum gibt es Jugendliche, die nie Alkohol tranken, nie kifften, nie rauchten? In meinem Umfeld ist das so, und ich kann mich da einbeziehen. Nicht mal die Versuchung war da. Ein einfaches nein Danke und die Sache war erledigt. Meine Meinung ist, dass die Flucht in Drogen, ob nun Alkohol oder Marihuana, immer eine Ursache im Menschen selbst haben. Ist es der Versuch, stärker zu sein, glücklicher, fröhlicher, mutiger? Auf diese Fragen hätte ich im Artikel gerne eine Antwort gelesen. Denn die Mehrheit unserer Jugend, so las ich es einmal, hat eben nie Kontakt mit diesen Aufputschmitteln u.ä. gehabt. Leben Eltern es vor? Gibt es eine genetische Veranlagung wie, einer kann futtern ohne Ende, der andere wird schon dick, wenn er nur ein Brötchen heimlich ansieht. Dass z.B. die Alkoholkrankheit genetische Ursachen hat, ist bekannt; allerdings ist nicht jeder Trinker, auch alkoholkrank. Ich habe mal erlebt, wie unangemeldet, mit Zustimmung der Eltern, praktisch als Versuch, in einer 12. Klasse Schüler bereit waren, sich einem Drogen-Screening zu unterziehen. Nicht ein einziger Schüler war positiv. Die Eltern wurden schriftlich um Zustimmung 4 Tage vorher gebeten. Die Langzeitwirkung von Drogen ist nachweisbar, also waren diese Schüler echt sauber. Ähnlich kompliziert wie die Sache mit dem Rauchen: Es gibt Raucher, die qualmen Jahrzehnte bis ins hohe Alter 50 u. mehr Zigaretten, und sind gesund. Andere gar nicht oder selten u. wenig u. sterben an Lungenkrebs.

 

ihr_feiglinge

81. Eigenanbau

"Das ist so, und das wird so bleiben. Wer kognitiv nicht in der Lage ist eine Hanfpflanze zu ziehen, sollte auch nicht kiffen."

Soso, und was hat das mit dem Artikel hier zu tun?

Dürfte für die meisten Jugendlichen schwierig sein, im Kinderzimmer eine kleine Plantage anzulegen. Denen sagen Sie dann einfach: "ihr sollt nicht kiffen"?

Erst mal einen durchziehen, bei so einer Argumentation...

Antwort auf "Eigenanbau"

 

motz0

82. Wem nutzt das Betäubungsmittelgesetz?

Das Nutzen des Cannabisverbots bei der Einführung bestand auf einer Marktverzerrung zu Gunsten von Holz/Nylon um Hanffasern als Konkurrenten auszuschalten. Praktischer Nebeneffekt für den Vorkämpfer der Repression Harry J. Anslinger war die Möglichkeit, damit auch möglichst viele Afroamerikaner und Latinos wegzusperren, Zitat:

"Reefer makes darkies think they're as good as white men."

http://en.wikipedia.org/w...

http://quotes.liberty-tre...

Hierzulande wird durch das Betäubungsmittelgesetz ebenfalls eine Marktverzerrung ermöglicht, zu Gunsten von Alkohol, Tabak und Schmerzmitteln.

Ich habe mal versucht, grob zu recherchieren, und wenn eine Redaktion wie die Zeit sich damit ernsthaft befasst, bin ich ziemlich sicher dass dabei erstaunliches zu Tage

tritt. Die Parteispenden für CSU/CDU aus den Bereichen Alkohol/Tabak/Pharmaindustrie stehen sicher in Zusammenhang mit der Ablehnungshaltung dieser Parteien.

Oder ist es ein reiner Zufall, dass mit Frau Mortler ein Hopfenbäuerin, also Zulieferin der Alkoholindustrie, zur Drogenbeauftragten wurde?

Bei Verschwörungstheorien rollen sich mir meistens die Zehennägel auf, aber die Haltung dieser Parteien zu dem Thema lässt keinen anderen Schluss zu. Dass jährlich hunderttausende an Tabak und Alkohol verrecken ist offensichtlich kein großes Problem, denn daran verdienen die Parteienspender gut.

 

Icke Ducke

83. Genau

Weil die Supermärkte und Kioske die Kippen und den Alk auch lieber (und en gros) unter der Hand verkaufen. Passiert ja ständig.

Antwort auf "Machen wir Cannabis doch zu einer Gewinnbranche"

 

BuntScheck

84. Müllhalde 'Internet'

Ich habe bei einigen Eltern jetzt schon den Netzfilter 'JusProg' installiert, damit diese wenigstens zuhause den Computer- und Netzkonsom ein bissel besser kontrollieren können. Und das relativ simpel und kostenlos.

Ich stelle das hier online, weil ich es wichtig finde, dass Eltern diese Info bekommen, ganz bestimmt nicht aus Besserwisserei. Ich weiß, wieviel Müll im Netz ist und möchte einfach auf eine Möglichkeit hinweisen, hier sozusagen Sicherheitsgeländer einzubauen.

PS: Ich fände rs gut, wenn der Hardwareeinzelhandel solchen Elternservice defaultmäßig anböte. Jeder Rotz wird vorinstalliert aber eine familienfreundliche Vorstrukturierung?

Antwort auf "Witzbold"

 

SubspaceEcho

85. Wir ziehen es vor, die zuverlässigste Infoquelle zu sein

Wenn es um die Aufklärung geht, wollen mein Mann und ich die zuverlässigste Infoquelle sein, die mein Stiefsohn hat. Er soll uns jederzeit anrufen und fragen können:

"Sagt mal, ich hab hier was, was ist das, kann ich das nehmen?" Wenn er es nicht lassen kann, will ich nicht, dass er auf fremden Rat angewiesen ist! Und das funktioniert nur, wenn man vorher die nötige Vertrauensbasis schafft.

Es gibt noch viel mehr als die im Artikel angesprochenen Punkte. Die Kids müssen wissen, welche Drogen was bewirken und wovon sie die Finger zu lassen haben.

Man darf auch die leicht zugänglichen pflanzlichen Drogen wie Nachbars Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche etc. nicht vergessen. Oft greifen Teenies darauf zurück,

weil sie nicht illegal sind. Aber sie sind unberechenbarer und viel gefährlicher. Manche Substanzen sollten mit bestimmten Nahrungsmitteln nicht kombiniert werden (MAO-Hemmer).

Sehr wichtig: Junge Leute unterschätzen die "Anlaufzeit" von Drogen und nehmen innerhalb kurzer Zeit eine zweite Dosis, weil sie glauben, dass die erste nicht wirkt. Das kann lebensgefährlich werden, daher muss man ihnen einschärfen, dass sie, wenn denn, IMMER mit der kleinsten Dosis anzufangen haben und danach keine weitere mehr nehmen.

Man muss auch damit rechnen, dass die ersten Drogen in der Clique ausprobiert werden, weshalb man ihnen einschärfen muss, dass immer zwei-drei Kumpel als Aufpasser stocknüchtern zu bleiben haben.

 

motz0

86. Wem nutzt das Betäubungsmittelgesetz? II

Aber wenn die Gewinne einzubrechen drohen weil man sich verträgliche Schmerzmittel selbst anbauen oder Alkohol/Nikotinsucht mit weniger schädlichen Mitteln substituieren könnte dann reagieren CDU/CSU nach Devise: Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing' (oder so ähnlich). Warum wohl ist in den Ländern mit den meisten Brauereien die Repression von Konsumenten am ausgeprägesten?

Deswegen werden von Mortler und Co auch ständig die alten Horrormärchen mantraartig wiederholt um Ängste zu schüren um sich dann bei den Verunsicherten

("Denk' doch mal einer an die Kinder!") als Beschützer und Law&Order-Saubermänner die Wähler einzufangen.

Als "wissenschaftliche" Untermauerung der Dämonisierungskampagnen wird immer wieder gern Herr Thomasius herangezogen, der sehr gut daran verdient dass ihm durch

die Gesetzgebung immer wieder "Cannabissüchtige" zur Therapie geschickt werden.

Bitte, liebe Zeitredaktion, nehmt euch mal die Zeit diesen ganzen Sumpf zu durchforsten, da werden seit Jahrzehnten nur die Konzerne vor Verlusten geschützt, egal wie

viele dabei auf der Strecke bleiben...

 

ihr_feiglinge

87. Hm, Aufpasser

"Man muss auch damit rechnen, dass die ersten Drogen in der Clique ausprobiert werden, weshalb man ihnen einschärfen muss, dass immer zwei-drei Kumpel als Aufpasser stocknüchtern zu bleiben haben."

Also ich habe meinem Sohn erklärt, dass genau das zu wenig ist. Kumpels und Gleichaltrige werden im Notfall eben nicht wissen, was zu tun ist und ggf. zu langsam oder falsch handeln (Gedanken wegen Schule, Eltern, Polizei, Bestrafung, Loyalität,...).

Von denen hat keiner die Nerven, dann wirklich sofort den Notarzt zu rufen.

Letzten Sommer bei uns in der Stadt: 14jähriger säuft sich ins Koma, eine ganze Clique steht herum und schaut zu. Wenn nicht ein zufällig vorbeikommender Punk den Notarzt gerufen hätte wär das übel ausgegangen.

Antwort auf "Wir ziehen es vor, die zuverlässigste Infoquelle zu sein"

 

Karl Ludwig Sand

88. Thema verfehlt

>>"Weil die Supermärkte und Kioske die Kippen und den Alk auch lieber (und en gros) unter der Hand verkaufen. Passiert ja ständig."<<

Mir ging es jetzt um die Frage, ob wir (neben Kippen und Alkohol, um die ging es hier nicht) noch eine dritte Massendroge brauchen.

Obwohl die Befürworter der "Freigabe" ja damit argumentieren, dass der Konsum dadurch nicht wachsen werde. Schon deshalb ist Ihr Vergleich mit den im Supermarkt verkauften Portionen an Alkohol und Zigaretten völlig abwegig.

 

Retrograde Amnesie

89. Jugentliche sollten

eh die Finger davon lassen. Oder plädieren Sie ernsthaft für die Freigabe von Cannabis schon für Jugendliche?

Antwort auf "Eigenanbau"

 

Icke Ducke

90. ......

"Mir ging es jetzt um die Frage, ob wir (neben Kippen und Alkohol, um die ging es hier nicht) noch eine dritte Massendroge brauchen."

Die haben wir doch jetzt schon. Und an die kommt derzeit JEDER ungehindert ran, wenn er nur will. Ohne Jugendschutz, ohne Maximalabgabemenge, ohne Qualitätskontrolle ...

Warum mein Vergleich jetzt abwegig sein soll, erschließt sich mir nicht. In allen Fällen verkauft jemand eine Droge, nur dass eine der Drogen bisher steuerfrei verkauft werden konnte (und musste), und nur deshalb angezweifelt wird, ob im Falle eines legalen Verkaufs die Einnahmen versteuert würden ...

Antwort auf "Thema verfehlt"

 

Inventor

91. Horrorgeschichten

Genau darum geht es doch in dem Artikel. Wenn Sie solche Horrorgeschichten verbreiten werden Sie von den Jugendlichen auch nicht mehr ernst genommen.

Dadurch verlieren Sie insgesamt auch bei anderen Themen Ihre Glaubwürdigkeit.

Ich selbst hab auch schon verschiedenste Drogen ausprobiert und sogar auch ab und zu Crystal Meth! Wie erklären Sie jetzt einem Jugendlichen dass ich nicht zu einem

Junkie wurde? Ganz einfach weil ich als erwachsener Mensch wusste was ich tue und mich vorher informiert habe.

Ich will Drogen auf keinen Fall verharmlosen. Die Gefährlichkeit entsteht aber oft dadurch dass bei der Herstellung unsauber gearbeitet wird. Darum sollte man eben auch

bei selbst gebranntem Schnaps lieber Vorsichtig sein. Sie halten einen Jugendlichen nicht vom Alkohol fern indem sie erzählen dass man sofort blind wird.

Leider wird Alkohol im Gegenzug viel zu sehr verharmlost aber auch das steht ja im Artikel. Alkohol ist eine harte Droge, da gibt es nichts zu beschönigen.

Antwort auf "Antworten..."

 

Just_M

92. Wenn es legale Anbieter gibt...

... bricht der Illegale Markt ein. Die legalen Anbieter müssen versteuern, so wie alle anderen Händler aus anderen Geschäftsbereichen auch.

Ich bin nicht naiv, ich kenne mich gezwungener Maßen (Beruf) damit aus... ;)

Antwort auf "Machen wir Cannabis doch zu einer Gewinnbranche"

 

Hinter-Wälder

93. Gebt die Waffen frei!

Sie sprechen mit den Waffengesetzen eine interessante Parallele an.

Wenn Heroin auf dem Küchentisch legal sein soll, warum nicht die Knarre im Nachtschrank?

Wenn schon anti-paternalistische Eigenverantwortung, dann bitte konsequent. Warum kämpfen die Pro-Gras-Leute nur so selektiv für 'Freiheit'? Oder geht es bloß um

den eigenen Rausch?

Böse Menschen können sowohl mit ner Pistole als auch mit ner Spritze leben ruinieren. Beides birgt ein hohes Risiko.

Und ich behaupte, dass der aufgeklärte Waffenbesitzer statistisch ein wesentlich gesünderes Leben führt als der aufgeklärte Gelegenheitsfixer.

Antwort auf "Wieder einer der noch nie von Eigenverantwortung gehört hat"

 

Burkharderuskowskewitsch

94. Regelmäßiges Rauchen von Cannabis ist sehr gefährlich.

Das regelmäßige Rauchen von Cannabis ist sehr gefährlich. Nicht nur die psychischen Wirkungen, wie Antriebslosigkeit und extreme Vergesslichkeit sind vor allem für Minderjährige, Schüler und allgemein Menschen in der Entwicklungsphase sehr schädlich. Aber auch für Erwachsene die im Job Leistung bringen sollen oder an Maschinen sicherheitsrelevante Aufgaben zu übernehmen haben negativ beeinträchtigend.

Dazu kommt noch die extreme physische Gefährlichkeit des regelmäßigen Cannabisrauchens. Die wiederholte Aufnahme vom stark teerhaltigem Kondensat und feinstaubhaltigem Verbrennungsrauch fügt der Lunge bzw. den gesamten Atemwegen starke und irreversible Schäden zu.

Von der Konsumierung ist strikt abzuraten. Die Verharmlosung dieser Droge ist absolut verantwortungslos. Kiffen ist absolut nicht flowerpowercool, sondern der sichere

Weg zu COPD.

 

SubspaceEcho

95. Aber welcher Erwachsener hat vorher mit den Kids geredet...

... und ihnen eingeschärft, wie sie sich im Zweifelsfall verhalten müssen?

