Carsinosinum mehrere Organen
Anhängsel
[Hans-Jürgen Achtzehn]
Carcinosinum (10T)
Da wir in der Homöopathie immer eine Störung der Lebensenergie als
Ursache jeder Krankheit betrachten, würde uns die Frage nach der eigentlichen
Ursache der Krebserkrankung nicht weiterführen.
Die Faktoren, die eine Krebsentstehung begünstigen - sei es nun
auf materieller (Umwelt, Ernährung, Medikamente, Hormone, usw.) oder auf
geistiger Ebene (Depressionen, mangelndes Selbstbewusstsein, mangelnde
Kreativität, fehlende Identität, usw.) - sind einerseits als reine Symptome zu
verstehen, andererseits geben sie Auskunft darüber,
in welche Richtung eine Therapie gehen könnte, die in der Lage
wäre, das Krebsgeschehen aufzuhalten oder sogar zu heilen.
Doch selbst die besten Einzeltherapien - oft auch in summarischer
Anwendung, mit ihren bisweilen guten Ergebnissen am Einzelnen - hinterlassen
immer den bitteren Nachgeschmack, dass ein Gesamtkonzept, ein ganzheitliches
Verständnis für diese Menschen noch nicht gefunden worden ist. Klar ist, dass
das Krebsgeschehen nicht allein durch äußere Einflüsse in Gang gesetzt wird
(Raucher haben 11x mehr das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, tatsächlich
entwickeln aber nur 10% von ihnen einen Lungenkrebs.). Krebs kann als eine
tiefe Störung , eine tiefe Disharmonie des Menschen betrachtet werden. Wir
beobachten diese Störungen daher zunächst auf der geistigen, später auf der
psychischen und schließlich erst auf der körperlichen Ebene. Aus diesem Grunde
haben auch Therapien, die außer auf die körperliche auch auf die mentale Ebene
wirken können, die besten Erfolge. Simonten und viele Andere haben bewiesen,
wie wichtig eine mentale Umstellung für die Heilung des Krebspatienten ist
(F. Degroote).
Ein Grund dafür, dass die homöopathische Therapie trotz ihres
ganzheitlichen Ansatzes bei Krebspatienten nicht mit großen Erfolgen aufwarten
kann, könnte in einer bereits zu sehr geschwächten Lebensenergie liegen. Dabei
dient in der Homöopathie die Kreativität eines Menschen als Gradmesser für die
Stärke der Lebensenergie.
Je stärker die Lebensenergie, desto ausdrucksvoller die
Kreativität, desto größer die Heilungschance. Kreativität hat seine Wurzeln in
der geistigen Ebene. Wenn wir die Krebsgeschwulst im körperlichen Bereich
erkennen, dann ist sie auf der geistigen Ebene schon lange manifest.
Interessant dabei ist, dass Dr. Voegeli (Schweiz) sich auf eine Nachfrage über
seine Erfolge in der Krebstherapie derart geäußert hat, dass er zwar keine
besonderen Ergebnisse bei der Behandlung von Krebskranken aufzuweisen hat, dass
aber keiner seiner langjährigen Patienten (im Sinne einer hausärztlichen
Betreuung,
also quasi von Geburt an), jemals an Krebs erkrankt ist.
Wie können wir also frühzeitig cancerogene Strukturen
homöopathisch erkennen?
In diesem Fall helfen uns die Erfahrungen und
Arzneimittelprüfungen der Nosode Carcinosin.
Einerseits gibt es zahlreiche Symptome, die auf eine cancerogene
Diathese hinweisen, andererseits können wir die Idee der Krebserkrankung
erspüren also schon weit im Vorfeld einer Erkrankung (Kind), hilfreich
eingreifen.
Carcinosin ist kein eigentliches Arzneimittel gegen Krebs, sondern
es kann eine Arznei sein zur Aufhebung einer cancerogenen Konstitution.
Bild
Der Erwachsene
Die schon in der Kindheit spürbare Überempfindlichkeit und die
leichte Verwundbarkeit des Carc.-Menschen prägt sich weiterhin aus.
