Ferrum metallicum Anhang

 

[Rajan Sankaran]

Ferrum (Iron) lies in the 4th period of the Periodic Table along with the metals Manganese, Cobalt, Nickel, Copper and Zinc. This line of metals is concerned with performance, and also with defence.

I have conducted a proving of Ferrum metallicum with the help of some students, resident doctors and colleagues. Twelve of us took a single dose in the 30th potency and noted our symptoms.

One male and two female provers had dreams with a common theme, that the parent of the prover is introducing him to someone and is compelling him to marry this person, despite very strong objections from the prover.

When I mentioned this to one of my colleagues, he said that in two of the three Ferrum cases he had cured, he had found the same problem – the patients were being compelled to marry someone they didn’t want to marry and they had been opposed to this. Then I understood the meaning of the prover’s dreams. They had the following elements:

    Being compelled to do something against one’s wishes.

    Fighting against it.

    Guilt of not obeying the parents.

On studying the symptoms of Ferrum, I realized that one set of symptoms (“Obstinate”. “Contradict, disposition to”, etc.) suggested going against the parents. The other symptom was “Anxiety, conscience of, as if guilty of a crime”.

Ferrum also has: “Ailments from anger” and “Ailments from scorn”. So one can visualize a situation where the parents are forcing the child into something he does not want to do. In India, one of

the things that parents force their children against their wishes into is marriage.

See also

Determining Constitution and Temperament in Homeopathic Treatment Through the use of the Genogram

The parents say: “You know nothing; you do everything wrong. Let us decide what is right for you.” And the child says: “I know what is right for me – who are you to tell me.” So he/she becomes strong-willed, determined, intolerant of any contradiction, fights his own battle.

At the same time he feels guilty within himself. Phatak’s Materia Medica gives the symptom: “Always in the right”. He becomes rigid and stiff in his attitude. He sees his parents as intruding into his territory and puts up a strong defence to prevent this. This defence itself becomes a performance.

Iron is used in gates, fences, helmets, battle tanks, shields of armour. All these objects are used to protect, to prevent things from the outside from intruding into one’s territory. Ferrum patients have to protect and defend both themselves and their families. And so, they perform by defending. It is as though they are always at war, fighting to defend themselves and their families.

Niccolum is similar to Ferrum with only Cobaltum coming in between both of them. Both defend themselves and perform to defend their families. This theme of defence and protecting oneself is also strong in Cuprum and Zincum (which follows Niccolum in the Periodic Table).

They have dreams of battles, of fights, of wars, also of falling into the water, of seeing dead friends and relatives, of seeing the old school again. Ferrum patients are sensitive and excitable and are allergic to many substances. The main craving is for tomatoes.

See also

Dynamic Pharmacy: Energetic View of Medicines

Rubrics:

    Ailments from anger, vexation.

    Ailments from scorn, being scorned.

    Anxiety of conscience, as if guilty of crime.

    Company, aversion to, friends or intimate.

    Contradict, disposition to.

    Contradiction, intolerant of.

    Delusion, war, being at.

    Dictatorial.

    Haughty.

    Obstinate.

    Quarrelsome.

    Strength increased, mental.

    Fear, crossing a bridge or place, of.

    Fear, crowd, in a.

    Fear, misfortune, of.

    Fear, evil, of.

    Irritability, from noise such as even from crackling of newspapers, drives him to despair.

    Occupation ameliorates.

    Dreams, of battles.

    Dreams, of fights.

    Dreams, of war.

 

[Peppler/Albrecht]

Wissenswertes, Signaturen und Analogien

Elementares Eisen ist äußerst selten und wird fast nur als Meteoriteneisen gefunden, das vor ca. 6000 Jahren auch die erste Quelle für die Nutzung des reinen Metalls darstellte.  Reines  Eisen  ist  silberweiß,  weich,  dehnbar  und  ziemlich  reaktionsfreudig,  weshalb  auch  kein  gediegenes  Eisen  im  Erz  vorkommt.  Die  Gewinnung  durch  Reduktion  mit  Kohle  erfolgte  um  ca.  1400  v.  Chr.  und  wurde  wegen  der  vorgefundenen  Werkstoffeigenschaften,  die  z.B.  Waffen  den  bisherigen  Bronzeschwertern  weit  überlegen  machten,  als  Staatsgeheimnis  gehütet.  Ab  ca.  1200  v.  Chr.  begann  mit  dem  allgemeinen  Gebrauch  von  Eisen  die  Eisenzeit.  Eisen  ist  nach  Aluminium  das  zweithäufigste Metall. Es tritt zumeist als Oxid oder Sulfid auf. Aus dem Magma abgeschiedene Gesteine enthalten zweiwertiges, die Verwitterungsprodukte dreiwertiges Eisen. Die roten, braunen und gelben Farbtöne des Erdbodens rühren vom Fe2O3 her.

Eisenerz  kann  im  Tiefbau oder,  sofern  abbauwürdige  Lagerstätten  offen  zu  Tage  treten,  im  weniger  aufwändigen  Tagebau   gewonnen   werden.   Hauptabbauländer   sind   heute   Brasilien,   Australien,   China,   die   Ukraine  und  Kanada,  die  ursprüngliche  Eisenerz-Fördernationen      wie      Frankreich,      Schweden  und  Deutschland  als  Hauptförderländer   verdrängt   haben.   Aus   dem   relativ   problemlosen  Abbau  resultieren  aber  auch  ökologische  Probleme:  Da  der  Export  von  Rohstoffen eine der Haupteinnahmequellen ärmerer Staaten ist, stürzen sich viele von ihnen auf Kosten von Mensch und Umwelt auf diese Ressourcen.

Die  Erzeugung  vom  Roheisen  in  einem  Hochofenprozess  hat  sich  bis  heute  nur  unwesentlich  geändert.  Da  Eisenerz  gleichzeitig  alle  möglichen  anderen  Metalle  enthalten  kann,  ist  das  Geheimnis  der  industriellen  Herstellung  die  gezielte  Abtrennung  oder  Anreicherung  einzelner  Fremdelemente  um  Legierungen  bzw.  Stähle  mit  spezifischen  Eigenschaften zu erhalten.

An die physikalischen Eigenschaften von Gusseisen werden andere Anforderungen gestellt als z.B. an den V2A-Stahl, eine rostfreie Legierung die zwischen  10,5  und  13%  Chrom  enthält. 

