Alchemilla vulgaris Anhang
[Ruth Sagerer]
Umhüllen - Behüten - Hervorbringen
Wandel vom Aschenputtel (Kind)
zur selbstbestimmten und
machtvollen Frau
und deren Verbundenheit mit Erde
(Wurzel) und Himmel (Tau).
Hervorbringen und Selbstvertrauen in die eigene
Persönlichkeit – zu sich selbst zu stehen.
Wissenswertes
Das Wesen und die Signatur der Pflanze werden als Umhüllung, Behütung und Hervorbringung beschrieben. Ihre Blätter sind wie Fächer gefaltet, halbkreisförmig und am Rand fein gezackt. Die zarten Blütenrispen sind
von diesen weichen jedoch zähen Blättern umhüllt. Der
Tautropfen im Blatt verkörpert den weiblichen Geburtsschoss und die tiefen
Gefühle in ihrer Mitte der Weiblichkeit. In den „Wassertropfen“ am Blattrand
zeigt sie uns morgens ihr nächtliches Werk: Im eigenen Rhythmus guttiert sie das Wasser der Erde zum Wasser des Himmels in
ihrem Schoß.
Beschreibung
Der Frauenmantel besitzt samtig-behaarte
Blätter und gelbgrüne, eher unscheinbare Blüten. Blütezeit: Juni – August,
15 bis 35 cm. Die Pflanze - ca. 38 Alchemilla-Arten
- ist auf der gesamten nördlichen Halbkugel verbreitet.
Der Frauenmantel gilt als Wetterpflanze und bevorzugt nährstoffreiche
Böden und Wiesen in voller Sonne oder lichtem Schatten. Alchemilla
im Garten samt reichlich aus und hat die Tendenz, andere Pflanzen zu
verdrängen!
Mythologie
Druiden begehrten ihren Tautropfen zur rituellen Reinigung.
Die Alchemisten ("Alchemilla")
im Mittelalter verwendeten den Tautropfen zur Bereitung des Steines der Weisen.
Christen sahen in der Entstehung des Tropfens den
christlichen Läuterungsprozess.
Der Frauenmantel wurde auch als Marienblume verehrt, da sie
sich eingeschlechtlich – Parthenogenese, Jungfernzeugung
- fortpflanzt.
Die alten Germanen weihten die Alchemilla
der Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Frigga (Spenderin des Ehesegens).
Alchemilla – Begleiterin in
Lebensabschnitten – Altes loslassen und Neubeginn
Angefangen von Schwangerschaft und Geburt über Pubertät hinaus begleitet sie v.a. Frauen ein ganzes Leben lang bis in die Wechseljahre in den Zeiten von Übergang und Wandel, um Altes loszulassen und selbstbestimmt
Neues hervorzubringen. Die Alchemilla
dient als Begleiterin durch das Leben, deshalb finden wir Alchemilla
am „Wegesrand“ oder auch am Kuhtritt, dort wo im Leben etwas umbricht, weg-
oder abgebrochen ist.
Alchemilla verbindet Leben und Sterben. Wie eine Hebamme befähigt sie in die Selbständigkeit des Lebens hinauszugehen.
Abnabeln, Abstillen, Kindergarten, Schuleintritt über das
Erwachsen werden hin in die Wechseljahre.
Das heißt sich von Mutter, Heim, aus Geborgenheit und
Altbewährtem lösen, um selbstvertraut die eigenen Wege zu gehen.
Auswertung - Verreibung und Arzneiprüfung
Zu Verreibung
- Fundort: Kirchsee,
Holzkirchen/München
- Im Zeichen der Venus: Freitag,
4° C morgens, Venusgelände
- Verreibung aller
Pflanzenanteile + Guttationstropfen
- Gruppenverreibung: 4 Teilnehmer
(3 Frauen, 1 Mann)
Zur Arzneiprüfung (Blindprüfung)
- Prüfung: 6 Prüfer (4 Frauen, 2
Männer) und Supervisoren
- Einnahme: C200, max. 3 Tage / 3
x tgl.
- Verifizierung der Pflanze (ca.
38 Arten): Dr. Lippert, Botanisches Institut München
- Arzneimittel-Herstellung:
C3-Verreibung, C30 Enzian-Apotheke, W. Schmitt, C200 + M – Helios
Pharmacy
Quelle: Enzian Apotheke, München und Helios
UK erhältlich. (remedia.at)
Eröffnung der Prüfung
PrüferInnen und SupervisorInnen vermuteten eine explosive Substanz geprüft zu haben. Sie fühlten sich enorm gereizt, überempfindlich und impulsiv. Etwas Explosives, sehr Reaktives (vielleicht Vulkanasche, Hekla lava).
Ein Mittel, das das Hervorbringen der eigenen Persönlichkeit
fördert, wagen zu sich zu stehen und sich zu leben.
Das Mittel gab mehr Ich-Gefühl, Selbstvertrauen und
Aufrichtung meinten sie.
