Squilla o. Scilla maritima Anhang

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Influenzinum. 2014 - 2015

 

Seems full of confidence ....

                                               Courageous. Haughty. Cheerful. Mirth. Vivacious. Amorous. Lascivious.

... but also seems self-centred ...

Cruelty. Hardhearted. Anger - trifles.

Moral feeling, want of.

... and sorry for himself ...

Confusion, as in a dream. Inclination to sit.

Anxiety - hypochondriacal. Fears death during angina.

Weeping.

Therapeutics: Vertigo. Nose, sneezing. discharges. Eyes, smarting. Vision loss of. Taste sour. Burning thirst. Cough. Breathing difficult. Asthmatic. Cold hands and feet. Chest pain. Genitals feel crushed.

Constriction. Convulsions.

DD.: Ant-t. Ars. Phos. SIL. Sulph.

Squil./Bell/Op.: combination of Courage, Cruelty and a lack of moral feeling, alongside mirth, vivacity and amorous feelings.

 

[Ulrich Welte]

Eine verzwickte Lage, die nie richtig aufblüht.

Scilla und Charybdis. Dilemma. Zwickmühle.

Skrupellos, verständnislos.

 

Klinisch: Deformationen (Gaumen), Trichterbrust. Pleuritis, Bronchopneumonie, Luftnot mit Stichen in der linken Brust, Husten mit unfreiwilligem Harnabgang, Herzinsuffizienz.

Organen: Nase, Lunge, Herz, Harnwege

DD.: Verat (blass, neidisch, hochmütig, ehrgeizig), Sabad (Körperteile verformt)

Skrupellos. Neid und Eifersucht: Kalter Zorn bei Zurückweisung. Blass vor Neid und Schreck.

Verschlingen, Zähne und Krallen:

Traum: wird von einem Ungeheuer aufgefressen;

Angst im Abdomen, „Als ob Krallen drücken in den Unterbauch“.

Ein zähnefletschendes Maul reißt ein Stück Fleisch aus dem Unterbauch heraus.

„Als ob die Gedärme aus dem Bauch herausbrechen würden“.

Hochmut, hartherzig, kommandiert.

Sackt in sich zusammen, zieht sich zurück.

Todesangst  bei Angina. Traum: vergiftet zu werden.

Singt und spricht im Schlaf, rollt mit dem Kopf.

Glaubt Körperteile seien vergrößert (Sabad).

Traum: Körper sei zu einer unglaublichen Dicke angeschwollen.

Ödeme.

Abneigung zu schreiben.

Durchfall bei Hautausschlägen.

Unwillkürliches Harntröpfeln beim Niesen und Husten.

Zähne haben schwarze Flecken. Nägel brechen leicht.

 

Sage von Scilla und Charybdis:

In einer Meeresenge lebten zwei Seeungeheuer, zwischen denen die Seefahrer durch mussten.

Die sechsköpfige Skylla fraß Menschen, wenn sie ihr zu nahe kamen. Gegenüber war Charybdis, ebenso gefährlich durch ihren Strudel, der alles hinabzieht. „Zwischen Skylla und

Charybdis“ ist ein Dilemma zwischen zwei Gefahren, durch die man hindurch muss. Weicht man der einen aus, kommt man der anderen zu nahe.

Skylla hat den Oberkörper einer jungen Frau und als Unterleib sechs Hundeköpfe. Sie wurde beim Baden von der eifersüchtigen Circe verzaubert; sie waren in den gleichen Mann verliebt.

Sie fraß sechs von Odysseus' Seeleuten, als sie den Strudeln der Charybdis rudernd auswichen.

 

Eigene Kurzprüfung:

-         zähnefletschendes Maul reißt bei lebendigem Leib ein Stück aus der Bauchdecke heraus

-         Angst im Bauch

-         Gefühl innerlich zusammenzusacken.

-         Als würde Brustbein trichterförmig nach innen gezogen

-         Rau und trocken hinterm Brustbein

-         Brennen quer über beide Lungen bis in die Lungenspitzen

-         Brennen im Unterbauch und der Blase, der Unterbauch brennt wie wund

 

"Wunderbare Pflanzen"

Hyacinthaceae: Eine verzwickte Lage, die nie richtig aufblüht.

Unsicherheit und Selbstbewusstsein zugleich. Sie wissen, was sie wollen, sind aber so schüchtern, dass sie sich nicht trauen. Sie könnten für zu fordernd und forsch gehalten werden,

nicht mehr akzeptiert, wenn sie ihr wahres Potential zeigen. Sehr vorsichtig im Ausdruck ihrer eigenen Wünsche, eine Art falsche Rücksichtnahme. Dominanz und Anpassung im Widerspruch,

ein empfindliches Kräfteverhältnis, das leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen ist.

