Ferrum metallicum Anhang
[Rajan Sankaran]
Ferrum (Iron) lies in the 4th period of the Periodic Table
along with the metals Manganese, Cobalt, Nickel, Copper and Zinc. This line of
metals is concerned with performance, and also with defence.
I have conducted a proving of Ferrum metallicum with the help of some
students, resident doctors and colleagues. Twelve of us took a single dose in
the 30th potency and noted our symptoms.
One male and two female provers had dreams with a common theme, that the
parent of the prover is introducing him to someone and is compelling him to
marry this person, despite very strong objections from the prover.
When I mentioned this to one of my colleagues, he said that in two of
the three Ferrum cases he had cured, he had found the same problem – the
patients were being compelled to marry someone they didn’t want to marry and
they had been opposed to this. Then I understood the meaning of the prover’s
dreams. They had the following elements:
Being compelled to do
something against one’s wishes.
Fighting against it.
Guilt of not obeying the
parents.
On studying the symptoms of Ferrum, I realized that one set of symptoms
(“Obstinate”. “Contradict, disposition to”, etc.) suggested going against the
parents. The other symptom was “Anxiety, conscience of, as if guilty of a
crime”.
Ferrum also has: “Ailments from anger” and “Ailments from scorn”. So one
can visualize a situation where the parents are forcing the child into
something he does not want to do. In India, one of
the things that parents force their children against their wishes into
is marriage.
See also
Determining Constitution and Temperament in Homeopathic Treatment
Through the use of the Genogram
The parents say: “You know nothing; you do everything wrong. Let us
decide what is right for you.” And the child says: “I know what is right for me
– who are you to tell me.” So he/she becomes strong-willed, determined,
intolerant of any contradiction, fights his own battle.
At the same time he feels guilty within himself. Phatak’s Materia Medica
gives the symptom: “Always in the right”. He becomes rigid and stiff in his
attitude. He sees his parents as intruding into his territory and puts up a
strong defence to prevent this. This defence itself becomes a performance.
Iron is used in gates, fences, helmets, battle tanks, shields of armour.
All these objects are used to protect, to prevent things from the outside from
intruding into one’s territory. Ferrum patients have to protect and defend both
themselves and their families. And so, they perform by defending. It is as
though they are always at war, fighting to defend themselves and their
families.
Niccolum is similar to Ferrum with only Cobaltum coming in between both
of them. Both defend themselves and perform to defend their families. This
theme of defence and protecting oneself is also strong in Cuprum and Zincum
(which follows Niccolum in the Periodic Table).
They have dreams of battles, of fights, of wars, also of falling into
the water, of seeing dead friends and relatives, of seeing the old school
again. Ferrum patients are sensitive and excitable and are allergic to many
substances. The main craving is for tomatoes.
See also
Dynamic Pharmacy: Energetic View of Medicines
Rubrics:
Ailments from anger, vexation.
Ailments from scorn, being
scorned.
Anxiety of conscience, as if
guilty of crime.
Company, aversion to, friends or intimate.
Contradict, disposition to.
Contradiction, intolerant of.
Delusion, war, being at.
Dictatorial.
Haughty.
Obstinate.
Quarrelsome.
Strength increased, mental.
Fear, crossing a bridge or
place, of.
Fear, crowd, in a.
Fear, misfortune, of.
Fear, evil, of.
Irritability, from noise such
as even from crackling of newspapers, drives him to despair.
Occupation ameliorates.
Dreams, of battles.
Dreams, of fights.
Dreams, of war.
[Peppler/Albrecht]
Wissenswertes, Signaturen und Analogien
Elementares Eisen ist äußerst selten und wird fast nur als Meteoriteneisen gefunden, das vor ca. 6000 Jahren auch die erste Quelle für die Nutzung des reinen Metalls darstellte. Reines Eisen ist silberweiß, weich, dehnbar und ziemlich reaktionsfreudig, weshalb auch kein gediegenes Eisen im Erz vorkommt. Die Gewinnung durch Reduktion mit Kohle erfolgte um ca. 1400 v. Chr. und wurde wegen der vorgefundenen Werkstoffeigenschaften, die z.B. Waffen den bisherigen Bronzeschwertern weit überlegen machten, als Staatsgeheimnis gehütet. Ab ca. 1200 v. Chr. begann mit dem allgemeinen Gebrauch von Eisen die Eisenzeit. Eisen ist nach Aluminium das zweithäufigste Metall. Es tritt zumeist als Oxid oder Sulfid auf. Aus dem Magma abgeschiedene Gesteine enthalten zweiwertiges, die Verwitterungsprodukte dreiwertiges Eisen. Die roten, braunen und gelben Farbtöne des Erdbodens rühren vom Fe2O3 her.
Eisenerz kann im Tiefbau oder, sofern abbauwürdige Lagerstätten offen zu Tage treten, im weniger aufwändigen Tagebau gewonnen werden. Hauptabbauländer sind heute Brasilien, Australien, China, die Ukraine und Kanada, die ursprüngliche Eisenerz-Fördernationen wie Frankreich, Schweden und Deutschland als Hauptförderländer verdrängt haben. Aus dem relativ problemlosen Abbau resultieren aber auch ökologische Probleme: Da der Export von Rohstoffen eine der Haupteinnahmequellen ärmerer Staaten ist, stürzen sich viele von ihnen auf Kosten von Mensch und Umwelt auf diese Ressourcen.
Die Erzeugung vom Roheisen in einem Hochofenprozess hat sich bis heute nur unwesentlich geändert. Da Eisenerz gleichzeitig alle möglichen anderen Metalle enthalten kann, ist das Geheimnis der industriellen Herstellung die gezielte Abtrennung oder Anreicherung einzelner Fremdelemente um Legierungen bzw. Stähle mit spezifischen Eigenschaften zu erhalten.
An die physikalischen Eigenschaften von Gusseisen werden andere Anforderungen gestellt als z.B. an den V2A-Stahl, eine rostfreie Legierung die zwischen 10,5 und 13% Chrom enthält.
