Organspende Anhang

 

Einige Gedanken zur Organspende (Exkarnieren)

Eine Organentnahme muss in der 1en o. spätestens der 2en Sterbephase durchgeführt werden, weil die Durchblutung der Organe noch optimal sein muss.

Der Organspender verzichtet somit auf ein Sterben in Ruhe und auf ein Sterben in Begleitung und Liebe.

Nach Möglichkeit sollte vor der Organentnahme medial o. kinesiologisch Kontakt aufgenommen werden, um zu fragen, ob der Sterbende bereit ist, ein Organ zu opfern, damit ein anderes Lebewesen

leben kann. Damit hat der Sterbende die Wahl der freien Entscheidung, der Chirurg hat die Möglichkeit, dem Organspender zu danken/seinen Segen zu erbitten und der Organempfänger hat die Möglichkeit, sich zu bedanken und den ungeheuren Wert der Transaktion zu erkennen.

Die Erfahrung zeigt, dass Dankesrituale des Organempfängers dazu dienen, Frieden mit dem Bewusstsein des Verstorbenen zu schließen und die Transplantationserfolge erheblich erhöhten. (Siehe: Todesgruppe)

 

[Werner Bartens

Kommt es zu einer chronischen Abstoßung, setzen sich nach und nach die mittleren und kleinen Bronchien langsam zu; der Patient ist zunehmend schnell erschöpft und

bekommt weniger Luft. Weil die Komplikationen oft nicht vollständig unterdrückt werden können und die Betroffenen oftmals unter schweren Vorerkrankungen litten,

leben 5 Jahre nach einer Transplantation nur noch 50 bis 60% der Patienten; nach 10 Jahren sind es zwischen 30 - 40%. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 309 Lungen

verpflanzt.

 

[ZEIT ONLINE]

Um auf die Transplantationsliste zu kommen, muss der Patient oder die Patientin zunächst umfangreich untersucht werden. Ein Fachärztegremium der behandelnden Klinik entscheidet darüber, ob er oder sie als Empfänger in Frage kommt und schickt eine Empfehlung an die Vermittlungsstelle Eurotransplant in den Niederlanden.

Dort überprüft ein weiteres Gremium alle Untersuchungsergebnisse. In dem Moment, in dem es einen Patienten akzeptiert, steht er auf der Warteliste für ein Spenderherz.

Wird ein Organ gespendet, gleicht ein Computerprogramm die Daten mit den Patienten auf der Warteliste ab und ermittelt den Empfänger oder die Empfängerin – je nach Dringlichkeit und Erfolgsaussicht.

 

[ZEITonline: Claudia Wüstenhagen]

"Ich spüre dich bei jedem Atemzug"

Eine neue Leber rettete dem Schriftsteller David Wagner vor neun Jahren das Leben. Seither fragt er sich: Wer war der Mensch, dessen Organ nun in mir weiterlebt?

29. März 2016, 21:49 Uhr ZEIT Wissen Nr. 2/2016, 18. Februar 2016

                Ich weiß nichts über dich, ich weiß überhaupt nichts. Und doch fehlst du mir, du fehlst mir wie verrückt.

David Wagner, "Leben"

Es sind Passagen wie diese in David Wagners Buch Leben, die sich wie eine Liebesgeschichte lesen. Wagner, 45 Jahre alt, hat in seinem Buch „Leben“ die Geschichte seiner Lebertransplantation verarbeitet. Er beschreibt darin den Kosmos Krankenhaus und spricht zuweilen im Geiste zu einer geheimnisvollen Fremden - jener Frau, von der er seine neue Leber zu haben glaubt. "Alles war genau so und auch ganz anders", steht zu Beginn des Buches. Diese Geschichte zu schreiben, sagt Wagner, habe ihm die Möglichkeit gegeben, überhaupt erst über das sprechen zu können, was er

vor und nach der Transplantation erlebt hat.

 

ZEIT Wissen: Herr Wagner, würden Sie heute noch leben, wenn es diese Operation und diese neue Leber nicht gegeben hätte?

