Spigelia anthelmia Anhang = Anthelminthia quadriphylla; Wurmkraut, Wurmtreibende Spigelie.

 

[Piraneo Salvatore]

https://hpathy.com/clinical-cases/spigelia-anthelmia-cases/

The authors present two cases of Spigelia with more than one year follow up, along with homeopathic methodological considerations.

Introduction

A vegetable remedy belonging to the Loganiaceae family of trees, which comprises several hundreds of species, some of which are lethal because of their high content

of strychnine. In East countries, Spigelia was employed for headache, neuralgia, and as an expeller of intestinal worms.

In Homeopathy, Spigelia is known as a specific cardiac and neuralgic remedy. Here we discuss two cases observed in homeopathic surgery at the L. Sacco Hospital, University of Milan, which lead to an excellent outcome, in complete agreement with the natural essence of the remedy.

Some authors do not agree with the view of basing a homeopathic prescription principally on physical symptoms, even when they fit the remedy’s nature. At the end, we will discuss this topic, in the light of homeopathic philosophy.

 

Case #1 Headache – April 2008

[Constantin Hering]

Gemüt: Gedächtnisschwäche.

Geistige Tätigkeit abgeneigt

Unruhig und ängstlich; Besorgnis wegen der Zukunft.

Traurige, selbstmörderische Stimmung.

Fürchtet sich vor spitzen Dingen wie Stecknadeln; ist leicht gereizt oder beleidigt.

Schwindel: als wollte er fallen, < morgens aufstehend mit Kopfschmerzen, die ihn die Sinne berauben/beim Heruntersehen oder Drehen der Augen/mit Übelkeit.

Kopf: Nervöser Kopfschmerz, < Denken/von Geräusch oder irgendwelchem Misston, mit blassem Gesicht; ängstlichem Herzklopfen, Übelkeit und Erbrechen.

Paroxysmenweises Reißen in der Stirn, mit starren Augen.

Bohren von innen nach außen in der Stirn, dem Scheitel oder Kleinhirn.

Pulsierende Stiche in den Protuberanzen der Stirn.

Stiche in der linken Seite des Kopfes und zum linken Auge hinaus.

Drückender Kopfschmerz: meist in der r. Schläfe, < geringsten Bewegung/Geräusch; > in der Ruhe und wenn man mit dem Kopf hoch liegt.

Kopfschmerz beginnt (morgens) im Kleinhirn, verbreitet sich über die linke Kopfseite und verursacht heftige und pulsierende Schmerzen in der linken Schläfe und

über dem linken Auge; periodisch.

Dumpfe Stiche von innen nach außen oben auf dem Kopf; < Berührung/nach Waschen, > während des Waschens.

„Als ob Kopf zerspringt“.

Schmerzhaftigkeit im Kleinhirn mit steifem Hals.

Kopfschmerz bückend „Wie von einem Band um den Kopf².

Äußerer Kopf: Schütteln im Gehirn, < Bewegen/harten Auftreten.

Spannung in der Kopfhaut.

Kopfhaut tut bei Bewegung weh.

„Als ob Kopf zu groß“.

Augen: „Als ob Federn an den Wimpern“; < wenn man sie abwischt.

Weitsichtig.

Photophobie; Überempfindlichkeit der Retina.

Asthenopie (akkomodative), leichte Retinitis; Neuralgie; oder bei Anämie des Sehnerven von übermäßigem Teetrinken.

Erweiterte Pupillen.

Scharfe, stechende Schmerzen durch den Augapfel bis in den Kopf ausstrahlend; < nachts/Augen Bewegung.

„Als ob Augäpfel zu groß“.

Bohrende, supraorbitale und temporale Schmerzen.

Es schmerzt im Augenbrauenbogen; < jedem Wetterwechsel.

Bläulicher Rand um die Kornea; die Iris ist entfärbt.

Rheumatische Ophthalmie, bei reichlichem Tränen mit oder ohne Schmerz; Ptosis.

Strabismus bei Wurmbefall

Die oberen Lider sind hart und unbeweglich; stechende Schmerzen in den Augen.

Lider entzündet und geschwürig.

Chronisches Zucken der Augenlider.