Die meisten Eltern schweigen das Thema tot. Woher sollen Teenager dann wissen, was sie zu tun haben? Sie probieren auf gut Glück herum, kennen ihr Limit nicht und

wenn was schief geht, geraten sie in Panik. Das kann man alles vermeiden, indem man seine Kinder in Punkto Drogen genauso vernünftig aufklärt, wie man es bei Sex und Verhütung tut.

Mangelndes Wissen ist gefährlich. Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sich eine pubertäre Clique einen Erwachsenen ins Boot holt. Und der Gedanke, welcher

Typ Erwachsener sich dazu breit schlagen ließe, behagt mir auch nicht unbedingt.

Antwort auf "Hm, Aufpasser"

 

Icke Ducke

96. Die alte Leier

Waffen schaden in erster Linie einem Anderen. Drogen schaden in erster Linie einem selbst. Nur die Begleitumstände (die aber zum Teil an der Kriminalisierung liegen) schaden auch anderen. Äpfel - Birnen - Vergleich ...

 

ihr_feiglinge

97. Gefährlichkeit

"Ich will Drogen auf keinen Fall verharmlosen. Die Gefährlichkeit entsteht aber oft dadurch dass bei der Herstellung unsauber gearbeitet wird."

Nein, auch sauberes Heroin wird bei 13 und 14-jährigen Jugendlichen möglicherweise Verwüstungen anrichten.

"Ganz einfach weil ich als erwachsener Mensch wusste was ich tue und mich vorher informiert habe."

Ist richtig, hilft aber nicht. Wenn man Anfang oder Mitte 20 schon berufliche Perspektiven, Beziehungen, Interessen, Inhalte etc. in seinem Leben hat - dann ist das oft

kein Problem (war es bei mir auch nicht). Der einzig wirklich gute Rat an die Kids wäre: warten.

Später können die dann ggf. sogar ganz auf Drogen verzichten, denn so wirklich krass viel kommt dabei ja auch nicht rum.

Nur hilft das eben nichts: die Motive eines/einer Jugendlichen

- Abenteuerlust - Es ist verboten - Outlaw-Gefühl

- Angeberei (Status in der Peer-Group)

- Blanke Verzweiflung weil das Leben so öde ist

- Liebeskummer

- Neugier

- Freunde machen es -social proof- also muss ich auch

- usw.

kann man mit richtigen, gut gemeinten Informationen und Ratschlägen von Erwachsenen vermutlich nur schlecht verändern.

Antwort auf "Horrorgeschichten"

 

Severolus

98. Dunkel ist das Leben, ist der Tod

Sie beschreiben da eine Horrorvision, nämlich, dass alle Menschen einfach Maß und Mitte einhalten sollten, immer und zu jeder Zeit sich gegenwärtigen sollten, dass man es nicht und niemals übertreiben darf, um damit "reine" Freude, Ärger, Lust, Trauer empfinden bzw. erleben zu können.

Sie sind sich aber schon darüber im klaren, dass Sie solcherlei Purismus sich zu ermöglichen Menschen zu verdanken haben, die ungerne Tag für Tag ihren Buckel krumm machen müssen, um einigermaßen überleben zu können. Anders gesagt: Wie glücklich sind doch jene, die schlicht und einfach, Tag für Tag sich ihre Existenz ermöglichen können. Fernab von Maschinen und Fernsehern, von Allohol und Geschlechtsverkehr, von all den Versuchungen (abseits der Blumen im Balkonwesen - Stichwort: Kornblume).

Ich will hier nicht einer Sucht das Wort reden - aber was wäre der Menschheit an Kultur, Erfindung, Kunst, Ideen unmöglich gewesen, wenn es keine bewusstseinsverändernden Drogen hätte. Dieses ewige Apfelbaumpflanzen nervt ja irgendwann doch.

Antwort auf "Freude, Ärger, Lust, Trauer - ohne Dämpfer und Pusher LEBEN"

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ihr_feiglinge

99. Mir auch nicht

"Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sich eine pubertäre Clique einen Erwachsenen ins Boot holt. Und der Gedanke, welcher Typ Erwachsener sich dazu breit schlagen ließe, behagt mir auch nicht unbedingt."

Mir auch nicht, wirklich nicht. Ich wollte nur sagen, dass es meiner Meinung nach nicht reicht, dass ein Gleichaltriger nüchtern bleibt, wenn ein paar Kids LSD oder Pilze (oder ...) ausprobieren wollen.

Erwachsene sollte da auch nicht als Aufpasser dabei sein, da gebe ich Ihnen recht.

Daraus folgt, dass Kinder lieber gar nicht mit gewissen Drogen experimentieren sollten. Geniale pädagogische Strategie von mir (!!!), ich habe aber wenig Hoffnung, dass das meinen Nachwuchs überzeugt hat.

Denn: an einem Joint ziehen ist erst mal "gefühlt" völlig harmlos, das merkt jedes Kind, wenn es am nächsten Tag in der früh aufwacht. Eine Grundtatsache, die in keinem Gespräch über Drogen fehlen sollte.

Antwort auf "Aber welcher Erwachsener hat vorher mit den Kids geredet..."

 

DenKar

100. Keiner muss Drogen als was Gutes sehen!

Ob Drogen gut oder schlecht sind, hängt stark von der Droge und dem Konsumenten ab.

Die Frage ist aber nicht, ob Drogen gut oder schlecht sind, sondern ob das Verbot der Gesellschaft nutzt oder nicht.

Die gesellschaftliche Realität mit Verbot ist: Drogen sind verbreitet und für jeden Interessenten über wenige Ecken verfügbar. Drogen werden häufig mit schädlichen Mitteln gestreckt. Weder bei Handel, Herstellung, noch bei Vertreib fallen Steuern und Sozialversicherung an. Die Gewinne fließen überwiegend in organisierte, kriminelle Strukturen. Polizei und Justiz haben eine Heidenarbeit das Verbot durchzusetzen, ein Großteil der Arbeit versiegt bei Ermittlungen gegen Konsumenten und Kleindealer. Konsumenten werden dabei durch einen BTM-Eintrag auf Jahre stigmatisiert und bekommen häufig Probleme mit Job und im sozialem Umfeld. Suchtmediziner beklagen, das Verbot erschwere den Zugang zu Hilfsbedürftigen.

In Colorado ist Cannabis seit dem 01.01.2014 für alle über 21 legal erhältlich. Seit 17 Monaten leben über 5 Millionen Menschen mit der Legalisierung. Die Folgen: die Kriminalitätsrate ist gesunken, weniger jugendliche konsumieren Cannabis, Zahl der Verkehrstoten ist auf einem beinahe historischem Tief, die Arbeitslosenzahlen sinken und der Tourismus schreibt Rekordzahlen.

Drogenkonsumenten sind keine Kriminellen und Sucht kein strafrechtliches, sondern ein medizinisches Problem. Das Verbot versagt nicht nur beim Schutz der Bevölkerung, es schadet sogar der Gesellschaft.

Antwort auf "Eigentlich kann es einem"

 

SubspaceEcho

101. Tja, da sind Eltern echt in der Zwickmühle

Um zu verhindern, dass sein Kind die harten oder richtig gefährlichen Sachen "probiert", möchte man sie lieber auf harmlosere Substanzen lotsen. Aber eigentlich müsste

man von deren Konsum ja auch strikt abraten. Das liefe aber auf ein "alle Drogen sind Teufelszeug" hinaus, womit man sich ja wieder unglaubwürdig macht.

Das ist eine echte Zwickmühle.

Antwort auf "Gefährlichkeit"

 

Retrograde Amnesie

102. Was fehlt:

Der Artikel bezieht sich ja auf das ZEIT-Survey "Dogen"

Dort wird die Korrelation zwischen Drogen und Sex nicht dargestellt.

Wer einmal einen Orgasmus auf Cannabis hatte, wird diesen Kick nicht mehr missen wollen.

 

Bloomen

103. "Cannabis als Einstiegsdroge"

Cannabis ist von allen Drogen im Vergleich die Harmloseste - und in den seltensten Fällen eine "Einstiegsdroge".

Nahezu Konsumenten hatten vorher Erfahrungen mit Alkohol und Nikotin. Dass die gefährlichsten Drogen noch immer dermaßen verharmlost werden, ist absurd. Und dass Alkohol gefährlicher als Heroin ist, darüber sind sich die meisten Wissenschaftler einig. http://www.welt.de/wissen...

Antwort auf "Vor allem sollte man..."

 

Vote Saxon

104. Also...

Erstens, ich würde das Vertrauen meines Kindes nicht ausnutzen, was aber zweitens auch nicht nötig ist, da er sehr offen ist. Außerdem redet er viel und gern über das,

was er im Internet sieht und tut. Dazu gehören auch Dinge, die mir nicht gefallen, wie z.B. Teile der deutschen Rap- und Hip Hop-Szene. Allerdings auch Leute wie Clavinover und den seh ich inzwischen regelmäßig mit ihm zusammen. Ich kenne ebenfalls die Games, die er spielt, denn darüber redet er sehr gern.

Ansonsten ist er auch oft an meinem Computer und sieht sich darüber seine Videos an. Insofern hab ich ein ziemlich genaues Bild von dem, was er da so treibt.

Ich hab das Gefühl, dass er unser Vertrauen mit Ehrlichkeit belohnt.

Und was die Kopfhörer betrifft, schenken sie ihm n kleinen Bluetooth-Lautsprecher. Wirkt Wunder. Er hört zwar deswegen nicht plötzlich nur noch Musik, die auch wir mögen, aber er nimmt Rücksicht und ist ansprechbar.

P.S. Haben sie sich mal mit ihrem Kind hingesetzt und ihm zugehört, was es von YouTube mitnimmt? Seit LeFloid interessiert sich unser Jüngster für Nachrichten und Politik. Er fragt nach, recherchiert selbst und bildet sich plötzlich eine Meinung, die weder das Spiegelbild unserer, noch das von LeFloids Meinung ist. Das nenn ich nicht Blödsinn.

 

4th_Floor_Elevator

105. StGB...

Die ganze Diskussion dreht sich doch, zumindest bei Cannabis nur um die Frage, ob man Millionen Kiffer weiter krminalisieren möchte oder ob man die Gesetzeslage nicht den gegebenen Realitäten anpassen sollte.

Die Hoffnung, Cannabis mit dem StGB aus der Gesellschaft zu verbannen, die ist doch schon lange tot.

Der Einsatz des Strafrechts stellt den größten staatlichen legalen Eingriff in die Grundrechte dar. Der Staat ist verpflichtet hier mit größtmöglichem Augenmaß vorzugehen. Dieses Augenmaß ist beim Cannabisverbot längst abhanden gekommen (oder war noch nie da) Der Gefährdungsgrad von Cannabis für sich selbst oder andere reicht bei weitem nicht aus, um den Einsatz des Strafrechts zu rechtfertigen und Menschen damit zu kriminalisieren.

Oder andersherum gefragt. Für was werden Kiffer eigentlich bestraft?

 

SubspaceEcho

106. Einer allein reicht auch nicht

Das wäre äußerst fahrlässig. Je nach Größe der Clique müssen es schon mindestens 2 bis 4 Aufpasser sein und man sollte die ganze Geschichte auf eine ausgewählte und vorbereitete Location eingrenzen, damit es hübsch übersichtlich bleibt.

Antwort auf "Mir auch nicht"

 

Icke Ducke

107. Ich glaube,

ich muss mir noch mal überlegen, ob ich diese Pubertät wirklich erlauben will ;-)

Das wird doch einfach anstrengend. Die Gören wollen ihre eigene Musik hören, Drogen testen, JUNGS MIT NACH HAUS NEHMEN!! Ich mein, echt ...

 

gonschira

108. Beispiel für öffentlichen Rausch und seine Auswirkungen

https://www.youtube.com/w...

bei 07:54 "Ich weiss nicht, was Sie hier vor der Sendung gemacht haben, Herr Bundeskanzler" "gute aufgesetzte Laune ..."

Soll das die Zukunft neuer Generationen sein, solch "berauschten" Unsinns- Gerede? Das ist sicher nicht nur Macht-Rausch gewesen, da gebe ich dem Brillenträger Recht - das hatte er gut erkannt, mit Brille.

 

Karl Lauer

109. Hopfen und Malz

Schön wenn die Welt so einfach ist. Seit wann glauben Sie denn das andere Rauschpflanzen, abseits vom braven Hopfen (Familie der *Cannabaceae*), "die Menschheit begleiten"?

Antwort auf "Meine Erfahrungswelt sieht völlig..."

 

Inventor

110. Ist ja richtig

Man kann die Welt nicht verändern aber man kann zumindest versuchen sein Kind zu einem selbstbewussten und aufgeklärten Menschen zu erziehen.

Dann hat es nämlich gar nicht nötig ein Outlaw zu sein oder sich einem Gruppenzwang unterzuordnen. Wer wenn nicht die Eltern sind dafür die richtigen?

Mit 13 oder 14 soll auch niemand Drogen nehmen! Oder Sex haben! Ehrliche Aufklärung ist eben nicht dasselbe wie Anstiftung. Es ist schon auch notwendig seinem Kind zu vertrauen. Wenn Ihr Kind spürt dass sie ihm vertrauen ist es doch wohl eher bereit offen mit Ihnen zu reden als wenn Sie ihm Horrorgeschichten erzählen die völlig an der Realität vorbei gehen.

Antwort auf "Gefährlichkeit"

 

pro_future89

111. Mal wieder ein "Experte"

Mein Werdegang

- Kiffen ab 13

- Gymnsium 10.-13. Klasse dauerbreit immer und überall (Schnitt 2,x)

- Im Partyalter dann am Wochenende zusäzlich die härteren Sachen: MDMA, LSD, Crystal, "Speed"...

- Mit Beginn des Studiums wurde es dann ruhiger, gekifft hab ich weiterhin ohne Ende

- Ernsthafte Begeisterung für Physik und Wissenschaft hat sich im Verlauf des Studiums durch diverse LSD/MDMA-Trips entwickelt

- Die Begeisterung hält bis heute auch ohne harte Drogen

- Abschluss Bachelorstudium an der Uni (Schnitt 1,x)

Heute:

- Gutbezahlter Ingenieur im Großkonzern

- Nebenbei Masterstudium

- Wochenendkiffer

Wie passt das nur in Ihr Weltbild?

Ich erkenne keine psychische Beeinträchtigung, arbeite sehr motiviert in meinem Beruf, bilde mich auch privat in schwierigen Bereichen weiter, bin nicht vergesslich und habe in 8 Jahren keinen einzigen Unfall gebaut.

Ich will hier nix schon reden... Drogen können schädlich sein!

Ihre "Drogen sind immer und für jeden gefährlich"-Mentalität trifft aber auch nicht die Wahrheit..

Antwort auf "Regelmäßiges Rauchen von Cannabis ist sehr gefährlich."

 

ihr_feiglinge

112. er fragt nach...wie im Bilderbuch...

