Narzismus

https://www.spektrum.de/news/das-groesste-raetsel-ist-wo-narzissmus-herkommt/2176722?utm_source=pocket-newtab-de-de

https://www.esquire.de/news/gesellschaft/darvo-schuldumkehr-beziehungen-hilfe?utm_source=pocket-newtab-de-de

https://www.

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Mythos: Narziss war ein sehr eitler junger Mann. Er verschmähte die Liebe der Nymphe Echo, weil sie seiner Schönheit angeblich nicht gerecht wurde.

Die Liebesgöttin Aphrodite bestrafte ihn dafür mit einer unstillbaren Selbstliebe. Er sah sein Spiegelbild im Wasser, wollte es fassen und ertrank.

 

Sycoccus Co.

 

[Prof. Claas-Hinrich Lammers.]

https://web.de/magazine/gesundheit/mitgefuehl-angst-kritik-narzissmus-krankhaft-34718230

 

Arroganz Blasiertheit Egozentrik Einbildung Eingebildetsein Eingenommen von sich selbst Hochmut Hoffart (veraltend) Narzissmus Selbstgefälligkeit ·

Stolz Überheblichkeit übersteigertes Selbstbewusstsein Dünkel (veraltend) Prätentiös Selbstüberhebung egoistisch (Hauptform) denkt nur an sich (selbst)

egoman egomanisch egozentrisch eigennützig eigensüchtig hält sich für den Mittelpunkt der Welt ichbefangen/-bezogen/-süchtig jetzt komm (erst mal)

ich (Spruch) narzisstisch selbstbezogen/-süchtig/-verliebt unsozial

Unterm Strich komm ich. (Slogan), von sich selbst eingenommen subjektivistisch, eitel gefallsüchtig kokett

[Canela López]

https://www.businessinsider.de/leben/beziehung/an-diesen-vier-anzeichen-erkennt-ihr-ob-ihr-einen-narzissten-datet/?utm_source=pocket-newtab-de-de

 

[Gerhard Miller]

Ein Narziss ist ein Mensch mit einem unnatürlichen Selbstbild. Diese Störung ist oft das Ergebnis einer unglücklichen Kindheit, in welcher um Anerkennung gerungen

werden musste. Das Ergebnis des Defizits beschreibt Karl-Josef Müller in seiner Materia Medica ‚Wissmut’:

Narzissus meint nicht schön, attraktiv oder klug genug zu sein. Komplimente kann sie nicht annehmen. Mit ihrem Körper ist sie unzufrieden und sie isst bulimisch. Kompensatorisch lässt sie sich die Brust straffen und tritt selbstbewusst auf.

 

[Nele Langosh]

Dieser Artikel ist enthalten in Spektrum – Die Woche, 19/2021

Wenn Monika Celik beobachtet, wie vertraut manche Mütter mit ihren Töchtern umgehen, spürt sie einen Stich im Herzen. Zwar habe es Zeiten gegeben, in denen sie Hoffnung entwickelte, die Mutter könnte sie doch lieb haben. »Aber diese Phasen gingen immer sehr schnell vorbei. Was folgte, empfand ich wieder als ihr übliches gleichgültiges, aggressives und abwertendes Verhalten«, schreibt sie in ihrem Buch »Narzissenkinder«. Monika Celik ist sich sicher: Ihre Mutter hat eine narzisstische Persönlichkeit.

Auf den ersten Blick erscheinen Narzissten extrem selbstbewusst oder sogar selbstverliebt. Ihre Gedanken kreisen vorzugsweise um die eigene Person, sie halten sich

für großartig, wollen bewundert werden und sind überzeugt, eine besondere Behandlung zu verdienen. Doch häufig haben Narzissten auch verletzliche Seiten.

Bei einem Misserfolg zweifeln viele auch an sich oder schämen sich für einen Fehler, fühlen sich innerlich leer und können sogar Suizidabsichten entwickeln.

Wenn die narzisstischen Züge zu Leid und Beeinträchtigung führen, diagnostizieren Ärztinnen oder Psychologen eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung.

 

    »Andere Menschen sind für Narzissten nur wichtig, wenn sie eine Funktion erfüllen«

(Stefan Röpke, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin)

 

Stefan Röpke, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin und Leiter des Bereichs Persönlichkeitsstörungen

»Eigentlich haben Narzissten einen besonders niedrigen Selbstwert. Mit ihrem Verhalten versuchen sie, den Selbstwert auf ein normales Niveau zu heben«, sagt.

Die Überheblichkeit dient also dazu, sich innerlich stark zu fühlen. Weil Narzissten im Grunde jedoch unsicher sind, reagieren sie sehr sensibel auf Kränkungen.

»Dann können sie wütend werden, bis hin zu Raserei oder Gewalt«.