In  trockener  Luft  sowie  sauerstofffreiem  Wasser  verändert  sich  Eisen  nicht,  da  es  sich,  wie  beispielsweise  das  Titan,  mit  einer  schützenden dünnen Oxidschicht überzieht, die es vor weiterer Korrosion schützt. Unter anderen Bedingungen bilden sich jedoch zunächst Carbonate, die rasch hydrolysieren  und  dabei  unzusammenhängende,  rasch  weiter  oxydierende  Häute  bilden.  Dadurch  gilt das Interesse der Chemie weitgehend den Salzen und Komplexen des Eisens.

Eisen  ist  sowohl  als  zweiwertiges  Fe2+  als  auch  als  dreiwertiges  Fe+ essentiell  für  alle  Organismen,  wobei  der  menschliche  Körper  ca.  60  mg/kg  enthält.  Mit  der  Nahrung 

werden am Tag ca. 20 mg Eisen aufgenommen. Der tägliche Eisenbedarf ergibt sich aus den Verlusten des Körpers beim Abbau des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und des  Sauerstoff  bindenden  Proteins  Myoglobin.  Dies  sind  ca.  l  mg/Tag,  bei  Frauen  aufgrund der Menstruationsblutung im Durchschnitt l ,5 mg/Tag. Bei Mangelerscheinungen  wird  Eisen  dem  Körper  medizinisch  als  eisenhaltiges  Medikament  zugeführt.  Signifikanter ist jedoch die tägliche Aufnahme über die Nahrung, wobei Eisenionen meist mit einer Reihe anderer Schwermetallionen vergesellschaftet sind.

Da  der  Körper  nur  etwa  10%  des  in  der  Nahrung  enthaltenen  Eisens  auch  tatsächlich  aufnehmen kann, liegt er Tagesbedarf bei Männern bei 10mg, bei Frauen bei 15 mg.

Für  Schwangere  und  Stillende  gelten  dabei  noch  höhere  Empfehlungen.  Eisen  (Lebenskampf)  wird  scheinbar  benötigt  um  einen,  für  die  Fortpflanzung  und  damit  den  Fortbestand  der  Menschheit  notwendigen,  Mehrbedarf  an  Blut  (Lebensfreude)  herzustellen.  So  stellt  sich  auch  hier  das  Leben  als  Kampf  dar,  zu  dessen  Überleben  Eisen  metallisch  (Werkzeug/Waffen)  und  biochemisch  notwendig  ist.  Insgesamt finden sich zum Tagesbedarf an Eisen in der Literatur sehr unterschiedliche Empfehlungen.  Diese  reichen  altersabhängig  von  5 - 10  Milligramm  bei  Männern  bzw.  6 - 12  Milligramm  bei  Frauen,  bis  zu  globalen  Empfehlungen,  die  geschlechterunspezifisch von einer Tagesmenge von 15 mg sprechen.

 

Eine  solche  Empfehlung  ist  nach  heutigen  Erkenntnissen  aber  zumindest  strittig,  da  „überzählige", aus Überversorgung stammende Eisenionen unter den Bedingungen des Körpers  gemeinsam  mit sauerstoffhaltigen Molekülen so genannte Hydroxylradikale bilden. Diese reagieren als starkes Oxidationsmittel rasch mit organischen Molekülen, z.B. mit Proteinen, Lipiden oder Nukleinsäuren.

In Folge einer einsetzenden Kettenreaktion kann es zu erheblichen Funktionsstörungen der  Zellmembranen  und  entsprechenden  Zellschädigungen  kommen.  Akute  toxische  Effekte  zeigen  sich  bei  Dosen  zwischen  20  und  60  mg/kg  Körpergewicht,  wobei  im  unteren  Dosisbereich  gastrointestinale  Störungen  vorliegen  und  im  oberen  Dosisbereich neben Leber und Niere auch das Zentralnervensystem sowie das kardiovaskuläre und hämatologische System betroffen sind.

Die  erhöhte  Eisenzufuhr  durch  Nahrungsergänzungsmittel  wird  heute  deshalb  eher  differenzierter  betrachtet.  Geht  man  von  einer  oxidativen  Schädigungswirkung  des  Eisens aus, müssen deutlich mehr Menschen als eisenempfindlich angesehen werden, als bisher vermutet wurde.

Klinische Symptome einer Eisenvergiftung

Quelle: Röche Lexikon der Medizin

Bei  Kleinkindern  kann  es  durch  die  versehentliche  Einnahme  von  Eisentherapie-Präparaten zur  so  genannten Eisenvergiftung (iron poisOHBtg)

mit blutigem Erbrechen. Durch/all, Teerstuhl und - nach einer  zunächst  scheinbaren  Besserung  -  Schock  kommen.  Weitere  mögliche  Symptome  sind  Zyanose,  Blaufärbung der  Haut  durch  Sauerstoffmangel  und  Lungenödeme.  Ausgeprägte  Eisenüberladung  des  Organismus kann bei Menschen mit angeborener oder erworbener Unfähigkeit, das Eisenangebot zu bewältigen,  die  also  an  der  Eisenspeicherkrankheit  leiden,  zu  Müdigkeit,  Hautverfärbungen.  Libidoverlust. Sterilität, Haarverlust. Herzerkrankungen und Diabetes führen.

Die  so  genannte  Eisenstaublunge  ist  eine  gutartige  Pneunmkoniose  (eine  Art  „Tätowierung"  der  Lunge) durch  Eisen  oder  Eisenverbindungen.  Sie  ist  nickbildungsfähig  und  tritt  insbesondere  bei  langjährigen  Tätigkeiten  in  der  Eisenindustrie  und  bei  Elektroschweißern  auf.  Im  Röntgenbild  zeigt  sich  dabei  eine  femfleckige, weiche  Tüpfelung.  Allgemeinbefinden  oder  Lungenfunktion  sind  jedoch  nicht gestört.

