Argentum metallicum Anhängsel       

 

Silber ist weiß glänzend und weich. Es ist nach Gold das dehnbarste Metall und kann zu feinen,

blaugrün durchscheinenden Folien von Blattsilber ausgewalzt werden/besitzt die beste elektrische und

thermische Leitfähigkeit aller Metalle. Silber reflektiert Licht/Klangwellen, so dass Licht und Töne vollständig wiedergegeben werden. Die außerordentliche Lichtempfindlichkeit des Metalls und seiner

Salze hat ihm die große Bedeutung für die Photographie eingebracht. Es wird mit den meisten anderen Metallen (Ausnahme: Fe/Co) legiert. Silber besitzt von allen Substanzen der Erde das höchste Reflexions- und Absorptionsvermögen für Licht. Diese Eigenschaft erklärt den strahlend weißen Metallglanz des Silbers.

Dem im Lichtlosen beheimateten niedrigen parasitären Leben gegenüber wirkt Silber giftig. Höherem Leben gegenüber ist Silber nicht feindlich, es gibt für uns keine toxischen Belastungen. Wir können Silberdrähte lange als Stabilitätsfunktion im Körper aufbewahren.

So ist auch Silber an sauberer Luft beständig, es läuft bei Anwesenheit von Schwefelwasserstoff o. beim längeren Kontakt mit Schwefelverbindungen schwarz an. Dann wird das Silber Silbersulfid.

Wird von Salzsäure nicht angegriffen/ist in heißer, konzentrierter Schwefelsäure und in Salpetersäure leicht löslich. Silber löst sich in Alkalicyanidlösungen, gegen Laugen ist es sehr beständig. Mit trockenem Chlor bildet sich eine Schutzschicht von Silberchlorid, feuchtes Chlor reagiert oberhalb von 80°C heftig mit dem Metall.

Silber ist ein seltenes Element, kommt etwa 20x häufiger als Gold vor und steht an 67. Stelle der Elementhäufigkeit. Am Aufbau der 16km dicken Erdkruste ist es mit 0,08g/t Gestein beteiligt, im Meerwasser finden sich 1,2 Mikrogramm Silber pro m³. In der Natur kommt es als gediegenes Silber in Form von Körnern/Blättchen/Drähten/Locken vor. Es kristallisiert wie Gold und Platin in der kubischen Kristallform. Das gediegene Silber aus dem Erzgebirge und aus Kongsberg/Norwegen ist vor allem durch Mineraliensammler berühmt geworden.

 

Silber war nach Kupfer und Gold das 3e Gebrauchsmetall, das die Menschen benutzten.

Ägypte: schmückten die Spitzen ihrer Obelisken mit Elektrum (= Legierung aus Silber und Gold).

Griechenland wurde seit dem 7. Jahrhundert vor Christus Silbermünzen geprägt. Zunächst galt Silber wertvoller als Gold.

In Europa wurden im Mittelalter Silbererzvorkommen in Böhmen und in Sachsen entdeckt, was die Prägung von Silbermünzen in Mitteleuropa ermöglichte. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts brachten die Spanier erhebliche Mengen des Edelmetalls aus Amerika nach Europa, der Wert des begehrten Metalls sank.

Die Alchimisten verwandten das Symbol des Halbmondes für das Metall Silber. Die Mondgöttin Luna verkörperte das weibliche Prinzip und stand für Klarheit und Reinheit - im Gegensatz zum männlichen, sonnenhaften Gold.

Alchemistische Symbole für Silber

Etwa die Hälfte des genutzten Silbers fällt bei der Rohstoffgewinnung von Cu, Zn und vor allem bei der

Bleiherstellung aus silberhaltigem Bleiglanz an. Ein Viertel der Gewinnung stammt aus Silbererzen, ein weiteres Viertel aus dem Recycling von Altmetallen. Die Herstellung aus den Silbererzen erfolgt wie beim Gold mit Hilfe der Cyanidlauge.

