Petroleum Anhang

 

Hahnemanns „Oleum petrae" - Petroleum crudum

 

Peter König: freie Assoziationen zu diesem Thema

Keines ist wie das andere!

„Wasserhell" bis tiefschwarz soll es sein, - Roherdöl, Petroleum, - in seiner Dichte schwankend zwischen 0,65 und 1,02, - so ist es zumindest im Chemielexikon zu lesen. Und: Je nachdem ob pennsylvanisch, sowjetisch oder indonesisch setzt es sich aus sehr verschiedenen Kohlenwasserstoffanteilen zusammen bzw. enthält es unterschiedliche Beimengungen (Vanadium/andere Schwermetalle).

 

Hahnemann über die Beschaffenheit von homöopathischen Arzneien

Hahnemann im § 264 des Organon1: Der wahre Heilkünstler muss die vollkräftigsten, ächtesten Arzneien in seiner Hand haben, um sich auf ihre Heilkraft verlassen zu können, er muss sie selbst

nach ihrer Aechtheit kennen.

Oder im § 124: Jeden Arzneistoff muss man zu dieser Absicht [hier meint Hahnemann die homöopathische Arzneimittelprüfung] ganz allein, ganz rein anwenden, ohne irgend eine fremdartige Substanz zuzumischen, oder sonst etwas fremdartig Arzneiliches an demselben Tage zu sich zu nehmen, und eben so wenig die folgenden Tage, so lange als man die Wirkungen der Arznei beobachten will. § 122: Es dürfen zu solchen Versuchen -denn von ihnen hängt die Gewissheit der ganzen Heilkunst und das Wohl aller folgenden Menschen-Generationen ab- es dürfen, sage

ich, zu solchen Versuchen keine andern Arzneien, als solche genommen werden, die man genau kennt, und von deren Reinheit, Aechtheit und Vollkräftigkeit man völlig überzeugt ist.

                Zweifel und Verzweiflung

Ist nun „Petroleum", in welcher Potenzart und -höhe auch immer, hergestellt nach dem Homöopathischen Arzneibuch ächt, vollkräftigst und rein anwendbar? Können wir uns auf seine Heilkraft verlassen und von ihr überzeugt sein, - und kennen wir es wirklich nach seiner Aechtheit?

20x habe ich zwischen 1994 und 1996 das gängige „Petroleum" in verschiedenen Potenzhöhen und von verschiedenen Herstellern bezogen bei Patienten verschrieben, und 19x seither das von Robert Müntz o. Brita Gudjons zur Verfügung gestellte „Petroleum aus Rohöl", - o. „Petroleum crudum" (Abkürzungsvorschlag: Petr-cr.), wie ich es nennen möchte. Mit Petroleum crudum - noch nicht ganz Hahnemanns „Oleum petrae", aber viel näher dran als handelsübliches „Petroleum"! - hat sich die Erfolgsquote meiner Petroleum-Verschreibungen wesentlich und fast schlagartig erhöht. Ich möchte sagen: „Vor" Petroleum crudum machten sich bereits Zweifel in mir breit, ob ich die Arznei überhaupt verstanden hatte, -oder ob die Quellenlage fehlerhaft sei,- jedenfalls hatte ich das starke Gefühl, dass mit meinen Petroleum-Verordnungen etwas nicht stimmte, im Argen lag.

Respektlosigkeit im Umgang mit unseren Schätzen              

Petroleum ist eines der absurdesten und gleichzeitig traurigsten Beispiele dafür, mit welcher Anmaßung Apotheker, Arzneihersteller, Formulierer von Herstellungsvorschriften an H. Ruf nach Aechtheit  herangegangen sind, - und das gleich in zweifacher Weise: In dem Maß, in dem die Herkunft des konventionellen „Petroleum" dubiös ist, ist es auch seine Herstellung.

            Oleum petrae" bei Hahnemann

5263 Petroleum-Symptome gibt es im Repertorium2, 773 davon stammen von Hahnemann und seinen Schülern. Hahnemann hatte klare Vorstellungen von Oleum petrae, Bergöl, Steinöl  als Ausgangssubstanz für Petroleum: [Chronische Krankheiten] Dieses an Geruch, Geschmack und arzneilicher Wirkung aüsserst kräftige Erzeugniss des Innern der Erde muss zum Arznei-Gebrauche sehr dünnflüssig und hellgelb von Farbe seyn.