"Dazu gehören auch Dinge, die mir nicht gefallen, wie z.B. Teile der deutschen Rap- und Hip Hop-Szene. "

Sie meinen den üblichen unterirdischen, homophoben, Gewaltverherrlichenden, Drogen verherrlichenden, frauenfeindlichen Dreck, der mit "protofaschistoid" noch zu milde bezeichnet ist?

https://youtu.be/S_d9qr3DePE

(springen Sie zu 2:30 und genießen Sie).

Ich kann nicht sagen dass mir das "nicht gefällt", bei dieser Art Scheiße dreht sich mein Gehirn einmal von innen nach außen. Und das sehen sich die Jungs heute an. Sagenhaft.

"Ich kenne ebenfalls die Games, die er spielt, denn darüber redet er sehr gern."

Was ist mit den Games, über die er nicht gerne redet? Und höchstwahrscheinlich handelt es sich um ein "Game", bei dem er ein Fadenkreuz steuert und virtuelle Personen abknallt? Reden wir einfach darüber :-)

"Ansonsten ist er auch oft an meinem Computer und sieht sich darüber seine Videos an. Insofern hab ich ein ziemlich genaues Bild von dem, was er da so treibt. Ich hab das Gefühl, dass er unser Vertrauen mit Ehrlichkeit belohnt."

Mit solchen Gedanken und Gefühlen habe ich mich auch lange Zeit betäubt.

"Seit LeFloid interessiert sich unser Jüngster für Nachrichten und Politik. Er fragt nach, recherchiert selbst und bildet sich plötzlich eine Meinung,"

Der primitive, vereinfachende Dreck von einem halbgaren, völlig ahnungslosen Legastheniker (wenn er nicht ganz geistig behindert ist, was ich vermute) hat also positive Auswirkungen? Kaum zu glauben.

Antwort auf "Also..."

 

4th_Floor_Elevator

105. StGB...

Die ganze Diskussion dreht sich doch, zumindest bei Cannabis nur um die Frage, ob man Millionen Kiffer weiter krminalisieren möchte oder ob man die Gesetzeslage nicht den gegebenen Realitäten anpassen sollte.

Die Hoffnung, Cannabis mit dem StGB aus der Gesellschaft zu verbannen, die ist doch schon lange tot.

Der Einsatz des Strafrechts stellt den größten staatlichen legalen Eingriff in die Grundrechte dar. Der Staat ist verpflichtet hier mit größtmöglichem Augenmaß vorzugehen. Dieses Augenmaß ist beim Cannabisverbot längst abhanden gekommen (oder war noch nie da) Der Gefährdungsgrad von Cannabis für sich selbst oder andere reicht bei weitem nicht aus, um den Einsatz des Strafrechts zu rechtfertigen und Menschen damit zu kriminalisieren.

Oder andersherum gefragt. Für was werden Kiffer eigentlich bestraft?

 

SubspaceEcho

106. Einer allein reicht auch nicht

Das wäre äußerst fahrlässig. Je nach Größe der Clique müssen es schon mindestens 2 bis 4 Aufpasser sein und man sollte die ganze Geschichte auf eine ausgewählte und vorbereitete Location eingrenzen, damit es hübsch übersichtlich bleibt.

Antwort auf "Mir auch nicht"

 

Icke Ducke

107. Ich glaube,

ich muss mir noch mal überlegen, ob ich diese Pubertät wirklich erlauben will ;-)

Das wird doch einfach anstrengend. Die Gören wollen ihre eigene Musik hören, Drogen testen, JUNGS MIT NACH HAUS NEHMEN!! Ich mein, echt ...

 

gonschira

108. Beispiel für öffentlichen Rausch und seine Auswirkungen

https://www.youtube.com/w...

bei 07:54 "Ich weiss nicht, was Sie hier vor der Sendung gemacht haben, Herr Bundeskanzler" "gute aufgesetzte Laune ..."

Soll das die Zukunft neuer Generationen sein, solch "berauschten" Unsinns- Gerede? Das ist sicher nicht nur Macht-Rausch gewesen, da gebe ich dem Brillenträger Recht –

das hatte er gut erkannt, mit Brille.

 

Karl Lauer

109. Hopfen und Malz

Schön wenn die Welt so einfach ist. Seit wann glauben Sie denn das andere Rauschpflanzen, abseits vom braven Hopfen (Familie der *Cannabaceae*), "die Menschheit begleiten"?

Antwort auf "Meine Erfahrungswelt sieht völlig..."

 

Inventor

110. Ist ja richtig

Man kann die Welt nicht verändern aber man kann zumindest versuchen sein Kind zu einem selbstbewussten und aufgeklärten Menschen zu erziehen.

Dann hat es nämlich gar nicht nötig ein Outlaw zu sein oder sich einem Gruppenzwang unterzuordnen. Wer wenn nicht die Eltern sind dafür die richtigen?

Mit 13 oder 14 soll auch niemand Drogen nehmen! Oder Sex haben! Ehrliche Aufklärung ist eben nicht dasselbe wie Anstiftung. Es ist schon auch notwendig seinem Kind

zu vertrauen. Wenn Ihr Kind spürt dass sie ihm vertrauen ist es doch wohl eher bereit offen mit Ihnen zu reden als wenn Sie ihm Horrorgeschichten erzählen die völlig an

der Realität vorbei gehen.

Antwort auf "Gefährlichkeit"

 

pro_future89

111. Mal wieder ein "Experte"

Mein Werdegang

- Kiffen ab 13

- Gymnsium 10.-13. Klasse dauerbreit immer und überall (Schnitt 2,x)

- Im Partyalter dann am Wochenende zusäzlich die härteren Sachen: MDMA, LSD, Crystal, "Speed"...

- Mit Beginn des Studiums wurde es dann ruhiger, gekifft hab ich weiterhin ohne Ende

- Ernsthafte Begeisterung für Physik und Wissenschaft hat sich im Verlauf des Studiums durch diverse LSD/MDMA-Trips entwickelt

- Die Begeisterung hält bis heute auch ohne harte Drogen

- Abschluss Bachelorstudium an der Uni (Schnitt 1,x)

Heute:

- Gutbezahlter Ingenieur im Großkonzern

- Nebenbei Masterstudium

- Wochenendkiffer

Wie passt das nur in Ihr Weltbild?

Ich erkenne keine psychische Beeinträchtigung, arbeite sehr motiviert in meinem Beruf, bilde mich auch privat in schwierigen Bereichen weiter, bin nicht vergesslich und

habe in 8 Jahren keinen einzigen Unfall gebaut.

Ich will hier nix schon reden... Drogen können schädlich sein!

Ihre "Drogen sind immer und für jeden gefährlich"-Mentalität trifft aber auch nicht die Wahrheit..

Antwort auf "Regelmäßiges Rauchen von Cannabis ist sehr gefährlich."

 

ihr_feiglinge

112. er fragt nach...wie im Bilderbuch...

"Dazu gehören auch Dinge, die mir nicht gefallen, wie z.B. Teile der deutschen Rap- und Hip Hop-Szene. "

Sie meinen den üblichen unterirdischen, homophoben, gewaltverherrlichenden, drogenverherrlichenden, frauenfeindlichen Dreck, der mit "protofaschistoid" noch zu

milde bezeichnet ist?

https://youtu.be/S_d9qr3DePE

(springen Sie zu 2:30 und genießen Sie).

Ich kann nicht sagen dass mir das "nicht gefällt", bei dieser Art Scheiße dreht sich mein Gehirn einmal von innen nach außen. Und das sehen sich die Jungs heute an. Sagenhaft.

"Ich kenne ebenfalls die Games, die er spielt, denn darüber redet er sehr gern."

Was ist mit den Games, über die er nicht gerne redet? Und höchstwahrscheinlich handelt es sich um ein "Game", bei dem er ein Fadenkreuz steuert und virtuelle Personen abknallt? Reden wir einfach darüber :-)

"Ansonsten ist er auch oft an meinem Computer und sieht sich darüber seine Videos an. Insofern hab ich ein ziemlich genaues Bild von dem, was er da so treibt. Ich hab das Gefühl, dass er unser Vertrauen mit Ehrlichkeit belohnt."

Mit solchen Gedanken und Gefühlen habe ich mich auch lange Zeit betäubt.

"Seit LeFloid interessiert sich unser Jüngster für Nachrichten und Politik. Er fragt nach, recherchiert selbst und bildet sich plötzlich eine Meinung,"

Der primitive, vereinfachende Dreck von einem halbgaren, völlig ahnungslosen Legastheniker (wenn er nicht ganz geistig behindert ist, was ich vermute) hat also positive Auswirkungen? Kaum zu glauben.

Antwort auf "Also..."

 

ihr_feiglinge

113. Träume können so schön sein

"Mit 13 oder 14 soll auch niemand Drogen nehmen! Oder Sex haben! Ehrliche Aufklärung ist eben nicht dasselbe wie Anstiftung. Es ist schon auch notwendig seinem Kind zu vertrauen. Wenn Ihr Kind spürt dass sie ihm vertrauen ist es doch wohl eher bereit offen mit Ihnen zu reden als wenn Sie ihm Horrorgeschichten erzählen die völlig an der Realität vorbei gehen."

Soll soll soll - als ich so alt war, war mir das alles egal. Ich erzähle meinem Kind keine Horrorgeschichten (obwohl ich einige kenne) - aber Ihr Standpunkt, mit 13 oder 14 soll

- ja, SOLL, ein Kind nicht Drogen nehmen

- ja, SOLL, ein Kind keinen Sex haben

- ja, SOLL, keine Splatter-Horror-Slasher Games mit FSK18 Freigabe spielen

- usw.

ist leider auch nicht hilfreich. Die Welt heute sieht anders aus. Erwachsene SOLLEN sich auch nicht am Oktoberfest bis zu Delirium besaufen und trotzdem passiert so etwas jedes Jahr.

Antwort auf "Ist ja richtig"

 

A. Revetcki

114. H.H.:

"Man kann halt nicht mehr machen als Gefahrenschilder aufzustellen(Beipackzettel), einen Zaun drum zu ziehen(Apotheke) und den Mitarbeiter zu schulen(Bildung)."

Man kann sehr viel tun, vor allem als Staat. Zuerst natürlich durch Aufklärung über die verheerenden Folgen von Drogen, besonders der neuen synthetischen. Dann kann man es durch entsprechenden staatliche Verfolgung verteuern, sich Drogen zu beschaffen. Damit hätte man schon einem bestimmten Klientel den Zugang zu Drogen erschwert,

die eben nicht so abhängig und süchtig sind, daß sie alles tun würden, um an ihre nächste Dosis zu kommen. Insbesondere die Wiedereinführung von Grenzkontrollen und

die Abschiebung von Drogendealern nichtdeutscher Herkunft, die zur Zeit den Drogenmarkt beherrschen, wäre hier äußerst wirksam. Die schnelle, harte und konsequente Aburteilung gefaßter Drogendealer, besonders deren Hintermänner, wäre ein geeignetes Mittel zur Abschreckung, wobei ich weiß, daß man hier die Interessensgebiete der Geheimdienste gewisser befreundeter Staaten berührt, die sich über das lukrative Drogengeschäft enorme Summen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten verdienen.

Bei schweren Fällen sollte es möglich sein, eine Therapie auch durch ein Gericht anordnen zu lassen. Was die Rückfallquote angeht: So gut wie alle Leute, auch die Süchtigen, haben einen Rest von Willen, den sie einsetzen können. Ich kenne Fälle, wo schwer Abhängig es aus eigenem Willen geschafft haben, davon loszu kommen. Weil sie es so WOLLTEN:

Redaktionsempfehlung

Antwort auf "Wieder einer der noch nie von Eigenverantwortung gehört hat"

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Karl Lauer

115. lololol

lol, wer hört denn noch Fler?

Antwort auf "er fragt nach...wie im Bilderbuch..."

 

Hinter-Wälder

116. "Waffen schaden in erster Linie einem Anderen"

Waffen schaden in erster Linie niemandem.

Wenn mit ihnen verantwortungsvoll umgegangen wird, liegen sie tatenlos beim Besitzer und geben ihm das (subjektive) Gefühl der Sicherheit.

Nur durch menschliche Fehler, vorsätzlich oder fahrlässig, kommen andere zu Schaden.

Das ist bei Drogen genauso, sei es durch Beschaffungskriminalität, Anfixen oder die psychische und finanzielle Zerstörung des eigenen Umfelds.

Antwort auf "Die alte Leier"

 

4th_Floor_Elevator

117. Kommentar 114

Tolle Vorschläge. So oder ähnlich wird das seit Jahrzehnten praktiziert...und, der Erfolg? Irgendwo bei Null....

Antwort auf "H.H.:"

 

A. Revetcki

118. Sophie Klein:

"Wenn ihr mich fragt: die Eltern, die solche Überlegungen durchführen, sind "der Schaden". Wer solchen Schaden seine Eltern nennt, der hat ein unbeschränktes Recht

auf jede Droge incl. Selbstzerstörung."

Nur weil ein paar labile, willensschwache Drogenfreaks nicht von ihrem Zeug lassen wollen und einige grünlinke Beliebigkeitsliberallalas den Leuten einreden, everything

goes und alles sei erlaubt, werde ich der Drogenszene, vor allem deren Hintermännern, den Weg auf die eigenen Jugend nicht freigeben.

Antwort auf "Der Liberalismus endet regelmäßig bei ÖDIPUS"

 

ihr_feiglinge

119. Kommentar ausdrucken, aufbewahren

"Ich erkenne keine psychische Beeinträchtigung, arbeite sehr motiviert in meinem Beruf, bilde mich auch privat in schwierigen Bereichen weiter, bin nicht vergesslich und habe in 8 Jahren keinen einzigen Unfall gebaut."

Ihre Notenschnitte können Sie vergessen, dafür reicht heute Grundintelligenz.

Kiffen ab 13, Studium als Dauerkiffer, heute Wochenendkiffer - Gratuliere. Allerdings habe ich in dieser Zeit (und in dieser Situation) noch viele gekannt, die ähnlich gut drauf waren. Das blieb bei einigen nicht so - irgendwann dreht man durch (oder wird depressiv), wenn man am Wochenende als Erwachsener nichts anderes vor hat als Kiffen - konnte ich mehrfach beobachten.

Warten Sie einfach mal zehn Jahre und lesen Sie Ihren Post dann nochmal.

Was sind eigentlich "privat schwierige Bereiche" und wie "bildet man sich da weiter"?

Antwort auf "Mal wieder ein "Experte""

 

Weibliches Denken

120. Drogen sind schöne neue Welt

Wir sind nicht mehr lenkbar, verwöhnt und lächerlich im Maschinenkostüm.

 

ihr_feiglinge

121. lol, wer hört denn noch Fler?

"lol, wer hört denn noch Fler?"

10-14 jährige Jungs, das ist doch die Zielgruppe der ganzen Blödmänner (Bushido, Kollegah, Farid Bang, Fler, Spongebozz, Moneboy und wie der Abschaum sich so nennt).

Fan-T-Shirts gibt es da nur in Kindergröße. Es wär ja zum Lachen, wenn die Texte inhaltlich nicht so abartig und geisteskrank wären.