Sie gehen jedem Streit aus dem Weg, denn eine Auseinandersetzung
würde bedeuten, dass man einen Standpunkt beziehen muss. Gerade daran aber
mangelt es ihnen; sie übernehmen viel lieber die Meinung des Anderen, obwohl
sie tief im Innern immer etwas skeptisch bleiben und eine zarte eigene Ansicht
haben, die sie jedoch nie vertreten würden. Jeder Konflikt könnte bedeuten,
dass sich das außen gefundene Identitätsobjekt von ihnen löst. Sie fühlen sich
von diesem Schritt permanent bedroht, erleben daher Trennungen auch schon dann,
wenn sie noch gar nicht anstehen und bemühen sich jederzeit um Frieden und
Harmonie. In diesem Sinne kann man sagen, dass sie - z. B. einem Arzt gegenüber
- nicht direkt autoritätsgläubig sind. Sie bleiben eher skeptisch und lassen
ihn mitunter auch ihr Misstrauen spüren, befolgen jedoch alle seine Anweisungen
und erdulden jede Therapie.
Sie selbst können sehr gütig und mitfühlend sein. Sie opfern sich
auf und stellen ihre eigenen Bedürfnisse völlig in den Hintergrund. Dabei kommt
ihnen/den Anderen ihre Fleißigkeit zugute. Sie haben ein sehr gutes Gespür für
das, was ihre Umgebung braucht.
Wenn es ihm einmal schlecht geht, so kann sich der Carc.-Mensch
durch zärtliche, liebevolle Zuwendung anderer oder durch Bewegung wieder
aufladen. Er geht dann gerne tanzen, wobei ihm rhythmische Tänze wesentlich
besser gefallen. Sein Empfinden dabei ist, dass er sich alles von der Seele
tanzt und sich gleichzeitig dabei mit Energie auftankt.
Eine ähnliche Empfindung hat er bei einem Gewitter oder Sturm, wo
er sich äußerst wohlfühlt (Sep.) - allerdings geht es ihm nach dem Gewitter oft
schlechter.
Der Musik gegenüber hat er ein ambivalentes Verhältnis. Sie kann
seinen Zustand verschlimmern und ihn zum Weinen bringen, sie kann ihn aber auch
sehr erfreuen.
Eine besondere Vorliebe hat der Carc.-Mensch für das Reisen. Er
bevorzugt das Meer. Dabei erlebt er entweder eine deutliche Besserung aller
Beschwerden oder aber eine deutliche Verschlimmerung.
In England z.B. kam diese eigenartige Modalität dadurch zum
Ausdruck, dass es dem gleichen Patienten an der Ostküste gut ging und an der Westküste
jedoch schlecht. Bei anderen war es umgekehrt.
Aus Furcht vor unerwarteten Störungen in ihrer Umgebung sind sie
stets auf Ordnung bedacht (Ars., Lyc., Nux-v.).
Die Harmonie soll sich auch in ihrer Umgebung widerspiegeln. Nichts soll
Anlass zu einem Streit geben.
Wir können den Carc.-Menschen manchmal allerdings auch ärgerlich
erleben.
Besonders gereizt ist er wegen seiner eigenen Vergeßlichkeit. Er
wird geradezu wütend über seine eigenen Fehler.
Solche Menschen vertragen auch selten Widerspruch oder Kritik
(Lyc.), sie wirken dann sehr hartnäckig.
Meist sind sie ruhig, schweigsam, Sprechen abgeneigt. Sie sind
eher argwöhnisch, leicht beleidigt und fühlen sich unzufrieden und unglücklich,
< Trost.
In dieser Phase entwickelt sich zunehmenst eine Apathie, ja sogar
eine Gleichgültigkeit gegen geliebte Personen (Sep.), und sie können trotz
Kummer nicht mehr weinen.
Solche Carc.- Menschen sind im Gegensatz zu den weicheren,
liebevolleren auch selbstmordgefährdet. Bei den anderen entwickelt sich ein
viel zu starkes Pflichtbewusstsein, um solche Überlegungen ins Auge zu fassen.