Gemäß Hahnemann sollte Petroleum bis zur C3 verrieben werden. Kein Wort findet sich bei ihm über Rektifikation o. Destillation. - Nach dem Homoöpathischen Arzneibuch hergestelltes, im Handel üblicherweise erhältliches Petroleum geht (unter fälschlicher Berufung auf Hahnemann) von einer 90% Weingeist-Lösung aus, - aus der noch dazu niedrig siedende (Benzin/Petroläther) und bei Normaltemperatur feste Bestandteile (Paraffine/Vaseline) eliminiert sind. Was wie ein Vorteil aussehen könnte -Verminderung der Karzinogenität- in höheren Potenzbereichen ohnehin irrelevant - ist in Wirklichkeit vielfacher Nachteil: Verlust der Authentizität und somit Vergleichbarkeit gegenüber unseren Quellen, dadurch Verminderung unserer Verschreibungssicherheit, - aber auch Ausblendung der Tatsache, dass gerade die krebserzeugende Eigenschaft der Ausgangssubstanz für Simile-Überlegungen eine Rolle spielen könnte.

Ein Petroleum-Traum (Erika, 34 Jahre alt, rezidivierend Schweißdrüsenabszesse)

Die Szene spielt sich im Haus meiner Eltern ab. Mein Vater und meine Mutter bewerfen einander mit grauen Schlammbatzen und brüllen sich an. Nachdem meine Mutter um ein Wort zuviel sagt, richtet mein Vater sein Schrotgewehr gegen sie. Meine Mutter rennt davon in wilder Flucht, - ich und meine Schwester fliehen mit ihr. Nun sind es Vater und Bruder, die hinter uns her sind.

Wir werden beschossen, - die Schrotkugeln werden aber zu Lehmbatzen. Unsere Mutter kann bei einer anderen Frau auf dem Heuboden versteckt werden. Kann man dieser Frau die Mutter anvertrauen? Das Heu dort sah aus wie feines kräuseliges Haar.

Kommentar: Die Patientin, die eine Vorgeschichte sexuellen Missbrauchs hat, der über die väterliche Linie der Familie geht, o. jener Teil in ihr, der durch das Traum-Ich repräsentiert wird, wird bedroht, beschmutzt [Erde/Erdöl].

Die gesamte weibliche Linie der Familie, 3 Frauen sind betroffen [Delusion: has a threefold body]. Nur eine andere Frau ist es (die starke schützende Frau in sich selbst? „Frau" schlechthin?), die wahrscheinlich helfen kann.

            Schmutziges heilendes, in Fraktionen aufgesplittertes Petroleum!

Selbst wasserklares Petroleum kann seine schmutzige und beschmutzende Seite nicht verleugnen: Träume von Vergewaltigung tauchen im Arzneimittelbild auf. Ist diese Aufsplitterungstendenz Petroleums (siehe oben, aber auch: Delusion, parts of body scattered about bed ... , und bei Clarke heißt es: „ ... going out of his mind" ) eine Überlebensstrategie nach Erleiden sexueller Gewalt - ähnlich wie übrigens bei Berberis - , wie dies tatsächlich von vergewaltigten Frauen - nicht nur in Kriegen - immer wieder beschrieben wird?

Auch Petroleum selbst ist „scattered about": Man spricht von den „Erdölfraktionen". Sehr viele von ihnen sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken: (Anilin_)Farbstoffe machen unsere Welt weniger grau und schwarz, und vielleicht lässt sich damit auch einiges übermalen; aus dem Öl der Erde stammende Parfum-Inhaltsstoffe können üble Gerüche beschönigen helfen. Und viele Pharmaka, die unsere Patienten tagtäglich schlucken, und die Pharmakonzernen Millionenumsätze bescheren indem sie unter anderem Symptome unterdrücken, gäbe es nicht ohne „Petroleum".

 

„April, April!", - Erdöl und Teer in Herbert Fritsches Jahreslauf

                ... auf dass der Schornstein der Fabriken rauche und der Apotheker uns die Gesundheit in Tablettenform zumesse. Ist es nicht wie eine Kommunion, die der moderne Mensch, vor der Teerfabrik knielend, entgegennimmt, wenn er die winzigen weißen Hostien, die aus der schwärzesten Schwärze geschaffen sind, in seinen Leib und seine Seele schluckt? Und wäre es nicht an der Zeit, diese Kommunion der schwarzen Messe mehr und mehr entbehrlich

zu machen durch eine Hinwendung zu den Altären der Schöpfung selber?