Die Gefühle oder Sorgen ihrer Mitmenschen spielen für Narzissten dabei keine Rolle. Der Empathiemangel zeigt sich auch im Gehirn: Eine Arbeitsgruppe um Stefan Röpke

fand bei Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung im Vergleich zu Gesunden weniger graue Substanz in Hirnregionen, die an der Entstehung von Mitgefühl beteiligt sind. »Andere Menschen sind für Narzissten nur wichtig, wenn sie eine Funktion erfüllen«, erklärt der Psychiater. So schmücken sich narzisstische Eltern zum Beispiel mit ihrer hübschen Familie oder einer einflussreichen Freundschaft. »Oder sie werten andere ab, um sich selbst aufzuwerten.« Weil Narzissmus den Kern eines Menschen betrifft, ist er schwer zu therapieren und beeinflusst das gesamte Umfeld – auch die Kinder.

 

Monika Celik tauscht sich über eine Facebook-Gruppe mit anderen Menschen aus, die ebenfalls narzisstische Züge an ihren Müttern wahrnehmen.

Einige Geschichten hat sie in ihrem Buch zusammengetragen. Viele berichten, dass sich in ihrer Kindheit alles um die Bedürfnisse der Mutter gedreht hat.

Deren hohe Ansprüche konnten die Kinder kaum erfüllen. Manche wurden zwar in den Himmel gelobt, wenn sie in der Schule oder beim Sport herausragende Leistungen erzielten. Doch fiel eine Klassenarbeit weniger gut aus oder erreichten sie im Turnier nur den zweiten Platz, reagierte die Mutter kalt und zurückweisend.

Dadurch dachten die Kinder, sie seien unbegabt oder gar wertlos.

 

    »Ein Kind braucht das Gefühl, geliebt zu werden, und beständig positive Rückmeldung, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln«

(Silke Wiegand-Grefe, Psychologin)

 

»Narzissten sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass für die Liebe zu Kindern kein Platz bleibt«, sagt die Psychologin Silke Wiegand-Grefe. »Ein Kind braucht aber

das Gefühl, geliebt zu werden, und beständig positive Rückmeldung, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln«, sagt die Leiterin der Familienambulanz des

Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf weiter.

 

Diese Beständigkeit fehlt in einer narzisstischen Eltern-Kind-Beziehung. Denn fühlen sich narzisstische Eltern in ihrem Selbstwert bedroht, können sie verletzend reagieren.

Betroffene berichten von Vorfällen, bei denen die Mutter ohne erkennbaren Grund eine wichtige Theateraufführung des Nachwuchses versäumt hat – oder gar die Hochzeit.

Statt den Eltern geben sich Töchter und Söhne häufig selbst die Schuld für dieses Verhalten. »Kinder glauben, ihre Eltern wüssten schon, wie die Welt funktioniert und was

richtig und falsch ist«, erklärt Silke Wiegand-Grefe. Das wechselhafte Verhalten erschüttert das kindliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in die Umgebung. Vermittelt ein Elternteil dem Kind zum Beispiel, dass es sich nicht genug anstrengt und ein Nichtsnutz ist, entwickelt die Tochter oder der Sohn wahrscheinlich ebenfalls

eine negative Meinung von sich.

 

    »Narzisstische Eltern benutzen ihre Kinder zur Befriedigung ihrer narzisstischen Bedürfnisse«

(Silke Wiegand-Grefe)

 

Aus Angst, nicht mehr geliebt zu werden, tun Kinder alles dafür, die Aufmerksamkeit von Mutter oder Vater zurückzugewinnen. Ihre eigenen Wünsche und Gefühle stellen

sie in den Hintergrund. »Narzisstische Eltern benutzen ihre Kinder zur Befriedigung ihrer narzisstischen Bedürfnisse, zum Beispiel um sich großartig zu fühlen«,

erklärt Silke Wiegand-Grefe. Dieser emotionale Missbrauch sei noch wenig erforscht, aber mindestens ebenso schmerzhaft wie körperlicher Missbrauch.

Da es Narzissten an Empathie mangelt, nehmen sie das Leid der Kinder kaum wahr. Klärende Gespräche verlaufen oft ins Leere. »Weil narzisstische Eltern so leicht kränkbar

sind, müssen die Kinder sie mit Samthandschuhen anfassen und trauen sich nicht zu erzählen, was sie quält«, sagt Silke Wiegand-Grefe. Nach außen geben sich die Mütter

und Väter fürsorglich und liebevoll, zeigen die Berichte von Betroffenen. Auch für das Umfeld ist die Belastung der Kinder daher schwer zu erkennen.