In trockener Luft sowie sauerstofffreiem Wasser verändert sich Eisen nicht, da es sich, wie beispielsweise das Titan, mit einer schützenden dünnen Oxidschicht überzieht, die es vor weiterer Korrosion schützt. Unter anderen Bedingungen bilden sich jedoch zunächst Carbonate, die rasch hydrolysieren und dabei unzusammenhängende, rasch weiter oxydierende Häute bilden. Dadurch gilt das Interesse der Chemie weitgehend den Salzen und Komplexen des Eisens.
Eisen ist sowohl als zweiwertiges Fe2+ als auch als dreiwertiges Fe+ essentiell für alle Organismen, wobei der menschliche Körper ca. 60 mg/kg enthält. Mit der Nahrung
werden am Tag ca. 20 mg Eisen aufgenommen. Der tägliche Eisenbedarf ergibt sich aus den Verlusten des Körpers beim Abbau des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und des Sauerstoff bindenden Proteins Myoglobin. Dies sind ca. l mg/Tag, bei Frauen aufgrund der Menstruationsblutung im Durchschnitt l ,5 mg/Tag. Bei Mangelerscheinungen wird Eisen dem Körper medizinisch als eisenhaltiges Medikament zugeführt. Signifikanter ist jedoch die tägliche Aufnahme über die Nahrung, wobei Eisenionen meist mit einer Reihe anderer Schwermetallionen vergesellschaftet sind.
Da der Körper nur etwa 10% des in der Nahrung enthaltenen Eisens auch tatsächlich aufnehmen kann, liegt er Tagesbedarf bei Männern bei 10mg, bei Frauen bei 15 mg.
Für Schwangere und Stillende gelten dabei noch höhere Empfehlungen. Eisen (Lebenskampf) wird scheinbar benötigt um einen, für die Fortpflanzung und damit den Fortbestand der Menschheit notwendigen, Mehrbedarf an Blut (Lebensfreude) herzustellen. So stellt sich auch hier das Leben als Kampf dar, zu dessen Überleben Eisen metallisch (Werkzeug/Waffen) und biochemisch notwendig ist. Insgesamt finden sich zum Tagesbedarf an Eisen in der Literatur sehr unterschiedliche Empfehlungen. Diese reichen altersabhängig von 5 - 10 Milligramm bei Männern bzw. 6 - 12 Milligramm bei Frauen, bis zu globalen Empfehlungen, die geschlechterunspezifisch von einer Tagesmenge von 15 mg sprechen.
Eine solche Empfehlung ist nach heutigen Erkenntnissen aber zumindest strittig, da „überzählige", aus Überversorgung stammende Eisenionen unter den Bedingungen des Körpers gemeinsam mit sauerstoffhaltigen Molekülen so genannte Hydroxylradikale bilden. Diese reagieren als starkes Oxidationsmittel rasch mit organischen Molekülen, z.B. mit Proteinen, Lipiden oder Nukleinsäuren.
In Folge einer einsetzenden Kettenreaktion kann es zu erheblichen Funktionsstörungen der Zellmembranen und entsprechenden Zellschädigungen kommen. Akute toxische Effekte zeigen sich bei Dosen zwischen 20 und 60 mg/kg Körpergewicht, wobei im unteren Dosisbereich gastrointestinale Störungen vorliegen und im oberen Dosisbereich neben Leber und Niere auch das Zentralnervensystem sowie das kardiovaskuläre und hämatologische System betroffen sind.
Die erhöhte Eisenzufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel wird heute deshalb eher differenzierter betrachtet. Geht man von einer oxidativen Schädigungswirkung des Eisens aus, müssen deutlich mehr Menschen als eisenempfindlich angesehen werden, als bisher vermutet wurde.
Klinische Symptome einer Eisenvergiftung
Quelle: Röche Lexikon der Medizin
Bei Kleinkindern kann es durch die versehentliche Einnahme von Eisentherapie-Präparaten zur so genannten Eisenvergiftung (iron poisOHBtg)
mit blutigem Erbrechen. Durch/all, Teerstuhl und - nach einer zunächst scheinbaren Besserung - Schock kommen. Weitere mögliche Symptome sind Zyanose, Blaufärbung der Haut durch Sauerstoffmangel und Lungenödeme. Ausgeprägte Eisenüberladung des Organismus kann bei Menschen mit angeborener oder erworbener Unfähigkeit, das Eisenangebot zu bewältigen, die also an der Eisenspeicherkrankheit leiden, zu Müdigkeit, Hautverfärbungen. Libidoverlust. Sterilität, Haarverlust. Herzerkrankungen und Diabetes führen.
Die so genannte Eisenstaublunge ist eine gutartige Pneunmkoniose (eine Art „Tätowierung" der Lunge) durch Eisen oder Eisenverbindungen. Sie ist nickbildungsfähig und tritt insbesondere bei langjährigen Tätigkeiten in der Eisenindustrie und bei Elektroschweißern auf. Im Röntgenbild zeigt sich dabei eine femfleckige, weiche Tüpfelung. Allgemeinbefinden oder Lungenfunktion sind jedoch nicht gestört.
Eisensalze können zu Eisenablagerung im Augapfel (= Siderosis bulbi) führen und Netzhautdegeneration sowie Seh- und Akkomodationsstörungen verursachen.
isen, lateinisch Ferrum, war immer schon ein (über)lebenswichtiges Material: Werkzeuge, Waffen, Maschinen und viele andere Gebrauchsgegenstände, welche die Verteidigung, den technischen Fortschritt und die wirtschaftliche Entwicklung vorantrieben, waren aus Eisen gefertigt So ist es nicht erstaunlich, wenn Ferrum im homöopathischen Sinne auch dem „Überlebenskampf' entspricht. Bekanntermaßen wird Eisen zur Blutbildung benötigt. Blut symbolisiert die Lebensfreude, den „Puls des Lebens". Sind Lebensfreude und Leichtigkeit vorhanden, steht genügend Lebensenergie zur Verfügung. Besteht aber der Glaubenssatz: „das Leben als Kampf, vielleicht sogar ein harter Kampf, dann kommt es z.B. zum Eisenmangel, zur Eisenmangelanämie.
Wenn das Leben ist immer ein „harter, anstrengender Kampf ist, vielleicht noch mit der Überzeugung: „man bekommt im Leben nichts geschenkt", dann ist das Leben tatsächlich anstrengend und schwer. Diesen Lebenskampf gilt es nun aufzugeben und gegen Lebensfreude auszutauschen.