David Wagner: Die Operation ist neun Jahre her. Und ich kann sagen, mit meiner Leber hätte ich diese neun Jahre nicht mehr gehabt. Vielleicht hätte ich noch ein halbes Jahr oder ein Jahr weitergelebt. So genau weiß man das nicht. Es ist für mich immer noch ein Wunder und ein seltsames Gefühl zu wissen, dass ich eigentlich nicht mehr da wäre, nun aber doch noch hier sein darf. Ich denke jeden Tag daran.

 

ZEIT Wissen: Sie waren seit dem Kindesalter krank. Eine Autoimmunerkrankung führte dazu, dass Ihr Körper die Leber angegriffen hat.

Dieser Text stammt aus dem Magazin ZEIT WISSEN Nr. 2/16.

Wagner: Ich habe lange mit einer geringen Leberleistung gelebt, dann aber sackte die Leistung immer weiter ab. Irgendwann wurde ich gar nicht mehr richtig wach, sondern hing selbstvergiftet, enzephalopatisch herum.

 

ZEIT Wissen: Sie denken jeden Tag an die neue Leber - liegt das an den Medikamenten, die Sie täglich nehmen müssen, um das Immunsystem in Schach zu halten?

Wagner: Diese Medikamente nehme ich mehr oder weniger automatisch, morgens und abends. Das ist Routine. Medikamente habe ich auch vorher eingenommen. Nein, es ist

etwas anderes. Wenn ich nur daliege oder mich im Bett drehe, denke ich an meine neue Leber. Dieses Gefühl, irgendwie mit einem oder einer anderen zusammen zusein, das

kommt mir immer wieder.

Ich kann meine Leber ja nicht spüren. Es gibt keine Nervenzellen in der Leber, es gibt auch keine um die Leber herum. Dich aber kann ich spüren, du bist da. Wir kennen uns

nicht und kennen uns doch, ich träume deine Träume, du hast die Traumchemie ja mitgebracht. (…) Wir haben uns gefunden. Und haben uns verpasst, bleiben jetzt aber

zusammen. Und leben noch ein bisschen, du durch mich und ich durch dich.

 

ZEIT Wissen: Wie sehr hat diese Frage Sie beschäftigt: Wer war dieser Mensch, dessen Leber ich in mir trage?

Wagner: Schon sehr. Natürlich könnte ich denken - und so denken ja manche Patienten und Mediziner -, da wird ein neues Ersatzteil eingebaut und dann funktioniere ich wieder.

 

"Diese Großzügigkeit macht einen ratlos"

ZEIT Wissen: Wie bei einem Auto.

Wagner: Sie werden lachen, bei einer Veranstaltung an einer Universität sagte ein Arzt mal: So habe er überhaupt noch nie darüber nachgedacht, er habe immer gedacht, man wechsele da einfach etwas aus. Von vielen Ärzten höre ich, dass es interessant für sie ist, die andere Seite zu sehen, die Innenwelt des Patienten.

Immerhin weiß ich, wann du gestorben bist, ich kenne deinen Todestag, es ist der Tag der Operation. Vorher, vor dem Anruf, habe ich hin und wieder gedacht: Irgendwo in

Europa läufst du jetzt herum, sitzt im Auto oder im Kino, schaust einen Film, fährst Fahrrad, liegst in einem Freibad auf der Wiese, liest ein Buch oder blätterst nur darin, isst Streuselkuchen, Spaghetti oder Sauerbraten. Und weißt nicht, dass du bald tot sein wirst.

 

ZEIT Wissen: Hat Sie der Gedanke gequält: Da hat ein Mensch sterben müssen, dafür, dass ich weiterleben kann?

