Ceratotherium simum (= Breitmaulnashörner) - Diceros bicornis (= Spitzmaulnashörner)

 

 

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Bedrohte Nashörner

Fünf Arten von Nashörnern leben noch auf der Erde. Zwei davon, die Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum) und Spitzmaulnashörner (Diceros bicornis). Sie sind in den Gras- und Buschlandschaften Afrikas zu Hause.

Asien beheimatet 3 weitere Spezies: Das Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus), das Panzernashorn (Rhinoceros unicornis) und eine Art aus Sumatra (Dicerorhinus sumatrensis).

Fünf Nashornarten weltweit

Die Unterarten der Spitzmaulnashörner

Spitzmaulnashörner unterteilen sich in vier Unterarten, von denen eine bereits ausgestorben ist:

        Östliches Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis michaeli), auf Englisch: eastern black rhino

        Südliches Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis minor) – southern-central black rhino

        Südwestliches Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis occidentalis) – south-western black rhino

        Westliches Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis longipes) – western black rhino, ausgestorben 


Die seit Jahrhunderten andauernde Großwildjagd und die illegale Wilderei haben dem Bestand massiv zugesetzt.

5.250 Spitzmaulnashörner weltweit

Die neuesten Zahlen der Weltnaturschutzunion IUCN stammen aus dem Jahr 2015. Damals zählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 886 Exemplare des Östlichen

Spitzmaulnashorns, 2.220 Südwestliche und 2.164 Südliche Spitzmaulnashörner. Für ganz Afrika sind das rund 5.250 Tiere. Dazu kommen ein paar Hundert, die weltweit in

 Zoos in Gefangenschaft leben.

Der Bestand ist damit aber nicht auf seinem historischen Tiefstand. Seit er im Jahr 1995 infolge von nicht-nachhaltiger Jagd und Wilderei auf etwa 2.400 Tiere geschrumpft

war, haben NaturschützerInnen gewaltige Anstrengungen unternommen, die Spitzmaulnashörner zu retten. Für eine Unterart, das Westliche Spitzmaulnashorn, kam all das zu

spät. Sie gilt seit 2011 offiziell als ausgestorben.

Breitmaulnashörner

Das zweite Nashorn Afrikas ist das Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum), auf Englisch: white rhino.

Von zwei Unterarten gilt eine -das Nördliche Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum cottoni)- seit Kurzem als ausgestorben, auch wenn Forscherinnen und Forscher

versuchen, diese Tiere durch die Züchtung von Nashorn-Embryonen im Labor noch zu retten.

Noch am besten steht es um die zweite Unterart, das Südliche Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum simum). Hiervon gibt es immerhin noch um die 20.000 Tiere, die

meisten davon leben in Südafrika. Zum Vergleich: Einst soll es mehr als 850.000 dieser Tiere gegeben haben, Ende des 19. Jahrhunderts hatten aber nur noch zwischen 20

und 50 im Osten Südafrikas überlebt. Das zeigt zumindest: Nashornbestände können sich von Natur aus erholen. Vorausgesetzt, sie werden streng vor Wilderei und Jägern

geschützt. Grund zum Aufatmen ist das aber nicht. Denn die Wilderei nimmt wieder zu. Allein in Südafrika, wo die meisten Tiere in Nationalparks oder privaten Farmen

leben, wurden 2017 1.028 Tiere von Wilderern getötet. 2007 waren es noch 13. Nashörner Asiens

Fünf Arten von Nashörnern leben noch auf der Erde. Zwei davon, die Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum) und Spitzmaulnashörner (Diceros bicornis).

Sie sind in den Gras- und Buschlandschaften Afrikas zu Hause.

                                                Asien beheimatet drei weitere Spezies: Das Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus), das Panzernashorn (Rhinoceros unicornis) und eine Art aus Sumatra

(Dicerorhinus sumatrensis).

 

 

Fünf Nashornarten weltweit

 

 

Außerhalb von Afrika gibt es drei weitere Nashornarten, darunter die beiden seltensten.

Vom Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus) auf der gleichnamigen indonesischen Insel gibt es nur noch 60 Tiere. Eine Krankheit oder ein Tsunami könnte ausreichen,

um die Art von der Erde verschwinden zu lassen. Das Sumatra-Nashorn (Dicerorhinus sumatrensis) ist noch mit 100 Exemplaren vertreten, verstreut auf verschiedene

Subpopulationen. Beide Arten sind ebenfalls von Wilderei bedroht, aber noch stärker als die afrikanischen Arten davon, dass der Wald abgeholzt wird, in dem sie leben.

Der Verlust von Lebensraum ist auch die größte Gefahr für das Überleben der letzten rund 3.500 Panzernashörner (Rhinoceros unicornis) in Indien. Immerhin steigt

deren Population dank der Schutzmaßnahmen leicht an.

 

 

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