Die Persönlichkeit meint, vom Leben nichts geschenkt zu bekommen, lange dienen zu müssen, bis etwas auch verdient ist und fühlt sich durch ein hartes Leben bestätigt.
Ferrum metallicum gehört zu den so genannten Leidensmittel. Bei diesen ist der Glaube an das Leid größer als die Lebensfreude.
Botschaft des Mittels (Hochpotenz)
„ Verlasse das Leid und erlaube dir Leichtigkeit. "
Zustand nach Mittelgabe (Hochpotenz) nach Ferrum metallicum wird deutlich, dass die Persönlichkeit für die Aussicht auf Lebensfreude stets kämpft und leidet. Es zeigen sich nicht bewältigte Verletzungen (Arn.) und Abhängigkeiten (Chin-a./Chin./Ars./Cupr-met.), die vermutlich eingegangen wurden, um sich geliebt und sicher (Jod) zu fühlen.
Stattdessen folgten Verletzung (Ambr.), körperliche oder seelische Vergewaltigung (Kreos.) und Einengung (Thea./Chin.), an die sich die Persönlichkeit gewöhnt hat. Die Leichtigkeit des Lebens (Mang-met.) müsste gelernt werden.
Wichtige empirische Folge- oder Ergänzungsmittel
Arn.: sich verletzt zurückziehen, sich isolieren
Ars.: Existenzangst, lieber sterben, als sich verändern
Bell.: aus gestauter, unterdrückter Lebenskraft wird Zorn
Calc-p.: zeigt sich klein und hilflos, der Unterstützung willen
Chin.: sich abhängig und versklavt fühlen
Chinin.ars.: Abhängigkeit erdulden bis zum bitteren Ende
Cupr-met.: Leibeigenschaft, Anlehnung aus Schwächegefühl
Hepar.: Andere verändern wollen, um die eigene Sicherheit zu stärken
Ac-hydr.: durch Unterdrückung von Gefühlen am Leid festhalten
K i seil
Psychologische Bedeutung
,Das Leben ist harter Kampf.'
Beispielhafte Lebenssituation und Entwicklungen
•\hh.: Dürer, Die apokalyptischen Reiter
' Der harte Lebenskampf wird gelebt in mühseligen Entwicklungsschritten, wie z.B. langsamem, zähem Geschäftsaufbau mit einer geradezu apokalyptischen Neigung zu Rückschritten, in langwierigen Erbstreitigkeiten, wirtschaftlichen Überlebenskämpfen und in komplizierten Schwangerschaften.
In diesen Situationen zeigt sich der geprägte Glaubenssatz einer Persönlichkeit: „Das Leben ist Kampf. Aufgrund dessen hat sie sich oft in dem Glauben, geschätzt zu sein oder zu werden, in Abhängigkeiten begeben. Nach der Gabe von Ferrum metallicum wird diese Abhängigkeit ebenso spürbar wie die Schockerlebnisse, die den fixierten Glaubenssatz bisher immer wieder bestätigt haben.
Eine Weiterbehandlung mit homöopathischen Abhängigkeits- und Schockarzneien ist nun wesentlich:
Op.: Grenze zwischen Bewusstem und Unbewusstem
Behandlungsziel
Die „Eisenausleitung" hat das Ziel, dass aus dem Glaubenssatz „Das Leben ist ein harter Kampf eine grundlegende Entwicklung zur Leichtigkeit erfolgt und Selbstvertrauen entsteht. Dieser Entwicklungsprozess ist eine Wiederholung der Menschheitsentwicklung. Zunächst waren die Naturgewalten, andere, als feindlich empfundene Völker und generell der Überlebenskampf der Motor jeglicher Entwicklung. Erst wenn die Selbstverantwortlichkeit im Sinne des eigenen göttlichen Anteils erkannt ist, lässt sich das Leben mit allen Qualitäten mit Hilfe der eigenen Mentalkraft steuern. Ist dies erreicht, wird von jedem Einzelnen die Art der gewünschten Lebensfreude und Lebensqualität selbst bestimmt.
[Mangialavori]
Bevor wir in diese Welt hinein geboren werden, befinden wir uns in einer Umgebung mit klar definierten Grenzen, innerhalb derer wir uns in vollkommener Sicherheit fühlen: im Mutterleib. Dann aber kommt schon das erste Trauma des Lebens auf uns zu: unsere Geburt, und wir spüren plötzlich nicht mehr den Halt und die Unterstützung, die uns die schöne und sichere Umgebung im Mutterleib bot, sondern Kälte, Licht und Lärm.
Diese erste Erfahrung von mangelnder Unterstützung wird uns das ganze Leben hindurch begleiten.
Aber immerhin, auch nach der Geburt erfahren wir Unterstützung, durch unsere Eltern natürlich und durch ein Zusammenspiel verschiedenster Faktoren.
Zwei Aspekte sind dabei zunächst von wesentlicher Bedeutung:
1. Der Prozess des Wachsens, des Erwachsenwerdens beinhaltet Lernen und Integration. Unser System empfängt tagtäglich eine enorme Menge an Informationen, sowohl von innen als auch von außen. Wachstum bedeutet, diese Informationen ständig zu verarbeiten und zu integrieren. Diese Einflüsse sind wie Anregungen, Angebote, Vorschläge und Hinweise, die uns vom ersten Moment des Lebens an umgeben und auf die wir in irgendeiner Form reagieren.
Bei den „Meeresmitteln“ wird die Bedeutung dieser äußeren Einflüsse sehr deutlich
2. Wenn die Unterstützung und die Informationen, die uns von außen her angeboten werden, jedoch nicht ausreichen, dann suchen wir danach gezielt in unserem Innern (Magnesium-Mitteln).
