Euphausia superba = Krill

 

Vergleich: Siehe: Meeresgruppe + Crustaceae + Neuston

 

(= Krill/= Leuchtkrebs)/Fluorine occurs in concentrated form in the polar region, where no life is found. Crustacea found only in polar waters providing basic food for whales/penguins/seals or "animal plankton" in polar region/= Kleinkrebse/= Teil des Planktons (Zooplanktons).

Krill bildet riesige Schwärme/Biomasse wurde früher auf bis zu über eine Milliarde Tonnen geschätzt, mittlerweile gehen neuere Schätzungen von 35 - 60 Milj. Tonnen aus/im gesamten Südpolarmeer. Damit ist Euphausia superba wahrscheinlich die erfolgreichste Tierart der Welt (Weltfischerei-Ertrag etwa 100 Millionen Tonnen pro Jahr zum Vergleich). Ohne Schädigung des gesamten Ökosystems dürften zirka 10 % dieser Biomasse nutzbar sein.

Krill filtert Phytoplankton aus dem Wasser/Hauptnahrung der Wale/Robben/Eisfische/Tintenfische/Pinguine/Albatrosse/anderer Vögel. Krill wird bis zu sechs Zentimeter lang, zwei Gramm schwer und wahrscheinlich bis zu sechs Jahre alt. Der „Magen“ schimmert grün durch die transparente Haut/= Anzeichen dafür, dass Euphausia superba sich überwiegend von Phytoplankton (besonders Kieselalgen ernährt)/wandelt die Primärproduktion direkt in ein relativ großes Tier, also sich selbst, um. Gesamtfang von Euphausia superba beträgt etwa 90.000 Tonnen pro Jahr. Krill wird auch Leuchtgarnele oder Leuchtkrebs genannt [(hat10 Leuchtorgane, die ein blaues Licht aussenden (Biolumineszenz)]. Have a high fluorine content. Extreme quantities of fluorine accumulate in the krill skeleton, i.e. in definitively dead matter (up to 4 g/kg dry weight), and not in the flesh. This, however, contains so many enzymes that the carapaces are completely dissolved a short time after the creatures have died. Anything caught at sea and not used for human consumption is processed into fish meal, with the result that uncontrolled amounts of fluorine end up in eggs, chicken, pork and trout.

 

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Umwelt

Das unterschätzte Tier

Krill ist mehr als was der Wal frisst

Der Antarktische Krill ist nicht bloß leichte Beute für Wale: Er hält das Leben im Südpolarmeer in Schwung und überzeugt mit beispielhafter Anpassung.

Rund 80 Jahre lang schenkten Fischer und Forscher dem Antarktischen Krill (Euphausia superba) nicht um seiner selbst Willen Aufmerksamkeit. Sie widmeten sich den Schwärmen aus Kleinkrebsen

nur, weil diese Walen als Nahrung dienen. Die Idee war simpel: Man wollte die Verhaltensweisen der Meeressäuger-Leibspeise erforschen, um so indirekt das Leben der heiß begehrten Tran- und Fleischquellen kennenzulernen. So erstaunt auch ihr Name nicht:

Das Wort "Krill" ist norwegischen Ursprungs und bedeutet soviel wie "was der Wal frisst".

Also einfach nur Walfutter. Als ob das die einzige Leistung des Krills wäre. Zumal kein Wal von ein paar der rund zwei Gramm leichten Krebschen satt werden würde. Nur in Massen liefern sie genug Protein.

Zugegeben, die Krillschwärme sind der Knotenpunkt im Nahrungsnetz der südpolaren Gewässer. Zahlreiche Robben-, Fisch- und Vogelarten sind nahezu völlig von ihnen abhängig. Gleichzeitig ernähren sich die Weidetiere selbst äußerst energieeffizient von anderen Planktonorganismen und halten so das Ökosystem in den kalten Fluten der Antarktis am Laufen.

Ihr gesamtes Dasein lang schwimmen die Tiere dafür um ihr Leben. Stünden die Kleinkrebse still. würden sie auf den Boden sinken. Mit bis zu neun Metern pro Minute rasen die Leuchtgarnelen mitunter blau glühend durch die eisigen Fluten. Zum Vergleich: Ein 30 Meter großer Wal schwimmt im Schnitt fünf bis sieben Kilometer pro Stunde. Und wenn die Wirbellosen vor Fressfeinden im Rückwärtsgang fliehen, legen sie bei Höchstleistungen sogar 60 Zentimeter pro Sekunde zurück - was dennoch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist, wenn man bedenkt, dass die Mundhöhle eines Blauwals gut sechs Meter lang und sein Magen für bis zu zwei Tonnen Krill ausgelegt ist.

Weltweit gibt es insgesamt 85 Krill-Arten. Der Antarktische Krill (Euphausia superba) ist die wohl bekannteste. Die Leuchtgarnelen werden bis zu 68 Millimeter groß und gehören zu den Krebstieren. Sie leben in den Gewässern um die Antarktis, dem Südlichen Ozean. Pro Kubikmeter Wasser können sich dort 10.000 bis 30.000 der wirbellosen Geschöpfe tummeln.

Fressen Mikroalgen und Zooplankton, wie Ruderfußkrebse. Seine Nahrung filtert Euphausia superba zum einen aus dem Wasser, zum anderen weidet er an der Unterseite des Meereises und frisst am Meeresboden in bis zu 1000 Metern Tiefe.

Letztendlich ist es zum einen die Existenz in der Gruppe, die die wuseligen Winzlinge stark macht. Ein Krill kommt nämlich nur selten allein – oder besser gesagt gar nicht. Wie Forscher heute schätzen, liegt der Krillbestand im Südpolarmeer zwischen 100 und 500 Millionen Tonnen. Das ist bis zu fünf Mal so viel wie weltweit jährlich an Fisch und Schalentieren gefangen wird. Einzelne Schwärme können so riesig sein, dass sie das Wasser der Antarktis in den Sommermonaten rot erscheinen lassen. Sie können sich über eine Fläche von rund 470 Quadratkilometern erstrecken; da passt flächenmäßig das gesamte Fürstentum Andorra hinein.

Zum anderen ist es die spektakuläre Anpassungsfähigkeit der Racker, die mit einer vorprogrammierten Winterdepression einhergeht. Während der Antarktische Krill im Sommer jeden Tag 24 Stunden mit Licht versorgt ist, muss er zwischen Juni und September in völliger Dunkelheit überleben. Das ist so "deprimierend", dass der Körper schrumpft, der Stoffwechsel bei den erwachsenen Tieren um bis zu 70% heruntergefahren wird und sich diese nicht mehr fortpflanzen können. Ganz so simpel wie Forscher einst dachten, ist so ein Leben als Krill somit nicht – sondern hochkomplex.

Das Forscherinteresse ist damit neu geweckt.

 

 

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