Gebraucht zur Herstellung von Münzen. Dient aufgrund seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit zur Herstellung von elektrischen Kontakten, von Elektroden oder elektronischen Bauteilen. Sein

Aussehen und seine thermische Leitfähigkeit führte zu einer weit verbreiteten Anwendung bei Geschirr und Bestecken im Haushalt. Für die Herstellung von Schmuck wird es aufgrund seiner Weichheit zur Erhöhung der Härte meist mit anderen Metallen legiert. "Sterlingsilber" besitzt einen Feingehalt von 92,5% Silber. Zahnärzte verwenden eine Legierung aus Quecksilber und Silber (Amalgam) für Zahnfüllungen. Aufgrund der Giftigkeit des Quecksilbers ist diese Anwendungsmöglichkeit Umstritten. Silberverbindungen wie Silberchlorid werden aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit für hochwertige Fotopapiere verwendet. Aufgrund seiner bakterientötenden Wirkung findet Silberpulver auch in Salben eine Anwendung.

Silber und Heilung

 

Körperliche Erschöpfungs- und Auszehrungszustände

Nach Schlafentzug, schweren erschöpfenden Krankheiten, Drogenmissbrauch, schwächenden chemischen Behandlungen, Hunger. Auch der Hungerzustand einer Wunde die wegen mangelnder Blutversorgung nicht heilen kann. Hautentzündungen.

Für all diese Fälle: C6 o. Solunat Nr. 4.

Bei allen Stoffwechselstörungen wie Wassereinlagerungen hilft es für die Ausscheidungsfunktion.

Akute Fieberzustände. Haut-/Schleimhautentzündungen.

Unterfunktion der Eierstöcke, Regelanomalie, Frigidität, Unfruchtbarkeit…

Bei Geburtswehen und Austreibungsstörungen. Eklampsie.

Gefahr des Aborts.

Auch bei Akne, Pyodermien- und allergischen Ekzemen, kann es gut helfen.

Stress, Überforderung, Schockerlebnisse, zehrende Konfliktsituationen. Es bessren sich nicht nur Nervosität, die Ängste. Krankheitsverlauf schleichend.

Schlaflos/vegetative Dysrhythmik wie Herzrhythmusstörung/-jagen, Magenkrämpfe, nervöses

Bei allen Symptomen die mit einer rhythmischen Periodizität auftreten die mit den Mondphasen an- und abschwillt:

Mondsüchtigkeit, Gedächtnisschwund, geistige Erschöpfung, kongestive Kopfschmerz und Migräne.

Höhenangst. Schwindel und Gleichgewichtsprobleme.

Lähmungen, M.S. C 6

Epilepsie C 20 - C 30 o. Solunat Nr. 4

Angstneurosen und Zwangsvorstellungen mit Erregungszuständen. C 6 o. Solunat Nr. 4.

Depressive Verstimmungen zusammenhängend mit Zyklus der Frau C 20 - C 30

 

[Marion Walsdorff]

Arg-met. gilt neben Arg-n. als das charakteristische Mittel der Silberserie in der Homöopathie. Hier ist der schöpferisch tätige Mensch auf seinem Höhepunkt. Hier gilt es, sein Potential zu verwirklichen und seine Fähigkeiten zu erhalten. Auch die Stellung, die er sich inzwischen erarbeitet hat, muss nun verteidigt werden. Verantwortung für die eigenen Fähigkeiten und für die eigene Aufgabe muss übernommen werden. Die Silberserie: Arg-met. in der Homöopathie Silberserie in der Homöopathie

Die Silberserie in der Homöopathie steht für Kreativität, schöpferische Prozesse, künstlerische Tätigkeiten und damit auch, sich etwas zuzutrauen, sich zu zeigen, erfolgreich sein zu wollen und zu glänzen.

Besondere künstlerische oder musische Fähigkeiten haben und damit bereits erfolgreich sind. Aufgrund ihrer Begabung und ihres enormen Ehrgeizes haben sie eine gewisse Stellung in der Gesellschaft eingenommen, die sie auf keinen Fall wieder verlieren wollen.

Ist ihre Stellung o. ihr Ansehen bedroht, bekommen sie heftige Beschwerden. Diese treten entweder im Halsbereich in Form von Heiserkeit oder Halsentzündung auf, im Magen/an den Gelenken. Auf der psychischen Ebene zeigen sich eine erhöhte Reizbarkeit und häufig auch Schlafstörungen.