Jeder entwickelt eine bestimmte Art, wie er mit seiner Umgebung und mit sich selbst umgeht. Einerseits umfasst es alles, was ich tue, um ich selbst zu bleiben, als Person, um sagen zu können:
„Das macht mich als Massimo aus“; andererseits bin ich nur „Massimo“, weil ich viele Erfahrungen aus meinem Umfeld integriert habe. Jeder Mensch tritt im Laufe seines Lebens immer mehr und immer besser mit seinem Umfeld in Kontakt, das größer und größer wird. Die Schwierigkeit besteht darin, in dieser ‚Außenwelt’ die eigene Individualität zu bewahren als jemand, der in der Lage ist, sich abzugrenzen – vom Mutterleib, von der Symbiose mit der Mutter, von der Familie, von den Freunden, von der Gesellschaft, usw.
Dieser Prozess des Sich-Identifizierens, des Wachsens, des Sich-Weiterentwickelns und Sich-Abgrenzens, des fortwährenden Suchens nach der eigenen Identität dauert ein Leben lang an. Es ist ein Prozess, den wir in jedem Mittel der Materia medica und in jedem Menschen beobachten können.
Für bestimmte Substanzen ist dieser Prozess der Selbstfindung ein wichtiges Thema. Bei ihnen ist dies der entscheidende Mittelpunkt des Denkens und Fühlens und zugleich der größte Schwachpunkt. Die Mittel, die wir jetzt untersuchen wollen, haben alle das Problem, ein Leben lang nach der eigenen Persönlichkeit zu suchen.
In Phosphorus finden wir als ein charakteristisches Thema den Prozess der Loslösung von der Familie. Phosphorus steht für die ersten Schritte weg von der Familie und für ein beginnendes Erkennen, dass man anders ist als seine Eltern - die meisten Jugendlichen befinden sich in diesem Prozess. Bei Calcarea phosphorica haben Sie es mit jemandem zu tun, der erwägt, sein sicheres Umfeld zu verlassen, aber noch nicht in der Lage ist, ein eigenständiges Individuum zu sein, weil noch eine tiefe Verbundenheit mit der symbolischen „Mutter” existiert.
Wenn man den Halt des einen Umfeldes zurücklässt, sucht man sich ein anderes, das diesen Halt bietet. Man sucht eine Gruppe, mit der man etwas gemeinsam hat, mit der man sich identifizieren kann und die einen unterstützt. So gesehen ist es wichtig, nochmals darüber nachzudenken, was wir bei der Beschäftigung mit dem Begriff „Unterstützung” herausgefunden haben. Natürlich sind wir als gesellige Wesen während unseres ganzen Lebens auf der Suche nach Unterstützung und Rückhalt.
Als wir uns Mittel wie die Calciumsalze, Silicea- und Magnesium-Verbindungen anschauten, haben wir gesehen, dass mangelnde Unterstützung als etwas sehr Wesentliches erlebt wurde: die Mutter, die Familie, die wichtigste Gruppe seit dem Beginn unseres Daseins hat keinen ausreichenden Halt geboten.
Dieser Mangel kann auf zweierlei Arten zu Tage treten:
1. Man bekommt nicht genügend Nahrung, Fürsorge, Hilfe (wie die Magnesium-Mittel).
2. Ein Mangel an Unterstützung kann auch durch jemanden entstehen, der dir nicht gestattet, zu wachsen – jemand, der übermächtig ist und dir stets sagt, was zu tun ist und dich daran hindert, eigenständig zu werden.
Bei bestimmten Mitteln, wie z.B. Opium und Anhalonium, sehen wir einfach einen deutlichen Mangel an Eigenständigkeit. Wir haben es mit jemandem zu tun, der nicht weiß, wer er ist. Es fehlt gewissermaßen jegliche Unterstützung. Bei Cannabis indica gibt es ein sehr tief sitzendes Gefühl der Isolation, du bist vollkommen allein im Universum. Oder das Gegenteil, wenn die symbolische „Mutter” dich als eigenständige Persönlichkeit nicht anerkennt mit eigenen Bedürfnissen und allem, was erforderlich ist, um selbständig zu werden. Diese erdrückende Übermächtigkeit hat zur Folge, dass das Kind sich wie ein Anhängsel der Mutter fühlt.
Die Unterstützung, die wir bekommen, unterliegt einer ständigen Veränderung. Sie kann sich zum Beispiel auch ausdrücken in Ideen und Gedanken, Idealen, Religion – irgendetwas, das als bedeutungsvoll erlebt wird, das uns einfach wichtig ist. So kann eine fundamentalistisch ausgerichtete Religiosität für manch einen Schutz und Stütze bieten: die Gruppe und die Religion sagen dir, wie du zu leben hast und so musst du dich mit der übrigen Welt nicht auseinandersetzen.
Einer bestimmten Gruppe anzugehören ist ebenfalls eine Art von Unterstützung. Es kann sich sogar um Unterstützung in Form verschiedener Substanzen handeln, seien es Nahrungsmittel, Arzneimittel, Alkohol oder Drogen.
Das Hauptthema dieser Mittel jedoch ist ihre Beziehung zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Es geht darum, wer man ist in Beziehung zur Gruppe, wo man seinen Platz innerhalb einer bestimmten Struktur hat. Einerseits bietet diese Struktur die gewünschte Unterstützung und ermöglicht die Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit. Anderseits kann die Struktur aber auch als zu stark, starr und unflexibel erlebt werden, als etwas, das einen daran hindert, als Individuum weiter zu wachsen. Für manche Menschen wiederum ist das gerade das, was sie als positiv erleben. Das Problem ist dann nicht so sehr die Definition der eigenen Persönlichkeit, sondern die übertriebene Bemühung, bloß nicht aufzufallen.
In der Natur sieht man dieses Phänomen übrigens häufig: für Tiere, die nicht stark genug sind, um zu kämpfen oder nicht schnell genug, um einer Gefahr zu entkommen, ist es eine sehr gute Strategie, ihre äußere Erscheinung so zu verändern, dass sie aussehen wie der Stein, auf dem sie sitzen oder wie ein Blatt von dem Baum, auf dem sie leben und dass sie deshalb von ihren natürlichen Feinden nicht von ihrer Umgebung unterschieden werden können. Das andere Extrem gibt es auch: Vorsicht ist geboten, wenn wir so ein schillerndes, glänzendes Tier sehen, denn das ist meistens gefährlich oder giftig.
