Benzinum (Ben) = C + H/= Benzol + mixture of hydrocarbons

http://www.narayana-verlag.de/homoeopathie/pdf/Kohlenstoff-Band-1-Organische-Arzneien-und-Kohlenwasserstoffarzneien-in-der-Homoeopathie-Roger-Morrison.03775_3BENZINUM_PETROLEUM.pdf

 

Vergleich: Napalm (= Waffen/= Gemisch aus Ben + Aluminiumsalzen). Petr (= Benz + Hydrokarbonaten). Phenol (Ben hat ähnliche Formel). Benzen kann Carbn-s enthalten.

Salversan (As + Benzen).

Siehe: Carbon

 

Negativ: Weint wegen Kleinigkeit, irritiert, Blut, <: nachts/r.;

[Farokh Master]

Useful remedy by anemia + leucocytosis. Leukemia. Also epileptic attacks in comatose patients;

[H.C. Allen]

Neither the type, time, chill nor any stage of the paroxysm of Benzinum is marked or peculiar, there is chill of single parts, but the heat is often wanting.

Like Petroleum and its products, Benzinum has both profuse and partial sweat, Sweat of single parts is very characteristic.

Chill: Of single parts, from extremities of fingers and toes to chest, head and vertex.

Sweat: At night, copious, general, warm and very exhausting (Cinnab.), followed toward morning by perspiration only on the breast, in the axillae and on the side not lain upon (Sanic. Bry. Nit-ac.).

Analysis: The profuse sweat of single parts (side not laid upon, is very guiding).

DEAR DR. ALLEN:

I have your first edition, and have been able to do some good work in consequence. One symptom under Benzinum helped me to relieve a poor fellow who had been annoyed by one-sided sweating for several months, and I had searched in vain for the remedy that had that particular symptom: “Sweat on the side of the body not lain upon.”

I had tried every remedy in the Materia Medica for “partial sweat,” without any relief. In looking over your book one day. I accidentally stumbled upon Benzine, and behold! my long-looked for symptom and remedy, and it was marvellous how quickly my patient was cured of his discomfort.

ST.CLAIR SMITH.

Repertorium:

[TF Allen]

Gemüt: Hellsehen

Reizbar, gereizt (durch Kleinigkeit)/tadelsüchtig, krittelig

Wahnideen [einer weißen, gespreizten Hand, die sich in der Dunkelheit dem Gesicht nähert/würde versinken (durch den Boden)]

Weint (über Kleinigkeit)

Auge: Glänzend/Pupillen erweitert - unempfindlich gegen Licht

Gesicht: Blass

Kopf: Schmerz

Magen: Appetit fehlend

Rektum: Dysenterie/Pulsieren/Schmerz (Tenesmus)

Stuhl: Weich

Harnröhre: Pulsieren

Männliche Genitalien: Jucken in Eichel

Husten: Trocken

Brust: Schweiß

Rücken: Pulsieren in Lumbalregion < tiefes Einatmen

Glieder: Gichtknoten Fingergelenke

Fieber: Hitze im Allgemeinen/Hitze fehlend

Typhus abdominalis

Schweiß: im Allgemeinen

riecht nach (entsprechenden?) Arzneimitteln

Reichlich (nachts)

Warm auf Seite, auf der er nicht liegt

Schlaf: Schlaflos

Allgemeines: Beschwerden erstr. nach oben
Leukämie

Speisen und Getränke: Verlangt: Apfelwein, Cidre/Zitronen;

Schwäche (durch Schweiß)

 

Allerlei: Basisstoff in chemische Industrie/= Napalm (Benz gemischt mit klebende Stoffen/= chemische Kampfstoff)

 

[Roger Morrison]

Benzinum petroleum (auch „Gasolinum" oder „Benzenum raffinatum")

Motorenbenzin oder Petro ist ein auf ausgeklügelte Weise manipuliertes Destillat aus dem Rohstoff Petroleum. Ursprünglich war Benzin einmal ein nicht wünschenswertes Abfallprodukt, das während der Herstellung von Ofenöl und Lampenöl aus dem Rohstoff Petroleum erzeugt wurde. Otto erfand seinen Viertaktmotor im Jahre 1876, und

im Jahre 1890 arbeiteten bereits über 50.000 dieser Motoren. Der ursprüngliche Brennstoff war ganz einfach eine destillierte Fraktion, ein bisschen leichter als das damals

höher geschätzte Naphta oder Rohbenzin und die Kerosinanteile. Gegenwärtig wird Gasolin sowohl durch Destillation als auch durch ein sogenanntes Crack-Verfahren erzeugt, um optimale Brenncharakteristika zu erzielen.