 

Suche im Conversations-Lexikon (1722) und in Italien

Petroleum, Oleum petrae, Stein-Öl, dieses Öl tröpfelt nicht allein in Italien, Sicilien, sondern auch bey uns, und in Bayern und Elsass aus den Felsen heraus, und fliesset von dannen auf die Quellen und Brunnen, daß es oben

wie Fett schwimmet ...

Zumal Hahnemann im Apothekerlexikon beschrieb, wie das rohe Erdöl „zwischen Steinritzen hervor" quillt „und aus Tonschiefern", und zwar in der Gegend von „Parma, Piacenza und Modena", reiste (nach einer persönlichen Mitteilung) Brita Gudjons, Apothekerin aus Augsburg/Stadtbergen in die beschriebenen Regionen, um das „echte" Petroleum zu suchen und uns Homöopathen verfügbar zu machen, - leider - trotz tatkräftiger Mithilfe Massimo Mangialavoris - vergeblich. - Im März diesen Jahres teilte uns Dr Mangialavori mit, nicht weit von seinem Wohnort bei einem Ausflug endlich eine solche, wie von Hahnemann beschriebene Ölquelle ausfindig gemacht zu haben.

Eine Robert Müntz-Expedition im April ist wegen Regenwetters leider erfolglos geblieben, sodass es so aussieht, als ob die Erde ihr öliges und kostbares Geheimnis vorerst noch für sich behalten möchte, und wir Homöopathen

noch ein Weilchen auf das authentischste und kongruenteste „Petroleum" zu warten haben ...

 

[Roger Morris]

Benzinum petroleum (auch „Gasolinum" oder „Benzenum raffinatum")

Motorenbenzin oder Petro ist ein auf ausgeklügelte Weise manipuliertes Destillat aus dem Rohstoff Petroleum. Ursprünglich war Benzin einmal ein nicht wünschenswertes Abfallprodukt, das während der Herstellung von Ofenöl und Lampenöl aus dem Rohstoff Petroleum erzeugt wurde. Otto erfand seinen Viertakt-motor im Jahre 1876, und im Jahre 1890 arbeiteten bereits über 50.000 dieser Motoren. Der ursprüngliche Brennstoff war ganz einfach eine destillierte Fraktion, ein bisschen leichter als das damals höher geschätzte Naphta oder Rohbenzin und die Kerosinanteile.

Gegenwärtig wird Gasolin sowohl durch Destillation als auch durch ein sogenanntes Crack-Verfahren erzeugt, um optimale Brenncharakteristika zu erzielen.

Das Cracken findet sowohl durch mechanische Mittel (Hitze, Druck) und chemische Mittel (Katalysatoren) statt. Auch werden kleine Moleküle polymerisiert oder alkyliert, um Moleküle im optimalen Bereich zu erzeugen.

Das Endprodukt enthält hunderte von verschiedenen Molekülen, und es wird gemischt, damit es sich verschiedenen Umgebungen und Wetterbedingungen anpassen kann. Das bevorzugte Molekül ist Oktan (Karbonkette mit acht Armen), weil es genau in der richtigen Geschwindigkeit verbrennt, um sowohl ein Abreißen der Strömung (also durch exzessiv langsames Verbrennen) als auch ein „Klopfen" (außerordentlich schnelles Verbrennen) in der normalen Verbrennungsmaschine zu vermeiden. Tetraethylblei wurde viele Jahre lang dem Benzin als Antiklopfbehandlung hinzugefügt, ist aber in den USA auf grundseiner Toxizität inzwischen gesetzlich verboten. Verbleites Benzin wird in Entwicklungsländern immer noch verwendet. Neuere Additive wie z.B. MTB, von denen man vermutet, dass sie die Luftverschmutzung verringern, sind ebenfalls mit anderen Umweltfährnissen befrachtet. Vor kurzem wurde „Gasohol" (eine Mixtur aus Äthylalkohol und traditionellem Benzin) als ökologisch sicherere Form von Brennstoff befürwortet.

