Morbillinum
Anhang
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[Carola und Ravi Roy]
Wer ist gefährdet:
• Kinder in schulpflichtigem Alter in den kalten Monaten.
• Erwachsene, die in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden. Bei Erwachsenen verlaufen alle Kinderkrankheiten in der Regel schwerer als bei Kindern.
• Viele Kinder erkranken viel schwerer durch die Impfung.
Wann sind Masern ansteckend?
Die Masern sind bereits ab dem 8. Tag der Infektion ansteckend, wenn noch keine Krankheitssymptome aufgetreten sind. Mit der Heftigkeit der Symptome
nimmt die Ansteckungsgefahr zu und klingt bis zum vierten Tag des Ausschlags wieder ab. Selten kommt es danach noch zu Infektionen. Homöopathisch behandelte
Masern bei Kindern sind dann in der Regel nicht mehr ansteckend.
Der Krankheitsverlauf
Die Inkubationszeit beträgt 8-14 Tage.
Die Dauer der Erkrankung beträgt meist 10 Tage.
Die Krankheit verläuft in drei Phasen:
1. Das katarrhalische Stadium (l.- 3. Tag) sieht wie eine Erkältung mit Bindehautentzündung und Lichtempfindlichkeit aus. Selten kommt es zum Erbrechen.
Die Zunge ist belegt und feucht, Durst ist vorhanden,
der Appetit ist weg. Am 2. Tag steigt die Temperatur.
2. Der Ausschlag (4. - 8. Tag)
Als erstes kann man die Masern an den sogenannten Koplikschen Flecken, weißen Flecken auf der Wangenschleimhaut, erkennen sowie an den erhabenen hell- oder
tiefroten „Grießkörnchen" auf der Stirn des erkrankten Kindes. In dieser Phase kommt es zu einem kurzfristigen Fieberabfall von wenigen Stunden.
Wenn der Ausschlag (Exanthem) etwa 12 - 14 Stunden später auf der Haut erscheint, steigt auch das Fieber wieder an, und die Koplikschen Flecken blassen ab.
Der Ausschlag beginnt hinter den Ohren und im Gesicht. In den nächsten zwei Tagen breitet er sich über die Arme und die Brust nach unten aus, wobei er zunehmend
milder verläuft. Wenn der Ausschlag an den Beinen angelangt ist, ist der Höhepunkt erreicht, das Fieber sinkt, und der Ausschlag verschwindet wieder von oben nach unten.
Die Masernflecken sind abgegrenzt und doch durch eine allgemeine Hautrötung miteinander verbunden. Das typische Maserngesicht sieht verheult und verquollen aus.
Während der zwei Tage dauernden Blüte des Ausschlags erreicht auch das Fieber seinen Höhepunkt.
3. Die Genesungsphase (8. - 10. Tag)
Anschließend schuppt sich der Ausschlag ab, und der ganze Körper ist wie mit einer kleieförmigen Abschilferung bedeckt. Dabei sinkt das Fieber schnell, manchmal
kann der Fieberabfall dramatisch sein. Das ist die eigentliche gefährliche Phase, wenn der Hautausschlag nicht richtig herauskommt bzw. unterdrückt wurde. Komplikationen
wie Mittelohrentzündung bis hin zur Taubheit oder chronische Entzündung der Augenlider mit drohender Erblindung können auftreten. Noch Wochen nach angeblich
gut durchgestandenen Masern kann es zur Gehirnhautentzündung kommen. Durch die Impfung können all diese Komplikationen ausgelöst werden und durch den
Zusammenbruch des Immunsystems, im Gegensatz zu normal durchgemachten Masern, dauerhafte Schädigungen hinterlassen. Wohingegen ein normaler Masernverlauf
die Gesundheit des Kindes stärkt und die seelische Entwicklung fördert.
Die Genesung ist bei milden Fällen kurz, das Kind kann bald wieder aufstehen. In schweren Fällen soll es das Haus erst verlassen, wenn es wieder richtig gesund ist
und zwei Tage später kann es auch wieder die Schule besuchen.
Weitere Komplikationen Bronchitis, Lungenentzündung, Kehlkopf-, Hals- und Bindehautentzündung, Gehirnkongestion, Gastritis, Durchfall, Ohrenfluß, in sehr seltenen
Fällen kann es zu Lähmungen und Nierenbeschwerden kommen.
Prognose
Bei milderen Fällen problemlos. Bei Komplikationen gewährleistet eine sorgfältige homöopathische Behandlung immer noch eine sehr gute Prognose. Bei den schwarzen
Masern kommt es zu Blutungen aus Nase, Mund und Darm. Die toxischen Masern verlaufen rasch mit blutendem Ausschlag, lang andauerndem hohen Fieber und Krämpfen.
Schwarze oder toxische Masern sind zwar kompliziert, aber sie kommen nur bei sehr abwehrgeschwächten Kindern vor. Trotzdem vermag die Homöopathie auch diese
Fälle erfolgreich zu behandeln.
DD.: und typische Zeichen
• Kopliksche Flecken
• Ausschlag beginnt hinter den Ohren und im Gesicht (bei Scharlach auf Nacken und Brust).
• Ausschlag um den Mund (bei Scharlach blaß).
• Die Rötelnflecken verlaufen nicht ineinander.
Allgemeine Maßnahmen
Das masernkranke Kind braucht Ruhe und keine Unterhaltung wie Fernsehen oder elektronische Spiele. Ein abgedunkeltes, kühles, gut gelüftetes Zimmer ohne Zugluft
tut ihm gut. Das Zimmer sollte öfter kurz gelüftet werden, wobei das Kind gut zugedeckt sein muß, sonst können Komplikationen der Atmungsorgane auftreten, oder
der Ausschlag kann verschwinden. Bei einer akuten Krankheit sind die Bedürfnisse des kranken Kindes nach bestimmten Nahrungsmitteln in der Regel stark ausgeprägt.
Normalerweise verschwindet der Appetit bei hohem Fieber, und das Fasten fördert den Entgiftungsprozeß. Es gibt allerdings auch Kranke, die trotz Fieber einen gesunden Appetit
entwickeln. Dieses Verhalten sollte nicht als normal, sondern als ein wertvolles Symptom zur Mittelfindung bewertet werden. Gestillte Säuglinge sollten unbedingt weiter
gestillt werden. Es ist nicht ratsam, während einer akuten Krankheit mit dem Abstillen zu beginnen.
Kühles Wasser wird bei Fieber meistens besser vertragen als warme Getränke, die eher einem geschwächten Magen gut tun. Vitamin-A reiche Nahrungsmittel
(Karotten, Paprika, Spirulina etc.) sollen helfen, mögliche Komplikationen von Masern zu verringern, und nach dem 3. Krankheitstag gegeben werden.