Im Gegensatz zum Nat-m.-Patienten, der immer noch vom Glauben
getragen wird, dass irgendwann einmal sein Bedürfnis nach Liebe erwidert wird, fehlt
dem Carc.-Patienten eine solche Vorstellung. Er weiß, dass er für sich keine
Liebe zu erwarten hat. Daher richtet er häufig seine Aufmerksamkeit und
Zuwendung auf Tiere. Genauso häufig, wie wir bei ihm eine Angst vor Tieren
(Hunden) antreffen, kommt es vor, dass er sich so liebevoll um seine Tiere
(Hunde), kümmert, als ob es seine Kinder wären.
Es handelt sich also nicht um eine Zuwendung aus Enttäuschung,
sondern aus der Sicht, dass man sowieso nichts zu erwarten hat.
(Diese Hinwendung zu einem Tier finden wir oft bei Krebskranken,
die ihren Partner verloren haben.)
Carc.-Menschen können allgemein sehr ängstlich sein. Entweder
haben sie konkrete Ängste - wie z.B. vor Dunkelheit, vor Hunden, in einer
Menschenmenge oder in engen Räumen - oder ein allgemeines Grundgefühl der
Angst, dass etwas passieren könnte, was ihre Gleichgewichtsbestrebungen in
Frage stellt.
Sie machen sich deswegen permanent Sorgen um ihre nächsten
Angehörigen (um ihre "Hilfs-Ichs") und quälen sich mit Gedanken, was
diesen wohl alles zustoßen könnte.
Genauso leiden sie unter einer Erwartungsspannung vor neuen,
unbekannten Ereignissen und vor Prüfungen.
Sie träumen dann oft, dass sie jemanden suchen und ihn nicht
finden. Dabei muss man wissen, dass die Carc.-Menschen meist sehr gute Schüler,
Studenten usw. sind. Sie begreifen schnell und lernen auch sehr fleißig.
Ihre Sexualität ist ausgeprägt, sie haben einen starken
Geschlechtstrieb, der sie auch zur Masturbation treibt. Auch die Kinder neigen
zu diesem Verlangen.
Der Schlaf kann bei Erwachsenen ähnlich gestört sein wie bei
Kindern. Sie sind abends müde, nach dem zu-Bett-Gehen drängen sich aber so
viele Gedanken auf, dass sie nicht einschlafen können. Diese Gedanken sind
nicht koordiniert, sie schwirren richtungslos im Kopf herum, nichts kann zu
Ende gedacht werden.
In der Nacht können sie häufig grundlos aufwachen. Auch ein
Auffahren, Aufschrecken, Aufwachen durch Zucken oder Aufschreien aus dem Schlaf
ist möglich.
Die Schlaflage ist meist auf dem Bauch oder in
Knie-Ellenbogen-Lage, der Kopf in das Kissen gedrückt (Cac-p./Lyc./Med./Phos./Sep./Tub.)
oder auf dem Rücken, die Arme über den Kopf (Lac-c./Nux-v./Puls.).
Ein Kurzer Schlaf wird oft als erfrischend und bessernd angegeben.
Aufwachen um 4 h.
Träume: Reisen, Jemanden-vergeblich-Suchen, Arbeit und Mord.
Dabei war bei meinen Träumen (Prüfung mit Carc. in C 30, C 200, C
1000) auffällig, dass man nichts zu Ende bringt, nie ans Ziel gelangt. Aber
nicht, weil man z.B. beim Kofferpacken zuviel mitnimmt (Nat-m.) oder den Zug
verpasst (Tub.), sondern es vollzieht
sich alles ruhig und in normaler Reihenfolge, aber wenn man sich dann dem Ziel
nähert, wacht man auf.
Eine besondere Beachtung verdient noch der Hinweis auf die
Behandlung von Warzen mit Carc. (R. Römer in der KH 3/89)
Erfahrungen:
Carcinosinum (10T) wurde in den Potenzen C30, C200, C1000 von drei
Prüfern (J., M., R.) über drei Wochen eingenommen.
