Cactus grandiflorus Anhang

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[Peppler/

 

[Sigrid Häse]

Der Säulenkaktus hat einige biologische Besonderheiten, denn er windet sich wie eine Schlingpflanze um Haltestäbe oder Gewächse in der Nachbarschaft. Dieses Schlingen zeugt von genereller

Abhängigkeit, Anpassung, Unselbständigkeit und dem Wunsch nach Unterstützung. Körperlich findet es Ausdruck in krampfenden, stechenden (Dornen) Schmerzen (Herz).

Ist ein erstrangiges Mittel bei Angina pectoris und Herzentzündung/-vergrößerung/-infarkt (drohend).

Das Gefühl, sein Herz würde im Wechsel von einer eisernen Faust umklammert und losgelassen, und der Körper stecke in einem Käfig.

Die Blüte, die die Pflanze hervorbringt, ist riesengroß, öffnet sich aber nur für eine Nacht zur Bestäubung.

Ein zweites großes Einsatzgebiet für dieses Mittel ist Vaginismus = Scheidenkrampf.

Also alles, was mit Liebe zusammenhängt, ist für diesen Patienten ein Krampf, die Liebesfähigkeit ist grundsätzlich gestört.

Das Mittel erinnert mich an das Folterinstrument der eisernen Jungfrau, einem Körper umhüllenden Sarkophag, mit innen angebrachten Nägeln, die den Delinquenten durchbohrten. Folterinstrumente sind immer Ausdruck gestörter Liebesfähigkeit. Genauso beklemmt und eingesperrt fühlt sich der Patient. Die Situation erscheint ausweglos, er muss durchhalten, ist frustriert. Frauen sind in dem großen Kontinent Afrika die Ausgebeuteten, traditionell noch unterpriviligierter als Männer. Kinderreichtum ist ihre einzige Chance etwas Lebensglück zu erhaschen. Versorgung durch Männer findet nicht statt, erbberechtigt sind sie meist nicht, und das mühsam erwirtschaftete Geld wird ihnen von ihren Männern abgenommen, die es vertrinken und sie in ihrem Machowahn mit anderen Frauen betrügen (AIDS). Die Situation ist wahrlich beklemmend und aussichtslos, und die einzige Strategie lautet durchhalten.

 

 

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