Es ist nicht ratsam, den Körper zu irgendwelchen Tätigkeiten zu zwingen. Die Natur beendet oft eine Krankheit mit reichlichem Schweiß. Schweißtreibende Tees sollten
jedoch nur dann getrunken werden, wenn wirklich ein Verlangen danach besteht. Echte Hilfe besteht in der Erfüllung der Bedürfnisse des Kranken. Das ist die Sprache der Seele!
Das Verfahren, an Masern Erkrankten mit übertrieben großen Mengen heißer Getränke oder heißem Zitronensaft zum Schwitzen zu bringen, um den Ausschlag nach außen zu
bringen, birgt große Gefahren in sich, z.B. Lungenkomplikationen oder hartnäckige Durchfälle, die die weitere Behandlung sehr erschweren. Meistens ist eher Verlangen nach
kaltem Wasser vorhanden, außer bei Magenbeteiligung. Ein heißes Bad oder heiße Brustwickel zum richtigen Zeitpunkt eignen sich dagegen gut, um den Ausschlag nach
außen zu treiben.
Behandlung
Acon.: ist heutzutage wegen des allgemeinen milderen Masernverlaufs nicht so oft angezeigt, aber wenn der Beginn sehr heftig ist, wird Aconit den Verlauf auf das
normale Maß mildern und den Ausschlag vollständig herausbringen. Aus denselben Gründen ist Belladonna ebenfalls heute nur noch selten angezeigt.
Euphr.: paßt häufig für das katarrhalische Stadium mit strömenden Tränen und roten, geschwollenen Augen. Die Tränen ätzen die Wangen mit roten Striemen.
Nasensekret fließt auch reichlich, aber nicht ätzend, und bald fängt es an, im Hals zu kratzen mit viel Krächzen und Husten. Der Husten beruhigt sich zum größten Teil nachts.
Ein klopfender Kopfschmerz ist vor dem Ausschlag vorhanden, als ob der Kopf bersten würde. In dieser Phase wird Euphrasia das Erscheinen des Ausschlages sehr beschleunigen
und die Kopfschmerzen lindern. Die Kopfschmerzen verschwinden bei Euphrasia mit dem Erscheinen des Exanthems.
Bry.: Hierfür spricht wie immer der verzögerte Verlauf und die langsame Entwicklung des Exanthems. Der Husten ist trocken und schmerzhaft, es sticht in der Brust. Der Körper
tut weh, aber ruhiges Liegen, besonders auf der schmerzhaften Seite, lindert. Dies ist das erste Mittel, an das zu denken ist, wenn der Ausschlag sich nicht richtig entwickelt
und die Brust- und Hirnsymptome sich verstärken. Die Schleimhäute sind ausgetrocknet, es besteht großer Durst und Verstopfung. Gels.: ist in der Ausschlagphase wichtig,
wenn Frieren # Hitze. Kalte Schauer laufen den Rücken hoch und runter. Viel Niesen, ätzende Absonderung von Nase und Hals. Auch angezeigt, wenn der Ausschlag nicht
entwickelt ist. Dadurch entstehen lähmende Schmerzen an der Gehirnbasis im Hinterkopf, hohes Fieber, dumpfes, dummes Aussehen und Durstlosigkeit.
Dulc.: Schleimhäute nur wenig entzündet sind, die gewöhnlichen katarrhalischen Symptome fehlen oder sehr schwach sind und dafür die Glieder sehr weh tun mit großer Ruhelosigkeit
Die Nosoden spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Kinderkrankheiten. Man soll sich aber davor hüten, sie routinemäßig einzusetzen. Sie können dann großen Schaden
anrichten und besonders für empfindliche Patienten gefährlich werden. In der Inkubationsphase und bei den Frühsymptomen können die Krankheiten durch die Krankheitsnosode
zu einem schlimmen vorzeitigen Ausbruch gebracht werden. Grundsätzlich darf eine Nosode nicht am Anfang einer akuten Krankheit, d.h. in der Entwicklungsphase, eingesetzt werden.
Welches sind die wichtigsten Einsatzbereiche von Nosoden?
1. Wenn das Similimum die Krankheit nicht aufhalten kann, ist die Krankheitsnosode notwendig. Das Similimum hilft erst, dann kommt es zum Rückfall und dann hat es keine
Wirkung mehr. Jetzt kann die Nosode lebensrettend wirken. Am günstigsten ist eine Gabe der Hochpotenz C 1.000-10.000, selten C 200. Nach Bedarf wiederholen.
2. Für Fälle, die von Anfang an die gefährliche Richtung einschlagen und die klassischen Symptome der Krankheit aufweisen, brauchen wir die Krankheitsnosode, besonders dann,
wenn kein Mittel deutlich angezeigt ist. Hier können LM-Potenzen in wiederholten Gaben genommen werden.
3. Nosoden kommen auch bei der Genesung in Frage (geistige Unausgeglichenheit oder Gehirnreizungen); C- und LM-Potenzen sind möglich, notfalls auch D-Potenzen.
[Dr. Mohinder Singh Jus]
Auf der Internetseite des Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesens (BAG) steht: „Bern, 24.10.2013 - Die Schweiz hat sich verpflichtet, die Masern auf ihrem Gebiet bis Ende 2015 zu eliminieren.
Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen 95 % der Bevölkerung gegen die Krankheit immun sein. Mit vereinten Kräften werden der Bund und die Kantone in den nächsten Jahren die Umsetzung
der Maserneliminationsstrategie vorantreiben. Dazu lancieren sie gemeinsam eine nationale Informationskampagne, die nächste Woche beginnt.“
In der Homöopathie haben wir ein völlig anderes Konzept. Kinderkrankheiten sind keine Feinde. Wenn sie auftreten, sollten sie mit Umsicht behandelt werden. Dazu eignet sich die Homöopathie sehr gut.
Ich praktizierte Homöopathie bis 1985 in Indien und konnte viel Erfahrung in der Behandlung von Masernepidemien gewinnen. Ich meine, „richtige“ Epidemien, wo ich 10-15 Masernfälle täglich über
Wochen behandelte. Oft in Herbst und Frühling gab es in Delhi Masernepidemien. Gerne möchte ich meine Erfahrung in diesem Artikel mit Ihnen teilen. Die homöopathische Behandlung von Masern
sollte nur ausgebildeten Homöopathen anvertraut werden.
Wärme oder Kälte?