Aus der Signatur der Alchemilla
Inkarnierende Wurzelkraft - und - exkarnierende Blütenkräfte
Blatt – umhüllend - Umhang
- umhüllend, umgebend, ummantelnd
- zäh, faserig = bindegewebsfestigend
Lotuseffekt - Blatt
- Gefühle perlen
ab, werden nicht gespürt oder hereingelassen
- undurchdringbar von außen
- Gefühle können aber auch nicht
zum Ausdruck gebracht werden
- Gefühle kommen nur unter Druck
– impulsiv - hervor (schreien)
Parthenogenese* - Jungfernzeugung
- Jungfernzeugung = Entstehung
von Nachkommen ohne Samenzellen und ohne Befruchtung
- Mutter-Töchter - nur weibliche
Nachkommen
- WI – sie hat keine Mutter
- Töchter in Symbiose mit der
Mutter (Mädchen gleiche Symptome wie die Mutter)
- Jungfernzeugung – Vermehrung
ohne männlichen Samen/Bestäubung möglich
- „kam wie die Jungfrau zum Kind“
- hält die Hand der Mutter,
klammert oder unterstützt sie
- alleinerziehende Frauen/Mütter
– selbstbewusst, für ihre Kinder da
- selbstbewusst, berufstätig, im
Arbeitsleben - erschöpft, ausgelaugt, abgearbeitet
- Frauen-Gemeinschaft
- nichts geht rein – nichts geht
raus
- gestaut (Gefühle oder
Wassereinlagerung)
- außen: emotionslos,
undurchdringbar – innen: voller (gestauter) Emotionen
- nicht im Fluss – reizbar und
impulsiv, wenn der „Damm bricht“
- gestaute und unterdrückte
Energie
Guttation - Tautropfen auch am
Blattrand
- zur Herstellung „Stein der
Weisen“
- voller Hingabe, gefühlvoll –
Mitgefühl
- verträumt, weggetreten, unkonzentriert
– konzentriert, Tatendrang
- empfindlich, unstet, labil,
launenhaft
- unterdrückte Gefühle – der
„Gefühlstropfen im Becken“ - weinen
- Innere Alchemie: Das aus der
Tiefe der Erde aufgenommene Wasser wird nachts in sich gereinigt, verwandelt
und „transformiert“ zum Tautropfen. Aus der Dunkelheit der Erde ans Licht des
Himmels.
- Wasser = Mond/Luna = launisch,
wie Ebbe und Flut
- „Gefühlstropfen im Becken der
Frau“
- schweißregulierend
Zacken am Blattrand –Wehrhaftigkeit
- will meine Ruhe und Platz –
Territorium
- schreie laut zu den Nachbarn,
als ich mich gestört fühle
- sehr reizbar - schreit aus dem
Fenster, wenn gestört wird
- Grenze - Abgrenzung: ggü. den anderen
- trotzig
- G. angegriffen, Bedrohung -
Verteidigung
- mehr Stabilität, standhaft –
gg. Streit und Angriffe
Gemütssymptome und Themen der Arzneiprüfung
„In Mutters Stübele“ – Familie und
Geborgenheit
- Familie, alle sitzen gemeinsam
am Tisch – GGT – G. allein für sich, ausgeschlossen
- gemütlich heimelige Atmosphäre
und Beisammensein
- Geborgenheit, Schutz – umhüllt
- Heimat verbunden – ländliches
Leben
- Wehmut, Nostalgie
- Verlangt nach Singen und Summen
„In Mutters Stübele“
– Ein Lied der Alchemilla
heimelig, kindlich, geschützt,
geborgen, Verl. in der Stube sitzen, Verl. singen und summen,
Arbeit im Herrenhaus, frieren,
<< Wind, Zugluft
In Mutters Stübele,
da geht der hm, hm, hm,
in Mutters Stübele,
da geht der Wind.
Mußt
fast erfrieren drin, vor lauter hm, hm, hm,
mußt
fast erfrieren drin, vor lauter Wind.
Du hast kein Hemdchen an und ich
kein hm, hm, hm,
Du hast kein Hemdchen an und ich
kein' Strumpf.
Wir wollen betteln gehn, es sind uns hm, hm, hm,
wir wollen betteln gehn, es sind uns zwei.
Du nimmst den Bettelsack und ich
den hm, hm, hm,
Du nimmst den Bettelsack und ich
den Korb.
Ich geh vors Herrenhaus und vors
hm, hm, hm,
ich geh vors Herrenhaus und du
vors Tor.
Ich krieg ein Apfele
und du ein hm, hm, hm,
ich krieg ein Apfele
und du ein' Birn.
Du sagst "Vergelt es Gott" und ich sag hm, hm, hm,
Du sagst "Vergelt es Gott" und ich sag "Dank".
