Lac-c. Anhang 2
Vergleich.x Lac-c. und anderen
When Diogenes died a "dog" (symbol of cynicism) was carved on
his tombstone . The dog symbol has the "positive" hilarious
connotation of the koan of "the dog trying
to catch his own tail" (symbolic of Diogenes
"enlightenment"); and not the "negative" or
"pessimistic" one of "the angry dirty barking dogs" that
most neophytes adjudicate
to the cynics because of Anthistenes attitude towards life.
Sir Walter Scott, The lay of the last minstrel,
Canto VI, v.26.
[Barbara Nowecki]
Schon der Name des Arzneimittels
erinnert an die Geschichte von Romulus und Remus, die von einer Wölfin großgezogen
wurden -ähnlich wie Mogli aus dem Dschungelbuch- und danach über ungewöhnlichen
Mut und Kampfkraft verfügten.
Das Thema von Lac-c. hat seinen
Schwerpunkt in der Mutter-Kind-Beziehung. Früher war es ein wichtiges Mittel
bei Diphtherie, in einer Zeit, als viele Mütter bzw.
Säuglinge an Diphtherie starben und
die Hinterbliebenen mit dem Verlust der Mutter bzw. des Kindes oder einer
Stiefmutter zurechtkommen mussten.
Es hilft bei Diphtherie ebenso wie
beim Abstillen und auch wenn die Milch zu früh versiegt.
Lac-c. ist ein Mittel für Menschen,
deren Thema das Gefühl vom Verlust oder der tatsächliche Verlust der Mutter
bzw. ein negatives Erleben der Mütterlichkeit ist,
wenn Patienten z.B. ihre Mutter als
bedrohliche fette Spinne erleben. Symptome sind hierbei das Pendeln der
Beschwerden von rechts nach links.
Gemütssymptome wie z.B. das Gefühl
unwichtig zu sein oder das Gefühl, alles, was sie sagt, sei eine Lüge. Es ist
ein wirkungsvolles Mittel bei der so genannten
Legasthenie (Lyc., Med.), bei
Wahnideen wie "Sieht Spinnen und Schlangen" und bei dem Gefühl,
hilflos und nicht richtig aufs Leben vorbereitet zu sein.
Schwerpunkte sind der
Nasen-Rachenbereich und der Bewegungsapparat, die auch die wichtigsten
Funktionen im Hundeleben ausfüllen. Die Nase hat mit dem "richtigen
Riecher", also einer inneren Sicherheit, der Bewegungsapparat mit Themen
wie Selbständigkeit und dem Vorwärtsgehen im Leben zu tun, beides Aspekte, die
für Lac-c.-Patienten große Schwierigkeiten darstellen.
Mythologie:
Die Wölfe
In der frühen Geschichte galt der
Wolf als das heilige Tier des Sonnen- und Lichtgottes Apollon. Die Alten
erblickten in den bei Nacht leuchtenden Augen das Ebenbild der Sonne und
verehrten die Wölfe, da sie bei Nacht sehen konnten. In der Geschichte von
Romulus und Remus erscheint eine segensreiche Wölfin, die den beiden
mutterlosen Brüdern die Liebe und Geborgenheit ersetzt.
Dadurch, dass sie sie mit ihrer
Milch füttert, erlangen die beiden die speziellen, außergewöhnlichen
Eigenschaften der Wölfe - ein Motiv, das auch in anderen Geschichten mit
anderen Tieren vorkommt, z.B. in "Die Milch der Tiere".
Wölfe wurden gleichgesetzt mit Mut,
Ausdauer, der Fähigkeit, geschickt in der Gruppe zu kämpfen und zu jagen und
der Treue zum Rudel und zum Rudelführer. Eigenschaften, die auch heute noch als
positiv bewertet werden. Im Verlauf
der Zeit wandelte sich dieses Bild. Die Wölfe wurden für die sich immer weiter
ausbreitenden Menschen mehr und mehr zur Konkurrenz um Nahrung. Ihre
ausgesprochen intelligente Art zu jagen und kämpfen wurde nun als bösartige
Hinterlist verstanden.
Das nächtliche Heulen erinnerte die
Menschen mehr an ihre eigene Vergänglichkeit und weniger an das ewige Leben.
Die plötzlich aus dem Dunkeln aufleuchtenden Augen lösten eher Angst und
Entsetzen aus als Verehrung für den
Sonnengott. So sanken die Wölfe im wahrsten Sinne des Wortes vom Tier des
Sonnengottes hinab in die Unterwelt; sie wurden Symboltiere für das Düstere, Dämonische,
Teufelstiere und Verschlinger von Sonne und Mond. Wölfe wurden jetzt gleichgesetzt
mit Hinterlist, Betrug, Gefahr, Zerstörung und Tod. Als Wolf im Schafspelz z.B.
gilt jemand, der sich als falscher Prophet aufspielt oder seine Mitmenschen
über seine wahren Absichten täuscht. In der Psychologie wird der Sonne und Mond
verschlingende Wolf als verschlingendes Unterbewusstsein verstanden, von dem
wir besser Abstand halten sollten. Märchen wie
"Das Rotkäppchen und der
Wolf" oder "Der Wolf und die sieben Geißlein" erzählen von der
Gefährlichkeit von Wölfen.
Diese Haltung gegenüber Wölfen hat
dazu geführt, dass das Volk der Wölfe in weiten Teilen der Erde ausgerottet
wurde. Die Wölfe nahmen ihr für uns heute typisches verstecktes Leben an und
entwickelten außerordentliche Scheu
vor Menschen; ähnlich wie Lac-c.-Patienten, die nach dem Erlebnis, abgelehnt
oder mutterlos zu sein sehr viel Angst entwickeln.
Sie ziehen sich dann weit in sich
zurück oder sind in der Lage, sehr schnell und aggressiv zurückzuschlagen,
falls sie sich von irgendetwas bedroht fühlen.
Die Hunde
Hunde gelten seit altersher als
Symbol für den Übergang vom Diesseits ins Jenseits; als Seelengeleiter oder
Omentiere, die, da ihnen Hellsichtigkeit zu geschrieben wurde, durch Verhalten
und Geheul
Unglück und Tod ankündigten. Die
drei bekanntes ten Hunde sind Cerberus, der dreiköpfige Höllenhund, Cherubim,
der Hüter der Schwelle und Anubis, der Seelengeleiter der alten Ägypter.
Diese Nähe zum Tod und dem Übergang
resultiert wahrscheinlich aus der alten Bestattungsform der Leichenaussetzung,
wie sie heute noch z.B. bei den Tibetern üblich ist; dabei wird der Leichen
fressende Hund zum Seelengeleiter
und Symboltier für den Tod und den Übergang. In Indien gilt Shiva, der Gott der
Zerstörung und Neuordnung, als Herr der Hunde, und Hekate, die Herrin des
Zwischenreiches wird von Hunden
begleitet. In dem Maße, in dem der Hund zum häuslichen Begleiter des Menschen
wurde, wandelte sich seine Bedeutung für uns. Dem Speichel des Hundes wurde
nun heilsame Wirkung zugeschrieben,
die Wunden leckenden Hunde wurden zu einem Sinnbild für Prediger, die mit
heilenden Worten die verwundeten Seelen der Menschen berührten und heilten.
Weiße Hunde waren Symbol für die
Treue und Hingabe zu Gott, wohingegen schwarze, struppige Hunde den dämonischen
Aspekt, den Aspekt der Verführung darstellten. Judas z.B. wurde zum Teil
mit einem schwarzen Hund
dargestellt. Auch heute noch gilt der Hund bei auffälligem Verhalten als
Vorankündiger für Unglücks- und Todesfälle und wird als treu bis in den Tod
beschrieben.
Die Milch.x
Die Spinne.x
Heilung liegt im Zentrieren, im
In-die-eigene-Mitte-Kommen. In der Chakrenlehre äußern sich früheste Störungen
der Entwicklung in einer Unterfunktion des ersten, untersten Wurzelchakras,
wodurch
ein allgemeines Fremdheitsgefühl in
der Welt entsteht. Daher wäre es wichtig, an der inneren Verwurzelung zu
arbeiten, um eine stabile Basis, ein Selbstvertrauen in die eigene
Existenz zu schaffen und so mehr
Stabilität im Leben zu erreichen.
Die ersten Tage (Klaus und Klaus,
Neugeborene).
"In der ersten Stunde nach der
Geburt ereignet sich etwas ganz Besonderes. Bei einer Geburt ohne
Komplikationen, in stiller Umgebung und bei gedämpftem Licht, wird sich das
Neugeborene -wenn es
genügend in Ruhe gelassen wird-- auf
die neue Erfahrung des "Auf-der-Welt-Seins" in einzigartiger, nur
beim Menschen zu beobachtenden Weise einstellen - von der notwendigen
physiologischen
Umstellung einmal abgesehen. Diese
Reaktion ist ein ruhiger, völlig wacher Bewusstseinszustand. Das Baby ist
friedlich, es ist an ihren Körper geschmiegt und fühlt mit den Händen ihre
Haut, seine Augen
sind weit geöffnet und glänzen. Es
schaut sie eindringlich an. Dieser besondere Wachzustand, diese angeborene
Fähigkeit zur Kommunikation ist möglicherweise die erste Vorbereitung dazu,
Bindungen
zu anderen Menschen zu knüpfen.
Diese erste Phase kann bis zu 40 Minuten nach der Geburt dauern.
Man empfindet Ehrfurcht vor der
Intensität und mächtigen Anziehungskraft dieses kleinen Menschlein bei seiner ersten
Begegnung mit der Welt."
Die Bedürfnisse eines Säuglings nach
der Geburt spiegeln in gewisser Weise eine Fortführung des vorgeburtlichen
Lebens wider.
Neugeborene genießen jede
Stimulation, die ihrer Erfahrung im Mutterleib ähnelt: "Wärme, Anregung der
Haut, Körperkontakt, Bewegung, das Geräusch des Herzschlags, Nahrung aus dem
Körper der Mutter und das Saugen." Obwohl Säuglinge also vom Körper der
Mutter getrennt sind, sobald die Nabelschnur durchtrennt wurde, sind sie noch
nicht gänzlich bereit für eine Trennung.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen,
dass es nicht die biologische Mutter sein muss, die für das Kind sorgt.
Grundsätzlich ist es auch vielmehr von Vorteil, wenn eine Mutter mit der
Flasche stillt und dabei
glücklich und zufrieden ist, als wenn
sie gequält und voller Ablehnung mit der Brust stillt. In Studien über
Säuglinge in Heimen wurde herausgefunden, dass die INDIVIDUELLE BEMUTTERNDE
FÜRSORGE für die Entwicklung äußerst
wichtig ist. Säuglinge, die zwar ausreichend Nahrung und Körperkontakt (auf den
Arm nehmen) aber keine bemutternde Fürsorge erfahren hatten, wiesen eine
hohe Sterblichkeitsrate auf.
Diejenigen, die überlebten, waren in fast allen Entwicklungsstadien zurückgeblieben.
Die Entbehrung der Mutter bzw. der bemutternden Fürsorge kann auch das
Wachstum behindern und zu
Zwergwachstum führen. Im späteren Leben können diese Kinder
Persönlichkeitsstörungen haben, wie z.B. die Unfähigkeit, lang dauernde und
tiefe Beziehungen
einzugehen. In den ersten
Lebensphasen und Jahren bildet jeder junge Mensch eine Meinung über sich
selbst, andere Menschen und die Welt im allgemeinen. Ein Säugling, der nicht
beachtet wird oder
dessen Bedürfnisse und Äußerungen
nicht beachtet, respektiert oder befriedigt werden, glaubt, dass die Welt
unzuverlässig ist und niemand da ist, auf den er sich verlassen oder dem er
vertrauen kann.
Er lernt, dass er keine Macht hat zu
bestimmen und fühlt sich ohnmächtig und hilflos. Es kann sein, dass er an sich
zweifelt, und sich wehrlos, ungeliebt und unwichtig fühlt. Er lernt, dass diese
Welt kein
guter Platz für ihn ist, dass er
unwichtig ist, keiner ihn liebt und er keine Macht hat. All diese Themen und
Schwierigkeiten finden sich im Arzneimittelbild von Lac-c. wieder.
Lac-c. PatienntInnen, die Lac-c.
brauchen, haben meistens durch den Verlust der Mutter, z.B. durch Tod,
Krankenhausaufenthalte, Suchtproblematiken oder Ablehnung, ein entsprechendes
Problem-Thema in ihrem Leben. Da Säuglinge nicht bewusst über die Dinge, die
ihnen passieren, reflektieren, können sie auf Dauer, wenn sie nicht gepflegt,
bekümmert und ernst genommen werden, den Schluss daraus ziehen, unwichtig und
überflüssig auf dieser Welt zu sein. Eine besonders schwierige Situation entsteht
dann, wenn das Verhalten der bemutternden Person extremen Schwankungen
unterworfen ist.
Das Kind kann dann irgendwann nicht
mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden und gerät in große innerliche
Verwirrung - eine Verwirrung, die sich letztendlich auch in eine Verwirrung
über die eigene
Existenz und Daseinsberechtigung
ausweiten kann.
Oft haben die bemutternden Personen
selber Probleme mit dem mütterlichen Aspekt gehabt, sind vielleicht selber
abgelehnt und/oder missbraucht worden und geben nun ihren eigenen Mangel, die
eigene Ohnmacht an die Kinder weiter. Daher stammt der Begriff, dass die
Lac-c.-Krankheit eine Art Erbkrankheit ist. Ich kenne mehrere Fälle, in denen
die ganze Familie erfolgreich mit Lac-c. behandelt wird. All diese Umstände und
Erlebnisse verhindern ein positives Lebensgefühl und ein Sich-Einlassen auf die
Welt, so dass es neben der reinen Arzneimittelgabe sinnvoll ist, die
PatientInnen durch eigene Arbeit -z.B. durch Badeanwendungen, Massagen,
Ernährung und Therapie- immer wieder mit ihren eigenen Bedürfnissen und ihrer
eigenen inneren Mütterlichkeit in Verbindung zu bringen. Auf diese Art kann
möglicherweise dieses destruktive Selbst-Bild, wie oben beschrieben, durch neue
Erfahrungen verwandelt werden in ein liebevolleres: "Ich erkenne mich an,
ich bin liebenswert und wichtig, alles ist gut angelegt in meiner Welt, ich bin
der lebende, liebende, freudige Ausdruck des Lebens."
Märchen
Der "Wolf und den sieben
Geißlein" gilt als das Lac-c.-Märchen, da es sehr viele Aspekte des
Arzneimittelbildes berührt. In eine liebevoll geschützte Atmosphäre dringt in
Abwesenheit der
mütterlichen Fürsorge der gierige,
zerstörerische Böse-Wolf-Komplex ein. Vielleicht ist es die bemutternde Figur
selbst, vielleicht ein aggressiver Vater oder ein böser Onkel? Vielleicht auch
die
Diphtherie oder ein ablehnendes
Selbstbild. Zunächst erkennen die Kinder, dass dies der böse Wolf und nicht
ihre liebe Mutter ist. Da der Wolf aber von seiner Gier getrieben ist, versucht
er die Kinder
mit verschiedenen Hilfsmitteln über
seine wahre Identität zu täuschen. Am Ende können die Kinder nicht mehr
unterscheiden zwischen den Symbolen der bemutternden Fürsorge, die sie kennen
(Pfote,
Stimme) und dem bedrohlichen bösen
Wolf, da er sich sehr gut getarnt hat. Sie öffnen ihm die Tür, und das bringt
sie in Lebensgefahr. Sie lassen sich auf das Destruktive von Mutter, Vater,
Onkel usw..
ein bzw. können ihm nicht mehr
ausweichen.
Unversehens werden sie von dem
Ungeheuer verschlungen und mit in den Strudel der Zerstörung gerissen. Welches
Kind überlebt eine derart bedrohliche Lebenssituation? Nur ein einziges!
Dasjenige nämlich, das sich in seiner Not weg aus der Welt in eine abgehobenere
Ebene von Zeit und Raum geflüchtet hat, in den Uhrenkasten. Ein Ort, wo selbst
der böseste Wolf diese Kinderseele nicht mehr erreichen oder zerstören kann. Es
hat sich vielleicht in eine Tagtraumwelt geflüchtet oder eine Religion oder
Weltanschauung, die möglichst weit von der eigenen Realität entfernt ist. Solch
ein Mensch wirkt in der Praxis leicht abwesend, abgehoben oder wie durch einen
Schleier. Man könnte sagen, er hat haben sich in gewisser Weise aus seinem
Körper zurückgezogen und damit aus der unerträglichen Lebenssituation. Manche
Lac-c.-PatientInnen sind, ähnlich wie schon bei den Hunden beschrieben,
geistersichtig oder hellsichtig oder - fühlig, jedenfalls kann es sein, dass
sie Dinge sehen, die andere nicht sehen; man kann es an den Wahnideen erkennen
(s.o.).
Das Problem an der Lac-c.-Krankheit
ist, dass es in einer Lebensphase entsteht, in der das eMenschlein tatsächlich
noch völlig abhängig und hilflos ist und nicht weglaufen oder zurück schreien
kann. Deshalb sitzen diese Störungen
tief und brauchen lange zum Heilwerden - wie auch das Mittel tief greifend und
lang dauernd wirkt. Die "Flucht in den Uhrenkasten" führt natürlich
auch zu
Geistes- und Gemütssymptomen, die
sich als Schwierigkeiten im täglichen Leben, z.B. als Legasthenie,
Geistesabwesenheit oder Fremdheitsgefühl gegenüber der Welt, zeigen. Lac-c. ist
tatsächlich ein
wichtiges Mittel bei Legasthenie,
zusammen mit Medorrhinum und Lycopodium.
Wie geht es nun im Märchen weiter?
Der zweite Teil schlägt eine mögliche Lösung vor. Zunächst taucht die Mutter
wieder auf, oder vielleicht taucht eine Mutterfigur wieder auf? Es findet also
erneut
Kontakt mit dem Mütterlichen statt -
vielleicht mit einer lieben Tante, Oma oder auch einer/einem
Therapeutin/Therapeuten, die/der nun die Rolle der positiven Mutterfigur
übernimmt. Im Märchen
geht es geradezu therapeutisch zu.
Zunächst hilft die Mutter dem Kind aus seinem sicheren Versteck heraus und
zurück auf die Erde. Es erzählt, wie alles zugegangen ist. Nun machen sich
Mutter und
Kind auf die Suche nach dem
Böse-Wolf-Komplex. Der hat sich zum Schlafen niedergelegt und merkt nicht, dass
Mutter und Kind ihn betrachten. Die Mutter beschließt, den Bauch aufzuschneiden
und zu sehen, ob noch etwas Lebendiges darinnen ist. Glücklicherweise sind alle
verschluckten Anteile noch lebendig und springen erfreut über ihre Befreiung
heraus. Nun füllen sie seinen Bauch mit
Wackersteinen. Ein neues Symbol
taucht auf: der Brunnen. Das zeigt, dass ein neuer Aspekt des Weiblichen
hinzugekommen ist. Der Wolf möchte trinken, um nach der massiven Erdung durch
die
Wackersteine wieder in Fluss zu kommen.
Dabei fällt er in diesen Brunnen, das Ursymbol des Mütterlichen. Dieses Neue
ist so groß und stark, dass es mit dem Böse-Wolf-Komplex in Kontakt treten,
es sogar aufnehmen kann, ohne davon
zerstört zu werden. So erfährt selbst der Wolf am Ende eine Art Heilung, indem
er in das mütterliche Symbol eingeht. Die Kinder sind frei und stehen nun
wieder auf eigenen Füßen.
Das folgende Märchen beschreibt eine
weitere Lac-c.-Situation und deren mögliche Lösung.
"Die unglückliche
Prinzessin" handelt von einer Prinzessin, die von Geburt an eine böse
Schicksalsfrau hat, die ihr nach dem Leben trachtet, und danach, ihr Leben zu
zerstören. Das Märchen beginnt mit den Worten: "Es war einmal eine
Königin, die hatte drei Töchter, und sie konnte sie nicht versorgen."
Schon der Anfang drückt eine Mangelsituation aus. Die Bösartigkeit dieser
Schicksalsfrau wird im Märchen dadurch erklärt, dass das Mütterliche bei ihrer
Geburt nicht genügend bedacht wurde, da schon ihre Mutter keine lebendige
Beziehung dazu gehabt hatte. Die Prinzessin geht von zu Hause fort, und
überall, wo sie auf ihrer Wanderschaft Unterkunft findet, kommt nachts die
Moira, die Schicksalsfrau, und zerstört das gesamte Mobiliar oder verwüstet den
Raum, so dass die Prinzessin den Schaden bezahlen und flüchten muss. Eines
Tages findet sie bei einer anderen Königin Anstellung.
Diese erkennt ihr königliches Blut
und ihr Problem und hilft ihr bei der Lösung. Also auch hier eine erneute
Begegnung mit einer positiven und fast schon wieder therapeutisch helfenden
Mutterfigur.
Diese neue Königin erklärt ihr, sie
müsse sich auf den Weg machen und ihre Schicksalsfrau aufsuchen, um sie um ein
neues, besseres Schicksal zu bitten.
Sie erklärt ihr alles, was sie über
die Moira wissen muss und hilft ihr, sich auf diese Reise und die Begegnung
vorzubereiten; eine Begegnung, die psychologisch gesehen natürlich in ihr
selbst stattfindet, mit ihrer eigenen, inneren, selbst zerstörerischen Seite.
Nachdem sie genug Kraft gesammelt hat, macht sie sich auf den Weg. Sie trifft ihre
Moira, die jedoch alle Annäherungsversuche abschmettert.
Sie verkörpert eine Seite in ihr,
die vergessen und übersehen wurde, und die sie nun, da ihr Aufmerksamkeit
zuteil wird, gar nicht mehr annehmen kann und will. Sie weigert sich und hält
an der destruktiven Meinung über sich selbst und das Leben fest. Die Prinzessin
geht jedoch beharrlich immer wieder auf sie zu. Diese Standhaftigkeit ist es,
die letztlich dafür sorgt, dass die Moira sie erhört und das Geschenk in Form
eines Brotes annimmt. Dafür gibt sie ihr ein neues seidenes Knäuel. Die
Prinzessin erfährt, dass sie nicht nur schlecht über sich selbst denken muss,
sondern durch ihre
Aufmerksamkeit und Anteilnahme auch
Gutes bewirken kann und in Bezug auf das Brot auch nährende und behütende Anteile
hat. Hierdurch verliert ihr destruktives Selbstbild an Kraft. Es entwickelt
sich ein neues, dem Leben zugewandtes, das ihr zu einem neuen, positiveren
Schicksal verhilft. Im Märchen passieren noch einige Dinge, bis sich ihr neues
Schicksal voll entsponnen hat. Am Ende heiratet sie einen wundervollen,
hübschen Prinzen und wenn sie nicht gestorben sind, dann sind sie heute noch
glücklich. Soweit Lac-c. im Märchen.
Arzneimittelprüfung
Was ist mir begegnet in der Zeit,
als ich diese Mittel geprüft habe?
Ich nahm es in der C 30,C 200,C
1000. Darauf gekommen war ich übrigens, weil ich eine ziemliche Abscheu gegen
Spinnen habe und als sehr kleines Kind wegen einer Operation eine Zeit im
Krankenhaus zubringen musste. Nach der ersten Gabe Lac-c. C 30 beschloss ich,
mal wieder auf's Land zu fahren und meinen Cousin zu besuchen. Er wohnte mit
Freunden in einem sehr alten und noch nicht renovierten kleinen Bauernhof. Mich
traf der Schlag! Das ganze Haus war voller Spinnweben und entsprechender
Bewohnerinnen. Es waren so viele, dass ich mit der Zeit meine Angst vergaß und
anfing, sie interessiert zu betrachten.
Die meisten Mitbewohner waren
irgendwie alleine und hatten kaum enge und gute Freunde; dafür gab es dort um
so mehr Hunde. In der Zeit fuhr ich öfter dahin, und wir feierten viele
exzessive und
drogenreiche Feten. Ich traf viele
Musiker, die mit ihrem Instrument wie eins wurden. Sie konnten wunderbar und
stundenlang spielen. Wenn sie jedoch von der Bühne kamen und der Drogenspiegel
sank, wirkten sie unsicher und z.T.
wie "zwischenmenschliche Analphabeten", sie waren sich meinem
Eindruck nach ihrer selbst immer dann sicher, wenn sie mit ihrer Ersatzmutter
in Kontakt waren
(Instrument, Alkohol, Drogen). Es
war schwierig für mich, mit ihnen in Kontakt zu kommen, und deprimierend. In
der Zeit fiel mir ein Zitat von Quincy Jones in die Hände, einem der
berühmtesten
Komponisten schwarzer Musik, der
sich als Kind bevorzugt im Schrank versteckte. Es lautet: "Es ist eine
Qual, die eigenen negativen Energien in positive umzuwandeln .., der Blues aber
verwandelt
Schmerz in Freude!"
Weiter ging meine Reise zu einer der
populärsten Bands der USA, The Greatful Dead. Hier erlebte ich eine Art
Familie, die ungefähr aus 80.000 Mitgliedern besteht. Für viele von ihnen sind
die Band,
die Musiker, die Musik und besonders
deren Philosophie zu einer Art Mutterersatz geworden. Viele reisen zu jedem
Konzert. Auf dem Konzert herrschte tatsächlich familiäre Atmosphäre. Die
meisten kannten sich, obwohl es viele Tausend Menschen waren.
Von den ca. 8000 Leuten, die dort
waren, kamen nur ca. 5% aus Berlin bzw. Deutschland und Umgebung, alle anderen
waren mit extra gecharterten Jumbos zum Familienfest aus den USA nach Germany
gekommen. Drogen spielten auch hier eine wichtige Rolle, und in einer Zeitung
las ich folgenden Satz über die Gruppe und ihre Anhänger: "Für die
zahlreichen Fans geht es vor allem darum, ob der good vibrations augenblicklich
abzuheben und wenn möglich nie wieder ganz herunter zu kommen."
Die ganze Prüfungszeit hatte ich
viel mit allein lebenden Jugendlichen, deren Hunden, vielen Drogen und viel,
viel Musik zu tun. Die Situation erinnert mich an Mogli, der im Dschungel
aufwuchs und der
so guten Kontakt zu Tieren, seinen
eigenen Instinkten und seiner Kreativität hatte, wogegen er mit den
"normalen" Menschen aber große Probleme hatte. Er konnte gut im
Dschungel, unter extremen
Lebensbedingungen, überleben, aber
das normale, zwischenmenschliche zivilisierte Leben war ihm fremd. Zum
Abschluss möchte ich noch von zwei Träumen berichten.
Träum
1.
Ich war allein in einem kleinen
Dorf. Ich war hierher geflogen, hatte mir alles angesehen und war nun auf dem
Rückweg. Also setzte ich an und flog leicht über den Boden dahin durch das
Dorf. Plötzlich
kam ein junger Dorfbewohner mit Fahrrad.
Er entdeckte und verfolgte mich. Ich bekam Angst, stieg höher und flog über die
Dächer. Er verfolgte mich weiter und wollte mich einfangen. Ich flog immer
weiter und höher, um ihm zu
entkommen, aber es schien, als gäbe es keinen Platz auf der Welt, wo ich sicher
vor ihm gewesen wäre; ich hatte große Angst und fühlte mich in Bedrängnis. Mir
fiel ein,
dass die Trennung von sichtbarer und
unsichtbarer Welt nur sehr dünn sein sollte. Ich wusste, dass ich mit der Kraft
meines Willens in diese Welt flüchten konnte. Also konzentrierte ich mich, flog
in
den Himmel und plötzlich durch ihn
hindurch ins All. Weiter kam ich nicht. Nur eben an die Kante, auf der ich zu
sitzen kam, zwischen dem Himmel und dem All. Dort verschnaufte ich. Um mich
herum war es wundervoll friedlich und still. Mein Verfolger konnte mich hier
nicht mehr erreichen. Ich war in Sicherheit. - - - -
Traum
2.
Ich war auf dem Weg zu einem Freund,
den ich nur aus Briefen kannte, die wir uns hin und wieder geschrieben hatten.
Er hatte mir genau beschrieben, wie ich zu ihm komme. Was ich vorfand, war eine
völlig heruntergekommene Gegend mit
alten Häusern, verfallen und dunkel. Viele Jugendliche waren hier zusammen,
lebten in diesem Abseits, über die die Welt der Erwachsenen in Form einer
Autobahn
hinweg rollt. Als erstes betrat ich
ein Haus mit einer Art Disco und Kneipe. Viele junge Menschen waren hier, viele
Drogen, viel Musik und Düsternis. Doch ich fand meinen Bekannten nicht hier,
sondern im Nachbarhaus. Ich hatte
gedacht, hier wäre die Kneipe, aber alles war ruhig, dunkel, trostlos. Wieder
saßen viele Drogensüchtige junge Leute herum. Mein Bekannter hieß Nicki, und es
stellte sich heraus, dass er der Ober-Drogendealer war. Er saß mit einem
Spritzenbesteck auf der Treppe und spritzte seinen Freunden "Crack".
Er war selber süchtig und tief in diese Szene verstrickt.
Er wirkte sehr gefasst und stark und
erzählte mir, dass ich mich nicht zu fürchten bräuchte, er hätte sich gerade
einen Schuss gesetzt und der würde so lange wirken, wie ich bei ihm zu Besuch
wäre.
Ich war entsetzt über seine
Klarheit. Ich hatte gedacht, er wollte meine Hilfe, um hier herauszukommen,
aber er hatte sich schon längst entschieden. Ein besseres Leben konnte er sich
nicht vorstellen;
er wusste, dass er hierher gehörte und
hier enden würde. Für ihn waren die besseren Leben nicht gemacht. Hier gehörte
er hin, zum Abschaum, zum Müll unter der Autobahn. Was für ein bedrückendes
Bild! Einmal noch begehrte er auf. Er zeigte mir diesen bedrückenden
Lebensraum, von dem er annahm, er sei der einzige Raum, den die Erwachsenen ihm
und seinen Freunden einräumten.
War da nicht auch etwas Wahres dran?
Dann sank er zurück in seinen dumpfen Drogenrausch. Alles blieb, wie es war, es
gab keine Hoffnung, keine Wahl, keine Möglichkeit, etwas zu verändern oder
mehr Lebensraum zu entdecken. Damit
war der Traum beendet. - - - - -
Repertoriumsauszug:
Allgemeinsymptome:
- Ständiger Symptomwechsel;
SEITENWECHSEL, selten beidseitig, z.B. heute rechts u. morgen links usw.
- Wechsel alle paar Stunden oder
Tage
- wandernde Schmerzen
- Wechsel diagonal, kreuzweise, z.B.
rechter Arm, linkes Bein (Kali-bi/Puls.)
- Wechsel zw. Vorder- und Rückseite
- Beschwerden am Morgen des einen
und am Nachmittag des nächsten Tages
- ABSOLUTE Notwendigkeit, STÄNDIG
die LAGE zu WECHSELN!
- Verlangen nach Bewegung + <
- FOLGEN VON DIPHTHERIE: Lähmung,
Beschwerden in der Rekonvaleszenz
- Ohnmacht durch Druck in den Lenden
- geschwürige Stellen haben ein
trockenes, glänzendes Aussehen
- Lac-c. ist ein sehr tiefgreifendes
und lang wirkendes Mittel
Psyche:
- Es sind nervöse, ruhelose und sehr
sensible Naturen
- Eigenwillig, wollen alles ändern,
aber konzeptlos
- Begeisterungsfähig, wollen alles
anfangen, bringen aber nichts zu Ende
- Entschlusslosigkeit - hängt ihr
Mäntelchen nach dem Winde
- Schreibt Gemeinheiten an ihre
Freunde
Lyssinum: Thema Hund, vom Hund
gebissen; der Impuls zu töten.
Staph.: verdrängte Sexualität,
sexuelle Perversion schon bei der Mutter; der Kopfgrind - weshalb sie nicht im
Kloster bleiben konnte; unterdrückter Zorn gegenüber den Eltern.
Anac.: Widerspruch mit sich selbst,
ewiger Zweifel an der Ehe, Zorn, wenn andere an ihren Fähigkeiten zweifelten,
das Gute (der Engel) im Widerstreit mit dem Bösen (dem Teufel),
Grausamkeit ("Babies
zerstückeln und verbuddeln").
Tub.: Thema Hund, Verl. Speck,
Butter (Lac-c. nicht weit von Tub. entfernt).
Am 7.2.1991 eine Dosis Lac-c. C200
20.2.91 (13 Tage nach Lac-c.)
telefonisch: vermehrt Träume mit Sexualität; hat Gefühl, zum Mann offener zu
werden; viel mit Mann geweint; noch gelegentlich die aggressiven
Gedanken; auch noch die
"Gedanken des Zweifels". Nach schönem Verkehr mit Mann das Gefühl:
"Die Beziehung ist alles Lüge" (Mind; DELUSIONS; lie, thinks
all she said is a: Lac-c.). Am nächsten Morgen spontaner Gedanke:
"Sex hat nichts mit Liebe zu tun"; daraufhin der Gedanke: "Sex
in der Ehe ist schön, aber nicht das Wichtigste". Diesen Satz hatte die
Mutter immer gesagt. Das erleichterte die Pat., weil sie erkannte, dass es
Gedanken der Mutter waren.
4.3.1991 (25 Tage nach
Lac-c.-Einnahme):
Viele Träume: Sie werde in Träumen
immer von Hunden begleitet.
Habe einmal einen großen Hund als
Begleiter gehabt, er tauchte auf und begleitete sie - sie hatte keine Angst.
Kommentar: Die früher beißenden
Hunde verlieren ihre angstmachende Qualität, werden sogar zu Begleitern oder
später auch zum Freund (Dies zeigt die Richtigkeit des Mittels an, auch wenn
sonst
noch nichts verändert ist.)
Traum
in 1. Nacht nach Mittel: zu Hause in ländlicher Gegend, wo die Patientin groß
geworden ist.
"Ich gehe mit meinem Mann
spazieren, ein schöner, großer langhaariger Hund begleitet uns; er hat ein
schönes, weiches, seidiges Fell (kastanienbraun), er lief mit, ohne an einer
Leine zu sein.
(Das Motiv Eingesperrt sein ,
Halsband (verträgt nichts Enges.), Gefängnis, Gitter, Zäune, Hundezwinger kommt
häufiger bei Lac-c. vor: z.B. 1. Prüfer S. 5: "Sehr scharfe, aggressive
Soldaten, wie amerikanische Marines,
nahmen mich gefangen und wollten mich zwingen, legten mir Handschellen an und gingen
weg. Zwei Freunde haben mich befreit. Ich bin aus dem Fenster
gesprungen..". Siehe auch unten
Traum in der 2. Nacht nach Lac-c.)
Dieser Hund hatte mich schon in
einer vorherigen Szene begleitet, ich kann mich aber nicht so gut an diese
Szenen erinnern. Mein Hund läuft herum, tollt und tobt, wir kommen an einem
zugefrorenen
Fluss vorbei. Mein Mann sagt ganz
erstaunt: 'Schau mal, der hat ja ganz unterschiedliche Farben!' (Stichwort
Eis/Schnee siehe auch weiter unten.)
(Pathologisches Lac-c. hat Beziehung
zu schwarz und weiß, die nebeneinander den stärksten Kontrast haben.)
Ich antworte: 'Das musst Du doch
wissen, die Schattierungen entstehen durch den Lichteinfall.' Wir gehen weiter
auf einer Straße zum Nachbarn. Die Hofeinfahrt ist ganz nass von geschmolzenem
Schnee; es liegen Salzkristalle
herum (weißes grobes Salz) - zum Schneeschmelzen.
(Das Motiv Schnee oder Gefrorenes
ist sehr bezeichnend für Lac-c. Einmal die Farbe weiß, so wie die Milch, aber
noch stärker die Kälte.
Wie die Spinne repräsentiert er die
"kalte Mutter (Erde)", z.B. Imaginationsbilder (3) nach Lac-c.:
Einsamkeit in weiter, schneebedeckter Landschaft. Der schmelzende Schnee zeigt
hier im Fall der Patientin die Besserung.)
Wir wollten den Nachbarn besuchen
und überlegen uns - lieber doch nicht. Ich bücke mich zu den Salzkristallen
(Lac-c. starkes Salzverlangen) und nehme sie in die Hand (siehe oben: als Kind
hat sie früher gerne Salz aus der Hand geleckt). Als ich hochkomme, geht der
Blick in den Wald (bedeutet im Traum meist das Unbewusste), der hinter dem Hof
liegt, da liegt noch etwas ungeschmolzener Schnee. Wir gehen die Straße zurück.
Ich sehe von weitem auf einer
Böschung den Schäferhund des Nachbarn und sage dann: 'Wir müssen unseren Hund
an die Leine nehmen.' Ich nehme ein Halsband, streife ihm das Halsband um und
sage: 'So ein toller Hund, den könnte ich auch lieb haben' - nehme ihn in den
Arm. Dann sehe ich, dass mein Mann die Leine hat. In dem Moment springt der
Hund hoch und schnappt nach meinem Hals.
Es war aber nur ein Schreckgefühl,
er hat nicht gebissen (hier sehr deutlich die Parallele zu den
Kindheitsträumen). Ich schreie meinen Mann an:
'Das ist deine Schuld!! - du hast so
gezogen!' Der Hund dachte, dass, weil ich das Halsband angelegt habe, bin ich
es gewesen (das heftige Zurückhalten); ich hoffe nur, dass er nicht so
nachtragend ist
und es vergisst. Tiere können
manchmal sehr nachtragend sein, wenn man ihnen etwas zugefügt hat." - - -
- -
(In diesem Traum findet die
Auseinandersetzung mit den Ursachen der Aggression der Hunde, die ihr damals
immer in den Nacken gebissen hatten, statt. Sobald der Hund das Gefühl hat,
nicht mehr
freiwillig zu folgen, wenn er merkt,
dass er an die Leine gelegt ist, kommt das aggressive Moment heraus. Sie als
Gebissene identifiziert sich mit den "manchmal nachtragenden Tieren".
Sie ist gleichzeitig die Gebissene und die Beißende und beginnt zu verstehen,
dass Hunde Liebe und Vertrauen brauchen. Drill und "an die Leine
legen" machen die Hunde eher aggressiv und "scharf".
Bei sexuellem Missbrauch innerhalb
der eigenen Familie ist ja zunächst auch die Liebe und Zuwendung da, doch
kippen diese Gefühl sehr schnell, wenn den Kindern sexuelle Praktiken
aufgezwungen werden. Dadurch entsteht später die auch bei dieser Patientin
vorhandene Identifikation von Liebe/Zuwendung mit brutaler Aggression,
Fesselung.)
Traum
in der 2. Nacht nach Mittel:
Ein sehr langer Traum, gefühlsmäßig
sei viel passiert.
Nur stichwortartig: im Kollegium der
Schule (Pat. hat Referendarzeit gemacht) will ich einer Kollegin Brötchen
bezahlen. Ich gehe durch eine Tür: Ein anderer Lehrer sagt: 'Wie könnt ihr denn
die Frau
alleine lassen mit Multipler
Sklerose, sie kann sich doch anstecken.' Ich gehe durch eine andere Tür: durch
unwegsames Gelände, sehe kleine Ställe, wie Kaninchenställe, dann auch zwei
große Räume,
wie arabische Innenhöfe (Thema
Ställe, Gefängnis, Gitter, Hof kommt bei Lac-c. sehr häufig vor: das
eingesperrte Haustier); hier spielen Jungen und Mädchen in getrennten
Höfen/Räumen - es ist
groß und bunt. Die Mädchen haben ein
Haustelefon zu den Jungen. Ich bin dann zu den Jungen rübergewechselt (Symptome
wechseln die Seiten), die Jungen hatten ein Pornoheft geklaut.
Dann war ich bei Vater und sage zu
ihm: 'Soll ich Dir ein neues besseres Pornoheft holen?' Der Vater antwortet:
'Ja das wäre gut, bring auch eins für Mama mit, der Arzt hat es erlaubt.' Im
Hof steht ein
Kinderstuhl, ein einjähriges Kind
sitzt darin, es ist ganz zufrieden. Ich stehe mit Vater am Fenster und schaue
zu. Das Kind zieht sich nach vorne, und der Stuhl kippt vornüber. - - - - -
(SynRep.: Mind; FEAR; falling, of; downstairs: Lac-c./ Mind; FEAR;
fainting, of: Acon., Arg-n., Ars-s-f., Aster., Carb-an., Lac-c. Plat.
Zum Motiv des "Kippens": Symptome wechseln labil die Seiten,
allgemein Wechsel zwischen großen Kontrasten; bei Imagination unter Lac-c.:
Bild einer Wasserwaage, bei der es
immer sehr schwierig ist, die Wasser blase genau in der Mitte zu halten.)
Ich renne los und habe Angst um das Kind
- 'Ist ihm was passiert? Hat es sich eine Kopfverletzung zufügt!?' Vater hält
mich zurück, das Kind ist ganz putzmunter. 'Es kann sich selbst richtig
abfangen!'.
(Kinder kommen verständlicherweise
bei Lac-c. sehr häufig vor, hier positiver Verlauf des Traumes: Das Kind kann
sich nun selbst helfen. Die Patientin war immer sehr wütend geworden, wenn
jemand an ihren Fähigkeiten
zweifelte - hier Ähnlichkeit mit Anac.)
Weiter geht es mit ein paar
Jugendlichen in einem Flur, man sieht ein hell erleuchtetes Fenster. Ich will
einen Bekannten sprechen, die anderen sollen verschwinden, ich will mit dem
Bekannten alleine
sein. Ich packe einen anderen Jungen
am Kragen: 'Glaub ja nicht, dass ich Angst vor Dir habe, weil Du ein Junge
bist!' Er verschwindet. Ich komme dann mit Pornoheften zu dem Bekannten ins
Zimmer und drücke mich im Bett gegen ihn. Gedanken dabei: 'Ich betrüge meinen
Mann!' Vorher waren Gedanken: 'Was ist schon dabei!'. - - - - -
Traum:
Ich habe einen Wellensittich im Kühlschrank eingesperrt (hier ganz deutlich das
Thema: ein Haustier einsperren und dann auch noch einfrieren - keinerlei
mütterliche Wärme vorhanden; Thema Gefrorenes)
Häufig kommt die Farbe
"weiß" in Träumen vor. (Patient weiß, dass das Mittel von Hundemilch
stammt.)
Seit dem Mittel häufig Kribbeln und
Jucken der r. Handinnenfläche.
Aggressive Gedanken sind noch
gelegentlich da, aber weniger beängstigend.
21.3.1991 (6 Wochen nach Lac-c.):
Fühlt sich sehr ausgeglichen. Seit
11/2 Wochen nicht mehr so deutliche Träume. Der letzte beeindruckende Traum vor
zwei Wochen:
Traum:
"Ich bin auf einem Hof, ländlich. Ich habe ein Pferd am Zügel, halte das
Pferd kurz, das Pferd bäumt sich auf, ich will es in den Stall führen, es reißt
sich los, ich kann es nicht halten, es läuft dann
in den Stall. (Wieder Thema:
"An der Leine geht es nicht, aber freiwillig gerne").
Dann sehe ich ein Paar Reitstiefel
-Beine bis Oberschenkel in Reithose- ich gehe in den Stall rein und sehe in
einer leeren Pferdebox einen Dressman mit nacktem Oberkörper stehen. Links neben
mir steht
ein anderer Mann, klein, unangenehm
rundes, wabbeliges Gesicht und Glatze. Plötzlich fällt ein riesiger, weißer
Bettbezug über mich, in dem ich mich befinde, er flattert und wird wie bei
einem
Sturm aufgebläht, mit dem Flattern
des Bettbezuges bekomme ich Angst, vorher nicht. Eine Stimme sagt: 'Ich bin der
heilige Geist!' Ich sage mutig: 'Zeig' mir dein Gesicht!' Ich wache
schweißgebadet
auf mit Angst, sehr bedrückend, bin
den ganzen Tag von dem Traum verfolgt, habe Angst, schlafen zu gehen - dass das
Bettuch wieder kommt." - - - - -
(Hier wird der Patientin
möglicherweise eine Vergewaltigungssituation bewusst: Kommt das Verdrängte
jetzt langsam hoch? Übrigens wird der Archetyp des Geistes oder der alten
Weisen oft mit Wind oder Sturm assoziiert - wie beim Pfingstereignis in der
Bibel oder in Indien Prana, der Atem).
Am Tag davor ein anderer Traum:
"Ich komme um ein Gebäude herum
und sehe hinter der Hauswand einen sehr großen Jagdhund. Ich habe etwas Angst,
dass er mich beißen könnte, aber ich nähere mich ihm trotzdem. Ich streichele
ihm
den Kopf (siehe Traum oben:
"Glaub ja nicht, dass ich Angst vor Dir habe, weil Du ein Junge
bist.").
Er hebt ihn und stubst an meinen
Unterarm, ich habe ein mulmiges Gefühl, denke: 'Nur nicht zeigen, dass Du Angst
hast, Hunde spüren es sofort.' Während ich mich zu ihm herunter bücke, rennt
ein
anderer Jagdhund in einiger
Entfernung über den Hof, ich denk: 'Den kennst Du doch, das ist doch der
Strolch, der Jagdhund vom Nachbarn' (identisch mit dem Hund des Nachbarn im
vorherigen Traum).
Ich rufe ihn, er läuft aber weiter -
Traum zu Ende." - - - - -
(Gedanken danach: Die Annäherung an
den Jagdhund war gut, es war ein viel schönerer Hund als Strolch.)
Als Pat. 14 Jahre alt war, hat sie
auf die kleine Tochter des Nachbarn aufgepasst. Sie überlegt sich jetzt, ob sie
das Kind vielleicht missbraucht habe.
Sie hatte früher zeitweise Angst vor
dem Baby, erinnert sich an eine Situation, bei der es mit acht Monaten auf
ihrem Schoß saß und ihr immer ins Gesicht gepatscht hat und ihr in den Haaren
gezogen
hat. Es war ein unbehagliches Gefühl
und ihr war etwas ungeheuer zumute, hat dann das Kind ins Bett gelegt. Noch
heute hat die Erinnerung von "Rumpatschen" etwas Unangenehmes (die
Patientin hat
beim Erzählen Tränen in die Augen).
Pat. hat heute noch Angst, mit
Kindern allein zu sein.
Warum? Sie hat noch Bilder vor
Augen, wie ihre Mutter die jüngere Schwester gestillt hat - vielleicht damals
Eifersucht auf das Baby - Pat. ist nur 11 Monate älter als ihre jüngere
Schwester, und die
Schwester war früh krank.
Patientin war zur Krebsvorsorge bei
Frauenärztin:
Eierstöcke sehr schmerzempfindlich,
wie Adnexitis. Hat Schmierblutungen und zunehmende Schmerzen. Fragte sich
warum? Antwort psychisch: hatte im Halbschlaf halbbewusste Gedanken:
"Schmierblutungen sind doch
ganz natürlich: eine Eizelle und eine Tierzelle, da kann doch kein Leben daraus
entstehen, das stirbt doch ab." (Hinweise auf Bemerkung der Mutter vor 7
Jahren, ob das
Denn schlimm sei, wenn man mal mit
einem Hund Geschlechtsverkehr habe. Mutter hatte jetzt Pat. in der Psychiatrie
gefragt, ob man denn einem Psychologen sagen könne, wenn man etwas Schlimmes
getan habe.)
Der Vater habe früher immer gesagt,
er habe "schäbige alte Jagdhunde." Insgesamt sei sie ein anderer
Mensch geworden - das Mittel löse etwas, die Aggressionsgedanken seien so gut
wie weg.
Sie habe kaum noch ungute Gefühle
Babies gegenüber. Sie entwickle langsam einen echten Wunsch nach einem Kind und
habe Gedanken um die eigene Fruchtbarkeit.
Es sei gerade eine Zeit mit der
Möglichkeit, schwanger zu sein, ein schönes Gefühl, sie könne Babies im Arm
halten, kein steifes Gefühl mehr (Heilung!).
Hat noch Angst vor Fehlgeburt.
Die Pat. hat eine jüngere Schwester,
die ein gesundes Baby hat, auf welches die Pat. neidisch sei. Dazu folgender Traum:
"War mit meiner jüngeren
Schwester zusammen. Der Neffe (Baby) liegt auf dem Tisch, er ist sehr klein.
Ich frage, ob ich ihn hochnehmen darf, nehme das Baby, Hände unter den Bauch,
und schaukele
es. Das Baby erbricht weiße Milch
über meine Hand. Es ist nur wegen des Geruchs unangenehm; ich sage nichts, sage
nur ganz gelassen, meine Schwester solle mir ein Tragetuch geben. Meine
Schwester
sagt, es sei nicht so
tragisch." - - - - - - (Frage hier:
"Tauge ich wohl als Mutter?" Erbrechen von Muttermilch im Treaum st
oft ein Zeichen von Abneigung gegen Mutterzuwendung.
Der Traum sagt: "ist nicht so
tragisch".)
Dann eine nächste Traumszene: "Ich stehe in unserem
Badezimmer und finde eine alte Schachtel mit Schaumzäpfchen (zur Verhütung).
Ich nehme ein Schaumzäpfchen heraus, es ist klebrig wie Kaugummi, lässt sich
verformen, ich spiele mit den Fingern damit, das Verfallsdatum ist
überschritten, aber trotzdem noch gut, aber es taugt nichts mehr (Wenn ich es
benutze, kann ich schwanger
werden). Dann finde ich noch zwei
Schachteln mit Präservativen (steht "Hochglanz" drauf)." (Lac-c.
hat glänzende Schleimhautoberflächen, Eis glänzt auch im Licht, siehe oben
Traum vom gefrorenen Fluss.) - - - - -
Traum:
Thema Abtreibung:
"Bekannte haben ein Kind
bekommen; ich sitze mit meinem Mann auf der Bettkante. Mein Mann sagt, der Mann
der Bekannten habe bestimmt viel Stress z.Zt., er wisse nicht, wie er die Zeit
einteilen solle,
zu seiner Arbeit zu kommen. Der Mann
habe seiner Frau gesagt, sie hätte doch lieber abtreiben lassen sollen. Darauf
werde ich sehr wütend und schreie meinen Mann an: 'Typisch Mann!'. Schließlich
tragen wir die Kinder aus, wenn ihr
es besser könnt, sollt ihr doch die Kinder kriegen'." - - - - - -
(Abtreibungsgedanken entsprechen der
Essenz von Lac-c. Siehe auch J.Becker (2) Fall 2,
Gedanken an Abtreibung. Hier ist der
Kontrast zwischen liebevoll-mütterlich einerseits und bedrohlich und
zerstörerisch andererseits besonders krass.
Ich habe einen weiteren Lac-c.-Fall,
in dem nachgewiesenermaßen die Mutter ihre Tochter abtreiben lassen wollte. Die
jetzt erwachsene und verheiratete Tochter mit deutlichen Schlüsselsymptomen von
Lac-c. hatte während ihrer eigenen Schwangerschaft, die wegen monatelanger Hyperemesis
gravidarum sehr gefährdet war, geträumt, dass sich ihre Mutter und ihr Vater
(ein Alkoholiker, den sie bis heute noch nicht kennt) darüber unterhielten, das
2. Kind (also die Patientin) abzutreiben. Nach diesem Traum war das Erbrechen
besser geworden. Sie hat dann die Mutter angerufen, die die Realität dieses
Träumes erstaunt und mit Schuldgefühlen bestätigte.)
Es sind noch immer Gedanken da, sich
die Pulsadern aufzuschneiden, wenn sie ein Messer sieht; sie sind aber nicht mehr
so bedrohlich. Hat keinen Herpes mehr gehabt. Empfindliche Stelle in Vagina
und "Feigwarze" noch total
unangenehm. Noch Fußpilz. Re. Leiste zunehmend Beschwerden.
Traum:
den Vater tot gesehen, mit Bart, habe dem Großvater ähnlich gesehen. - - - - -
Traum:
"Ich gehe mit Schwester an Teichen entlang, es gibt Inseln, vermodertes
Wasser, tote Fische - eine stinkende Brühe. Ich sage: 'Komm, wir gehen weiter'.
Es gibt mehrere Personen, ein Mann nimmt
die Schwester und wirft sie ins
Wasser. Ich hole sie raus mit einer Harke. Zwei Männer kommen hinter uns her,
greifen uns von hinten, Griff in den Nacken. (Hier die deutliche assoziative
Verbindung
zwischen dem Hundebiss in den Nacken
und einem Vergewaltigungsversuch.) Die Schwester dreht sich um, tritt einem der
Männer in den Hoden, er verschwindet. Die Schwester ruft: 'Tret' ihm in die
Eier, das ist das einzige, was hilft.' Ich trete in den luftleeren Raum, bemühe
mich aber, den Hoden zu treffen. Es ist eine körperliche Anstrengung, wir kamen
aber raus." - - - - -
2.5.1991 (12 Wochen nach Lac-c.):
Gutes Befinden!
Die Mutter hatte vor Ostern einen
Suizidversuch. Pat. hatte deswegen Gespräch mit älterer Schwester. Die
Schwester sei früher als Kind auch von einem Mann, einem Bruder eines Schwagers
der Mutter,
sexuell belästigt worden. Sie habe
mit ihm sexuelle Spiele machen müssen, habe noch heute deutliche Erinnerungen
daran. Dieser Mann war derjenige gewesen, der im Traum der Patientin (siehe
oben) in
die Küche gekommen war, als
Patientin gerade Pornohefte las. Er war der Bekannte, an den sie sich im Traum
rangemacht hatte. Er sei ganz nett, sie mochte ihn gern.
Die andere, jüngere Schwester habe
nun ihr 2. Kind bekommen, Pat. habe sich darüber total gefreut, mehr als vorher
beim 1. Kind der Schwester (vorher gleichgültiges und z.T. sogar aggressives
Gefühl
der Schwangerschaft der Schwester
gegenüber.) Diesmal habe sie zum ersten Mal richtig mütterliche Gefühle gehabt,
die Nähe zum Kind richtig gern gehabt, es geliebt. (Die Identifikation von
Mütterlichkeit mit zerstörerischer Aggression ist weitgehend aufgehoben)
Die ältere Schwester der Patientin
hatte früher auch immer die gleichen Träume gehabt wie die Pat.:
Traum:
Hunde haben sie um den Hof gejagt, sie habe sich dann ins Badezimmer
geflüchtet, das nur mit Fliegendraht (siehe Motiv Gitter, eingesperrt sein)
gesichert war.
Der Hund kam durchs Fenster hinein,
sie musste wieder fliehen, oben kam ein 2. Hund und hat sie in den Po gebissen,
sie sei mit einem Schmerzgefühl wach geworden. - - - -
Die Schwester erinnerte sich auch an
schwammige Situationen mit dem Großvater.
Traum:
weißen Haus auf Klippen. Ein Gynäkologe sagt, dass Elefanten und Tiger fehlen.
- - - - -
13.6.1991:
Hat vor drei Tagen über ihre frühere
alte Fehlgeburt geträumt:
Traum:
"War mit mehreren Frauen zusammen und sah Föten in der 6., 8. und 12.
Woche. Eine andere Frau sagte: 'Schau mal, wie weit schon das 8.Woche-Kind
entwickelt ist'. Sie selber dann: 'Schau mal,
wie weit das 12. Woche-Kind
ist.'" - - - - - -
Es war ein gutes Gefühl in und nach
dem Traum, es entwickelte sich darauf ein starker Kinderwunsch.
Traum:
"Ich fahre mit Schwester Rad - ein Fahrradurlaub in Frankreich. Wir kommen
an eine Brücke (hier muss etwas überwunden werden), ein alter Mann mit einem
Fahrrad (symbolisiert hier wahrscheinlich den Großvater), mit einem Kind vorne
auf dem Kindersitz, versperrt den Weg und will nicht zur Seite gehen. Wir
drängen uns an ihm vorbei, er ruft uns in deutsch Beschimpfungen zu,
welche Franzosen beleidigen würden.
Ich drehe mich um, als wir ein Stück weiter entfernt sind und rufe: 'Pech
gehabt, wir haben alles verstanden, Du ekeliger typisch deutscher Touri
(Schimpfwort für
Tourist), kommst in ein anderes
Land, benimmst Dich wie der letzte Wichser, fick Dich doch selber.' - - - -
- (Lac-c. hat auch Fluchen; stärker
bekannt ist es jedoch bei dem ähnlichen Anacardium. Bei Allen (1) findet man auf S. 56:
"Attacks of rage, cursing and swearing at slightest provocation.".
Lac-c.:(2) "You God damned mother-fucking son of a bitch" -
"Du gottverdammter mutterfickender Sohn einer Hündin/Hure" oder
"Hundesohn").
Ich radele mit meiner Schwester
weiter. Es beginnt zu regnen. Ich rutsche mit dem Fahrrad aus, falle hin, in aufgeweichten
Schmutz, eine Matschekuhle am Straßenrand. Meine Schwester lacht und will
mich fotografieren. Ich finde das
gar nicht so lustig, das Foto kann sowieso nicht gemacht werden, weil es zu
dunkel ist, um ohne Blitz zu fotografieren. Wir radeln weiter. Wir sehen ein
Gebäude in der
Ferne - eine Jugendherberge. Es hört
auf zu regnen, am Horizont wird es wieder heller." (Mögliche
Interpretation: die Begegnung mit dem Großvater. "Wir haben alles
verstanden!" - ein Zeichen für die
Bewusstwerdung der sexuellen
Belästigungen des Großvaters. Trotzdem ist noch ein peinliches Gefühl von
"Dreckig-Sein" ( "imagines to be dirty", "thinks, she
is looked down upon by every one and feels
insulted threat, (1), S. 55)
vorhanden, aber es wird wieder heller - gute Aussichten also. Nun versteht man auch
folgendes Lac-c.-Symptom besser: "woke at daylight feeling, that she is a
loathsome,
horrible mass of disease; could not bear to look at any portion of her
body, not even hands, as it intensified the feeling of disgust and horror;
could not bear to have one part of her body touch another,
had to keep even fingers apart.." (1)
Pat. wollte bei
Sozialpädagogikunterricht über das Thema "sexueller Missbrauch" nicht
teilnehmen.
Warum nicht?: "Das
Sich-beschmutzt-Fühlen".
In der Schule (Sozialpädagogik)
hatte sie einen Film gesehen: Eine Frau hatte sich und ihren Sohn umbringen
wollen. Sie war mit 14 J. vom Vater sexuell bedrängt, nicht missbraucht worden.
Das
Jugendamt hatte dieses Mädchen in
die Psychiatrie eingewiesen.
Von diesem Film hatte sie geträumt:
Traum:
"Ich stelle einer Frau, die eine Schwester hat, deren drei Kinder tot
sind, die Frage, warum die Schwester die Kinder umgebracht habe, wenn sie diese
doch liebe. (Das damalige Hauptproblem der
Patientin: Impulse, den Mann zu
töten, obwohl sie ihn doch über alles liebe.)
Ein Mann tritt hinzu - offenbar der
Ehemann der Frau. Er öffnet zur Erklärung einen Kühlschrank (siehe oben Traum
vom in Kühlschrank eingesperrten Wellensittich). Er holt Eiswürfel aus dem
Gefrierfach und sagt: 'Die Kinder
sind nicht vergiftet worden. Es war ein Versehen; sie sind gestorben, weil sie
die Eiswürfel gelutscht haben, diese können nämlich Bakterien oder ähnliches
enthalten.
Es war keine Absicht.'"
Interpretation der Patientin: Täter
auch als Opfer sehen! (Hinweis: Buchtitel, Jürgen Bartsch: Opfer und Täter (4))
(Interpretation: Pat. beginnt,
Verständnis für die Täter zu entwickeln. Kinder haben die Mutterkälte (die
Eiswürfel) zu spüren bekommen. Dadurch wurden sie vergiftet, es war aber keine
Absicht.)
Schlussbemerkungen:
In diesem Fall kann man neben den
interessanten Aufschlüssen über das innere Wesen von Lac-c. auch sehen, wie im
Verlauf einer Serie von Träumen mit Hilfe des richtigen Arzneimittels
eine Problematik klarer und gelöster
wird.
Die Patientin fühlt sich seit Juli
sehr wohl. Die Träume sind weniger und weniger dramatisch geworden. Nach Lac-c.
wurde dem Bewusstsein eine Welle von unbewussten, verdrängten
Inhalten über die Träume zugeführt.
Mit zunehmender Bewusstwerdung verloren sie ihren Schrecken, und die
verhängnisvolle Identifikation von mütterlicher Zuwendung mit Zerstörung und
Bedrohung -
als Täuschung oder Wahnidee im Sinne
Sankarans - wurde aufgelöst. Die Motivation und Aufmerksamkeit der Patientin
machte es möglich, den Heilungsprozess im Unbewussten mit zu verfolgen.
Die ursprünglich sehr
undifferenzierten, archaischen Impulse machten im Heilungsverlauf immer
differenzierteren Gefühlen und Wahrnehmungen Platz. Der Prozess der
Bewusstwerdung, d.h. Assimilation der lebensfeindlichen Anteile, wurde
erkennbar. Die gewalttätigen Impulse hatten es nicht mehr nötig, uneingeladen
zu erscheinen. Das Bewusstsein schien für sie Verständnis zu entwickeln und sie
in seine Struktur zu integrieren.
Höchstwahrscheinlich braucht auch
die Mutter Lac-c. Hier gab es aber noch keine Gelegenheit, das zu bestätigen.
Der Fall ist wie jeder Fall natürlich nicht zu Ende und kann sich noch in ganz
andere Richtungen entwickeln. Prognostisch günstig ist, dass jetzt ein Jahr
nach der ersten Lac-c. C200 noch kein Rückfall eingetreten ist.
In miasmatischer Hinsicht muss man
die gegenwärtige Krankheitsschicht als syphilitisch bezeichnen.
Eventuell erscheint später eine
sykotische Schicht. Auch Lac-c. hat stark sykotische Elemente, und einige Symptome,
Träume und Motive ließen mich an Thuja denken: die Träume von toten
Fischen, von getrennten Räumen
zwischen Jungen und Mädchen, die vielen Genitalaffektionen, Adnexitiden, die
fragliche Feigwarze, die fixen Ideen.
Eine zweite Frage stellt sich: Wie
kommt es, dass man diese Bewusstwerdungsprozesse nur bei wenigen
"gläsernen Patienten" mitverfolgen kann? Finden diese Prozesse in
ähnlicher Form vielleicht
relativ unbewusst auch bei anderen,
mehr einfach strukturierten Menschen statt? Was ist eigentlich Bewusstwerdung?
Hilft diese Arbeit an dem eigenen
Thema vielleicht Rückfälle zu verhindern? Ein Beleg für diese Vermutung wäre
die allgemeine Erfahrung, dass ein gut gewähltes homöopathisches Mittel eine
stockende Psychotherapie wieder in
Schwung bringen kann und eine zur Homöopathie parallel verlaufende fachgerechte
Psychotherapie die Heilung glatter und mit weniger Rückfällen verlaufen
lässt.
Dieser Fall belegt außerdem, wie
fruchtbar eine ausführliche Verlaufsbeobachtung für das Verständnis des Heilmittels
ist. Man kann manchmal an einem gut gelaufenen Fall mehr lernen als in allen
Arzneimittellehren zusammen.
LAC-C.
die Milch des Hundes
oder "Freiheit durch
Hierarchie"
oder "Einst waren wir
Krieger",
oder "Vater, Vater, warum hast
du mich verlassen",
oder "Liebe Mama, ab heute nehm
ich's vom Papa, in Liebe".
Vortrag eines Schülers im Rahmen des
hom. Sonntags von Andreas Krüger
Vor nunmehr vier Jahren kam Jimmy
(sein deutscher Vorname war Theo, den er aber aus Liebe zu allem Amerikanischen
abgelegt hatte) in meine Praxis. Lac-c.-Menschen haben eine große
Zuneigung zu allem Amerikanischen,
Junk Food, Baseball - "Holt's-Bällchen-Spiel und wenn man das Bällchen gut
geholt hat, klatschen alle und man freut sich" - Football,
Baseball-Mützen,
Mannschaftsgefühl, "Was sollte
der erste Gedanke eines guten Amerikaners sein, wenn er morgens aufwacht? Was
kann ich heute für mein Land tun?" [John-F. Kennedy], starkes
Nationalgefühl.
Südstaatler-Mentalität,
Rebellenfahne am Rückfenster seines Autos, Südstaaten-Geschichten,
amerikanischer Bürgerkrieg, "I am a Rebell", "Right or wrong my
Country". Er war ein
außergewöhnlich freundlicher Mensch
- mir zu freundlich. Bei der Begrüßung machte er ständig einen Diener und man
hatte das Gefühl, als wenn er sich ständig bemühte, alles richtig zu machen
(Sil.: Will immer alles richtig
machen, weil: Fehler kosten die Liebe der Eltern.
Lyc.: Unterwürfigkeit sprich
Devotismus, um sich beim Vorgesetzten einzuschmeicheln, um selbst Machtposition
übernehmen zu können.
Hyos.: Unterwürfigkeit aus
Abhängigkeit von Zuneigung und Berührung.
Lac-c.: Devotismus als Ausdruck der
Anerkennung von Ordnung und Hierarchie, die für ihn lebenswichtig ist -
Verhalten schwächerer Rüden dem Alpha-Rüden gegenüber).
Er lebte, schon 32jährig, immer noch
bei seiner Mutter, die ihn, zu seinem Verbündeten machte, nachdem der Vater vor
20 Jahren ausgezogen war, (nach jahrelanger Zermürbung und Entehrung
oder sie, die Freundinnen, konnten
nicht mit meinen Kumpels". Ich merkte, wie ich trotz seiner freundlichen
und herzlichen Art eine Abwehr und eine Art von Widerwillen gegen ihn
entwickelte.
Seine Unterwürfigkeit machte mich
eher aggressiv und seine Freundlichkeit ließ mich an seiner Wahrhaftigkeit
zweifeln (deutliches Symptom für die beim Therapeuten ebenfalls vorliegende
Lac-c.
Pathologie). Was man selbst noch
nicht angeschaut, durchgearbeitet und integriert hat, kann man meist auch beim
Patienten noch nicht vorbehaltlos annehmen und ehren. Ausschlaggebend für
meine Verschreibung war folgender Traum: Er geht mit seinen Kumpels eine
Straße entlang. Sie singen Country-Lieder und trinken Südstaaten-Whisky
(Southern Comfort-Reclame). Mit einemmal
sehen sie eine junge Frau vor ihnen
auf der Straße gehen. Mehrere seiner Kumpels fangen an, diese junge Frau
"anzumachen" und er spürt, daß das nicht in Ordnung ist, aber aus
Angst, sich mit seinen
Kumpels zu zerstreiten, die
Solidarität des Rudels zu verlieren, hält er sich zurück. Seine Kumpels
bedrängen das Mädchen immer mehr und es kommt fast zu einer Vergewaltigungssituation.
Er spürt
seinen Zorn und seine Hilflosigkeit,
möchte eingreifen, traut sich aber nicht und fängt an, jämmerlich zu weinen. -
- - - -
Im Traum sieht er, dass er sich mit
einemmal in seinen Vater verwandelt, der nun statt seiner weinend auf der
Straße sitzt, hilflos, traurig, von allen verlassen. Als erstes spürt er
Ablehnung und Hass gegen seinen Vater, aber dann Trauer und Mitleid. Er erwacht
schluchzend aus diesem Traum und bemerkt, dass seine Mutter neben ihm sitzt,
ihm über das Gesicht streicht und ihn tröstet, von seinem Weinen ins Zimmer
gelockt. Ich interpretierte den Traum folgendermaßen, dass er aus Feigheit
nicht gegen die Gewalt, die seine Kumpels der Frau gegenüber ausgeübt haben,
eingeschritten ist. Zusammen mit dem von mir als unecht empfundenen Devotismus
(was eindeutig mein Problem war) verordnete ich ihm Lycopodium, Q 1 bis Q 3,
zweimal täglich 5 ml. Als er nach vier Wochen wieder in die Praxis kam, hatte
sich an seinem Zustand noch nichts verändert, eher dass seine Freundlichkeit
und seine Unterwürfigkeit noch zugenommen hatten. Immer wieder nannte er mich
"Herr Doktor" und ich kann nicht genau sagen, ob es mir eher
schmeichelte (DD.: Lycopodium / Lac-c.) oder meine Distanz zu ihm nur
vergrößert e. Aber die Tragödie nahm ihren Fortgang.
Ich hatte an diesem Tag morgens mit
meinem Auto Startschwierigkeiten gehabt, brauchte es aber zum Mittag ganz
eilig. Und da ich wusste, dass er ein Autoliebhaber und Hobby-Kfz-Mechaniker
war,
fragte ich ihn, ob er nicht in der
Mittagspause vielleicht einmal Zeit hätte, in meinem Auto (meinem Selbst) nach
Ordnung zu schauen. Freudig und begeistert stimmte er sofort zu, was mich schon
wieder
mißtrauisch machte (Lac-c.-Menschen
brauchen klare, gewachsene Strukturen, deutliche Autoritäten und jede
Grenzunklarheit, z.B. Patienten für sich arbeiten lassen, mit ihnen essen
gehen,
kumpelhaftes Du etc.) werden zwar
unbewußt von ihnen ständig angeboten, aber führen bei ihnen langfristig zu
einer Abwertung des Gegenübers und Lac-c. braucht, solange es noch nicht ganz
gesund ist, den Blick von unten nach oben zu seinem Herrn. Wie versprochen,
erschien der Patient in der Mittagspause, über meine Hilflosigkeit technischen
Fragen gegenüber lächelnd, löste er mein
"Auto"-Problem
sekundenschnell mit dem Auswechseln einer Zündkerze. Ich dankte unsicher und
sah den Patienten erst einmal nicht mehr wieder. Monate später rief mich eine
Kollegin an und erzählte
mir, dass der Patient nun bei ihr
eingetroffen war. Auf meine Frage, was er denn berichtet hätte, warum er mich
verlassen hätte, erzählte sie: Er hätte mich anfangs sehr geachtet und sich von
mir viel Heilung erhofft. Die Geschichte mit dem Auto hätte mich aber in seinen
Augen tief abstürzen lassen und es war in ihm die Frage entstanden, ob jemand
(O-Ton Patient), "der zu dusselig ist, eine blöde
Zündkerze auszuwechseln", ihm
auch weiterhelfen könne. Die Kollegin machte erst einmal mit Lycopodium weiter,
was aber auch nach mehreren Versuchen mit höheren C-Potenzen keinerlei
Wirkung zeigte. Danach verließ der
Patient auch sie. Vor nun einem Jahr meldete sich Jimmy wieder bei mir. Er
wolle gerne wieder einen Termin bei mir haben. Was ihn darauf gebracht hätte,
wäre ein
Traum gewesen. In diesem Traum war wieder mit seinen Kumpels
unterwegs gewesen und seine Kumpels hätten angefangen, ein türkisches
Lebensmittelgeschäft zu plündern. Wieder hätte er
einschreiten wollen und wieder hatte
er sich aus Solidarität zu seiner Gruppe, seinem Rudel, nicht getraut (Lac-c.:
Rechtsradikalismus, vaterlose Söhne, die neue Führer suchen, Underdogs, die
andere Underdogs schlagen, Träume von Hitler, Träume eines anderen Patienten
unter Lac-c.: Er ist Hitlers Hund, Hitlers Chauffeur, Hitlers Frau - Alfons
Pollack, Vortrag Berliner Homöopathie-Tage im Frühjahr 1995. Träume von Rechtsradikalismus,
Träume Homoerotik - Uniformen - SS - Leder). Und wieder war sein Vater in
diesem Traum erschienen, wieder war der Vater traurig und weinte, aber mit
einemmal
war ich gekommen, hatte den Vater in
den Arm genommen und ihn getröstet. Nach diesem Traum hatte er (O-Ton Patient)
doch das Gefühl, "dass ich etwas mit ihm zu tun haben müsste" und er
hatte Glück: Die Zwischenzeit hatte mich selbst homöopathisch und auch
psychotherapeutisch in meinem eigenen Prozess an mein Vaterproblem, mein
Devotismus-Problem, meine Lehrer- und Gottesabhängigkeit, meine pathologische
Treue etc. geführt.
Ich hatte viele Symptome dieses
Patienten in mir wieder gefunden (die Heldenverehrung, die Vatersuche, die bei
mir eher in eine Gottessuche umgeschlagen war (frei nach Hellinger:
Gottessucher sind meist Vatersucher) und so konnte ich mich ihm diesmal
wirklich in Verständnis, Annahme und Liebe öffnen. Ich fing an, ihm Lac-c. zu
geben (Q 1, 2 etc.) und das erste, was passierte, war, dass es zu heftigen
Konflikten mit der Mutter kam, weil in ihm ein starkes Bedürfnis entstand, mit
seinem Vater, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, Kontakt aufzunehmen.
Diese Konflikte führten mit der Zeit dazu, dass das Verhältnis zu Hause nicht
mehr auszuhalten war. Seine Wut auf seine Mutter wurde immer größer und ich
empfahl ihm, um für seine Wut einen geschützten Raum zu finden, sich zusätzlich
in eine bioenergetische Therapie zu begeben, dem er dann auch tatsächlich
zustimmte. Schon vor Beginn der bioenergetischen Unterstützung sanken parallel
mit dem Auftreten der Wut gegen
die Mutter seine Blutdruckwerte
erheblich. Seit regelmäßiger bioenergetischer Arbeit hatten sie sich völlig
normalisiert.
Seine Träume wurden in der ersten
Zeit immer blutrünstiger, oft kämpfte er auf verlorenem Posten, war aber immer
siegreich. Auch das Verhältnis zu seinen Kumpels wurde immer problematischer,
da
mit zunehmender Konfliktfähigkeit
von ihm immer mehr Dinge innerhalb seiner Gruppe in Frage gestellt wurden. Nach
einem halben Jahr Lac-c. - wir waren inzwischen bei der Q 21 angelangt
(Volljährigkeit nach alter Ordnung)
hatte er wiederum einen beeindruckenden Traum. Wieder war er in einer
aussichtslosen Situation während einer Schlacht. Unzählige monsterartige Gegner
drangen auf
ihn ein, aber mit einemmal spürte er
seinen Vater neben sich stehen, der für ihn ein riesiges Schwert mitgebracht
hatte (vom Vater das Schwert kriegen - den Phallus - Rottweiler werden kupiert
- ihnen
werden die Schwänze abgeschnitten -
kupiert = kastriert -
Lac-c.: Folge von Kastration durch
die Mutter). Diese Szene berührte ihn unendlich tief und er fühlte sich mit
einemmal in seiner Kraft und in seiner Würde. Auch ich hatte einen Traum, der
viel mit dem Phänomen männlicher Faszination für Krieg- und Heldentum zu tun
hatte - mit der Erotik des Krieges.
Traum A. Krüger nach Lac-c. XM: Ich
komme in einen Raum, in dem 10 riesige tätowierte Maori-Krieger stehen. Ich
bewundere ihre Schönheit und fühle mich von ihnen, was mir selbst im Traum
große Angst bereitet, sogar erotisch angesprochen (öfter schon habe ich in
Lac-c.-Therapien erlebt, dass Männer, die vorher auch dem kleinsten
homoerotischen Impuls völlig ablehnend gegenüberstanden, unter Lac-c. die
ersten homoerotischen Träume ihres Lebens hatten oder überhaupt erstmalig in
der Lage waren, körperliche Nähe und körperliche Zuneigung Männern gegenüber
überhaupt einmal zuzulassen.
Es gibt wohl keine eifersüchtigere
Liebhaberin auf die Zuneigung eines Sohnes zu seinem Vater als die
Lac-c.-Mutter - bewährte Indikation Lac-c.: unterdrückte homoerotische Neigung,
Männer, die Angst vor Körperlichkeit mit Männern haben und dies durch
Kumpelhaftigkeit kompensieren, Mutterverbot der Liebe -auch der körperlichen-
eines Sohnes für seinen Vater).
Verlangen, sich zu tätowieren kann
auch ein wichtiger Hinweis auf Lac-c. sein. Mein Traum ging folgendermaßen
weiter: Vor diesen Maori-Kriegern saß ein alter, sehr weise aussehender
Maori-Medizinmann. Der guckte mich sehr liebevoll und mit Verständnis an und
sagte: "Wenn Männer Männer nicht lieben dürfen, lieben sie sich auf den
Schlachtfeldern." Er berührte mich an der Stirn und
mit einem mal hatte ich eine Vision
von unendlich vielen Schlachten, die vor meinem inneren Auge aus verschiedenen
Jahrhunderten vorbeizogen. Ich sah griechische Helden sich mit ihren Schwertern
(in Liebe) durchbohren, Kanonen wie
ejakulierende Phalli sich ihre tödliche Fracht zuschießen und Raketen den
Ausdruck eines krankhaften Männlichkeitswahns unsere Welt zersprengen.
Und mir wurde klar was entsteht, wenn
diese Liebe, warum auch immer, nicht sein darf. Vierzehn Tage später kam es zum
ersten Treffen mit seinem Vater, was für beide Männer nach anfänglicher
Schüchternheit eine bewegende Erfahrung wurde. Der Vater, ein Box-Fan,
animierte den Sohn, doch selbst mit dem Boxen anzufangen, was dieser, auch um
den Stolz des Vaters zu erringen, dann auch tat (O-Ton Patient): "Der
faule Hund wird langsam bissig". Das Übergewicht fing langsam an zu
schmelzen, der Auszug von Mutter rückte näher und nachdem auch ich mich einige
Male mit der Mutter unterhalten und ihr erklärt hatte, wie gesundheitsschädlich
ihre Symbiose für ihren Sohn sein würde, willigte auch sie, wenn auch mit
schwerem Herzen, seinem Auszug zu.
Seit Anfang des Jahres - der Patient
ist inzwischen bei Q 35, nur noch einmal 5 ml alle 1-2 Wochen, sprich: bei
Bedarf - befinden Patient und Therapeut sich in einer Phase der Reduktionskost.
Und als
wir uns letzte Woche wieder sahen,
er inzwischen boxend, in eigener Wohnung und in ständigem freundschaftlichen Kontakt
mit seinem Vater - freuten wir uns miteinander über die Pfunde, die wir
beide bis dahin verloren hatten.
Für uns beide ist der Lac-c.-Prozeß
wahrscheinlich noch lange nicht zu Ende. Patient und Therapeut sind in diesem
Fall nur Ausdruck einer tiefen Erkrankung unseres kollektiven Systems
(Mitscherlich, "Die vaterlose Gesellschaft"). Aber beide sind auf dem
Weg und beide Wege bedingen sich gegenseitig. Der heilende Heiler ist das beste
Heilmittel für seinen Patienten.
In meinen Eingeweiden kämpft ein
Wolf ums Geborenwerden.
Leitsymptom von Lac-c.: Schwäche
macht Angst.
Lac-c. wird aggressiv, wenn ein
Führer Schwäche zulässt.
Heute gibt es sehr viel Chaos in der
Welt. Woran also sollen sich die Menschen noch orientieren? Lac-c. sucht sich
dann einen, der ihnen Struktur gibt, die sie dann kritiklos annehmen.
Als wir noch Kinder waren, gab es
auch den Kampf, die Rauferei. Aber jeder war darauf bedacht, den anderen nicht
zu verletzen. Heute gibt es da kaum noch Grenzen. Neonazis und ähnliche
Gruppierungen brauchen oft Lac-c.
Das alleine wird zwar nicht genügen, aber man weiß, dass dieses mit der
Unterstützung z.B. sportlicher Betätigung wahre Wunder wirken kann.
Lac-c. wird laut Krüger zu 90 % für
Männer benötigt. Bei Frauen ist es eher Sepia, die den schwachen Mann nicht
ertragen kann. Bei Lac-c. geht es um den schwachen Vater, Lehrer, Chef
im Speziellen. Wenn es um die
Verachtung männlicher Schwäche geht, sollte man Lac-c. und Sepia in Betracht
ziehen. Sepia ist direkter, Lac-c. ist hinterrucks.
Gottessucher sind nach Hellinger
Vatersucher. Lac-c. tut das oft Fanatisch – Religionskrieg.
Zu Frauen sind sie entweder
verachtend, was meist der Fall ist, weil die Frau ja in ihren Augen schwach
ist. Wenn die starke Mutter aber vom Sohn verlangt, zu de n Frauen höflich zu
sein, dann ist
Lac-c. höflich.
Leitsymptome:
Schwäche macht Angst
Verlangen nach Ordnung, Vater,
Hierarchie, Stärke, Männlichkeit, Sicherheit
Achten darauf, dass die Grenzen des
Reviers nicht verletzt werden.
Treue, Triebhaftigkeit
Wechsel zwischen Friedfertigkeit und
Aggression
Wechsel der Seiten links und rechts,
selten gleichzeitig (Wolf oder Hund).
Nicht gestillte Kinder
Kinder, die im Heim groß wurden
Adoptierte Kinder (Hyos.)
Zum Abstillen, wenn das Kind
gestorben ist
Bei Naturvölkern stillen Frauen auch
Hunde o. Ferkel
Lac-c. Männer sind
Busen-Fetischisten, sie haben Angst vor Nahrungsverlust.
Ungestillte Männer suchen oft den
großen Busen bei der Frau.
„Milupa“ - meine Wölfe
Brustschmerz vor und während der
Menses
Folge von Diphtherie
Legasthenie
Keine Ausdauer
Ersetzt die Namen der gedachten
Objekte durch die der gesehenen Kinder, die lange im Krankenhaus sind Kinder,
die nach der Scheidung die Vaterrolle übernehmen müssen
Wenn der Vater Alkoholiker war
Folge von Beschimpfung des Vaters
durch die Mutter
Folgen von Schlagen („ich bin
gedroschen worden wie ein Hund“)
Kindesmissbrauch durch Verwandte
Man wird die Erlebnisse des Krieges
nicht mehr los.
Kadavergehorsam – SS Männer, die
lange bei der Mutter leben
Kämpfer
Übergewichtige ohne Sättigungsgefühl
(Hunden)
Abhängig von Lob und Tadel
Verlangen nach seinem Platz in der
Gruppe, dieser muss aber nicht ganz vorne sein.
Wahnideen....
..Alles was sie sagt, sei eine Lüge
..Seine Nase gehöre jemand anderem
..Sie sei nicht sie selbst
..Schwere schwarze Wolken hüllen sie
ein
..Schreckliche Gesichter bedrohen
sie.
..Von Spinnen, Tigern, Wölfen,
Schlangen
..Schwarz und grausig
..Ihr Kind umbringen muss
..Ihrem besten Freund ein Leid antun
muss
..Gefühl des Gleitens in der Luft
..sein Penis sei zu kurz, zu klein
(Bar-c./Lyc.)
Furcht vor..
..dem Alleinsein
..Sterben
..Geisteskrankheit
..nicht mehr die Pflicht erfüllen zu
können
..Spinnen (= Angst vor der mächtigen
Mutter, die das Kind verschlingt)
Träume..
..Spinnen
..Hunden
..Hund beißt sie
..urinieren, Bett ist dann nass
..Reisen, die nicht zustande kommen
..kalte Erde (=kalte Mutter)
..treue Menschen
Lösung:
Das Nehmen des Vaters ohne Wenn und
Aber
Wer den Vater nimmt in seiner Schwäche
und in seiner Stärke, tut das gleiche mit sich und kann das gleiche mit anderen
tun. Wer die Schwäche des Vaters ablehnt, tut es unbewusst bei sich selbst und
bei
allen, die er auf diesen Vater
projiziert - Lehrer zum Beispiel, oder Chefs.
Ein Kind hört zuerst immer auf die
Mutter: Werde nicht, wie dein Vater....
Der Sohn unterdrückt dann diese
Vateranteile in sich, um der Mutter zu gehorchen. Er entwickelt vielleicht eine
Alkoholallergie, um nicht so wie der Vater Alkoholiker zu werden.
Sehr oft werden die Themen, die man
mit dem Vater hatte, auf andere übertragen, weil sie einen an den Vater
erinnern.
Geliebt wirst du einzig da, wo du
schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren
Ahnentrance:
Setz dich bequem hin, schließ deine
Augen. Ich reiche dir die Hand des Wortes. Atme alles aus, was dich noch
bedrückt, bedrängt.
Atme dich frei von allen Bildern,
von allen Gedanken, von allen Vorstellungen. In deinem Solarplexus öffnet sich
langsam eine Blume - und schließt sich wieder, öffnet sich, und schließt sich
wieder.
Und wenn du dich ganz leer geatmet
hast, dann bitte ich dich deine inneren Augen zu öffnen.
Stell dir deine Eltern vor, sie
stehen dir gegenüber, so wie sie heute aussehen, oder wenn sie schon
vorausgegangen sind, wie sie aussahen, als sie noch mit dir lebten. Verneige
dich tief vor deinen Eltern
und sage zu ihnen: „ Liebe Eltern,
ich gebe euch die Ehre und ich nehme euch an wie ihr seid, ohne Wenn und Aber
und ich bitte euch, schaut freundlich auf mich und segnet mich.“
Und dann stell dir vor hinter deinen
Eltern, deine Großeltern, hinter den Eltern stehend, diese stützend, diese
haltend, eng mit deinen Eltern verbunden. Auch vor ihnen verneige dich tief und
sag zu ihnen:
„Liebe Großeltern, ich gebe euch die
Ehre und ich nehme euch, wie ihr seid, ganz und gar, ohne Wenn und aber und ich
bitte euch, schaut freundlich auf mich und segnet mich.“
Und da seht ihr sie stehen, eure
Eltern und Großeltern als vereinte Kraft eurer mütterlichen und väterlichen
Linie. Und dann stellt euch hinter den Großeltern, jeweils die Urgroßeltern vor
und seht
wie sich der Keil erweitert. Und
auch hier wieder sprecht: „Liebe Urgroßeltern, ich gebe euch die Ehre und ich
nehme euch an wie ihr seid, ganz und gar, ohne Wenn und Aber und ich bitte
euch, schaut freundlich auf mich und segnet mich.“
Und dann stell dir vor, dass hinter
den Urgroßeltern wiederum deren Eltern stehen, verneige dich vor deinen Ahnen.
Der Keil wird immer weiter, die Unendlichkeit der Ahnen, bis zum Anbeginn der
Zeit.
Schaut dieses unendliche Heer der
Ahnen an, alles Menschen, mit denen du verbunden bist, durch die Strukturen
deiner Bausteine. Vor all denen verneige dich noch einmal und sage: „Ich nehme
euch an
wie ihr seid, ohne Wenn und Aber,
ganz und gar, und ich bitte euch, segnet mich.
Dann knie vor deinen Eltern nieder.
Deine Eltern legen segnend ihre Hände auf deinen Kopf. Du spürst diesen Segen
fließen, stark, fließend. Und du weißt, das ist nicht nur die Kraft deiner
Eltern, die
da fließt, es ist der Segen und die
Kraft der ganzen Linie. Du spürst dieses enorme Potential an Kraft und Energie,
du spürst diesen Lebensstrom, der vom Beginn an aller Zeiten jetzt in diesem
Moment in
dich einfließt. Und du weißt, mit
dieser Kraft wird dir alles möglich sein, mit dieser Kraft wird dir alles
gelingen, mit dieser Kraft wirst du alles tun können. Das spürst du und das
weißt du.
Und dann erhebe dich, dreh dich um,
und stelle dich mit deinem Rücken, die Eltern berührend vor deine Eltern. Und
spüre und begreife, du bist die Spitze dieses Keils.
Alle Kraft dieses Keils sammelt sich
in dir und fließt durch dich hindurch.
Und du kannst über diese ganze Kraft
verfügen. Wenn du diese Imagination aus ganzer Seele und aus ganzem Herzen tun
kannst, bist du Lac caninisch gesund.
Du bist bewahrt und gefeit vor
Dogmatik und Faschismus. Du brauchst keine Pseudoquellen sondern schöpfst aus
deinen Urquellen reine und heile Energie. Spüre nochmal, wie diese Ahnen ihre
Kraft an
dich weitergeben, wie sie durch dein
e Schulterblätter in dich eintritt.
Spüre nochmal die Festigkeit, die
sie deinem Stand in deinem Leben geben. Blicke dich noch einmal um zu Vater, zu
Mutter, zu den Großeltern, den Urgroßeltern und zu allen Ahnen und begreife,
sie alle
stehen hinter dir! Millionen
Legionen stehen hinter dir ! Und mit diesem wissen, mit dieser Erfahrung
schließe deine inneren Augen und öffne die äußeren. Komm an im hier und Jetzt.
[Bob Trubshaw]
Why is the death-hound of Arthur Conan Doyle's The Hound of the
Baskervilles such a vigorous archetypal beast? Conan Doyle's inspiration was
the folk tale of a phantom black dog on Dartmoor. Such beasts recur throughout
Britain, with almost every county having at least one example. A typical
reference appears in the Rev Worthington-Smith's book on the folklore of
Dunstable, published in 1910:
'Another belief is that there are ghostly black dogs, the size of large
retrievers, about the fields at night, that these dogs are generally near gates
and stiles, and are of such a forbidding aspect that no one dare venture to
pass them, and that it means death to shout at them. In some places the
spectral dog is named "Shuck" and is said to be headless.' It is
interesting that Worthington-Smith refers to the name 'Shuck'. I doubt that
this is a name normally used in Dunstable, as this is normally associated with
Norfolk, where the reference is more typically to 'Old Shuck'.
In Suffolk the black dog becomes 'Old Shock' (both these probably derive
from the Old English scucca, meaning 'demon').
Myth
the mythology of dogs shows they have been not only man's close
companions for many millennia, but also providing a very specific spiritual
guardianship.
Guardian hounds occur widely in shamanic Otherworldly lore. The Altaic
shaman encounters a dog that guards the underworld realm of Erlik Khan. When
the Yukaghir shaman follows the road to the kingdom of shadows, he finds an old
woman's house guarded by a barking dog. In Koryak shamanism the entrance to the
land of the dead is guarded by dogs. A dog with bared teeth guards the entrance
to the undersea land of Takakapsaluk,
Mother of the Sea Beasts, in Eskimo shamanism. The custom of burying a
dog and the skin of a favourite reindeer with a dead man was still current
among Ugrian people of Siberia earlier this century.
The notion of dogs as spiritual guardians fits the separate folklore of
'Church Grims'. These perhaps derive from the belief that the first person to
be buried in a churchyard would have to guard any subsequent inhumed souls.
Baring-Gould put forward the belief that it was the custom to sacrifice a dog,
specifically one without a single white hair, in the foundations of the church
- although direct evidence is lacking. In Scandinavia a similar practice more
commonly use a lamb, but the creature was still known as the Kirkogrim.
The dog is the oldest domestic animal, traceable to the paleolithic,
since when dogs have enjoyed a peculiarly close relationship with humans,
sharing their hearths at night and guarding the home, working during the day as
sheepdogs or hunters. This close symbiotic relationship with people is
reflected in the early literature where dogs seem to have clear connections
with the Otherworld. But this is not unique to hounds as many species from
bulls, boars, to owls and cuckoos have clear associations with deities which
lead to ritual veneration. However, archaeological evidence and mythology
brings recurring examples of a very specific role for dogs. They are the
'psychopomps', the guides on the paths to the Otherworld, the guardians of the
'liminal' zone at the boundaries of the worlds.
A clear example from British archaeology is two dogs found with an
impressive alignment of wooden posts at the Flag Fen neolithic/bronze age
complex near Peterborough. These animals seem to have been ritually killed to
serve as spirit-guardians, at a site which was undoubtedly a major focus for
funereal rituals over many centuries. At Caldicot in Gwent another bronze age
site provides evidence for a dog buried in a manner which strongly suggests a
role as ritual guardian.
During the bronze age few of the population were buried. We can only
speculate on the funerary rituals - did they involve funeral fires by the side
of major rivers, as with hindus today in India? Or did they involve
excarnation, such as the infamous 'Towers of Silence' of the Parsis in India,
that slowly-dying race who hark back to before all the major religions of that
continent? If excarnation was part of the bronze age death rites, then it may
have
been part of everyday life to see dogs and other scavengers gnawing on
human corpses, reducing most of the bones to small fragments in the process.
Such a grisly sight would reinforce the dog as the species most suited to act
as psychopomp.
Bear in mind also that most pre-technological cultures believe that the
'essence' of the food is absorbed by the person eating it. So a dog eating a
corpse would be considered to be taking in not only the flesh but also the
'soul'.
As a slight digression, pigs and boars are also notable consumers of
carrion - could this be why the boar is the sacred animal of Freya, who also
has strong associations with the battle-slain dead? It might also explain the
'Tombs of the eagles' in Orkney, so-called because the human remains were
accompanied by the bones of large raptors - especially those species most given
to scavenging. If burial in a chamber tomb was reserved for the elite, and the
common funereal customs involved excarnation, then it would be normal belief to
see the body and soul of the dead being consumed and carried skyward by sea
eagles.
In north African countries the dog is less prevalent as scavenger than
the jackal. In ancient Egypt the dog- or jackal-headed Anubis is both
psychopomp and divine embalmer. His cult is older than that of Osiris, and can
be traced to the Sumerian goddess Bau who was also dog-headed. Her name may
well be onomatopoeic, little removed from 'bow-wow'. Anubis himself, written in
early heiroglyphs as 'An-pu', may be a direct continuation of Bau's father, the
Sumerian god An.
In the early stages of Egyptian religion, at least, Anubis was linked
with the star Sirius, the brightest star in the sky, known in most mythologies
throughout the world as the 'Dog Star' and the central consideration of the
Egyptian calendar - although Sirius was later most closely linked with Isis, of
course. Incidentally, this is where our expression 'dog days' originated: the
hot, parched season that followed the heliacal rising of Sirius coinciding with
the Nile's annual inundation of the valley.
When Anubis mythology travelled to pre-Classical Greece, where there are
no jackals, the wolf fitted the role just as well. A wolf-headed man, the
prototype of the werewolves of subsequent folk belief, was begot. I can do no
more here than draw attention to Nigel Jackson's treatment of this theme
in a recent issue of The ley hunter and to Angela Carter's treatment of this
perennial Gothik horror in her short story which was transformed into the
film Company of wolves. Temples to Lycian Apollo, that is 'wolfish Apollo',
were not rare in Classical Greece. Indeed, Aristotle's famous school was in the
grounds of the Lycian Apollo's temple in Athens.
Our word 'Lyceum' has its origins, therefore, with this lupine god. More
academically, Apollo bore the epithet 'Lykegenes', meaning 'born from the
she-wolf' and it was said that his mother Leto had been escorted from the
Hyperboreans (that is, a distinctly Otherworldy race) by wolves at the time of
her labour. It was as a wolf that Apollo abducted the maiden Cyrene, although a
further epithet was 'Lykoktones', meaning 'one who slew the wolf'. Undoubtedly,
the wolf was Apollo's special animal and a fitting sacrificial victim in his
worship.
Dogs were closely linked with the Greek goddess Hecate (along with lions
and horses). Indeed, at times she was depicted as dog-headed and was certainly
linked to the Dog Star, Sirius. Her pet was the dog Cerberus (= Kerberos) who
is the watchdog at the entrance to Hades. Usually depicted as triple-headed (a
common trait to denote especial importance) he was originally 50-headed, a
topic which I shall return to. The Dorian Greeks explicitly
associated Cerebos with Anubis in his role as psychopomp and Robert
Graves (The Greek myths) writes that Cerebos '. . . seems to have been
originally the Death-goddess Hecate . . .'
A dog as companion on the road to the Otherworld occurs explicitly in
one of the tales in that vast hindu epic the Mahabharata. Yudhishthira, the
King of Pandavas, with his five brothers, their joint wife and a dog set off on
a rambling journey which took them to the sacred 'omphalos' of the hindus,
Mount Meru. The companions die one-by-one of exhaustion but Yudhishthira
survives and 'enters heaven in his mortal body, not having tasted death'.
The dog too comes with him, and is revealed to be Dharma (the Law) in
disguise.
A very similar tale survives from Iran, although the only significant
difference is that the dog is replaced by the angel Surush. It seems clear that
both these tales hark back to a common ancestor which must be very ancient
indeed. Further parallels can be detected in the Book of Enoch and in the New
World legends of Quetzalcoutl, which suggest an exceptionally early origin
(although it has to be said that the dog companion does not feature in these
two versions). A very degraded version of the legend survives in an Albanian
fairy tale (it would be too long-winded to specify the just-detectable links).
In it we can recognise the Dharma Dog. A king's daughter offers to go to war in
her father's place and asks his blessing. 'The king procured three male suits
and gave her his blessing, and this blessing changed into a little dog and went
with the princess.' Going to war may not be the same as going directly to the
Otherworld, but the gender-bending surrogate has curiously shamanic overtones.
Celtic canines
Coming closer to home, both geographically and temporally: 'Faunal
remains, iconography (mainly of the Romano-Celtic period) and vernacular Celtic
literature all indicate that there were many different types of Celtic dog,
from the deer-hound so splendidly represented at the Lydney sanctuary to small
terriers and lapdogs. . . . Greyhounds are specifically mentioned in the early
Welsh literature: they formed some of the many gifts presented to Pwyll by
Arawn, lord of the Otherworld, in the First Branch of the Mabinogi. Two
greyhounds accompany Culhwch, when he sets out in all his splendour to visit
his cousin Arthur, in 'Culhwch and Olwen.'
The guardianship aspect of dogs in Celtic life is amply illustrated by
one of the stories of the early life of C Chulainn. In early Ireland the prefix
'Cu' (Hound of) was frequently used in Celtic names of heroes, to denote
warrior status. But the most famous so named - Cu Chulainn, the Hound of Culann
- had a very special and close relationship with dogs. As a young boy, he is
called Stanta, but he kills the huge guard dog of Culann the smith and, as a
penance, he takes the dog's place and also his name. This affinity with dogs
recurs in the adult life of Cu Chulainn: he has a geis (a bond or taboo) on him
that he must never eat hound-flesh. But he is offered dogmeat at a feast, and
there is another geis on him never to refuse hospitality. He breaks the first
rule and eats the meat; this act weakens the hero's supernatural strength and
leads ultimately to his death. The episode is interesting, since it implies
that dog meat was a traditional food for the early Celts; this is borne out by
the archaeology of Iron Age Europe, where dog remains are part of food refuse
on settlement sites. But at the same time, dog ritual was very prominent in
Britain and Gaul, and there is evidence that dogs fulfilled a special role in
Celtic religion.
There is evidence that dogs were eaten, both on habitation sites and as
part of ritual feasting, as at the sanctuary of Gournay (Oise, northern
France). Dog pelts were also frequently utilised as the Roman writer Diodorus
Siculus remarks of the Celts: 'When dining, they sit not on chairs but on the
earth, strewing beneath them the skins of wolves or dogs'. More macabrely
still, the ninth century commentator Cormac comments on a divination rite known
as Imbas Forosnai, which involved foretelling the future by chewing on the
flesh of pigs, dogs or cats - a custom which, presumably, dates back to well
before the Anglo-Saxon era.
In the Roman period the remains of dogs seem to be found frequently in
association with wells. At the Romano-British town of Caerwent, the tribal
capital of the Silures, five dog skulls were placed in a well. Numerous dogs
were cast into a deep well associated with the shrine of the first century CE
at Muntham Court (Sussex). The remains of sixteen dogs, together with a
complete Samian bowl, were placed in a second-century well at Staines near
London. 'It is very probable that dogs were linked with some chthonic or
underworld ritual.'
As scavengers and carrion-eaters, dogs came to be associated with death,
in both the classical and Celtic religious traditions. Some of the ritual
treatment of dogs in Gaul and Britain may point to this aspect of their
symbolism.
The rich iconography of the Gundestrop cauldron also shows a a dog
underneath the cauldron in which a man or child is being immersed head-first -
usually considered to be a sacrificial act.
Hunting hounds
There is a strong hint in the Irish and Welsh vernacular literature of a
close correlation between hunter/hunted and the divine world. Dogs used in the
hunt and this may have been the origin of their symbolic link with death.
Hunted animals were sometimes perceived as messengers of the Otherworld
powers, the means of bringing living humans, either directly or indirectly, to
the underworld. The hunted creature itself may be enchanted or possess magical
qualities: it may be a transformed human or a god in zoomorphic form.
In 'Pwyll', Arawn, king of the underworld, has a pack of shining white,
red-eared dogs, their colouring proclaiming their Otherworld origins. The Cwn
Annwn or Hounds of Annwn were death omens, described in an early Welsh poem as
small, speckled and greyish-red, chained and led by a black-horned figure.
These were ghost dogs which appeared only at night to foretell death, sent from
Annwn to seek out corpses and human souls.
In the Welsh 'Tale of Culhwch and Olwen', Culhwych's quest for the hand
of Olwen is associated with a number of tasks connected with supernatural dogs:
one of his 'labours' is to seek the two whelps of a great bitch called Rhymni,
who is in the shape of a she-wolf and extraordinarily swift. (Perhaps it is
worth noting that Pliny refers to cross-breeding wolves with dogs to obtain
exceptionally fierce war dogs. Could such hybrids be occurring in
the wild and giving rise to reports of menacing, oversize hounds?)
Near one of the forts at Cashlie in the Highlands is a large standing
stone which resembles the head of a dog. It is known as Bhacain (Gaelic for
'dog stake') and locals say it is the stake where Fionn MacCummail's warriors
tethered their hunting dogs when they returned from the chase. Fionn was a hero
god-king of the Dark Ages who occurs in both Scottish and Irish lore.
Finnish canines
The Finnish epics known as the Kalevala contain their own dog-lore. Bear
in mind that the Finno-Ugaric cultures are, originally, quite separate from
Indo-European ones (although no doubt by the medieval period at least some
intermingling of ideas had taken place in the border areas, such as
Scandinavia.
Runo XLVI (lines 81-94) of the Kalevala tells how Louhi, the Crone of
the northern wasteland that has more than a passing resemblance to the realm of
the dead, awakens the bear (known by such nicknames as Small-eye, Broad-nose,
Otso) from hibernation to ravage V inminen's herds. In response, Vinminen gets
his brother, the smith Ilmarinen, to forge him a spear. He asks the goddess
Mielikki, the mistress of the forests, to bind her dogs securely and keep her
whelps in order. In the context, this is understood to be a request for
protection from the wolves.
Then Vinminen:
Heard his dog barking loudly,
And the hound was fiercely baying
Just beside the Small-eye's dwelling,
In the pathway of the Broad-nose;
And he spoke the words which follow:
'First I thought it was a cuckoo,
Thought I heard a love-bird singing;
But no cuckoo there is calling,
and no love-bird there is singing,
But it is my dog that's baying,
Here my faithful hound awaits me,
At the door of Otso's dwelling,
At the handsome hero's homestead!
One assumes it reads much less like doggerel in the original Finnish.
Vinminen then kills the bear and sings its praises in a manner typical of
Finno-Ugarian bear rites. While this may, superficially, seem a digression, it
should be emphasised that the Great Bear of these legends is inextricably woven
into the World Tree mythos and should be seen, among other things, as the
stellar constellation of the Bear (the Plough) circling about the Pole Star
(stellar pivot of the axis mundi). I suspect the confusion with the cuckoo,
another supremely 'Otherworldly' creature in folklore, is intended to emphasise
the mythical importance of the events.
Furthermore, the same bear hunting rituals link in closely with 'ritual'
pathways.
A Finnish bear-hunting song goes:
Go pointing the path
and blazing the trail
marking the sides of the path
straightening planks over swamps;
carve notches along the lands
slash a trail upon the slopes
that this fool may feel the way
this utter stranger may know!
The significance of this will be
brought into focus later.
Although the Kalevala derives from traditions quite separate to Celtic Scandinavia
and Europe, it is interesting that one of the mischievous protagonists,
Kullervo, is sent to the house of Ilmarinen, the divine smith. In one variant
of the tale is is said that he was 'sent to Estonia to bark under the fence . .
. three years he barked at the smith'. This, of course, has curious parallels
with the life of C Chulainn, described above.
In another episode, Kullervo returns home after a long absence and
unknowingly seduces his sister. She drowns herself but Kullervo is persuaded to
go off to war. After much derring-do he comes back home again but finds all his
family have died. He weeps over the grave of his mother.
Her voice is heard:
And beneath the mound made answer:
'Still there lives the black dog, Musti,
Go with him into the forest,
At thy side let him attend thee.'
Kullervo takes the dog into the forest but, when he comes to the place
where he dishonoured his sister, despair overcomes him and he throws himself on
his own sword. The presence of the dog in this episode seems quite
incidental - unless we look upon him as a guardian of the road to the
dead.
Friar Tuck's 50 hounds
As Alby Stone has discussed in his article on hellhounds in this issue,
in the Old English Passion of St Christopher the saint is described thus: 'He was
of the race of mankind who are half hound'. The OE Martyrology says he was of
'The nation where men have the head of a dog and from the country where men
devour each other'. In this work St Christopher himself is portrayed in this
way: 'He had the head of a hound, and his locks were extremely long, and his
eyes shone as bright as the morning star, and his teeth were as sharp as a
boar's tusks.' This version of the story is peculiarly English.
If this sounds decidedly odd then moving on a few centuries to the Robin
Hood legend associated with Fountain Dale, Nottinghamshire and Fountains Abbey,
Yorkshire provides an intriguing parallel.
At one point Friar Tuck agrees to carry Robin Hood across a moat to an
island (i.e. act as psychopomp to the Otherworld) on the understanding that
Robin will return the favour on the return journey. However, Robin dumps Friar
Tuck in the water half-way back. A fight ensues, and Robin Hood starts to get
the better of his adversary who blows his horn which summons 50 hounds. Robin
Hood blows his horn, in response to which 50 bowmen appear and shoot the dogs.
In the introduction to the tale, Friar Tuck is introduced as Master of
the Hounds.
St Christopher, of course, lived by a ford and made a name for himself
by carrying an incognito JC across a river. The overlaps are clear, especially
the Old English variants where St Christopher is also linked to dogs.
The emphasis on crossing a watery boundary with the Otherworld confirms
the 'liminality' of the symbolism and make the - apparently unexpected -
connections with canines seem quite predictable.
But why 50 hounds? Consider that the earliest written story in the
world, the Saga of Gilgamesh, makes frequent references to the king-priest
Gilgamesh wearing armour that weights 50 minas and having 50 companions.
Slightly later Sumerian legends talk of '50 great gods' (and give Marduk, the
greatest of their gods, 50 different names, to emphasise his importance), a
symbolic mace with 50 heads and 50 heroes in a boat. The early Greek legends of
the Argonauts sailing off also feature a crew of 50.
In later Greek myths, the goddess Artemis sets the hounds of hell upon
Actaeon. After this little digression on numerology, perhaps it will not
surprise you that there were 50 of these beasts. As mentioned briefly above,
Cerebos, the hellhound with guardianship of Hades itself, started his mythical
life with 50 heads. Clearly, 50 was a 'magical' number in early middle eastern
myth, gradually losing its importance in the Classical Greek legends.
But why should this carry through to medieval Sherwood Forest? Well, it
is possible that the tales of Artemis and Acteon were known to a medieval
storyteller and were 'borrowed'. Interesting, nevertheless, that the
psychopompic symbolism remains intact.
The hounds of northern mythology
Back to our 'local' Anglo-Saxons . In Beowulf the monster Grendel and
his mother are variously described as werhdo, heorowearh, brimwulf and
grundwyrgenne, all of which imply a lupine nature. Grendel is also called a
scucca ('demon') which is the source of the second part of the folklore name
for phantom black dogs, Black Shuck. The general idea is that the Grendel
family represent canine or lupine demons who haunt fenland and marshes; but
they also have a human aspect, which connects them to the old Germanic idea of
outlawry, and to the werewolf.
Behind the northern myths of Otherworldly dogs there are numerous
mythological reference 'hellhounds' in Greek, Indic, Celtic, Germanic, Latin,
Armenian and Iranian sources. These all suggest that there was a pair of
Otherworldly dogs, 'one being the dog of life and the other the dog of death,
serving to carry off one about to die, while the former can restore him or her
to life' [18]. In the Armenian this is most clear as one hound is named Spitak,
'the White', and the other the hound of death, Siaw, 'the Black'.
Hellhounds almost abound in the northern myths - such dogs are mentioned
in Baldrs Draumar, Voluspa, Gylfaginning, Grimnismal, Skirnismal and
Fjolsvinnsmal. The last-named poem tells of Odin's two hounds who keep
ceaseless watch - one sleeps by day and the other by night - outside the
Otherworldly fortress-hall Lyfjaberg ('mount of healing') of Mengloth, thought
by some to be another name for Freyja (although she could be Hel herself,
in a beneficent aspect, or a minor goddess of the dead).
In Fjolsvinnsmal these hounds are named:
Tell me Fjolsvithr
this I want to ask
and I wish to know:
how the dogs are named,
who greedily roam
before the grounds [i.e. of Mengloth's hall]
One is called Gifr,
and the other Geri,
if you want to know that;
very ancient guards
and they keep guard
until the gods are torn apart.
The names of these hounds, Gifr and Geri, are closely linked to words
meaning 'greedy', understood to mean hungry for the flesh of the dead. In
various Indo-European texts (Iliad; Vedevdat) there are references to dogs
devouring corpses (no doubt harking to a period when excarnation was a
preliminary funerary process). There is a formulaic curse in the Old Norse
sagas which translates: 'Dogs shall gnaw you in Hel.'
In the poem Baldrs Draumar the god Baldr has bad dreams, so Odin rides
down to Hiflhel on old Sleipnir, to find out what they mean.
Up rose Odin, the ancient gautr,
and on Sleipnir laid the saddle.
Downward he rode to Nifhel;
he met a hound that came from Hel.
It was bloody about the breast,
and at the Father of Spells
he howled long. Forward rode Odin,
the earth-way thundered,
at last he came to the house of Hel.
In the tenth century Scandinavian poems Eirksml and Hakonarmal a dead
king is described as entering the hall of Odin after his last battle. When he
arrives at Valhalla he is welcomed by valkyries, one of whom greets the
newcomer with a horn of ale. Such scenes are depicted on several stone
sculptures, one of which from Alskog (Gotland) appears to show a stylised hall,
which bears some resemblance to a burial mound and a dog which
'could be the dog mentioned in mythological poems as guarding the road
to the land of the dead.'
Is this the hound which is the precursor of the phantom guardians of
gates and stiles which abound in our country's folklore?
The idea of entering into the earth on an Otherworldly journey also
occurs in British folklore and the various tales of Piper's Holes. Here a man,
usually a piper but sometimes a fiddler, enters an underground passage way.
Those above ground follow his progress by listening for his music but
suddenly all goes quite. Intriguingly, in the tales the man seems to invariably
be accompanied by a dog. The dog emerges from the entrance, desperately
frightened (or badly burned, in some versions) but the man is never seen again.
Although never explicitly tied to a 'hollow hill' legend, this folk tale motif
seems to have much in common with the even-more common notions of barrows being
hollow and of underground tunnels of improbable length.
Going walkies in the liminal lands
From the Poetic Edda we get the impression of the Otherworld divided
into separate realms, but with plenty of opportunity to pass from one to the
other, and the world of humankind only one among nine. We are led to think of
roads, tracks and waterways occupied by many travellers, moving in ships, on
horseback, by wagons and sledges, or on foot. Such a picture, incidentally, is
borne out by many travelling figures on foot or in vehicles shown on a ninth
century tapestry recovered from the Oseberg ship burial in southern Norway,
which appears to show supernatural characters in the restored section .
This insistence on the roads and rivers of the Otherworld might imply
that it was important for men as well as the gods to possess knowledge of
entry, and of routes to take when travelling to the land of the dead or down
into the underworld in search of wisdom.
Quite why the Norse literature considers journeying to the underworld to
be important is never explicitly stated. It is a theme which recurs in various
sagas, as Davidson had revealed in an early work, The road to Hel. Clearly, the
origins of these supernatural tracks are linked with the interior journeys of
shaman in earlier times. '. . . in certain accounts the emphasis on
supernatural wisdom, through which the journey may be made, and on the
immaterial gifts to be gained through it, is marked.' Furthermore, 'we are
faced with a way which is not trod by the dead alone, but which the living also
may follow. The land of the dead according to Norse heathen thought is not a
wholly undiscovered country, and from it the traveller who has learned the old
wisdom aright may return to the world of men.'
Elsewhere in The road to Hel we are told that dog guardians are one of
several characteristic features of the journey. Analogously, 'The watchman on
the mound, too, is a familiar figure; can it be because the figure sitting on
the howe symbolises communication between the living and the dead . . . ?' As
we have seen, it might be better to see the dog as the better guardian and
symbol of the liminal status of the barrow.
The essence of the hellhound is his intermediary position - at the
border of this world and next, between life and death, hope and fear, and also
(given its pairing with the dog of life) between good and evil. For this role,
the dog is perfectly suited, being the domestic species par excellence, the tamed
carnivore who stands midway between animal and human, savagery and
civilization, nature and culture.
'The growl of the hellhound is yet another expression of this liminal
position, for the growl is a halfway station between articulate speech and
silence. It is a speech filled with emotion and power, but utterly lacking in
reason.
Like death itself, the hellhound speaks, but does not listen; acts, but
never reflects or reconsiders. Driven by hunger and greed, he is insatiable and
his growl is eternal in duration. In the last analysis, the hellhound is the
moment of death, the great crossing over, the ultimate turning point.'
Which takes us straight back to the folklore of sable curs and - as
detailed in my 'Black dogs in folklore' article elsewhere in this issue -
confirms their close association with stiles and gateways such as the Rev
Worthington-Smith's perceptive remarks of 1910 state and Theo Brown's
assertions about their natural tendency to be seen on roads, plus Janet and
Colin Bord's research into phantom dogs on leys.
Few myths have such world-wide parallels. We are left with the distinct
impression that dogs have been protecting the ways to the Otherworld back into
the origins of human beliefs.