Der Name Arg-met. kommt aus dem Griechischen von "arguros", was "glänzend weiß" bedeutet. Silber war lange ein wichtiges Zahlungsmittel in Form von Silbermünzen. Heute erkennen wir den Wert von Silber in elegantem Schmuck.

Arg-met. ist das homöopathische Mittel des 11. Stadiums der Silberserie. Hier geht es darum, die eigene Position zu behalten, die man sich aufgrund seiner Fähigkeiten erarbeitet hat. Das kann für ein Kind zutreffen, das Klassenbester ist und plötzlich Beschwerden bekommt, als ein anderes Kind ihm diese Position streitig machen will.

Es kann aber auch bei Erwachsenen angezeigt sein, wenn diese im Berufsleben eine gute Position errungen haben und sie in Gefahr sind, diese zu verlieren. Menschen, die konstitutionell Arg-met. benötigen, reagieren auf diese Situation mit heftigen psychischen und körperlichen Beschwerden. Die körperlichen Beschwerden treten häufig im Hals- und Kehlkopfbereich auf, können aber auch den Magen oder die Gelenke betreffen. Ebenfalls häufig sind Schlafstörungen, Albträume oder eine erhöhte Reizbarkeit.

Lampenfieber und Auftrittsängste

Ob Klassenbester oder bester Verkäufer, ob ausgezeichnete Journalistin oder beste Opern-Sängerin – Argentum-metallicum-Menschen sind die besten in ihrer Gruppe. Sie verfügen über besondere Fähigkeiten und sie haben den Ehrgeiz, eine ausgezeichnete Stellung zu erreichen. Das kann sich schon im Grundschulalter bei den Kindern zeigen.

Kind: sehr intelligent und verfügen häufig über besondere künstlerische Begabungen. Geht es dann aber darum, sein Talent vor einem Publikum darzustellen, bekommen Argentum-metallicum-Kinder Angst. Sie leiden unter extremem Lampenfieber. So kann es sein, dass sie vor einem Auftritt in der Aula eine Halsentzündung bekommen oder sie eine starke Heiserkeit davon abhält mit den anderen aufzutreten. 

VERlangen nach Süßigkeiten und Zucker

Die eigenen Ansprüche, überall der Beste sein zu müssen, haben ihren Preis. Um immer und überall der Schnellste, der Beste, der Begabteste zu sein, brauchen diese Kinder sehr viel mehr Energie als andere. Dies drückt sich in einem starken Verlangen nach Süßigkeiten und schnell verwertbarem Zucker aus.

Innerlich stehen sie ständig unter Druck. Sie müssen mit allem schnell fertig werden, damit sie sich dann – wenn eine Sache geschafft ist – an die nächsten Aufgaben setzen können. Dieser innere Stress führt häufig zu Verdauungsproblemen. Besonders die in großen Mengen verspeisten Süßigkeiten werden nicht vertragen und führen zum Durchfall.

Abmagerung trotz starkem Appetit

Häufig einen sehr guten Appetit und nehmen nicht zu. Der Stoffwechsel arbeitet ebenso wie der ganze Mensch ständig unter Hochdruck. In kurzer Zeit wird alles verarbeitet, was man gerade zu sich genommen hat und das System signalisiert bereits kurz nach einer Mahlzeit wieder Hunger. Auch das ständige Süßverlangen zeigt, dass dem Körper Energie fehlt, um das geistige Hochleistungspensum anhaltend zu erledigen.

Heiserkeit bis Stimmverlust: Häufig sehr musikalisch. Sie singen im Chor oder treten als Solisten auf. Vor einem Auftritt kann es allerdings passieren, dass ihnen die Stimme versagt. Die Angst vor dem Auftritt kann so stark sein, dass ihnen ihre Beschwerden einen Strich durch die Rechnung machen, so dass sie nicht auftreten können.

Ebenso kann ein Reporter oder ein Verkäufer von starker Heiserkeit oder Stimmverlust betroffen sein, wenn ein wichtiger Auftritt bevorsteht. In allen Fällen liegt den Beschwerden die Angst zu versagen zu Grunde. Die eigene Stellung muss unbedingt gehalten werden. Eine nur durchschnittliche Leistung kann nicht toleriert werden. Lieber tritt man dann gar nicht auf die Bühne, als sich eine Blöße zu geben.

 

 

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