Heimat, Familie - Geborgenheit
- Kindheitserinnerungen /
Kinderlieder - Backe, backe Kuchen, in Mutters Stüberle
- WEHMUT – schöne Erinnerung, die
vergangene Zeit
- Verl. Heimat, daheim sein,
heimelig, kochen, fürsorglich sein
- Zusammengehörigkeitsgefühl - Im
Kreis der Familie, am grossen Tisch zusammen sitzen
- Verl. zu heiraten (G. ich
gehöre dazu)
- Wunsch nach Sicherheit
- Grundbedürfnisse: Essen, Jagd,
Grillen, einkaufen, Brot backen, Feuer machen, Haus bauen
- Heimweh – aber auch – Fernweh
(Verl. zu reisen)
- Berufe: Familienpflegerin,
Hebamme – Geburtshelferin, Sozialpädagogin, Ausländerintegration
Wechselhaftigkeit – Entscheidungen schwierig
- entscheidungslos
- hin und her, weiß nicht was
will
- „Fähnchen im Wind“ oder auch
konzentriert, geradlinig, zielstrebig, fleissig,
effektiv
- unkonzentriert, sprunghaft
Wechselhaft – die zwei Seiten der Alchemilla
explosiv, gereizt, gestört fühlen
ruhig, gelassen, in sich ruhend
gefühllos, erstarrt, gestaut sehr
empfindsam, weinen (Tränen fließen)
Plötzlichkeit - verbale
Reizbarkeit Ruhe und Gelassenheit
empfindlich, irritierbar (<
Wind) standhaft, verwurzelt, stabil
unentschieden, entscheidungslos
konzentriert, klar, weiß was sie will
vergesslich, schusselig, Was
wollte ich eigentlich gerade? Konzentration, Geradlinigkeit, Ziel vor Augen
langsam, apathisch tatkräftig, erfrischt
benommen, betäubt, lustlos
lustvoll, mitfühlend, sinnlich, kreativ
Abhängigkeit, monoton, im Dienst
stehen selbstbestimmt und voller Tatendrang
Melancholie, Traurigkeit
Hochstimmung, gute Laune, frech
Verletzbarkeit, ohne Grenzen
Wehrhaftigkeit, Grenzen setzen, Nein
Müdigkeit, Apathie, Schwere
Tatendrang, Kreativität, Leichtigkeit
Hitze, Flush,
Rötung Kälte, frostig
Schlaflosigkeit, ruhelos Ver.
Schlaf, viel und erholsamer Schlaf
Heimweh Fernweh
Reizbarkeit, Wutausbrüche, Aufregung
- reizbar!! impulsiv, schnell
ausgeflippt, unduldsam, schreit
- sehr empfindlich, schnell
beleidigt
- aufgebracht, plötzliche
Gefühlsausbrüche - grundlos, anfallsartig, unvorhersehbar, Eruption wie Geysir
- Wut- und Zornausbrüche -
schreit plötzlich und dann ist es auch schon wieder vorbei. Was war jetzt das?
- schreit, wenn gestört - will
Ruhe (geringe Anlässe: geht nicht ans Telefon, Miauen - Katze, Gespräche der Nachbarn,
wenig Kontakt zu Nachbarn)
- extrem aufgeregt und habe eine
Flasche auf einen Sitz geschmissen
- schnell ausgeflippt, Jähzorn,
impulsiv
- Verlangt eigenem Rhythmus
Melancholie, Wehmut
- Traurigkeit, Depression, brüten
- Weinen – grundlos oder aus
Rührung
- Wehleidigkeit - G. als ob
Schwall Emotionen hochkommt und Kehle zuschnürt
Liebe, Romantik, Erotik
- Erinnerung an vergangene Liebe
- Liebeskummer
- romantisch - rosa Kleidung
- Heimat- und Liebesroman
- Träume von Heirat, Verl. zu
Heiraten
- liebevoll - lieblos
- Sexualität – emotionslos
- der „kastrierte Mann“
(Potenzzange, Jungfernzeugung)
- nicht gelebte Sexualität,
Gefühllosigkeit
- Was soll ich mit der? (es wird
mir einen Frau ins Bett gelegt)
Aschenputtel - Die unscheinbare Rose
- nicht sichtbar sein – Die
unscheinbare Rose
- Leistung/Wert wird nicht
erkannt – nicht geschätzt
- Du musst die Pflanze suchen,
erst auf den zweiten Blick oder Rückweg zu finden.
- ausgenutzt - nicht gesehen –
beachtet werden
- missbraucht, Misshandlung
- Ausgrenzung,
Menschenverachtung/ –verletzung
- monotone Arbeit – die Gedanken
sind frei z.B. „Niemand weiss, was wirklich in mir
steckt!“
- Bild: Getreide zu stampfen -
jeden Tag die gleiche Arbeit, doch dabei den eigenen Gedanken nachgehen – das
ist ihre Freiheit.
Pflicht, Notwendigkeit - Verstand
- Verstand beherrscht Gefühle
- Pflicht: pflichtbewusst, folgt
den Erfordernissen
- empfindlich - Erstarrung -
emotionslos – monoton, das tun was zu tun ist
- wenig Körpergefühl
- unterdrückte Gefühle
Umhüllung - Benommen, benebelt, wie hinter Vorhang
- Umhüllung = Schutz,
Geborgenheit, behütet – aber auch
- benebelt, benommen, schläfrig
Alchemie – Wandlung - Transformation
- während der Prüfung kamen viele
Erinnerungen hoch: gute wie schlechte – Kindheitsträume, -ängste etc.