Wie sich der Narzissmus eines Elternteils auf die Entwicklung der Kinder auswirkt, wurde bisher ebenfalls kaum wissenschaftlich untersucht. Eine norwegische Forschungsgruppe um die Psychologin Silje Steinsbekk interessierte sich in einer 2019 publizierten Studie für elterliche Persönlichkeitsstörungen und die seelische Gesundheit der Kinder. Das Team befragte mehrfach fast 600 Mütter, Väter und ihre Kinder im Alter von vier bis acht Jahren. Zeigten die Eltern Merkmale einer Persönlichkeitsstörung des Clusters B (zu denen im Diagnoseleitfaden DSM-5 neben der narzisstischen Persönlichkeitsstörung auch die Borderline-, histrionische und antisoziale Persönlichkeitsstörung gehört), berichteten die Kinder zwei Jahre später von stärkeren depressiven Symptomen. Der tatsächliche Effekt werde womöglich unterschätzt, weil sich der Einfluss der Persönlichkeitsstörungen über die Zeit noch verstärke, meinen die Forschenden.

Kinder von psychisch kranken Eltern haben eine 1,8- bis 2,9-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit, selbst eine seelische Erkrankung zu entwickeln, ergab eine Analyse der WHO. Haben Mutter oder Vater eine Persönlichkeitsstörung, könnte der Nachwuchs besonders stark beeinträchtigt sein. Darauf weist eine Studie von Silke Wiegand-Grefe hin. »Durch die hohe Vererbbarkeit von Narzissmus sind die Kinder außerdem gefährdet, selbst narzisstisch zu werden«, sagt Psychiater Stefan Röpke.

Die Familientherapeutin Silke Wiegand-Grefe begleitet betroffene Kinder und meint: »Wie sie sich entwickeln, hängt davon ab, ob sie auch positive Beziehungserfahrungen machen.« Menschen aus dem sozialen Umfeld wie die Großeltern, eine Nachbarin oder der Lehrer könnten den negativen Einfluss ausgleichen, indem sie dem Kind Sicherheit und Selbstvertrauen vermittelten. Der andere Elternteil sei dagegen oft selbst belastet: »Die Beziehungen von Eltern mit Persönlichkeitsstörungen gehen häufig in die Brüche.«

 

    »Für die erwachsenen Kinder ist es wichtig, aus der negativen Beziehung zu dem narzisstischen Elternteil herauszukommen«

(Stefan Röpke, Psychiater)

 

Die meisten Kinder beginnen erst spät zu verstehen, wie sie das Verhalten der Eltern geprägt hat. »Viele Erwachsene mit narzisstischen Müttern oder Vätern haben immer

schon gespürt, dass sie von diesen wenig beachtet und als Vorzeigeobjekt benutzt werden«, berichtet Stefan Röpke aus seiner klinischen Erfahrung. Manche binden sich trotzdem in Partnerschaften immer wieder an narzisstische Menschen. »Wir suchen als Erwachsene Beziehungsmuster, die uns vertraut sind«, Silke Wiegand-Grefe.

Psychiater Stefan Röpke sagt: »Für die erwachsenen Kinder ist es wichtig, aus der negativen Beziehung zu dem narzisstischen Elternteil herauszukommen, Distanz zu entwickeln und den Fokus auf das eigene Leben zu legen.« Das bedeute, den Kontakt zu reduzieren oder im Extremfall ganz abzubrechen. »Da narzisstische Menschen

die Kontrolle und Macht über andere haben wollen, kann ein Kontaktabbruch für sie sehr kränkend sein. Er kann aber auch bewirken, dass sie beginnen, über ihr Verhalten nachzudenken.« Im Alter ließen narzisstische Merkmale normalerweise nach. Manchmal könne es dann einen Neuanfang geben.

 

[Linda Schmid]

«Er dressierte mich wie einen Hund»

Selbsthilfegruppen für Partner von Narzissten erleben derzeit massiven Zulauf. Eine Betroffene erzählt.

Es beginnt stets mit einem Wow. Ein Narzisst hat Charme und Esprit, wirkt souverän, weiß Aufregendes zu erzählen und überschüttet sein Gegenüber mit Komplimenten.

Der ultimative Jackpot. Was den meisten Frauen in ihrem Endorphinrausch jedoch entgeht: Dieser Traummann hat ein Verfallsdatum. Ist das Objekt seiner Begierde erst

einmal erobert, mutiert er nämlich zum ausbeuterischen Kontrollfreak.

Linda Schmid (Name der Redaktion bekannt) schüttelt immer noch fassungslos den Kopf, wenn sie zurückblickt und sich fragt, wie sie sich so brutal ausnützen lassen konnte.

