Polyethylenglycol (C2nH4n+2On+1)

 

Vergleich:

 

[Reformhaus]

Allergische Reaktionen auf PEG wurden nach seiner Verwendung in einer Vielzahl von Medikamenten und kosmetischen Produkten berichtet.

                Es besteht Kreuzreaktivität zu Polysorbat 80. Allergische Reaktionen auf PEG werden wahrscheinlich zu selten diagnostiziert, so dass PEG auch als „verstecktes“

                Allergen gilt. Schwere allergische Reaktionen sind bei der diagnostischen Hauttestung beschrieben worden, diese sollte nur in allergologisch spezialisierten

                Zentren nach publizierten Standardschemata erfolgen. Auch bei der Impfung mit Tozinameran traten in Großbritannien schwere allergische Reaktionen auf, die

                auf das darin enthaltene PEG zurückgeführt werden.

 

Unsere Haut ist täglich vielen schädlichen Stoffen ausgesetzt. Oft ahnen wir gar nichts davon. Viele Kosmetikprodukte enthalten sogenannte Polyethylenglykole, die den gesamten Organismus schädigen können. Es lohnt sich, einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.

Der Begriff Polyethylenglykole -abgekürzt: PEG- bezeichnet eine Reihe synthetischer Stoffe, die in einer Vielzahl von Produkten enthalten sind. Vor allem in Kosmetikprodukten kommen sie zum Einsatz. Hier dienen sie einerseits als sogenannte Emulgatoren. Das sind Hilfsstoffe, die verschiedene andere Substanzen wie Wasser,

Öl oder Wachs miteinander verbinden. So stellen Kosmetikfirmen Lotionen, Cremes oder Deodorants oder auch Zahnpasta her. Außerdem kommen sie vor allem in Tensiden, also in Shampoos und Duschgelen zum Einsatz.

Polyethylenglykole werden in vielen Kosmetikprodukten verwendet, weil sie zum einen billig und zum anderen vielseitig einsetzbar sind. Da sie synthetisch hergestellt werden, lassen sie sich wie maßgeschneidert an den jeweiligen Verwendungszweck anpassen. Doch der Einsatz von PEG ist bedenklich: Denn der Hauptstoff der Polyethylenglykole ist Ethylenoxid. Dieser Stoff ist hochgiftig, erbgutschädigend, fruchtschädigend und krebserregend.

Außerdem schädigen die Hilfsstoffe, die die Pflegesubstanzen in die Haut einbringen sollen, die Membranfunktion der Haut. Das macht sie durchlässiger für Schadstoffe. Unerwünschte Eindringlinge gelangen durch die geschwächte Hautbarriere in die Blutbahn und von hier aus in den gesamten Körper. Die synthetischen Stoffe stören den Abwehrorganismus. Es kann zu einer Immunreaktion kommen.

Hilferuf des Immunsystems

Mögliche Folgen sind Hautirritationen, Allergien, Neurodermitis, Rötungen der Schleimhäute und Augen, Kopfschmerzen oder Übelkeit. „Solche Reaktionen sind ein Hilferuf des Organismus“, erklärt Rainer Plum, Vorstand der Neuform und der Stiftung Reformhaus-Fachakademie. „Der Körper signalisiert: Ich werde mit synthetischen Stoffen bombardiert, die ich nicht mehr verkraften kann.“

Sonnenschutz und PEG

Besonders kritisch ist der Einsatz von PEG in Sonnenschutzmitteln. PEG-Verbindungen können nämlich Sonnen-Pickel verursachen, die sogenannte Mallorca-Akne. Wer sich lange in der Sonne aufhält, strapaziert die Haut: Beim Schwitzen verdunstet Flüssigkeit auf der Haut und reagiert chemisch mit dem Sonnenschutzmittel. Dies schwächt ihren natürlichen Säureschutzmantel. „Die Haut öffnet Schadstoffen damit Tür und Tor“, so Plum.

Täglicher Umgang mit Schadstoffen

Nicht nur in Kosmetika, sondern auch in vielen anderen Produkten des täglichen Lebens sind ethoxilierte Substanzen und PEG enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Spül- und Reinigungsmittel, Polituren, wässrige Farben, Bleistifte, Arzneimittel und Textilien. „Unser Körper reagiert ständig mit unterschiedlichen Stoffen aus der Umwelt“,

sagt Plum. So gelangen auch die schädlichen Substanzen, die in Alltagsgegenständen enthalten sind, in unseren Organismus.

Einen Teil dieser Stoffe nehmen wir über den Atemtrakt und die Nahrung auf, einen weiteren durch Berührungen mit der Haut. Wenn wir zum Beispiel Körperpflegeprodukte verwenden und Textilien auf der Haut tragen, die unter Verwendung von PEG verarbeitet wurden, setzen wir uns für mehrere Stunden dem direkten Kontakt mit den synthetischen Stoffen aus.

Belastung für die Umwelt

Diese Substanzen sind eine enorme Belastung für die Umwelt. Chemisch-synthetische Stoffe wie ethoxilierte Substanzen und Polyethylenglykole werden so hergestellt, dass sie stabil und damit lange haltbar sind. Folglich können sie auch in der Umwelt von Mikroorganismen nur schwer abgebaut werden.

„Es kann viele Jahrzehnte dauern, bis die Chemikalien vollständig abgebaut sind“, erläutert Plum. „Wir können nur erahnen, wie lange wir noch mit diesen Schadstoffen leben müssen. Aber wir haben ja erfreulicherweise die Alternative, echte Naturprodukte verwenden zu können, die frei von PEG und ethoxilierten Substanzen sind.“

 

 

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