- Erinnerung an „alten“ Kummer,
Liebesenttäuschungen, Trauer und Einsamkeit in der Kinderzeit etc.
- Ich denke immer an eine
traurige Situation vor 16 Jahren und weine…
- Alchemie – aus der Tiefe ans
Licht
- Guttation:
Bewusstwerdung und Wandlung von schmerz- und schicksalhaften langvergessenen Erinnerungen
Geben und Nehmen
- grosszügig
- auch das „letzte Hemd“ hergeben
- verschenkt Dinge die eigentlich
selbst benötigt (Massageöl, Bücher)
- bezahlt Abends die „Runden“ im
Lokal, obwohl selbst wenig Geld
- Trost agg.
(= Nehmen)
- Traum: mein Bruder hat mir
einen Gutschein geschenkt, zum Geburtstag mit 9 Euro und er gab mir soviel
weniger als ich ihm, denn ich
hatte was f. 32 Euro geschenkt
- Viel Arbeit - wenig Lohn!
Hervorbringung – Herausdrängen - Entfaltung
- Tun was ich will!
- „Raus aus dem Stübele“ der Umhüllung
- selbstbestimmt auf den Weg
machen
- Entfalten und sich der Welt
zeigen
- weg von den Regeln anderer -
den eigenen Bedürfnissen folgen
Wandlung und Heraustreten in neuen Lebensabschnitt
- ALTES LOS- UND HINTERSICHLASSEN
– den geschützten Mutterleib/-schoss verlassen -
im Mutterleib behütet, geboren
werden, Entbinden und Abnabeln, Abstillen, Kindergarten, Einschulung (raus aus
Mutters Stübele) bis zu den Wechseljahren
- Wegbegleitung (wächst am
Wegrand)
- Umbrüche im Leben (wächst an
Kuhtritten, wo die Erde weggebrochen ist)
- gibt Mut und Entscheidungskraft
zur Selbständigkeit, d.h. den eigenen Weg zu gehen
- Abschied und Heilung von
Schmerz aus vergangenen Ereignissen - alter Liebe, Familie, Schwester
- Hebamme - Abnabeln, Abstillen -
loslassen
- klammert die Hand (Brust) der
Mutter – loslassen
- Abschied von Altem und
Vergangenheit: Ausmisten, Altes wegwerfen, durchlüften, putzen
Per aspera ad astra!
Auf rauen Wegen zu den Sternen
- „Ohne Fleiß kein Preis“
- Durch die Dunkelheit zum Licht.
- Arbeiten für ein besseres
Leben.
- Mühsal – Tagwerk - Routine:
schwere mühsame Arbeit
- Monotonie - emotionslos, spüre
nichts
- Mahlen, ist wie die
Alltagsmühle, die den Menschen schleift.
- Durchhalten - Zeit
reinarbeiten, nachholen
- Bild: Getreide zu stampfen -
jeden Tag die gleiche Arbeit, jedoch den eigenen Gedanken nachgehen können. Das
ist die innere Freiheit im abhängigen Arbeitsleben.
Arbeit – Tagwerk - Monotonie
- Bild: als Magd verdingt auf einem
Bauernhof, 16 Stunden täglich die gleiche mühsame Arbeit
- Arbeit für wenig Lohn / keine
Anerkennung - gerechter Lohn für Arbeit
- Monotonie - Leben und Zeit geht
mit Arbeit vorbei
- schwere Arbeit -
pflichtbewusstes Tun ohne Freude
- Seufzen – stöhnen
- G. ich kann eigentlich mehr und
besseres, doch komme nicht zu dem, was meine Begabung/Talent ist
- Arbeiten für bessere Zeiten!
- mühsam, G. v. schwerem Tagwerk
für mein Brot
- Lohn für meine Arbeit =>
Gottes Lohn
- ausgeliefert - kein Ausweg
- Hingabe und Annehmen - G. für
diese Aufgabe auserwählt zu sein
- aber auch: zupacken, aufräumen
– Tabula rasa – Tatendrang, Schaffenskraft
Fremdbestimmt - Selbstbestimmt
- Bild: als Magd verdingt auf
einem Bauernhof, 16 Stunden täglich die gleiche mühsame Arbeit und Gefühl
„Wenn ihr wüsstet was in mir
steckt!! = Talente und Begabungen leben, dynamisch, aufsässig, freudvoll - G.
da rauszukommen (aus Situation), woanders hinwollen- in mir gibt es noch ganz
anderes
- Bild: Bäuerin ackert mit Ochsen
und Pflug, schwere Arbeit, sie wirft den Pflug hin und geht davon - Befreiung
aus mühevoller, plagender Situation
- Aschenputtel - Opfer -
unterwürfig – kein Aufbegehren
- verkauft sich unter Wert
- Lebensfreude: „Mache deine
Aufgabe für die Du auf Erden bist!“
Freigeist - Die Gedanken sind frei…
- auch wenn in angestellter
Arbeit, abhängig und fremdbestimmt – Freiheit zu denken was ich möchte
- banale Gedanken gehen durch den
Kopf
- Tagträume
Eigener Rhythmus
- im Fluss bleiben - der eigene
Rhythmus ist wichtig – zur eigenen Zeit
- Abn.
