Neurodermitis Anhang

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Gute Erfahrungen haben mir bekannte Personen mit folgende Ärztin/Arzt gemacht:

Dr. med. Inge Beuckelmann

Ärztin für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Homöopathie, Naturheilverfahren, Akupunktur

Adresse: Rhauderwieke 1, 26817 Rhauderfehn

Telefon:04952 938811

E-mail: info@praxis-beuckelmann.de

Internet: www.praxis-beuckelmann.de

[Dr. med. Roland Eichler]

Facharzt für Allgemeinmedizin - Homöopathie

Praxisanschrift:

Wilhelmstraße 5

97070 Würzburg

Telefon: 0931-56855

Fax: 0931- 57087

Email : praxis-dr.r.eichler@web.de

Zahlreiche Studien beweisen, dass die Anzahl der neurodermitiserkrankten Kinder und Erwachsenen immer mehr steigt. Hier spielen neben der Vererbung evtl. auch die Zunahme der Luftschadstoffe, der vermehrte Kontakt zu potentiellen Allergenen wie Hausstaubmilben und Hautschuppen von Felltieren, aber auch eine geänderte Ernährung eine Rolle. Die Neurodermitis ist zu einer der häufigsten Erkrankungen der heutigen Zeit geworden. Man schätzt, dass über 5 Millionen Menschen allein der BRD davon betroffen sind, wobei hier Kinder unter 10 Jahren den größten Anteil ausmachen.

Die Neurodermitis ist eine Krankheit, die nicht nur das Kind, sondern auch sein ganzes Umfeld belastet, egal, ob es die Kleinkindkrippe, den Kindergarten, die Schule oder das Familienleben betrifft. Es beginnt in der Säuglingszeit damit, dass jede Nacht Kratzattacken auftreten, die das Kind und damit auch seine Eltern nicht mehr schlafen lassen. Es setzt sich fort bei jeglichem Versuch, das Kind zu wickeln, was wegen des damit verbundenen sofortigen Aufkratzens zu einem Drama wird und den eigentlich so innigen Kontakt der Mutter oder des Vaters beim Wickelvorgang mit schmerzhaften Erfahrungen verbindet und damit negativ prägt.

Es setzt sich fort im Kindergarten, wo das Kind als „ansteckend“ und wegen der Hauterscheinungen als „abstoßend“ gemieden und ausgegrenzt wird und damit zwangsweise zum Einzelgänger wird.

Dann folgt die Schulzeit, in der das Kind wegen des nächtlichen Kratzens und des damit verbundenen Schlafmangels unter nervöser Unruhe und Konzentrationsstörungen leidet und auch hier – leider oft auch seitens seiner Lehrer – auf wenig Verständnis hoffen kann. Im Sportunterricht darf oder kann das Kind nicht mitmachen, weil das Schwitzen Juckreiz auslöst, und zum Schwimmen im Sommer soll es nicht, weil das Chlor die Haut reizt.

Dazu kommt, dass im Laufe der meist jahrlangen Behandlungen die verschiedensten „Therapien“ durchprobiert wurden, einschließlich aller gut gemeinten Ratschläge von Nachbarn, Freunden und Großeltern, die wieder von irgendeiner tollen Therapie in einer Zeitschrift gelesen haben. Jedes Mal hatte man dabei neue Hoffnungen, jetzt endlich die „heilende Wundertherapie“ gefunden zu haben und jedes Mal wurden die Eltern und auch das Kind wieder enttäuscht, was sich letztlich auch auf das Kind und dessen Selbstvertrauen auswirkt und dann den Teufelskreis „Kratzen-Selbstvorwürfe-Isolation-Kratzen“ immer wieder erneuert.

Eine solche Entwicklung muss aber nicht sein. Zwar lässt sich die auf einer Vererbung beruhende Neurodermitis nicht heilen, sie lässt sich aber sehr gut behandeln, das heißt unter Umständen vollständig abheilen, wenn man sich ihrer fachkompetent annimmt, das heißt, es ist durchaus möglich, eine weitgehende Beschwerdefreiheit herbeizuführen.

 

Was ist eigentlich „Neurodermitis“?

Die Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, oftmals von akuten Schüben unterbrochen, mit sehr unterschiedlicher Ausprägung am Hautorgan einhergehend, von starkem bis quälendem Juckreiz geprägt, die erbmassig verankert ist, ihren Krankheitsgipfel im Kindesalter hat und oftmals von anderen sogenannten „atopischen Erkrankungen“ wie allergische Bindehautentzündung, allergischem Schnupfen oder allergischem Asthma bronchiale begleitet wird.

