Zincum metallicum Anhang

 

Zink gehört zu den ganz lebenswichtigen Spurenelementen, der Zinkspiegel eines gesunden Menschen ist fast ebenso hoch, wie der Bluteisenspiegel.

Unser Zinkspiegel im Blut ist um so größer, je mehr wir wachsen müssen, beispielsweise in der Pubertät.

So erscheint logisch, dass in besonderen Wachstumsphasen, wie Pubertät, Schwangerschaft und in der Rekonvaleszent Zink bis heute eine Rolle spielt.

Die Bauchspeicheldrüse hat einen großen Bedarf an Zink. Hemmt man (in Laborversuchen) das körpereigene Zink, dann entsteht ein Diabetes.

Auch hier findet Zink oft Anwendung.

Dabei geht es um eine veränderte Blutzuckerauswertung allgemein. Sie zeigt sich bei ansonsten gesunden Menschen durch eine Veränderung des

Appetits: Er kann fehlen, er kann übermäßig sein, oder beide Zustände sich abwechseln. Auch plötzlicher Heißhunger kann ein Hinweis darauf sein,

dass ein Mensch homöopathisches Zinkum benötigt.

Leitsymptom: Erschöpfung (Nerven/ganze Körper).

Diese Erschöpfung kann sich entweder in einer Übererregung zeigen o./# großer Schwäche. Restless legs

Nervöse Unruhe, motorische Unruhe. Bei jungen Heranwachsenden beobachten wir oft, dass sie unentwegt mit ihren Füßen zappeln müssen (wenn sie

gerade etwas Wichtiges erzählen)/sie wippen, bis die Bank wackelt, ohne dass es sie im geringsten stört, oder gar Trommeln mit den Füßen.

Ein Durcheinander des Zinkhaushaltes kann sich aber auch durch innere Unruhe zeigen. Das fühlt sich dann an, als würde der Körper innerlich zittern,

oder bisweilen die Zellen „brutzeln“. Solche Empfindungen kommen in Anfällen und gehen auch wieder.

Auch vollkommene Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Kopfschmerz, schlaflos. Lidflattern, Frösteln, Schweißausbrüche und Herabsetzung von Lust

und Potenz.

Hormonschwankungen, Zustand nach Gebären, nach Fehlgeburt, depressive Verstimmungen, erste menopausale Anzeichen und Menopause selbst,

Schulangst, Konzentrationsstörung und Burn-Out-Syndrom sind Episoden im Leben, in denen Zincum eine große Rolle spielen kann.

Es ist sicherlich ein Unterschied, ob ein kraftvoller Mensch voll im Saft steht vielleicht durch einen beruflichen Erfolg, Glück in der Liebe in eine ihm

anzumerkende Unruhe gerät- als wenn diese Unruhe aus einer eigentlichen Erschöpfung und Niedergeschlagenheit heraus entsteht.

Die hier gemeinte Unruhe ist also eher eine, die nicht ganz ins Gesamtbild passt, es ist eine erschöpfte Unruhe.

Alle Symptome, die eine Substanz am Gesunden hervorrufen kann, das heilt die homöopathisch verdünnte Substanz am Kranken. Die Symptome, die Ihr

also lest, sind die, die vorhanden sein können, wenn jemand homöopathisches Zink benötigt.

Es genügen wenige Übereinstimmungen mit den genannten Symptomen. Zwei oder drei genügen zur Mittelwahl.

Zur Mittelverordnung reicht der Zustand der Erschöpfung aus.

Es ist unerheblich, ob real ein zu hoher oder zu niedriger Zinkspiegel im Blut vorliegt, das Homöopathikum wird den Zinkhaushalt an sich in die Balance bringen.

 

Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion und Menschen mit einen essentiellen Bluthochdruck haben einen erhöhten Zinkserumspiegel.

Menschen mit einem Morbus Addison haben einen zu niedrigen Zinkserumspiegel.

Beide Gruppen können Zinkum metallicum benötigen.

 

Erschöpfung + Das Nervensystem ist geschwächt und gleichzeitig auf Hochtouren, „Als ob überreizt“.

Nervöse Empfindlichkeit

Schwäche und Auszehrung

Konzentration gestört

Gesprochenes wird als Geräusch empfunden, weil die Fähigkeit zur Differenzierung einzelner Satzteile verloren geht.

Kann nicht stillsitzen, ständige Unruhe der Füße.

Parästhesien der Haut. (= ein stellenweise Taubheitsgefühl)

Isolierte Beschwerden: ein Körperteil empfindlich, der andere taub, ein Teil kalt, der andere heiß.

Inneres Zittern. Ausgeprägte Anämie;

Schwäche, < durch Essen.

Konvulsische Zuckungen, nachts und während des Schlafs

Zu schwach, um Krankheitsprozesse zu eliminieren.

Entwicklungsstörungen Heranwachsender nach durchgemachter schwerer Erkrankung.

<: hervorgerufen durch: Erschöpfung, psychisch und physisch. Geräusche. Berührung. Nach Überhitzung. Ausbleibende oder unterdrückte Menstruation

>: Bewegung. Starker Druck. Warme frische Luft. Frei fließende Absonderungen, Menses etc. Reiben. Kratzen. Essen

Psyche:

Übererregung. Sehr leicht reizbar. Weiß hinterher gar nicht, weshalb sie so in die Luft gegangen ist. Manchmal ist es, als rege sich der Körper mehr auf, als der Verstand.

Depressive Verstimmung. Schwankende Gefühle, mal mißmutig dann wieder richtig fröhlich.

Konzentrationsverlust. Gedächtnismangel. Wiederholt die an ihn gerichteten Fragen, um sie zu verstehen.

Große Empfindlichkeit gegenüber dem Sprechen anderer; Geräusche. Abgeneigt: Unterhaltung/Arbeit.

Erschöpfung. Schlafwandeln.

Wird richtig sauer, wenn man sie aus der Konzentration holt. Kommt dann nicht wieder gut in die Arbeit zurück. Ist deshalb oft lieber mal allein, manchmal schreit sie, wenn sie angesprochen wird, oder ihr ist zumindest danach. Bei Kindern kann man das schon beobachten, beispielsweise dann, wenn man sie stört, sie kontrolliert, oder einfach nur Schreien (nicht weinen) im Schlaf.

Meckert viel rum, nörgelt und wird dadurch für seine Freunde echt anstrengend..

Kopf:

Schwindel; beim Aufrichten vom Bücken. Schwindelattacken, manchmal mit scharfem Druck an der Nasenwurzel, zusammenziehenden Schmerzen der Augen.

PMS: alles < vor Einsetzen der Menses, mit Ohnmachtsgefühl und Zittern der Hände.

Vielfältige Kopfschmerzen unterschiedlicher Intensität; durch Wärme oder den sonst gewohnten Wein, > durch frische Luft und starken Druck. Schläfenkopfschmerz

durch Aufbeißen.

Kopfschmerz in Schulkinder.

Berstende Kopfschmerzen beim Einschlafen.

Hin und Herrollen des Kopfes, Zähneknirschen und Hineinbohren des Kopfes in das Kissen. (manchmal bei Kindern im hohen Fieber)

Drückende Schmerzen auf dem Scheitel und an der Nasenwurzel erstrecken sich in die Augen.

Verschwommenes Sehen

Haarausfall auf dem Scheitel

Kopfschmerzen mit Durchfall, das Hinterhaupt ist warm, die Stirn kalt.

Augen:

Lichtempfindlichkeit.

Vorübergehende Blindheit während Kopfschmerzen.

Tränenfluss - mit verschwommenes Sehen/beim Essen.

„Als ob die Augen zueinander gezogen werden“

Bindehautentzündung; an den inneren Augenwinkeln bilden sich Kristalle und Verkleben diese, Trockenheit der Augen. Schielen, Oberlidptose.

Granulationen der Lider nach Ophthalmia neonatorum. Pterygium. Ektropium. Entropium. Blepharitis. Schwellung und Verdickung der Lider. Augenrollen. Sieht leuchtende Körper nach Operation.

Ohr:

empfindlich reißende Stiche, Juckreiz des Gehörgangs.

Nase:

Schwellung. Druckschmerz an Nasenwurzel. Trockenes Wundheitsgefühl innerlich. Stock- und Fließschnupfen. Rötliche Verfärbung der äußeren Nase. Leichtes Erfrieren der Nasenspitze.

Gesicht:

Blässe # Röte. Trockene Lippen; Rissen an Mundwinkel.

Mund:

Zähneknirschen. Zahnfleischbluten. Zahnschmerzen. Speichelfluss. Metallischer, bitterer, blutiger Mundgeschmack. Herpes.

Hals:

Schmerzen der Halsmuskulatur, schluckend oder <. Engegefühl, Gefühl des Zugeschnürtseins im Rachen. Schmerzen am hinteren Teil des harten Gaumens und im Gaumensegel, Trockenes Brennen im Rachen. Heiserkeit. Husten mit Stichen im Kopf; hält während des Hustens die Hände an den Bauch, um den durch den Husten entstandenen Muskelkaterschmerz zu lindern, daher findet man manchmal auch das Symptom: Hält beim Husten die Genitalien, aber das ist natürlich quatsch.

Alle Halssymptome < nach Wein, während Menses. Keuchhusten.

Globus hystericus

Brust:

Krampfhaftes Engegefühl beim Atmen, Brennende, wunde, raue, Stechen in der Brust. Unregelmäßiger Puls; gelegentlich ein starker Schlag. Starkes Pulsieren in den Gefäßen während Hitzestadium. Als ob eine Kappe auf dem Herzen sitzt. Linksseitige Intercostalneuralgie. Zusammenschürungsgefühl über der gesamten Brust bei schwachen Menschen.

Abdomen:

Appetitverlust; Verzögerte Magenverdauung. Saures Erbrechen. Darmträgheit. Verstopfung (# Durchfall). Starker Hunger um elf oder zwölf Uhr mit Schwäche und Zittern. Sodbrennen durch Süßes. Hastiges Essen und Trinken.

Übelkeit schlimmer durch Wein. Abneigung gegen Fleisch, Süßigkeiten, gekochtes oder warmes Essen. Flüssigkeiten werden sofort nach dem Trinken wieder erbrochen ( bei Infekt).

Blähungen, heiß und übelriechend. Mannigfaltige Bauchsymptomatik. Leber vergrößert, hart und wund. Koliken durch Gasbildung; nach dem Abendessen, Nachts. Hämorrhoiden, < Wärme;

< Gehen. Afterjucken während Stuhlgang. Große, trockene, schwierige Stühle, mit unwillkürlichem Harnabgang nach dem Stuhl. Verstopfung Neugeborener. Choleraartige Durchfall (Kleinkind). Nervöse Durchfälle. Chronische Dysenterie.

Harnwege:

Starker Harndrang, muss dauernd die Füße bewegen, um den Urin halten zu können. Unwillkürlicher Harnabgang gehend, hustend oder niesend. Pressendes Schneiden über den Nieren.

Blut im Urin (vikarierend unterdrückte Menstruation).

Männliche Genitalien:

Sexuell leicht erregbar. Samenerguß zu früh o. verzögert, nach Samenerguß. Ausfallen der Schambehaarung. Orchitis. Schwellung und Retraktion der Hoden. Schmerzen der Hoden durch Gehen. Husten kann Muskelkaterschmerz bis in die Genitalien ausstrahlend hervorrufen.

Weibliche Genitalien:

Sexualverlangen gesteigert. Verlangen zu masturbieren, aber Orgasmusfähigkeit reduziert.

Regel verstärkt und zu früh. Menses - reichlich, klumpig, fließt nachts stärker. Juckreiz der Vulva während Menses.

Neigung zu Krampfadern während der Schwangerschaft und der äußeren Genitalien. Brüste und Genitalien schmerzhaft. Wunde Brustwarzen. Schmerzen der Ovarien, während Menstruation. Ruhelos, traurig, Kälteempfinden, empfindliche Wirbelsäule und Unruhe der Füße, während Menses. Alle Beschwerden < während der Menses oder kommen nur dann vor.

Nacken:

Spannungs- und Müdigkeitsgefühl des Nackens, nach Schreiben, feinen manuellen Arbeiten oder mentaler Anstrengung. Erst Müdigkeitsgefühl, dann Benommenheit. Brennen, intensives Wehtun entlang der Wirbelsäule, < Sitzen, > Umhergehen.

Sehr empfindlich gegen Berührung. Lumbale Schmerzen sitzend/aufstehend/Hinsetzen und Drehen im Bett. Schneiden zwischen den Schulterblättern. Schwäche des lumbalen Rückens im Stehen. Brennen der Schulterblätter. Spannung zwischen den Schulterblättern.

Glieder:

Schmerz nach Durchwärmung. Schwäche und Zittern der Hände; beim Schreiben; während Menses. Rißbildung und Trockenheit der Hände. Rheumatische, reißende, ziehende auch brennende Schmerzen des Schultergelenks, der Deltamuskeln sowie beider Arme, < Anheben der Arme. Reißende, ziehende Schmerzen. Rheumatische, reißende, ziehende, brennende Schmerzen in den Gelenken der unteren Extremität. Kribbeln und Einschlafen der Unterschenkel und Füße verhindert das Einschlafen, > Reiben und Anspannen der Muskulatur. Brennschmerz der Tibia. Schneidende Schmerzen der Fersen und Taubheit der Sohlen. Zehen geschwollen und schmerzen wund, „Wie durch Frostbeulen“. Frostbeulen jucken und schwellen an. Übelriechender Fußschweiß mit wunden Zehen. Stolpernder, unsicherer Gang, in der Dunkelheit und Augen schließend. Unruhe der Füße; kann sie nicht stillhalten; auch im Schlaf.

Haut:

Trockenheit. Juckreiz an unterschiedlichen Körperstellen, den Gelenkbeugen, an Beinen und Unterschenkeln, < in Bettwärme, verhindert das Einschlafen, sofort > durch Berührung, nie lange anhaltend. Ekzeme; kommen nicht richtig heraus. Trockene Rhagaden der Handrücken bei nur geringer Kälte.

Schlaf:

Schlafwandeln. Schlaflosigkeit. Erschwertes Einschlafen durch Gedankenzustrom. Zucken vor dem Einschlafen. Unruhiger unterbrochener Schlaf mit lebhaften ängstlichen Träumen. Träumt von Dieben. Schreit im Schlaf (unbewußt).

Temperatur:

Frost des Rückens, wie bei Beginn eines Fiebers. Kälte und starke Schweiße der Hände und Füße. Nachtschweiße.

 

[Angelika Lensen]

Zink ist ein unverzichtbares Spurenelement im Körper und beeinflusst viele grundlegende Stoffwechselfunktionen. Wachstum, Haut, Insulinspeicherung, Eiweißsynthese, Spermienproduktion und nicht zuletzt das Immunsystem sind von einer ausreichenden Zink-Zufuhr abhängig. Schon ein geringer Zinkmangel kann die Verdauung beeinträchtigen, obwohl in diesem Stadium noch keine typischen Symptome wie Hautprobleme, Erschöpfung, Haarausfall und brüchige Nägel auftreten. Das berichtet eine Studie der Technischen Universität (TU) München. Ein Mangel an Zink sollte deshalb möglichst vermieden werden, empfehlen die Wissenschaftler.

Zu wenig Zink behindert die Bauchspeicheldrüse

Die Studie der TU München zeigt, dass schon eine leichte Unterversorgung mit dem Spurenelement Zink die Verdauungsprozesse in der Bauchspeicheldrüse behindern und es schneller zu Verstopfung kommt. Die Wissenschaftler haben für ihre Untersuchungen neue Wege eingeschlagen, denn zuvor wurden nur Tiere mit deutlichem Zinkmangel mit Tieren verglichen, die ausreichend mit Zink versorgt waren. »Ein echter Zinkmangel tritt normalerweise aber weder bei Menschen noch bei Tieren wirklich auf«, erklärt Studienleiter Daniel Brugger. Er untersuchte deshalb Tiere mit einem kurzfristigen Zinkmangel. Zink findet sich nur in geringen Mengen im Körper und muss mit der Nahrung aufgenommen werden.

Zu wenig Zink sorgt für Verstopfung

Am Anfang eines Zinkmangels treten keine sichtbaren Symptome auf, allerdings lassen sich bereits minimale Veränderungen in der Leber und im Blut feststellen. Je mehr das Zinkdepot zusammenschrumpft, desto effizienter versucht der Körper, das zugeführte Zink aufzunehmen. Gleichzeitig bremst er die Zinkausscheidung in der Bauchspeicheldrüse. Nimmt der Zinkspiegel weiter ab, sinkt auch der Appetit. Ein Grund könnte nicht verdaute Nahrung im Magen-Darm-Trakt sein, meinen die Wissenschaftler. Normalerweise sorgt die Bauchspeicheldrüse durch die Ausschüttung von Zink in den Magen dafür, dass dort ein gleichbleibendes Niveau des Spurenelements besteht. Bei einem Mangel wird diese Ausschüttung auf ein Minimum reduziert. Dann kommt es bereits

nach einer Woche zu einer verzögerten Verdauung und damit zu Verstopfung.

Senioren, Veganer, Vegetarier sollten genug Zink aufnehmen

Die Ergebnisse, die durch die Untersuchungen an Schweinen zustande kamen, sind durchaus auf den Menschen übertragbar. Die Studienautoren raten daher auch dazu, häufiger mal ein Ei zu essen. Besonders Veganer und Vegetarier sollten auf eine ausreichende Zufuhr von Zink achten. Sie nehmen wegen ihrer pflanzlichen Ernährung viel Phytinsäure auf. Phytinsäure bindet sich an das Zink,

so dass es vom Körper nicht mehr aufgenommen werden kann. Auch Senioren nehmen oft zu wenig Zink auf. Sie leiden nicht selten unter zunehmender Appetitlosigkeit und durch hinzukommende Zahnprobleme ernähren sie sich unausgewogen. Ebenso benötigen Schwangere, Stillende, Sportler und Diabetiker mehr Zink. Schon ein geringes Defizit des wichtigen Spurenelements verursacht beim Menschen erhöhte Entzündungswerte im Blut, sowie eine Schwächung des Immunsystems.

Die besten Zink-Lieferanten

Das meiste Zink enthält mit Abstand die Auster. Tierische Produkte wie Rind-, Kalbfleisch, Fisch und Meeresfrüchte tragen zu einer ausreichenden Zink-Versorgung bei. Doch auch Käse, Eier, Haferflocken, Linsen, Erbsen, Bohnen und Vollkornprodukte helfen, den Tagesbedarf an Zink zu decken. Allerdings ist das Zink aus tierischen Nahrungsmitteln vom Körper besser zu verwerten.

Die gleichzeitige Aufnahme von Eiweiß oder Zitronensäure kann die Aufnahme von Zink verbessern und Vitamin C unterstützt Zink in seiner Wirkung. Verringert wird die Zinkaufnahme durch Phytinsäure aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, durch Gerbstoffe in Kaffee und Tee oder durch viel Eisen, Kalzium, Kadmium und Kupfer.

Warum wir Zink brauchen

Zink ist wichtig für ein gesundes Wachstum bei Kindern und wird für die Zellteilung benötigt. Deshalb unterstützt es gesunde Haut, Bindegewebe und die Wundheilung nach Verletzungen oder Operationen. Zink verbessert die Schleimhautstruktur und erschwert so das Eindringen und Anheften von Viren. Das ist auch der Grund dafür, dass Zink die Dauer grippaler Infekte und Erkältungskrankheiten verkürzen kann. Zink hemmt Entzündungen der Haut und lindert Erkrankungen wie Neurodermitis oder Akne. Aber auch entzündliche Prozesse im Magen-Darm-Trakt lassen sich durch Zink lindern. Beispielsweise bei einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis), bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn oder bei der Glutenunverträglichkeit Zöliakie. Patienten mit Leberzirrhose oder Nierenerkrankungen profitieren von einer erhöhten Zinkzufuhr, weil sie oft ein Zinkdefizit aufweisen und eine Normalisierung den gesamten Behandlungserfolg verbessern kann. Wer an Diabetes leidet, scheidet durch den erhöhten Blutzuckerspiegel mehr Urin und darin gelöstes Zink aus. Das Spurenelement spielt jedoch bei der Synthese, Speicherung und Abgabe von Insulin sowie bei der Insulinwirkung eine wichtige Rolle. Deshalb können solche Zinkverluste, besonders bei Typ-2-Diabetes, den Kohlenhydratstoffwechsel weiter belasten.

 

 

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