Störung
- Hingabe an das Sein!! Tu das
was gerade zu tun ist.
- Es ist wie es ist, sagt die
Liebe!
- Zentriert – schau nur auf das,
was vor dir liegt
Vom Mädchen zur Frau - selbstbewusst und selbstbestimmt
- Mädchen (sich klein machen,
unentschieden, wenig Selbstvertrauen) –Frau (stark, machtvoll, selbstbestimmt)
- starke und machtvolle Frau
- allein - absolut auf sich
gestellt - die eigenen Entscheidungen treffen
- Ich bin mehr Ich – traue mir
mehr zu! -
- Grenzen setzen, sage „Nein“
- Ich schaffe alles was ich
möchte. Emotional und körperlich voller Tatendrang.
- Schaffenskraft, arbeite gerne
in meinem Rhythmus
- Aufrichtung /Ausrichtung -
blicke in die Weite, G. ich weiss genau wo ich hin
will
- Ich bin mir selbst genug und
zufrieden. (kein Rückzug)
Die Würde der Frau
- Würde und Ehre
- majestätisch, herrschaftlich -
ohne Überheblichkeit
- Die Königinnen im Tarot
- unabhängige, selbständige
Frei-Frauen (Freya)
- selbstbestimmt sein, ich nicht
unterkriegen lassen - dagegen ankämpfen
- Trotz/Widerstand gg. das Gesetz
– „Ich mache was ich will!“
- Aufbegehren - kämpfe gg.
Kränkung und Demütigung
- Regeln und Begrenzungen hinter
sich lassen
- Autonomie und Eigenmacht – G.
andere lachen mich aus
Unrecht – Gerechtigkeit – Schuld - Verurteilung
- ungerecht behandelt fühlen -
sich nicht wehren, beleidigt und zu stolz
- mein Selbstbewusstsein total
angekratzt
- Aufbegehren - kämpfe gg. die
Kränkung und Demütigung
- Memminger Abtreibungsprozess:
Verurteilung von Frauen in auswegloser Situation/Not (durch Männer)
- alleingelassen mit ihrem
Schicksal - Einsamkeit - alleine durchziehen
- Schuld – Rechtfertigung f. die
schmerzhafte Entscheidung in Not
- Sie bekommen ein Urteil, doch
keine Gerechtigkeit.
- Gesetz und Ordnung regeln die
Emotionen.
- emotionslos das Geschehen
betrachten: Gesetze von „Vater Staat“ sprechen mich frei von Verantwortung!“ (Bsp.
dem Bettler gebe ich nichts, denn der Staat sorgt ja für ihn.)
- Mengele - Kadavergehorsam -
Verantwortung abgeben, um die Gefühle zu beruhigen
Verlorene Kinder - Wunde
- ausgeliefert: dem Arzt / der
Justiz / den Lebensumständen ausgeliefert
- Totgeburt - Tod ausgeliefert
- Du alleine mußt
es regeln, allein in dieser Situation – Kränkung und Ohnmachtsgefühl.
- Nehme alle Verantwortung auf
mich - spreche den anderen frei (z.B. Arzt bei Abtreibung)
- Gedanken - hat meine Mutter
oder meine Tochter abgetrieben
Mutter sein – Tochter sein
- Verl. Geborgenheit
- fürsorglich
- es gab keine familiäre
Unterstützung
- sucht den sicheren Platz
- Mutterlosigkeit
- Konflikte mit Mutter
- Vater in der Familie fehlt
(uneheliches Kind, nicht anwesend, keine Verantwortung)
Geheimes – Verborgenes – Tabu
- Verstecken - Gesicht wahren,
nicht dazustehen
- Missbrauch - Abtreibung
- niemand darf davon Wissen
(Kollegen)
- Wunde
Furcht / Ängste
- Panik, Todesangst, Existenzangst,
- Herzangst
- Furcht vor Angriff und
Bedrohung
- Furcht vor Vater
- Krieg, Bomben
- Angst vor Prüfung, Anforderung
nicht zu schaffen
- Tod durch Ersticken, durch Erschiessen
- verurteilt - Ungerechtigkeit
Wahnidee - Bilder
- G. eingehüllt = etwas umfängt
dich (wie Membran) - oder – wie im toten Meer treiben lassen – angenehm.
- G. wie hinter einem Vorhang –
ich drinnen die anderen draußen (Lotuseffekt)
- Bild: verstorbene Großmutter -
amputierte Füße (kann nicht selbst stehen/gehen)
- Es sind die dörflichen Szenen,
des Landlebens und der Tradition der Frauen damals die auftauchen.