Masern, wie die anderen exanthematösen Kinderkrankheiten (Scharlach, Windpocken usw.) produzieren zuviel Hitze im Körper (Psora). Deshalb haben die meisten Betroffenen das Verlangen nach Kühle
und kalten Getränken. Die praktische Erfahrung zeigt aber, dass der Hautausschlag sich einfacher und besser entwickelt durch Zudecken und Wärme. In den meisten Fällen treten Komplikationen
erst auf, wenn der Ausschlag unterdrückt wurde oder sich verzögert entwickelte. Aus diesem Grund ist Wärme sehr empfehlenswert. Selbst wenn der Patient nach Kühle verlangt und sagt, er fühle sich
dadurch wohler, sollte man Kälte vermeiden. Geben Sie höchstens temperierte Getränke, vermeiden Sie baden oder duschen und jede Kälteexposition. Je schneller und stärker sich der Ausschlag entwickelt,
desto kleiner ist das Risiko für Komplikationen.
Arzneien, die häufig bei der Behandlung von Masern in Frage kommen.
Acon.: Anfangsphase der Masern, bevor der Ausschlag erscheint. Hohes Fieber, trockene Hitze, Unruhe, Gereiztheit, will nicht alleine sein, Schlaflosigkeit, Lichtempfindlichkeit, brennende,
gerötete, trockene Augen, Halsreizung mit trockenem, kruppartigem Husten, Magenschmerzen mit Erbrechen und Durchfall.
<: nachts/Wärme/Alleinsein;
>: Kühle, schwitzen
Apis.: starken Ausschlag mit Hautödem. Geschwollene, wässrige Augen, trockener, bellender Husten. Wichtiges Begleitsymptom: Reduzierte Harnproduktion mit Ödeme an Beinen und Füssen. Wässrige,
gerötete Augen, geschwollene Unterlider. Weinerlich, unzufrieden, wütend, will nicht untersucht werden, will in Ruhe gelassen werden. Hohes Fieber mit Schüttelfrost und Durst um 15-16 h., sonst
durstlos. Fieberfrost < durch Bewegung.
<: 15-16 h./Wärme/nach Schlaf/Bewegung/Trost;
>: Kühle;
Bry.: das Fieber besteht seit einigen Tagen und der Ausschlag sich nicht entwickelt und bei Atemwegskomplikationen, z.B. Lungenentzündung. Gereizt, will nicht berührt werden, will in Ruhe gelassen werden.
Lungenentzündung mit trockenem, schmerzhaftem Husten, das Kind weint jedes Mal beim Husten aufgrund der Schmerzen. Es fühlt sich besser, wenn es getragen und gegen Schulter gedrückt wird
(ohne Erschütterung und Bewegung). Ältere Kinder und Erwachsene fühlen sich besser beim Stillliegen. Beim Husten halten sie die Brust fest, um jede Erschütterung zu vermeiden. Heisser, geröteter
Kopf, innere Hitze, will sich abdecken, will Kühle und frische Luft. Schüttelfrost < im warmen Zimmer.
Fieberdelirium mit Gefühl, nicht zu Hause zu sein. Verstopfung ohne Drang, kein Appetit, starker Durst auf kalte Getränke.
<: Wärme/Bewegung/Erschütterung/Husten;
>: Kühle/absolute Stille/Druck/frische Luft;
Cupr-met.: Masern mit Bronchitis und verzögertem Hautausschlag. Hohes Fieber, Fieberdelirium, Schüttelfrost am ganzen Körper (Glieder).
Das Fieber entwickelt sich langsam über einige Tage. Kalter Schweiss, < nachts. Unruhig, ärgerlich, launisch, will nicht untersucht werden, hat Berührung nicht gerne. Fühlt sich ruhiger, wenn er den Kopf
seitlich hin und her bewegt. Spasmodischer Husten bis zum Erbrechen, > durch einen Schluck Wasser oder durch Reiben der Brust.
<: nachts/um 3 h./tiefatmen/lachen/sprechen;
>: Wasser trinken/Brust reiben/Kopf seitlich bewegen;
Euphr.: die Augensymptome stehen im Vordergrund und der Hautausschlag sich zögerlich entwickelt. Tränende, gerötete, geschwollene Augen, < Wind und Licht.
Gefühl eines Fremdkörpers in den Augen, reibt darum ständig die Augen.
Brennender, ätzender Augenausfluss.
Gleichgültig, apathisch, Abneigung zu sprechen. Fieber mit rotem, heissem Gesicht und kalten Händen. Husten nur tagsüber.
<: Berührung/Wärme/Augen schliessen;
>: nachts/im Freien/Augen reiben oder abwischen;
Ferr-p.: im Anfangsstadium der Masern, bevor der Hautausschlag sich entwickelt. Gerötete Augen und ausgeprägte Lichtempfindlichkeit, > durch kalte Waschungen. Hohes Fieber, (und aufgeregt), redselig und klar
im Kopf. Es kann sich aber auch ein anderes Bild zeigen, wenn er still ist, nicht redet und allein sein will mit Unruhe, Schlaflosigkeit. Die Halsreizung < Leerschlucken. Er hat blitzartige o. pulsierende Ohrenschmerzen,
trockener Husten, Harnverhalten. Er hat keinen Durst, wenn das Fieber sehr hoch ist; sonst viel Durst. Trockene Hitze (Acon.); wenn das Fieber sehr hoch ist, schwitzt er nicht; später folgen starke Schweissausbrüche.
Periodisch auftretender Schüttelfrost um 13 h. Sehr voller und schneller Puls. Heisses und rotes Gesicht oder abwechslungsweise blass und rot.
<: 13 h./kalte Getränke;
>: Ruhe/schwitzen/kalte Waschungen;
Gels.: Masernausschlag ist schon da oder sich nur ungenügend entwickelte. Es ist auch eine gute Arznei bei plötzlichem Zurückgehen des Ausschlags mit Schläfrigkeit, Gefühl von Betrunkenheit und Husten.
Bei Masern, auch bei Scharlach, sind Gels-Kinder gereizt, weinerlich, apathisch und sehr schläfrig. Sie wollen aufgrund der grossen Schwäche, die sie fast lähmt, nicht gehen. Sie essen und trinken dann nicht, ihre Augen
fliessen und sind lichtempfindlich, die Augenlider sind schwer und halb geschlossen. Das Kind sieht sehr krank und leidend aus. Das Fieber ist sehr mild. Nach der Mittelgabe steigt dann das Fieber und der Ausschlag
entwickelt sich richtig. Schüttelfrost, die Kälte ist dominant; es gibt nur kurze Phasen von Hitze. Will zugedeckt sein, hat keinen Durst. Der Kopf ist heiss, die Glieder kalt und die Kältewellen am Rücken, sind auf- und
absteigend. Das Fieber beginnt spätnachmittags, zwischen 16-17 h. Es hat starke Kopfschmerzen. Der Husten ist trocken mit dünnem, wässrigem, reizenden Nasenausfluss. Es hat Erstickungsgefühl beim Husten.