Antwort auf "lololol"

 

Icke Ducke

122. Ach, ach, ach

"Dann kann man es durch entsprechenden staatliche Verfolgung verteuern, sich Drogen zu beschaffen." - die Prohibition hat schon in den 20er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht funktioniert (und wurde folgerichtig auch irgendwann wieder abgeschafft). Und die fast unbegrenzte Verfügbarkeit der Drogen heutzutage sollte auch dem letzten klarmachen, dass es heute nicht anders ist, egal, wie viele Milliarden in den "War on Drugs" noch gepumpt werden.

Und was soll eine "angeordnete Therapie" bringen? Ohne dass man die Therapie selbst will, gar nichts. Rein gar nichts.

@Hinter-Wäldler: Dennoch ist die Behauptung, wenn man Drogen freigäbe, könne man auch Waffen freigeben, kein Grund gegen die Drogenfreigabe.

Antwort auf "H.H.:"

 

Icke Ducke

123. Hihi ...

Der Drogenszene IST der Weg zur Jugend doch schon längst freigegeben. Oder meinen Sie, der Dealer im Park fragt jeden Interessenten erst mal nach dem Ausweis?

Au weia.

Antwort auf "Sophie Klein:"

 

gorgo

124. Nicht viel erlebt...?

"Sie beschreiben da eine Horrorvision, nämlich, dass alle Menschen einfach Maß und Mitte einhalten sollten, immer und zu jeder Zeit sich gegenwärtigen sollten, dass man

es nicht und niemals übertreiben darf, um damit "reine" Freude, Ärger, Lust, Trauer empfinden bzw. erleben zu können."

Die großen Kulturschaffenden haben sich letztlich IMMER dem Leben ausgesetzt - und es nicht (nur) mit Dämpfern zugeknallt!

Dass in einem erfüllten Leben auch Sucht und überhaupt dunkle Seiten vorkommen können - geschenkt.

Und "dunkle" Seiten habe ich mit "Ärger" und "Trauer" durchaus neben Lust und Freude gesetzt. Sollen Lust und Freude denn zugeschmissen werden? Kennen Sie überhaupt überbordende Lust oder seelige Freude? Waren Sie schon mal sich selbst überraschend zerstörerisch zornig? Haben Sie schon ernsthaft Trauer zum Tode empfunden - und nicht bloß Ihr Selbstmitleid weggetrunken oder weggedrückt...? Waren Sie mal selbst süchtig - nein?

Dann sollten Sie eigentlich ganz schnell erkennen können, dass es in meinem Post nicht darum ging "Mitte und Maß" zu halten.

Sie übersehen geflissentlich, wogegen ich anschrieb: Erziehungsziele von Eltern sind nie das Leben selbst - aber so windelweiche Empfehlungen wie: Drogen nie in die Schule mitnehmen oder : man kann über strafbarkeit nachdenken, aber bringe Dich nicht in den Knast, mein Kind -

das sind für mich dümmliche und nicht mal zielführende Kompromisse, wenn denn Eltern - legitimerweise - ihr Kind glücklich sehen wollen!

Antwort auf "Dunkel ist das Leben, ist der Tod"

 

Inventor

125. super ober gefährlich!!!

Antriebslosigkeit! Ist ja bekanntlich das allerschlimmste was einem Menschen passieren kann.

Also mit der Argumentation sollte so gut wie alles verboten sein. Wenn ich beim Griechen die XXL Fleischplatte bestelle, fühle ich mich danach auch immer so antriebslos. Sollte man wohl besser verbieten.

Extremsportarten sind auch viel zu gefährlich. Man muss die Adrenalinjunkies vor sich selbst schützen.

Und Alkohol... naja da sind es ja nur ca. 70.000 tote Einzelfälle pro Jahr. Jeder von uns kennt mindestens einen Alkoholiker oder ex Alkoholiker (tot oder lebend)

Bei Cannabis sind es hingegen null tote aber es ist natürlich klar wen der Staat zu allererst mit Strafverfolgung "beschützen" muss - die bösen Kiffer, die vielleicht sogar Maschinen bedienen!

Nein, Cannabis ist nicht harmlos und sollte nicht während der Arbeit oder im Straßenverkehr konsumiert werden, aber Verteuflung ist nun mal lächerlich.

Antwort auf "Regelmäßiges Rauchen von Cannabis ist sehr gefährlich."

 

ihr_feiglinge

126. Kompromisse

"das sind für mich dümmliche und nicht mal zielführende Kompromisse, wenn denn Eltern -legitimerweise- ihr Kind glücklich sehen wollen!"

Natürlich will ich mein Kind glücklich sehen, aber in der Pubertät sind da ganz andere Kräfte am Werk.

einer sieht im Internet das entsprechende Video von Velcro

ein anderer läuft in die Apotheke und besorgt sich Hustenstiller

noch einer versucht daraus dmx zu gewinnen

dann ist mal eine Party oder sonstige Gelegenheit

und schwupps: hat ihr Kind schon mal Drogen genommen. So einfach geht das, und das läuft völlig unabhängig davon, was die Eltern zum Thema Drogen zu sagen haben.

"Erziehungsziele von Eltern sind nie das Leben selbst - aber so windelweiche Empfehlungen wie: Drogen nie in die Schule mitnehmen oder : man kann über strafbarkeit nachdenken, aber bringe Dich nicht in den Knast, mein Kind -"

Erstens gibt es überhaupt keine Erziehungsziele (ein ganz blödsinniges Konzept). Zweitens ist es völlig ok, wenn man seinem Kind mal nebenbei sagt, dass es keine Drogen

mit in die Schule nehmen soll - dann kann man später mit gutem Gewissen brüllen "ICH HABS DIR JA GESAGT"

Keiner weiß, wie genau man (und ob man überhaupt) mit Jugendlichen und Drogen umgehen soll. Beweis sind die Kommentare hier und der Artikel da oben - lauter Gefasel. Keiner weiß was, alles Spekulation.

Antwort auf "Nicht viel erlebt...?"

 

PWeierstrass

127. Ich kann weder rauchen noch kiffen...

...trotz mehrerer Überzeugungs-Versuche meinerseits ist diese blöde Lunge immer noch strikte dagegen und wehrt sich mit einem sehr deutlichen HUUUUUUST. :o)

Und nun ernsthaft: Mit praktisch allen Drogen (ausser jenen mit extremem Abhängigkeitspotenzial, wie z.B. das russische "Krokodil") kann man verantwortungsbewusst umgehen.

In Drogenprobleme schlittert man eigentlich nur, sobald die Drogen zum Substitut werden, sobald die Drogen nicht mehr zur gelegentlichen Entspannung bzw. Genuss verwendet werden, sondern waschechte Probleme ertränken oder wegspülen sollen.

Wer nicht mehr ohne kann, muss aufhören, wer jederzeit aufhören kann, darf weitermachen.

 

ihr_feiglinge

128. Sehr sehr richtig

"Nein, Cannabis ist nicht harmlos und sollte nicht während der Arbeit oder im Straßenverkehr konsumiert werden, aber Verteuflung ist nun mal lächerlich."

Leider wahr. Und da sehen Sie auch gleich das Problem: Es gibt viele Menschen, die das gar nicht so sehen, die das für echtes Teufelszeug halten und Kindern gegenüber

die Angstmacher-Strategie einlegen. Oft auch Menschen, die noch nie einen Joint geraucht haben.

Oft sind das auch Drogenberater in den Schulen, die Drogenberater bei der Polizei die in die Schulen geschickt werden, Lehrer, usw.

So wird sich nie was ändern, wie schon gezagt: nach dem ersten Joint (völlig harmlos, cool) wundern sich die Kinder dann, was für einen Blödsinn ihnen von den

angeblichen Experten erzählt wurde und hören überhaupt nicht mehr zu.

Dabei gäbe es auch zum Thema Cannabis/Gefahren was zu sagen, aber das ist in dieser Konstellation nicht möglich.

Antwort auf "super obergefährlich!!!"

 

pro_future89

129. Sehr wohl ...

Sehr wohl habe ich am Wochenende andere Dinge zu tun...

War klar, dass "Wochenendkiffer" sofort als 48 Stunden Konsum aufgefasst wird.

Und es tut mir aufrichtig Leid, dass Sie meinen Satzbau nicht verstehen.

Ist "private Weiterbildung in schwierigen Bereichen" verständlicher?

Dass sich mein Leben bis in 10 Jahren plötzlich ins Schlechte kehrt ist reine Mutmaßung.

Antwort auf "Mal wieder ein "Experte""

 

ihr_feiglinge

09. Juni 2015 14:45 Uhr

130. Echte Ahnungslosigkeit

"sobald die Drogen nicht mehr zur gelegentlichen Entspannung "

Noch nie einen LSD-Trip eingeworfen?

"Wer nicht mehr ohne kann, muss aufhören,

wer jederzeit aufhören kann, darf weitermachen."

Und wenn wir alle ganz lieb sind, gibt es keine Kriege mehr.

Antwort auf "Ich kann weder rauchen noch kiffen..."

 

Vote Saxon

131. Was haben sie nur für ein Bild...

... von den Kindern?

Ja, er spielt auch Egoshooter. Na und? Er spielt sie sogar in unserer Gegenwart. Aber er spielt nicht jeden Egoshooter.

Er hört auch nicht jeden deutschen Rapper, er steht auf die Ironielastigen und auf die, bei denen echte Instrumente eingesetzt werden.

Sein Laptop steht in der Wohnung offen rum, ohne dass er ihn vor uns mit Passwörtern schützt und wenn ich z.B. einen Song suche (er hat ne beachtliche Jazzsammlung),

sagt er, ich soll ihn mir von seinem Computer ziehen. Jeder darf an seinen Computer. Seine Geheimnisse sind nicht Drogen, Spiele oder Videos. Im übrigen sind die Songs auch nicht irgendwo geklaut, sondern Amazon und iTunes sei Dank, legal erworben.

Woher ich das weiß? Ich rede nicht nur mit ihm, ich höre ihm auch zu. Sollten sie mal probieren.

Das ist auch keine Hoffnung, dass er ehrlich ist - das ist Wissen. Er schleimt mich nicht zu, um irgendwas zu erreichen, er fragt, diskutiert und argumentiert, mal mehr mal weniger gut und erfolgreich. Seine Problemzonen liegen nicht im Lügen oder Verheimlichen und ich male hier auch nicht das Bild eines perfekten jungen Mannes, dafür

ist er zu chaotisch, zu faul und zu unordentlich.

Zu LeFloid: Er studiert Psychologie und Rehabilitationsdiagnostik und arbeitet mit depressiven Jugendlichen. Er engagiert sich ebenfalls gegen Mobbing.

Er vereinfacht Nachrichten, überspitzt sie und äußert seine Meinung dazu.

Antwort auf "er fragt nach...wie im Bilderbuch..."

 

SubspaceEcho

132. Ganz toller Plan

Wissen Sie, was Kids sich als Alternative alles reinpfeifen würden? Nachbars Garten hält da ein paar Überraschungen parat.

Hortensien als Haschersatz = lecker Blausäure-Joints. Die kleinen Zierkakteen sind richtige kleine Meskalin-Ü-Eier. Und die hübsche Prunkwinde erst, die steckt voller LSA. Alles bio.

Der Baumarkt hält zusätzlich noch eine breite Palette an "Schnupperkursen" bereit.

Haben Sie noch mehr so tolle Pläne, um die Jugend zu "retten"?

Antwort auf "H.H.:"

 

venividipipi

133. Guter Aritkel

Interessant darüber mehr zu erfahren.

Das ist Problem ist die Illegalität. Alle Drogen sollten "legal" sein, jedoch nicht wie Süßigkeiten vermarketet werden. Man könnte Sie in speziellen Apotheken anbieten, mit strenger Alterskontrolle und Aufklärung.

Was mich extrem ärgert, ist dass Milliarden an Steuergeldern für die Verfolgung ausgebeben werden, was letzendlich nur kriminelle Strukturen stärkt! Es gibt keine legalen Produkte, die solch eine Gewinnspanne haben. Warum besteuert man Drogen nicht und versucht den Menschen vor und nach Ge- und Missbrauch zu helfen?

Ein Verbot klingt vielleicht gut, jedoch wird es immer jemanden geben, der sich berauschen möchte. Selbst die Todesstrafe für Drogendelikte verhindert keinen Konsum. Aufklärung dagegen schon eher.

 

Just_M

134. Das eine hat mit dem anderen soviel zu tun...

...wie Melonen mit Erbsen...

Ein Konsument schadet mit dem Konsum potenziell nur sich selbst. Einer, der eine Waffe besitzt, besitzt die in der Regel nicht, um nur sich selbst zu schaden. Er will

keinen anderen Schaden, um möglicherweise sich selbst zu schützen...

Antwort auf "Gebt die Waffen frei!"

 

4th_Floor_Elevator

135. @Kommentar112

Zitat "Ich kann nicht sagen dass mir das "nicht gefällt", bei dieser Art Scheiße dreht sich mein Gehirn einmal von innen nach außen. Und das sehen sich die Jungs heute an. Sagenhaft."

Mit Verlaub, ich kann es nicht mehr hören. Dieses Gejammer über die ach so verkommene Jugend. Solche Sprüche gab es zu meiner Jugend auch.

Aber nicht die Jugend wird immer schlimmer, sondern man selbst wird als Erwachsener reifer, erfahrener und weniger risikobereit. Wenn man sich dem bewusst ist, dann ist gut, wenn man es aber nicht merkt, dann wird man zu einem unangenehmen Spiesser....

Antwort auf "er fragt nach...wie im Bilderbuch..."

 

gorgo

136. Der Berg kreist...

Erst kreist der Berg "Dunkel ist das Leben und der Tod" und ohne Drogen keine Kulturleistungen der Menschheit - und dann gebiert er doch wieder Mäuschen: Drogen besser nicht mit in die Schule nehmen ...

Irgendwie schaffen Sie es bisher nicht, mich zu überzeugen, dass Sie überhaupt was zum Thema zu sagen haben - wenn ich es mal so sagen darf.

Hoffen wir, sie haben Ihrem Nachwuchs was Überzeugenderes zu vermitteln...

Antwort auf "Kompromisse"

 

ihr_feiglinge

137. Modellfamilie oder was?

"Ja, er spielt auch Egoshooter. Na und? Er spielt sie sogar in unserer Gegenwart. Aber er spielt nicht jeden Egoshooter."

Wahrscheinlich nur die pädagogisch wertvollen Montessori-Shooter.

"Er hört auch nicht jeden deutschen Rapper, er steht auf die Ironielastigen und auf die, bei denen echte Instrumente eingesetzt werden."

Nur die GUTEN also.

"Jeder darf an seinen Computer. Seine Geheimnisse sind nicht Drogen, Spiele oder Videos."

Hat er am Ende gar keine?

"er hat ne beachtliche Jazzsammlung"

Monk, Coltrane und Charlie Parker - schon mal dran gedacht, das Sie und Ihr Kind möglicherweise gar nicht repräsentativ sind?