«Ich war am Schluss so ausgelaugt, dass ich dachte, ich verliere den Verstand. Er hatte mir mein ganzes Selbstvertrauen geraubt.» Er, das ist ihr Ex, mit dem sie drei Jahre

zusammen war, bevor er sie für eine andere fallen liess. Spricht sie heute über ihn, zum Beispiel in der Selbsthilfegruppe, nennt sie ihn nur noch: «Indiana Jones».

Die eigenen Bedürfnisse gelten mehr als die aller anderen

Was Narzissten von anderen Fieslingen unterscheidet, die in jeder durchschnittlichen Liebesbiografie vorkommen: Es sind Meister der Manipulation, die ihre Beziehungspartner systematisch fertigmachen. Nicht mit Schlägen, aber mit Worten. Sie werten die Freundin oder den Freund so lange ab, bis von ihnen nur ein Häufchen Elend übrig bleibt. Dabei gehen sie so subtil vor, dass ihre Opfer den psychischen Missbrauch erst erkennen, wenn sie so kaputt sind, dass sie sich Hilfe holen müssen.

Selbsthilfegruppen für Angehörige von Narzissten haben derzeit massiven Zulauf. Ende 2017 gab es schweizweit erst vier, aktuell sind es zehn. Zahlreiche weitere Interessierte musste die Stiftung Selbsthilfe Schweiz mit Wartelisten vertrösten. «Wir gehen aber davon aus, dass bald weitere Selbsthilfegruppen gegründet werden», sagt Geschäftsführerin Sarah Wyss. Das klingt, als wäre eine narzisstische Epidemie ausgebrochen.

Tatsächlich liegt es vielmehr daran, dass man sich mit psychischen Störungen wie dem Narzissmus heute mehr auseinandersetzt. «Es wird öffentlich häufiger darüber gesprochen», sagt Wyss und nennt damit einen der Hauptgründe, weshalb sich immer mehr Betroffene melden, seien es Partner oder Kinder von Narzissten.

Überhaupt scheint Narzissmus das Phänomen unserer Zeit zu sein. Dank Donald Trump, dem man diese Persönlichkeitsstörung gern unterstellt, ist es medial dauerpräsent,

der Selfie-Kult boomt, und in der Forschung streitet man darüber, ob die westliche Gesellschaft immer selbstsüchtiger wird. Eine Tendenz hin zu eigennützigem Verhalten lässt sich jedenfalls kaum von der Hand weisen. Denn wer sich -wie heute üblich- selbst verwirklichen will, stellt dafür die eigenen Bedürfnisse automatisch in den Vordergrund.

Selbstherrlichkeit muss deswegen nicht zunehmen, aber sie ist gesellschaftlich sicherlich besser akzeptiert als früher. Kommt hinzu, dass moderne Eltern dazu neigen, ihre Kinder auf ein Podest zu stellen und auch dann zu loben, wenn es nichts zu loben gibt. Gut möglich, dass eine Generation heranwächst, die glaubt, etwas ganz Besonderes

zu sein und deshalb auch das Recht auf eine Sonderbehandlung zu haben. Genau so denken Narzissten.

Von sich aus zum Psychiater? Fehlanzeige

Linda Schmid ist «Indiana Jones» auf einer Online-Singlebörse aufgefallen. Ein attraktiver Mann mit Hund. Nach ein paar Dates entpuppte er sich als schlagfertiger Charismatiker, der sich im asiatischen Dschungel genauso gut auskannte wie mit Weihnachts-Cookies und Whatsapp-Poesie. «Wow, was für ein Traummann», dachte Schmid damals.

Sie war Anfang 40, stand mit beiden Beinen fest im Leben, hatte zwei «normale» Beziehungen hinter sich, wie sie sagt, und wollte sich wieder verlieben. Am Anfang stimmte alles. «Indiana Jones» trug Schmid auf Händen, machte ihr grosszügige Geschenke, ging auf sie ein. «Ich dachte, bei ihm bin ich sicher gut aufgehoben. Aber er war ein Raubtier und ich die Beute.»

Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeit sind auf die Bewunderung anderer angewiesen, um ihren fragilen Selbstwert aufzupeppen. Bleibt die Anerkennung aus, fühlen sie sich bedroht und werten andere ab, damit sie wieder die Oberhand gewinnen. «Indiana Jones» war schon gekränkt, wenn Linda Schmid bloss etwas für sich unternehmen wollte oder «zu viele» SMS von Freunden erhielt. Dann schmollte er demonstrativ.

In der richtigen Dosis ist Selbstbezogenheit förderlich.

«Ich fand es irgendwie herzig und betrachtete es anfangs als Liebesbeweis, dass er eifersüchtig war und Zeit mit mir verbringen wollte.» Dass sie in Wahrheit systematisch

mit Liebesentzug bestraft wurde, weil sie sich nicht nach «Indiana Jones’» Bedürfnissen richtete, begriff Schmid erst viel später, in der Therapie.