Eisensalze können zu Eisenablagerung im Augapfel (= Siderosis bulbi) führen und Netzhautdegeneration sowie Seh- und Akkomodationsstörungen verursachen.

isen,  lateinisch  Ferrum, war  immer  schon  ein  (über)lebenswichtiges    Material:    Werkzeuge,    Waffen,      Maschinen      und      viele      andere      Gebrauchsgegenstände,   welche   die   Verteidigung,   den   technischen   Fortschritt   und   die   wirtschaftliche     Entwicklung     vorantrieben,     waren  aus  Eisen  gefertigt  So  ist  es  nicht  erstaunlich,  wenn  Ferrum  im  homöopathischen  Sinne   auch   dem   „Überlebenskampf'   entspricht.  Bekanntermaßen  wird  Eisen  zur  Blutbildung  benötigt.  Blut  symbolisiert  die  Lebensfreude,  den  „Puls  des  Lebens".  Sind  Lebensfreude  und  Leichtigkeit  vorhanden,  steht  genügend Lebensenergie zur Verfügung. Besteht aber der Glaubenssatz: „das Leben als Kampf, vielleicht sogar ein harter Kampf, dann kommt es z.B. zum Eisenmangel, zur Eisenmangelanämie.

Wenn das Leben ist immer ein „harter, anstrengender Kampf ist, vielleicht noch mit der  Überzeugung:  „man  bekommt  im  Leben  nichts  geschenkt",  dann  ist  das  Leben  tatsächlich  anstrengend  und  schwer.  Diesen  Lebenskampf  gilt  es  nun  aufzugeben  und  gegen Lebensfreude auszutauschen.

 

Die  Persönlichkeit  meint,  vom  Leben  nichts  geschenkt  zu  bekommen,  lange  dienen  zu  müssen,  bis  etwas  auch  verdient  ist  und  fühlt  sich  durch  ein  hartes  Leben  bestätigt. 

Ferrum metallicum gehört zu den so genannten Leidensmittel. Bei diesen ist der Glaube an das Leid größer als die Lebensfreude.

Botschaft des Mittels (Hochpotenz)

„ Verlasse das Leid und erlaube dir Leichtigkeit. "

Zustand nach Mittelgabe (Hochpotenz) nach  Ferrum  metallicum  wird  deutlich,  dass  die  Persönlichkeit  für  die  Aussicht  auf  Lebensfreude  stets  kämpft  und  leidet.  Es  zeigen  sich  nicht  bewältigte  Verletzungen  (Arn.)  und  Abhängigkeiten  (Chin-a./Chin./Ars./Cupr-met.),  die  vermutlich  eingegangen  wurden, um sich geliebt und sicher (Jod) zu fühlen.

Stattdessen  folgten  Verletzung  (Ambr.),  körperliche  oder  seelische  Vergewaltigung  (Kreos.)  und  Einengung  (Thea./Chin.),  an  die  sich  die  Persönlichkeit  gewöhnt  hat.  Die  Leichtigkeit des Lebens (Mang-met.) müsste gelernt werden.

Wichtige empirische Folge- oder Ergänzungsmittel

Arn.: sich verletzt zurückziehen, sich isolieren

Ars.: Existenzangst, lieber sterben, als sich verändern

Bell.: aus gestauter, unterdrückter Lebenskraft wird Zorn

Calc-p.: zeigt sich klein und hilflos, der Unterstützung willen

Chin.: sich abhängig und versklavt fühlen

Chinin.ars.: Abhängigkeit erdulden bis zum bitteren Ende

Cupr-met.: Leibeigenschaft, Anlehnung aus Schwächegefühl

Hepar.: Andere verändern wollen, um die eigene Sicherheit zu stärken

Ac-hydr.: durch Unterdrückung von Gefühlen am Leid festhalten

K i seil

 

Psychologische Bedeutung

,Das Leben ist harter Kampf.'

Beispielhafte Lebenssituation und Entwicklungen

•\hh.: Dürer, Die apokalyptischen Reiter

'  Der  harte  Lebenskampf  wird  gelebt  in  mühseligen  Entwicklungsschritten,   wie   z.B.   langsamem,   zähem   Geschäftsaufbau  mit  einer  geradezu  apokalyptischen  Neigung  zu  Rückschritten,  in  langwierigen  Erbstreitigkeiten,  wirtschaftlichen  Überlebenskämpfen  und  in  komplizierten Schwangerschaften.

In  diesen  Situationen  zeigt  sich  der  geprägte  Glaubenssatz  einer  Persönlichkeit:  „Das  Leben  ist  Kampf.  Aufgrund  dessen  hat  sie  sich  oft  in  dem  Glauben,  geschätzt  zu  sein  oder  zu  werden,  in  Abhängigkeiten  begeben.  Nach  der  Gabe  von  Ferrum  metallicum  wird  diese  Abhängigkeit  ebenso  spürbar  wie  die  Schockerlebnisse,  die  den  fixierten  Glaubenssatz bisher immer wieder bestätigt haben.

Eine  Weiterbehandlung  mit  homöopathischen  Abhängigkeits-  und  Schockarzneien  ist  nun wesentlich:

 

Op.: Grenze zwischen Bewusstem und Unbewusstem

Behandlungsziel

Die „Eisenausleitung" hat das Ziel, dass aus dem Glaubenssatz „Das Leben ist ein harter Kampf  eine  grundlegende  Entwicklung  zur  Leichtigkeit  erfolgt  und  Selbstvertrauen  entsteht.   Dieser   Entwicklungsprozess   ist   eine   Wiederholung   der   Menschheitsentwicklung.  Zunächst  waren  die  Naturgewalten,  andere,  als  feindlich  empfundene  Völker  und  generell  der  Überlebenskampf  der  Motor  jeglicher  Entwicklung.  Erst  wenn  die  Selbstverantwortlichkeit  im  Sinne  des  eigenen  göttlichen  Anteils  erkannt  ist,  lässt  sich  das  Leben  mit  allen  Qualitäten  mit  Hilfe  der  eigenen  Mentalkraft  steuern.  Ist  dies  erreicht,  wird  von  jedem  Einzelnen  die  Art  der  gewünschten  Lebensfreude  und  Lebensqualität selbst bestimmt.

 

 

[Mangialavori]

Bevor wir in diese Welt hinein geboren werden, befinden wir uns in einer Umgebung mit klar definierten Grenzen, innerhalb derer wir uns in vollkommener Sicherheit fühlen: im Mutterleib. Dann aber kommt schon das erste Trauma des Lebens auf uns zu: unsere Geburt, und wir spüren plötzlich nicht mehr den Halt und die Unterstützung, die uns die schöne und sichere Umgebung im Mutterleib bot, sondern Kälte, Licht und Lärm.

Diese erste Erfahrung von mangelnder Unterstützung wird uns das ganze Leben hindurch begleiten.