"Woher ich das weiß? Ich rede nicht nur mit ihm, ich höre ihm auch zu. Sollten sie mal probieren."

Danke für den Tipp. Dass ich daran noch nicht gedacht habe?! Wahnsinn. Wo doch alle Kinder in der Pubertät so gesprächig sind und ihren Eltern alles unbedingt

erzählen wollen.

"Zu LeFloid: Er studiert Psychologie und Rehabilitationsdiagnostik"

dass ein geistig zurückgebliebener heute schon studieren kann? Gehört eigentlich unter einen Artikel über Inklusion.

"und arbeitet mit depressiven Jugendlichen."

Der arbeitet nicht, sondern "engagiert sich als Berater" - gut für sein Image, kann er noch mehr Klick-Kohle von den Kiddies abzocken.

"Er engagiert sich ebenfalls gegen Mobbing."

Nicht dafür? Bin überrascht.

"Er vereinfacht Nachrichten, überspitzt sie und äußert seine Meinung dazu."

Nein, er labert Scheiße über Zeug, das er aus dem Internet hat

Anmerkung: Liebe/r ihr_feiglinge, bitte beteiligen Sie sich an einer sachlichen, argumentativen und differenzierten Diskussion entsprechend unserer Netiquette. Bitte werden Sie nicht persönlich. Danke, die Redaktion/dd

Antwort auf "Was haben sie nur für ein Bild..."

 

ihr_feiglinge

138. Bordsteinfressen

"Mit Verlaub, ich kann es nicht mehr hören."

Haben Sie das Video überhaupt angesehen?

"Wenn man sich dem bewusst ist, dann ist gut, wenn man es aber nicht merkt, dann wird man zu einem unangenehmen Spiesser...."

Oder einem ignoranten Wegseher, der nichts dabei findet, wenn seine Kinder Musik hören, die dazu auffordert, alle "Homos" abzuschlachten.

Schon Sokrates hat über die Jugend geschimpft, und die Beatles erst - ich sehe da eben einen gewissen Unterschied zu den Hervorbringungen des Genres "Deutscher Rap".

Ist aber wohl eine Geschmacksfrage.

Antwort auf "@Kommentar112"

 

4th_Floor_Elevator

139. Kommentar 129

Zitat "War klar, dass "Wochenendkiffer" sofort als 48h Konsum aufgefasst wird."

Ach, müssen Sie sich nicht eine Cannabis-Spritze nach der anderen aufziehen und in die Vene jagen um die Sucht zu befriedigen.....

...Scherz...

Wenn man sich manche Kommentare hier durch liest, dann glaube ich, manche Leute stellen sich dass tatsächlich so oder ähnlich vor...

Antwort auf "Sehr wohl ..."

 

Inventor

140. soll, soll, soll

Mit dem SOLL will ich ausdrücken dass dies nicht mein Wunsch ist. Damit wollte ich nur klarstellen was ich im vorherigen Kommentar eben nicht gemeint hatte und nicht irgendjemandem eine Norm aufquatschen.

Bei mir war das jedenfalls anders. Mit 13 und 14 hatte ich noch keine Drogen genommen und auch keinen Sex. Aber ich hatte mich sehr wohl dafür interessiert wie meine Eltern mit mir reden und allgemein mit mir umgehen. Vielleicht waren Sie als 13 Jährigen etwas cooler und abgeklärter als ich, das mag sein. Allerdings hab ich auch gar nicht den Wunsch mich in Ihre Erziehungsmethoden einzumischen oder Ihnen schlaue Ratschläge zu geben.

Bei mir war es nun mal so, dass meine Eltern mir einreden wollten ich würde demnächst schon tot in der Gosse liegen, mit einer Spritze im Arm weil sie ein Stück Haschisch in meinen Jeans gefunden hatten.

Ich sage nur dass so etwas völlig kontraproduktiv ist. Das Oktoberfest interessiert mich nicht.

Antwort auf "Träume können so schön sein"

 

ihr_feiglinge

141. Ach was?

"Bitte werden Sie nicht persönlich. "

Ich werde von einem Kommentator aufgefordert, doch mal meinem Kind zuzuhören weil ich zu blöd dazu bin.

Daraufhin fordert mich die Redaktion auf, nicht persönlich zu werden.

Ohne Drogen würde ich das alles gar nicht aushalten - Prost!

Antwort auf "Modellfamilie oder was?"

 

Erkos

142. Keine Ahnung...

wissen Sie's?

Antwort auf "Hopfen und Malz"

 

ihr_feiglinge

143. Überzeugend

"Irgendwie schaffen Sie es bisher nicht, mich zu überzeugen, dass Sie überhaupt was zum Thema zu sagen haben - wenn ich es mal so sagen darf."

Nein, ich bin total besoffen - worum geht es denn gerade?

Antwort auf "Der Berg kreist..."

 

ihr_feiglinge

144. Interessiert wirklich nicht

"Das Oktoberfest interessiert mich nicht."

Hat ja mit Drogen auch nichts zu tun!

Antwort auf "soll, soll, soll"

 

gonschira

145. Ja, Nein. Echt klasse. Weiter so.

Sie kennen schon das Phänomen der Rausch-Karrieristen: Man sieht den eigenen Konsum recht deutlich, dann schwammig, dann verklärt - und man sieht nur die abfallenden Opfer am Wegesrande - man selbst ist davon ja nie betroffen.

Sieht Ihre Umwelt Sie denn auch so geradlinig wandeln - oder sind da schon hellhörige Wahrnehmer in Ihrer Nähe, die beunruhigt sind, Ihnen aber nicht zu nahe treten wollen .... oder denen es egal ist?

Nein. Na, Gottseidank, für Sie.

Meine Eltern, beide Teile, waren Alkoholiker. Jeder achtete darauf, dass der Andere nicht zuviel bekam, richtig fürsorglich.

Krepiert sind sie Beide am Stoff, dem Alk.

War für uns Danebenstehehnden keine schöne Angelegenheit.

Aber bei Ihnen ist das etwas Anderes. Sie haben das im Griff. Immer. Verlässlich. Amen.

Antwort auf "Mal wieder ein "Experte""

 

A. Revetcki

146. To the 4th_floor:

"Tolle Vorschläge. So oder ähnlich wird das seit Jahrzehnten praktiziert...und, der Erfolg? Irgendwo bei Null...."

Ich glaube nicht, daß man es wirklich versucht HAT. Es wurde immer nur angekündigt, aber nie umgesetzt.

Antwort auf "Kommentar 114"

 

GDH

147. Unnötig dramatische Wortwahl

Der Artikel bietet insgesamt sicher einen guten Einstieg. Da steht oben auch

"Andere erzählen ihren Kindern Gruselgeschichten, um zu verhindern, dass sie jemals Drogen anrühren. Und zwar solange, bis ihre Kinder sie nicht mehr ernst nehmen"

Voll einverstanden, dass "Gruselgeschichten" unglaubwürdig machen und daher nichts bringen. Bei den 10 Punkten steht dann aber sowas wie

 

"Selbst wenn wir nicht nachvollziehen können, warum einige Drogen illegal sind: Ein Eintrag im Strafregister kann Dein Leben zerstören."

Wenn das mal keine Grusel-Formulierung ist ("Leben zerstören"). Auch hier wäre es schöner, Dinge sachlicher und konkreter auszudrücken. Z.B. könnte man "Dein Leben zerstören" ersetzen durch "Schwierigkeiten beim Ergreifen bestimmter Berufe und mit dem Führerschein machen" oder so.

 

Heinz Hart

148. Sie predigen dem Gläubigen.

Auch bei Waffen gilt: Gesetze treffen nur denjenigen, der sich an Gesetze hält. Jede Regulierung trifft nur einen Gesetzestreuen, der Kriminelle beschafft sich die Waffe sowieso.

Auch hier steht die Hoffnung im Vordergrund mit immer schärferen Sanktionen und Bevormundung der Rechtschaffenen die Kriminellen daran zu hindern an Waffen zu kommen. Ein absolutes Paradox.

Das Problem bleibt auch hier: Wie viel Freiheit ist ein Staat gewillt zuzulassen? Wenn man sich einmal überlegt, dass in Deutschland der Mensch nicht frei über seinen Körper verfügen darf, ja nicht einmal frei den Zeitpunkt seines Todes bestimmen kann, dann wissen wir wie weit wir es noch haben bis der Staat uns endlich machen lässt wie wir wollen; und eben nicht wie er es für richtig hält.

Antwort auf "Gebt die Waffen frei!"

 

Inventor

149. sehr arrogant

Also wenn jemand gute Noten schreibt der nicht Ihrer Lebensart entspricht kann es ja nur daran liegen das heutzutage ja sowieso alle viel dümmer geworden sind.

Also anstatt auf den Bericht des Kommentators einzugehen und eventuell mal die eigene Meinung zu hinterfragen wird gleich verallgemeinert und verunglimpft.

Nebenbei beleidigen Sie damit eine Menge Leute die Vielleicht sogar Ihre Meinung teilen würden.

Schön dass Sie auch gleich noch eine Prophezeiung parat haben. Ihr Gesprächspartner ist anderer Meinung? Dann kann es ja nur logisch sein dass er mit seinem Leben scheitern wird. Denn Sie selbst haben ja schon alles im Leben gesehen und wissen ganz genau wie die Menschen ticken.

Arroganz kann übrigens auch eine Form von Unsicherheit sein. Was ist daran so schlimm daran wenn es Menschen gibt die Kiffen und trotzdem Erfolg haben? Bei manchen ist es so, bei anderen nicht. Die Voraussetzungen dafür hängen eben auch mit dem Umfeld zusammen und nichts anderes steht in diesem Artikel.

Antwort auf "Kommentar ausdrucken, aufbewahren"

 

Vote Saxon

150. Entschuldigen sie,...

...aber ich habe sie nicht "für zu blöd" gehalten! Aber so, wie sie alles mit einem "Das ist Scheiße" wegwischen, da hab ich mich gefragt, ob sie immer so argumentieren.

Ich weiß nicht, ob Halo oder Stubbs the Zombie oder auch LoL Montessori-like sind, meine Söhne sind es jedenfalls nicht. Der Große hört Pop, Blues und R&B, der Kleine Rap, Hip Hop, Jazz, Soul und R&B. Was ist daran ungewöhnlich?

Und was ihre Angriffe auf LeFloid und seinen Kanal betrifft, die finde ich nun nicht gerade das Nonplusultra. Das ist ja einfach nur beleidigend. Ich finde LeFloid zu laut und zu grell und ich würde ihn nicht als Quelle zitieren, aber dass Jugendliche von, meinetwegen, 14-17 sich perfekt politisch bilden, indem sie eine Tageszeitung, eine Wochenzeitung und die tägliche Dosis Tagesschau oder Heute goutieren, ist ja wohl auch nicht ihre Erwartung, oder? Für meinen Sohn war der Einstieg LeFloid, jetzt liest

er Fischer hier auf ZEIT, schmökert im Spiegel auf dem Klo und sieht die Tagesschau. Vor drei Jahren war das nicht denkbar und Hinweise unsererseits wurden als Belästigung empfunden.

Antwort auf "Modellfamilie oder was?"

 

tsitsinotis08

151. Hat es sich immer noch nicht herumgesprochen?

Einstiegsdroge ist die Muttermilch.

Jeder möge sich selbst über Anandamid/Endocannabinoide informieren.

 

Inventor

152. einverstanden

Ich selbst habe keine Kinder und sehe dementsprechend auch ein, nicht mehr mitreden zu können, bzw die Motive der Argumentation aus eigener Erfahrung nicht wirklich nachempfinden zu können.

Da bleibt mir eigentlich nur noch die Friedensbong anzubieten und mich aus diesem Thema zu verabschieden.

Antwort auf "Sehr sehr richtig"

 

Mäßigkeit

153. Prohibition ist kläglich gescheitert

Jeder, der nach 1933 noch irgendeine Form von Prohibition gutheißt, ist schlicht faktenresistent, jeder, der sie um- oder durchsetzt gehört eigentlich in den Bau.

Dass es überhaupt nach 1933 noch einmal irgendeine Form der Prohibiton geben konnte ist das größte und offensichtlichste Versagen der Demokratie.

Völlig unabhängig von der Gefährlichkeit einer beliebigen Substanz ist die Kriminalisierung nichts anderes als ein Abgeben von Kontrolle, was, wie man an der Alkoholprohibition, dem größten Feldversuch seiner Art, deutlich sehen konnte und kann, gnadenlos gescheitert ist.

Wer Prohibition fördert, tut nichts anderes, als Jugendschutz zu unterdrücken, kriminelle Organisationen und Terrorismus zu unterstützen und erschwert denjenigen, die tatsächlich abhängig und hilfebedürftig sind den Zugang zu professioneller Hilfe.

Förderung krimineller und terroristischer Vereinigungen ist ein Verbrechen. Und genau aus diesem Grund ist die Förderung von Prohibition strafwürdig.

Die Verbotspolitik hat nichts anderes bewirkt, als ein Haufen neuer, völlig unnötiger Probleme zu schaffen, sie zerstört Karrieren, Lebensläufe und Familien viel systematischer und zuverlässiger als Drogen alleine das je tun würden.

Es ist nicht nur an der Zeit, die Prohibition aufzuheben - diese muss verboten werden, da sie den schlechtesten Weg darstellt, die verschiedenen Probleme zu lösen oder auch nur anzugehen.

 

Inventor

154. Troll

Das Oktoberfest haben allein Sie ins Spiel gebracht und wollen mich jetzt in eine Situation bringen in der ich Alkohol rechtfertige? Inhaltlich auf Antworten eingehen fällt Ihnen gar nicht ein. Es ist viel einfacher Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen und vom Thema abzulenken. Typisches Trollverhalten, weitere Antworten haben sich hiermit erledigt.

Antwort auf "Interessiert wirklich nicht"

 

Aschwin

155. Wo wären wir

ohne die Sucht des Mathematikers, des Physikers und all derer, die vor uns dagewesen sind?

Der Mensch ist ein suchtgetriebenes Wesen. Die Sucht treibt uns zu höhenflügen an und gleichzeitig zerschmettert es uns.

Leid und Leidenschaft waren, sind und werden immer Teil der menschlichen Psyche sein.

Wer die Sucht nicht als das akzeptiert, was sie ist und lernt damit umzugehen ist nicht Teil des Lebens, sondern im Equilibrium...

Antwort auf "Freude, Ärger, Lust, Trauer - ohne Dämpfer und Pusher LEBEN"

 

Faebs

156. Drug Checking

Wäre Drugchecking in Europa legal, würde das Mädchen vermutlich noch Leben. Wer sich bewusst für den Konsum einer Substanz entscheidet, muss auch wissen dürfen,

um was es sich genau handelt und in welcher Konzentration/Reinheit es vorliegt. Prävention und Aufklärung sind sinnvoller als Prohibition und Repression.