Wagner: Na ja, nicht dafür. Ich will nicht sagen, es hat mich gequält, aber natürlich musste und muss ich schon daran denken, dass jemand gestorben ist. Zudem gibt es ja viele Menschen auf den Wartelisten für eine Organspende, und nicht alle werden ein Organ erhalten. Ich hatte Glück, ich durfte weiterleben. Daraus scheint eine gewisse Verpflichtung zu erwachsen. Warum nicht auch ein schlechtes Gewissen? Jemand ist gestorben und war so großzügig, seine Organe zur Verfügung zu stellen, oder die Familie hat das entschieden. Das ist eine Großzügigkeit, die einen erst einmal ratlos macht. Wie soll ich mich bedanken? Was kann ich da dagegensetzen? Das ist ein völlig asymmetrisches Verhältnis. Selbst wenn ich wüsste, wer der Mensch war oder wer seine Hinterbliebenen sind - ich kann ja nicht hingehen und "Danke" sagen. So funktioniert das leider nicht. Die Person bleibt eine völlig unbekannte Entität. Für einen Schriftsteller ist das eine großartige Vorlage, der Schriftsteller kann fantasieren. Und das ist auch eine Möglichkeit, damit zurechtzukommen.

Hattest du vielleicht Kopfhörer im Ohr? Welches Lied lief, als du die stark befahrene Straße hinuntergeradelt bist? Wie lauten deine hundert meistgespielten Titel? Und meine Ohrwürmer, kommen die jetzt von dir? Vielleicht hat ein Lastwagenfahrer nicht aufgepasst. Hat zwar in den Spiegel geschaut, dich aber nicht gesehen, als du mit dem Rad in den toten Winkel gerollt bist. Wolltest du weiter geradeaus? Ist der Lastwagen dann abgebogen? Und du wie immer ohne Helm? (…) Warst du unterwegs, um ein Geschenk zu besorgen? Ein Buch für deine Schwester?

 

ZEIT Wissen: Im Buch stellen Sie sich vor, dass der Spender eine Frau gewesen ist. Wie war es wirklich? Wussten Sie, dass es bei Ihnen eine Spenderin war?

Wagner: Das wusste ich nicht. Ich hätte in der Akte nachgucken oder jemanden nachgucken lassen können. Aber ich wollte es gar nicht wissen. Ich wollte nicht erfahren, dass

es vielleicht doch ein Mann gewesen ist. Durch Eurotransplant könnte ich auch die Region erfahren, aus der die Person kam. Aber auch das möchte ich nicht wissen. Wenn man diese Dinge weiß, können sich seltsame Abhängigkeiten ergeben, seltsame Bindungen. Habe ich dann plötzlich eine neue Familie? Ich glaube, damit wäre ich überfordert.

 

ZEIT Wissen: Welche Bedeutung hatte es für Sie, diese Geschichte aufzuschreiben?

Wagner: Ich habe das, was ich erlebt habe, in dieses schöne Kästchen, das Buch, gepackt. Es war nicht leicht, diese Form zu finden, aber ich dachte, eine Organtransplantation,

das ist so eine irre Geschichte, das muss ich doch erzählen, davor darf ich mich nicht drücken. Ich habe es auch als Verpflichtung gesehen, nicht nur meinem Spender gegenüber, sondern allen Spendern gegenüber. Ich wollte erzählen, dass so etwas möglich ist, dass jemand mit seinem Tod einem anderen das Weiterleben ermöglicht. Das ist eine Sache,

die mich, wie gesagt, noch immer täglich verwundert.

 

"Ein Gefühl, nicht allein im Körper zu sein"

ZEIT Wissen: Aber haben Sie nicht auch schwierige Phasen nach der Operation erlebt?

Wagner: Im Nachgang weniger, vorher natürlich schon. Ich habe mich gefragt, soll ich, muss ich mich dem überhaupt unterziehen? Ist das alles nötig? Wozu? Diese totale Selbstverständlichkeit, dass ich darauf einen Anspruch habe, so einen riesigen medizinischen Apparat und all diese Sachen in Anspruch zunehmen, wofür eigentlich?