Squilla 633.53.07:  verschließt alles tief in sich; krallt sich fest; hält sich fest; umklammert.

Dekorative Fassade aufrechterhalten, muss den Schein wahren. Liebt Schmuck.

Grausamkeit, Unmenschlichkeit, Verlangen nach einem Gefühl von Moral. Skrupellos!

Träume: amourös; schrecklich; grotesk.

Hauptrichtung und bewährte Indikation: Nase! Lunge!; Herz!; Harnwege!

 

Fall aus WP: Mann, 40, Schlaflosigkeit.

Er kann schlecht einschlafen. Heuschnupfen mit Niesen und brennenden, roten Augenlidern. Er ist allergisch gegen Hausstaub, Kunststoffe, rohe Karotten und Erdbeeren. Er hustet, weil es in seinem Hals

kitzelt. Es ist ein tiefer Husten, der sich durch Lachen und beim Hinlegen oder Aufstehen verschlimmert. Als Kind hatte er oft Bronchitis mit Atemnot und ohne Fieber, meist im Januar oder Februar.

In seiner Kindheit und Jugend hatte er wenig Gelegenheit, seine Kräfte mit anderen zu messen, und hat auch nie wirklich gelernt, sich zu verteidigen. Manchmal zankte er sich mit seiner Schwester, wenn sie

ihn hänselte. In der Grundschule versuchte er sich aus allem rauszuhalten und hielt sich immer am Rand des Geschehens auf. Er ist verheiratet, führt aber eine Wochenendbeziehung. Es gefällt ihm zwar nicht,

aber er findet sich damit ab. Seine Frau lebt, wegen ihrer Arbeit und weil sie sich um ihren Vater kümmert, weit weg. Sie ist eine fantastische Frau. Beide sind ziemlich religiös. Er arbeitet gern mit anderen in

einer Gruppe zusammen.

Analyse: Siliziumserie: verheiratet, führt aber eine Wochenendbeziehung. Asparagales: religiös; Heuschnupfen. Phase 5: ziemlich temperamentvoll. Subphase 3: Anpassung. Stadium 7: Zusammenarbeit.

Nach Drimia maritima (Scilla) MK ist er entspannter, sieht alles etwas relativer. Er lässt sich von den Stimmungen seiner Frau nicht mehr so beeinflussen. Sie haben eine Lösung für ihre Wochen­endbeziehung

gefunden.

 

[Sabine Rosner, Heilpraktikerin und Apothekerin]

Ein weiterer Fall stammt von einer Leserin des Newsletters. Er ist insofern besonders interessant, weil nicht nur ein schweres Krankheitsbild (Anal- und Vaginalprolaps) geheilt wurde, sondern weil dieser Fall

auch die Empfindung der ganzen Pflanzenfamilie wiedergibt: das Ausstoßen im Sinne von Herausdrücken, ähnlich einer Zahnpastatube, die man ausdrückt.

Squilla maritima heilt Anal- und Vaginalprolaps

"ich möchte Ihnen heute meine Erfahrungen auch bei Spätfolgen der Grippe heuer mit Squilla maritima weitergeben und auch bei schon länger bestehenden und tiefgreifenderen Beschwerden. Ende März

kontaktierte mich eine Patientin wegen noch lange bestehendem Husten von ihrer Grippe im Februar und ich gab ihr Squilla maritima C200. Zum Schluss der Konsultation fragte sie mich noch, ob es denn nicht

auch ein homöopathisches Mittel für ihre Großmutter mit 94 Jahren gebe. Diese hätte Stuhlabgang bei jedem Husten seit der Grippe und schon seit 30 Jahren einen Anal- und Vaginalprolaps.

In der Rubrik "Unwillkürlicher Stuhl beim Husten und Niesen" fand ich nur neun Mittel und eines davon. zweiwertig, war Squilla maritima. Ich gab auch für die Großmutter Squilla maritima in C200 1x.

Nach vier Wochen war die Stuhlhäufigkeit beim Husten um 70% gesunken und nach einer zweiten Gabe Squilla C200 geht kein Stuhl mehr ab und der Anal- und Vaginalprolaps sind auch weg!!!

Auch der Husten bei der Enkelin war nach Squilla maritima sofort verschwunden."

 

 

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