Fagus silvatica Anhang

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[Claudia Swinghammer]

Buche 12.12.2008

Prüferin 1

C1

Es riecht frisch und grün.

Ich sehe Muster in der Schale. Ich höre Töne wie bei einem Gebet oder einer Prozession, z.B. die Gebetsmühlen in Tibet.

Mit der rechten Hand ist es ein kraftvolles Arbeiten, mir der linken Hand ein geschmeidiges Reiben.

Das Schaben ist nur mit rechts möglich.

Kalte, feuchte Hände.

Manchmal einen Krampf im Daumen.

Der Stössel wird sehr schwer.

Rechts und links geht es gleich.

Der linke Arm wirkt kürzer.

Harndrang.

Ich mache es gewissenhaft.

C2

Die Töne werden immer lauter (flirren / klirren), ein hoher gleichbleibender Unterton.

Mir ist kalt, Gänsehautschauer.

Der Kopf ist warm.

Das Herz poltert.

Der Tisch wackelt und schwingt, sichtbar durch die Bewegung der anderen auch beim schreiben.

Ich versuche Luft und Raum zu geben, sich zu entwickeln – nicht meinen Willen, meine Kraft aufzwingen.

Mechanik.

C3

Der Unterkiefer tut weh.

Ich denke über Raum und Zeit nach, loslassen.

Der Körper wird wärmer.

Ruhe, Gelassenheit, laufen lassen.

Nacken und Schultern sind verspannt.

Die Nase läuft.

Wiederholtes Klogehen.

C4

Nacken und Schulter aua, aua !

Der Kopf ist heiß.

Arbeiten.

Leichte Kopfschmerz.

Bin in Eile.

Durst.

Prüferin 2

Mein Nacken ist total verspannt.

C1

Das Licht flackert.

Beobachte Schatten und Lichteffekte.

Das Rühren geht leicht von der Hand, relativ schnell.

Das Licht wird ausgemacht, jetzt höre ich de n Geräuschen zu (Reib- und Kratzgeräusche).

Das Licht ist sehr diffus, beim schaben eher unangenehm.

Absoluter Luxus, so einen ganzen Vormittag zu rühren, erst entspannend, danach würde ich es gerne beschleunigen.

Möglichst effektives Arbeiten?

Links ist schwieriger zu rühren - es erfordert Konzentration.

Mir ist warm. Die anderen sagen, ich habe ein rosa Gesicht.

Links wird es leichter.

C2

Ich konzentrier mich wieder auf das Geräusch und das Schwappen des Wassers.

Ich achte bewusst darauf, nicht schief zu sitzen.

Trotz des vielen Rührens, habe ich kalte Finger.

Die Augenlider werden schwer.

C3

Das Geräusch wird dumpfer.

Der Magen zwickt / Hunger (das ist ungewöhnlich).

Links wird es schwieriger, anstrengend.

C4

Die heiße Badewanne wärs!

Verspannter Rücken, strecken.

Prüferin 3

C1

Die rechte Schulter ist müde. Die rechte Nackenseite tut weh.

Ich kann mit links nicht reiben, habe keine Koordination.

Die Harnröhre brennt.

Ich schwitze unter den Achseln (ungewöhnlich).

Das Reibegeräusch erinnert mich an ein Zuggeräusch, Zug fahren.

Die Nase juckt.

Es kitzelt in der Kehle, wie wenn ich Milchzucker eingeatmet hätte. Die anderen sagen später, ich hätte mich die ganze Zeit geräuspert.

Die Ohren sind zu, sie knacken.

Das Gefühl, die Wirbelsäule ist schief. Die LWS ist nach links verschoben, die BWS nach rechts.

Schweiß unter den Achseln.

Niesreiz.

Die Buche mit ihrem Blätterdach, das ist luftig, da ist Luft enthalten. Im Wintergarten in meinem Blickfeld sitzt unsere kranke Häsin mit Atemnot, jeder Atemzug strengt sie an. Ist die Buche vielleicht ein Asthmamittel?

Wir reiben sehr unterschiedlich.

Prüferin 1 reibt genussvoll.

Prüferin 2 reibt schnell und effektiv.

Ich reibe kraftvoll.

Prüferin 2: ein Ergebnis muß her.

Prüferin 1: der Weg ist das Ziel.

Mein rechter Oberarm ist präsent.

 

 

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