Krebs und
Nahrung
Spezialisten, die sich insbesondere mit Ernährung im Zusammenhang mit Krebs beschäftigen:
Dr. Paul Seeger
Dr. Werner Zabel
Dr. Max Gerson
Dr. Bircher-Benner [†]
Dr. Kollath [†]
Dr. Johanna Budwig
Dr. Jens Wurster [†]
- Öl-Eiweiß Kost,
- Leinöl,
- ungesättigte Fettsäuren,
- Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren
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Gemüse (Kohl)
Zitrusfrüchte
Olivenöl
Öl (Omega-3-Fettsäure/Lein-/Olivenöl/Avocado/Mandeln)
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Tierische Produkten in Bioqualität
Dunkele Schokolade
Getränke: Wasser/grüne Tee
Sojaprodukte mäßig
Beere (Himbeere)
Ganze Äpfel speziell alte Sorte, die mehr Phenole enthalten
SPIEGEL-ONLINE Gesundheit
Kochkurs für Krebskranke Zimt gegen den Metallgeschmack
Die alten Lieblingsgerichte schmecken nicht mehr, der Appetit ist fort, alles schmeckt metallisch: Krebspatienten kämpfen oft mit dem Essen. Ein Koch will ihnen helfen,
den Genuss wiederzuentdecken.
Welche Kräuter schmecken am besten?
Von den elf Kräutern in Mirko Reehs Küche kommen Estragon und Zitronenmelisse am besten an. Diese Vorliebe berücksichtigt der Koch bei seinen Rezepten. Mithilfe
von Kräutern will er den Teilnehmern seines Workshops in Frankfurt am Main wieder zu mehr Genuss beim Essen verhelfen. Die meisten der 12 Frauen und Männer sind
an Krebs erkrankt, die anderen sind Lebenspartner oder Mütter von Krebspatienten.
Viele der Patienten haben ihren Appetit verloren, haben wegen der Medikamente beim Essen einen metallischen Geschmack im Mund oder finden ihre alten Lieblingsgerichte
plötzlich ekelhaft.
Die veränderten Geschmackssinne führten häufig auch zu Konflikten mit dem Partner oder der Familie, sagt Christina Berg von der Hessischen Krebsgesellschaft. Sie wollten
dem Erkrankten etwas Gutes tun und bereiteten die alten Lieblingsgerichte zu. Wenn dem Erkrankten diese plötzlich nicht mehr schmeckten, reagierten die Angehörigen oft
enttäuscht oder hilflos.
Hoher Eiweißbedarf, kein Appetit
"Etwa die Hälfte der an Krebs erkrankten Menschen ist mangelernährt", berichtet die Techniker Krankenkasse, die das Projekt unterstützt. "Die Mangelernährung ist für die
Prognose der Erkrankten relevant", sagt Ernährungstherapeutin Ingeborg Rötzer vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg und dem Frankfurter
Krankenhaus Nordwest. Viele hätten einen so hohen Eiweißbedarf wie Sportler. "Die Patienten sollten unter der Therapie und während der Erkrankung nicht an Gewicht verlieren."
So wie eine 51 Jahre alte Frankfurterin, die zusammen mit ihrer 78 Jahre alten Mutter in die Kochschule von Mirko Reeh gekommen ist. Sie habe oft ohne jeden Appetit gegessen,
weil sie kein Gewicht mehr verlieren durfte und zwischenzeitlich künstlich ernährt werden musste, erzählt die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankte Frau. "Wenn man das Essen
dann wieder rausgeben muss, war die Stunde, in der man es sich vorher reingequält hat, umsonst", beschreibt sie den Kampf mit dem Essen. Inzwischen durchlebe sie
unterschiedliche Phasen. "Jetzt kann ich alles essen.
Allerdings habe ich manchmal gar keinen Geschmack."
Der Kochkurs setze nicht am Mangel an, sondern solle helfen, "Genussmöglichkeiten in den Alltag einzubauen", betont Rötzer. Zimt oder Vanille etwa könnten den metallischen
Geschmack überlagern. Auch Minze und Rosmarin, weiche Speisen, Suppen und Soßen machten das Essen oft genussvoller. Fisch werde oft besser vertragen als Fleisch.
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