Ein Hauptproblem der Kaliums ist, dass sie sich selbst nicht für stark oder gut genug halten, um sich zeigen zu wollen, wie sie wirklich sind. Das, was man ist, reicht nicht aus, um überhaupt als Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Deshalb versuchen sie sich zu verstecken: „Wie kann ich es schaffen, mit meinem Umfeld so zu verschmelzen, dass ich möglichst unsichtbar bleibe?” könnte z.B. Kalium fragen.
Wir haben sehr viele Kalium-Salze in unserer Materia medica, so wie es auch in der Natur sehr viele verschiedene Kaliumsalze gibt. Viele davon sind schon geprüft worden, aber nur sehr wenige sind aus den Prüfungen als interessante Arzneimittel hervorgegangen:
Bei den Kaliums finden wir Menschen, die ihr Bestes tun, um „in“ einem bestimmten System zu leben. Sie zeigen sich nicht so deutlich und heben ihre Identität und Individualität überhaupt nicht hervor. Sie sind das genaue Gegenteil der Schlangenmittel. Es ist auch interessant, wenn wir versuchen herauszufinden, was allen Kaliums gemeinsam ist. Denn wir werden nicht sehr viel finden, und das was wir finden, ist unspezifisch. Das ist schon sehr erstaunlich, da wir es ja bei den gut geprüften Kaliums mit einer großen Anzahl von Symptomen zu tun haben. Sie haben so viele Symptome, und trotzdem haben wir immer noch keine klare Vorstellung, was für diese Mittel charakteristisch ist. Das zeigt, dass die Überlebensstrategie dieser Patienten irgendwie unklar und versteckt ist. Es fehlen die ganz besonderen, die auffälligen, die individuellen Symptome, die Ecken und Kanten einer Persönlichkeit. Sie gehören nicht zu den Personen oder Strukturen, die ihr Möglichstes tun, um verstanden und genau definiert zu werden, so wie andere Mittel in unserer Materia medica. Gerade bei den Kalium-Salzen muss
sich deshalb unser Augenmerk auf den jeweils anderen Teil der Verbindung richten. So müssen wir bei Kalium arsenicosum die Charakteristika von Arsenicum betrachten, denn Kalium tut alles, um nicht gesehen und nicht verstanden zu werden. Arsenicum dagegen können wir sehr wohl gut erkennen.
Bei den Phosphor-Verbindungen findet man z.B. viele brennende Schmerzen, bei anderen Mitteln sind es andere, typische Schmerzqualitäten oder Modalitäten in der Empfindung oder im Ausdruck ihrer Leiden. In dieser Deutlichkeit findet man es nicht bei den Kalium-Mitteln, abgesehen von einer gewissen Starre und Steifigkeit. Sie präsentieren sich einfach nur mit einer großen Palette sehr unspezifischer Symptome. Daran sieht man wieder sehr deutlich, dass es kein individuelles Krankheitsempfinden bei ihnen gibt.
Von Anfang an haben Homöopathen immer auf eine verglichen mit den herrschenden Strukturen unkonventionelle Weise gearbeitet bzw. arbeiten müssen.
Wir hatten von jeher - und haben noch heute - Schwierigkeiten, uns in die „normale“ Medizin zu integrieren. Homöopathen sind vielleicht eine „andere“ Art
von Menschen. Wenn wir uns mit den Kalium-Persönlichkeiten befassen, haben wir es mit außerordentlich langweiligen, konventionellen Menschen zu tun!
Für jemanden aber, der einen so neugierigen, selbstbewussten und unkonventionellen Geist hat und sich außerhalb der Gruppe zu bewegen zutraut, für den ist es nicht sehr aufregend und interessant, sich mit der Struktur von Kalium zu beschäftigen. Eine gute Beziehung zu Kalium aufzubauen, um es auf einer tieferen Ebene gut zu verstehen, das ist keine wahre Freude für den Homöopathen.
[Elisabeth Mandl]
Eisen ist für Pflanzen, Tiere und den Menschen gleichermaßen wichtig. Im Verlauf der Evolution haben Myoglobin (als O2-Speicher) und Hämoglobin (als O2-Transporteur) Bedeutung in der Atmungsfunktion erlangt. Eisenmangel bedeutet daher auch Sauerstoffmangel. Bei der Vielseitigkeit der Stoffwechselaufgaben kann eine konstante Fe-Konzentration nur durch eine abgestimmte Wechselbeziehung zwischen Aufnahme und Ausscheidung, Aufbau und Abbau, Depotentleerung und Depoteinlagerung bewältigt werden. Änderungen im Eisenhaushalt lassen auf veränderte physiologische bzw. pathologische Verhältnisse Rückschließen.
Wirkungsrichtung: Blut (Hämoglobin). Gefäße. Fibröses Gewebe der Muskeln und Gelenke. Magen-Darmkanal. Ovarien.
Indikation: Subfebrile Temperatur, fieberhafte Initialzustände (Mittelohrentzündung/Grippe/Rachen-Kehlkopfkatarrh), Anämie, Migräne, Neuralgien,
Regelstörungen, Menorrhagie, Enuresis, nervöse Herzbeschwerden, (Broncho)pneumonie/Gastroenteritis, Magen- und Pankreasinsuffizienz.
Muskel- und Gelenksrheuma (Schulter-Armsyndrom l.)
1. Geist und Gemüt: Überempfindlich gegen Geräusche, Zugluft, kalte Luft, Aufregungen. Reizbare Schwäche. Wechsel der Stimmung. Ärgerlich, erregt
durch Widerspruch, hysterisch. Müde, unkonzentriert, verwirrt, „kann sich nicht aufraffen". <: in Ruhe/nach dem Essen/periodisch.
2. Leib: Neigung zu Blutwallungen, unregelmäßiger Zirkulation und hellroten Blutungen. Gesicht gerötet in der Erregung, fleckig (Pseudoplethora),
sonst fahl. Kopfschmerz, „Als ob alles zerspringt", Kopf heiß/Glieder kalt. Klopfender Hinterkopfschmerz. Schwindel, Ohrensausen und Nasenbluten.
Migräne <: in der Ruhe/Lageveränderung/Husten/Bücken/Sehen von fließendem Wasser/nach der Periode. >: Liegen/mäßige Bewegung/in frischer Luft.
Kopfhaut empfindlich mit Haarausfall.