Dann kam ans Tageslicht, dass die Hauptkräfte, die diese Strategie förderten, die Interessenten des industriellen Maisanbaus waren. Gasohol erzeugt genauso viel Treibhausgas wie Standardbenzin, und die Kosten für den Verbraucher liegen noch höher. Überdies suchten die Agrarindustrieinteressen nach einem Platz, wo sie ihr genetisch verändertes Maiserzeugnis loswerden konnten, welches nicht in der Lage war, den erwarteten öffentlichen Marktanteil zu erreichen. Die Arzneimittelprüfungen wurden mit unverbleitem Benzin von hoher Qualität gemacht. Der Benzinverbrauch liegt bei über 20% aller Energie, die überhaupt erzeugt wird. Die Amerikaner verbrannten im Jahre 1992 422 Milliarden Liter Benzin (1992 war das späteste Jahr, für das ich klare Daten fand). In jeder Facette der Benzinindustrie beherrschen machtvolle Wirtschaftskräfte den Verbrauch und die Produktion des Benzins und nicht so sehr die Vernunft. Wenn man nur einen geringen prozentualen Anteil des Geldes, das die Ölindustrie in Werbung und in die Lobby steckt, für sachgerechte und angemessene Forschung ausgäbe, wären billige erneuerbare Brennstoffe bereits auf dem Markt. Stattdessen haben ökonomische Interessen zu politischem Lobbyismus, Halsabschneiderische Maßnahmen im Geschäftsgebaren und unverblümten kriminellen Aktivitäten geführt, damit die Welt von fossilen Brennstoffen weiterhin abhängig ist. Man kann nicht umhin zu glauben, dass diese Charakteristika sich in der Mentalität der homöopathischen Arznei, die aus Gasolin oder Benzin hergestellt ist, widerspiegeln müssen.

Wenn wir die Arzneimittelprüfung studieren, können wir sehen, dass die Symptome, welche hervortraten, auf perfekte Weise den innersten Kern der Ölindustrie repräsentieren - ein unbarmherziges und skrupelloses Geschäft, das sich der Anhäufung von Reichtümern um jeden Preis hingibt.

 

GEBRÄUCHLICHER NAME: Gasolin. Petrol. Benzin

FORMEL: Ein Komplex von vielen aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Benzin enthält Moleküle, die in der Größe von C6 bis zur Cn reichen, wobei die am meisten bevorzugte Molekülgröße bei C8 (genannt

Oktan) liegt. Dazu gehören sowohl gerade Ketten von Kohlenstoffen als auch kreisförmig angeordnete Kohlenstoffverbindungen - in gesättigter und ungesättigter Form. Das „Cracken" von Rohöl führt zu einer größeren Menge von Molekülen in angemessener Größe.

ARZNEIMITTELPRÜFUNG: Eine umfassende und gut dokumentierte Hahnemannische Prüfung wurde von Shah und S. Anand im Jahre 1997 durchgeführt; verwendete Potenz war die C30;

24 Prüfer, davon 17 Frauen und 7 Männer im Alter zwischen 25 und 65 Jahren. Der Text der Arzneimittelprüfung steht bei Reference Works durch Kent Associates zur Verfügung. Eine zweite

(noch nicht veröffentlichte) Arzneimittelprüfung wurde von D. Gordon im Jahre 1998 durchgeführt.

ABKÜRZUNG: Benz-p. cCAS-Nummer: 8006-61-9

Dichte: 0,720-0,775 kg/L (15° C)

Schmelzpunkt: bei weniger als 20° C, ca. -45° C

Siedepunkt: 25 bis 220 °C EINECS: 232-149-1

Die Arzneimittelprüfung ließ eine starke Tendenz zur Eile und Beschleunigung hervortreten. Es zeigte sich eine Dringlichkeit und Rücksichtslosigkeit beim Erreichen der Ziele. Dies charakterisiert

die meisten homöopathischen Arzneien, die aus Brennstoffen hergestellt sind - was die Arznei ganz klar in die Gruppe des Typhus-Miasma stellt. Wie im Typhus-Miasma üblich, ist der Patient sehr materialistisch gesonnen. Darüber hinaus trat das Thema der Ausbeutung bei den Arzneimittelprüfern sehr deutlich in Erscheinung - zu den Symptomen gehörte Zorn darüber, ausgebeutet zu werden, aber auch das Verlangen, Macht auszuüben, um andere zu betrügen oder auszubeuten.

