Salix spp. Anhang

 

Weide – Inspiration, Magie, Zauber, Ruhe und Ausgeglichenheit

Steht in enger Verbindung mit dem Wasser und dem Mond. Ein mystischer Baum, ein Baum des Zaubers und der Magie. Symbolisiert Fruchtbarkeit und schenkt Inspiration.

Die Weide steht auch für Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Sie schenkt uns Trost und lässt wieder Freude in uns Aufkommen, seelische Verletzungen finden Heilung.

In der Mythologie symbolisiert die Weide Demeter, der Göttin der Erde.

Schon die Kelten bewunderten die Eigenschaften der Weide – stand sie doch für die Wiedergeburt der Natur symbolisierte Heilkraft und Fruchtbarkeit. Man glaubte, dass

die Weide den Menschen sogar Krankheiten abnehmen kann.

Die Weide symbolisiert Entspannung und Harmonie – ein Baum der Kraft schenkt und die Beziehung zur Mutter Erde vertieft.

Weide bevorzugt feuchten Boden und ist oft an Gewässern zu finden.

Heilwirkung: Das Salicin der Weide wirkt schmerzlindernd, fiebersenkend. Früher wurde aus der getrockneten Rinde der Weide Tee aufgebrüht.

 

Die Weide wird seit Urzeiten mit dem Mond und der Weiblichkeit sowie mit Wahrsagung, Heilung, weißer Magie und Kunst verbunden. Sie ist ein Schwellenbaum zwischen Winter und Frühling

-Jenseits und Dieseits.- Land und Wasser. Hohle Weiden sind eine heimliche Pforte in die Anderwelt.

Die Weide zählt – gemeinsam mit Erle, Apfel- und Kirschbaum zu den Mondbäumen. In den Zeiten der Großen Muttergottheit wurden sie besonders verehrt. Sie liebt das Wasser und steht mit den Wurzeln in einem engen Austausch. Baumdevas und Baumfeen, wohnen in den Weiden, auch von Baumnymphen. In den Weidenbeständen

können Auennymphen ihre Heimat finden – sie sind für den Wasserhaushalt zwischen den Pflanzen zuständig. Die Weide ist auch mit Wassergeistern verbunden, die das Land fruchtbar machen.

Keltische Mythologie

Die Kelten verehrten das Wasser und die Weide. Sie steht an 5. Stelle im Baumalphabet. Vermutlich bauten die keltischen Druiden aus Weidenzweigen Initiationshütten - ähnlich den indianischen Schwitzhütten für ihre Reisen oder zur Begleitung von Toten in das Jenseits. Aus Weidenzweigen wurde der „Winterriese“ gefertigt und mit Heu ausgestopft. Er wurde dann zeremoniell als Symbol des Winters verbrannt. Die Verbrennung des alten Winters fällt mit dem Erscheinen der Frühlings- und Lichtgöttin Brigid zusammen, die ebenfalls mit der Weide verbunden ist. Als Zeichen ihrer Wiederkehr schwellen die Palmkätzchen silbrigweiß an.

Nach den keltischen Druiden entstanden Erde und Sonne aus 2 roten Schlangeneiern, die in einer Weide eingeschlossen waren. Die Eier wurden in den Frühlingsritualen durch rot bemalte Hühnereier repräsentiert.

Sumerische Mythologie

Am 1. Mai findet das keltische Beltanefest statt, benannt nach Belin, dem keltischen Sonnengott, abgeleitet vom sumerischen Gott der Weiden, Bel. Bel ersetzte Belili,

die sumerische Göttin des Mondes und der Unterwelt. Belili wohnte in Weiden, Quellen und Brunnen.

Die irische Harfe

Die Weide wird für den Harfenbau verwendet. In der bardischen Tradition war der Harfenspieler ein gebildeter Unterhalter, sein Instrument ein heiliger Gegenstand.