<: spätnachmittags/Trost/kalte Luft;
>: alleine sein/Wärme/dunkles Zimmer/schwitzen;
Puls.: allen Stadien der Masern ein sehr bewährtes und häufiges Mittel.
Der Masernausschlag ist sehr dunkelrot, fast kupferfarbig. Typisch ist die Sanftmütigkeit des Patienten. Er ist anhänglich, sucht Zuwendung, Körperberührung, Trost und fühlt sich besser dadurch. Es ist weinerlich, es
wird draussen beim Spazieren, im Kinderwagen gefahren, beim Autofahren oder wenn es herumgetragen wird, sofort ruhiger. Gerötete Augen. Milder, nicht reizender, dicker, weisslicher oder gelber Augen- und
Nasenausfluss. Ohrenschmerzen kommen plötzlich und verschwinden langsam, besser im Freien. Trockener Mund, kein Durst, kein Appetit. Wenn überhaupt, Verlangt kaltes Essen, Erfrischendem, Limonade.
Trockener Hals, Halsschmerzen, kann nichts schlucken; hat das Gefühl, als ob alles im Hals stecken bleiben würde.
Bronchitis mit Husten < abends bis mitternachts und morgens beim Aufstehen. Feuchter Husten am Morgen und am Abend, trockener Husten tagsüber. Bei Fieber: fröstelig, will trotzdem keine äußere Wärme,
will abgedeckt sein. Wechselnde Temperatur. Schwitzt an bestimmten Körperteilen, in kleinen Flecken, z.B. nur in der Mitte der Stirne oder nur am Hals, usw.
In späterem Stadium der Masern mit Harnwegskomplikationen, Harnretention, Ödembildung. Kommt in Frage nach Apis-Stadium, ist auch in solchen Fällen ein Komplement zu Apis.
Indiziert bei rezidivierenden Erkältungen und Husten nach Masern.
<: abends bis Mitternacht und morgens beim Aufstehen/Wärme/Ruhe/Liegen/allein sein;
>: Trost/Zuwendung/Kühle/im Freien/Bewegung;
Praktische Tipps
Sulph.: nützlich wenn der Ausschlag sich zögernd oder ungenügend entwickelt. Auch bei Komplikationen und Folgen von Masern, wie chronischem Husten, Neigung zu Lungenentzündungen, chronischem Durchfall
oder chronischem Ohrenausfluss.
Da Kinderkrankheiten wie Masern akute Explosionen der Psora sind, ist es empfehlenswert, die Behandlung mit einer Dosis Sulphur C30 oder C200 abzuschliessen.
Stram.: neurologischen Komplikationen, Enzephalitis oder Meningitis. Es hat ein euphorisches Gefühl im Delirium und murmelt, alles sei so schön.
Oder bei Angstzuständen als Folge von Masern.
Dros.: persistierendem Husten nach Masern oder nach Keuchhusten. Nächtlicher Husten.
Crot-h.: bei schwarzen Masern mit dunklen Blutungen aus Nase, Mund, Blase und Darm.
[Bob Witsenburg]
Considered relatively harmless in the temperate zones, measles are a
serious problem in tropical countries, where a high percentage of children
requiring clinical treatment die of complications, generally secondary
infections such as gastroenteritis (in the rainy season) or
bronchopneumonia (in the dry season). Inevitably, children in a reduced state
of health are particularly at risk, the main causes being malnutrition, anemia
and malaria. Children between the ages of 6 to 12 months have been found
to be particularly susceptible.
During a severe epidemic in 1967-1968, marked differences in mortality
at a hospital in Ghana were found to be due to different methods of treatment.
The standard treatment at our hospital included the following:
1 Sedatives, apart from anything else for fear of convulsions, which are
more common and severe in the tropics.
2 Antipyretic drugs (salicylates, pyrazolone derivatives) as a general measure to reduce
pyrexia; this, too, reduces the risk of convulsions and rapidly improves the
general condition.
3 Antitussives, antihistamines or codeine,
alone or combined with expectorants.
4 Treatment of manifest or subclinical malaria.
5 Antibiotics as required (for pneumonia, enteritis, etc.)
6 Blood transfusion in case of severe anemia.
7 General measures such as bed rest, fluids, diet.
Strangely enough, children whose measles were most severe, with high
temperatures (40 - 41°C persisting for 3 - 4 days, severe exanthema,
subjectively feeling very ill), were found to have the best prognosis.
This led us to realize that the symptoms and signs, and especially the
pyrexia, signaled activation of defense
reactions that would give a successful outcome. Both the exanthema and the
expectoration would
appear to be effective
eliminatory measures on the part of the organism.
It could be concluded from this that antipyretics are contraindicated. Antitussives inhibit expectoration and may therefore make
bronchopneumonia more likely (if purulent secretions cannot be coughed up).
Febrile convulsions occur mainly while the temperature is rising and are
not dangerous in themselves. Malarial convulsions are much more serious; they
can be avoided by treating the malaria as soon as the child
is admitted, which is the generally accepted method.
To put our thoughts into practice, the treatment scheme was changed as
follows:
1. - 3. of the list above: Sedatives, antipyretics, antiphlogistics
and antitussives were omitted altogether.
Expectorants were given on a routine basis.
4. - 7. of the list above: were given as indicated.
The method of treatment was changed when the measles epidemic was
exactly half-way towards reaching its peak (mid-November 1967 – early March
1968).
The first-mentioned regimen was used until the beginning of January
1967, and the revised regimen after this. In either case the number of patients
was 56.
The result:
20 of the 56 children in the first group (given sedatives, antipyretics
[= fiebersanken) and antitussives]
= 35%, died.
4 of the 56 children in the second group (not given those drugs but
malaria therapy, antibiotics, blood transfusions and general measures as
indicated) = 7%, died, one of encephalitis, one of rupture of the
trachea.
The difference was significant.
Bronchopneumonia was the most common cause of death in the first group.
Many of the children in the second group also developed bronchopneumonia but
all recovered from it The groups showed no major
climatological or other differences (age distribution,
nutritional state, hygiene, etc) and the period of hospitalization was
approximately the same.
Measles vaccination is widely recommended today, primarily because the
disease is said to be increasingly more dangerous. The clinical observations
described above show that there is an evident connection
between severity of the condition and complications on the one hand and
unsuitable therapeutic measures on the other.
The latter include administration of antipyretics, sedatives and antitussives, which are part of the routine treatment used
with all febrile childhood diseases today.
