Viscum Abnoba        

 

www.abnoba.de/fileadmin/Upload/Germany/.../Pat_Info_IH_D_2014_Low___2_.pdf

Stand September 2007

Abnoba GmbH

Hohenzollernstr. 16

D – 75177 Pforzheim

Germany

abnobaVISCUM unterscheidet sich von anderen Mitstelpräparaten durch:

              Sorgfältigen Ausschluß mikrobiellen Abbaus

              Die standardisierte Herstellung verhindert schon ab der Ernte einen mikrobiellen Verderb bzw. den Abbau von Inhaltsstoffen der verwendeten Misteln.

              Keine Oxidative Veränderung des Wirkstoffes

              abnobaVISCUM wird von der Lagerung des Erntematerials bis zur Abfüllung in Ampullen unter Schutzatmosphäre hergestellt, so dass oxidative Veränderungen

            ausgeschlossen werden, welche an der Braunfärbung ähnlicher Präparate zu erkennen sind.

              Hohe Lektin- und Viscotoxingehalte.               Die patentierte Herstellung des Presssaftes erzielt reproduzierbar höchste Konzentrationen von Lektinen und Viscotoxinen.

            Hervorzuheben ist, dass beide Inhaltsstoffgruppen gleichermaßen gut extrahiert werden.

              Liposomale Aufbereitung

              Natürliche, im Extrakt enthaltene Liposomen gewährleisten eine gute Verfügbarkeit des Wirkstoffes und zugleich dessen Stabilität.

Nebenwirkungen:

Sehr selten (<1/10.000) treten folgende allergoide Reaktionen auf:

Herz-Kreislaufsystem: Schock

Atemwege: Atemnot, Bronchospasmus

Haut und Hautanhangsgebilde: lokale oder generalisierte Urticaria = Nesselsucht., Blasenbildung, Exanthem, Erythema exsudativum multiforme

(ein dokumentierter Fall),

Quinke-Ödem,

Allgemein: Juckreiz am ganzen Körper, Schüttelfrost

Bei Auftreten dieser Symptome ist ein sofortiges Absetzen von AbnobaVISCUM erforderlich.

Ärztliche Notfallmaßnahmen in Form einer symptomatischen Therapie sind wie folgt durchzuführen:

Schweregrad 3 (Schock):

Hier ist folgende Reihenfolge der Medikation und Dosierung erforderlich:

a) Adrenalin 0,05 – 0,1 mg intravenös, das heißt 1 ml

Suprarenin 1:1000 mit 9 ml physiologischer Kochsalzlösung verdünnt, davon 0,5 – 1 ml langsam intravenös. Wiederholung dieser Dosis in Abhängigkeit von der Wirkung

und dem Zustand des Patienten in 1 –2 Minuten. Eine genaue Überprüfung der Blutdruckwerte, vor allem auch der Herzaktionen (Rhythmusstörungen) ist erforderlich.

b) Kortikosteroide, z. B. Prednisolon, in einer Dosierung von mindestens 500 bis 1000 mg intravenös.

c) Als Volumenersatz 5%-ige Albuminlösung. Bei einem schweren Zwischenfall wird die hierangegebene Reihenfolge, erst Adrenalin, dann Kortikosteroide, deswegen empfohlen, weil nur mit

Adrenalin eine Sofortwirkung erreichbar ist.

Die an zweiter Stelle vorgeschlagenen Kortikosteroide in der angegebenen hohen Dosierung benötigen bis zum Wirkungseintritt eine Zeitspanne von 5 – 10 Minuten, die

durch die Adrenalinwirkung überbrückt werden muss.

Neben dieser medikamentösen Therapie sind selbstverständlich weitere Maßnahmen wie Lagerung, Beatmung und Herzmassage in Abhängigkeit vom klinischen Bild angezeigt.

Schweregrad 2 (Atemnot, Bronchospasmus):

Diese Symptome klingen in den meisten Fällen nach wenigen Minuten ab.

Andernfalls sollten Antihistaminika eingesetzt werden. Bei nicht ausreichender Wirkung Kortikosteroide intravenös, z.B. 100 mg Prednisolon.