Zusammenfassung:
Gemüt:
(J.) Vergesslichkeit (lässt liegen, was er gerade holen wollte)
(J.) Lustlosigkeit, sich für irgendetwas einzusetzen
(J.) Pflichtbewusst aber ohne Interesse
(M.) Unentschlossen beim Aussuchen von Dingen
(M.) Will seine Fehler nicht wahrhaben, findet ausreden dafür
(R.) Fühlt sich einsam
(R.) Sorgen um die Zukunft, selbst nichts geschaffen
(R.) Streit, lässt sich nichts mehr gefallen
(R.) Muss ihr Leben in Ordnung bringen, weiß aber nicht wie
(R.) Gedanken an vergangene Zeiten, "als ich glücklich
war"
Schlaf:
(J./R.) Einschlafen erschwert, viele unklare Gedanken (Coff.)
(J./R.) Erwachen um 4 h.#
Träume:
(J.) Arbeitet: die ganze Nacht, behandelt Patienten.
(R.) putzt alles
(J.) Erfindungsträume, gegen Durst - Cola mit Bitter Lemon, Spiel
- Quartettpoker mit allen Einzelheiten der Spielanleitung
(M.) Alles verändert sich im Traum, verwirrt, findet das aber in
Ordnung, weil sich dann auch automatisch die schlechten Dinge zum Guten
verändern
(J./R.) Große Hallen
(M./R.) Gleichgültiges beobachten
(R.) Sex mit Vielen, dabei Gleichgültigkeit
(R.) Farbe: rot, rubinrot
Haut:
(J.) Zwei Warzen, weich, fleischig, zylindrisch, klein li.
Halsseite, re. obere Brustpartie
Magen:
(J.) Verlangen Sekt
(verträgt ihn aber nicht)
Abdomen:
(J.) Blähungen, Abends im Bett, bei Ruhe schl., Kneifender
Schmerz, Keine Erleichterung beim Abgang
Rektum:
(R.) Stuhldrang um 23 h,
Carcinosinum (Zusammenfassung)
Verzicht
Bei einem Carc.- Menschen folgt dieser Verzicht auf eine
Unterdrückung. Dabei handelt es sich bei ihm weniger um akute Unterdrückungen
als vielmehr darum, dass seinem vorsichtigen Bemühen um eine eigene Identität
und Kreativität nie entsprochen wurde. Es ist nicht wichtig, ob körperlich
entzündliche Prozesse unterdrückt wurden, oder ob er wegen einer Vielzahl von
Verboten im Elternhaus nie dazu gekommen ist, sich selbst zu entfalten. Der Carc.-Mensch
ist sehr empfindsam. Alles, was er unternimmt, dient dazu, seinem Wunsch nach
Harmonie zu entsprechen. Weniger bekannt sind jene Carc.-Menschen, die schon in
der Kindheit äußerst widerspenstig (Tub.) und sehr verspannt sind und später
mäkelig und Trost abweisend werden. Meist finden wir traditionsbewusste,
freundliche, sich selbst zurücknehmende, aufopfernde ("Ich brauche nichts
für mich"), ordentliche, pflichtbewusste Menschen, die jedem Streit aus
dem Weg gehen. Dabei wird ihr Handeln nicht so sehr vom Herzen als vielmehr vom
Kopf bestimmt. Sie glauben nicht mehr, dass sich ihr Wunsch nach Liebe erfüllt.
Sie haben eine intensive Beziehung zur Musik und zum Tanzen. Folgen von
ständigem Kummer, Sorgen, Disharmonie.
Trias:
Hautfarbe wie café au lait
Blaue Skleren
Zahlreiche Hautmale
Familienanamnese:
Bei folgenden Krankheiten, die in der Familie (mütterlichen Linie)
gehäuft auftreten, ist an ein Carcinosin-Miasma zu denken:
Diabetes mellitus, Tb., perniziöse Anämie, Leukämie, Krebs
Patientenanamnese:
Schwere Infektionen, besonders Lungenentzündungen, Drüsenfieber in
früher Kindheit.
Keine Kinderkrankheiten oder Kinderkrankheiten die sich nach der
Pubertät entwickeln.
Chronische Hepatitis.