Augen und Lider entzündet, geschwollen. Tränen. Schwellung der Schilddrüse. Heiserkeit, trockener Husten, schleimig-blutiger Auswurf
nach dem Niederlegen, Atemnot, Beklemmung und Angst. Verlangt nach Bewegung. V: Aufregung, Anstrengung, warm Trinken. Unwillkürlicher
Harnabgang beim Husten. Heißhunger # Appetitlosigkeit, Durst # Durstlosigkeit. Verlangt: Butter/Brot/Rohem und Saurem;
Abgeneigt und <: Fleisch/Eiern/Bier/Saurem/Tee. (Langsame Verdauung.) Aufstoßen, nach dem Essen
Hochkommen des Genossenen mit oder ohne Erbrechen oder erst gegen Mitternacht. Durchfall # Verstopfung. Unverdaute schmerzlose Durchfälle, Analprolaps, nächtliches Afterjucken, Hämorrhoiden, Kongestion zum Herzen mit Beklemmung, hartes Herzklopfen infolge Erregung oder Anämie. Puls schnell und voll, aber weich und unterdrückbar.
Nierengegend druckempfindlich, schmerzhafter Harndrang, unwillkürlicher Harnabgang, auch tagsüber; schleimig, blutig, alkalisch mit Sedimenten. Gesteigerte sexuelle Erregbarkeit, Pollutionen. Vikariierende Blutungen. Abortusneigung. Menses lang/stark/hellrot/klumpig mit wehenartigen Schmerzen, Akne. Periode ausbleibend, verspätet, dabei Wallungen zum Kopf. Kalte Hände und Füße.
Fluor schwach, milchig, wässrig, scharf. Rheumatoide Schmerzen in Muskeln, Gelenken (Hüftgelenk, Rückenmuskulatur, linke Schulter).
Reißend, stechend, bohrend, lähmend. <: nachts/früh/periodisch/in Ruhe; Stauung und Schwellung. >: herumgehen;
Haut fahl/blass/Pigmentflecken/Akne/erweiterte Venen. Unruhiger Schlaf, Erwacht oftmals mit Hitzewallungen.
[David Lilley]
Warrior archetype
Though the world entered the new millennium with bright hopes for a new
and better future, possibly even an idyllic, peaceful Golden Age, strife and
conflict are escalating. Never a day goes by without news of some act of
savagery and destruction. The forces of disorder are proliferating, seeking to
undermine stability and establish anarchy. Today violence has never been more
indiscriminate. We are yet in the grip of the Iron Age, the gods of war remain
insatiable, and the shadow-warrior moves in our midst.
An ambivalent metal
It has been the destiny of iron more than any other metal to serve the
forces of war and destruction, yet, like all the metals, it possesses a
profound ambivalence. The intuitive response of ancient civilisations to this
powerful substance emphasises its symbolic ambiguity. The Aztecs prized
meteoric iron as a celestial and sacred metal falling from heaven as a gift
from the gods, whilst the Egyptians equated it with the bones of Set, a
destructive, diabolical divinity, worshipped by some, execrated by others, but
universally feared. He embodied primeval power perverted to wicked
ends and was perceived as a negative force in the cosmic and moral
conflict between good and evil.
Iron-copper polarity
Ancient Chinese tradition sees iron and copper as polar opposites, iron
being base, yang, masculine, a fire element and related to the colour red,
while copper is noble, yin, feminine, a water element and related to the colour
black. Other cosmologies perceived the same contention: hard, crude, rigid,
dark iron when contrasted with soft, subtle, warm, shining copper, appearing as
the dark or shadow aspect -“lord of darkness and night”- the perfidious
purveyor of carnage and death, while copper represented brightness, light and
love. In modern myth, Tolkien portrays a corresponding distinction between the
loathsome, bestial, warlike orcs and the exquisite, gentle, spiritual elves,
and likewise between Gandalf, the noble warrior wizard and Saruman, the
black-hearted, fallen wizard. Darth Vader of Sky Wars, masked in steel, is the
quintessential dark warrior, who, like Saruman, is a manifestation of malicious
and misguided power. His laboured breathing is in keeping with the marked
asthmatic tendency of Ferrum (invariably < at midnight). The “Set-complex”
of virtue corrupted, demonstrated by these two mythical beings, is symbolised
in the inexorable corrosion and disintegration of iron over time to a ravaged
travesty of its pristine form.
A vital metal
As the molten globe of the newly created Earth began to cool, the
closely related elements, iron and nickel, gravitated to form the core of the
planet. Here, their magnetic, ethereal energies radiate the masculine and
feminine forces of Gaia. Iron is essential to the “life” of the planet. It is
also vital to the life processes of all plants and animals. It is the core atom
of haemoglobin, the respiratory pigment of mammals. In the human being it
therefore holds centre-stage, built into the blood, which together with the
heart, expresses the very pulse and passion of the ego. Hence, Ferrum must be
regarded as one of the most fundamental archetypes in the human psyche and its
relationship to haemoglobin, blood and the fire of the ego confirms the ancient
knowledge of its kinship with the colour red.
Red and the body
Physically, red signifies fever and this is common to the acute Ferrum
state, but even more so for Ferrum’s “tissue salt”, Ferrum phosphoricum, a
remedy as important as Aconite and Belladonna in treating fever. Organically,
red indicates the blood, heart, circulation and blood vessels, and organs that
are particularly rich in blood – the thyroid, lungs, liver, spleen,
reproductive organs and muscles. Organ relationships, when pronounced, often
provide insight into nature and temperament. Ferrum is above all splenic,
sanguine and choleric.
Red and the spleen
The spleen symbolises anger, indignation, irascibility and rancour and
bitter resentment. A Ferrum knows well how to nurse a grudge and “vent his
spleen”. True to the warrior code, the cause of such grievance is invariably a
betrayal of trust, breach of loyalty or a slight to reputation. The lower
Ferrum is incensed by the least opposition or challenge to his authority. He is
always right and cannot tolerate contradiction or criticism which he can never
forgive; the offender will either be ostracised or become the victim of
reprisal. Their anger is inordinate -it is wrath, rage and fury- when the
“blood is up” they “see red”!