- Als Magd verdingt in ärmlichen
Verhältnissen bei Herrschaft im Dienst stehen, sich dem Schicksal fügen.
- Ländliche Verhältnisse,
Einfachheit, heimatverbunden
- auf dem Bauernhof arbeiten,
hart und viel arbeiten „Tun, was zu tun ist“
Träume
Das Unbewusste und Verdrängte zeigt sich sehr bedrohlichen
Träumen: von Krieg, Erschießungen, Nationalsozialismus, Todesängste, Tod durch
Ersticken etc.
Traum - Bombenangriff
Aufgewacht durch „Bombenangriff“ (Donner - Gewitter) – grosse Panik glaubte ein Flugzeugbomber fliegt übers
Haus und wirft Bomben ab (Assoziationen: Krieg, Angriff,
Bomber dreht ab, kommt zurück)
Traum
Auf Demo gg. Ausländerhass (Ausgrenzung, Menschenverachtung/–verletzung, Misshandlung).
Alchemilla bei Kindern - Beispiele
- lässt sich nicht Abstillen
- will nicht in den Kindergarten
- Übergänge und Loslassen
gestalten sich schwierig
- Loslassen der Geborgenheit
(daheim sein, Mutters Stübele)
Körpersymptome
Allgemein
- lähmende Schwere, Schwäche,
Müdigkeit
- frisch, aufgeweckt voller
Tatendrang
Nase!
- Niesen! ständiges Niesen,
nachts Erwachen durch Niesen
- Fließ- und Heuschnupfen,
„Wasserschnupfen“
- Stockschnupfen in den
Stirnhöhlen anfängt, G. wie behämmert, wie ein Schlag auf den Kopf
- Nase verstopft, brennt, trocken
- macht wütend und erschöpft
- starkes Nasenbluten morgens
Augen!
- Konjunktivitis
- gerötet, G. wie Sand
- Verl. Augen zu schliessen
Ohr
- Tinnitus,
Ohrschmerz li.
Gesicht
- schweißnasses Gesicht v.a. rund um den Mund, Hitze zum Kopf, Wallungsgefühl, rote
Flecken im Gesicht
Mund
- trocken beim Sprechen
Lippen
- rissig, blutig aufgerissen
Ober- und Unterlippe, spröde, Herpes
Kopfschmerz / Migräne!
- dumpf - G. Reif um den Kopf
(Schläfen – Hinterkopf)
- Kopfschmerz vom Nacken
hochsteigend - vergeht und kommt wieder
- vom Hinterkopf-Nacken über den
Kopf nach vorne
- mit Übelkeit und viel Erbrechen
(Besserung während AMP, kann seither trotz KS essen)
- Kopfschmerz vom Nacken
aufsteigend über den Kopf
- Kopfschmerz und Übelkeit
- Kopfschmerz beim Erwachen
- Druckgefühl li.
Kopfhälfte, an der Oberfläche
HWS-Nackenschmerz
- Schulter/Nacken-Verspannungen
- erstreckt sich Hinterkopf
- Sm. im Nacken rechts, zieht in
den Arm
- Kopfschmerz vom Nacken
hochsteigend - vergeht und kommt wieder
Hals
- als säße was im Kehlkopf,
Husten aus dem Kehlkopf - hart
BWS
- Brust – Schmerz links,
Verspannung, schmerzempfindlich, Starre – Wärme, einhüllen bessert
- Enge - Verl. tief einatmen,
Beklemmung
Herz!
- Herzangst!!
- plötzliche Herzschmerzen wie
mit Hand zusammengedrückt
- sehr beängstigend, bedrohlich,
(ist es was schlimmes, ist noch irgendjemand da – Hilfe holen?)
- Ausdehnen und Zusammenziehen
von Herz (Hülle)
- Herzklopfen nachts (vor
Mitternacht),
- Beklemmung, Druck auf Sternum,
- Herzklopfen bei Erregung
- G. in der Herzgegend - wie eine
Wallung - sich schwallartig ausbreitende ERSCHÜTTERUNG
Rücken
- plötzlich stechender Schmerz im
Rücken zw. Schulterblätter, als ob Muskeln zusammengezogen, Rückenschmerz
ganzer Rücken
Weiblichkeit - Weibliche Genitalien
- ziehender Schmerz
- zusammenziehender Schmerz - als
würde ich meine Menses bekommen
- heftig zusammenziehender Unterleibschmerz,
kann sich kaum aufrecht halten bzw. kaum atmen vor Schmerz,
- krümmen vor Schmerz
- Blutung durch Schnittverletzung
im Schambereich
- Menstruation mit Kopfschmerz
- Dysmenorrhoe
Blase
- kein Harndrang, während VR - im
Gegensatz zu sonst, da muss ich oft rennen
- häufiger Harndrang nachts
Rektum - Stuhlgang
- wie nicht ganz fertig und Druck
von Innen, leichtes Brennen – wie Blutandrang, blutende Analfissur
- häufiger Stuhlgang und Urinieren
Extremitäten – Hände
- Schmerz li.