Das Cracken findet sowohl durch mechanische Mittel (Hitze, Druck) und chemische Mittel (Katalysatoren) statt. Auch werden kleine Moleküle polymerisiert oder alkyliert,

um Moleküle im optimalen Bereich zu erzeugen. Das Endprodukt enthält hunderte von verschiedenen Molekülen, und es wird gemischt, damit es sich verschiedenen Umgebungen und Wetterbedingungen anpassen kann. Das bevorzugte Molekül ist Oktan (eine Karbonkette mit acht Armen), weil es genau in der richtigen Geschwindigkeit verbrennt, um sowohl ein Abreißen der Strömung (also durch exzessiv langsames Verbrennen) als auch ein „Klopfen" (außerordentlich schnelles Verbrennen) in der normalen Verbrennungsmaschine zu vermeiden. Tetraethylblei wurde viele Jahre lang dem Benzin als Antiklopfbehandlung hinzugefügt, ist aber in den USA aufgrund seiner Toxizität inzwischen gesetzlich verboten. Verbleites Benzin wird in Entwicklungsländern immer noch verwendet. Neuere Additive wie z.B. MTB, von denen man vermutet, dass sie

die Luftverschmutzung verringern, sind ebenfalls mit anderen Umweltfährnissen befrachtet. Vor kurzem wurde „Gasohol" (eine Mixtur aus Äthylalkohol und traditionellem Benzin) als ökologisch sicherere Form von Brennstoff befürwortet. Dann kam ans Tageslicht, dass die Hauptkräfte, die diese Strategie förderten, die Interessenten des industriellen Maisanbaus waren. Gasohol erzeugt genauso viel Treibhausgas wie Standardbenzin, und die Kosten für den Verbraucher liegen noch höher. Überdies suchten

die Agrarindustrieinteressen nach einem Platz, wo sie ihr genetisch verändertes Maiserzeugnis loswerden konnten, welches nicht in der Lage war, den erwarteten öffentlichen Marktanteil zu erreichen. Die Arzneimittelprüfungen wurden mit unverbleitem Benzin von hoher Qualität gemacht. Der Benzinverbrauch liegt bei über 20% aller Energie, die überhaupt erzeugt wird. Die Amerikaner verbrannten im Jahre 1992 422 Milliarden Liter Benzin (1992 war das späteste Jahr, für das ich klare Daten fand). In jeder Facette

der Benzinindustrie beherrschen machtvolle Wirtschaftskräfte den Verbrauch und die Produktion des Benzins und nicht so sehr die Vernunft. Wenn man nur einen geringen prozentualen Anteil des Geldes, das die Ölindustrie in Werbung und in die Lobby steckt, für sachgerechte und angemessene Forschung ausgäbe, wären billige erneuerbare Brennstoffe bereits auf dem Markt. Stattdessen haben ökonomische Interessen zu politischem Lobbyismus, Halsabschneidertmaßnahmen im Geschäftsgebaren und unverblümten kriminellen Aktivitäten geführt, damit die Welt von fossilen Brennstoffen weiterhin abhängig ist. Man kann nicht umhin zu glauben, dass diese Charakteristika sich in der Mentalität der homöopathischen Arznei, die aus Gasolin oder Benzin hergestellt ist, widerspiegeln müssen. Wenn wir die Arzneimittelprüfung studieren, können

wir sehen, dass die Symptome, welche hervortraten, auf perfekte Weise den innersten Kern der Ölindustrie repräsentieren - ein unbarmherziges und skrupelloses Geschäft,

das sich der Anhäufung von Reichtümern um jeden Preis hingibt.