Nur weil es möglich ist? Bin ich selber so wichtig, dass es unbedingt weitergehen muss? Für eine Transplantation muss man sich bewusst entscheiden. Man muss

unterschreiben und sagen, ja, ich möchte das.

 

ZEIT Wissen: Und Sie hatten daran Zweifel?

Wagner: Es gab ein Hadern. Es dauert lange, bis man wirklich auf der Warteliste steht, es gab viele Gelegenheiten, sich zu fragen: Muss das sein? Reicht es nicht auch so?

War mein Leben nicht lang genug? Das war vielleicht nicht nur reine Demut, es kann auch Angst gewesen sein. Es ist ja keineswegs sicher, dass es einem nach einer

Transplantation besser geht. Ich habe gezögert, habe die Entscheidung aufgeschoben, bis mein Zustand so schlecht war, dass ich einfach wusste: entweder - oder.

 

ZEIT Wissen: Im Buch beschreiben Sie den Moment vor der Operation: "Ich fühle mich auf sonderbar endgültige Weise wohl, von mir aus könnte es jetzt überallhin gehen …"

Wagner: "… meinetwegen auch auf einen anderen Planeten." Es schien mir wirklich wie eine Fahrt in eine andere Welt. Wie eine Rettung. Ich wusste, wenn das jetzt nicht

kommt, wird es nicht mehr lange weitergehen. Das lag auch am Krankenhaus, die Ärzte und Schwestern haben ein Gefühl von Sicherheit erzeugt. Sie wussten, was sie tun.

Das hat mir gefallen, ich habe mich gern in ihre Hände begeben.

 

ZEIT Wissen: Und haben Sie sich hinterher wie auf einem anderen Planeten gefühlt?

Wagner: Das erste Aufwachen war sehr euphorisch. Es war Nacht über der Stadt, es fühlte sich großartig an. Wie neu. Wie neu geboren. Wie in einer anderen Welt.

Nach einer Transplantation zeigt sich ein Chimärismus im Knochenmark des Organempfängers. Genotypisch bin ich nicht mehr nur der, der ich war, ich bin jetzt auch die

Person des Spenders, also du. Die Biochemie, die in mir Bewusstsein erzeugt, ist eine andere geworden. Ich glaube, es ist deine. Ich habe nun Proteine im Blut, die ich

vorher nicht hatte, weil meine eigene Leber sie nicht mehr oder noch nie produzieren konnte, also könnte ich Gefühle haben, die ich noch nicht oder nicht mehr kenne.

Ich bin ein zusammengesetzter neuer Mensch, ergänzt und verbessert, eine Chimäre, ein Hybrid, ein Replikant beinah.

 

ZEIT Wissen: Hatten Sie nach der Transplantation das Gefühl, dass Sie sich verändert haben?

Wagner: Es ist ja fast so etwas wie Folklore unter Transplantierten, dass einem nach der Operation andere Dinge schmecken …

 

ZEIT Wissen: Haben Sie etwa neue Lieblingsgerichte?

Wagner: Das nicht, aber früher habe ich mich eigentlich fast nur von Marmelade ernährt. Heute mag ich Süßes nicht mehr so sehr. Gut, das kommt sicher auch mit dem Alter,

aber es ist schon auffällig. Und dann bleibt natürlich dieses Gefühl: Ist da jetzt nicht noch etwas anderes in mir? In einem Bericht einer anderen Transplantierten las ich mal von ihrem Gefühl einer permanenten Schwangerschaft. Das ist eine Vorstellung, die mir gefiel. Dieses Gefühl, nicht allein im Körper zu sein.

Plötzlich wird mir klar, dass du ja sehr wahrscheinlich - und daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht - auch in einigen anderen Menschen weiterlebst. Ich habe dich gar nicht

für mich allein, Liebste, ich habe dich nicht exklusiv, ich muss dich vermutlich noch mit anderen Organempfängern teilen, ich habe Transplantationsgeschwister, ohne zu wissen, wo.

 

ZEIT Wissen: Der Gedanke ist vielleicht esoterisch, aber man kann sich schon fragen, wie viel von den organischen Dingen in uns womöglich etwas transportieren, das unser Wesen ausmacht.