Aber immerhin, auch nach der Geburt erfahren wir Unterstützung, durch unsere Eltern natürlich und durch ein Zusammenspiel verschiedenster Faktoren.

Zwei Aspekte sind dabei zunächst von wesentlicher Bedeutung:

1. Der Prozess des Wachsens, des Erwachsenwerdens beinhaltet Lernen und Integration. Unser System empfängt tagtäglich eine enorme Menge an Informationen, sowohl von innen als auch von außen. Wachstum bedeutet, diese Informationen ständig zu verarbeiten und zu integrieren. Diese Einflüsse sind wie Anregungen, Angebote, Vorschläge und Hinweise, die uns vom ersten Moment des Lebens an umgeben und auf die wir in irgendeiner Form reagieren.

Bei den „Meeresmitteln“ wird die Bedeutung dieser äußeren Einflüsse sehr deutlich

2. Wenn die Unterstützung und die Informationen, die uns von außen her angeboten werden, jedoch nicht ausreichen, dann suchen wir danach gezielt in unserem Innern (Magnesium-Mitteln).

Jeder entwickelt eine bestimmte Art, wie er mit seiner Umgebung und mit sich selbst umgeht. Einerseits umfasst es alles, was ich tue, um ich selbst zu bleiben, als Person, um sagen zu können:

„Das macht mich als Massimo aus“; andererseits bin ich nur „Massimo“, weil ich viele Erfahrungen aus meinem Umfeld integriert habe. Jeder Mensch tritt im Laufe seines Lebens immer mehr und immer besser mit seinem Umfeld in Kontakt, das größer und größer wird. Die Schwierigkeit besteht darin, in dieser ‚Außenwelt’ die eigene Individualität zu bewahren als jemand, der in der Lage ist, sich abzugrenzen – vom Mutterleib, von der Symbiose mit der Mutter, von der Familie, von den Freunden, von der Gesellschaft, usw.

Dieser Prozess des Sich-Identifizierens, des Wachsens, des Sich-Weiterentwickelns und Sich-Abgrenzens, des fortwährenden Suchens nach der eigenen Identität dauert ein Leben lang an. Es ist ein Prozess, den wir in jedem Mittel der Materia medica und in jedem Menschen beobachten können.

Für bestimmte Substanzen ist dieser Prozess der Selbstfindung ein wichtiges Thema. Bei ihnen ist dies der entscheidende Mittelpunkt des Denkens und Fühlens und zugleich der größte Schwachpunkt. Die Mittel, die wir jetzt untersuchen wollen, haben alle das Problem, ein Leben lang nach der eigenen Persönlichkeit zu suchen.

In Phosphorus finden wir als ein charakteristisches Thema den Prozess der Loslösung von der Familie. Phosphorus steht für die ersten Schritte weg von der Familie und für ein beginnendes Erkennen, dass man anders ist als seine Eltern - die meisten Jugendlichen befinden sich in diesem Prozess. Bei Calcarea phosphorica haben Sie es mit jemandem zu tun, der erwägt, sein sicheres Umfeld zu verlassen, aber noch nicht in der Lage ist, ein eigenständiges Individuum zu sein, weil noch eine tiefe Verbundenheit mit der symbolischen „Mutter” existiert.

Wenn man den Halt des einen Umfeldes zurücklässt, sucht man sich ein anderes, das diesen Halt bietet. Man sucht eine Gruppe, mit der man etwas gemeinsam hat, mit der man sich identifizieren kann und die einen unterstützt. So gesehen ist es wichtig, nochmals darüber nachzudenken, was wir bei der Beschäftigung mit dem Begriff „Unterstützung” herausgefunden haben. Natürlich sind wir als gesellige Wesen während unseres ganzen Lebens auf der Suche nach Unterstützung und Rückhalt.

Als wir uns Mittel wie die Calciumsalze, Silicea- und Magnesium-Verbindungen anschauten, haben wir gesehen, dass mangelnde Unterstützung als etwas sehr Wesentliches erlebt wurde: die Mutter, die Familie, die wichtigste Gruppe seit dem Beginn unseres Daseins hat keinen ausreichenden Halt geboten.

Dieser Mangel kann auf zweierlei Arten zu Tage treten:

1. Man bekommt nicht genügend Nahrung, Fürsorge, Hilfe (wie die Magnesium-Mittel).

2. Ein Mangel an Unterstützung kann auch durch jemanden entstehen, der dir nicht gestattet, zu wachsen – jemand, der übermächtig ist und dir stets sagt, was zu tun ist und dich daran hindert, eigenständig zu werden.

Bei bestimmten Mitteln, wie z.B. Opium und Anhalonium, sehen wir einfach einen deutlichen Mangel an Eigenständigkeit. Wir haben es mit jemandem zu tun, der nicht weiß, wer er ist. Es fehlt gewissermaßen jegliche Unterstützung. Bei Cannabis indica gibt es ein sehr tief sitzendes Gefühl der Isolation, du bist vollkommen allein im Universum. Oder das Gegenteil, wenn die symbolische „Mutter” dich als eigenständige Persönlichkeit nicht anerkennt mit eigenen Bedürfnissen und allem, was erforderlich ist, um selbständig zu werden. Diese erdrückende Übermächtigkeit hat zur Folge, dass das Kind sich wie ein Anhängsel der Mutter fühlt.

Die Unterstützung, die wir bekommen, unterliegt einer ständigen Veränderung. Sie kann sich zum Beispiel auch ausdrücken in Ideen und Gedanken, Idealen, Religion – irgendetwas, das als bedeutungsvoll erlebt wird, das uns einfach wichtig ist. So kann eine fundamentalistisch ausgerichtete Religiosität für manch einen Schutz und Stütze bieten: die Gruppe und die Religion sagen dir, wie du zu leben hast und so musst du dich mit der übrigen Welt nicht auseinandersetzen.

Einer bestimmten Gruppe anzugehören ist ebenfalls eine Art von Unterstützung. Es kann sich sogar um Unterstützung in Form verschiedener Substanzen handeln, seien es Nahrungsmittel, Arzneimittel, Alkohol oder Drogen.

