Syzygium jambolana Anhang

 

http://ir.dut.ac.za/bitstream/handle/10321/1557/MKHIZE_2016.pdf?sequence=3&isAllowed=y

[Pretty Brightness Mkhize]

Background Diabetes mellitus is a metabolic disorder with various aetiologies, characterised by hyperglycaemia, resulting from defects of carbohydrate, fat and protein metabolism due to the deficient action of insulin on target tissues caused by insensitivity to or lack of insulin or both. The long term effects of diabetes mellitus frequently include retinopathy, nephropathy and neuropathy and an increased risk of other diseases such as cardiac, peripheral arterial and cerebrovascular disease.

According to the International Diabetes Federation (IDF) 387 million people have diabetes mellitus and this number is predicted to rise to 592 million worldwide by 2035.

In 2014 diabetes mellitus caused 4.9 million deaths worldwide and every 7 seconds a person dies from diabetes mellitus. The growing incidence of diabetes mellitus is

a worldwide concern because of the increase of economic costs and burden of disease that is due to the cardiovascular complications and the co-morbidities. Objective

The aim of this double-blind, randomised clinical trial was to determine the efficacy of Syzygium jambolanum (Java plum) 6CH and Syzygium jambolanum (Java plum) homoeopathic mother tincture on daily fasting blood glucose and glycosylated haemoglobin levels in type 2 diabetes mellitus patients on Metformin® in the treatment of

type 2 diabetes mellitus. Material and Method A sample consisted of 24 volunteers selected on the basis of inclusion and exclusion criteria. These participants were then randomly divided into two groups, 13 in the group receiving the homoeopathic potency and 11 in the group receiving the homoeopathic mother tincture. Each participant attended a total of five consultations with the researcher over a period of 14 weeks that included a 2 week baseline period followed by a 12 week treatment period, at the Durban University of Technology (DUT) or Kenneth Gardens Homoeopathic Day Clinic. At each consultation a detailed and comprehensive homoeopathic case history (Appendix D) was taken and a physical examination (Appendix E) was performed by the researcher. Participants were required to fill in a log sheet (Appendix C1 and C2) with their fasting blood glucose readings daily for 14 weeks, which included a 2 week baseline period followed by a 12 week treatment period. Participants were also

required to have their glycosylated haemoglobin measurements tested pre- and post-treatment. Results Both groups reflected a statistically significant reduction in fasting blood glucose levels as compared to the baseline. The mean fasting blood glucose level in week 1 was 11.8802 whereas in week 13 the mean blood glucose level was 8.6590 with a p value ≤ 0.05 for the Syzygium jambolanum 6CH group and the mean blood glucose level in week 1 was 9.0338 with a standard whereas in week 13 the mean

blood glucose level was 6.8591 with a p value ≤ 0.05 in the Syzygium jambolanum homoeopathic mother tincture. However there was no significant differences between

the two groups (Syzygium jambolanum 6CH and Syzygium jambolanum homoeopathic mother tincture), the significance score was 0.623 when comparing reduction in

fasting blood glucose levels. Both groups reflected a statistically non-significant reduction in the glycosylated haemoglobin (HbA1C) and there were no significant differences between the two groups when comparing reduction in HbA1C levels. Conclusion Both homoeopathic preparations of Syzygium jambolanum (mother tincture and 6CH) significantly reduce fasting blood glucose levels in patients with type 2 diabetes mellitus. This result suggests that Syzygium jambolanum has beneficial anti-diabetic effects and warrants further investigation.

 

[Gudjons Aktuell]

https://www.gudjons.com/wp-content/uploads/gudjons-aktuell-I-2019-web.pdf

Syzygium jambolanum bezeichnet die Früchte des immergrünen Baums Syzygium cumini. Die getrockneten Früchte sind im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) beschrieben. Syzygium cumini (L.) Skeels ist eine asiatisch-tropische Pflanze, die heute insbesondere auf den Antillen kultiviert wird. Es handelt sich um einen

immergrünen Baum von bis zu 18 Metern Höhe, der rosa bis schwarz (in reifem Zustand) gefärbte, essbare Steinfrüchte trägt. Volkstümliche Namen sind „Jambul“,  Jambolan“,  Jambolana-pflaume“, „Black plum“, „Indian all-spice“, oder „Java plum“. Erstmals botanisch beschrieben wurde die Pflanze 1753 unter der Bezeichnung

Myrtus cumini L. Im Jahr 1912 erfolgte eine Umgruppierung zu Syzygium cumini (L.) Skeels – dieser Name ist die heute gültige botanische Bezeichnung.

Verwirrung kann in den diversen Publikationen dadurch entstehen, dass es parallel zur Umbenennung durch Skeels im Jahr 1912 eine weitere Umbenennung durch Druce

im Jahr 1914 gab, zu: Syzygium jambolanum Eugenia cumini (L.) Druce. Dieser Name ist jedoch aufgrund der Prioritätsregeln nicht gültig. Unabhängig von der Beschreibung durch Linné gab es im Jahr 1789 eine weitere Beschreibung von Lamarck unter dem Namen Eugenia jambolana Lam. (auch diese Benennung ist letztlich wegen der Priorität

der Benennung durch Linné im Jahr 1753 nicht gültig), wobei diese Art im Jahr 1828 durch De Candolle umbenannt wurde in Syzygium jambolanum (Lam.) DC.