Wagner: So esoterisch finde ich das gar nicht. Natürlich wird mich das nicht völlig umprogrammieren, aber diese Vorstellung, dass man so ganz Herr seiner selbst ist, kann man schon infrage stellen. Gerade, wenn man bedenkt, wie sehr die Biochemie der Leber den Gefühlshaushalt beeinflussen kann.

 

"Das Krankenhaus ist ein sehr sozialer Ort"

ZEIT Wissen: Gibt es noch andere Dinge, die sich durch die Transplantation verändert haben?

Wagner: Eines war relativ schnell zu spüren: diese neue Klarheit, der enzephalopathische (= krankhafte Zustände des Gehirns) Schleier war weg.

 

ZEIT Wissen: Sie waren endlich wieder richtig wach.

Wagner: Ja, davor hatte ich aber auch ein bisschen Angst gehabt. Man denkt ja, ich bin doch der, der immer mit diesem leichten Wahrnehmungsschleier gelebt hat. Habe ich diesen Blick vielleicht gar nicht mehr, wenn ich wieder ganz wach bin? Sehe ich dann alles ganz anders?

 

ZEIT Wissen: Sie hatten Angst davor, gesund zu werden?

Wagner: Sagen wir mal: Angst davor, am Ende zu gesund zu sein. Ich hatte mich mit diesem Krankheitsgefühl ganz gut abgefunden, das gehörte ja zu mir.

 

ZEIT Wissen: Was macht es mit dem eigenen Körperbild, wenn man schon als junger Mann weiß, ich bin in diesem Körper gefangen mit einem Organ, das mich am Leben hindern wird? Gibt es da Momente, in denen man böse wird auf den Körper oder auf die Leber?

Wagner: Interessanterweise hatte ich das nie. Das größte Problem, das ich mit dem Körper hatte, war die leichte Deformation durch das Cortison. Als ich 14, 15 war, musste ich

eine hohe Dosis einnehmen, um eine akute Entzündung in der Leber zu dämpfen. Ich bekam ein Vollmondgesicht und sah ein bisschen entstellt aus - und das in einem Alter,

in dem das Körperbild sich ohnehin stark verändert. Ich musste mich damit arrangieren, habe akzeptiert, dass ich kein Super-Athlet mehr werden kann. Es ist ein bisschen klischeehaft, aber natürlich hat mich dann alles Nichtkörperliche umso mehr interessiert.

 

ZEIT Wissen: Könnte man sagen, dass Sie auch deswegen Schriftsteller geworden sind?

Wagner: Das hat vielleicht schon damit zu tun. Wenn man ein bisschen eher um die Vergänglichkeit der Dinge weiß und einen anderen Blick hat und denkt: Ach, ich weiß ja nicht, wie oft das noch wiederkommt.

 

ZEIT Wissen: Müssen Sie noch oft ins Krankenhaus?

Wagner: Zufällig bin heute schon dort gewesen. Alle zwei Monate gehe ich zur Blutabnahme. Das ist immer sehr nett und gut organisiert.

 

ZEIT Wissen: Kann es sein, dass Sie Krankenhäuser ganz gerne mögen?

Wagner: Jedenfalls sind sie für mich kein Horrorort. Im Gegenteil, das Krankenhaus ist ein sehr sozialer Ort. Was da alles passiert, was man alles beobachten kann!

Das Krankenhaus ist ein Geschichtenhaus, ein Ort, der die Menschen, die da herumliegen und so viel Zeit haben, zu Erzählern macht.

Wir liegen wieder zu zweit auf der Matratze. Du bist immer da, wenn ich liege, wenn ich aufstehe, wenn ich mich wieder hinlege und mich im Bett bloß drehe. Ich spüre dich

bei jedem Atemzug, bei jeder Bewegung, wir liegen zusammen auf diesem Floß, wir treiben zusammen über dieses Meer.

 

 

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