Das Hauptthema dieser Mittel jedoch ist ihre Beziehung zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Es geht darum, wer man ist in Beziehung zur Gruppe, wo man seinen Platz innerhalb einer bestimmten Struktur hat. Einerseits bietet diese Struktur die gewünschte Unterstützung und ermöglicht die Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit. Anderseits kann die Struktur aber auch als zu stark, starr und unflexibel erlebt werden, als etwas, das einen daran hindert, als Individuum weiter zu wachsen. Für manche Menschen wiederum ist das gerade das, was sie als positiv erleben. Das Problem ist dann nicht so sehr die Definition der eigenen Persönlichkeit, sondern die übertriebene Bemühung, bloß nicht aufzufallen.

In der Natur sieht man dieses Phänomen übrigens häufig: für Tiere, die nicht stark genug sind, um zu kämpfen oder nicht schnell genug, um einer Gefahr zu entkommen, ist es eine sehr gute Strategie, ihre äußere Erscheinung so zu verändern, dass sie aussehen wie der Stein, auf dem sie sitzen oder wie ein Blatt von dem Baum, auf dem sie leben und dass sie deshalb von ihren natürlichen Feinden nicht von ihrer Umgebung unterschieden werden können. Das andere Extrem gibt es auch: Vorsicht ist geboten, wenn wir so ein schillerndes, glänzendes Tier sehen, denn das ist meistens gefährlich oder giftig.

Ein Hauptproblem der Kaliums ist, dass sie sich selbst nicht für stark oder gut genug halten, um sich zeigen zu wollen, wie sie wirklich sind. Das, was man ist, reicht nicht aus, um überhaupt als Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Deshalb versuchen sie sich zu verstecken: „Wie kann ich es schaffen, mit meinem Umfeld so zu verschmelzen, dass ich möglichst unsichtbar bleibe?” könnte z.B. Kalium fragen.

Wir haben sehr viele Kalium-Salze in unserer Materia medica, so wie es auch in der Natur sehr viele verschiedene Kaliumsalze gibt. Viele davon sind schon geprüft worden, aber nur sehr wenige sind aus den Prüfungen als interessante Arzneimittel hervorgegangen:

Bei den Kaliums finden wir Menschen, die ihr Bestes tun, um „in“ einem bestimmten System zu leben. Sie zeigen sich nicht so deutlich und heben ihre Identität und Individualität überhaupt nicht hervor. Sie sind das genaue Gegenteil der Schlangenmittel. Es ist auch interessant, wenn wir versuchen herauszufinden, was allen Kaliums gemeinsam ist. Denn wir werden nicht sehr viel finden, und das was wir finden, ist unspezifisch. Das ist schon sehr erstaunlich, da wir es ja bei den gut geprüften Kaliums mit einer großen Anzahl von Symptomen zu tun haben. Sie haben so viele Symptome, und trotzdem haben wir immer noch keine klare Vorstellung, was für diese Mittel charakteristisch ist. Das zeigt, dass die Überlebensstrategie dieser Patienten irgendwie unklar und versteckt ist. Es fehlen die ganz besonderen, die auffälligen, die individuellen Symptome, die Ecken und Kanten einer Persönlichkeit. Sie gehören nicht zu den Personen oder Strukturen, die ihr Möglichstes tun, um verstanden und genau definiert zu werden, so wie andere Mittel in unserer Materia medica. Gerade bei den Kalium-Salzen muss

sich deshalb unser Augenmerk auf den jeweils anderen Teil der Verbindung richten. So müssen wir bei Kalium arsenicosum die Charakteristika von Arsenicum betrachten, denn Kalium tut alles, um nicht gesehen und nicht verstanden zu werden. Arsenicum dagegen können wir sehr wohl gut erkennen.

Bei den Phosphor-Verbindungen findet man z.B. viele brennende Schmerzen, bei anderen Mitteln sind es andere, typische Schmerzqualitäten oder Modalitäten in der Empfindung oder im Ausdruck ihrer Leiden. In dieser Deutlichkeit findet man es nicht bei den Kalium-Mitteln, abgesehen von einer gewissen Starre und Steifigkeit. Sie präsentieren sich einfach nur mit einer großen Palette sehr unspezifischer Symptome. Daran sieht man wieder sehr deutlich, dass es kein individuelles Krankheitsempfinden bei ihnen gibt.

Von Anfang an haben Homöopathen immer auf eine verglichen mit den herrschenden Strukturen unkonventionelle Weise gearbeitet bzw. arbeiten müssen.

Wir hatten von jeher - und haben noch heute - Schwierigkeiten, uns in die „normale“ Medizin zu integrieren. Homöopathen sind vielleicht eine „andere“ Art

von Menschen. Wenn wir uns mit den Kalium-Persönlichkeiten befassen, haben wir es mit außerordentlich langweiligen, konventionellen Menschen zu tun!

Für jemanden aber, der einen so neugierigen, selbstbewussten und unkonventionellen Geist hat und sich außerhalb der Gruppe zu bewegen zutraut, für den ist es nicht sehr aufregend und interessant, sich mit der Struktur von Kalium zu beschäftigen. Eine gute Beziehung zu Kalium aufzubauen, um es auf einer tieferen Ebene gut zu verstehen, das ist keine wahre Freude für den Homöopathen.

 

[Elisabeth Mandl]

Eisen ist für Pflanzen, Tiere und den Menschen gleichermaßen wichtig. Im Verlauf der Evolution haben Myoglobin (als O2-Speicher) und Hämoglobin (als O2-Transporteur) Bedeutung in der Atmungsfunktion erlangt. Eisenmangel bedeutet daher auch Sauerstoffmangel. Bei der Vielseitigkeit der Stoffwechselaufgaben kann eine konstante Fe-Konzentration nur durch eine abgestimmte Wechselbeziehung zwischen Aufnahme und Ausscheidung, Aufbau und Abbau, Depotentleerung und Depoteinlagerung bewältigt werden. Änderungen im Eisenhaushalt lassen auf veränderte physiologische bzw. pathologische Verhältnisse Rückschließen.

Wirkungsrichtung: Blut (Hämoglobin). Gefäße. Fibröses Gewebe der Muskeln und Gelenke. Magen-Darmkanal. Ovarien.

Indikation: Subfebrile Temperatur, fieberhafte Initialzustände (Mittelohrentzündung/Grippe/Rachen-Kehlkopfkatarrh), Anämie, Migräne, Neuralgien,

Regelstörungen, Menorrhagie, Enuresis, nervöse Herzbeschwerden, (Broncho)pneumonie/Gastroenteritis, Magen- und Pankreasinsuffizienz.

Muskel- und Gelenksrheuma (Schulter-Armsyndrom l.)

