Meningococcus = Hirnhautentzündung

 

Vergleich: Siehe: Impfungen. + Kinderkrankheit

 

[Zeit-Online]

Impfbefürworter

[Alina Schadwinkel/Sven Stockrahm]

12 Typen der Bakterien gibt es, die Impfung gegen C ist empfohlen

    nach einem Jahr× Injektion× Bakterien×

Im Nasen-Rachen-Raum fühlen sich Neisseria meningitidis besonders wohl. Die Bakterien sind verantwortlich für die Meningokokken-Erkrankung, die in Deutschland äußerst selten ist.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet von bundesweit jährlich rund 89 Erkrankungen des Typs C. Es gibt insgesamt zwölf Typen, die häufigsten eben C, zudem A, B, W135 und Y.

Zwei Drittel der Menschen, die sich angesteckt haben (nicht alle mit Ansteckungen bekommen deutliche Krankheitsbilder), bekommen eine Hirnhautentzündung. Jeder Zehnte "eine besonders

schwere Form des septischen Schocks", der auch die Nebennieren betrifft, was oft tödlich ende. Symptome bei Kleinkindern sind demnach Fieber, Erbrechen, Reizbarkeit oder auch

Schläfrigkeit, Krämpfe, Aufschreien. Komplikationen wie Krampfanfälle oder eine Schädigung des Innenohrs bis hin zur Taubheit sind hier häufiger als bei Erwachsenen.

Seit 2006 ist auch daher die Impfung gegen Meningokokken des Typs C für Kinder empfohlen. Seitdem sind deutlich weniger Kinder erkrankt.

Wer sollte geimpft sein?

Unter anderem gesundheitlich gefährdete Personen, deren Immunsystem geschwächt ist. Das kann angeboren oder etwa durch eine fehlende Milz verursacht sein. Zudem sollten gefährdetes Laborpersonal oder Reisende in Ländern, in denen die Krankheit vorkommt, geimpft sein – und alle Kinder, möglichst früh. So zumindest der aktuelle Stand, er wird jährlich geprüft.

Zwar sind Erkrankungen selten, aber riskanter als die gut verträgliche Impfung.

Wann?

Junge Kleinkinder ab 12 Monaten. Eine fehlende Impfung soll bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden.

Gibt es Risiken? Es gibt zwei Impfstoffe, die vor Typ C schützen: MPSV4 und MenACWY. Letzterer wird für Kinder bevorzugt. Manche Säuglinge und Kleinkinder sind nach der

Impfung reizbarer, grundsätzlich aber kommt es höchstens zu Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle. Selten -bei einem bis 10 von 10.000 Geimpften- tritt eine vorübergehende Gesichtsschwellung, sehr selten -oder bei einem von 100.000- ein allergischer Schock auf. Diese bleiben in der Regel folgenlos.

 

 

Vorwort/Suchen                                Zeichen/Abkürzungen                                Impressum