Schweregrad 1 (stärkere Hautreaktionen, Urtikaria etc.):

Diese Symptome klingen ohne weitere Behandlung nach Absetzen des Präparates in zwei Tagen ab.

Schweregrad 1 (Schüttelfrost):

Schüttelfrost kann durch äußere Wärmezufuhr coupiert werden.

Gelegentlich (<1/100) treten folgende Nebenwirkungen auf:

Blut- und Lymphsystem: größere Schwellung benachbarter Lymphknoten

Verdauungstrakt: Diarrhöe

Haut und Hautanhangsgebilde: größere örtliche entzündliche Reaktionen über 5 cm Durchmesser, knotige Verhärtung im Unterhautgewebe an der Injektionsstelle, Aktivierung von Entzündungen Urogenitaltrakt: vermehrter Harndrang

Allgemein: Fieber über 38° C, Abgeschlagenheit, Frösteln, allgemeines Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, kurzzeitige Schwindelgefühle, Müdigkeit

Treten diese Symptome auf, sollte die Dosis um eine Stufe reduziert werden, und die nächste Injektion sollte erst nach Abklingen der Symptome erfolgen. Am Tag nach der Injektion kann eine kurzzeitige Fieberspitze über 39° C auftreten. Dies ist unbedenklich, wenn die Körpertemperatur am dritten Tag nach der Injektion wieder im Normalbereich liegt.

Bei fast allen Patienten treten bei richtiger individueller Dosierung folgende Symptome auf:

Blut- und Lymphsystem: vorübergehende leichte Schwellung benachbarter Lymphknoten

Haut und Hautanhangsgebilde: örtlich begrenzte entzündliche Reaktionen bis 5 cm Durchmesser um die Einstichstelle der subkutanen Injektion

Allgemein: Leichte Steigerung der Körpertemperatur

Diese Symptome sind erwünscht und zeigen die Reaktionsfähigkeit des Patienten an.

Das durch AbnobaVISCUM hervorgerufene Fieber soll nicht durch fiebersenkende Mittel unterdrückt werden.

Bei länger als drei Tage anhaltendem Fieber könnten die Symptome auch durch Infektionen oder Tumorfieber ausgelöst werden.

Überdosierung

Eine Steigerung der Dosis um zwei oder mehr Stärken ist unbedingt zu vermeiden (siehe 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Das Vorgehen zur Ermittlung der individuellen Dosis (siehe Kapitel 4.2.1.1. und 4.2.1.2) ist unbedingt genau einzuhalten.

Rhus-t            (Schmerz < Ruhe + Bewegungsanfang + Anstrengung) Visc-ulx. Arn  (muss schmerzhaftes Teil bewegen)

 

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: pflanzliche Zytostatika (= Cytostatika = natürliche oder synthetische Substanzen, die das Zellwachstum beziehungsweise die Zellteilung hemmen/zur Behandlung von Krebs (Chemotherapie), teilweise auch bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt).

Mistel-Extrakte gehören zu den pflanzlichen Zytostatika. Als wirksame Bestandteile sind vor allem Eiweiße wie die Mistellektine und Viscotoxine zu nennen, aber auch Polysaccharide und liposomale Strukturen tragen zur Gesamtwirkung bei. Die genannten Glykoproteine bzw. Polypeptide wirken zytotoxisch und haben gleichzeitig eine modulierende Wirkung auf das Immunsystem. Die Mistellektine binden an die Zellmembran und werden per Endozytose aufgenommen. In der Zelle wird die Proteinsynthese über die Hydrolyse der rRNA blockiert. Nach mehreren Stunden wird die Zellproliferation gehemmt und Apoptose induziert. Viscotoxine wirken zytolytisch und können so nekrotische Prozesse auslösen. Für Lektine wurde eine selektive Bindung an entartetes Gewebe wiederholt beschrieben.

Die beobachtbaren pharmakodynamischen Effekte sind abhängig von 20 mg – 0,02 mg/ml sowie D 6 - D 30

Folgende Wirtsbäume sind erhältlich von Abnoba:

Tanne = Abietis

            FRIERT viele Tagen. Schweiß.

            Appetit unbändig (nachts).

            Nachts „Als ob Arme absterben“/und „Wie Endglieder“ einzelner Finger „Wie verrenkt“.