1. Geist und Gemüt: Überempfindlich gegen Geräusche, Zugluft, kalte Luft, Aufregungen. Reizbare Schwäche. Wechsel der Stimmung. Ärgerlich, erregt

durch Widerspruch, hysterisch. Müde, unkonzentriert, verwirrt, „kann sich nicht aufraffen". <: in Ruhe/nach dem Essen/periodisch.

2. Leib: Neigung zu Blutwallungen, unregelmäßiger Zirkulation und hellroten Blutungen. Gesicht gerötet in der Erregung, fleckig (Pseudoplethora),

sonst fahl. Kopfschmerz, „Als ob alles zerspringt", Kopf heiß/Glieder kalt. Klopfender Hinterkopfschmerz. Schwindel, Ohrensausen und Nasenbluten.

Migräne <: in der Ruhe/Lageveränderung/Husten/Bücken/Sehen von fließendem Wasser/nach der Periode. >: Liegen/mäßige Bewegung/in frischer Luft.

Kopfhaut empfindlich mit Haarausfall.

Augen und Lider entzündet, geschwollen. Tränen. Schwellung der Schilddrüse. Heiserkeit, trockener Husten, schleimig-blutiger Auswurf

nach dem Niederlegen, Atemnot, Beklemmung und Angst. Verlangt nach Bewegung. V: Aufregung, Anstrengung, warm Trinken. Unwillkürlicher

Harnabgang beim Husten. Heißhunger # Appetitlosigkeit, Durst # Durstlosigkeit. Verlangt: Butter/Brot/Rohem und Saurem;

Abgeneigt und <: Fleisch/Eiern/Bier/Saurem/Tee. (Langsame Verdauung.) Aufstoßen, nach dem Essen

Hochkommen des Genossenen mit oder ohne Erbrechen oder erst gegen Mitternacht. Durchfall # Verstopfung. Unverdaute schmerzlose Durchfälle, Analprolaps, nächtliches Afterjucken, Hämorrhoiden, Kongestion zum Herzen mit Beklemmung, hartes Herzklopfen infolge Erregung oder Anämie. Puls schnell und voll, aber weich und unterdrückbar.

Nierengegend druckempfindlich, schmerzhafter Harndrang, unwillkürlicher Harnabgang, auch tagsüber; schleimig, blutig, alkalisch mit Sedimenten. Gesteigerte sexuelle Erregbarkeit, Pollutionen. Vikariierende Blutungen. Abortusneigung. Menses lang/stark/hellrot/klumpig mit wehenartigen Schmerzen, Akne. Periode ausbleibend, verspätet, dabei Wallungen zum Kopf. Kalte Hände und Füße.

Fluor schwach, milchig, wässrig, scharf. Rheumatoide Schmerzen in Muskeln, Gelenken (Hüftgelenk, Rückenmuskulatur, linke Schulter).

Reißend, stechend, bohrend, lähmend. <: nachts/früh/periodisch/in Ruhe; Stauung und Schwellung. >: herumgehen;

Haut fahl/blass/Pigmentflecken/Akne/erweiterte Venen. Unruhiger Schlaf, Erwacht oftmals mit Hitzewallungen.

 

[David Lilley]

Warrior archetype

Though the world entered the new millennium with bright hopes for a new and better future, possibly even an idyllic, peaceful Golden Age, strife and conflict are escalating. Never a day goes by without news of some act of savagery and destruction. The forces of disorder are proliferating, seeking to undermine stability and establish anarchy. Today violence has never been more indis­criminate. We are yet in the grip of the Iron Age, the gods of war remain insa­tiable, and the shadow-warrior moves in our midst.

An ambivalent metal

It has been the destiny of iron more than any other metal to serve the forces of war and destruction, yet, like all the metals, it possesses a profound ambivalence. The intuitive response of ancient civilisations to this powerful substance emphasises its symbolic ambiguity. The Aztecs prized meteoric iron as a celestial and sacred metal falling from heaven as a gift from the gods, whilst the Egyptians equated it with the bones of Set, a destructive, diabolical divinity, worshipped by some, execrated by others, but universally feared. He embodied primeval power perverted to wicked

ends and was perceived as a negative force in the cosmic and moral conflict between good and evil.

Iron-copper polarity

Ancient Chinese tradition sees iron and copper as polar opposites, iron being base, yang, masculine, a fire element and related to the colour red, while copper is noble, yin, feminine, a water element and related to the colour black. Other cosmologies perceived the same contention: hard, crude, rigid, dark iron when contrasted with soft, subtle, warm, shining copper, appearing as the dark or shadow aspect -“lord of darkness and night”- the perfidious purveyor of carnage and death, while copper represented brightness, light and love. In modern myth, Tolkien portrays a corresponding distinction between the loathsome, bestial, warlike orcs and the exquisite, gentle, spiritual elves, and like­wise between Gandalf, the noble warrior wizard and Saruman, the black-hearted, fallen wizard. Darth Vader of Sky Wars, masked in steel, is the quintessential dark warrior, who, like Saruman, is a manifestation of mali­cious and misguided power. His laboured breathing is in keeping with the marked asthmatic tendency of Ferrum (invariably < at midnight). The “Set-complex” of virtue corrupted, demonstrated by these two mythical beings, is symbolised in the inexorable corrosion and disintegration of iron over time to a ravaged travesty of its pristine form.

A vital metal

As the molten globe of the newly created Earth began to cool, the closely related elements, iron and nickel, grav­itated to form the core of the planet. Here, their magnetic, ethereal energies radiate the masculine and feminine forces of Gaia. Iron is essential to the “life” of the planet. It is also vital to the life processes of all plants and animals. It is the core atom of haemoglobin, the respiratory pigment of mammals. In the human being it therefore holds centre-stage, built into the blood, which together with the heart, expresses the very pulse and passion of the ego. Hence, Ferrum must be regarded as one of the most fundamental archetypes in the human psyche and its relationship to haemoglobin, blood and the fire of the ego confirms the ancient knowledge of its kinship with the colour red.

Red and the body

Physically, red signifies fever and this is common to the acute Ferrum state, but even more so for Ferrum’s “tissue salt”, Ferrum phosphoricum, a remedy as important as Aconite and Belladonna in treating fever. Organically, red indicates the blood, heart, circulation and blood vessels, and organs that are particularly rich in blood – the thyroid, lungs, liver, spleen, reproductive organs and muscles. Organ relationships, when pronounced, often provide insight into nature and temperament. Ferrum is above all splenic, sanguine and choleric.