It seems reasonable to assume that these conclusions also apply to other
infectious diseases, particularly in childhood. It is not difficult to see the
reason why, especially as the significance of pyrexia with virus
infections is now widely recognized. (For a detailed discussion of basic
experimental studies and conclusions drawn from them see the new edition of Husemann/Wolff, The Anthroposophical
Approach to Medicine vol. l.) Eliminations via the skin, and secondarily via
the lungs, also play a crucial role in measles (loc. cit. p. 47).
Abstract
Different methods of treatment were used with two groups of 56 children
each who were admitted to hospital during a measles epidemic in Ghana.
Mortality was 35% in the group treated with sedatives,
antipyretics and antitussives, compared with
7% in the group not given this type of medication, the contraindications of
which are discussed.
Additional comments
Those were the bare figures. Amazement at the high mortality with this
childhood disease, reflections on this and the battle that had to be fought
with colleagues before the trial could be made are another story,
which is told below.
On arrival in Africa I had the good fortune of being able to work with
an experienced Dutch colleague for a time. He taught me a great deal about
local conditions, surgical facilities, the cost and effective use
of drugs, etc. We shared the work in the outpatient department and on
the wards, and initially I only saw the children's wards when I had to take
someone else's place. Children with measles would often die
of pneumonia, heart failure and other complications. My colleague
thought the reasons were that they must have a particularly virulent strain of
the virus in Africa, that the children were less robust (which was true)
and perhaps the constitution of Africans predisposed them more to
encephalitis or heart failure.
Every effort was made to improve the children's condition, who felt
better when the fever had been brought down and they had been given antiphlogistics; they would eat and drink more and were not
so much
exhausted by coughing and convulsions.
I began to think that African children probably were not all that
different from European children and that it was possible that they were
suffering from the consequences of the treatment they were given.
I therefore suggested that we discontinue all symptomatic treatment, but
my colleague was convinced that the method, which had been evolved in many
years of experience with tropical medicine, had proved
effective and should be adhered to in every detail. He argued that the
children would feel extremely miserable with high temperatures and the
continuous coughing unless they were given antiphlogistics
and that
surely it was the physician's task to relieve suffering.
I suggested that it was more important to survive the illness than to
suffer more for a limited period. Gradually our discussions grew more
acrimonious. I wrote to a well-known pediatrician in
Holland who also
gave the opinion that high temperatures should be treated with aspirin.
A change of wards had already been agreed upon when the measles epidemic
came to its peak I was supposed to take over the children's ward on January 1.
My colleague implored me not to change the method
of treatment. When I said I would nevertheless try to do so we had a
row. 'The children will die," he shouted in the end. "First let me
see those dead children...," was my reply, my heart in my mouth.
The result of the change surprised me as well. Yet my colleague was not
convinced. I'd just been lucky, he said, and the trial would have to be
repeated. There was no dispute about the method of treatment, however.
Still, I was glad I was able to take over another hospital soon after
this.
A report was published in Medicus Tropicus, the journal of the Dutch Association for Tropical
Medicine, in September 1975, together with a request to do further trials so
that polypharmacy would become a thing
of the past in tropical medicine.
Unfortunately I heard no more. The episode has, however, left a deep
impression. Never since have I known such a striking example of an idea being
proved right in practice.
It seems that destiny clearly took a hand in arranging that the change
to the children's ward coincided exactly with the natural peak and mid-point of
the epidemic (56 cases in six weeks both before and after).
[Dr.med. vet. Peter Patzak]
In den Medien gab es kürzlich ein Werbekampagne für die Masern-Impfung mit der Begründung, Ungeimpfte würden Säuglinge gefährden, sich zu infizieren und diese würden dann SSPE
(= Subakute Sklerosierende
Panenzephalitis),
eine unheilbare Gehirnerkrankung, erleiden
und daran sterben.
Manche
Geimpften glauben, sie
seien durch Ungeimpfte gefährdet, sich zu infizieren...
Andere Medien verbreiten, die Mortalität
(= Sterberate) an Masern betrage 1: 500 - sind diese Angaben seriös?
Was ist über den tatsächlichen Nutzen
von Masernimpfungen bekannt?
Diese
Medienkampagne ist eine
von vielen, die
auf uns zukommen,
wenn wir erwägen,
aus dem Impf-Unsinn auszusteigen. Die
Kampagnen werden von
Journalisten und Medienagenturen
lanciert, die
damit Geld verdienen.
Sie sind fachlich
nicht qualifiziert und erhalten
von Lobbyisten der pharmazeutischen Industrie (dazu gehören leider auch
das regierungsamtliche Robert Koch
Institut
und
die Ständige Impfkomission STIKO-Personalwechsel zwischen Pharmaindustrie und
diesen Gremien sind bekannt)
Pseudoinformationen in Form von unzusammenhängenden Fakten und wissenschaftlich unbegründeten Behauptungen, aus denen sie dann unseriöse Schlußfolgerungen ziehen und veröffentlichen.
Darauf
fallen viele Ängstliche
und Fehlinformierte (wozu
leider vieleÄrztinnen und Ärzte gehören)
herein.
Am
Beispiel der Masern -SSPE- Geschichte
sei es
hier erläutert, es läßt sich analog auf
alle weiteren Kampagnen übertragen:
1. Säuglinge sind durch mütterliche Antikörper vor der Masernerkrankung geschützt - allerdings nur, wenn die Mutter selbst Masern hatte (nicht, wenn die Mutter Masern-geimpft ist, denn Impfungen
hinterlassen keine belastbare, langanhaltende Immunität wie echte Masern). Das bedeutet, daß Mütter, die Masern-geimpft sind, aber keine Masern selbst durchgemacht haben, auch keinen Nestschutz
für den gestillten Säugling bieten. Deshalb würde mit zunehmender Durchimpfung und Abnahme echter Masern das Risiko, an SSPE (Subseröser Sklerosierender Panenzephalitis = schwere Form der
Hirnhautentzündung, meist mit
schleichendem Beginn und tödlichem
Ausgang) zu erkranken, zunehmend
höher werden (7,12,21,27).
Daß an SSPE gestorbene Kinder sich “vermutlich als Säugling bevor man sie durch Impfung schützen konnte” infiziert haben, ist der erste dicke Bär, der unsaufgebunden wird.Es liegt keine wissenschaftliche
Studie vor, die belegt, daß Masern-Geimpfte seltener an SSPE erkranken als Masern-Ungeimpfte. Für eine solche Studie müsste es bei der Gesamtbevölkerung von ca. 80 Mio. mindestens
100 SSPE-Fälle
pro Jahr geben, von denen 50 % geimpft, die anderen 50 % ungeimpft sein müßten, um eine belastbare Aussage treffen zu können.