 

Andreas Kermann

157. RECHT AUF RAUSCH

Man sollte das Recht auf Rausch als Menschenrecht anerkennen, denn der Mensch berauscht sich seit es uns gibt.

Alle Versuche dies zu verhindern sind gescheitert.

Wer an die Menschheit glaubt, kommt nicht umhin dieses Recht anzuerkennen.

 

Burkharderuskowskewitsch

158. Selbstbild und Fremdbild...

Im Abitur dauerbekifft nach eigener Angabe. Dass so ein Kommentar der Drogenverharmlosung auch noch eine Redaktionsempfehlung bekommt ist schon interessant.

Sie können viel erzählen. Selbstbild und Fremdbild passen vor allem dann nicht zueinander, wenn eben Drogen im Spiel sind, die den realistischen Blick auf die Realität verstellen.

Antwort auf "Mal wieder ein "Experte""

 

gorgo

159. Ok ...

Ok - das is schon Mal ne schlagfertige Anwort!

Was sagt uns das: Die richtig Abhängigen bringen ihre Top-leistung natürlich erst, wenn sie ihre Portion intus haben ;-).

In dem Sinne - nichts für ungut - und schönen Abend noch!

Antwort auf "Überzeugend"

 

gorgo

160. Kein Problem

"Man sollte das Recht auf Rausch als Menschenrecht anerkennen, denn der Mensch berauscht sich seit es uns gibt.

Alle Versuche dies zu verhindern sind gescheitert."

Ach Gott, wer bestreitet denn Ihr Recht auf Rausch?

Nach Ihrem eigenen Argumentationsmuster wäre allerdings vor allem festzuhalten, dass der Mensch an sich nur dadurch überlebt und einen kleinen Furz weiter gekommen ist, dass er sich ganz und gar mehrheitlich gerade nicht einfach dem Rausch hingegeben hat...

Die Menschheit als Ganze hat in der Tat die paar Milliönchen Drogentoten und Zugedrogten problemlos verkraftet - die Frage ist nur, wer hier mit seinen eigenen Kindern oder seiner eigenen Gesundheit zur Gesamtstatistik beitragen möchte...

Aber, wie gesagt, jedem Erwachsenen bleibt in unseren Breitengraden völlig unbenommen, sich zu "berauschen"...

Antwort auf "RECHT AUF RAUSCH"

 

Icke Ducke

161. Nein, eben nicht

Solange Drogenbesitz und -konsum strafbar sind, bleibt es eben nicht "jedem Erwachsenen [......] in unseren Breitengraden völlig unbenommen, sich zu "berauschen"..."

Antwort auf "Kein Problem"

 

Herr Schulze

162. Portugal sollte ein lehrendes Beispiel

für Deutschland sein. Dort wurde bereits vor 12 Jahren der Drogenkonsum entkriminalisiert mit durchweg positiven Erfahrungen. Wie es hier Leute gibt die meinen wir würden zu einer "Kifferrepublik" verkommen, gab es auch dort pessimistische Stimmen die schon vorm nächsten "El Dorado des unkontollierten Rausches"warnten. Dieses Phänomen blieb jedoch aus,

warum mir auch hierzulande der Glaube an solche abstrusen Weisheiten fehlt.

Gaerry

163. Dann bin

ich eher für das verbieten von Alkohol und Zigaretten. Wenn das wir hier die Argumentationskette ist dann ok, aber genau anders herum. Ich bin übrigens gegen die Freigabe von Shit, weil das mal ein Zeichen von Freiheit und ein bisschen Outlawtum war. Aber die Biedermänner und Frauen der neuen Welt wollen dieses Gefühl ausschalten. Ich wollte als ich noch ab und zu gekifft habe anders sein als die Opas die sich mit Alkohol zugesoffen haben. Die Jugend sollte sich wehren gegen diese Gleichschaltung mit Alks. Die Freiheit die ein Joint vermittelt ist nur da wenn er nicht legal ist. Achtung an alle Kiffer: Die wollen Euch einsacken. Wie soll denn ein legaler Joint schmecken? Und wirken! Genau! Man muss sich wehren gegen die Freigabe, die Forderung ist vergiftet!

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

pro_future89

164. Als Konsument bin ich...

Was bilde ich mir auch ein bei einem Artikel mit der Überschrift "Redet endlich über Drogen!" offen von meinen Erfahrungen zu berichten.

Als Konsument bin ich natürlich völlig unglaubwürdig und sowieso realitätsfern.

Über Drogen reden sollten daher nur die Leute, die sich den Bezug zur Realität nicht mit Drogen zerstört haben.

Nebenbei: Ihre [sarcasm] prätentiöse [/sarcasm] Art ist mir etwas zuwider.

Antwort auf "Selbstbild und Fremdbild..."

 

Zeitloch

165. Horror muss manchmal sein...

...damit erst gar nicht Meth genommen wird, denn wer garantiert, dass es nicht zum echten Horror kommt, der sich dann so äussert, mag man sich vorher noch so informieren:

https://www.youtube.com/w...

Antwort: niemand...und niemand garantiert für sauber hergestellte Drogen.

Ich denke, Sie hatten verdammtes Glück, dass es mit Meth nicht so endete, schätzen sie es!...

Antwort auf "Horrorgeschichten"

 

pomeranza

166. Bitte nicht mehr in Eskapismus leben liebe Konservative CDU/CSU

Laut Mortler 74000 Alkoholtode im Jahr 10000 Missgebildete Babys im Jahr 1500 Todesfahrten durch Alkohol 130000 Nikotin Tode und das dolle ist alles wird von den Konservativen abgetan als sei es unsere Kultur oder Tradition. 1000 Illegale Drogentode auf die wird die verfehlte Alkohol Politik abgewälzt 1 Gramm Heroin kostet dem Süchtigen am Schwarzmarkt 150€ gestreckt und gefährlich und bei einer kontrollierten Abgabe 10€ Aber unsere Gesellschaft will diese armen Teufel lieber zu Kapitalverbrecher machen Auch das würde massiv eingedämmt Nur CDU/CSU leben in Eskapismus Und wie sollen die Jungen Menschen reden über ihr Problem wenn im gleichen Atemzug das SEK droht ?

 

Ewert

167. Die entscheidende Frage ist die des Drogenverbots

Ich kann Ihren Kommentar nur dick unterstreichen.

Dr. Gaßmann, Leiter der Deutschen Hauptstelle f. Suchtfragen (DHS), sprach genau das vor dem Bundestag an:

"Die entscheidende Frage ist nicht, ob Cannabiskonsum abhängig machen kann und ob es schädlich ist. Die entscheidende Frage ist die des Cannabisverbots.

Nutzt das Cannabisverbot im positiven Sinne?

Bewirkt das Verbot, dass weniger Menschen Cannabis konsumieren und dass jene, die Cannabis konsumieren, auf Grund des Verbots weniger konsumieren. Das ist die entscheidende Frage und nicht die Frage, ob Cannabis abhängig machen kann."

http://www.alternative-dr...

Die Zeit hatte das auch schon einmal thematisiert, "weniger Strafen"

http://www.zeit.de/wissen...

Dazu noch der Bericht, auf den sich Dr. Gaßmann bezieht (die anderen Beobachtungsberichte - und mglw. das Global Survey liefern ähnliche Zahlen)

http://www.emcdda.europa....

S. 53 "Über einen Zeitraum von zehn Jahren konnte in [8 europ.] Ländern kein deutlicher Zusammenhang zwischen den gesetzlichen Änderungen und den Prävalenzraten des Cannabiskonsums ermittelt werden."

Und ergänzend, was Repression anrichtet:

http://www.br.de/puls/the... bzw.

http://blogs.taz.de/droge...

Antwort auf "Keiner muss Drogen als was Gutes sehen!"

 

Inventor

168. Ja aber

wem erzählen Sie das? Einer Gesellschaft die sich nicht den Pups dafür interessiert ob ein Mädchen vorher über Alkohol aufgeklärt wurde wenn sie an der Kasse steht. Checken Sie was Sie wollen, es ändert gar nichts wenn weiter verteufelt wird.

Antwort auf "Drug Checking"

 

Ewert

169. Ein Joint ist 30-mal giftiger als eine Zigarette

so werden doch aktuell immer noch "die Siebtklässler einer Realschule über die Folgen von Drogenkonsum von Polizisten aufgeklärt."

"Die Doppelstunde an diesem Dienstagvormittag ist Teil der Drogenprävention am Marbacher Bildungszentrum. "

" 'Was glaubt ihr, wie viel mal giftiger ein Joint als eine Zigarette ist?', fragt er. Die Schüler staunen, als der Polizist ihnen den Faktor 30 nennt. Der Wirkstoff THC, ein Nervengift, halte sich vier Wochen lang im Körper. Wer jeden Samstag kiffe, bei dem reichere sich das Gift in Leber, Nieren und Gehirn an."

usw. Nein, das ist nicht Reefer Madness, das ist aus der Marbacher Zeitung von diesem Frühjahr.

http://www.marbacher-zeit...

Subtiler geht, da Politiker und Medien Ansprechpartner sind, der Suchtexperte Thomasius vor.

Antwort auf "Unnötig dramatische Wortwahl"

 

Inventor

170. Richtig!

und was so viele Menschen schon immer getan haben, kann nicht verkehrt sein! Schon lustig wenn gerade konservative so konservativ sind, dass sie Jahrzehntausende Menschheitsgeschichte einfach hinfort quatschen!

Ich glaube an die Menschheit und den Menschen! Zukunftsmenschen, ich gratuliere euch!

Antwort auf "RECHT AUF RAUSCH"

 

Inventor

171. sehr eklig!

aber leider Wahr. ich kenne auch Menschen die abgestützt sind und sich nicht mehr fangen konnten. Ich rede hier aber über psychische Probleme welche durch chemische Drogen nur verstärkt wurden.

Ihr Video zeigt körperliche Schäden, die durch schmutzige Produktion entstehen. Oder so, ich weiß es nicht aber Sie meinen ich hatte ein Jahr lang Glück? Nein ich wusste wo ich hingehöre und was meine Ziele sind. Der Rest war nur Spaß.

Natürlich auch ab und zu ein Blick in den Spiegel ob ich mich nicht vielleicht doch gerade in einen Zombie verwandle, sicher ist sicher, aber da war nichts.

Antwort auf "Horror muss manchmal sein..."

 

Moutzel

172. Niemand hat

jemals Drogen genommen - deshalb ist das Zeug ja auch seit Jahren so erfolgreich.

Ich sehe es pragmatisch.

Niemand hat jemals die BILD gelesen (keine Ahnung wie die zu Ihrer Auflage kommen) und niemand hat jemals bei McDonalds gegessen (keine Ahnung wie die immer noch Gewinne machen können).

Das wichtigste ist einem Eltern-Kind-Gespräch ist schlichte Ehrlichkeit.

Meine würde lauten:

Cannabis ist doof - das macht nur eine Verstärkung von dem was du gerade fühlst und ist also in meinen Augen nicht nützlich.

Nützlich ist beispielsweise Heroin - das ist aber nun mal wirklich ziemlich gefährlich und oft hat man nur Glück, dass man keine familiären Genstrukturen hat die eine Süchtigkeit erzeugen.

Praktisch sind alle BTMG Mittel Klasse A für diverse Einsätze - aber nur wenn man keine Sucht-Gene hat und letzteres wirst du über einen Versuch heraus finden müssen... Und überhaupt: Music is the only Drug.

 

internist

173. Vor 43 Jahren warnte James Brown…

…in dem Stück „King Heroin“ auf eindringliche Weise vor den Auswirkungen und Gefahren des Rauschgiftkonsums.

https://www.youtube.com/w...

Das hat sich er wie auch andere damalige Zeitgenossen bestimmt nicht aus den Fingern gesogen. Es spiegelte viele Realitäten wider.

Wie kommt nun nach über 40 Jahren dieser Sinneswandel zustande. Dieses, wie in vielen Forenbeiträgen zu dem Thema deutlich, all zu lockere Herangehen an das Thema, ja gar Forderungen nach uneingeschränkter Freigabe sind zu lesen.

 

pomeranza

174. Bier her Bier her oder ich falle um??? Bayern Song

Ist schon Traurig wenn man keinen einzigen Cannabis Toden seit 3000 Jahren auf der Welt registriert aber so tut als wäre das christliche Abendland bedroht Sicher ist das Cannabis schon vor Jesus Christus erwähnt wurde aber Bier und Schnaps als Kulturerbe herhalten muss um den Hanf als Teufelszeug zu brandmarken .Cannabis wird seinen Platz in der Geschichte wieder finden und alle die dagegen sind sollten auf Cannabis verzichten auch wenn es ihrer Gesundheit helfen würde

 

E.Wald

175. Zur Entkriminalisierung gibt es bereits Erfahrungen

...denn Protugal hat _alle_ Drogen schon 2001 entkriminalisiert - sie können zwar nicht legal verkauft werden, aber die Konsumenten sind keinerlei Strafverfolgung mehr ausgesetzt. Der Drogenkonsum ist seitdem _nicht_ signifikant angestiegen.

Quelle: http://www.heise.de/tp/ar...

Der Vergleich mit der Pädophiliekampagne empfinde ich als widerlich; als Drogenabhängiger sind Sie besser vor Missbrauch z.B. durch zwangsweiser Prostitution geschützt, wenn sie die Polizei nicht fürchten müssen. Die pubertierenden Jugendlichen, die von erfahrenen Dealern "an die Leine genommen werden" und als sich prostituierende Geldmaschine enden, schützt ein Verbot nicht.

Antwort auf "Es gab Zeiten, da forderten einige Herausstehende aus der Masse"

 

Ewert

176. Warnungen sind gut und richtig

und wer das Drogenproblem ernst nimmt, will es auch nicht verharmlosen.

Aber das Problem des Problems ist, dass sich das Problem nicht mit einem Verbot lösen lässt, sondern, das Verbot selber, das sich gegen erwachsene Menschen richtet, zu einem Problem wird.

Bitte einmal dazu die Kommentare #100, #162 (Beispiel Portugal), #167 (dort die Verweise) lesen.

Drogen sind Bestandteil unseres Lebens, nein, nicht von jedem, und darüber muss realistisch aufgeklärt werden, gern auch mit dem Song und den Worten von James Brown.

Ein Pauschalverbot macht die Sache aber unkontrollierbar, hebelt Jugendschutz und vernünftige Aufklärung und mehr aus.

Antwort auf "Vor 43 Jahren warnte James Brown…"

 

Upageya

177. Da irren sie jetzt aber....

"Drogen sind verboten weil 2015 immer noch einige Menschen glauben sie müssten anderen über Gesetze vorschreiben was diese in ihren Körper tun dürfen und was nicht."

Sie haben Illusionen. Drogen sind verboten, weil Politiker wissen, dass sie nach einer Freigabe ebi Wahlen mehr Stimmen verlieren werden, als dazu gewinnen.

