Morbillinum Anhang

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[Carola und Ravi Roy]

Wer ist gefährdet:

• Kinder in schulpflichtigem Alter in den kalten Monaten.

• Erwachsene, die in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden. Bei Erwachsenen verlaufen alle Kinderkrankheiten in der Regel schwerer als bei Kindern.

• Viele Kinder erkranken viel schwerer durch die Impfung.

Wann sind Masern ansteckend?

Die Masern sind bereits ab dem 8. Tag der Infektion ansteckend, wenn noch keine Krankheitssymptome aufgetreten sind. Mit der Heftigkeit der Symptome

nimmt die Ansteckungsgefahr zu und klingt bis zum vierten Tag des Ausschlags wieder ab. Selten kommt es danach noch zu Infektionen. Homöopathisch behandelte

Masern bei Kindern sind dann in der Regel nicht mehr ansteckend.

Der Krankheitsverlauf

Die Inkubationszeit beträgt 8-14 Tage.

Die Dauer der Erkrankung beträgt meist 10 Tage.

Die Krankheit verläuft in drei Phasen:

1. Das katarrhalische Stadium (l.- 3. Tag) sieht wie eine Erkältung mit Bindehautentzündung und Lichtempfindlichkeit aus. Selten kommt es zum Erbrechen.

Die Zunge ist belegt und feucht, Durst ist vorhanden,

der Appetit ist weg. Am 2. Tag steigt die Temperatur.

2. Der Ausschlag (4. - 8. Tag)

Als erstes kann man die Masern an den sogenannten Koplikschen Flecken, weißen Flecken auf der Wangenschleimhaut, erkennen sowie an den erhabenen hell- oder

tiefroten „Grießkörnchen" auf der Stirn des erkrankten Kindes. In dieser Phase kommt es zu einem kurzfristigen Fieberabfall von wenigen Stunden.

Wenn der Ausschlag (Exanthem) etwa 12 - 14 Stunden später auf der Haut erscheint, steigt auch das Fieber wieder an, und die Koplikschen Flecken blassen ab.

Der Ausschlag beginnt hinter den Ohren und im Gesicht. In den nächsten zwei Tagen breitet er sich über die Arme und die Brust nach unten aus, wobei er zunehmend

milder verläuft. Wenn der Ausschlag an den Beinen angelangt ist, ist der Höhepunkt erreicht, das Fieber sinkt, und der Ausschlag verschwindet wieder von oben nach unten.

Die Masernflecken sind abgegrenzt und doch durch eine allgemeine Hautrötung miteinander verbunden. Das typische Maserngesicht sieht verheult und verquollen aus.

Während der zwei Tage dauernden Blüte des Ausschlags erreicht auch das Fieber seinen Höhepunkt.

3. Die Genesungsphase (8. - 10. Tag)

Anschließend schuppt sich der Ausschlag ab, und der ganze Körper ist wie mit einer kleieförmigen Abschilferung bedeckt. Dabei sinkt das Fieber schnell, manchmal

kann der Fieberabfall dramatisch sein. Das ist die eigentliche gefährliche Phase, wenn der Hautausschlag nicht richtig herauskommt bzw. unterdrückt wurde. Komplikationen

wie Mittelohrentzündung bis hin zur Taubheit oder chronische Entzündung der Augenlider mit drohender Erblindung können auftreten. Noch Wochen nach angeblich

gut durchgestandenen Masern kann es zur Gehirnhautentzündung kommen. Durch die Impfung können all diese Komplikationen ausgelöst werden und durch den

Zusammenbruch des Immunsystems, im Gegensatz zu normal durchgemachten Masern, dauerhafte Schädigungen hinterlassen. Wohingegen ein normaler Masernverlauf

die Gesundheit des Kindes stärkt und die seelische Entwicklung fördert.

Die Genesung ist bei milden Fällen kurz, das Kind kann bald wieder aufstehen. In schweren Fällen soll es das Haus erst verlassen, wenn es wieder richtig gesund ist

und zwei Tage später kann es auch wieder die Schule besuchen.

Weitere Komplikationen Bronchitis, Lungenentzündung, Kehlkopf-, Hals- und Bindehautentzündung, Gehirnkongestion, Gastritis, Durchfall, Ohrenfluß, in sehr seltenen

Fällen kann es zu Lähmungen und Nierenbeschwerden kommen.

Prognose

Bei milderen Fällen problemlos. Bei Komplikationen gewährleistet eine sorgfältige homöopathische Behandlung immer noch eine sehr gute Prognose. Bei den schwarzen

Masern kommt es zu Blutungen aus Nase, Mund und Darm. Die toxischen Masern verlaufen rasch mit blutendem Ausschlag, lang andauerndem hohen Fieber und Krämpfen.

Schwarze oder toxische Masern sind zwar kompliziert, aber sie kommen nur bei sehr abwehrgeschwächten Kindern vor. Trotzdem vermag die Homöopathie auch diese

Fälle erfolgreich zu behandeln.

DD.: und typische Zeichen

Kopliksche  Flecken

• Ausschlag beginnt hinter den Ohren und im Gesicht (bei Scharlach auf Nacken und Brust).

• Ausschlag um den Mund (bei Scharlach blaß).

• Die Rötelnflecken verlaufen nicht ineinander.

Allgemeine Maßnahmen

Das masernkranke Kind braucht Ruhe und keine Unterhaltung wie Fernsehen oder elektronische Spiele. Ein abgedunkeltes, kühles, gut gelüftetes Zimmer ohne Zugluft

tut ihm gut. Das Zimmer sollte öfter kurz gelüftet werden, wobei das Kind gut zugedeckt sein muß, sonst können Komplikationen der Atmungsorgane auftreten, oder

der Ausschlag kann verschwinden. Bei einer akuten Krankheit sind die Bedürfnisse des kranken Kindes nach bestimmten Nahrungsmitteln in der Regel stark ausgeprägt.

Normalerweise verschwindet der Appetit bei hohem Fieber, und das Fasten fördert den Entgiftungsprozeß. Es gibt allerdings auch Kranke, die trotz Fieber einen gesunden Appetit

entwickeln. Dieses Verhalten sollte nicht als normal, sondern als ein wertvolles Symptom zur Mittelfindung bewertet werden. Gestillte Säuglinge sollten unbedingt weiter

gestillt werden. Es ist nicht ratsam, während einer akuten Krankheit mit dem Abstillen zu beginnen.

Kühles Wasser wird bei Fieber meistens besser vertragen als warme Getränke, die eher einem geschwächten Magen gut tun. Vitamin-A reiche Nahrungsmittel

(Karotten, Paprika, Spirulina etc.) sollen helfen, mögliche Komplikationen von Masern zu verringern, und nach dem 3. Krankheitstag gegeben werden.