            Schlaflos über 2 Wochen.

            Bei Skilanglauf dehnen sich die Lungen besser.

Ahorn = Aceris

            Freude an der Handarbeit/Lachen/Humor

            SCHMERZ krampfartig im Oberbauch (r./nach dem Essen)

Mandel = Amygdali

Birke = Betulae

            Sexuell Angeregt/arbeitet fröhlich/lustbetont/unbeschwert

Weißdorn = Crataegi

Esche = Fraxini

 

[Johannes Wilkins]

Appropriate for sporty, slim women with a male component. Effective with cancer and pronounced lack of strength/patient struggles to accept her fate (nemesis).

Best used at the beginning of or after surgery/chemotherapy/other such treatments.

Experience: Gives strength very soon (patients EXhausted and lack energy).

In the night before his imprisonment Christ prayed in Gethsemane (from the Hebrew gat-schemen meaning “oil press”) at the Mount of Olives. In this significant place we

find the olive (and the Mount of Olives) as the warm, radiant background for this tragic scene. It is here where Christ falls into agony. “Agony” in medical terms also means prolonged throes of death.

Hölderlin: “Where danger threatens, salvation also grows”. More than with any other mistletoe this degree of exhaustion, this agony is characteristic for the ash. The ash might not be equivalent to the olive tree, but it is medically just as important.

Baldur, the god of light, was killed by the mistletoe. After Ragnarok, the Germanic final battle, he is resurrected with the ash. We find him today in the ash-grown mistletoe, we find the resurrected Baldur in his light filled glory reconciled with his great enemy, the mistletoe!

There can be no higher form of reconciliation! As Baldur’s power the ash-grown mistletoe enables us to proudly walk on the earth as Yggdrasil or, to use R.S. fitting translation, as I-bearers“.

“Ash people” are able, like the world ash, to carry (nearly) the entire world for a long period of time (Christophorus.). They are friendly and dedicated to family and environment. Without wanting to be the centre of attention they like to serve, they are extremely resilient and flexible in their nature and in their work. Ash is always prepared to make sacrifices and they make themselves available to others. Now often women who have a job and look after their families at the same time (Ign.). Due to overload

(being divided between 2 tasks: work and household duties), it comes to illness. [female sexual organs (uterus/Krebs)/muscular rheumatism (tendomyopathy)/hormonal disturbances/breast cancer].

Ash-grown mistletoe is particularly effective with cancer and pronounced lack of strength/patient struggles to accept her fate (nemesis). A mistletoe treatment best used at

the beginning of after surgery/chemotherapy/other such treatments.

We regularly experience that ash-grown mistletoe gives strength very soon (patients who are very exhausted and lack energy the ash-grown mistletoe can improve and also

heal the condition).

In the night before his imprisonment Christ prayed in Gethsemane (from the Hebrew gat-schemen meaning “oil press”) at the Mount of Olives. In this significant place we find the olive (and the Mount of Olives) as the warm, radiant background for this tragic scene. It is here where Christ falls into agony. “Agony” in medical terms also means prolonged throes of death.

 

Drug proving with Abnobafraxini 10 Ash-grown mistletoe. Viscum fraxini

Day 1: Pain in l. heel in the evening, like after a long walk.

Day 2: Muscle ACHE (legs). Heavy head (hangover). Feet tired. Battered feeling. Inside l. thumb numb, interfered with work and had to go to bed.

Feels heat around leg. Strong perception of own skeleton from hips down.

Despair about being NEEDED at work and at home, being unable to split in two parts.

Day 4: “As if pins and needles“ in fingers of l. hand.

Symptoms reminded of Chronic Fatigue Syndrome and the connection between Ash and tired feet and the China-resemblance known from antiquity.

                                    Effects during treatment in patients:

                        Often strong to very strong pyrogenic effect (= fever producing) as the Ash is bearer of warmth and Light ether.

                        Regularly fast improvement of weakness and exhaustion (as in Frax-e.).

                        Mother = central (lime + apple passively nurturing), is active, life-giving. [central organs: mammae (l)./uterus].

                        Ash is compatible with other trees and so patients are modest/energetic in their function/likes teamwork/can work under pressure.

                        Treatment most successful between 40 – 60 years.