«Als Persönlichkeitsmerkmal ist Narzissmus durchaus gängig», sagt Psychologin Carolyn Morf, die an der Universität Bern forscht. In der richtigen Dosis ist Selbstbezogenheit sogar förderlich. Doch je ­intensiver das Verhalten ausgeprägt ist, desto problematischer wird es für die Betroffenen und vor allem für ihr Umfeld. Krankhaft ist ­Narzissmus schätzungsweise bei 1 - 2% der Bevölkerung. In der Schweiz wären das rund 170'000 Menschen.

Auffällig ist, dass zwei Drittel davon Männer sind. In den Selbsthilfegruppen sitzen denn auch weit mehr Frauen. Ob ihre Partner tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung

haben, können die Teilnehmerinnen nur vermuten. «Narzissten gehen von sich aus kaum zum Psychiater», sagt ­Carolyn Morf. «Das Problem sind ja nicht sie, sondern die anderen.» «Es war wie eine Gehirnwäsche, ich habe nur noch getan, was von mir verlangt wurde, weil ich ihn nicht enttäuschen wollte.»Linda über «Indiana Jones»

Menschen, die auf Narzissten «hereinfallen», sind weder besonders naiv noch besonders anhänglich oder gar dumm. Im Gegenteil. Damit sie als Partner überhaupt infrage kommen, müssen sie ihrerseits begehrenswert sein und gesellschaftlich etwas darstellen. Linda Schmid sieht nicht nur gut aus, sie hat auch einen kreativen Job und ein professionelles Netzwerk, das «Indiana Jones» für sich nutzen konnte. «Ich war eine Trophäe, mit der er gern angab. Mir war das peinlich, aber damals deutete ich es als Zeichen, dass er mich liebte.»

Drei Jahre lang hatte «Indiana Jones» sie fest im Griff. Mit der Zeit konditionierte er sie immer mehr darauf, sich seinen Wünschen zu unterwerfen. «Ich wurde manipuliert und merkte es anfangs nicht», sagt Schmid. «Im Prinzip dressierte er mich wie seinen Hund.» Die Erinnerungen wühlen sie auf. Ihre Stimme zittert.

«Wenn ‹Mr. Jones› schlechte Laune hatte, warf er es mir vor. Wenn der Sex schlecht war, lag es an mir.» An Schmid wurde dauernd herumgenörgelt, sodass sie sich immer kleiner und wertloser fühlte. «Es war wie eine Gehirnwäsche, ich habe nur noch getan, was von mir verlangt wurde, weil ich ihn nicht enttäuschen wollte.» Sie hat Tränen in den ­Augen. «Ich zweifelte fürchterlich an mir selbst.» «Indiana Jones» hatte sein Ziel erreicht. Schmid war seine Marionette.

Niemand wollte ihr glauben, dass sie der nach aussen so umgängliche «Indiana Jones» zu Hause drangsalierte.

Die permanenten Erniedrigungen haben sie so sehr «hirngelähmt», dass sie sich ihm zuliebe auf sexuelle Praktiken einliess, die ihr nicht entsprachen. «Es hiess jeweils:

Dir ist immer alles zu viel, ich möchte etwas erleben, sonst ist es langweilig.» Im Klartext: Ich werde dich betrügen oder gar verlassen, wenn du mir nicht zu Diensten stehst. Dass das emotionale Erpressung ist, nahm Schmid nicht mehr wahr.

Die ständigen Ansprüche, denen sie nie genügte, haben sie ausgezehrt. Sie schlief nicht mehr, ass nicht mehr, wurde krank. Als ihr eine Bekannte berichtete, dass «Indiana

Jones» sie schon lange betrüge, brach sie zusammen. «Im Spital hat er mich kein einziges Mal besucht – das neue Objekt seiner Begierde war da schon meine Nachfolgerin.»

Warum hat sie den Terror bloss so lange mitgemacht? Linda Schmid senkt den Blick, spielt eine Weile mit ihren Händen. «Er hat mich mit seinen Psychospielchen abhängig gemacht, aber das war mir nicht bewusst.» Ausserdem sei ihr Umfeld von «Indiana Jones» restlos begeistert gewesen.

Was für ein grossartiger Mann, da hast du aber Glück gehabt! Reibereien gehörten zu jeder Beziehung, hiess es meist, sie solle sich nicht so mimosenhaft anstellen. Niemand wollte ihr glauben, dass sie der nach aussen so umgängliche «Indiana Jones» zu Hause drangsalierte, um sie noch verwirrter und schliesslich mundtot zu machen. «Als ich erfuhr, dass diese Beziehungshölle einen Namen hat – Narzissmus –, war das wie eine Erlösung.»