SSPE trifft in Deutschland durchschnittlich
4 - 5 Kinder pro Jahr, wovon ca. 2/3 noch gar keine Masern durchgemacht hatten.
Alle an SSPE erkrankten Kinder, von denen der Impfstatus bekannt war, waren empfehlungsgemäß geimpft worden, d.h. es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß SSPE nur geimpfte Kinder
Befällt.
2.
Zu der in
manchen Publikationen verbreiteten
irreführenden Behauptung, eines von 500
masernkranken Kindern würde
sterben, äußerte sich
der Münchner Kinderarzt
Dr. Steffen Rabe:
In den Jahren 2010 bis 2013 wurden in Europa etwa 86.000 Masernfälle gemeldet (und die gehen nicht überwiegend zu Lasten der gescholtenen „impfmüden“ Deutschen), dabei gab es 39 Fälle von
Hirnentzündung (Enzephalitis) und 33 Todesfälle. Mehr als die Hälfte dieser Todesfälle betrafen Roma in Bulgarien und Rumänien und ob deren Lebenssituation auch bezüglich der medizinischen
Versorgung repräsentativ
für europäische Verhältnisse
ist, darf in Frage
gestellt werden. Selbst
wenn man diese
Fälle jedoch berücksichtigt ergibt
sich eine Sterblichkeit der
Masern von etwa
1: 2600, ohne diese osteuropäische Epidemie von 1: 4.500.
Berücksichtigt man, dass
das Robert Koch
Institut (RKI) selber
der WHO gegenüber
davon ausgeht, dass weniger als
die Hälfte der
Masernfälle (nicht: der
Todesfälle) erfaßt
werden,
wird deutlich, dass die tatsächlichen Werte mindestens noch einmal um den Faktor 0,5 korrigiert werden müssen. Damit ergibt sich eine Letalität von etwa 1:10.000, ein Wert, der sich
interessanterweise bis 2010 auch auf
der offiziellen Internetseite des RKI fand.
2. Der amerikanische Arzt und Impfexperte Dr. Richard Moskovitz vertritt die Ansicht, daß die Beimpfung mit Viruspartikeln die Bildung sogenannter “slow virus-Infektionen”
(zu diesen gehört SSPE) verursacht. Diese
werden auch von der Mutter über die Plazenta auf den Fötus übertragen. Zumindest
ergibt dies einen Verdacht, wie ein so kleines Kind vor Impfung
und
Maserninfektion zu einer solchen
Infektion kommen konnte.
Die Weitergabe impfbedingter Genveränderungen an Nachkommen ist von mehreren
Verdachtsfällen bekannt
(eigene Beobachtung
des Verfassers).
Wegen der Möglichkeit pränataler Schädigungen warnen neuerdings gewissenhafte Gynäkologen vor Impfungen von Schwangeren.
3. Die einzige auf eine Ursache von SSPE hinweisende Veröffentlichung erschien in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ im Jahre 1973. In dem Artikel geht es darum,
daß man bei SSPE-Fällen ursächlich den Polio-Impfstoff nach Salk annimmt. Wenn es also in der Presse um SSPE-Fälle geht, sollte man sich genau nach dem Polio-Impfstatus
der Betroffenen erkundigen und dann erst urteilen.
Man weiß heute, daß SSPE nur auftritt, wenn gleichzeitig mehrere Virusinfektionen parallel das Gehirn befallen. Dies kommt natürlicherweise nicht vor - wohl aber bei der Mumps-Masern-
Röteln-Impfung!
Es liegen aus verschiedenen Ländern Fallbeschreibungen mit SSPE als Impffolge vor.
4.
Die Masernimpfung schützt
im Falle von
Epidemien kaum oder
überhaupt nicht. Ein Großteil
der bei den
(in den vergangenen 25 Jahren weltweit
vielfach statt gefunden
Masernausbrüchen Erkrankten waren geimpft.
Der Impfstatus der Erkrankten wird aber von den Behörden in den meisten deutschen Bundesländern absichtlich nicht erfaßt, um sich nicht per offizieller Statistik diese Blöße geben zu
müssen.
Nach offizieller Darstellung der
deutschen Ämter (RKI und PEI) im Bundesgesundheitsblatt, läßt
„die Datenlage für Deutschland keine Einschätzung
eines Nutzens der
Impfprogramme
zu“.
In
den USA, wo
die Masernimpfung gesetzlich
vorgeschrieben ist, gab
es viele Masernausbrüche, bei
denen 90 - 98% der Erkrankten geimpft waren. So war es auch bei dem
jüngsten Masernausbruch an der USA - Westküste im Dezember 2014.
Seit Anbeginn des Impfunwesens werden die Begriffe “Impfung” und “Schutz” in einem Zusammenhang (“Schutzimpfung”) genannt, den es nach dem Stand derWissenschaft nicht gibt.
In Finnland gibt’s eine Impfpflicht, der der größte Teil der Bevölkerung nachkommt. Bei der Masern-Epidemie 1997 waren die zahlreichen Erkrankten zu 100 % “vollständig geimpft”.
Die Behauptung, für Masernausbrüche seien
Ungeimpfte verantwortlich, kann aus 2 Gründen nicht belegt werden:
a) Man kann
sich mit Masern
mit einer mathematisch zu
ermittelnden Wahrscheinlichkeit von
Geimpften wie Ungeimpften
anstecken.
Der jüngste Fall ereignete sich 2014 in den USA, wo eine 22-jährige 2x gegen Masern geimpfte Frau 4 ebenfalls 2x gegen Masern geimpfte (also nach Lesart von Impfbefürwortern
„immune“) Personen mit Masern infizierte.
b) Für keine epidemische
Infektionskrankheit konnte bisher ein Rückgang der Krankheit im Zusammenhang mit
Impfungen sicher belegt
werden. Zwar gingen
nach
Einführungen von
5 Meningitis betreffenden Impfungen
seit den 90er Jahren (Mumps/Masern, Haemophilus influenzae, FSME, Meningokokken, Pneumokokken)
die Fälle der gemeldeten Infektionen mit diesen Bakterien/Viren zahlenmäßig zurück, die Gesamtanzahl der gemeldeten bakteriellen Meningitiden blieb jedoch bis heute gleich, es gab
dafür häufiger andere Begleitbakterien, also nur eine Verschiebung des gefundenen Mikrobenspektrums.
c) Bereits vor
der Einführung „wirksamer
Masern-Impfstoffe“ (das RKI
stufte im Nachhinein alle vor 1995
zugelassenen Masernimpfstoffe als unwirksam ein) -also bis 1995-
war die Masernhäufigkeit gegenüber 1920 um mehr als 99% zurückgegangen.