Diese botanischen Ausführungen verdeutlichen, warum es bei Literaturrecherchen angezeigt ist, explizit auch synonyme Bezeichnungen einzubeziehen. Dabei stellt sich allerdings auch heraus, dass Synonyme und vor allem volkstümliche Bezeichnungen in Publikationen häufig unsauber verwendet werden. Insbesondere bei der Bezeichnung „Jambul“ ist Vorsicht angesagt: Hierbei handelt es sich botanisch um eine andere Art, Eugenia jambo. Eben dies wirft gelegentlich Probleme mit der Interpretation alter Schriften auf. So zeigte 1993  Susanne  Furlenmeier  auf,  dass  Eugenia jambos und Eugenia jambolana eben nicht die gleiche Art sind. Erstere wurde in einer Arzneimittelprüfung von  Constantin  Hering  beschrieben,  der Eugenia jambos als „strauchartigen Baum“ beschreibt, dessen Früchte und Wurzeln berüchtigt seien,

„weil sich die Neger desselben besonders zu Vergiftungen bedienen sollen“. An dieser Beschreibung durch Hering sind  aber  Zweifel  geboten:  Eugenia  jambos – heute Syzygium jambos (L.) Alston – ist weder ein Strauch, noch ist die in Südostasien kultivierte Pflanze heimisch in Afrika. Ihre Früchte sind auch nicht giftig.

Dieser Ausflug in die Botanik bedeutet aber lediglich, dass die Beschreibung von Hering nicht auf Syzygium cumini anwendbar ist. Die Herstellung und Anwendung homöopathischer Zubereitungen muss nach den geltenden Regeln für Arzneimittel auf homöopathischen Beschreibungen basieren. Im Falle von Syzygium cumini existiert

eine Monographie der für Homöopathie  zuständigen  deutschen  Kommission D, welche die homöopathische Anwendung von Zubereitungen aus den Früchten bestätigte. Diese Monographie weist als Anwendungsgebiet eine supportive Anwendung bei Diabe-tes mellitus aus. William Boericke beschreibt die Eigenschaften von „Syzygium jambolanum“ folgendermaßen: „Ruft einen unmittelbaren Anstieg des Blutzuckers hervor und führt zu Glucosurie.“ In homöopathischen Zubereitungen führe kein anderes Mittel in einem „so ausgeprägten Grade zur Verminderung und zum Verschwinden des Zuckers im Urin“. Typische  Prüfsymptome  waren  „großer Durst, Schwäche und Abmagerung sowie sehr große Mengen an Urin“. Dies deckt sich mit den Vorgaben der Kommission D. Tatsächlich haben die Früchte, und vor allem die Samen von Syzygium cumini, blutzuckersenkende Effekte, die vor dem Aufkommen des Insulins in der Allopathie ein Interesse an diesem Mittel geweckt haben. Immerhin seien laut Helmstädter  mit  Zubereitungen  aus  Syzygium  cumini  Blutzuckersenkungen um 30 Prozent zu erwarten. Die Effekte sind tierexperimentell umfang-reich belegt und auch am Patienten bestätigt, allerdings mit auffälligen Unter-schieden je nach Pflanzenteil: Während es bei Anwendung der Samen tatsächlich zur Senkung von Blutzucker und Harnmenge kam, wurde mit der Gabe der Früchte ein Anstieg der Zuckerwerte im Urin festgestellt – dies deckt sich mit Boerickes Prüfung. Die Anwendung von Syzygium cumini in

der Homöopathie hat daher ihre Berechtigung.

 

[Dr. Mathias Schmidt]

Regeln für Arzneimittel auf homöopathischen Beschreibungen basieren. Im Falle von Syzygium cumi ni existiert eine Monographie der für Homöopathie  zuständigen  deutschen  Kommission D, welche die homöopathische Anwendung von Zubereitungen aus den Früchten bestätigte. Diese Mo nographie weist als Anwendungsgebiet eine supportive Anwendung bei Diabetes mellitus aus. William Boericke beschreibt die Eigenschaften von „Syzygium jambolanum“ folgendermaßen: „Ruft einen unmittelbaren Anstieg des Blutzuckers hervor und führt zu Glucosurie.“ In homöopathischen Zubereitungen führe kein anderes Mittel in einem „so ausgeprägten Grade zur Verminderung und zum Verschwinden des Zuckers im Urin“. Typische  Prüfsymptome  waren  gro ßer Durst, Schwäche und Abmagerung sowie sehr große Mengen an Urin“.

Dies deckt sich mit den Vorgaben der Kommission D. Tatsächlich haben die Früchte, und vor allem die Samen von Syzygium cumini, blutzuckersenkende Effekte, die vor dem Aufkommen des Insulins in der Allopathie ein Interesse an diesem Mittel geweckt haben. Immerhin seien laut Helmstädter mit Zubereitungen aus Syzygium cumini  Blutzuckersenkungen um 30% zu erwarten. Die Effekte sind tierexperimentell umfangreich belegt und auch am Patienten bestätigt, allerdings mit auffälligen Unterschieden

je nach Pflanzenteil: Während es bei  Anwendung der Samen tatsächlich zur Senkung von Blutzucker und Harnmenge kam, wurde mit der Gabe der Früchte ein Anstieg der Zuckerwerte im Urin festgestellt – dies deckt sich mit Boerickes Prüfung. Die Anwendung von Syzygium  cumini in der Homöopathie hat daher ihre Berechtigung.

 

 

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