Chronic Fatigue Syndrome like.

Since Antiquity: connection between “ash” and “tired” feet/Cinchona-effect.

 

Like “Ash people” able to carry the world on the shoulders [= job + care for relatives/flexible/resilient/make sacrifices (Ign)]/don’t want to be centre of attention.

Pyrogenic effect

Life giving mother

Connected with modest people (mother/father)

Between 40 – 60 years of age.

Sep. Viscum fraxini China

 

Apfel = Mali

            Zu Streitgespräche bei der Arbeit geneigt.

            Bei einem Theaterbesuch plötzlich schamhaft bewusst nicht akkurat gekleidet zu sein (verlasse das Theater durch einen Seiteneingang).

            Wahnidee: Bewusstsein im Darm zu sein.

            Kopfschmerz drückend.

            Arm l. taub nachts. Verdauungsbeschwerden mit stinkenden Blähungen (wacht nachts auf im Bewusstsein damit die Umgebung verunreinigt zu haben).

            Stuhl (3 – 5x täglich) in geringe feste Menge.

Kiefer = Pini

Eiche = Quercus

            Erschöpft/“Wie ohne Kraft“ für irgendetwas den ganzen Tag.

            Viel Arbeit ohne Ende.

Kann sich Altersbeschwerden lebendig vorstellen.

            Weniger erschöpft morgens und erfrischt.

            Schmerz im r. Kiefergelenk.

            Leichte Schmerz in Harnröhre und Eichel.

            Stechen im Bauch.

            SCHMERZ (l. Zeigefinger „Wie Arthrose).           

            Beine heiß (Füße)

            Traum: Alte Kirchplatz war ein Heiligtum der Freya (wahre Fakt).

                        Verlangt Süßes am Nachmittag;

 

Die Wahl der Viscum

Sorte Nach den bisher erarbeiteten Gesichtspunkten und Erfahrungen ist folgende Differenzierung in der Wahl der Viscumsorte von Abnoba

Tumoren der Epidermis und der Sinnesorgane                         ABNOBAviscum Betulae

Tumoren der Nerven und des Gehirns                                    ABNOBAviscum Pini, Betulae

Tumoren im Bereich der Bronchien und der Lunge                        ABNOBAviscum Aceris

Tumoren im Bereich des Kehlkopfes und der Halsorgane  ABNOBAviscum Amygdali                                                           

Mamma-Tumoren                                                                        ABNOBAviscum Mali, evtl. Pini                                               

Tumoren des Magen-Darm-Traktes                                                ABNOBAviscum Quercus                                                           

Tumoren des Uro-Genitalsystems, männlich und weiblich ABNOBAviscum Mali                                                           

Tumoren des lymphatischen Systems                                    ABNOBAviscum Fraxini                                                           

Metastasenbildung bei jedem Tumor            ABNOBAviscum Fraxini zusätzlich zum Mistelwirt des Primärtumors - dabei ist auf die Gesamtdosis zu achten!

 

Funktionelle Präkanzerosen bei Hinweisen aus den

Stoffwechselbereich                                                                        ABNOBAviscum Mali, Quercus                                               

Toraxbereich                                                                                    ABNOBAviscum Fraxini                                                            J. Wilkens: die „Burn-out-Mistel“

Kopf-Sinnesbereich                                                                        ABNOBAviscum Betulae

 

Stärke 20 mg – 0,02 mg: Presssaft aus Mistelkraut des jeweiligen Wirtsbaums:

Und zwar aus 20 mg/ml, 2 mg/ml, 0,2 mg/ml, sowie 0,02 mg/ml

Stärken D 6 bis D 30: Viscum album [Wirtsbaum] ex herba recente col. D6, D10, D20, D30 jeweils 1 ml

Anwendungsgebiete

Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis, dazu gehören:

Behandlung bösartiger und gutartiger Geschwulsterkrankungen;

Behandlung bösartiger Erkrankungen der blutbildenden Organe;

Behandlung definierter Präkanzerosen;

Vorbeugung gegen Rückfälle nach Geschwulstoperationen.

Ermittlung der individuellen Dosis

Die individuelle Dosis ist diejenige, bei der sich mindestens eine der folgenden Reaktionen zeigt:

a) Lokale Entzündungsreaktion An der Injektionsstelle erfolgt eine Lokalreaktion.