Hand, stechender Sm. in beiden Daumengrundgelenken, Schmerz li.
Bein, li. Schulter, li
Kopfschmerz
Extremitäten - Beine
- Schwellung, dicke Beine
(Lymphstau), schmerzhafte Knöchel
- geschwollene Beine bei Hitze – v.a. um die Knöchel – sonst nie so stark
- Knöchel morgens steif
- Frostigkeit – Kalte Hände und Füsse
Haut
- Juckreiz, Pickel, Sonnenallergie,
rote Flecken im Gesicht
Schweiss - Schwitzen
- Schweissausbruch
am ganzen Körper, Schweiss nachts (im Gesicht), tags
Gesicht glänzt von Schweiß, Wärme/Hitze steigt in den Kopf
Schlaf
- Müdigkeit – morgens müde, wenig
Schlaf und doch erfrischt, Schlaf tief und gut erholt,
- häufiges Erwachen nachts,
hellwach – gleich wieder einschlafen
- nachts kein Schlaf -
einschlafen erschwert,
- schlaflos kann 5 - 6 Stunden
nicht einschlafen, dann morgens um 5 Uhr einschlafen und tagsüber dennoch bei guter
Energie und total fit.
- Wenn Schlaflosigkeit dem
eigenen Rhythmus entspringt ist es in Ordnung.
- Müdigkeit morgens: Aufwachen
morgens schwer - oder – erfrischt und voller Tatendrang erwachen.
Speisen: Verlangt: Wasser;
Modalitäten
- < Wind und Zugluft
- Verlangt frische Luft (offne Fenster, es zieht und weht)
- Wetterfühligkeit – KS wenn Luftdruck sich ändert
- < Hitze, Sonne - macht unglaublich zu schaffen
- Reden abgeneigt (Rückzug)
- Verlangt Bewegung (Rad fahren, wandern), zu Reisen (3
Prüflinge waren in Urlaub/ Dienstreisen)
- >> Ruhe, heißes Bad, Wärme, Berührung, zudecken
- Trost abgeneigt
Kurze Zusammenfassung
Sankarans Rosaceae
- Versuch der Einordnung von Alchemilla
• Einwärts/Auswärts – Druck, plötzlich: bei Kopfschmerzen
und Stuhlgang
• Gequetscht, pressend - G. wie gepackt, festgehalten, wie
zusammengedrückt
• Herausgedrückt: G. ausgeschlossen, Abnabeln, Abstillen –
aus bisherigen Lebensabschnitten herausgehen
• Erstickt: Erstickungsgefühl, F. v. Tod durch Ersticken
• Beengung: Kurzatmigkeit: Brust – Beklemmung, Enge – Verl.
tief durchzuatmen
• Passive Reaktion: Ersticken – Kollaps (Herzangst)
• Aktive Reaktion: impulsiv, Verl. zu Reisen, Wandern, sich
schnell bewegen, frische Luft bessert
Gemüt
• „In Mutters Stübele“ –
Geborgenheit, Heimat, Familie, Kindheitserinnerung – hält die Hand der Mutter
• Zeiten des Übergangs im Leben - Entbinden und Abnabeln,
Abstillen – Altes loslassen
• Reizbarkeit – impulsiv, genervt, explosiv - schreien laut
(v.a. wenn gestört) - unterdrückte Gefühle
• wechselhaft – kann sich nicht entscheiden
• Arbeit- und Pflichterfüllung – „Ohne Fleiss,
kein Preis!“ - sein Tagwerk erfüllen, Tu was zu tun ist!
• im eigenen Rhythmus sein wollen (Arbeit, Schlaf etc.) –
selbstbestimmt
• Frau sein: Geburt, Abstillen, Abnabeln, Mutter-Töchter,
Frauengemeinschaft, verlorene Kinder, Abtreibung
etc., G. v. verurteilt, ausgeschlossen – Allein ihre Frau
stehen müssen.
• Mühsal / Härte gg. sich selbst – Arbeiten für etwas
Besseres, „Niemand weiss was in mir steckt!“ – den Umständen/Gegebenheiten
ausgeliefert
• unscheinbar, sich klein machen, Aschenputtel (Kind) –
starke, selbstbestimmt und machtvolle Frau
• benommen, umhüllt, schusselig, langsam, müde, Erschöpfung
– GGT – tatkräftig, aktiv, zielstrebig
• Verl. n. Ruhe und eigenen Rhythmus, Grenzen – gestört
fühlen
• empfindlich!! gg. Lärm, Geräusche, Reden/Gespräche,
Mitmenschen, Zusammenleben
• Panik: Herzangst, Bedrohung (angegriffen werden,
verurteilt, Kriegserinnerung, Bomben), Existenzangst, Tod durch Ersticken oder
Erschießen
• Geben und Nehmen: großzügig, gutmütig, verschenkt Dinge,
die sie selbst braucht, viel Arbeit für wenig
Lohn, Abn. Trost (nicht nehmen)
Träume
Gewalt, Krieg, Bombenangriff, Wasser, Bad, Pferd/Hund,
Heirat, vergangene Liebe, Erotik ohne Gefühl
Körper
Thema von Blutung war kaum aufgetreten…
• Kopf!: Kopfschmerzen, Druck, Schläfen ziehend zum Occiput, vom Hinterkopf/Nacken über den Kopf, G.