Das angeblich im Gehirn der Betroffenen isolierte “Masern-Wildvirus” existiert als solches nicht. In der medizinischen Literatur ist die Existenz eines „Masern-Virus“ strittig.
Jedenfalls konnte das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut keine Quelle für einen Nachweis benennen.
Derzeit findet ein Gerichtsverfahren statt, das die Frage klären soll. Impfstoffhersteller, ebenso wie die entsprechenden Virus-Forscher, arbeiten mit ungeeichten Antikörpertests,
die
oft falschpositiv sind.
Die Antikörpertests werden
von den Herstellern
der Impfstoffe selbst produziert und ergeben daher
in aller Regel
das vom Hersteller
gewünschte Resultat.
Falls es einmal doch nicht gelingt, helfen Hersteller nach, indem sie den Testlösungen Antikörper von Hundestaupe beigeben (identisch mit Masern-Antikörpern) - so geschehen
2013 beim führenden amerikanischen Impfstoffhersteller Baxter. Konsequenzen für Baxters Rolle am weltweiten Impfstoffmarkt: keine. Es handelt sich also bei den angeblichen Befunden
eher um “wilde Virus-Spekulationen”.
Die
Behauptung, SSPE sei
unheilbar, stützt sich
nur auf Erfahrungen
der chemischen Medizin. Wir
wissen aus eigener
Erfahrung bzw. aus der Fachliteratur, daß andere
medizinische Methoden
bei der Behandlung
chronisch-infektiöser
Erkrankungen überlegen sind.
In der medizinischen Literatur existieren
Beispiele, wo solche “unheilbar” Kranken zur Heilung kamen (z.B. Borreliose, Tetanus, Tollwut).
Es ist seit Langem bekannt, daß nach Masern-Impfung Krampfanfälle bei Kindern auftreten: bereits in den 1970er Jahren errechnete ein Experte des Hamburger Impfinstitutes 1 Fall auf
2.500 Geimpfte.
Ärzte
am Londoner Royal
Free Hospital stellten
einen Zusammenhang zwischen vorausgegangenen Mumps-Masern-Röteln-Impfungen und Colitis bzw. Morbus
Crohn
bei Kindern zweifelsfrei fest. Sie
fanden Bestandteile des
Impfstoffes in den
betroffenen Darmabschnitten
der Kinder. Sie
veröffentlichten 12
Fallverläufe, in denen
alle betroffenen
Kinder im Verlauf der Erkrankung zudem autistisch wurden.
Der Verfasser hat selbst einen solchen
Krankheitsfall nach Impfung
seit 2006 begleitet.
Der Fall ist
von einem deutschen Sozialgericht
2013 als Impfschadensfall anerkannt worden.
(Gutachten von
Prof. Dr. med. Keuth liegt dem Verfasser vor)
9. In
Afrika sterben jedes
Jahr etwa 500.000
Kinder an Masern.
Bedingt ist die
hohe Sterberate durch Unterernährung und eine hohe Tuberkuloserate. Bei
unterernährten Kindern liegt die
Erkrankungshäufigkeit um mindestens das 400fache über der von Kindern unter westeuropäischen Ernährungs- und sozialen Verhältnissen.
10. Die Massenimpfungen gegen Masern führen bereits jetzt dazu, dass Atemwegserkrankungen (begleitet von RS-Viren) bei Kindern und damit verbundene Krankenhauseinweisungen
in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. In Ländern mit geringen Masern-Impfraten ist die Anfälligkeit für schwere kindliche Atemwegsinfektionen, die eine Klinikeinweisung
erforderlich machen, sehr viel geringer.
11.
Masern sind zu
allen Zeiten als anstrengende, aber
nicht notwendigerweise bedrohliche Kinderkrankheiten bekannt
gewesen. Unter homöopathischer Behandlung
zeigen sie einen
gutartigen Verlauf bzw.
heilen schnell ab.
Die in Medien erwähnten Komplikationen, die zu
Klinikeinweisungen führen (Enzephalitis), sind
immer die Folge
nicht angezeigter
Behandlungen wie Gaben von Antibiotika
und Fiebersenkern. Dies beschrieb einer der in der Behandlung von
Masern erfahrensten Ärzte
Deutschlands, Dr. Manfred
von Ungern-
Sternberg.
Beim Masernausbruch in Coburg 2004 bestätigten sich diese Erfahrungen: es gab unter den ins Krankenhaus eingewiesenen Fällen nur solche, die zuvor mit chemischen Medikamenten
behandelt worden waren.
12. Studien der Europäischen Kommission zu Tierseuchen von 1973-1988, bei denen mehr als 380 Millionen (!) Nutztiere einbezogen wurden, führten zu dem Ergebnis, daß Länder, die im
betrachteten Zeitraum
für Maul- und Klauenseuche und Schweinepest Zwangsimpfungen durchführen ließen,
3x so häufig
Seuchenausbrüche zu verzeichnen hatten wie die
Länder,
die nicht impften.
Daraus folgerte die EU-Kommission
logisch: Man kann eine Infektionskrankheit nicht ausrotten, solange man dagegen
impft.
Konsequenterweise verbot die EU ab
1.1. 1993 das Impfen von Nutztieren
gegen Maul- und Klauenseuche und Schweinepest.
Damals standen die
Interessen der Agrarlobby,
die in
Brüssel schon immer gut vertreten war,
gegen die Lobby der pharmazeutischen Großindustrie.
Für
die Landwirte in
impfenden Ländern drohten
die Impfkosten das
Halten von Masttieren kommerziell uninteressant werden
zu lassen. Da kam es ihren Interessenvertretern
recht, daß
die Epidemiologen zu dem Schluß gekommen waren, daß das Impfen aus seuchenhygienischer Sicht ohnehin Unfug ist.
Nach nunmehr 24 Jahren ohne Nutztier-Impfungen hatten wir in Europa weniger Ausbrüche von Maul- und Klauenseuche und Schweinepest als in den Jahren vor 1993, als es noch
in manchen Ländern Impfungen gab.
Tragischerweise haben
Menschen und insbesondere
Kinder in Brüssel
derzeit noch keine Lobby, die es mit der pharmazeutischen
Großindustrie aufgenommen hätte.
Wissenschaftliche Argumente, Impfungen
auch beim Menschen einzustellen, lägen ausreichend vor.
13. Die angeblich „seltenen
Nebenwirkungen“ von Impfungen beruhen auf der selbst vom Paul-Ehrlich-Institut als
dem für die
Impfstoffsicherheit
zuständigen Bundesamt) als
völlig
unzureichend bezeichneten Erfassung von Impfschäden.