Kennzeichen einer Demokratie ist zweierlei:

Die dümmliche Meinung des Mittelmasses ist die massgebliche Wahrheit.

Und, jedes Volk hat immer genau die Regierung, die es verdient.

Manche von uns ignorieren dieses Verbot seit über 50 Jahren und kümmern sich einen Dreck um das was sogennte "Volksvertreter" dazu meinen.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

Infected_Mushroom

178. Kein Blödsinn

Klar kann man es nutzen um sich zu berauschen. Damit habe ich auch kein Problem, habe früher selber regelmässig geraucht. Heute nutze ich es allerdings nur noch, um eine Meditation einzuleiten, und das eher selten (alle 2 Monate oder so).

Bin auch der Meinung, dass man es auf keinen Fall täglich konsumieren sollte, wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht. Vor allem bei Jugendlichen kann das sehr problematisch werden. Wenn ich aber mal als Rentner Rheuma bekomme, dann erwarte ich legales Cannabis ohne zugesetzte Schadstoffe für den täglichen Konsum (natürlich im Vaporizer, ohne Rauch). Oder ich fange an zu randalieren.

Antwort auf "@infected_mushroom"

 

Icke Ducke

179. Meine Güte,

ich scheine wirklich Glück gehabt zu haben. Damals(tm) gab es keinerlei echte Aufklärung über Drogen (außer "von Hasch wird man SOFORT süchtig", von dem wir eh wussten, dass es Bullshit ist). Um mich rum wurde gekifft, Poppers genommen und gekokst, was das Zeug hielt. Vom Alkohol ganz zu schweigen. Und obwohl ich natürlich auch meine obligatorischen Abstürze hatte (oder grad deswegen), hab ich recht schnell gemerkt, dass mich das so richtig gar nicht anmacht. Und war zum Glück selbstbewusst genug zu sagen, dass ich keinen Bock auf Alk oder andere Drogen habe. Und meine Kumpels und die Leute, mit denen ich so rumhing, waren zu 99% tolerant und stark genug, dies zu akzeptieren. Ja, Glück gehabt. Hätte auch anders kommen können.

 

Gekifft hab ich dann das erste Mal mit Ende 30 ;-)

ihr_feiglinge

180. Reden Reden Reden

"Was bilde ich mir auch ein bei einem Artikel mit der Überschrift "Redet endlich über Drogen!" offen von meinen Erfahrungen zu berichten."

Ich würde den Artikel mal lesen - es geht darum, dass man mit seinen Kindern offen über Drogen reden kann/muss/soll. Wie man Kinder und Jugendliche über Drogen aufklären kann/muss/soll.

Der Erfahrungsbericht eines Konsumenten "mir hat es nicht geschadet" ist dabei völlig belanglos und off-topic (zumal die Drogentoten bis zur Zombieapokalypse ja nicht an so einer Diskussion teilnehmen können).

"Als Konsument bin ich natürlich völlig unglaubwürdig und sowieso realitätsfern."

Nicht unglaubwürdig, nichts realitätsfern - nur eben nicht repräsentativ. Von den H-Junkies die ich früher mal kannte sind eben die Hälfte mittlerweile am Friedhof (ca. 20 Jahre später). Und die reden nicht mit - was soll also EINE Stimme EINES Kiffers, dem "es nicht geschadet hat" schon groß zum Thema des Artikels beitragen?

"Über Drogen reden sollten daher nur die Leute, die sich den Bezug zur Realität nicht mit Drogen zerstört haben."

Man sollte überhaupt nicht über "Drogen" reden, weil dieser Oberbegriff so viele verschiedene Phänomene umfasst, dass in dieser Allgemeinheit eine sinnvolle Diskussion unmöglich ist.

Antwort auf "Als Konsument bin ich..."

 

WZNKM

181. Reality

"Sie können viel erzählen. Selbstbild und Fremdbild passen vor allem dann nicht zueinander, wenn eben Drogen im Spiel sind, die den realistischen Blick auf die Realität verstellen."

Was wissen Sie denn über die "Realität"? Oder den realistischen Blick auf diese?

Ernstgemeinte Frage, denken Sie mal drüber nach. Gerne länger.

Antwort auf "Selbstbild und Fremdbild..."

 

ihr_feiglinge

182. sehr arrogant UND aufgeschlossen

"Also anstatt auf den Bericht des Kommentators einzugehen und eventuell mal die eigene Meinung zu hinterfragen "

Bin ich doch? Ich kannte eben so einige, die auch nach dem Studium alles im Griff hatten (Architekten, Informatiker, Anwälte,...) und dann am Ende doch noch in der geschlossenen Psychiatrie gelandet sind. Da wechsle ich heute die Straßenseite, weil ich mir das Elend nicht antun will.

Junkies übrigens lügen ununterbrochen, bei denen gehört das Lügen praktisch schon zur Persönlichkeit: "hab gerade aufgehört, alles im Griff" - man glaubt es kaum, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

"Arroganz kann übrigens auch eine Form von Unsicherheit sein. "

Nein, ich bin wirklich größenwahnsinnig.

"Was ist daran so schlimm daran wenn es Menschen gibt die Kiffen und trotzdem Erfolg haben?"

Überhaupt nix. Wirklich nicht. Ich selbst habe auch Erfolg und nehme ja überhaupt keine Drogen, also wirklich NIE. Dann knallt es nämlich viel besser, wenn ich mal Drogen nehme.

"Bei manchen ist es so, bei anderen nicht."

Toll, aber zu schwach. Wenn dann ginge es um Zahlen, um Statistiken. Erfolgreiche Kiffer, Gescheiterte Existenzen, Glück und Unglück, welche Handlungen haben mit welchen Wahrscheinlichkeiten welche Konsequenzen...aber diese Zahlen gibt es ja leider nicht.

Und selbst wenn: sollen jetzt mehr 13 jährige anfangen zu kiffen oder weniger, was meinen Sie? Und was hilft ein Einzelfall eines erfolgreichen Drogisten bei der Beantwortung dieser Frage?

Antwort auf "sehr arrogant"

 

R Slicker

183. nur mal kurz nebenbei:

werden die krankenkassenbeiträge angepasst?

bitte jetzt nicht mit risikosportarten o.ä. kommen, dort meinetwegen auch.

und zur homoehe, da sie dieses fass nebenbei aufmachen:

meinetwegen, ja,

wogegen ich bin, sind volladoptionen.

und bitte auch hier nicht wieder mit anderen relativierenden missständen in hetero-elternschaften kommen.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

R Slicker

184. zusammenfassung

keine ahnung von kindern

und keine von drogen.

Antwort auf "Kompetenzsimulatorin"

 

R Slicker

185. nachtrag

die autorin

ihr_feiglinge

186. Nebenkriegsschauplätze = Ausreden

Oha

Sie hatten geschrieben

"Mit 13 oder 14 soll auch niemand Drogen nehmen! Oder Sex haben!"

was ja nun ein wirklich grandioser Beitrag zur Debatte ist. Die Frage ist, wie man die Kinder davon abhält. Und da habe ich eben das Oktoberfest mal erwähnt - das ist bei dem Thema kein Nebenkriegsschauplatz, sondern Teil des Schlachtfelds - , weil nämlich die Kinder in dem Alter schon recht schlau sind und immer als erstes sagen:

"Warum soll ich nicht kiffen, wenn sich Millionen Erwachsene regelmäßig ordentlich besaufen?"

Aber "das Oktoberfest interessiert Sie ja nicht" - wahrscheinlich haben Sie da auch eine Antwort

"Die Erwachsenen sollen sich einfach nicht besaufen"

Meine extrem wertvolle Anmerkung dazu: Mörder sollten nicht morden!

Antwort auf "Troll"

 

dieterhoffmann

187. illegal und kriminell

gleich viel Geld und Einfluss für die Bösen. Eine Freigabe aller Drogen würde die Drogenkriminalität direkt auf Null reduzieren und gleichzeitig dem Staat erhebliche Einnahmen bescheren. Warum Drogen nicht legalisiert werden ist absolut unverständlich.

Vielleicht weil das "Gute" ohne das Böse nicht glänzen kann. Der Staat definiert sich über seine Fürsorgepflicht, man sollte aber vielleicht sagen, Bevormundung seiner Bürger.

Wenn man berücksichtigt wie viel Elend durch Drogengeld erzeugt wird, macht mich die Passivität der politisch Verantwortlichen und die Scheinheiligkeit mit der die Debatte geführt wird traurig und sehr wütend.

Antwort auf "Gebt alles frei!"

 

Sophie Klein

188. Hallo wach?!

Der Autorin und allen "engagierten selbst-zentrierten Liberalen" kann ich nur eins raten:

Nehmt mal ein wissenschaftliches Standardwerk über Neurophysiologie zur Hand, und studiert es gründlich. Dann wird Euch vielleicht klar, dass es bei Drogen keine "Entscheidungsfreiheit" für das Individuum gibt.

Wenn jemand entscheidet, dann die Belohnungszentren im Gehirn, und die sagen immer "Ja!", selbst wenn der Organismus zugrunde geht.

Nix spielen mit Substanzen, wenn man keine Ahnung hat davon.

Die Droge kontrolliert den Menschen, nicht umgekehrt...

 

ihr_feiglinge

189. Total Müde

"Nehmt mal ein wissenschaftliches Standardwerk über Neurophysiologie zur Hand, und studiert es gründlich. Dann wird Euch vielleicht klar, dass es bei Drogen keine "Entscheidungsfreiheit" für das Individuum gibt."

Schon gemacht. Dabei gelernt, dass es auch sonst keine Entscheidungsfreiheit für das Gehirn gibt. Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will - das wusste schon Schopenhauer.

"Wenn jemand entscheidet, dann die Belohnungszentren im Gehirn, und die sagen immer "Ja!", selbst wenn der Organismus zugrunde geht."

Na und? VOR der ersten Einnahme haben die Synapsen, Neurotransmitter, Prä- und Post-Synaptischen Transfermoleküle doch noch gar nicht gewusst, was passieren wird. VOR der ersten Einnahme hat sich nicht das Belohnungszentrum entschieden (btw: idiotische Formulierung) sondern ein anders Modul. Das "ich will von meinen Freunden bewundert werden"-Modul zum Beispiel.

"Nix spielen mit Substanzen, wenn man keine Ahnung hat davon."

Also ausprobieren, liebe Kinder - sonst "spielt" ihr damit. Woher soll "die Ahnung" denn kommen? Aus der Lektüre von Büchern über Neurologie?

"Die Droge kontrolliert den Menschen, nicht umgekehrt..."

Bei soviel Unkenntnis hält sich jeder Kiffer den Bauch vor Lachen. "Die Droge" ist ein sinnloses Konstrukt, die sogenannten Drogen haben völlig unterschiedliche Wirkungen, Suchtpotenzial, Rausch- und Glückserlebnisse. Kontrollieren tut da keiner was.

Antwort auf "Hallo wach?!"

 

tajero

190. Expertenempfehlung!?

Zehn fragen sollen die eltern ihren kindern stellen! Doch die wichtigste frage ist; Warum willst du drogen nehmen?! - Warum kommt diese so wichtigste frage nicht in seiner empfehlung vor? Sucht kommt von 'suchen'! Also - Was sucht der mensch was er im wachleben nicht finden kann? Eine droge verschließt, kann jedoch auch öffen. Öffnen den zugang zu seinem innersten. Seine ängste aber auch seine sehnsüchte offenlegen. Dazu braucht es keine drogen. Wer seine träume zu deuten versteht kommt auf sehr preiswerte und nicht gesundheitsschädliche weise zu den antworten, die wichtig sind, damit er sich selbst verstehen lernt. Wer meint, dass er drogen braucht, sollte erst einmal lernen damit umzugehen. Das bedeutet, er muß jedesmal, zwingend, im anschluss notieren was er im rausch gesehen und gefühlt hat! Dann - analysieren! Zu einer korrekten analyse benötigt man erfahrungen in der symbolsprache! Die fähigkeit über sein denken - nachzudenken! Einen selbstkritischen starken charakter! Die gabe, sich verändern zu wollen! Wer diese herangehensweise nicht akzeptiert, wird sich immer mehr von der wahrheit entfernen. Diese flut der selbsternannten experten sind ebenso gefährlich wie drogen. mfg

 

Burkharderuskowskewitsch

191. Der sprichwörtliche Drogensüchtige, der kein Problem hat

Zitat:

"Was bilde ich mir auch ein bei einem Artikel mit der Überschrift "Redet endlich über Drogen!" offen von meinen Erfahrungen zu berichten."

Ja, ja... der sprichwörtliche Drogensüchtige, der kein Problem mit Drogen hat. Das ist ja wie aus dem Lehrbuch.

Das Wort prätentiös musste ich erst nachschlagen. Heisst so viel, wie dass jemand mit Wörtern versucht Eindruck zu schinden... Das würde dann aber auf Dich Kiffer viel besser passen.

Und jetzt Schluss mit den den Märchen über die Drogen. Nächstes mal erzählen sie uns noch Sie können Fliegen oder mit ihren Verwandten reden.

Antwort auf "Als Konsument bin ich..."

 

Burkharderuskowskewitsch

192. Ich habe gelernt Nein zu sagen.

Ich habe auch Drogenerfahrungen. Ich habe im Alter von etwa 18 Jahren mit dem Kiffen angefangen. Durch Bekannte in der Schule kam ich in Kontakt zu der Droge. Ich war allerdings nicht dauerbreit, sondern habe die Drogen bei Zusammenkünften in besetzten Häusern in einem linksradikalen Milieu zu mir genommen. Später war ich als Zivi immer bei Bandproben und habe dort mehrfach zum Joint gegriffen. Weil ich immer mitgeraucht habe, wurde mir zu verstehen gegeben, dass ich selber auch kaufen soll. Also wurde ich zum aktiven Konsumenten. Später während des Studiums habe ich weiter gekifft. Und auch als ich den ersten Job hatte, wurde zu Hause und auch unter der Woche weiter gekifft. Ich hatte mehrfach Autounfälle, nicht unter Drogeneinfluss, aber durch die leichte Ablenkbarkeit und die fehlende Konzentrationsfähigkeit kam es dazu. Ich hatte eine Arbeit in einer fernen Stadt und kaum Freunde, so habe ich an den Wochenenden dauerbreit mir die Bong reingezogen. Ich hatte auch einen Arbeitsunfall wo ich zum Glück nur einen sehr kleinen Teil meines Daumens verloren habe. Das Kiffen tat mir gar nicht gut. Jetzt bin ich 40 und meine Atemwege Bronchen/Lunge ist beeinträchtigt. Wenn ich nur einen Zigarette rauche, fühle ich ein Stechen in meinen Bronchien. Darum habe ich einen Schluss-Strich gezogen und rauche überhaupt gar nichts mehr. Mehr als 20 Jahre Kiffen sind genug. Ich hoffe meine Atemwege können sich noch regenerieren. Wenn nicht werde ich in einigen Jahren COPD bekommen.

 

Sophie Klein

193. [...]