Red and the blood
In the sanguine disposition, the blood runs fast and furious,
accompanied by sparkling eyes, a buoyant, jaunty air and flushed countenance.
Their manner is assured, confident and optimistic and if put to the test they
are found indomitable and courageous. True to the medieval meaning of
sanguine, if called upon, they are willing (sometimes eager) to shed blood,
even their own. How could it be otherwise with iron, the element of blood and
the implement of war? They are excitable, warm, romantic, ardent and animated,
given to passions and enthusiasms. They believe, love and hate with passion. Without
focus they decline into boredom.
Red and the lungs
Ferrum has a particular affinity for the lungs and has often been used
successfully in the treatment of asthma, particularly when exercise-induced,
and tuberculosis (incipient stage in young people). This relationship to Tb.
imparts to the archetype a restless, romantic, adventurous spirit that loves
excitement, stimulation and challenge; an idealistic, often altruistic, need
to bring about change either by reformation or revolution; and a sense of the
imminence of death.
Red and the root chakra
Red and Ferrum are principally related to the first or root chakra, a
dense, swirling vortex of vital-force energy situated at the base of the
pelvis. Physically and energetically it is our very foundation, providing the
stability and security upon which our vitality, health and survival depend. The
Ferrum martial arts exponent aligns his stance with this pyramid of power,
giving him poise, balance and the potential for explosive, yet controlled,
action or reaction. He taps into the male and female vitality of the earth core
with which he resonates, and is thus imbued with the panther-like strength and
grace of the warrior-dancer.
Security and survival
The consciousness of the root chakra is at the instinctual level,
focused on survival, encompassing the primal, animal instincts of sex and
aggression. Threat to survival stimulates the primitive, reptilian brain and
the amygdala (memory brain), which in turn trigger the conscious brain (the
cortex), enabling the body to react instantaneously with an adrenaline
response: fight or flight. In the typical Ferrum archetype, these pathways
possess a primed, innate tension, like a tightly drawn bow; they are ever
alert, watchful and wary. Here is a man who sleeps with one eye open and
watches his back. In the presence of such a hyper-vigilant state, usually due
to traumatic experiences in the past life of the individual, his family or his
people, a perceived offence or insult can precipitate an excessive and inappropriate
reptilian amygdala response that swamps and overrides the rational brain,
leading to an emotional crisis that can be violent and out of all proportion to
the event.
Road rage and wife-beating are of this order. In such a taut individual,
abuse of alcohol may lead to tragedy.
Life is war
To Ferrum, life is a state of war, siege, attack and counter-attack.
There is always an enemy; the world and humanity are inherently hostile. This
harks back to a time when our lives were under constant threat and the strength
and vigilance of the first chakra were essential to survival. This paranoid
outlook may result from a traumatic upbringing in which the young Ferrum is
exposed to physical, verbal and emotional abuse. Attempts may have been made to
break his spirit by severe beatings, harsh coercion, or being cruelly confined,
but instead of breaking, his spirit is tempered
and hardened like steel. He will become strong, courageous and
steadfast, the antithesis of those who abused him, or he will move to the dark side
and become the abused abuser, perpetuating a sordid sequence. Ferrum is often
the remedy for such a history, but it is even more specific for the treatment
of post-traumatic stress disorder, for those who have experienced the horrors
of war
and witnessed carnage and are suffering the consequences.
The pioneer
The root chakra is also concerned with tribe, tradition, territory,
hierarchy, ritual, propagation, nourishment, rest, warmth and shelter, all of
which urge humanity towards establishing foundations, villages, farms, cultures
and eventually civilisations. Fundamentally, Ferrum is a man of the earth; iron
can be fashioned into a sword, but also into a ploughshare. All the ancient
war-gods evolved culturally from divinities previously linked to vegetation and
agriculture. Ferrum is a pioneer, an explorer and an adventurer. He has a
burning desire to discover, to investigate, to research, to probe ever more
deeply and to widen his horizons and territory.
Infused with the energy of the first chakra he has the zeal, drive,
enterprise and energy to build great things from very little, just as the giant
oak grows from the tiny acorn. He is a born initiator and strategist and a
fine leader of men. He is a pioneer-soldier, therefore also an invader and a conqueror.
His acquisitive gaze may extend to territory that belongs to others, even to
nature.
Iron and the intellect
Iron relates to the intellect rather than the heart, and its use has
paralleled the evolution of human civilisation. The great iron ore deposits of
the planet extend in a mighty belt across the temperate zones of the entire
northern hemisphere. These areas have been likened to the chest and thorax of
the planet, while the tropical and equatorial regions constitute the centre of
metabolism. We see here the correspondence between iron, lungs, haemoglobin,
oxygenation and intellectualisation. It was in this northern temperate zone
that the mind of man reached that level of technological consciousness that
iron would be essential for its expression. The iron deposits are present just
where they were required, and more curious still, the earth’s great coal
deposits are found in the same regions, following the iron belt through the
northern continents. Iron and coal provided a combination essential for the
fabrication of steel and the industrial revolution. One without the other would
not have sufficed.
Conqueror of nature
Ferrum’s logic is masculine and heavily left cerebral. He represents the
modern mind coloured by the bleak Newtonian vision of today’s science. Such a
pragmatic intellect is closed to subtle concepts such as homeopathy and
despises God as an unscientific delusion. He is militant and needs to attack
and crush these fallacies with his scientific fundamentalism. The cosmos of the
ancients, filled as it was with purpose and intelligence and driven by the love
of God for the benefit of man, is lost to him, and replaced by a merciless,
goalless, clockwork machine. With the loss of God comes the loss of nature. He
no longer experiences himself as a child nourished at her breast, sheltered and
carried. He is an alien warrior in an alien environment, a stranger to the
world with which he is at war.
With a godless heaven above and a hostile environment below, the
scientist Ferrum sets about the conquering of mother earth, overwhelming her
and binding her with shackles of iron, putting her to his own use, indifferent
to the consequences. This is the paradox of iron: at the core it is the life
force of Gaia, but wrested from the earth and forged into the artefacts and
weapons of technology it defiles and destroys the planet. The war is witnessed
in the desecration of our environment and the fortresses proliferate
everywhere: ugly man-made iron and concrete structures spewing forth
contamination. The grim, unrepentant warrior standing amidst the devastation is
often a Ferrum. In Lord of the Rings, Saruman the corrupt magician embodies the
soulless scientist who, to his own ends, manipulates life through perverse
technology and wages war against the forces of good.