Grundlage für das Ausbrechen dieser Erkrankung ist die sogenannte „Atopie“, worunter man eine vererbte Überempfindlichkeit gegen exogene Faktoren (z.B. Stress, Nahrungsmittelallergene, Schadstoffe, Hautirritantien, Klima etc) oder endogene Faktoren (z.B. Persönlichkeitsstruktur, emotionelle Faktoren, Störungen der Immunität) versteht, die dann eben an der Schleimhaut zu Asthma oder Heuschnupfen und an der Haut zur Neurodermitis führt. Das heißt, es wird nicht die Neurodermitis selbst vererbt, sondern die Bereitschaft, solche Reaktionen zu entwickeln.

Ist ein Elternteil von einer atopischen Erkrankung betroffen, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind Neurodermitis entwickelt, bei circa 30%, sind beide Elternteile betroffen, steigt die Wahrscheinlichkeit auf circa 60% an.

 

Was löst Neurodermitis aus?

Nun, an der vererbten Disposition gibt es heute keinerlei Zweifel mehr, darüber hinaus spielen aber für die Schubauslösung bei jedem Patienten bestimmte Auslösefaktoren (sogenannte „Triggerfaktoren“) eine große Rolle. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass diese Trigger einen höchst individuellen Charakter haben, das heißt, dass bei jedem Patienten eben nur für ihn typische Trigger vorhanden sind, das heißt, dass jeder Neurodermitispatient „seine eigene Neurodermitis“ hat, es gibt nicht „die Neurodermitis schlechthin“. Diese Trigger gilt es in der Diagnostik unbedingt herauszufinden, da die dann mögliche Vermeidungsstratgie einen wichtigen therapeutischen Gewinn bringen kann.

Typische endogene und exogene Triggerfaktoren sind: Klima, Jahreszeiten, Psychischer Stress, Nahrungsmittelallergene, Pollenallergene, Hautiiritantien (z. B. Pflegemittel, Putzmittel, Chemikalien, Wolle etc), Inhalationsallergene (z. B. Hausstauballergene, Schimmelpilzallergene, Tierhaare etc.). Häufig ist bei Neurodermitispatienten als Ausdruck dieser erhöhten Allergiebereitschaft das IgE (Immunglobulin E) deutlich erhöht. Dennoch darf die Neurodermitis nicht als Allergie bezeichnet werden, da schwerste Neurodermitis auch bei nicht nachweisbaren Allergien und niedrigem IgE vorkommen.

 

Diagnostische Möglichkeiten?

Hier stehen eine Vielzahl von möglichen Tests zur Verfügung : Reibetest, Pricktest, Scratchtest, Intracutantest, Epicutantest und Atopie-Patch-Test. Hierbei ist es in vielen Fällen möglich, einen allergologisch, das heißt schubauslösenden Faktor aufzuspüren.

 

Die schulmedizinisch übliche Behandlung:

1) Aufsuchen und Vermeiden der individuellen Triggerfaktoren und allgemeine Maßnahmen :

Die Vermeidung von Triggerfaktoren setzt natürlich voraus, dass diese erst einmal gefunden werden. Dabei spielt die Eigenbeobachtung und die Beobachtung der Eltern ein große Rolle. Erst dann kommen analytische Verfahren (siehe oben) zum Einsatz. Bei der Suche nach den Triggerfaktoren spielt daher eine gründliche Anamnese eine entscheidende Rolle, um herauszufinden, welche Umstände nach der Beobachtung der Eltern bei ihrem Kind schubauslösend wirken, erst danach wird man dann gezielt eine Allergietestung durchführen und eventuell bestimmte Maßnahmen im häuslichen Bereich (wie z. B. eine allergenarme Inneneinrichtung, Bettzeug etc.) empfehlen können.

Bei z.B. nachgewiesener Allergie gegen Hausstaubmilben wären folgende Maßnahmen empfehlenswert : Anti-Allergie-Matratze (z.B. Schaumstoff), Anti-Allergie-Bettdecke und Kopfkissen; alternativ „encasings“ über vorhandene Matratzen und das Bettzeug (auch um das Kopfkissen!): Überzüge, die Feuchtigkeit und Luft zirkulieren lassen, nicht aber den Kot der Hausstaubmilbe; waschbare Kuscheltiere alle 4 Wochen in einer Plastiktüte in die Tiefkühltruhe legen; keine hochwertigen Teppichböden, lieber Kurzschlingenware; abwaschbare Polstermöbel.

Bei Nahrungsmittelempfindlichkeiten ist es empfehlenswert, Nahrungsmittel, die viel „Histamin“ enthalten, nur in geringen Mengen zu sich zu nehmen, da das Histamin zur Verstärkung der Neurodermitisbeschwerden über eine sogenannte „Pseudoallergie“ führt, hier wären als gefährlich einzustufen : Fisch/Thunfisch, Meeresfrüchte, Hefeextrakte, Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Käse (insbesondere alter Hartkäse), Zitrusfrüchte, Avocados, Bananen, Ananas, Nüsse, Himbeeren, Erdbeeren und Pflaumen.