Große Neigung zu zwinkern.

Ohren: Überempfindlichkeit des Gehörs bei Neuralgie und Kopfschmerz.

Periodische Taubheit; „Als ob Ohren verstopft“.

Otalgie mit drückendem Schmerz „Wie von einem Pflock“.

Nase: Heftiges Nasenbluten; auch bei Endokarditis.

Fließschnupfen; mit trockener Hitze, ohne Durst; die Augen tränen; Kopfschmerz mit Heiserkeit und Angst am Herzen.

Reichlicher übel riechender Schleim fließt durch die hinteren Nasenlöcher und bewirkt nachts Würgen.

Kitzeln und Jucken in der Nase.

Herpes auf der Nase.

Gesicht: Aufgedunsen, verzerrt; morgens beim Erwachen schlimmer; blass, kränklich; gelb um die Augen; rot; schweißig.

Trigeminus-Neuralgie: meist linksseitig mit Reißen, Schießen, Brennen im Auge, den Backenknochen und Backenzähnen; periodisch; vom Morgen bis zum Sonnenuntergang, mittags schlimmer; schlimmer von Bewegung oder Geräusch; mit Tränen, Ziliarneuralgie, Herzklopfen; dunkelroten Backen.

Lippen trocken, blass, aufgesprungen.

Neuralgie, die zur Nase, zum Gesicht, zu den Schläfen und zum Hals ausstrahlt.

Mund: Übel riechender Atem.

Morgens beim Aufwachen ist der Mund trocken mit Stechen.

Der Mund ist trocken und sticht wie von Stecknadeln, ist aber mit zähem und übel machendem Schleim angefüllt.

Weißer oder gelber Schleim im Mund und Rachen.

Zähne: Zahnschmerz: klopfend in schlechten Zähnen, nach außen drängend, „Als ob Zähne kalt“; > essend; < nach dem Essen/von kaltem Wasser/nachts aus dem Bett treibend.

Zunge usw.: Geschmack wie von faulem Wasser.

Zunge: weiß belegt; brennend bei Blasen; aufgesprungen.

Stammeln; bei Unterleibsleiden.

Innere Kehle: „Als ob ein Wurm im Hals aufsteigt“.

Kitzeln im Ösophagus.

Verlangen, Widerwillen: Heißhunger mit Übelkeit und Durst.

Mangel an Appetit mit heftigem Durst.

Verlangen nach geistigen Getränken.

Essen und Trinken: < vor dem Frühstück

> beim und gewöhnlich auch nach dem Essen.

Magen: Übelkeit vor dem Frühstück und „Als ob ein Wurm im Schlund aufsteigt“; > nach dem Essen; kränkliches, blasses Gesicht. Würmer.

Erbricht Speisen, dabei kommt es ihm sauer hoch, wie Essig.

Magengrube ist bei Berührung empfindlich.

Magendruck „Wie von einem harten Klumpen“.

Hypochondrien: In der Gegend des Zwerchfells, in der linken Seite Stiche, die den Atem behindern.

Schwerer Druck in der Präkordialgegend verursacht ein Gefühl von Zusammenschnürung und Angst; mit Schneiden und Greifen in den Gedärmen wie von Blähungen.

Abdomen: Schneidende Kolik um den Nabel.

Druck in der Nabelgegend wie von einem harten Klumpen.

Stuhl usw.: Abgang übel riechender Blähungen.

Schleim mit Tenesmus; große Schleimklumpen ohne Fäzes; von Fäzes mit Massen von Würmern; hart wie Schafsdung und in Schleim eingehüllt.

Jucken und Prickeln im Anus und am Rektum. Askariden.

Urin: reichlich; mit häufigem Drang meist nachts; träufelt unwillkürlich mit Brennen an der Harnröhrenmündung; mit weißlichem Sediment.

Männliche Organe: Erektionen mit wollüstigen Vorstellungen, aber ohne Geschlechtstrieb.

Schwellung an der einen Hälfte des Eichelrands.

Prickeln um den Rand der Eichel herum.

Weibliche Organe: Schwangerschaft: Stechen unter der rechten Brustwarze.

Respiration: Kurzatmigkeit, beim Sprechen schlimmer, mit roten Backen und Lippen.