Aggression, Zorn und Rachegefühle scheinen durchweg mit dieser Arznei in Verbindung zu stehen. Sowohl bei Arzneimittelprüfern als auch bei geheilten Fällen fand sich eine Faszination hinsichtlich schneller Autos und Autorennen. Es erscheint äußerst wahrscheinlich, dass Nux vomica in Fällen, die diese Arznei benötigen, fälschlicherweise verordnet wird.

Repertory:

Gemüt: Geiz

Verwirrung bezüglich seiner Identität

Wahnvorstellung: ausgebeutet zu werden. Allein zu sein. Beobachtet zu werden

Trägheit

Scherzen

Eile; ein Gefühl von schnellem Laufen, aber eigentlich nirgendwo anzukommen.

Zorn und Gewalttätigkeit

Allgemein: Speise und Getränke - Verlangt: Alkohol/Obst/Gewürztes/Süßigkeiten

Schwäche infolge Durchfalls oder Flüssigkeitsverlust

Schwindel: Drehschwindel

Kopf: Dumpfer Kopfschmerz mit Schwere im Kopf

Starker Kopfschmerz, mehr rechtsseitig < Erschütterung/Bewegung/Licht;

Pulsierende Ohrenschmerzen Nasenbluten

Gesicht: Lippen brennend und abschilfernd

Mund: Abbrechen der Zähne

Magen: Sodbrennen

Bauch: Krämpfe

Rectum: Morgendlicher Durchfall

Weibliche Organen: Menses verspätet einsetzend, schmerzhaft

HustenUstenH: Trocken

Brust: Beengung und Anspannung in der Brust

Glieder: Unbeholfenheit

Starkes Jucken

Schlaf: Gestört und nicht erholsam.

Schläft sehr tief.

Träume: Autos, Autorennen. Verbrechen. Entführt zu werden

Haut: Risse

KLINISCH

Durchfall. Ekzem. Husten. Nasenbluten. Kopfschmerzen und Migräne. Refluxösophagitis. Schwindel

MIASMA: Typhus

 

Petroleum in the group of fuel remedies: incl. Alcoholus, Benzenum petroleum, Benzinum, Carbo vegetabilis, Carboneum, Fuligni, Kerosotum, Napthalinum, Paraffinum and Petroleum

 

[Elisabeth Thompson]

A dream proving of Petroleum

A dream proving is carried out each year within the academic programme of the Bristol Homeopathic Hospital to bring us as a group into the direct experience of a homeopathic medicine. We offer students the option to take a 30C of an unknown remedy and to record their dreams for three nights. This dream proving of Petroleum took place in October 2008. It is interesting to see these themes appearing in cases that have needed hydrocarbon remedies (see the Petroleum / Glonoine case in this issue).

In describing the themes of the dream proving, reference is made to Roger Morrison’s illuminating book on the Hydrocarbons, which I would encourage any homeopath to have on their desk. Morrison separates this large group of remedies into various subgroups, one subgroup being its use in the world. Petroleum can be seen as the group of fuel remedies, which include Alcoholus, Benzenum petroleum, Benzinum, Carbo vegetabilis, Carboneum, Fuligni, Kerostenum, Napthalinum, Paraffinum and Petroleum.

Petroleum as proved by Hahnemann was liquid oil found in reservoirs by non-porous shale or rock oil (petros is Greek for rock). A number of homeopathic pharmacies state that they now use kerosene to derive petroleum from crude oil rather than shale oil. The idea to dig deep for oil came with the first oil well in 1859, which began a whole new age of industry and travel.

 

Some of the major themes seen in the proving include:

Exhaustion, weakness and depletion

Confusion, disorientation, weird, vacant

Explosion, fire

Violence, unfeeling, blank, kidnap, gangster, sinister

Industrial age, Technological, or nostalgia for the past

Money, exploitation, materialism and poverty

Dream Themes:

Travelling under pressure

One of the main themes of the proving was of travel: travel by bus, tube, train, car, boat, even by space pod. An obvious quality of this fuel substance is its ability to propel vehicles to move us around, sometimes too fast, so that we become disorientated in time and place. Travel under pressure, moving fast, being late, too many people pushed into one vehicle.