Derzeit liegen von 2001 bis 2012 ebenso viele Meldungen über Tod nach Masernimpfung vor wie Meldungen über Tod nach Masernerkrankung (jeweils 16 Fälle im genannten Zeitraum).
Da jedoch weniger als 1% aller
Impfschadensfälle zur Meldung gelangen, ist das öffentliche Bild stark
verzerrt.
Das
geringfügig bessere Meldesystem
für Impfschäden in
den USA (VAERS)
kommt im gleichen Zeitraum
auf keinen einzigen
Todesfall durch Masern (bei
häufig mehr als
200
Fällen pro Jahr), aber auf 108 Todesfälle infolge einer Masern-Impfung.
Ähnlich wie
bei uns in
Deutschland bewerten die
zuständigen Behörden dort
regelmäßig schwere
Gesundheitsschäden und Todesfälle unmittelbar
nach Impfungen völlig
gesunder
Kinder in mehr als 99% der Fälle als „zufälligen zeitlichen, aber nicht kausalen Zusammenhang“ - ganz offensichtlich um zu verhindern, daß der Staat weitere Impfopfer entschädigen
muß.
Wer sehen möchte, wie es Eltern
impfgeschädigter Kinder in Deutschland ergeht, schaue sich den Film „Wir impfen
nicht“ von Michael Leitner an.
Ich habe in meiner Praxis mehr als 180
Impfgeschädigte behandelt und kann die
gezeigten Erfahrungen bestätigen. Die
ungenügende Meldepraxis beruht
darauf, daß seit mindestens
2 Mediziner-Generationen das Wissen um Inhaltsstoffe von Impfstoffen, die Diagnose von Impfschäden, die Kontraindikationen und bekannten Nebenwirkungen von Impfstoffen
keine Rolle im universitären Studium in Deutschland spielen.
Das einzige Institut für Impfwesen,
das am Hamburger Universitätsklinikum angesiedelt und unter anderem
für die wissenschaftliche Untersuchung
von Impfnebenwirkungen zuständig
war, wurde mit der Emeritierung seines
Leiters, Prof. Dr. Wolfgang Ehrengut, in den 1990er Jahren stillgelegt.
Ehrengut hatte sich
als Impfbefürworter kritisch
zu manchen Impfungen
geäußert und maßgeblich dafür gesorgt, daß die Impfpflicht in der BRD 1984 aufgehoben wurde.
Solche Fachleute sind der Pharmalobby ein Dorn im dollarzeichen-blitzenden Auge und folglich setzte sie durch, daß Wirkmechanismen und Nebenwirkungen von Impfungen in
Deutschland seit
Jahrzehnten nicht mehrwissenschaftlich
erforscht und im Medizinstudium
nicht oder nur rudimentär gelehrt werden.
14. Einer der
wenigen systematischen Forscher,
der zu gesundheitlichen Folgen
von Impfungen arbeitet, ist
der Epidemiologe Prof.
Peter Aaby, der
seit 1988 im
Rahmen des
Bandim Health
Projects (Guinea-Bissau) in
einer der Regionen
mit der höchsten Kindersterblichkeitsraten der
Welt unter anderem
die Impfempfehlungen der
WHO testet.
Zahlreiche Studien
von Prof. Aaby belegten, daß die Impfungen in
Afrika fast immer
eine Erhöhung der Säuglingssterblichkeit (zum Teil um mehr als 400 %!) zur
Folge hatten, die als
Wirksamkeitskriterium (klinischer Endpunkt) für die Impfung festgesetzt wurde.
Es
gab eine einzige unter Aabys mehr als
300 Impfstudien, die ein für
das Impfen positives Ergebnis aufwies:
Der Masern-Einzel-Lebendimpfstoff (in
Deutschland nicht erhältlich),
an Kinder von 4-6
Monaten verimpft, senkte signifikant die
Sterblichkeit der geimpften
Kinder an Malaria
und
Amöbenruhr. Das bedeutet, daß die Impfung auch hier nicht spezifisch gegen Masern, sondern als unspezifisches Immunstimulans wirkte.
15.
Masern-Impfstoffe enthalten auch Myelin, so daß Myelin-Antikörper gebildet
werden. Myelin ist Teil
menschlicher Nervenscheiden und
wird daher von
den nach der
Impfung
gebildeten Antikörpern
angegriffen-Folgen sind
Autismus, Multiple Sklerose
und andere Autoimmunkrankheiten.
Bisher gibt es keine Studie, die eine
Verträglichkeit von Masern-Impfstoffen belegt:
Eine im Rahmen des
European Research Program for Improved Vaccine Safety Surveillance (EUSAFEVAC)
durchgeführte Metaanalyse über die Qualität der Studien zu MMR
-Impfung kommt zu
folgendem Ergebnis:
„Die Studiengestaltung und die Berichtsqualität zu Sicherheitsfragen des MMR-Impfstoffes, sowohl bezogen auf die Zeit vor, als auch auf die nach der Markteinführung, sind völlig
unzureichend.“
16. Die Sterberate an Masern, die von 1900 bis 1980 um 90% gesunken war, stieg nach Beginn der Massenimpfungen in den USA wieder an.
17. Die erwiesenen Vorteile einer natürlich
durchgemachten Masern-Erkrankung sollten nicht übersehen werden:
Die Infektanfälligkeit nach durchgemachten Masern geht deutlich zurück, sogar in Ländern mit geringen sozialen und hygienischen Standards leiden Kinder danach weniger an Malaria
und Parasitenbefall.
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, nimmt um mehr als 50 % ab.
Menschen, die Masern hatten, erkranken weit weniger an Multipler Sklerose.
Nach durchgemachten Masern nimmt das Risiko, später an einer Allergie zu erkranken, deutlich ab.
Da
alle diese Beispiele
ein gestärktes Immunsystem als
Folge von Masernerkrankung betreffen, kann geschlußfolgert werden, daß eine
Verhinderung von Masern
in keiner Weise
notwendig und wünschenswert ist.
Das
1996 auf Druck
der pharmazeutischen Industrie
proklamierte WHO-Ziel, die
Masern auszurotten, muß als medizinischer Unsinn
abgetan werden. Gesundheitsbehörden,
Abgeordnete und andere
öffentliche Entscheidungsträger
sind gehalten, nach dem Gemeinwohl zu entscheiden, also sich
bei kommerziell unabhängigen Fachleuten in Sachen
Infektionskrankheiten und Prophylaxe beraten zu lassen, nicht bei der WHO und anderen Marketinginstitutionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie: