Kissingen aqua (Kiss) Rakoczy-/Maxbrunnen

 

Vergleich: Enthält Nat-m; Nauheim. Kreuz-aq. Vichy-g.

Siehe: Aquae allgemein

 

= Nat-m-ähnlich + Verdauungstraktbeschwerden;

Negativ: Schlecht gelaunt/lebensmüde/unentschieden, Arbeit unmöglich/keine Ideen, weinen/brütet über unangenehme, vergangene Ereignissen, leicht erschreckt/schreckliche Gedanken nachts,

Die eigenen Weiblichkeit annehmen, pulsieren/zittern, Stichen;

The waters of Kissingen contain predominantly Nat-m + operates in  area of abdomen, (spleen/mesenteric glands/stomach/rectum/stool). albuminuria/diabetes suggest an endocrine influence.

Crystals in urine suggest a clearing of liver and kidney + relief of gouty symptoms.

Mucous membranes which " discharge toxins while old and long forgotten troubles reappear" suggests power in treating sycotic patients;

Repertorium:

Gemüt: Angst

Auf-/Zusammenfahren („Wie elektrischer Strom“)

Erschrickt leicht (über Kleinigkeiten)

Faul

Macht Fehler (sprechend)

Froh

Gedächtnisschwäche (sich auszudrücken)

Gedanken schrecklich [nachts (erwachend)/unangenehm/vergehen, schwinden]/brütet, grübelt (über Unangenehmes)/verweilt bei vergangenen unangenehmen Ereignissen

Gedanken versunken, in

< geistige Anstrengung (unmöglich)

Klagen

Langeweile

Mürrisch

Nachgiebig

Reizbar, gereizt

Ruhelos (nachts)

Unentschlossen, schwierig Entscheidungen zu treffen

Vergesslich (Worte beim sprechend)

Weint (wenn man ihn anblickt/unwillkürlich)

Kopf: Hitze

Jucken am Hinterkopf

Schmerz [drückend nach außen/am Hinterkopf (seitlich/ziehend)/über der Nase (ziehend)]

Zusammenschnürung < Lesen/Kopfhaut „Wie zusammengezogen“

Auge: Tränen scharf

Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche wenige

Hitze

Mund: Schmerz in Zahnfleisch (wund schmerzend)

Geschmack fade/süßlich

Spricht mühsam

Zähne: Schmerz - < während Menses

Äußerer Hals: Geschwollen Halsdrüsen

Innerer Hals: Schleim

Magen: Appetit vermindert

Aufstoßen (< im Freien)

Durst

Schmerz morgens (drückend)

Übelkeit

Bauch: Hart

Milzerkrankungen

Rektum: Durchfall

Hämorrhoiden

Obstipation - vergeblicher Stuhldrang und vergebliches Pressen

Schmerz (stechend)

Trocken

Stuhl: Blutig/gallig/gelb/grün - schwärzlich/schwarz/teigig, breiig/klebrig, zäh

Nieren: Ameisenlaufen in Nierengegend

Urin: Eiweißhaltig

Sediment - Sand

Harnröhre: Jucken

Schmerz (stechend)

Männliche Genitalien: Pollutionen

Weibliche Genitalien: Menses - membranös/reichlich

Kehlkopf und Trachea: Stimme - heiser, Heiserkeit

Auswurf: Schleimig

Brust: Herzklopfen

Glieder: Hühneraugen (bohrend/schmerzhaft/fein stechend)

Kalte Füße

Krämpfe (in Hände/Waden/in Zehen nachts)

„Wie gelähmt“

Schmerz [reißend/Fingergelenke („Wie verrenkt“)/in Gelenke gichtig]

Schlaf: Gähnen

Schlaflos/schläfrig

Unerquicklich

Träume: Feuer/Mord/schrecklich/verdrießlich/verworren, wüst/Viele

Haut: Warzen

Frost: beim Frühstück

Allgemeines: Blut-/Hitzewallung

Diabetes mellitus

Kimmelstiel-Wilson-Syndrom

Ohnmacht < nach Stuhlgang

Nach Rausch

Müde < nach Gehen/Schwäche

Nervöses Schaudern

Pulsieren äußerlich/Zittern äußerlich/Zucken < im Schlaf

 

Wirkung: lithämisch

 

Sieben natürliche Heilquellen

Rakoczy-Quelle - "Rebellisch wie der Namensgeber"

Rakoczy & Pandur sind die berühmten Zwillingsquellen Bad Kissingens. Als Trinkkur normalisieren sie die Säureproduktion im Magen.

Die beiden sog. Kohlesäuerlinge wirken bei Übersäuerung und Untersäuerung und regulieren die Verdauung.

Eisenhaltiger Natrium-Chlorid-Säuerling (Trinkkur)

Die Rakoczy-Quelle wurde 1737 bei einer Saaleverlegung im alten Flussbett wiederentdeckt und für Kurzwecke erschlossen. Dieser Quelle verdankt Bad Kissingen seinen Weltruf.

Es wird angenommen, dass das „turbulente Wesen“ dieser Quelle den fränkischen Offizieren, die gegen Rákóczi gekämpft hatten und in Kissingen kurten, Veranlassung gab, diese Quelle

in Erinnerung an die Persönlichkeit und den turbulenten Lebenslauf des Fürsten Ferenc Rákóczi II. von Ungarn (1676 - 1735) so zu bezeichnen. Alljährlich gedenkt Bad Kissingen der

Wiederentdeckung der Quelle beim Rakoczy-Fest.

Auszug aus der Analyse vom 12.09.2005

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      2403

Kalium                        115

Magnesium                 191

Calcium                      514

Eisen                           8,06

Mangan                      1,22

Anionen in Milligramm           

Chlorid                       3833

Sulfat                         903

Hydrogencarbonat     1288

Nitrat                          2,5

Fluorid                       0,31

Gelöstes Kohlendioxid(CO2)

Anwendungsgebiete

Unterstützende Behandlung bei:

    chronischen Störungen der Magensekretion

    chronischen Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut

    Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege sowie bei Gallensteinen

    chronischen Lebererkrankungen

    Darmträgheit

    Gicht

 

Pandurquelle - "Der Scharfe Brunnen"

Pandur und Rakoczy sind die berühmten Zwillingsquellen Bad Kissingens, die mit dem Maxwasser auch die drei "Kurgartenquellen" genannt werden.

Eisenhaltiger Natrium-Chlorid-Säuerling (Trinkkur)

Die früher auch als „Der Scharfe Brunnen“ oder „Badbrunnen“ erwähnte Quelle ist seit 1616 als Kurbrunnen bekannt. Den Namen „Pandur“ erhielt sie im 18. Jahrhundert vermutlich durch das während des österreichischen Erbfolgekriegs im damaligen Südungarn aufgestellte „Pandurenkorps“, das für Unruhe und dadurch Gesprächsstoff unter den Kurgästen sorgte.

Auszug aus der Analyse vom 12.09.2005

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      2580

Kalium                       149

Magnesium                 203

Calcium                      550

Eisen                          8,62

Mangan                      1,21

Anionen in Milligramm

Chlorid                       4229

Sulfat                         1012

Hydrogencarbonat     1359

Nitrat                          2,2

Fluorid                       0,3

Anwendungsgebiete

Unterstützende Behandlung bei:

    der Regulation der Säureproduktion des Magens

    Verdauungsstörungen

    Anwendungen ähnlich denen des Rakoczybrunnens

 

Maxbrunnen - "Die älteste Heilquelle"

Der Maxbrunnen ist die älteste Heilquelle Bad Kissingens und sprudelt mitten im Kurgarten. Aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung wird er bei Katarrhen der oberen Luftwege gern getrunken.

Maxbrunnen - "Die älteste Heilquelle"

Das Maxwasser, wie es die Kissinger nennen, enthält neben verschiedenen lebenswichtigen Mineralien auch Kohlensäure und Kochsalz.

Natrium-Chlorid-Säuerling (Trinkkur)

Der Maxbrunnen, auch als „Sauerbrunnen“ bezeichnet, ist die älteste der sieben Heilquellen von Bad Kissingen und wurde erstmals 1520 erwähnt. Die Quelle trägt ihren Namen seit einer von König Max I. Joseph von Bayern (1756 - 1825) veranlassten Neufassung 1815.

Auszug aus der Analyse vom 12.09.2005

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      1884

Kalium                       89,8

Magnesium                 144

Calcium                      424

Eisen                          0,076

Mangan                      1,73

Anionen in Milligramm

Chlorid                       3046

Sulfat                         795

Hydrogencarbonat     1051

Nitrat                          6,9

Fluorid                       0,21

Anwendungsgebiete Unterstützende Behandlung bei:

    Katarrhen der oberen Luftwege

    chronischen Nieren- und Harnwegsinfekten

    Nierensteinprophylaxe

    Regulation chronischer Störungen der

    Magensekretion

    Funktionellen Störungen von Magen und Darm

 

Runder Brunnen - "Der Rhythmische"

Das salzhaltige Heilwasser des Runden Brunnens wird für kreislauffördernde Wannenbäder genutzt und für die KissSalis Therme. Die Quelle wurde 1788 entdeckt.

Der Name „Runder Brunnen“ kommt daher, weil die Quelle in Abweichung von den üblichen viereckigen Holzschächten in einem runden Schacht gefasst war. In diesem Holzschacht wurde 1822 die erste Bohrung im Kissinger Heilquellengebiet vorgenommen.

Eisenhaltiger Natrium-Chlorid-Säuerling (Badekur, Inhalation)

Die Quelle wurde 1788 bei der Suche nach Solequellen entdeckt und für die Salzgewinnung erschlossen. Seit 1841 wird sie als Badequelle und heute auch zur Inhalation (Gradierbau) genutzt. Der Name beruht auf der runden Fassung des Brunnens, die Ende des 18. Jahrhunderts ungewöhnlich war. Er galt und gilt als Sehenswürdigkeit, da er „intermittiert“, d. h. von Zeit zu Zeit heftig aufwallt und dann wieder in sich zusammensinkt.

Auszug aus der Analyse vom 12.09.2005

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      208

Kalium                       329

Magnesium                 906

Calcium                      1,73

Eisen                          1,4

Mangan

Anionen in Milligramm

Chlorid                       1596

Sulfat                         1976

Hydrogencarbonat     <0,5

Nitrat                          0,68

Fluorid

Anwendungsgebiete

Unterstützende Behandlung bei

    Herz-Kreislaufproblemen

    Erkrankungen der Atemwege (salzhaltige Luft im Gradierbau)

 

Keine Bäder bei schwerer Herzinsuffizienz und nach

frischem Herzinfarkt!

 

Luitpoldsprudel - "Alt"

Der Luitpoldsprudel gehört aufgrund seines hohen Eisengehaltes zu den wirkungsvollsten Eisen-Kochsalz-Heilquellen Deutschlands – zumal er das Eisen in einer Form enthält, die vom Körper am besten aufgenommen wird.

Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften wird er bei Erschöpfungszuständen, bei leichter Blutarmut und bei Erholung nach Magen-Darm-Operationen bevorzugt.

Eisenhaltiger Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrocarbonat-Sulfat-Säuerling (Trinkkur)

Der Luitpoldsprudel wurde auf der Suche nach Kalisalzen in den Jahren 1906 bis 1908 im nördlichen Saaletal erbohrt. 1913 wurde die Heilquelle dem Kurbetrieb übergeben und erhielt zu Ehren des 1912 verstorbenen Prinzregenten Luitpold II. von Bayern den Namen „Luitpoldsprudel“. Der „alte“ Luitpoldsprudel wird wegen seiner besonderen Zusammensetzung an Mineralien zur Trinkkur genutzt.