Future technology, industrial age, and the past­

The rate of change of society in the industrial age is mainly down to petroleum, and more recently silicon. Technology appears in the dreams: laptop, mobile phones, a blown-up computer combining two petroleum themes of technology and explosion. Travel by space pod looked to future technology. There was also a sense of the past, going back in time, returning to medieval times in a chill winter. A hardworking common man in a boiler suit was an image of the industrial age.

 

Explosion

Because of the pressure and urgency, there can be frustration and anger, sometimes explosive. “The confrontation is explosive.” “Suddenly there is a huge explosion and the words ‘the power of the dark void’.” A computer damaged – possibly blown up.

War and superpower

Morrison sees the petrochemical age as one of greed and wielding power with an unfeeling position on the consequences of war. This theme of power is to be competitive, supremely powerful.

A theme of the dream proving was war, Iraq, the Taliban and the USA, superpower. Many of the wars currently raging have oil at their centre: oil equals money equals power, which leads to world domination.

Nature under threat

Nature under threat, animals being herded and oppressed. Underground comes through strongly, where the substance comes from; also representing the unconscious mind, and the birth canal

(Row 2 carbon). There was also the theme of water, sea, a swimming pool. The drive and thrust of hydrocarbon fuels have put male energy in the ascendancy in this industrial era, and domination of the female energy. Feminine energy is seen in the gypsy woman with an ample cleavage, who is blank and empty. The pharmaceutical industry relies almost entirely on oil, whilst Gaia is left reeling since oil was forced out of the earth for greed and acquisition of wealth.

 

Unfeeling, blank

A menacing woman: “Her eyes are blank – zombie-like. A great empty space where her irises should be.” “She shows no sign of feeling the injury.“ Unfeeling at the sight of slabs of raw meat on

a conveyor belt. The image of blood seen in the dreams correlates with the film “Let There Be Blood”, a story of some of the first oil wells and the greed that drove these men to get more and more.

 

Sinister behaviour

Sinister behaviour or motives, a sense of hostility and resentment. “He is acting erratically, suspiciously, weirdly.” “They cannot arrest him but the undercurrent is of seedy crime, possibly even child abduction?” Use of force, menace, kidnap, murder; “I was in a car with three or four gangster types. We were discussing murdering somebody in graphic detail … a violent killing and it involved guns. I awoke suddenly sweating.” Inflicting pain in self-defence when grabbed. Assassination: “There was a beautiful lady sitting in the audience. She was there to try to assassinate one of the (presidential) candidates; she had 6 daggers. She threw 5 of them but missed and she kept the last in the sheath that was tied around her thigh.” “Behind the walls one can feel a thudding oppressive noise that is trying to be disguised; not sure what would be found lower down, but a sense of something nasty.”

 

The birthing process – transitions into and out of life

Carbon represents the moment the foetus decides, “Am I in or am I out?” An alternating state and indecision we know so well of Graphites. “Can I be independent now that I am going into a new world alone?” The need for support; and anxiety, starting from sleep. “I have to lie very close to my husband to get support from him so that I am not alone in the dark void myself.” We saw themes of the second series, the shock of carbon, and the issue of “will I survive?” It is a state between life and death. “Going down in lift got stuck; will I survive this journey?” Images of birth, death and graves, and leaving the elderly and infirm behind when people were selected for travel in a space pod, knowing they would not survive the journey, they would die soon anyway.

 

Weird, Strange, Lost, Confused – longing for familiar surroundings

There were issues of the early mineral rows, of being on unstable ground, “unsure of ground; test ground”; lost and confused. “It was dark outside. I don’t remember where we were parked.” Familiar places seem strange. “I return to an old house; door way blocked off; couldn’t find the way, lost/confused; familiar but not as I remember.”

It’s a state between awake and asleep (the anaesthetics) “unpleasant, unsure, weird.” “I return to familiar places, in a cinema; trapped in chair – surprise; familiar, weird house felt familiar, narrow long garden; weird places, river.” The confusion was seen as “weird”, a word shared with magnolia’s bewildered sensation. We see themes of magnolia family and the hydrocarbons interlinking in Camphora, where everything seems weird.

 

Blue

Another theme was the exhaustion, depletion and cyanosis of carbon remedies with the colour blue (light, blue, dark blue, changing blues), and low energy state of corpulence and an under-functioning system.

 

 

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