Tinnitus  

 

Vergleich: Siehe: Krankheiten + Ohren

 

[Retzek]

Thios. Resultate in Tinnitus besser als durch jedes andere Medikament.

http://www.zeit.de/wissen/index

 

[ZEITonline: Myriam Salome Apke]

Es ist ein Piepen oder Klingeln, ein Pfeifen oder Rauschen. Niemand sonst kann es hören. Und im Grunde ist es gar nicht wirklich da – die Geräusche sind kein Schall, sondern nur Rauch.

Die Leuten, die im Internet vermeintliche Wunderpillen verkaufen. Mit Medikamenten ist dem Krach nämlich nicht beizukommen. Wer die Ohrgeräusche loswerden will, muss seinen Lebensstil ändern, Rede ist vom Tinnitus. Viele Menschen erschrecken bei der Diagnose, dabei ist Tinnitus gut behandelbar, und oft verschwindet er wieder. Also bitte nicht verrückt machen lassen! Schon gar

nicht von manchmal braucht es auch eine Therapie. Aber grundsätzlich sind Ohrgeräusche fast immer harmlos. Sie sind nur das Symptom einer gestörten Hörwahrnehmung.

Dieser Text gehört zu ZEIT Doctor – dem neuen Ratgeber, der hilft, gesund zu bleiben. Lesen Sie hier weitere Artikel zum Thema Gesundheit

1. Elektrische Impulse: Das Innenohr, klein wie eine Kaffeebohne, ist mit rund 15.000 Haarzellen ausgestattet, die Schallwellen auffangen und in elektrischen Strom umwandeln. Über die Hörbahn gelangt der Strom in die Hörrinde und zum Hörzentrum ins Gehirn, das die Signale verarbeitet. Wie bei jedem Stromfluss kann es dabei zu einer Spontanaktivität kommen – im Fall von Tinnitus ist es ein Spontanrauschen, das als Ohrgeräusch wahrgenommen wird. Diese elektrischen Impulse können durch lädierte Haarzellen oder eine gestörte Reizweitergabe ausgelöst werden. Informationen kommen dann falsch im Gehirn an. Manchmal ist das Hörsystem einfach überlastet: Ursprünglich ist das Ohr ein Wachorgan, das uns auf Gefahren aufmerksam machen soll, heutzutage muss es sich aber außerdem mit Auto- und Fluglärm rumschlagen.

2. Phantomtöne: Mit dem Alter sind immer mehr Haarzellen verschlissen, sodass wir schlechter oder in einigen Frequenzen gar nicht mehr hören können. Manchen Theorien zufolge kompensiert der Körper die fehlenden Töne dann, indem er sie einfach selbst erzeugt. Fast immer wird das Ohrgeräusch nämlich genau in der Frequenz wahrgenommen, die der Betroffene schlecht hört. Dagegen hilft: Stille vermeiden und sich ablenken. Selbst wenn das Ohrgeräusch chronisch wird, kann man bei einer Tinnitus-Retraining-Therapie lernen, damit zu leben: Man überhört es dann einfach.

3. Schallwucht: Tinnitus betrifft auch Menschen, die zu laut Musik hören oder an Silvester Knaller zünden. Dadurch können die feinen Haarzellen kaputtgehen, die der Schallbelastung nicht standhalten. Wer es nach einer durchfeierten Nacht piepen hört, sollte den Ohren eine Pause gönnen und nicht gleich wieder die Kopfhörer aufsetzen.

4. Falsche Haltung: Auch Probleme mit der Halswirbelsäule können Ohrgeräusche auslösen. Denn Innenohr und Gehirn werden von Gefäßen in der Halswirbelsäule mit Blut versorgt. Ist die Muskulatur dort verspannt, kann das die Zirkulation stören. Macht sich das mit einem Ohrgeräusch bemerkbar, reagieren viele Menschen erst recht gestresst und verspannen noch mehr – ein Teufelskreis, aus dem man aber ausbrechen kann: alle zwei Stunden die Halsmuskulatur massieren und den Kopf drehen, um die Durchblutung anzuregen.

5. Botschaft aus dem Inneren: Extrem selten kommt es vor, dass Menschen hören, was in ihrem Körper passiert: pulsierende Ohrgeräusche, die davon zeugen, wie Blut durch die Gefäße gepumpt wird, oder Knackgeräusche, die von Muskelzuckungen im Nasen-Rachen-Raum herrühren. Das nennt man objektiven Tinnitus. Gründe können etwa Gefäßverkalkung, Stress oder Bluthochdruck sein. Meist ist das Phänomen nicht von Dauer.

6. Verstopfung: Wer mit Wattestäbchen im Gehörgang herumstochert, kann Ohrenschmalz vor das Trommelfell schieben, wo es sich häuft und antrocknet. Dieser Pfropf führt oft zu Hörminderung und Ohrgeräuschen. Wer das vermeiden will, lässt ab und an ein bisschen Wasser ins Ohr laufen.

Quelle: Sabine Wagner, Deutsche Tinnitus-Liga e.V.

 

Akkupunktur

He 9 + Gb 2 Ohrengeräusche

 

Meine eigene Erfahrung: Zu wenig getrunken.

 

 

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