Symptome:
4wertig - Leicht beleidigt, nimmt alles Übel.
3wertig - Beschwerden infolge Erwartungsspannung (z.B.
Diarrhoe)/Tanzen/Wählerisch und anspruchsvoll.
Kind schlaflos
Stuhldrang, vergeblich; Untätigkeit des Rectums.
2wertig
Empfindlich gegen Musik, gegen Verweise.
Froh bei Blitz und Donner (Sep.).
Gewissenhaft in Kleinigkeiten, ordentlich.
Reisen gern.
< Trost, freundliche Worte
Schlaf, Knie-Ellenbogen-Lage bei Kindern.
Schlafloses Kind, muss gewiegt werden,
Schlaflos wegen Gedankenzudrangs.
Nägelkauen
Nahrungsmittel: Bei Folgenden kann es sich um Verlangen oder
Abneigung handeln, im Wechsel: Eier/Fettes/Milch/Obst/Salz/Süß.
Masturbation bei Kindern.
Allgemeines:
Narbenkeloide
>/< Seeluft
Seiten abwechselnd (Lac-c.)
Warzen
Widerspruchsvolle und abwechselnde Zustände
[Markus Sommer]
‡ Effect of
organ preparations on tumor cells
History and concept of using organ
preparations
Potentized homologous organs used in
homeopathy from an early date. Constantin Hering, who introduced important
medicines made from "lower" animals (Apis/Lach.) wrote that
"potentized parts of the body act on the same parts in a living organism
if given by mouth“.
In 1848, Dr. Hermann described using
preparations made of healthy fox organs to treat the corresponding organs in
humans, saying that "Tinctura hepatica vulpis proved effective without
fail in the treatment of swellings, inflammatory conditions, hardening of the
liver, jaundice and constipation“. Hermann's Hepatin (for the liver), Pulmonin
(for the lung) and Lienin (for the spleen) have largely fallen into oblivion (=
Vergessenheit).
In the field of homeopathy potentized
organ preparations were used to modify the "vital energy" when it was
not taking proper effect in an organ. Nowadays substitutive use of organs
evolved.
Substitution treatment using organ
preparations depends on passive tolerance on the part of the target organism.
An immune response to the medicament can prevent its action. This can be seen
most clearly in organ transplantation, the acme of substitutive organotherapy.
The recipient's immune responses have to be permanently suppressed in this
case. With potentized organ preparations, on the other hand, an active response
from the recipient is essential for success.
R.S. suggested use of potentized organ
preparations (parts of the nervous system/endocrine organs).
R.S. gave only a few detailed statements
on the subject. In a lecture he gave in Dornach on 2 January 1924, he spoke of
conditions affecting the spinal marrow (M.S.?). R.S. spoke of the important
role Arnica plays in the treatment of the condition and then went on to say:
"One makes an extract of the part of the nervous system which is the real
source of the disease, and injects this in a high potency # Arnica“. Experience
has shown that high potencies of organ preparations are useful in the treatment
of inflammatory conditions/in hyperactive states, low potencies in the
treatment of degenerative states with insufficient organ activity. Low
potencies of organs may be given "to support the plant-based
medicament" (= Visc./Hel-n./Colch.).
Pharmaceutics of potentized organ
preparations
A large range of organ preparations is
available today from the anthroposophical pharmaceutical firms (Wala/Weleda = w).
A question that is often asked is how an
animal organ can have an effect in human beings who are, or are designed to be,
independent of and higher than the animal world. The question really applies to
all medicines obtained from the natural world.
R.S.'s answer was that medicines from
the different elemental worlds act on different aspects of the essential human
being. The animal-based medicines on the ether body. In the special case of
organ preparations deriving from higher vertebrates, there is also another
point of view. If we compare the embryos of those vertebrates with human embryos,
the morphology shows considerable agreement. Developmental stages of fox and
human embryos are comparable. Animals go through a stage that is close to the
human but then move away from this, whereas the human being remains close to
his origin in his conformation. This is impressively demonstrated by the
embryogenesis of the hand. At one stage, animals (pig) also show a five-rayed
"human hand" with a thumb capable of opposition, but this later
becomes an animal extremity with different specialization. We see, therefore,
that forces have been active in the animal organ and lie hidden in it that
relate to the human being. These form-giving forces originate in the etheric.