Unterstützende Behandlung bei:

    chronischer Störung der Magensekretion, insbesondere bei Übersäuerung des Magens

    Blutarmut

    Nachbehandlung nach Magen-Darmoperationen

    Erschöpfungszuständen (Eisenmangel-Anämie) und zur Rekonvaleszenz

 

Luitpoldsprudel - "Neu"

Mitte 1985 begannen die Neuerschließungen am Luitpoldsprudel. Die Quellenanlagen waren mit den Jahren veraltet, sie entsprachen nicht mehr den technischen und hygienischen Anforderungen.

Eisenhaltiger Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrocarbonat-Sulfat-Säuerling (Badekur)

Bei einer Neubohrung zum Erhalt des außergewöhnlichen geochemischen Charakters und des Kohlensäuregehalts des alten Luitpoldsprudels wurde 1986 der „neue“ Luitpoldsprudel erschlossen.

Das Heilwasser des neu gebohrten Luitpoldsprudels wird wegen seiner beträchtlichen Unterschiede gegenüber den anderen Kissinger Heilquellen besonders für Wannenbäder im Therapiezentrum Kurhausbad genutzt.

Auszug aus der Analyse vom 11.12.2003

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      1629

Kalium                       92,7

Magnesium                 231

Calcium                      748

Eisen                          21,4

Mangan          1,24

Anionen in Milligramm

Chlorid                       2277

Sulfat                         1401

Hydrogencarbonat     2136

Nitrat                          2,5

Fluorid                       0,39

Anwendungsgebiete

Unterstützende Behandlung bei:

    Herz-Kreislaufproblemen und -störungen

    Anwendungen ähnlich denen des Runden Brunnens

Keine Bäder bei schwerer Herzinsuffizienz und nach frischem Herzinfarkt!

 

Schönbornsprudel - "Das Thermalwasser"

Für heilgymnastische Übungen in der KissSalis Therme geeignet. Zusammen mit dem Runden Brunnen speist er im Sommer den Gradierbau.

Durch den hohen Salzgehalt dieser Quellen („Natrium-Chlorid-Säuerlinge“) eignet sich der Gradierbau für Inhalationsanwendungen bei Erkrankungen der Atemwege.

Eisenhaltiger Natrium-Chlorid-Thermalsäuerling (Badekur)

Die Quelle wurde 1578 erstmals erwähnt und im Jahre 1764 von Fürstbischof Adam Friedrich Graf von Seinsheim (1755 - 1779) zur Salzgewinnung erschlossen. Die Quelle wird seit 1868 als

Badequelle genutzt. Ihre Benennung erfolgte in Würdigung des Würzburger Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn (reg. 1642 - 1673), der sich um die Salzerzeugung in der Region

Bad Kissingen verdient gemacht hat. Heute wird das Thermalwasser des Schönbornsprudels nach Bad Kissingen geleitet und dort für Solebäder und in der KissSalis Therme verwendet.

Auszug aus der Analyse vom 23.05.2006

In einem Liter Heilwasser sind enthalten:

Kationen in Milligramm

Natrium                      130

Kalium                        197

Magnesium                 600

Calcium                      8,8

Eisen                           1,0

Mangan

Anionen in Milligramm

Chlorid                       1499

Sulfat                          1832

Hydrogencarbonat            2,5

Nitrat                          1593

Fluorid

AnwendungsgebieteUnterstützende Behandlung bei:

    Herz-Kreislaufproblemen und -störungen

    Bandscheibenproblemen

    rheumatischen Beschwerden, Gelenkerkrankungen und Muskelverspannungen

    Nachbehandlungen nach Verletzungen und Operationen am Bewegungsapparat

    Erkrankungen der Atemwege

    Erkrankungen des Nervensystems

    Erkrankungen der Haut

 

Keine Bäder bei schwerer Herzinsuffizienz und nach frischem Herzinfarkt!

 

 

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