Vielen Opfern ist das Verhalten vertraut

Weshalb ausgerechnet ihr das passieren konnte, versucht Linda Schmid in der Selbsthilfegruppe zu reflektieren. «Vielleicht habe ich bis 40 einfach zu wohlbehütet gelebt.» Vielleicht war sie einfach froh, einen so tollen Mann gefunden zu haben, um den sie viele beneideten, also hat sie sich angepasst.

Laut Forscherin Morf haben Partner von Narzissten nicht unbedingt einen schlechten Selbstwert, aber viele kennen die Verhaltensmuster bereits von ihren Eltern und lassen sich deshalb auf Typen wie «Indiana Jones» ein. «Was uns aus der Kindheit vertraut ist, finden wir auch im Erwachsenen­leben attraktiv», so Morf.

Einen weiteren «Mr. Jones» würde Linda Schmid allerdings nicht verkraften. «Diese Art von Missbrauch will ich nie mehr erleben.» Gemeinsam mit den anderen aus der Selbsthilfegruppe wappnet sie sich. Denn die Paranoia, wieder einem ins Netz zu gehen, der sie nur benützt, hat sie noch nicht überwunden. «Ich habe heute immer 200 Franken im Portemonnaie, damit ich, egal wo und zu welcher Tageszeit, ein Taxi rufen kann, wenn ich eine Situation nicht mehr ertrage.»

 

[Helmut Stapel]

Dunning-Kruger-Effekt: Weshalb inkompetente Menschen oft das größte Selbstbewusstsein haben

"Ich weiß, dass ich nichts weiß", wusste schon der griechische Philosoph Sokrates. Vielen Menschen in der heutigen Zeit war er damit voraus. Der Dunning-Kruger Effekt beschreibt das Gegenteil der Sokrates-Erkenntnis: Die völlige Selbstüberschätzung – trotzdem mit der Option auf Erfolg

Unwissende neigen eher zur Selbstüberschätzung als Vielwissende

„Der Schiedsrichter ist doch blind...“, „Wenn ich in diesem Land was zu sagen hätte...“, „wo haben die Idioten denn ihren Führerschein gemacht?“ – die Beispiele für selbsternannte Experten auf allen möglichen Gebieten sind vielfältig. Der Dunning-Kruger Effekt beschreibt genau dieses Phänomen: Die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, um sich selbst als kompetent darzustellen.

Überlegungen zum Dunning-Kruger-Effekt werden 1999 veröffentlicht

Veröffentlicht haben David Dunning und Justin Kruger ihre Arbeit dazu im Jahr 1999. Den beiden US-amerikanischen Psychologen war in einigen ihrer vorherigen Studien aufgefallen, dass Unwissenheit offenbar oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen. Um ihre Vermutung zu untermauern, befragten sie Studierende der Cornell University (New York) zu ihrer Selbsteinschätzung im logischen Denken oder Grammatik.

Inkompetente Menschen neigen zur Selbstüberschätzung

Das Ergebnis diverser Tests: Wer seine Kenntnisse als besonders gut eingeschätzt hatte, erzielte in der folgenden Prüfung ein schlechtes Ergebnis. Wer sich selbst unterschätzt hatte, erzielte ein wesentlich besseres Ergebnis als gedacht. Dunning und Kruger formulierten daraufhin vier Stufen der Selbstwahrnehmung, die sie auch mit dem Intelligenzquotienten und der Selbstreflexion in Verbindung bringen:

    Inkompetente Menschen überschätzen oft ihre eigenen Fähigkeiten.

    Sie sind unfähig, das Ausmaß ihrer Inkompetenz zu erkennen.

    Bedingt durch ihre Ignoranz bauen sie ihre Kompetenz nicht aus.

    Dadurch unterschätzen sie die überlegenen Fähigkeiten anderen Menschen.

Besonders kritisch: Die Kombination von Inkompetenz und Ignoranz

Für die Paarung von Ignoranz und Inkompetenz finden sich zahlreiche Beispiele. Eines der bekanntesten ist ein Banküberfall im Jahr 1995, den ein Mann namens McArthur Wheeler begangen hat. Er wird seitdem auch als der wohl dümmste Bankräuber aller Zeiten bezeichnet. Der damals 44-jährige hatte in Pittsburgh/USA an einem Tag gleich zwei Banken nacheinander ausgeraubt – aber dabei zum Erstaunen der Polizei keine Gesichtsmaske aufgesetzt.