Physical profile
The archetype can often be recognised by their outer appearance,
carriage and mannerisms. The features are strong and well-defined,
characterised by a square, forceful jaw, a wide brow and a firm, determined
mouth. The jaw is often jutting and cleft. The glance is direct from steely
eyes. The expression can be dignified, composed, assertive, resolute, hard,
intimidating, arrogant, pugnacious, or even cruel, depending on character and
circumstance. In youth, they are athletic and muscular, their condition toned
by disciplined activity and frequently developed by “pumping iron” in the gym.
Their bearing is often erect and military. In middle age they tend to become
stiff and corpulent. If balanced, they bear themselves with dignity, have an
air of authority and a powerful presence;
if overblown, they may swagger and strut, appearing arrogant, overbearing
or even pompous.
God of war - Ares
The god of war has two aspects, one negative -the Greek Ares, and the
other positive- the Roman Mars. Ares was the least respected and honoured of
the Olympians. The Greeks regarded him as
the embodiment of the destructive forces of war: a crass, mindless,
bloodthirsty warmonger, delighting in bloodshed, slaughter and strife, in
contrast to the goddess Athene, who represented the sober tactics and strategy
of war (used to defend the community). His sons Deimos (Fear) and Phobos
(Panic) attended him. His name is synonymous with “the frenzy of fighting” and
“the warrior’s ecstasy”. These appellations link him to Dionysos (Bacchus) and
Wotan (Teutonic Lord of Ecstasy), hence to Thuja and Lac caninum respectively.
He is the Olympian “actionman”. His modern equivalent is the sportsman for whom
winning is everything. His approach is uncompromising; he will do anything to
overcome the opposition (enemy); no holds barred. He excels at contact sports
in which he can give free rein to his raw, and often bloody, aggression. They
are frequently penalised for fouls, against which they offer fierce, incredulous
protest, arguing with the referee, swearing, making vulgar gestures and
getting into punch-ups with opponents and spectators. Unfortunately, the
aggression that brings them success on the playing field can spill over into
their private lives and discredit them. They are often found in the ranks of
professional boxers and wrestlers, idolised by their fans for behaviour which
in cricket, tennis or athletics would be frowned upon. They are not averse to
taking banned substances to boost their performance.
Ares the dancer
Ares was the son of Zeus and Hera, the father and mother figures of the
Olympian pantheon. Hera entrusted his early education to the phallic god
Priapus, who first instructed him in dancing and then in every manly sport and
the skills of a warrior. This sequence is significant as dancing, especially
ballet, provides an excellent foundation for any activity that demands great
co-ordination, grace and athleticism. In martial arts the basic exercise
movements are performed as if executing a solitary dance. The Ares archetype is
in his body; his emotions and body are one; he has animal energy and reflexes.
Many a Ferrum becomes a professional performer, dancer or acrobat, and is
admired for his passion, intensity, athleticism, stamina, interpretation and
technique. Muhammad Ali embodied the combined qualities of warrior and dancer.
Ares the lover
Ares was the long-term lover of Aphrodite, the goddess of love and
beauty, sexuality and sensuality (Cuprum, the next archetype of this series).
Their relationship was open, tempestuous and passionate, punctuated by
ruptures and reunions, but remained irresistible and insatiable. True to his
divine counterpart, Ferrum is capable of loving a woman and yet having sexual
adventures on the side. He has a lusty, ardent nature and is essentially
amoral. His sexuality is earthy, strong and confident, undaunted by a woman’s
beauty or experience. To be the chosen lover of the most desirable and sexually
discerning goddess of all indicates that the archetype comes highly
recommended. In some the libido energy is transmuted into artistic creativity.
God of war - Mars
The Romans held Mars in high regard, second only to Jupiter in
importance, and revered him as the founding god of Rome and its divine
protector. To the youth of today, his equivalent would be Superman, Batman or
Spiderman, guardians of the community, the epitome of manly strength, courage
and fair play. In sport he could be a man like Lance Armstrong, who fights
testicular cancer with secondary tumours in the lungs and brain, and then
indomitably presses on to triumph seven times in the Tour de France and
promotes fund raising for cancer research. The archetype must always be doing
and achieving. They are men who must have a challenge. They always want to go
further, climb higher, dive deeper, go faster and prove that they are stronger
and fitter than the rest.
The saying: “when the going gets tough, the tough get going” suits this
Ferrum perfectly. They are often rescuers, placing their own lives in jeopardy
to save others. They will not desert a companion in distress. These adventurers,
although attracted to challenges that are often potentially dangerous, are not
reckless. Their watch- words are always – preparedness, proficiency and performance.
They know there is no margin for error; there may be only one chance. When it
comes to their equipment every nut and bolt will be meticulously checked.
When they act they do so like the samurai: leaping into battle with the full
potential of the ki, vital energy, at their disposal. For Ferrum there is only
one way to face the battle of life – frontally, and only one direction to move
– forward! The Mars-type Ferrum moves also upwards, achieving pre-eminence in
any field of endeavour they undertake. Can one doubt that the Ferrum executive
entering the boardroom is a gladiator girding his or her loins for battle? His
is the “iron fist in a velvet glove”; she is the “iron lady”. Though they may
be feared, they have earned both respect and loyalty.
High warrior
The peace-loving Ruskin came to the dreadful conclusion that “ … war is
the foundation of all the arts … the foundation of all the high virtues and
faculties of men … all the great nations were nourished in war and wasted in
peace… born in war died in peace.” In Europe and Japan in medieval times, out
of the savagery of war blossomed a noble morality. Chivalry became the child of
feudalism. In Japan, Bushido became the code of moral principles, which the
samurai were required to observe. The high warrior embodies these precepts and
in his loftiest form will fight and lay down his life for justice and the
rights of others. He is the champion, liberator, rescuer and reformer. Being a
warrior at this level is a total way of life driven by a code that is unuttered
and unwritten, inscribed only on the tablets of the heart.
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