Red and the spleen

The spleen symbolises anger, indignation, irascibility and rancour and bitter resentment. A Ferrum knows well how to nurse a grudge and “vent his spleen”. True to the warrior code, the cause of such grievance is invariably a betrayal of trust, breach of loyalty or a slight to reputation. The lower Ferrum is incensed by the least opposition or challenge to his authority. He is always right and cannot tolerate contradiction or criticism which he can never forgive; the offender will either be ostracised or become the victim of reprisal. Their anger is inordinate -it is wrath, rage and fury- when the “blood is up” they “see red”!

Red and the blood

In the sanguine disposition, the blood runs fast and furious, accompanied by sparkling eyes, a buoyant, jaunty air and flushed countenance. Their manner is assured, confident and optimistic and if put to the test they are found indomit­able and courageous. True to the medi­eval meaning of sanguine, if called upon, they are willing (sometimes eager) to shed blood, even their own. How could it be otherwise with iron, the element of blood and the implement of war? They are excitable, warm, romantic, ardent and animated, given to passions and enthusiasms. They believe, love and hate with passion. Without focus they decline into boredom.

Red and the lungs

Ferrum has a particular affinity for the lungs and has often been used successfully in the treatment of asthma, particularly when exercise-induced, and tuberculosis (incipient stage in young people). This relationship to Tb. imparts to the archetype a restless, romantic, adventurous spirit that loves excitement, stimulation and chal­lenge; an idealistic, often altruistic, need to bring about change either by reformation or revolution; and a sense of the imminence of death.

Red and the root chakra

Red and Ferrum are principally related to the first or root chakra, a dense, swirling vortex of vital-force energy sit­uated at the base of the pelvis. Physically and energetically it is our very founda­tion, providing the stability and security upon which our vitality, health and survival depend. The Ferrum martial arts exponent aligns his stance with this pyra­mid of power, giving him poise, balance and the potential for explosive, yet con­trolled, action or reaction. He taps into the male and female vitality of the earth core with which he resonates, and is thus imbued with the panther-like strength and grace of the warrior-dancer.

Security and survival

The consciousness of the root chakra is at the instinctual level, focused on sur­vival, encompassing the primal, animal instincts of sex and aggression. Threat to survival stimulates the primitive, reptilian brain and the amygdala (memory brain), which in turn trigger the conscious brain (the cortex), enabling the body to react instantaneously with an adrenaline response: fight or flight. In the typical Ferrum archetype, these pathways possess a primed, innate tension, like a tightly drawn bow; they are ever alert, watchful and wary. Here is a man who sleeps with one eye open and watches his back. In the presence of such a hyper-vigilant state, usually due to traumatic experiences in the past life of the individual, his family or his people, a perceived offence or insult can precipitate an excessive and inappropriate reptilian amygdala response that swamps and overrides the rational brain, leading to an emotional crisis that can be violent and out of all proportion to the event.

Road rage and wife-beating are of this order. In such a taut individual, abuse of alcohol may lead to tragedy.

Life is war

To Ferrum, life is a state of war, siege, attack and counter-attack. There is always an enemy; the world and humanity are inherently hostile. This harks back to a time when our lives were under constant threat and the strength and vigilance of the first chakra were essential to survival. This paranoid outlook may result from a traumatic upbringing in which the young Ferrum is exposed to physical, verbal and emotional abuse. Attempts may have been made to break his spirit by severe beatings, harsh coercion, or being cruelly confined, but instead of breaking, his spirit is tempered

and hardened like steel. He will become strong, courageous and steadfast, the antithesis of those who abused him, or he will move to the dark side and become the abused abuser, perpetuating a sordid sequence. Ferrum is often the remedy for such a history, but it is even more specific for the treatment of post-traumatic stress disorder, for those who have experienced the horrors of war

and witnessed carnage and are suffering the consequences.

The pioneer

The root chakra is also concerned with tribe, tradition, territory, hierarchy, ritual, propagation, nourishment, rest, warmth and shelter, all of which urge humanity towards establishing foundations, villages, farms, cultures and eventually civilisations. Fundamentally, Ferrum is a man of the earth; iron can be fashioned into a sword, but also into a ploughshare. All the ancient war-gods evolved culturally from divinities previously linked to vegetation and agriculture. Ferrum is a pioneer, an explorer and an adventurer. He has a burning desire to discover, to investigate, to research, to probe ever more deeply and to widen his horizons and territory.

Infused with the energy of the first chakra he has the zeal, drive, enterprise and energy to build great things from very little, just as the giant oak grows from the tiny acorn. He is a born ini­tiator and strategist and a fine leader of men. He is a pioneer-soldier, therefore also an invader and a conqueror. His acquisitive gaze may extend to territory that belongs to others, even to nature.

Iron and the intellect

Iron relates to the intellect rather than the heart, and its use has paralleled the evolution of human civilisation. The great iron ore deposits of the planet extend in a mighty belt across the tem­perate zones of the entire northern hemi­sphere. These areas have been likened to the chest and thorax of the planet, while the tropical and equatorial regions constitute the centre of metabolism. We see here the correspondence between iron, lungs, haemoglobin, oxygenation and intellectualisation. It was in this northern temperate zone that the mind of man reached that level of technological consciousness that iron would be essential for its expression. The iron deposits are present just where they were required, and more curious still, the earth’s great coal deposits are found in the same regions, following the iron belt through the northern continents. Iron and coal provided a combination essen­tial for the fabrication of steel and the industrial revolution. One without the other would not have sufficed.

Conqueror of nature

Ferrum’s logic is masculine and heavily left cerebral. He represents the modern mind coloured by the bleak Newtonian vision of today’s science. Such a pragmatic intellect is closed to subtle concepts such as homeopathy and despises God as an unscientific delusion. He is militant and needs to attack and crush these fallacies with his scientific fundamentalism. The cosmos of the ancients, filled as it was with purpose and intelligence and driven by the love of God for the benefit of man, is lost to him, and replaced by a merciless, goalless, clockwork machine. With the loss of God comes the loss of nature. He no longer experiences himself as a child nourished at her breast, sheltered and carried. He is an alien warrior in an alien environment, a stranger to the world with which he is at war.