This explains why such organs can be made into medicines for humans. Direct
evidence is presented here that the whole of nature, in its origins, is related
to man - something also discovered in the science of the spirit.
Only brief reference can be made here to
the particular significance of the cow as the donor. This creature lives in a
dream, in a tremendously anabolic metabolism that intensely vitalizes not only
the animal but also its surroundings (dung) if allowed to live a proper life.
Treatment of cancer patients with organ
preparations
Relatively low potencies (D 4 - D 8) are
usually indicated for the treatment of cancer. Higher potencies may be
indicated for a time if an undesirably powerful inflammatory action should
develop with mistletoe treatment, which is unusual.
Low potencies may be expected to act in
3 ways:
1. Inhibition of pathological growth and
perhaps activation of apoptotic processes. Activation of specific immunity may
also be assumed to inhibit tumor growth indirectly.
2. Low potency of the homologous organ
preparation regularly vitalizes and stimulates the functions of the organ
concerned. If a cancer patient has chemotherapy Hepar (nicht sulfuris) D 5 or D 6 will not only result in laboratory
values returning to normal more quickly than without this adjuvant treatment,
but the general condition will improve considerably, with tiredness,
exhaustion, etc. much less of a problem. Medulla ossium D 6 will markedly
reduce the degree of myelosuppression.
3. The above actions, one acting
downwards, in suppression and the other anabolic, acting upwards, come together
in the differentiating activities observed in experimental cell cultures.
Limits are set to a vitality that has gone out of control without killing and
this, in conjunction with configuration according to the tissue's original
tendencies, leading to reintegration in the organism.
In addition to Visc./Hell-n./Colch. etc.
tumor patients receive low potencies of the organ preparation homologous with
the primarily- or secondarily-affected organ (mamma/colon/bronchi/prostate). In
some instances a preparation homologous with an organ that is particularly
likely to be the site for metastases (Hepar/Pulmo). Preparation given 1 - 2
weekly by s.c. injection in the region of the organ or into the fatty tissues
of the subcutis on the upper arm/thigh/abdomen.
Embryonic tissue preparations play a
special role as they act in a wider sense than individual organ preparations [Amnion/Mesenchyme
= lining of all internal organs; the connective tissues
(blood/lymph/bones/cartilages/muscles/skin/fascias/coverings of organs)]
Above is showed how differentiation
impulses come to the embryo from outside.
Organ preparations to treat pain
Major indication for organ preparations
in cancer patients:
Whereas patients are not sufficiently
awake organically in the affected organ to begin with (condition initially
painless/largely unnoticed by the immune system) conscious awareness may be
permanently tied to the diseased organ later on, causing it to be excessively
awake. Apart from potentized medicinal plants and minerals, high potencies of
organ preparations are helpful in this situation.
Plexus coeliacus D 15 - D 30 (epigastric
tumors). This autonomic plexus (or celiac ganglia) serves not only to supply
the epigastric organs but is also connected (via the major splanchnic nerve)
with viscero-sensitive fibers. Conventional pain treatment, attempts made to eliminate this organ with local
alcohol infiltration (pancreatic tumors).
Plexus mesentericus D 15 - D 30 (lower
abdominal pain).
Plexus brachialis D 15 - D 30 (middle
chest).
Plexus lumbalis D 15 - D 30 (pain in lumbar
region )
Substantia gelatinosa D 15 - D 30 (spinal
cord)
Gyrus cinguli [responsible for the link
between pain and emotion/sufferers damage in this part of the brain state that
while they still feel the chronic pain, it "no longer worries" (D 15
- D 30)]. This is also utilized in clinical methods based on destruction of the
organ, but functional modification with a potentized organ preparation would be
a more differentiated approach.
Chest symptoms [with bronchogenic
carcinoma/pulmonary metastasis involving pain or dyspnea Plexus pulmonalis (D
15 - D 30)]. ‡
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