Entfernt. Bitte bleiben sie respektvoll und drücken Sie sich verständlich aus. Die Redaktion/ch

Antwort auf "Total Müde"

 

ihr_feiglinge

194. [...]

Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Antwort auf "[...]"

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Sophie Klein

195. [...]

Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Antwort auf "[...]"

 

Icke Ducke

196. [...]

Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Antwort auf "[...]"

 

Sophie Klein

197. [...]

Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Antwort auf "[...]"

 

Sophie Klein

198. GottseiDank

So geht's natürlich viel schneller: die Redaktion hat die Interaktionen zensiert.

Sehr höflich wären dann "junge Leute", die mit Erfolg Schopenhauer zitieren und den Begriff "Konstrukt" sinnfällig benutzen, darauf hinzuweisen, dass sie auf dem Holzweg sind.

Das kann machen , wer will.

Aber weder die Zensur noch Ödipus (siehe Artikel) wird uns vor diesen Zerfallsereignissen einer post-autoritären Gesellschaft retten.

All die Jugendlichen, die ich kennen lernen durfte, haben nämlich "gegen den erklärten Willen" ihrer Eltern und Erzieher gekifft. Und dafür habe ich völliges Verständnis, wohl gemerkt. Was ich sehr elend finde, ist der Versuch der Autorin, die besagten Instanzen nun "für das Kiffen" einzunehmen. Damit endet der Liberalismus, wie eingangs gesagt, immer weder bei Ödipus, der letzten Instanz im Abendland. Wie traurig, wie belanglos...

Antwort auf "Total Müde"

 

Burkharderuskowskewitsch

199. Mich hätte die Konversation ja interessiert.

Aber da war der Zeit-Zensor mal wieder schneller. Der Zeit-Babysitter, der die Diskutanten behüten und behätscheln zu brauchen glaubt, aber dadurch letztlich kontroverse Diskussionen unterdrückt.

Antwort auf "GottseiDank"

 

Sophie Klein

200. Dass sich Menschen näher kommen...

...darf natürlich nicht mehr sein. Es gibt dazu schöne science fiction. Da kommunizieren die Eltern mit ihren Kindern ausschließlich über Monitor und Bildschirm. Das ist sehr human und absolut gewaltfrei. Es fällt kein böses Wort, der körperliche Kontakt ist untersagt. Die ZEIT gib uns einen Vorgeschmack auf diese Verhältnisse.

Antwort auf "Mich hätte die Konversation ja interessiert."

 

DenKar

201. Problem Nummer 1 ist: Drogen sind verpönt

Die eigentliche Drogendebatte ist schon geführt. Die Fachwelt schreit nach einer Legalisierung und nach der Einführung eines regulierten Markts.

Die politische Debatte um die Legalisierung kommt in Gang bei den Grünen und Linken, sowie der Piratenpartei und FDP. Bei der SPD sind vereinzelt Bezirksgruppen aktiv. Doch praktisch die gesamte CDU und zum Großteil die SPD verweigern sich jeglichem Gespräch. Sie sagen, die Debatte selbst sei gefährlich und schieben damit faktisch Jugend- und Verbraucherschutz dem Schwarzmarkt zu.

Die gesellschaftliche Debatte wird in jedem Land unterschiedlich geführt. In Deutschland fordern immer mehr Menschen einen Wandel in der Drogenpolitik. Der Protest hat dieses Jahr Anfang Mai in fast 30 deutschen Städten stattgefunden. Doch immer noch sehen sich Konsumenten diversen Vorurteilen ausgesetzt, häufig schweigen Sie sich deshalb zu Ihrem Konsum lieber aus. Ich nenne das Diskriminierung.

Dass die herrschende Politik die Debatte um die Drogenpolitik gefährlich findet, zeugt nicht von Vertrauen in die Demokratie. Die seit Jahrzehnten gleichen Argumente für ein Verbot sind widerlegt worden, von Menschen, die in ihrem Beruf mit den Gründen für die Argumente arbeiten. Es sind gestandene Experten, die die Legalisierung fordern. Viele dieser Experten werden von der Bundesregierung weiterhin bei diversen Vorgängen als Experten befragt.

In die Drogendebatte muss Vernunft einkehren. Unsere Gesellschaft steht vor der Drogen-Aufklärung. Die Erde ist rund!

 

Upageya

202. Ich zitiere....

"Ich kannte eben so einige, die auch nach dem Studium alles im Griff hatten (Architekten, Informatiker, Anwälte,...) und dann am Ende doch noch in der geschlossenen Psychiatrie gelandet sind."

Wenn wir also davon ausgehen, dass sie nicht wie ein BILD Leser hier Phrasen aus den Fingern saugen, dann sollten sie sich vielleicht mal eines klar machen.

Uns anderen geht es nämlich nicht so, ich zB kenn keinen EInzigen der so ist oder war. Es wird also wohl doch nur daran liegen, dass diese Leute IHRE Freunde waren und, dass das ganze Drama also nur etwas über SIE und IHREN Umgang aussagt.

Aber um bei der Wahrheit zu bleiben, sie sind halt wohl ganz einfach nur ein echter BILD Typ: Denn bei denen mag Wahrheit ja gut sein, aber Wahrheit erfinden, das macht mehr Spass....

Antwort auf "sehr arrogant UND aufgeschlossen"

 

ihr_feiglinge

203. Na gut, dann nochmal

Ist war eh schon grotesk hier (was sollen die Beiträge hier Pro/Contra Legalisierung - - - ist völlig OT, hier geht es darum, wie man seinen Kindern das effektive Drogen-Konsumieren beibringen soll), aber trotzdem

"Aber um bei der Wahrheit zu bleiben, sie sind halt wohl ganz einfach nur ein echter BILD Typ: Denn bei denen mag Wahrheit ja gut sein, aber Wahrheit erfinden, das macht mehr Spass...."

Also nochmal zum Spaß mit scharfem SSSS: Die Folklore glaubt zu wissen, dass es Erwachsene im Alter 40+ gibt, die sei Jahren kontrolliert sauberes Heroin benutzen - ein paar mal pro Jahr, kein Problem. Die stehen im Beruf, haben Erfolg, Familie - es geht denen gut.

1) Sollte man diese Information seinem Kind in Rahmen der Aufklärung über Drogen vermitteln?

2) Wäre es nicht wichtiger, mit 100 minderjährigen Heroin-Süchtigen zu starten und einfach zu zählen, wie viele davon mit 40 noch nicht am Friedhof dauerchillen?

3) Wenn so ein Erwachsener sich hier im Kommentarbereich meldet und eifrig kommentiert: "Bei mir alles OK, kein Problem" - ist das dann auch ein wichtiger Beitrag?

"Uns anderen geht es nämlich nicht so, ich zB kenn keinen EInzigen der so ist oder war. "

Na und? Dass SIE nichts - also überhaupt nichts - mit Drogen zu tun haben und keine Leute kennen und/oder gekannt haben die Drogen regelmäßig konsumieren - wen interessiert denn das?

 

Burkharderuskowskewitsch

204. Drogen sind sehr gefährlich...

Drogen sind sehr gefährlich und die Verharmlosung die hier seit einiger Zeit bei der Zeit stattfindet ist absolut abzulehnen. Egal ob es sich um Hasch, Ecstasy, Pilze, Speed, Heroin oder Kokain, Ketamin oder Dextrometorphan handelt, alle diese Drogen haben schlimme Wirkungen auf den Menschen. Eine Legalisierung ist daher abzulehnen.

Das gilt in ähnlichem Verhältnis auch für Tabak. Dieser muss sukzessive aus dem öffentlichen Raum verbannt werden. Rauchen muss verpönt werden, mit grauenvollen Bildern auf den Verpackungen und konsequenter Durchsetzung des Rauchverbotes bis hin in den privaten Wohnraum, wenn es zu Geruchsbelästigungen der Mitmieter oder zur Beeinträchtigungen der Bausubstanz kommt.

Alkohol hat sich seit Jahrtausenden in unseren Breiten als besonderes kulturelles Genussmittel etabliert; Hier haben wir es gelernt mit ihr umzugehen. Das ist nicht bei allen Völkern so. So kam es bei der Ureinwohnern Nordamerikas und Australiens zu verheerenden Wirkungen, als diese in Kontakt mit dem Feuerwasser kamen.

Doch durch die Verwurzelung des Alkohols in christlichen Klöstern und Abteien, wo durch bierbrauende und weinanbauende Mönche eine tiergehende Einhegung und Erziehung des Alkoholkonsumes zu verzeichnen war, hat sich diese "Droge" bei uns etabliert.

Auch sie wird von Mengen missbraucht und dies hat schwerwiegende Folgen. Die gesundheitliche Aufklärung muss auch hier viel Arbeit leisten. Und das ist auch der Grund warum wir hier keine weiteren Drogen brauchen.

Antwort auf "Na gut, dann nochmal"

 

trukosh

205. @204 Drogen sind sehr gefährlich

Sie trinken, aber rauchen nicht?

An anderen Drogen haben Sie kein Interesse?

Mir erschließt sich die Logik nicht, wieso Sie Tabak verbannen wollen, aber Alkohol nicht. Tabak wird doch nun auch schon sehr lange konsumiert?

Und wie kommen Sie darauf, dass wir gelernt haben mit Alkohol umzugehen?

Weil wir wissen, dass man 1000 Likes bekommt, wenn man ein Foto von dem in ihrem eigenen Erbrochenen liegenden, vollgepissten Mädel bei Facebook postet?

Bei der angestrebten Legalisierung geht es aber eher darum, dass ein Verbot nur Nachteile mit sich bringt, aber keine Vorteile. Das wurde aber schon mehrfach dargelegt.

 

DenKar

206. Das Verbot ist schädlich

Prohibition soll den schädlichen Konsum bestimmter Drogen verhindern. Tatsächlich kann sie dieses Ziel nicht erreichen. Das zeigen alle wissenschaftlich relevanten Untersuchungen. Sogar die Evaluation des 10-Jahres-Programms der UNO zur Drogenbekämpfung kommt im Jahr 2008 zu diesem Schluss.

Wie beim Sex ist Abstinenz die sicherste Methode, um z.B. HIV Infektionen zu vermeiden, doch für die meisten ist das Zölibat keine erstrebenswerte Lebensweise. Prohibition schreckt zwar einige Menschen ab, verhindert aber Aufklärung und vergrößert gleichzeitig dramatisch die gesundheitlichen und sozialen Schäden für diejenigen, die nicht abstinent leben wollen. Selbst in totalitären Regimen und Strafanstalten kann Drogenkonsum nicht verhindert werden.

Quelle: http://www.schildower-kre...

Verfasst vom Schildower Kreis, unterschrieben von 122 deutschen Strafrechtsprofessoren, der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, dem Bund Deutscher Kriminalbeamter und vielen weiteren.

Mit dem Verbot einer Droge entzieht sich der Staat die Kontrolle über die Droge. Jugend- und Verbraucherschutz fallen weg und hängen nur noch vom guten Willen der Produzenten, Hehler und Dealer ab. Die Folgen sind minderjährige Käufer und Steckmittel.

Die Nachfrage kann mit einem Verbot nicht reduziert werden. Wie genau hilft Ihrer Meinung nach das Verbot der Gesellschaft nochmal?

Antwort auf "Drogen sind sehr gefährlich..."

 

Severolus

207. Mitten in dem kleinen Teiche (A)

Ich möchte doch noch kurz eine paar Bemerkungen zu Ihrer Replik meiner "Antwort" auf Ihren Ausgangskommentar formulieren.

Ich habe in meinem Kommentar ein wenig Opposition spielen wollen. Ich darf Ihnen mitteilen, dass mein Vater (Gott hab ihn selig), wahrlich kein "großer Kulturschaffender", Alkoholiker war. Mindestens das habe ich in Kindheit und Jugend erlebt. Und ich verrate Ihnen noch etwas: Das hängt mir noch heute in den Klamotten.

Und nein, ich kenne " überbordende Lust oder seelige Freude" nicht. Allerdings traue jedem Menschen zu, dergleichen nicht erleben zu können - was immer das auch wäre - wegen biochemischer Indisposition z.B., Mithilfe von externen Mitteln kann man sich da eventuell helfen/kann da geholfen werden.

Wie erwähnt, plädiere ich nicht für irgendeine Sucht, welcher man gefälligst Untertan sein sollte, damit man behaupten kann, "gelebt" zu haben.

Wenn wir uns aber nur Klassiker der Weltliteratur anschauen: Wieviele der Schriftsteller griffen zu Absinth, Allohol überhaupt, Opium und sonstigem bewusstseinsverändernde Stoff, um schreiben zu können? Im Zweifelsfall gingen jene daran irgendwann zugrunde, noch mehr versuchten sich ebenso - und verreckten in relativer Nähe des Grabs des unbekannten Literaten. Und auch wenn dieser Text

Antwort auf "Nicht viel erlebt...?"

 

Severolus

208. Mitten in dem kleinen Teiche (B)

http://www.sueddeutsche.d...

behauptet, dass es trotz Drogen zu überaus bemerkenswerten Werken kam - welchen Sinn machte dann das Attribut "bewusstseinsverändert" im entsprechenden Kontext?

Neulich war zu lesen, dass Schimpansen sich an einem vergorenen Palmsaft gerne gütlich tuen, zumindest die Hälfte der Gruppe. Wenn die das tuen und taten, dann darf man ja wohl konstatieren, dass der Mensch ähnliche Lust auf "Stoff" hat, haben muss.

Die schliefen dann zwar gerne ein (insofern "dämpften" sie sich), aber der eine oder andere hat dabei bestimmt süße Träume gehabt. Oder fand das Leben ansonsten recht trostlos gerne. Oder die ewige Banane nicht mehr so schmackhaft.

Gott! Soviele Buchstaben wollte ich gar nicht mit meinen nicht zitternden Fingern in die Tastatur hauen. Aber Mahler hat mich irgendwie nicht losgelassen.

Der kann übrigens auch zur Sucht werden (z.B. Das Lied von der Erde), aber davon ein anderes mal.

 

Upageya

209. Wissen sie.... ach, ich vergass, nein, tun sie nicht!

Nur zu ihrer gewiss unerwünschten Information, ich benutze gewisse Drogen seit über 50 Jahren.

Da ich mich von solchen Dreckszeug wie Alkohol und Nikotin (Und natürlich auch Strassen-Heroin) fernhalte und sogar in hohem Alter noch aktiv Fussball spiele, sind mein Körper und ich in weit besserem Zustand als diejenigen von 90% meiner Altersgenossen.

Das grösste Problem das ich in meinem ganzen Leben hatte, war die Macht des grossen blöden Haufens zu vermeiden. Allerdings, wenn man das mal verstanden hat, ist es gar nicht so schwer.... Die Welt ist gross und wunderschön und das Leben ist ein Geschenk. Die zum guten Leben nötige Intelligenz braucht man allerdings schon.

Antwort auf "Na gut, dann nochmal"

 

 

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