With a godless heaven above and a hostile environment below, the scientist Ferrum sets about the conquering of mother earth, overwhelming her and binding her with shackles of iron, putting her to his own use, indifferent to the consequences. This is the paradox of iron: at the core it is the life force of Gaia, but wrested from the earth and forged into the artefacts and weapons of technology it defiles and destroys the planet. The war is witnessed in the desecration of our environment and the fortresses proliferate everywhere: ugly man-made iron and concrete structures spewing forth contamination. The grim, unrepentant warrior standing amidst the devastation is often a Ferrum. In Lord of the Rings, Saruman the corrupt magician embodies the soulless scientist who, to his own ends, manipulates life through perverse technology and wages war against the forces of good.

Physical profile

The archetype can often be recognised by their outer appearance, carriage and mannerisms. The features are strong and well-defined, characterised by a square, forceful jaw, a wide brow and a firm, determined mouth. The jaw is often jutting and cleft. The glance is direct from steely eyes. The expression can be dignified, composed, assertive, resolute, hard, intimidating, arrogant, pugnacious, or even cruel, depending on character and circumstance. In youth, they are athletic and muscular, their condi­tion toned by disciplined activity and frequently developed by “pumping iron” in the gym. Their bearing is often erect and military. In middle age they tend to become stiff and corpulent. If balanced, they bear themselves with dignity, have an air of authority and a powerful presence;

if overblown, they may swagger and strut, appearing arrogant, over­bearing or even pompous.

God of war - Ares

The god of war has two aspects, one negative -the Greek Ares, and the other positive- the Roman Mars. Ares was the least respected and honoured of the Olympians. The Greeks regarded him as

the embodiment of the destructive forces of war: a crass, mindless, blood­thirsty warmonger, delighting in bloodshed, slaughter and strife, in contrast to the goddess Athene, who represented the sober tactics and strategy of war (used to defend the community). His sons Deimos (Fear) and Phobos (Panic) attended him. His name is synonymous with “the frenzy of fight­ing” and “the warrior’s ecstasy”. These appellations link him to Dionysos (Bacchus) and Wotan (Teutonic Lord of Ecstasy), hence to Thuja and Lac caninum respectively. He is the Olympian “actionman”. His modern equivalent is the sportsman for whom winning is everything. His approach is uncompromising; he will do anything to overcome the opposition (enemy); no holds barred. He excels at contact sports in which he can give free rein to his raw, and often bloody, aggression. They are frequently penalised for fouls, against which they offer fierce, incredulous protest, argu­ing with the referee, swearing, making vulgar gestures and getting into punch-ups with opponents and spectators. Unfortunately, the aggression that brings them success on the playing field can spill over into their private lives and discredit them. They are often found in the ranks of professional boxers and wrestlers, idolised by their fans for behaviour which in cricket, tennis or athletics would be frowned upon. They are not averse to taking banned sub­stances to boost their performance.

Ares the dancer

Ares was the son of Zeus and Hera, the father and mother figures of the Olympian pantheon. Hera entrusted his early education to the phallic god Priapus, who first instructed him in dancing and then in every manly sport and the skills of a warrior. This sequence is significant as dancing, especially ballet, provides an excellent foundation for any activity that demands great co-ordination, grace and athleticism. In martial arts the basic exercise movements are performed as if executing a solitary dance. The Ares archetype is in his body; his emotions and body are one; he has animal energy and reflexes. Many a Ferrum becomes a professional performer, dancer or acrobat, and is admired for his passion, intensity, athleticism, stamina, inter­pretation and technique. Muhammad Ali embodied the combined qualities of warrior and dancer.

Ares the lover

Ares was the long-term lover of Aphrodite, the goddess of love and beauty, sexuality and sensuality (Cuprum, the next archetype of this series). Their rela­tionship was open, tempestuous and passionate, punctuated by ruptures and reunions, but remained irresistible and insatiable. True to his divine counter­part, Ferrum is capable of loving a woman and yet having sexual adven­tures on the side. He has a lusty, ardent nature and is essentially amoral. His sex­uality is earthy, strong and confident, undaunted by a woman’s beauty or experience. To be the chosen lover of the most desirable and sexually discerning goddess of all indicates that the arche­type comes highly recommended. In some the libido energy is transmuted into artistic creativity.

God of war - Mars

The Romans held Mars in high regard, second only to Jupiter in importance, and revered him as the founding god of Rome and its divine protector. To the youth of today, his equivalent would be Superman, Batman or Spiderman, guardians of the community, the epit­ome of manly strength, courage and fair play. In sport he could be a man like Lance Armstrong, who fights testicular cancer with secondary tumours in the lungs and brain, and then indomitably presses on to triumph seven times in the Tour de France and promotes fund rais­ing for cancer research. The archetype must always be doing and achieving. They are men who must have a chal­lenge. They always want to go further, climb higher, dive deeper, go faster and prove that they are stronger and fitter than the rest.

The saying: “when the going gets tough, the tough get going” suits this Ferrum perfectly. They are often res­cuers, placing their own lives in jeop­ardy to save others. They will not desert a companion in distress. These adven­turers, although attracted to challenges that are often potentially dangerous, are not reckless. Their watch- words are always – preparedness, proficiency and performance. They know there is no margin for error; there may be only one chance. When it comes to their equip­ment every nut and bolt will be meticu­lously checked. When they act they do so like the samurai: leaping into battle with the full potential of the ki, vital energy, at their disposal. For Ferrum there is only one way to face the battle of life – frontally, and only one direction to move – forward! The Mars-type Ferrum moves also upwards, achiev­ing pre-eminence in any field of endeav­our they undertake. Can one doubt that the Ferrum executive entering the board­room is a gladiator girding his or her loins for battle? His is the “iron fist in a velvet glove”; she is the “iron lady”. Though they may be feared, they have earned both respect and loyalty.

High warrior

The peace-loving Ruskin came to the dreadful conclusion that “ … war is the foundation of all the arts … the foun­dation of all the high virtues and fac­ulties of men … all the great nations were nourished in war and wasted in peace… born in war died in peace.” In Europe and Japan in medieval times, out of the savagery of war blossomed a noble morality. Chivalry became the child of feudalism. In Japan, Bushido became the code of moral principles, which the samurai were required to observe. The high warrior embodies these precepts and in his loftiest form will fight and lay down his life for jus­tice and the rights of others. He is the champion, liberator, rescuer and reformer. Being a warrior at this level is a total way of life driven by a code that is unuttered and unwritten, inscribed only on the tablets of the heart.

 

 

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