Es ist nicht ratsam, den Körper zu irgendwelchen Tätigkeiten zu zwingen. Die Natur beendet oft eine Krankheit mit reichlichem Schweiß. Schweißtreibende Tees sollten

jedoch nur dann getrunken werden, wenn wirklich ein Verlangen danach besteht. Echte Hilfe besteht in der Erfüllung der Bedürfnisse des Kranken. Das ist die Sprache der Seele!

Das Verfahren, an Masern Erkrankten mit übertrieben großen Mengen heißer Getränke oder heißem Zitronensaft zum Schwitzen zu bringen, um den Ausschlag nach außen zu

bringen, birgt große Gefahren in sich, z.B. Lungenkomplikationen oder hartnäckige Durchfälle, die die weitere Behandlung sehr erschweren. Meistens ist eher Verlangen nach

kaltem Wasser vorhanden, außer bei Magenbeteiligung. Ein heißes Bad oder heiße Brustwickel zum richtigen Zeitpunkt eignen sich dagegen gut, um den Ausschlag nach

außen zu treiben.

Behandlung

Acon.: ist heutzutage wegen des allgemeinen milderen Masernverlaufs nicht so oft angezeigt, aber wenn der Beginn sehr heftig ist, wird Aconit den Verlauf auf das

normale Maß mildern und den Ausschlag vollständig herausbringen. Aus denselben Gründen ist Belladonna ebenfalls heute nur noch selten angezeigt.

Euphr.: paßt häufig für das katarrhalische Stadium mit strömenden Tränen und roten, geschwollenen Augen. Die Tränen ätzen die Wangen mit roten Striemen.

Nasensekret fließt auch reichlich, aber nicht ätzend, und bald fängt es an, im Hals zu kratzen mit viel Krächzen und Husten. Der Husten beruhigt sich zum größten Teil nachts.

Ein klopfender Kopfschmerz ist vor dem Ausschlag vorhanden, als ob der Kopf bersten würde. In dieser Phase wird Euphrasia das Erscheinen des Ausschlages sehr beschleunigen

und die Kopfschmerzen lindern. Die Kopfschmerzen verschwinden bei Euphrasia mit dem Erscheinen des Exanthems.

Bry.: Hierfür spricht wie immer der verzögerte Verlauf und die langsame Entwicklung des Exanthems. Der Husten ist trocken und schmerzhaft, es sticht in der Brust. Der Körper

tut weh, aber ruhiges Liegen, besonders auf der schmerzhaften Seite, lindert. Dies ist das erste Mittel, an das zu denken ist, wenn der Ausschlag sich nicht richtig entwickelt

und die Brust- und Hirnsymptome sich verstärken. Die Schleimhäute sind ausgetrocknet, es besteht großer Durst und Verstopfung. Gels.: ist in der Ausschlagphase wichtig,

wenn Frieren # Hitze. Kalte Schauer laufen den Rücken hoch und runter. Viel Niesen, ätzende Absonderung von Nase und Hals. Auch angezeigt, wenn der Ausschlag nicht

entwickelt ist. Dadurch entstehen lähmende Schmerzen an der Gehirnbasis im Hinterkopf, hohes Fieber, dumpfes, dummes Aussehen und Durstlosigkeit.

Dulc.: Schleimhäute nur wenig entzündet sind, die gewöhnlichen katarrhalischen Symptome fehlen oder sehr schwach sind und dafür die Glieder sehr weh tun mit großer Ruhelosigkeit

Die Nosoden spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Kinderkrankheiten. Man soll sich aber davor hüten, sie routinemäßig einzusetzen. Sie können dann großen Schaden

anrichten und besonders für empfindliche Patienten gefährlich werden. In der Inkubationsphase und bei den Frühsymptomen können die Krankheiten durch die Krankheitsnosode

zu einem schlimmen vorzeitigen Ausbruch gebracht werden. Grundsätzlich darf eine Nosode nicht am Anfang einer akuten Krankheit, d.h. in der Entwicklungsphase, eingesetzt werden.

Welches sind die wichtigsten Einsatzbereiche von Nosoden?

1.  Wenn das Similimum die Krankheit nicht aufhalten kann, ist die Krankheitsnosode notwendig. Das Similimum hilft erst, dann kommt es zum Rückfall und dann hat es keine

Wirkung mehr. Jetzt kann die Nosode lebensrettend wirken. Am günstigsten ist eine Gabe der Hochpotenz C 1.000-10.000, selten C 200. Nach Bedarf wiederholen.

2. Für Fälle, die von Anfang an die gefährliche Richtung einschlagen und die klassischen Symptome der Krankheit aufweisen, brauchen wir die Krankheitsnosode, besonders dann,

wenn kein Mittel deutlich angezeigt ist. Hier können LM-Potenzen in wiederholten Gaben genommen werden.

3. Nosoden kommen auch bei der Genesung in Frage (geistige Unausgeglichenheit oder Gehirnreizungen); C- und LM-Potenzen sind möglich, notfalls auch D-Potenzen.

 

[Dr. Mohinder Singh Jus]

Auf der Internetseite des Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesens (BAG) steht: „Bern, 24.10.2013 - Die Schweiz hat sich verpflichtet, die Masern auf ihrem Gebiet bis Ende 2015 zu eliminieren.

Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen 95 % der Bevölkerung gegen die Krankheit immun sein. Mit vereinten Kräften werden der Bund und die Kantone in den nächsten Jahren die Umsetzung

der Maserneliminationsstrategie vorantreiben. Dazu lancieren sie gemeinsam eine nationale Informationskampagne, die nächste Woche beginnt.“

In der Homöopathie haben wir ein völlig anderes Konzept. Kinderkrankheiten sind keine Feinde. Wenn sie auftreten, sollten sie mit Umsicht behandelt werden. Dazu eignet sich die Homöopathie sehr gut.

Ich praktizierte Homöopathie bis 1985 in Indien und konnte viel Erfahrung in der Behandlung von Masernepidemien gewinnen. Ich meine, „richtige“ Epidemien, wo ich 10-15 Masernfälle täglich über

Wochen behandelte. Oft in Herbst und Frühling gab es in Delhi Masernepidemien. Gerne möchte ich meine Erfahrung in diesem Artikel mit Ihnen teilen. Die homöopathische Behandlung von Masern

sollte nur ausgebildeten Homöopathen anvertraut werden.

Wärme oder Kälte?

Masern, wie die anderen exanthematösen Kinderkrankheiten (Scharlach, Windpocken usw.) produzieren zuviel Hitze im Körper (Psora). Deshalb haben die meisten Betroffenen das  Verlangen nach Kühle

und kalten Getränken. Die praktische Erfahrung zeigt aber, dass der Hautausschlag sich einfacher und besser entwickelt durch Zudecken und Wärme. In den meisten Fällen treten Komplikationen

erst auf, wenn der Ausschlag unterdrückt wurde oder sich verzögert entwickelte. Aus diesem Grund ist Wärme sehr empfehlenswert. Selbst wenn der Patient nach Kühle verlangt und sagt, er fühle sich

dadurch wohler, sollte man Kälte vermeiden. Geben Sie höchstens temperierte Getränke, vermeiden Sie baden oder duschen und jede Kälteexposition. Je schneller und stärker sich der Ausschlag entwickelt,

desto kleiner ist das Risiko für Komplikationen.

Arzneien, die häufig bei der Behandlung von Masern in Frage kommen.

Acon.: Anfangsphase der Masern, bevor der Ausschlag erscheint. Hohes Fieber, trockene Hitze, Unruhe, Gereiztheit, will nicht alleine sein, Schlaflosigkeit, Lichtempfindlichkeit, brennende,

gerötete, trockene Augen, Halsreizung mit trockenem, kruppartigem Husten, Magenschmerzen mit Erbrechen und Durchfall.

<: nachts/Wärme/Alleinsein;

>: Kühle, schwitzen

Apis.: starken Ausschlag mit Hautödem. Geschwollene, wässrige Augen, trockener, bellender Husten. Wichtiges Begleitsymptom: Reduzierte Harnproduktion mit Ödeme an Beinen und Füssen. Wässrige,

gerötete Augen, geschwollene Unterlider. Weinerlich, unzufrieden, wütend, will nicht untersucht werden, will in Ruhe gelassen werden. Hohes Fieber mit Schüttelfrost und Durst um 15-16 h., sonst

durstlos. Fieberfrost < durch Bewegung.

<: 15-16 h./Wärme/nach Schlaf/Bewegung/Trost;

>: Kühle;

Bry.: das Fieber besteht seit einigen Tagen und der Ausschlag sich nicht entwickelt und bei Atemwegskomplikationen, z.B. Lungenentzündung. Gereizt, will nicht berührt werden, will in Ruhe gelassen werden.

Lungenentzündung mit trockenem, schmerzhaftem Husten, das Kind weint jedes Mal beim Husten aufgrund der Schmerzen. Es fühlt sich besser, wenn es getragen und gegen Schulter gedrückt wird

(ohne Erschütterung und Bewegung). Ältere Kinder und Erwachsene fühlen sich besser beim Stillliegen. Beim Husten halten sie die Brust fest, um jede Erschütterung zu vermeiden. Heisser, geröteter

Kopf, innere Hitze, will sich abdecken, will Kühle und frische Luft. Schüttelfrost < im warmen Zimmer.

Fieberdelirium mit Gefühl, nicht zu Hause zu sein. Verstopfung ohne Drang, kein Appetit, starker Durst auf kalte Getränke.

<: Wärme/Bewegung/Erschütterung/Husten;

>: Kühle/absolute Stille/Druck/frische Luft;

Cupr-met.: Masern mit Bronchitis und verzögertem Hautausschlag. Hohes Fieber, Fieberdelirium, Schüttelfrost am ganzen Körper (Glieder).

Das Fieber entwickelt sich langsam über einige Tage. Kalter Schweiss, < nachts. Unruhig, ärgerlich, launisch, will nicht untersucht werden, hat Berührung nicht gerne. Fühlt sich ruhiger, wenn er den Kopf

seitlich hin und her bewegt. Spasmodischer Husten bis zum Erbrechen, > durch einen Schluck Wasser oder durch Reiben der Brust.

<: nachts/um 3 h./tiefatmen/lachen/sprechen;

>: Wasser trinken/Brust reiben/Kopf seitlich bewegen;

Euphr.: die Augensymptome stehen im Vordergrund und der Hautausschlag sich zögerlich entwickelt. Tränende, gerötete, geschwollene Augen, < Wind und Licht.

Gefühl eines Fremdkörpers in den Augen, reibt darum ständig die Augen.

Brennender, ätzender Augenausfluss.

Gleichgültig, apathisch, Abneigung zu sprechen. Fieber mit rotem, heissem Gesicht und kalten Händen. Husten nur tagsüber.

<: Berührung/Wärme/Augen schliessen;

>: nachts/im Freien/Augen reiben oder abwischen;

Ferr-p.: im Anfangsstadium der Masern, bevor der Hautausschlag sich entwickelt. Gerötete Augen und ausgeprägte Lichtempfindlichkeit, > durch kalte Waschungen. Hohes Fieber, (und aufgeregt), redselig und klar

im Kopf. Es kann sich aber auch ein anderes Bild zeigen, wenn er still ist, nicht redet und allein sein will mit Unruhe, Schlaflosigkeit. Die Halsreizung < Leerschlucken. Er hat blitzartige o. pulsierende Ohrenschmerzen,

trockener Husten, Harnverhalten. Er hat keinen Durst, wenn das Fieber sehr hoch ist; sonst viel Durst. Trockene Hitze (Acon.); wenn das Fieber sehr hoch ist, schwitzt er nicht; später folgen starke Schweissausbrüche.

Periodisch auftretender Schüttelfrost um 13 h. Sehr voller und schneller Puls. Heisses und rotes Gesicht oder abwechslungsweise blass und rot.

<: 13 h./kalte Getränke;

>: Ruhe/schwitzen/kalte Waschungen;

Gels.: Masernausschlag ist schon da oder sich nur ungenügend entwickelte. Es ist auch eine gute Arznei bei plötzlichem Zurückgehen des Ausschlags mit Schläfrigkeit, Gefühl von Betrunkenheit und Husten.

Bei Masern, auch bei Scharlach, sind Gels-Kinder gereizt, weinerlich, apathisch und sehr schläfrig. Sie wollen aufgrund der grossen Schwäche, die sie fast lähmt, nicht gehen. Sie essen und trinken dann nicht, ihre Augen

fliessen und sind lichtempfindlich, die Augenlider sind schwer und halb geschlossen. Das Kind sieht sehr krank und leidend aus. Das Fieber ist sehr mild. Nach der Mittelgabe steigt dann das Fieber und der Ausschlag

entwickelt sich richtig. Schüttelfrost, die Kälte ist dominant; es gibt nur kurze Phasen von Hitze. Will zugedeckt sein, hat keinen Durst. Der Kopf ist heiss, die Glieder kalt und die Kältewellen am Rücken, sind auf- und

absteigend. Das Fieber beginnt spätnachmittags, zwischen 16-17 h. Es hat starke Kopfschmerzen. Der Husten ist trocken mit dünnem, wässrigem, reizenden Nasenausfluss. Es hat Erstickungsgefühl beim Husten.

<:   spätnachmittags/Trost/kalte Luft;

>: alleine sein/Wärme/dunkles Zimmer/schwitzen;

Puls.: allen Stadien der Masern ein sehr bewährtes und häufiges Mittel.

Der Masernausschlag ist sehr dunkelrot, fast kupferfarbig. Typisch ist die Sanftmütigkeit des Patienten. Er ist anhänglich, sucht Zuwendung, Körperberührung, Trost und fühlt sich besser dadurch. Es ist weinerlich, es

wird draussen beim Spazieren, im Kinderwagen gefahren, beim Autofahren oder wenn es herumgetragen wird, sofort ruhiger. Gerötete Augen. Milder, nicht reizender, dicker, weisslicher oder gelber Augen- und

Nasenausfluss. Ohrenschmerzen kommen plötzlich und verschwinden langsam, besser im Freien. Trockener Mund, kein Durst, kein Appetit. Wenn überhaupt, Verlangt kaltes Essen, Erfrischendem, Limonade.

Trockener Hals, Halsschmerzen, kann nichts schlucken; hat das Gefühl, als ob alles im Hals stecken bleiben würde.

Bronchitis mit Husten < abends bis mitternachts und morgens beim Aufstehen. Feuchter Husten am Morgen und am Abend, trockener Husten tagsüber. Bei Fieber: fröstelig, will trotzdem keine äußere Wärme,

will abgedeckt sein. Wechselnde Temperatur. Schwitzt an bestimmten Körperteilen, in kleinen Flecken, z.B. nur in der Mitte der Stirne oder nur am Hals, usw.

In späterem Stadium der Masern mit Harnwegskomplikationen, Harnretention, Ödembildung. Kommt in Frage nach Apis-Stadium, ist auch in solchen Fällen ein Komplement zu Apis.

Indiziert bei rezidivierenden Erkältungen und Husten nach Masern.

<: abends bis Mitternacht und morgens beim Aufstehen/Wärme/Ruhe/Liegen/allein sein;

>: Trost/Zuwendung/Kühle/im Freien/Bewegung;

Praktische Tipps

Sulph.: nützlich wenn der Ausschlag sich zögernd oder ungenügend entwickelt. Auch bei Komplikationen und Folgen von Masern, wie chronischem Husten, Neigung zu Lungenentzündungen, chronischem Durchfall

oder chronischem Ohrenausfluss.

Da Kinderkrankheiten wie Masern akute Explosionen der Psora sind, ist es empfehlenswert, die Behandlung mit einer Dosis Sulphur C30 oder C200 abzuschliessen.

Stram.: neurologischen Komplikationen, Enzephalitis oder Meningitis. Es hat ein euphorisches Gefühl  im Delirium und murmelt, alles sei so schön.

Oder bei  Angstzuständen als Folge von Masern.

Dros.: persistierendem Husten nach Masern oder nach Keuchhusten. Nächtlicher Husten.

Crot-h.: bei schwarzen Masern mit dunklen Blutungen aus Nase, Mund, Blase und Darm.

 

[Bob Witsenburg]

Considered relatively harmless in the temperate zones, measles are a serious problem in tropical countries, where a high percentage of children requiring clinical treatment die of complications, generally secondary

infections such as gastroenteritis (in the rainy season) or bronchopneumonia (in the dry season). Inevitably, children in a reduced state of health are particularly at risk, the main causes being malnutrition, anemia

and malaria. Children between the ages of 6 to 12 months have been found to be particularly susceptible.

During a severe epidemic in 1967-1968, marked differences in mortality at a hospital in Ghana were found to be due to different methods of treatment. The standard treatment at our hospital included the following:

1 Sedatives, apart from anything else for fear of convulsions, which are more common and severe in the tropics.

2 Antipyretic drugs (salicylates, pyrazolone derivatives) as a general measure to reduce pyrexia; this, too, reduces the risk of convulsions and rapidly improves the general condition.

3 Antitussives, antihistamines or codeine, alone or combined with expectorants.

4 Treatment of manifest or subclinical malaria.

5 Antibiotics as required (for pneumonia, enteritis, etc.)

6 Blood transfusion in case of severe anemia.

7 General measures such as bed rest, fluids, diet.

Strangely enough, children whose measles were most severe, with high temperatures (40 - 41°C persisting for 3 - 4 days, severe exanthema, subjectively feeling very ill), were found to have the best prognosis.

This led us to realize that the symptoms and signs, and especially the pyrexia, signaled activation of defense reactions that would give a successful outcome. Both the exanthema and the expectoration would

 appear to be effective eliminatory measures on the part of the organism.

It could be concluded from this that antipyretics are contraindicated. Antitussives inhibit expectoration and may therefore make bronchopneumonia more likely (if purulent secretions cannot be coughed up).

Febrile convulsions occur mainly while the temperature is rising and are not dangerous in themselves. Malarial convulsions are much more serious; they can be avoided by treating the malaria as soon as the child

is admitted, which is the generally accepted method.

To put our thoughts into practice, the treatment scheme was changed as follows:

1. - 3. of the list above: Sedatives, antipyretics, antiphlogistics and antitussives were omitted altogether. Expectorants were given on a routine basis.

4. - 7. of the list above: were given as indicated.

The method of treatment was changed when the measles epidemic was exactly half-way towards reaching its peak (mid-November 1967 – early March 1968).

The first-mentioned regimen was used until the beginning of January 1967, and the revised regimen after this. In either case the number of patients was 56.

The result:

20 of the 56 children in the first group (given sedatives, antipyretics [= fiebersanken) and antitussives] = 35%, died.

4 of the 56 children in the second group (not given those drugs but malaria therapy, antibiotics, blood transfusions and general measures as indicated) = 7%, died, one of encephalitis, one of rupture of the

trachea.

The difference was significant.

Bronchopneumonia was the most common cause of death in the first group. Many of the children in the second group also developed bronchopneumonia but all recovered from it The groups showed no major

climatological or other differences (age distribution, nutritional state, hygiene, etc) and the period of hospitalization was approximately the same.

Measles vaccination is widely recommended today, primarily because the disease is said to be increasingly more dangerous. The clinical observations described above show that there is an evident connection

between severity of the condition and complications on the one hand and unsuitable therapeutic measures on the other.

The latter include administration of antipyretics, sedatives and antitussives, which are part of the routine treatment used with all febrile childhood diseases today.

It seems reasonable to assume that these conclusions also apply to other infectious diseases, particularly in childhood. It is not difficult to see the reason why, especially as the significance of pyrexia with virus

infections is now widely recognized. (For a detailed discussion of basic experimental studies and conclusions drawn from them see the new edition of Husemann/Wolff, The Anthroposophical Approach to Medicine vol. l.) Eliminations via the skin, and secondarily via the lungs, also play a crucial role in measles (loc. cit. p. 47).

Abstract

Different methods of treatment were used with two groups of 56 children each who were admitted to hospital during a measles epidemic in Ghana. Mortality was 35% in the group treated with sedatives,

antipyretics and antitussives, compared with 7% in the group not given this type of medication, the contraindications of which are discussed.

Additional comments

Those were the bare figures. Amazement at the high mortality with this childhood disease, reflections on this and the battle that had to be fought with colleagues before the trial could be made are another story,

which is told below.

On arrival in Africa I had the good fortune of being able to work with an experienced Dutch colleague for a time. He taught me a great deal about local conditions, surgical facilities, the cost and effective use

of drugs, etc. We shared the work in the outpatient department and on the wards, and initially I only saw the children's wards when I had to take someone else's place. Children with measles would often die

of pneumonia, heart failure and other complications. My colleague thought the reasons were that they must have a particularly virulent strain of the virus in Africa, that the children were less robust (which was true)

and perhaps the constitution of Africans predisposed them more to encephalitis or heart failure.

Every effort was made to improve the children's condition, who felt better when the fever had been brought down and they had been given antiphlogistics; they would eat and drink more and were not so much

exhausted by coughing and convulsions.

I began to think that African children probably were not all that different from European children and that it was possible that they were suffering from the consequences of the treatment they were given.

I therefore suggested that we discontinue all symptomatic treatment, but my colleague was convinced that the method, which had been evolved in many years of experience with tropical medicine, had proved

effective and should be adhered to in every detail. He argued that the children would feel extremely miserable with high temperatures and the continuous coughing unless they were given antiphlogistics and that

surely it was the physician's task to relieve suffering.

I suggested that it was more important to survive the illness than to suffer more for a limited period. Gradually our discussions grew more acrimonious. I wrote to a well-known pediatrician in Holland who also

gave the opinion that high temperatures should be treated with aspirin.

A change of wards had already been agreed upon when the measles epidemic came to its peak I was supposed to take over the children's ward on January 1. My colleague implored me not to change the method

of treatment. When I said I would nevertheless try to do so we had a row. 'The children will die," he shouted in the end. "First let me see those dead children...," was my reply, my heart in my mouth.

The result of the change surprised me as well. Yet my colleague was not convinced. I'd just been lucky, he said, and the trial would have to be repeated. There was no dispute about the method of treatment, however.

Still, I was glad I was able to take over another hospital soon after this.

A report was published in Medicus Tropicus, the journal of the Dutch Association for Tropical Medicine, in September 1975, together with a request to do further trials so that polypharmacy would become a thing

of the past in tropical medicine.

Unfortunately I heard no more. The episode has, however, left a deep impression. Never since have I known such a striking example of an idea being proved right in practice.

It seems that destiny clearly took a hand in arranging that the change to the children's ward coincided exactly with the natural peak and mid-point of the epidemic (56 cases in six weeks both before and after).

 

[Dr.med. vet. Peter Patzak]

In  den  Medien  gab  es  kürzlich  ein  Werbekampagne  für  die  Masern-Impfung  mit  der Begründung,  Ungeimpfte  würden  Säuglinge  gefährden,  sich  zu  infizieren  und  diese würden    dann    SSPE   

(= Subakute Sklerosierende Panenzephalitis),    eine    unheilbare Gehirnerkrankung,  erleiden  und  daran  sterben.

Manche  Geimpften  glauben,  sie  seien durch Ungeimpfte gefährdet, sich zu infizieren...

Andere Medien verbreiten, die Mortalität (= Sterberate) an Masern betrage 1: 500 - sind diese Angaben seriös?

Was ist über den tatsächlichen Nutzen von Masernimpfungen bekannt?

Diese  Medienkampagne  ist  eine  von  vielen,  die  auf  uns  zukommen,  wenn  wir  erwägen,  aus dem    Impf-Unsinn    auszusteigen.    Die    Kampagnen    werden    von    Journalisten und Medienagenturen

lanciert,  die  damit  Geld  verdienen.  Sie  sind  fachlich  nicht  qualifiziert  und erhalten  von Lobbyisten  der  pharmazeutischen  Industrie (dazu  gehören leider  auch  das regierungsamtliche   Robert Koch Institut

und   die   Ständige   Impfkomission   STIKO-Personalwechsel     zwischen     Pharmaindustrie     und     diesen Gremien sind bekannt)

Pseudoinformationen in  Form  von unzusammenhängenden Fakten und  wissenschaftlich unbegründeten  Behauptungen,  aus  denen  sie  dann unseriöse  Schlußfolgerungen  ziehen  und veröffentlichen.  

Darauf  fallen  viele   Ängstliche  und   Fehlinformierte   (wozu  leider vieleÄrztinnen und Ärzte gehören) herein.

Am  Beispiel  der Masern -SSPE- Geschichte sei  es  hier  erläutert,  es  läßt  sich analog  auf  alle weiteren Kampagnen übertragen:

1.   Säuglinge   sind   durch   mütterliche   Antikörper   vor   der   Masernerkrankung   geschützt - allerdings nur, wenn die Mutter selbst Masern hatte (nicht, wenn die Mutter Masern-geimpft ist,  denn  Impfungen 

hinterlassen  keine  belastbare,  langanhaltende  Immunität  wie  echte Masern).  Das  bedeutet,  daß Mütter,  die  Masern-geimpft  sind,  aber  keine  Masern  selbst durchgemacht  haben,  auch  keinen  Nestschutz 

für  den  gestillten  Säugling  bieten.  Deshalb würde  mit  zunehmender  Durchimpfung  und  Abnahme  echter  Masern  das  Risiko,  an  SSPE (Subseröser  Sklerosierender  Panenzephalitis =  schwere  Form  der 

Hirnhautentzündung,  meist mit  schleichendem  Beginn  und tödlichem  Ausgang) zu  erkranken,  zunehmend  höher  werden (7,12,21,27).

Daß an SSPE gestorbene Kinder sich “vermutlich als Säugling bevor man sie durch Impfung schützen konnte” infiziert haben,  ist  der  erste  dicke  Bär,  der  unsaufgebunden  wird.Es  liegt keine  wissenschaftliche 

Studie  vor,  die  belegt, daß  Masern-Geimpfte  seltener  an  SSPE erkranken    als    Masern-Ungeimpfte.    Für    eine    solche    Studie    müsste es    bei    der Gesamtbevölkerung von ca. 80 Mio. mindestens

100 SSPE-Fälle pro Jahr geben, von denen 50 % geimpft, die anderen 50 % ungeimpft sein müßten, um eine belastbare Aussage treffen zu können.

SSPE trifft in Deutschland durchschnittlich 4 - 5 Kinder pro Jahr, wovon ca. 2/3 noch gar keine Masern durchgemacht hatten.

Alle an SSPE erkrankten Kinder, von denen der Impfstatus bekannt   war,   waren   empfehlungsgemäß   geimpft   worden,   d.h.   es   besteht   eine   gewisse Wahrscheinlichkeit, daß SSPE nur geimpfte Kinder

Befällt.

2.  Zu  der  in  manchen  Publikationen  verbreiteten  irreführenden  Behauptung,  eines  von  500 masernkranken  Kindern  würde  sterben,  äußerte  sich  der  Münchner  Kinderarzt  Dr.  Steffen Rabe:

In  den  Jahren  2010  bis  2013  wurden  in  Europa  etwa  86.000 Masernfälle  gemeldet  (und  die gehen nicht überwiegend zu Lasten der gescholtenen „impfmüden“ Deutschen), dabei gab es 39  Fälle  von 

Hirnentzündung  (Enzephalitis)  und  33  Todesfälle.  Mehr  als  die  Hälfte  dieser Todesfälle  betrafen  Roma  in  Bulgarien  und  Rumänien  und  ob  deren  Lebenssituation  auch bezüglich  der  medizinischen 

Versorgung  repräsentativ  für  europäische  Verhältnisse  ist,  darf in  Frage  gestellt  werden.  Selbst  wenn  man  diese  Fälle  jedoch  berücksichtigt  ergibt  sich  eine Sterblichkeit der Masern von etwa

1: 2600, ohne diese osteuropäische Epidemie von 1: 4.500.

Berücksichtigt  man,  dass das  Robert  Koch  Institut  (RKI)  selber  der  WHO  gegenüber  davon ausgeht,  dass weniger  als  die  Hälfte  der  Masernfälle  (nicht:  der  Todesfälle)  erfaßt werden,

wird  deutlich, dass die  tatsächlichen  Werte  mindestens  noch  einmal  um  den  Faktor  0,5 korrigiert werden müssen. Damit ergibt sich eine  Letalität von etwa 1:10.000, ein Wert, der sich

interessanterweise bis 2010 auch auf der offiziellen Internetseite des RKI fand.

2.  Der  amerikanische  Arzt  und  Impfexperte  Dr.  Richard  Moskovitz  vertritt  die  Ansicht,  daß die  Beimpfung  mit  Viruspartikeln  die  Bildung  sogenannter  slow  virus-Infektionen 

(zu diesen gehört SSPE) verursacht. Diese werden auch von der Mutter über die Plazenta auf den Fötus übertragen. Zumindest ergibt dies einen Verdacht, wie ein so kleines Kind vor Impfung

und   Maserninfektion zu   einer   solchen   Infektion   kommen   konnte.   Die   Weitergabe impfbedingter Genveränderungen an Nachkommen ist von mehreren Verdachtsfällen bekannt

(eigene  Beobachtung  des  Verfassers).

Wegen  der  Möglichkeit  pränataler  Schädigungen warnen neuerdings gewissenhafte Gynäkologen vor Impfungen von Schwangeren.

3.  Die  einzige  auf  eine  Ursache  von  SSPE  hinweisende  Veröffentlichung  erschien in  der medizinischen  Fachzeitschrift „The  Lancet“ im Jahre  1973.  In  dem  Artikel  geht  es  darum, 

daß man bei  SSPE-Fällen  ursächlich  den  Polio-Impfstoff  nach  Salk annimmt.  Wenn  es  also  in der  Presse  um  SSPE-Fälle  geht,  sollte  man  sich  genau  nach  dem  Polio-Impfstatus 

der Betroffenen  erkundigen  und  dann  erst  urteilen.

Man  weiß  heute,  daß  SSPE  nur auftritt, wenn gleichzeitig mehrere Virusinfektionen parallel das Gehirn befallen. Dies kommt natürlicherweise nicht vor - wohl aber bei der Mumps-Masern-

Röteln-Impfung!

Es liegen aus verschiedenen Ländern Fallbeschreibungen mit SSPE als Impffolge vor.

4.  Die  Masernimpfung  schützt  im  Falle  von  Epidemien  kaum  oder  überhaupt  nicht.  Ein Großteil   der   bei   den   (in   den   vergangenen 25 Jahren   weltweit   vielfach   statt gefunden

Masernausbrüchen  Erkrankten  waren  geimpft.

Der  Impfstatus  der  Erkrankten wird aber von den Behörden in den meisten deutschen Bundesländern absichtlich nicht erfaßt, um sich nicht per offizieller Statistik diese Blöße geben zu

müssen.

Nach offizieller Darstellung der deutschen Ämter (RKI und PEI) im Bundesgesundheitsblatt, läßt „die  Datenlage für  Deutschland keine  Einschätzung  eines  Nutzens  der  Impfprogramme

zu“.

In   den   USA,   wo   die   Masernimpfung   gesetzlich   vorgeschrieben   ist,   gab   es   viele Masernausbrüche, bei denen 90 - 98% der Erkrankten geimpft waren. So war es auch bei dem

jüngsten Masernausbruch an der USA - Westküste im Dezember 2014.

Seit Anbeginn des Impfunwesens werden die Begriffe “Impfung” und “Schutz” in einem Zusammenhang (“Schutzimpfung”) genannt, den es nach dem Stand derWissenschaft nicht gibt.

In Finnland gibt’s eine Impfpflicht, der der größte Teil der Bevölkerung nachkommt. Bei der Masern-Epidemie  1997  waren  die  zahlreichen  Erkrankten  zu  100  % “vollständig geimpft”.

Die Behauptung, für Masernausbrüche seien Ungeimpfte verantwortlich, kann aus 2 Gründen nicht belegt werden:

a) Man     kann     sich     mit     Masern     mit     einer     mathematisch     zu     ermittelnden  Wahrscheinlichkeit  von  Geimpften  wie  Ungeimpften  anstecken.

Der  jüngste  Fall ereignete sich 2014 in den  USA, wo eine 22-jährige 2x  gegen Masern geimpfte  Frau  4 ebenfalls  2x  gegen Masern geimpfte (also  nach  Lesart von  Impfbefürwortern 

„immune“) Personen mit Masern infizierte.

b) Für keine epidemische Infektionskrankheit konnte bisher ein Rückgang der Krankheit im   Zusammenhang   mit   Impfungen   sicher   belegt   werden.   Zwar   gingen   nach

Einführungen   von   5   Meningitis   betreffenden   Impfungen   seit den   90er   Jahren (Mumps/Masern,  Haemophilus  influenzae,  FSME,  Meningokokken,  Pneumokokken)

die Fälle der gemeldeten Infektionen mit diesen Bakterien/Viren zahlenmäßig zurück, die  Gesamtanzahl  der  gemeldeten bakteriellen Meningitiden  blieb  jedoch  bis  heute gleich, es gab

dafür häufiger andere Begleitbakterien, also nur eine Verschiebung des gefundenen Mikrobenspektrums.

c) Bereits  vor  der  Einführung  „wirksamer  Masern-Impfstoffe“  (das  RKI  stufte  im Nachhinein alle vor 1995 zugelassenen Masernimpfstoffe als unwirksam ein) -also bis 1995-

war die Masernhäufigkeit gegenüber 1920 um mehr als 99% zurückgegangen.

Das angeblich im Gehirn der Betroffenen isolierte “Masern-Wildvirus” existiert als solches nicht. In der medizinischen Literatur ist die Existenz eines „Masern-Virus“ strittig.

Jedenfalls konnte  das  für  die  Zulassung  von  Impfstoffen  in  Deutschland  zuständige  Paul-Ehrlich-Institut keine Quelle für einen Nachweis benennen.

Derzeit findet ein Gerichtsverfahren statt,  das  die  Frage  klären  soll. Impfstoffhersteller,  ebenso  wie  die  entsprechenden  Virus-Forscher,   arbeiten   mit   ungeeichten   Antikörpertests,  

die   oft   falschpositiv   sind.

Die Antikörpertests  werden  von  den  Herstellern  der  Impfstoffe  selbst produziert und  ergeben daher  in  aller  Regel  das  vom  Hersteller  gewünschte  Resultat.

Falls  es  einmal  doch  nicht gelingt,  helfen  Hersteller  nach,  indem  sie  den  Testlösungen  Antikörper  von  Hundestaupe beigeben   (identisch   mit   Masern-Antikörpern) - so   geschehen  

2013   beim   führenden amerikanischen  Impfstoffhersteller  Baxter.  Konsequenzen  für  Baxters  Rolle  am  weltweiten Impfstoffmarkt: keine. Es handelt sich also bei den angeblichen Befunden

eher um “wilde Virus-Spekulationen”.

Die  Behauptung,  SSPE  sei  unheilbar,  stützt  sich  nur  auf  Erfahrungen  der  chemischen Medizin.   Wir   wissen   aus   eigener   Erfahrung   bzw.   aus   der   Fachliteratur,   daß   andere

medizinische  Methoden  bei  der  Behandlung  chronisch-infektiöser  Erkrankungen  überlegen sind.

In der medizinischen Literatur existieren

Beispiele, wo solche “unheilbar” Kranken zur Heilung kamen (z.B. Borreliose, Tetanus, Tollwut).

Es  ist  seit  Langem  bekannt,  daß  nach Masern-Impfung  Krampfanfälle  bei  Kindern auftreten: bereits in den 1970er Jahren errechnete ein Experte des Hamburger Impfinstitutes 1 Fall auf

2.500 Geimpfte.

Ärzte   am   Londoner   Royal   Free   Hospital   stellten   einen Zusammenhang   zwischen vorausgegangenen  Mumps-Masern-Röteln-Impfungen  und  Colitis  bzw.  Morbus  Crohn

bei Kindern zweifelsfrei fest.   Sie   fanden   Bestandteile   des   Impfstoffes   in   den   betroffenen Darmabschnitten  der  Kinder.  Sie  veröffentlichten 12  Fallverläufe,  in  denen  alle  betroffenen

Kinder im Verlauf der Erkrankung zudem autistisch wurden.

Der Verfasser hat selbst einen  solchen  Krankheitsfall  nach  Impfung  seit  2006  begleitet.  Der  Fall  ist  von  einem deutschen  Sozialgericht  2013  als  Impfschadensfall anerkannt  worden.

(Gutachten  von  Prof. Dr. med. Keuth liegt dem Verfasser vor)

9. In  Afrika  sterben  jedes  Jahr  etwa  500.000  Kinder  an  Masern.  Bedingt  ist  die  hohe Sterberate durch Unterernährung und eine hohe Tuberkuloserate. Bei unterernährten Kindern liegt  die

Erkrankungshäufigkeit um  mindestens  das  400fache  über  der  von  Kindern  unter westeuropäischen Ernährungs- und sozialen Verhältnissen.

10. Die Massenimpfungen gegen Masern führen bereits jetzt dazu, dass Atemwegserkrankungen   (begleitet   von RS-Viren)   bei   Kindern   und   damit   verbundene Krankenhauseinweisungen 

in  den  letzten  Jahren  enorm  zugenommen  haben.  In  Ländern  mit geringen  Masern-Impfraten  ist  die  Anfälligkeit  für  schwere  kindliche  Atemwegsinfektionen, die eine Klinikeinweisung

erforderlich machen, sehr viel geringer.

11.  Masern  sind  zu  allen  Zeiten  als anstrengende,  aber  nicht  notwendigerweise  bedrohliche Kinderkrankheiten  bekannt  gewesen.  Unter  homöopathischer  Behandlung  zeigen  sie  einen

gutartigen  Verlauf bzw.  heilen  schnell  ab.  Die in  Medien  erwähnten Komplikationen,  die  zu Klinikeinweisungen   führen (Enzephalitis),   sind   immer   die   Folge   nicht   angezeigter

Behandlungen wie Gaben von Antibiotika und Fiebersenkern. Dies beschrieb einer der in der Behandlung   von   Masern   erfahrensten   Ärzte   Deutschlands,   Dr.   Manfred   von   Ungern-

Sternberg.

Beim Masernausbruch in Coburg 2004 bestätigten sich diese Erfahrungen: es gab  unter  den  ins  Krankenhaus  eingewiesenen  Fällen  nur  solche,  die  zuvor  mit  chemischen Medikamenten

behandelt worden waren.

12. Studien  der  Europäischen  Kommission  zu  Tierseuchen  von  1973-1988,  bei denen  mehr als 380 Millionen (!) Nutztiere einbezogen wurden, führten zu dem Ergebnis, daß Länder, die im 

betrachteten  Zeitraum  für  Maul- und  Klauenseuche und  Schweinepest Zwangsimpfungen durchführen  ließen,  3x  so  häufig  Seuchenausbrüche  zu  verzeichnen hatten wie  die  Länder,

die nicht impften.

Daraus folgerte die EU-Kommission logisch: Man kann eine Infektionskrankheit nicht ausrotten, solange man dagegen impft.

Konsequenterweise verbot die EU ab 1.1. 1993 das  Impfen von Nutztieren gegen Maul- und Klauenseuche  und  Schweinepest.  Damals  standen  die  Interessen  der  Agrarlobby,  die  in

Brüssel schon immer gut vertreten war, gegen die Lobby der pharmazeutischen Großindustrie.

Für  die  Landwirte  in  impfenden  Ländern  drohten  die  Impfkosten  das  Halten  von  Masttieren kommerziell uninteressant werden zu lassen. Da kam es ihren  Interessenvertretern recht, daß

die    Epidemiologen    zu    dem    Schluß    gekommen    waren,    daß    das    Impfen    aus seuchenhygienischer Sicht ohnehin Unfug ist.

Nach  nunmehr  24 Jahren  ohne  Nutztier-Impfungen  hatten  wir  in  Europa  weniger Ausbrüche von  Maul- und  Klauenseuche  und  Schweinepest  als  in  den  Jahren  vor  1993,  als  es  noch 

in manchen Ländern Impfungen gab.

Tragischerweise  haben  Menschen  und  insbesondere  Kinder  in  Brüssel  derzeit  noch  keine Lobby, die es mit der pharmazeutischen Großindustrie aufgenommen hätte.

Wissenschaftliche Argumente, Impfungen auch beim Menschen einzustellen, lägen ausreichend vor.

13. Die angeblich „seltenen Nebenwirkungen“ von Impfungen beruhen auf der selbst vom Paul-Ehrlich-Institut  als  dem  für  die  Impfstoffsicherheit  zuständigen  Bundesamt)  als  völlig

unzureichend  bezeichneten  Erfassung  von  Impfschäden.

Derzeit  liegen  von  2001  bis 2012  ebenso  viele  Meldungen  über Tod  nach  Masernimpfung vor  wie  Meldungen  über Tod nach  Masernerkrankung (jeweils  16  Fälle  im  genannten  Zeitraum).

Da jedoch weniger als 1% aller Impfschadensfälle zur Meldung gelangen, ist das öffentliche Bild stark verzerrt.

Das  geringfügig  bessere  Meldesystem  für  Impfschäden  in  den  USA  (VAERS)  kommt  im gleichen  Zeitraum  auf  keinen  einzigen  Todesfall  durch  Masern  (bei  häufig  mehr  als  200

Fällen pro Jahr), aber auf 108 Todesfälle infolge einer Masern-Impfung.

Ähnlich  wie  bei  uns  in  Deutschland  bewerten  die  zuständigen  Behörden  dort  regelmäßig schwere  Gesundheitsschäden  und  Todesfälle  unmittelbar  nach  Impfungen  völlig  gesunder

Kinder  in  mehr  als  99%  der  Fälle  als  „zufälligen  zeitlichen,  aber  nicht  kausalen Zusammenhang“ - ganz  offensichtlich  um  zu  verhindern,  daß  der  Staat  weitere  Impfopfer entschädigen

muß.

Wer sehen möchte, wie es Eltern impfgeschädigter Kinder in Deutschland ergeht, schaue sich den Film „Wir impfen nicht“ von Michael Leitner an.

Ich habe in meiner Praxis mehr als 180  Impfgeschädigte behandelt und kann die gezeigten Erfahrungen bestätigen. Die  ungenügende  Meldepraxis  beruht  darauf,  daß  seit mindestens

2 Mediziner-Generationen das   Wissen   um   Inhaltsstoffe   von   Impfstoffen, die   Diagnose   von   Impfschäden,   die Kontraindikationen   und   bekannten   Nebenwirkungen   von   Impfstoffen  

keine   Rolle   im universitären Studium in Deutschland spielen.

Das einzige Institut für Impfwesen, das am Hamburger Universitätsklinikum angesiedelt und unter  anderem  für  die  wissenschaftliche  Untersuchung  von  Impfnebenwirkungen  zuständig

war, wurde mit der Emeritierung seines Leiters, Prof. Dr. Wolfgang Ehrengut, in den 1990er Jahren  stillgelegt.  Ehrengut  hatte  sich  als  Impfbefürworter  kritisch  zu  manchen  Impfungen

geäußert  und  maßgeblich  dafür  gesorgt,  daß  die  Impfpflicht  in  der  BRD  1984  aufgehoben wurde.

Solche  Fachleute  sind  der  Pharmalobby  ein  Dorn  im  dollarzeichen-blitzenden Auge  und  folglich  setzte  sie  durch,  daß  Wirkmechanismen  und   Nebenwirkungen  von Impfungen in 

Deutschland  seit  Jahrzehnten nicht mehrwissenschaftlich  erforscht und  im Medizinstudium nicht oder nur rudimentär gelehrt werden.

14. Einer   der   wenigen   systematischen   Forscher,   der   zu   gesundheitlichen   Folgen   von Impfungen  arbeitet,  ist  der  Epidemiologe  Prof.  Peter  Aaby,  der  seit  1988  im  Rahmen  des

Bandim   Health   Projects   (Guinea-Bissau)   in   einer   der   Regionen   mit   der   höchsten Kindersterblichkeitsraten  der  Welt  unter  anderem  die  Impfempfehlungen  der  WHO  testet.

Zahlreiche  Studien  von  Prof.  Aaby belegten,  daß die Impfungen  in  Afrika  fast  immer  eine Erhöhung der Säuglingssterblichkeit (zum Teil um mehr als 400 %!) zur Folge hatten, die als

Wirksamkeitskriterium (klinischer Endpunkt) für die Impfung festgesetzt wurde.

Es  gab  eine einzige  unter  Aabys  mehr  als  300  Impfstudien,  die  ein  für  das  Impfen  positives Ergebnis aufwies:

Der Masern-Einzel-Lebendimpfstoff  (in  Deutschland  nicht  erhältlich),  an  Kinder  von  4-6 Monaten  verimpft,  senkte signifikant  die  Sterblichkeit  der  geimpften  Kinder  an  Malaria  und

Amöbenruhr.  Das  bedeutet,  daß  die  Impfung  auch  hier  nicht  spezifisch  gegen  Masern, sondern als unspezifisches Immunstimulans wirkte.

15.  Masern-Impfstoffe  enthalten  auch  Myelin,  so  daß  Myelin-Antikörper  gebildet  werden. Myelin ist  Teil  menschlicher  Nervenscheiden  und  wird  daher  von  den  nach  der  Impfung

gebildeten  Antikörpern  angegriffen-Folgen  sind  Autismus,  Multiple  Sklerose  und  andere Autoimmunkrankheiten.

Bisher gibt es keine Studie, die eine Verträglichkeit von Masern-Impfstoffen belegt:

Eine im Rahmen   des   European   Research   Program   for   Improved   Vaccine   Safety   Surveillance (EUSAFEVAC) durchgeführte Metaanalyse über die Qualität der Studien zu MMR

-Impfung kommt   zu   folgendem   Ergebnis:

„Die  Studiengestaltung  und  die  Berichtsqualität   zu Sicherheitsfragen  des  MMR-Impfstoffes,  sowohl  bezogen  auf  die  Zeit  vor,  als  auch  auf  die nach der Markteinführung, sind völlig

unzureichend.“

16.  Die  Sterberate  an  Masern,  die  von  1900  bis  1980  um  90%  gesunken  war,  stieg  nach Beginn der Massenimpfungen in den USA wieder an.

17. Die erwiesenen Vorteile einer natürlich durchgemachten Masern-Erkrankung sollten nicht übersehen werden:

Die  Infektanfälligkeit  nach  durchgemachten  Masern  geht  deutlich  zurück,  sogar  in Ländern  mit geringen  sozialen  und  hygienischen  Standards  leiden  Kinder  danach weniger an Malaria

und Parasitenbefall.

Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, nimmt um mehr als 50 % ab.

Menschen, die Masern hatten, erkranken weit weniger an Multipler Sklerose.

Nach   durchgemachten   Masern   nimmt   das   Risiko,   später   an   einer   Allergie   zu erkranken, deutlich ab.

Da  alle  diese  Beispiele  ein gestärktes  Immunsystem  als  Folge  von  Masernerkrankung betreffen,  kann  geschlußfolgert  werden,  daß  eine  Verhinderung  von  Masern  in  keiner  Weise

notwendig und wünschenswert ist.

Das  1996  auf  Druck  der  pharmazeutischen  Industrie  proklamierte  WHO-Ziel,  die  Masern auszurotten,    muß    als    medizinischer    Unsinn    abgetan    werden.    Gesundheitsbehörden,

Abgeordnete und    andere    öffentliche    Entscheidungsträger sind    gehalten, nach    dem Gemeinwohl zu entscheiden, also sich bei kommerziell unabhängigen Fachleuten in Sachen

Infektionskrankheiten  und  Prophylaxe  beraten  zu  lassen,  nicht  bei  der  WHO  und  anderen Marketinginstitutionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie:

 

 

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