Anhand der Kameraaufzeichnungen wurde der Bankräuber noch am selben Tag identifiziert. Bei seiner Verhaftung war Mc Arthur Wheeler mehr als erstaunt. Der Grund:

Er hatte sich sein Gesicht vor dem Banküberfall mit Zitronensaft eingerieben. Da dieser Saft als unsichtbare Tinte verwendet wird, war der Bankräuber der festen Überzeugung, dass auch sein Gesicht nicht auf den Kameraaufnahmen zu sehen sein würde.

Donald Trump als Fallbeispiel der Social Psychology

Seit der Präsidentschaft von Donald Trump ist der Dunning-Kruger-Effekt in den Mittelpunkt der Diskussionen von Politikwissenschaftlern und der Social Psychology gerückt. Von ihm formulierte Sätze wie „Das kann nur ich“ oder „Niemand weiß mehr über diese Sache als ich“ werden als prominentes Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt und Inkompetenz im Zusammenspiel mit Ignoranz zitiert.

Gleichzeitig stellt die Wissenschaft die Frage nach einem Zusammenhang des Intelligenzquotienten von Trump-Wählern und der Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Der US-amerikanische Neurowissenschaftler Bobby Azarian in seinem Blog für die Fachzeitschrift Psychology Today: „Im Wesentlichen sind sie nicht klug genug, um zu erkennen, dass sie dumm sind.“ Damit würde sich der Dunning-Kruger-Effekt bestätigen. Es gibt aber auch Kritik an der Arbeit und der Hypothese der beiden US-Psychologen.

Psychologie kritisiert Dunning-Kruger-Studie

So kritisieren Edward Nuhfer (Philosophie) und Steven Fleisher (Psychologie) von der California State University in ihrer Studie aus dem Jahr 2017 den von Dunning und Kruger hergestellten Zusammenhang zwischen Intelligenz, Bildung, Selbstreflexion und Selbsteinschätzung. Der Grund dafür, dass besser gebildete Menschen ihre Fähigkeiten besser einschätzen könnten, läge darin „dass Fachleute geübt darin sind, sich der Grenzen ihres Wissens bewusst zu werden“, formulieren die beiden Wissenschaftler.

Selbstüberschätzung durch Kompetenz vermeiden

Um einer möglichen Reflexionsfalle in der Selbsteinschätzung zu entkommen, gibt es laut Dunning und Kruger konkrete Möglichkeiten. Die beiden Forscher gehen davon aus, dass Wissenserwerb die Kompetenz steigert und damit der Ignoranz entgegen wirkt.

Ein anerkanntes Modell für die Kompetenzentwicklung haben die beiden US-Wissenschaftler Stuart und Hubert Dreyfus im Jahr 1980 veröffentlicht. Darin beschreiben sie die „mentalen Aktivitäten zum Erwerb von Fertigkeiten“ in fünf Stufen als

Dass im Erwerb von Wissen und damit Kompetenz aber weiterhin die Gefahr der Selbstüberschätzung liegt, formuliert David Dunning zusammen mit seiner Kollegin Carmen Sanchez im Jahr 2018. Die beiden Forscher haben eine groß angelegte Studie analysiert, die das Finanzwissen von 25.000 jungen Amerikanern untersucht hat.

Wissen richtig einschätzen

Ihr Fazit: Einsteiger gehen mit Respekt an eine Sache heran und Halb-Anfänger neigen dazu, sich zu überschätzen und sich für Experten zu halten. Das hat tatsächlich schon der englische Dichter Alexander Pope (1688-1744) auf den Punkt gebracht: „ A little learning is a dangerous thing.“

Selbst-Bewusst-Sein

Bewusstsein

Wie wir lernen, wer wir sind

Woher weiß ich, dass ich existiere? Mit Fragen wie dieser beschäftigt sich die Philosophin Prof. Dr. Kristina Musholt

Trotzdem hat Selbstüberschätzung laut Sozialpsychologie aber durchaus auch positive Folgen. So strahlen Menschen, die von sich überzeugt sind, eine entsprechende Kompetenz und Entschlusskraft aus. Das kann sowohl privat als auch im Beruf nützlich sein.

Dabei kommt auch das Stichwort der „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ ins Spiel. Ist jemand von sich und seinem Tun überzeugt, legt er besonders viel Energie an den Tag, um sein Ziel zu erreichen. Selbst dann, wenn er realistisch gesehen nicht unbedingt ein Experte auf dem Gebiet ist.

Phänomen der Sozialen Medien

Hier zeigt sich ein Phänomen der Sozialen Medien, das gern als Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt angeführt wird: der Corona-Virus. Vor dem Ausbruch der Pandemie hatten wenige Menschen von dem Virus gehört. Inzwischen verstehen sich viele Nutzer von Sozialen Medien als Experten bezüglich des Umgangs, der Herkunft oder den Auswirkungen des Virus. Auch wenn sie von der Kompetenz her weder Medizin studiert haben, in der Politik tätig sind oder Virologen.