von Reif um Kopf, mit Übelkeit/Erbrechen, beim Erwachen,
Wetterwechsel
• Gesicht: Schweiß im Gesicht, um Mund, Hitzegefühl, G. von
abstrahlende Hitze ohne Rötung, Flush -´Hitzewallungen
• Augen: Konjunktivitis, Brennen,
Schwere der Lider
• Nase!: ständiges Niesen, Schnupfen, allergische Rhinitis, Jucken, Nasenbluten morgens, plötzlich
• Hals: Husten – Kehlkopfreizung, Verlangen Singen/Summen
• Mund: rissige Lippen, Aphthen,
Herpes
• Zähne: Wundheitsgefühl, G. Molare sind länger
• Ohren: Sm. Tragus, Tinnitus (hoher Telefonton)
• Herz: Herzangst, Herzschmerz, nachts – G. wie gepackt,
festgehalten, wie zusammengedrückt,
G. v. Ausdehnen und Zusammenziehen, Druck auf Sternum, Herzklopfen bei Erregung, wie Wallung
• Brust: Enge, Beklemmung, Verl. tief zu atmen
• Rücken: SM. der HWS - jede Berührung, wie wund, plötzlich
stechender Schmerz zw. Schulterblätter,
Schmerz über den ganzen Rücken, > Pflaster, Fango <
Zugluft; Schulter-Nackenverspannung
• Weibliche Organen: ziehender Schmerz, zusammenziehend –
als würde die Mens kommen, starker Unterleibschmerz,
zusammenkrümmen, krampfartig, kann sich nicht aufrecht
halten, Menstruation mit Kopfschmerz,
Dysmenorrhoe, Schnittverletzung
• Blase: Urinieren häufig nachts, 4 h.
• Rektum-Stuhlgang: wird nicht
ganz fertig, Brennen – wie Blutandrang, Analfissur, häufiger Stuhlgang
• Haut: Jucken, rote Flecken im Gesicht, Juckreiz, Pusteln,
< Sonne
• Schweiss: Schwitzen am ganzen
Körper, nachts, Gesicht glänzt vor Schweiss
• Extremitäten:
Hände: Sm. Daumengrundgelenk
Beine: Schwellung der Waden - Knöchel, Wassereinlagerungen,
Steifheit morgens
Frieren – kalte Hände und Füsse
• Schlaf: unruhig, unterbrochen, ruhiges Liegen ohne Schlaf,
Schlaflosigkeit, morgens müde, Einschlafen
erschwert
• Speisen:
Verl. Fleisch, Spießbraten
• Durst: Verl. Wasser viel
Modalitäten:
> Bewegung, frische Luft, Natur, Reisen; < Wind,
Zugluft, Sonne, Hitze;
Abgeneigt: Wind, Zugluft;
Verlangt: frische Luft, schnelle Bewegung, Radfahren,
Reisen, Ruhe, Umhang/Decke, selbstbestimmt im eigenen Rhythmus arbeiten sein
Alchemilla - Phytotherapie
• akut: Wunden/Vereiterungen/Verletzungen, nach Geburt/Abortion/Trauma mit Tod;
• antihämorrhagisch – blutungshemmend, Reinigung (Pflanzenwasser)
• bei akuten Entzündungen - Wundheilung
• antibakteriell – entzündungshemmend
• adstringierend - zusammenziehend
(8 % Gerbstoffe)
• antimutagen (tumorhemmend): „Gerbstoffhaltige Extrakte der Droge zeigen antimutagene Wirkungen. Starkes Antioxydants“ (Wichtl). „Möglicherweise fördern diese Ellagitannine die Immunantwort durch direkte Beeinflussung sowohl der Tumorzellen als auch eigener immunkompetenter Zellen. So konnte kürzlich gezeigt werden, daß (...) das in vielen Rosoideen-Arten vorkommende dimere Ellagitannin Agrimoniin die Bildung
von Interleukin 1 induziert“ (Scholz). Bei Präkanzerosen.
• Angiogenese: Hemmung der
Gefäßneubildung behindert Metastasierung und
Tumorwachstum
• Antidysmenorrhoika
• Antirheumatisch (entzündungshemmend bei Rheuma): „Die Lyophilisate aus den Urtinkturen von Alchemilla,
Equisetum und Ilex zeigen (...) einen mindestens
genauso starken entzündungshemmenden Effekt wie die
Antiphlogistika Hydrocortison, Phenylbutazon bzw. Diclofenac-Na“
(Paper, Müller, Franz).
• spasmolytisch - krampflösend
Vorwort/Suchen. Zeichen/Abkürzungen. Impressum.