Diese örtlich begrenzte entzündliche Reaktion der Haut kann bis zu 5 cm im Durchmesser groß sein. Diese Lokalreaktion nimmt innerhalb der nächsten

Tage ab und wird im Verlauf der Behandlung immer schwächer.

b) Änderung des subjektiven Befindens Besserung des Allgemeinbefindens und der psychischen Befindlichkeit, Steigerung der Initiative und gegebenenfalls Schmerzlinderung zeigen an, dass im wirksamen Bereich dosiert wird.

Am Injektionstag eventuell auftretende Abgeschlagenheit, Frösteln, allgemeines Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und kurzzeitige Schwindelgefühle sind

keine Zeichen von Unverträglichkeit, sondern weisen auf eine wirksame Dosierung hin. Wenn diese Erscheinungen innerhalb der nächsten 48 Stunden

nach Injektion nicht abgeklungen sind oder ein tolerables Maß übersteigen, sollte die Stärke bzw. die Dosis reduziert werden.

c) Temperaturreaktion Es können drei Arten von Temperaturreaktionen beobachtet werden:

Sofortreaktion: Ein Temperaturanstieg im Verlauf der ersten 12 Stunden nach der Injektion.

Rhythmisierende Reaktion: Man beobachtet die Wiederherstellung der physiologischen Morgen-/Abendtemperaturdifferenz von mindestens 0,5° C.

Die Messungen sind rektal oder oral durchzuführen. Die erste Messung soll morgens vor dem Aufstehen, möglichst vor 7 h., die 2e Messung zwischen 14 und 18 h.

nach einer halben Stunde Liegeruhe erfolgen.

Es soll immer zur gleichen Zeit gemessen werden. Die zweite Messung sollte möglichst zum Zeitpunkt des individuellen Temperaturmaximums erfolgen. Falls es

erforderlich ist, das individuelle Temperaturmaximum zu ermitteln, muss eine Tagesmessung durchgeführt werden.

Dazu wird von 7 bis 21 h. alle zwei Stunden nach Liegeruhe gemessen.

Spätreaktion: Im Verlauf der Behandlung steigt die mittlere Temperaturlage an.

d) Immunologische Reaktion

Eine positive Reaktion des Immunsystems kann durch einen Anstieg der absoluten Zahl von Lymphozyten +/o. Eosinophilen nachgewiesen werden.

Wird eine der unter a) bis d) genannten Reaktionen beobachtet, ist die richtige Dosierung erreicht. Manchmal zeigt sich ausschließlich eine Temperaturreaktion, bei den

meisten Patienten beobachtet man jedoch Kombinationen aller vier Reaktionen.

Die richtige Dosierung kann schon bei der Stärke 0,02 mg vorliegen. Kann nach 8 Injektionen keine Reaktion beobachtet werden, wird die Konzentration auf Stärke 0,2 mg mit 3 Injektionen pro Woche erhöht.

Ist wiederum keine Reaktion zu beobachten, wird die Konzentration nach 8 Injektionen auf Stärke 2 mg erhöht, nach weiteren 8 Injektionen ohne Reaktion auf Stärke 20 mg.

Wird eine der oben unter a) bis d) genannten Reaktionen erreicht, wird diese Dosierung so lange beibehalten, bis keine der Reaktionen mehr zu beobachten ist. Erst dann wird auf die nächst höhere Stärke gewechselt.

Nach Erreichen der Stärke 20 mg wird die Dosis nicht mehr erhöht.

Da beim Übergang von einer Stärke auf die nächst höhere heftige Reaktionen auftreten können, sollte zunächst nur ½ Ampulle der nächst höheren Konzentration injiziert werden.

Falls schon bei der Stärke 0,02 mg zu heftige Reaktionen auftreten, sollte auf Stärke D 6 übergegangen werden.

Falls auch hier zu starke Reaktionen auftreten, sollte nur ein Drittel der Ampulle verwendet werden, auf die Stärke D 10 oder auf AbnobaVISCUM eines anderen Wirtsbaumes gewechselt werden.

Gelingt es nicht, eine der oben unter a) – d) genannten Reaktionen zu erzielen, so kann auch auf AbnobaVISCUM eines anderen Wirtsbaumes gewechselt werden.

Bei Tumorfieber -auch im Sinne einer B-Symptomatik bei Lymphomen- wird mit der Stärke 0,02 mg eine Normalisierung und Rhythmisierung der Körpertemperatur angestrebt. In diesen Fällen dienen die lokalen Entzündungsreaktionen und das Allgemeinbefinden neben den üblichen onkologischen Verlaufskriterien zur

Orientierung.

Ändert sich im Laufe der Behandlung die Reaktionslage des Patienten, so muss auch die individuelle Dosis neu ermittelt werden. Neben Allgemeinbefinden, Lokal- und Temperaturreaktion können auch immunologische Parameter zur Beurteilung der Reaktionsfähigkeit herangezogen werden.

Während einer Strahlen-, Chemo- oder Hormontherapie und nach einer Operation kann sich die Reaktion der Patienten auf die AbnobaVISCUM-Injektion verändern.

Eine erneute Ermittlung der individuellen Dosis gemäß Kapitel 4.2.1.2, beginnend mit der Stärke 0,02 mg ist dann erforderlich.

Die Dauer der Behandlung ist prinzipiell nicht begrenzt. Sie wird vom Arzt festgelegt und richtet sich nach dem jeweiligen Risiko für ein Tumorrezidiv und dem individuellen Befund bzw. dem Befinden des Patienten.

Die nachfolgende Vorgehensweise wird häufig praktiziert und ist als Vorschlag aufzufassen:

Bei guter Befindlichkeit kann nach zwei Jahren auf zwei Ampullen pro Woche zurückgegangen werden.

Unter Beibehaltung dieser Injektionshäufigkeit können im dritten Jahr Pausen von 1 – 3 Wochen bis zu insgesamt 3 Monaten eingelegt werden.

Im vierten Behandlungsjahr kann zweimal jeweils bis zu 3 Monaten pausiert werden.

Ab dem 5. Behandlungsjahr kann die Behandlungsdauer mit der zuletzt verwendeten Dosis auf 3 Monate pro Jahr beschränkt werden.

Zeiten seelischer und körperlicher Belastung, insbesondere Viruserkrankungen, erfordern eine intensivere Beobachtung. Während der Ferien oder Reisen soll die

Behandlung fortgesetzt werden.

Nach Pausen, die länger als 3 Monate dauern, wird stets wieder mit der Ermittlung der individuellen Dosis begonnen, wie sie am Anfang des Abschnitts 4.

”Dosierung und Häufigkeit der Anwendung” beschrieben wird. Nach Pausen, die kürzer als 3 Monate dauern, sollte die Anfangsdosis bei Wiederbeginn halbiert werden.

            Art der Anwendung

Der Inhalt der Ampulle wird auf eine Spritze aufgezogen und subkutan injiziert. Da die Präparate unter strengem Oxidationsschutz hergestellt worden sind, sollten sie unmittelbar nach dem Öffnen der Ampullen injiziert werden. Angebrochene Ampullen dürfen nicht mehr für eine spätere Injektion verwendet werden.

Nach Möglichkeit sollten die Injektionsstellen stets gewechselt werden (unterschiedliche Stellen im Bauchbereich, ggf. Oberschenkel oder Oberarm). Injektionen in entzündete Hautbereiche (z.B. Lokalreaktion) oder Bestrahlungsfelder sollten vermieden werden.

Nach der Injektion ist eine Ruhepause empfehlenswert.

Durch die parenterale Applikation von AbnobaVISCUM ist eine Beeinflussung der Wirkung im Zusammenhang mit der Einnahme von Lebensmitteln unwahrscheinlich.

In der langjährigen klinischen Erfahrung sind bisher keine Anzeichen bekannt geworden, die gegen eine Anwendung von AbnobaVISCUM bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sprechen.

AbnobaVISCUM kann in der Pädiatrie eingesetzt werden. Die langjährige Erfahrung ergab bisher keinen Hinweis auf eine Kontraindikation für Kinder unter 12 Jahren.

Für Säuglinge und Kleinkinder unter 3 Jahren liegen noch keine ausreichenden Erkenntnisse vor.

 

 

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