Dass die von Dunning und Kruger festgestellten Mechanismen von Inkompetenz und Ignoranz nicht unbedingt in jedem Land greifen, zeigt die Studie „Divergent Consequences of Success and Failure in Japan and North America“ aus dem Jahr 2001. Demnach neigen Japaner eher dazu, ihre Fähigkeiten zu unterschätzen und nutzen Misserfolge, um sich zu verbessern. Dunning und Kruger hatten für ihre Studie ausschließlich nordamerikanische Studierende befragt.

Satirischer Nobelpreis für David Dunning und Justin Kruger

Für ihre Forschungen wurden die beiden Wissenschaftler im Jahr 2000 ausgezeichnet: mit dem satirischen ig-Nobelpreis der US-Zeitschrift Annals of Improbable Research. Die Buchstaben „ig“ stehen hierbei für das Wort ignoble und sinngemäß für „unwürdig“ oder “unehrenhaft“. Bedingung für die Nominierung: Die Forschungen müssen erst zum Lachen animieren und dann fürs Nachdenken sorgen.

David Dunning hat diese Anforderung an seine Forschungen zum Thema Selbstüberschätzung, Inkompetenz und Ignoranz kurz in einem Satz zusammengefasst: „Die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um die richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“

 

[Heinz Schuler/Dominik Schwarzinger]

Psychopath:

James Bond:

    »Er ist absolut charmant, hat ein großes Ego, ist aber gleichzeitig absolut kalt, emotionslos. Er mordet, hat gar keine Reue dabei und er ist absolut angstfrei. Er sucht den Nervenkitzel. Er kann sofort umschalten von einer Kampfhandlung in eine Liebensszene.«

So erkennen Sie einen Psychopathen

Wir begegnen ihnen täglich, in der Familie, in Freundschaften, im Job oder in der Freizeit: Personen mit einer psychopathischen Störung bedeuten für die Mitmenschen Stress.

Typisches Verhalten eines Psychopathen:

    Überheblichkeit, fast schon egozentrische Überhöhung des Selbst

    Überhöhung der eigenen Ansprüche und Bedürfnisse

    sehr dominantes Auftreten

    hohe Ansprüche gegenüber anderen Menschen

    emotionale Härte gegenüber anderen

    ausbeuterisches Verhalten

    Höchstwahrscheinlich nie ehrenamtlich aktiv gewesen, weil ihm das nichts bringt

Meistens wirken Psychopathen auf den ersten Blick ganz anders: charmant, sehr freundlich, gesund und kompetent.

Wie können wir diesen Menschen entgegentreten? Der Psychologe Dominik Schwarzinger geht dem nach. Er ist Professor an der Hochschule für Medien, Kommunikation

und Wirtschaft in Berlin.

    »Der Erfolg der Psychopathen wird meist erst möglich, weil sie mit ihrem Verhalten durchkommen.«

Tipps: Wie wehre ich mich gegen einen Psychopathen?

Es ist nicht immer leicht, einen Psychopathen oder eine Psychopathin zu entlarven und sich nicht als Opfer zu fühlen. Wie wir diese "menschlichen Raubtiere" durchschauen und was einen Psychopathen ausmacht, verrät Psychologe Dominik Schwarzinger in SWR1 Leute.

Tipps zum Umgang mit Psychopathen:

    Wenn möglich, verlassen Sie die Situation und brechen Sie jeden Kontakt ab. Wenn Sie einen psychopathischen Chef haben, denken Sie - wenn möglich - darüber nach,

    die Arbeitsstelle zu wechseln.

    Suchen Sie sich Unterstützung im Familien-, Freundes- und/oder Kollegenkreis. Stellen Sie sich nicht alleine der psychopathischen Person.

    Dokumentieren Sie Verfehlungen und das Verhalten der Person.

    Zeigen Sie Stärke, bleiben Sie sachlich und lassen Sie sich nicht in eine Opferrolle drängen.

    Akzeptieren, dass Sie den Menschen nicht ändern können.

Eine Psychopathie bei Erwachsenen ist nicht heilbar.

    »Es liegt tief im Hirn, in der Hirnanatomie. Diese auch in der Neurochemie sichtbare Abweichungen eines normalen Menschen sind weder durch Medikamente noch durch chirurgische Eingriffe änderbar. Schon gar nicht durch Psychotherapie.«

Stellt man schon früh bei Kindern eine psychopathische Störung fest, gibt es dagegen noch Möglichkeiten, über die Erziehung Einfluss zu nehmen. Allerdings müssten Eltern dafür den Erziehungsstil anpassen:

    »Durch Drohungen und Strafen lernen diese Kinder nicht, sondern man muss eher erklären und an Eigennutz appellieren.«

 

 

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