GEBRÄUCHLICHER NAME: Gasolin. Petro. Benzin

FORMEL: Ein Komplex von vielen aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Benzin enthält Moleküle, die in der Größe von C6 bis zur Cn reichen, wobei die

am meisten bevorzugte Molekülgröße bei C8 (genannt Oktan) liegt. Dazu gehören sowohl gerade Ketten von Kohlenstoffen als auch kreisförmig angeordnete Kohlenstoffverbindungen - in gesättigter und ungesättigter Form.

Das „Cracken" von Rohöl führt zu einer größeren Menge von Molekülen in angemessener Größe.

 

ARZNEIMITTELPRÜFUNG: Eine umfassende und gut dokumentierte Hahnemannische Prüfung wurde von Shah und S. Anand im Jahre 1997 durchgeführt;

verwendete Potenz war die C30; 24 Prüfer, davon 17 Frauen und 7 Männer im Alter zwischen 25 und 65 Jahren.

Der Text der Arzneimittelprüfung steht bei Reference Works durch Kent Associates zur Verfügung. Eine zweite (noch nicht veröffentlichte) Arzneimittelprüfung wurde

von D. Gordon im Jahre 1998 durchgeführt.

ABKÜRZUNG: Benz-p.

 

Die Arzneimittelprüfung ließ eine starke Tendenz zur Eile und Beschleunigung hervortreten. Es zeigte sich eine Dringlichkeit und Rücksichtslosigkeit beim Erreichen der Ziele. Dies charakterisiert die meisten homöopathischen Arzneien, die aus Brennstoffen hergestellt sind - was die Arznei ganz klar in die Gruppe des Typhus-Miasma stellt.

Wie im Typhus-Miasma üblich, ist der Patient sehr materialistisch gesonnen. Darüber hinaus trat das Thema der Ausbeutung bei den Arzneimittelprüfern sehr deutlich in Erscheinung - zu den Symptomen gehörte Zorn darüber, ausgebeutet zu werden, aber auch das Verlangen, Macht auszuüben, um andere zu betrügen oder auszubeuten. Aggression, Zorn und Rachegefühle scheinen durchweg mit dieser Arznei in Verbindung zu stehen. Sowohl bei Arzneimittelprüfern als auch bei geheilten Fällen fand sich

eine Faszination hinsichtlich schneller Autos und Autorennen. Es erscheint äußerst wahrscheinlich, dass Nux vomica in Fällen, die diese Arznei benötigen, fälschlicherweise verordnet wird.

Gemüt: Geiz

Verwirrung bezüglich seiner Identität

Wahnvorstellung: ausgebeutet zu werden. Allein zu sein. Beobachtet zu werden

Träume: von Autos, Autorennen. Von Verbrechen. Entführt zu werden

Trägheit

Scherzen

Eile; ein Gefühl von schnellem Laufen, aber eigentlich nirgendwo anzukommen.

Zorn und Gewalttätigkeit

Allgemein: Nahrungsmittelverlangen: Alkohol. Obst. Gewürzte Speisen. Süßigkeiten

Schwäche infolge Durchfalls oder Flüssigkeitsverlust

Drehschwindel

Kopf: Dumpfer Kopfschmerz mit Schwere im Kopf

Starker Kopfschmerz, mehr rechtsseitig

<: Erschütterung/Bewegung/Licht;

Pulsierende Ohrenschmerzen Nasenbluten

Brennende und abschilfernde Lippen

Abbrechen der Zähne

Verdauungstrakt: Sodbrennen Bauchkrämpfe

Morgendlicher Durchfall

Harnwege: Verspätet einsetzende, schmerzhafte Menstruation

Brust: Beengung und Anspannung in der Brust

Trockener Husten

Glieder: Unbeholfenheit

Risse in der Haut

Starkes Jucken

Schlaf: Gestört und nicht erholsam.

Schläft sehr tief.

Haut: Risse in der Haut

KLINISCH

Durchfall. Ekzem. Husten. Nasenbluten. Kopfschmerzen und Migräne. Refluxösophagitis. Schwindel

MIASMA: Typhus

 

 

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