Er musste, wie die Druiden, eine strenge Ausbildung in vielen Disziplinen absolvieren, seine Aufgabe war die Weitergabe von traditionellen Mythen und Legenden und

das Vermitteln von Gemeinschaftsgefühl. Die berühmteste keltische Harfe Brian Boru stammt aus dem 15, Jh, hat eine Säule aus Eiche, einen Klangkörper aus Weide

und ist mit Messingsaiten bespannt. Aus Weide besteht der weibliche Resonanzkörper, der die Schwingungen der Saite empfängt und Musik gebiert.

Palmsonntag

Die Zweige der Sal-Weide werden in der katholischen und orthodoxen Kirche am Palmsonntag geweiht und sind Teil der mit Eiern behangene Ostersträuße.

Die geweihten Äste werden im Haus aufgestellt oder auf Äckern und Wiesen verteilt für Fruchtbarkeit.

Jüdische Mythologie

Die alten Priester in Jerusalem nannten die Weide wegen ihrer Verbindung zum Wasser „Jehovas Baum“. Während des Laubhüttenfestes gab es einen „Tag der Weiden“,

an dem die Teilnehmer Weidenäste trugen.

Asiatische Mythologie

Bei den Chinesen verkörpert die Weide das weibliche Yin, die Anmut und den Mond. Auch im Taoismus ist er Bezug zur Weide. Die „Stärke in der Schwäche“, das biegsame Weibliche statt des starren. Männlichen.

Keltensymbol

Symbolik: Die Weide steht für Weiblichkeit, Vitalität, Fruchtbarkeit und Flexibilität, Resonanz und Harmonie. Ihre Wasserverbindung ist dem Reich der Gefühle zugeordnet und den Übergang in das Jenseits

Astrologischer Bezug: Mond

Wenn Sie ein Problem mit Ihren weiblichen Anteilen haben, im Gefühlschaos stecken, oder in Disharmonie mit Familie und Partnern sind, dann kann die Weide Trost, Ruhe und Klarheit bringen.

Suchen Sie einen kleinen See oder einen Auwald auf und nehmen Sie zunächst mit allen Sinnen die schöne Landschaft wahr: den Wassergeruch, die vielen Düfte der Auepflanzen und Bäume, das leise Murmeln des Wassers, die Geräusche von Vögeln und Insekten. Sammeln Sie Äste, Wurzeln, Blüten und Blätter auf dem Weg zum Baum.

Suchen Sie eine Weide auf, besonders schützend ist das Dach der Trauerweide. Im Frühling duftet sie wunderbar mit Tausenden von Blütenkätzchen. Begrüßen Sie die Weide und nehmen Sie Platz auf den Wurzeln. Erzählen Sie ihr von den Sorgen mit allen Lieben und den Ideen, die Sie zur Lösung haben. Flechten Sie dann einen Kranz oder ein Nest aus den Wurzeln und Pflanzen, die Sie am Weg gefunden haben. Sie können auch kleine Steine oder Federn aus der Umgebung hinein legen. Arbeiten Sie mit Liebe und Aufmerksamkeit. Lassen Sie die Tränen fließen, wenn sie kommen.

Legen Sie dann in Gedanken alle Sorgen und schwarzen Gedanken in dieses Nest und bitten Sie den Baum und Mutter Natur, alles aufzunehmen und in Frieden und Liebe zu wandeln.

Danken Sie dem Baum für seine Hilfe, umarmen Sie ihn und lassen Sie ein kleines Opfer dort für seine Mitbewohner: Obst, Nüsse, Körner oder Vogelfutter.

Das Keltische Baumhoroskop

Im keltischen Horoskop sind Menschen, die zwischen 1.3.-10.3. und vom 3.9.-12. 9. geboren sind, der Trauerweide zugeordnet. Sie sind anmutige, einfühlsame Menschen mit kreativen Begabungen.

Sie können verträumt, aber auch überregbar sein.

 

 

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