Dyspnoe und Erstickungsanfälle beim Bewegen im Bett oder beim Aufheben der Arme; muss auf der rechten Seite liegen oder mit dem Kopf hoch. Herzerkrankungen.

Husten: Nachthusten mit Katarrh; trocken, hart; bei Wurmleiden; mit Atemnot, welche beim sich Vorbeugen zunimmt.

Brust: Zusammengeschnürt mit Angst und erschwertem Atmen.

Stiche in der Brust, < geringste Bewegung/hustend.

„Wie Reißen in der Brust“.

Zitterndes Gefühl, < Bewegung.

Kann nur auf der rechten Seite und mit dem Kopf hoch liegen. Hydrothorax.

Stiche am Herzen: manchmal synchron mit dem Puls; mit Angst und Beklemmung; oft bei beginnendem Klappenfehler, Endokarditis usw.

Schnurrendes Gefühl am Herzen; wogende Bewegung, synchron mit dem Puls.

Herzklopfen: heftig, < beim sich Vorbeugen; mit hohem Fieber; stechenden Schmerzen; wenn er sich morgens nach dem Aufstehen hinsetzt; vom Tiefatmen oder Anhalten des Atems; von Würmern; von der geringsten Bewegung.

Systolisches Blasen an der Herzspitze.

Nervöses Herzklopfen mit intermittierendem Puls.

Puls: unregelmäßig; stark, aber langsam; zitternd.

Schmerzhafte Muskelkontraktion äußerlich.

Stiche unter dem linken Schlüsselbein oder in einer Linie mit dem Herzen.

Hals, Rücken: Rheumatismus im Nacken mit schmerzhaftem Taubheitsgefühl, schlimmer beim Liegen auf dem Rücken.

Stich im Rücken auch beim Atmen.

Glieder: Zittern der Arme.

Stiche in der Ellbogenbeuge und in den Gelenken der Hände und Finger.

Die Flexoren an den Fingern sind kontrahiert.

Verrenkung des Fußes.

Beim Stehen lanzinierende Schmerzen in den Fußsohlen.

Im Allgemeinen: Stechen in den Gelenken.

Harte Knoten in den Händen und Zehen.

Nerven: Unruhig; kann die Glieder nachts nicht still halten.

Der Körper ist schmerzhaft empfindlich gegen Berührung; Kältegefühl in dem berührten Teil; oder Prickeln durch den ganzen Körper.

Beim Aufstehen vom Sitzen Gefühl von Schwere und Wehtun im Körper.

Schlaf: Schläfrig am Tage, selbst morgens; geht spät schlafen.

Unruhiger, unerquicklicher Schlaf.

Frost, Fieber, Schweiß: Frost: kommt oft an jedem Morgen zur selben Stunde; abwechselnd mit Hitze oder Schweiß; an einzelnen Teilen, während andere heiß sind; von der geringsten Bewegung; breitet sich von der Brust her aus.

Hitze: besonders im Rücken; nachts in Wallungen mit Durst auf Bier; an Gesicht und Händen mit Frost im Rücken; mit Verlangen sich aufzudecken.

Übel riechender Nachtschweiß mit gleichzeitiger Hitze.

Klebriger Schweiß an den Händen.

Kalter Schweiß.

Haut: Blass, runzelig, gelb, erdfarben.

Zeit: Periodische: An jedem Tag zur selben Stunde

Allgemeines: < morgens/morgen bis zum Sonnenuntergang/mittags/nachts/tagsüber

Temperatur und Wetter: < Beim Waschen/Witterungswechsel/Kälte;

Verlangt sich aufzudecken

< r./l./von vorn nach hinten/von innen nach außen

Gewebe: Wassersucht an inneren Teilen.

Schmerzhafte Drüsenschwellung.

Rheuma, welcher das Herz ergriffen hat.

Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 3, 4, 17, 36. Abwischen: 5.

DD.: Spig. nach: Acon. (Endokarditis) und nach Spig. folgt: Ars., Dig., Kali-c. (Herzsymptome), Cimic., Zinc.

Antidote zu Spig.: Aur-met. (Unruhe in den Gliedern), Cocc., Puls.

 

 

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