Das Wohnumfeld sollte neurodermitisgerecht gestaltet werden, also eher kühlere Innenraumtemperaturen, Meiden von Wolle und Kunstfasern, lieber reine Baumwolle, Leinen, Seide – jedoch keine Rohseide, Kopfhaar und Fingernägel kurz schneiden.

Aus homöopathische Sicht muss all diesen unter Punkt 1) genannten Maßnahmen voll zugestimmt werden, hier unterscheiden sich homöopathische und schulmedizinische Sichtweisen nicht im geringsten.

 

2) Die schulmedizinisch übliche äußere und innere Therapie

Die in der Schulmedizin angewandte äußere Therapie beinhaltet: Rückfettende Salben, antientzündliche Externa wie z. B. Teerpräparate, Bufexamac und Kortison und neuerdings Tacrolimus und Pimecrolimus („Elidel“ und „Protopic“).

Desweiteren Therapien mit UVA Bestrahlung und antimikrobielle Therapeutica wie Kaliumpermanganat oder Chinosol (nicht bei Kleinkindern).

Die in der Schulmedizin angewandte innere Therapie beinhaltet: Antihistaminika zur Juckreizstillung, Gammalinolensäurepräparate und in schwersten Fällen auch Kortison oder Cyclosporin A.

Diesen äußeren lokalen Maßnahmen kann man aus homöopathischer Sicht nur teilweise zustimmen, siehe folgend:

 

Die homöopathische Behandlung der Neurodermitis: die ganzheitliche Sichtweise

Nun, wie oben erwähnt, haben wie es bei der Neurodermitis mit einer höchst individuell verlaufenden Erkrankung zu tun, was liegt also näher, als auch eine Therapieform anzuwenden, die einen ebensolchen individuellen Zugang zum Patienten sucht. Wie bereits erwähnt, arbeitet die Homöopathie nach dem Ähnlichkeitsprinzip, das heißt sie wendet als Arzneimittel bei einem Patienten dasjenige Mittel an, welches den besonders charakteristischen Besonderheiten dieses einen Patienten entspricht.

Die Homöopathie geht in der Suche nach der Individualität des Patienten deutlich weiter als die Schulmedizin. In der Homöopathie werden nicht nur Allergietests und Laborbefunde erhoben (obwohl diese natürlich als diagnostische Maßnahme überaus sinnvoll sind), sondern stets die Gesamtheit der Persönlichkeitsmerkmale des jeweiligen Patienten aufgesucht : So interessiert das Gemüt (Konflikte? Ärger? Charakterbild?), die Eßgewohnheiten, das Trinkverhalten, der Stuhlgang, der Schlaf, Einflüsse von Kälte, Wärme, Sonne, Schweiß und Frost und vieles mehr. Alle diese Informationen werden in der homöopathischen Anamnese durch ein sehr eingehendes Gespräch erhoben. Damit wird eben ein sehr individuelles Bild dieses einen Patienten erstrebt, vor allem – um bei der Neurodermitis zu bleiben – weil man herausfinden will, welche Faktoren bei ihm schubauslösend sind, und das sind eben nicht immer nur Allergene. Durch diese sehr individuelle Zugangsart zum Patienten und die sich daran anschließende Individualtherapie wird dann stets die individuelle Neurodermitis des jeweiligen Neurodermitispatienten auch sehr zielgerichtet behandelt .

Auch der ganze Denkansatz zu „Hautkrankheiten“ ist für uns homöopathisch tätige Ärzte ein anderer. Sieht man in der Schulmedizin eben oft nur die Haut als krank und behandelt auch überwiegend diese lokal, sehen wir einen Neurodermitispatienten bzw. „Hautkranken“ als einen Patienten, dessen gesundheitliche Gesamtsituation nicht mehr im Gleichgewicht ist. Eine rein lokale und stark unterdrückende Therapie wird von uns homöopathisch tätigen Ärzten sogar als falsch eingestuft, da dies eine lokale Unterdrückung darstellt, worin die Gefahr einer Verlagerung auf innere Organe gesehen wird, wie z. B. Asthma.

Die Gemeinsamkeiten zwischen Homöopathie und Schulmedizin sind sicherlich vor allem in der Diagnostik zu sehen. In Einzelfällen wird auch eine lokale Unterdrückungstherapie zeitlich begrenzt nicht zu umgehen sein, dies sind jedoch Ausnahmen.

Das alles heißt aber auch , dass sich Schulmedizin und Homöopathie durchaus ergänzen können. Im Gegenteil macht gerade bei der Neurodermitisbehandlung eine symbiotische Ergänzung zwischen Hautarzt und homöopathisch tätigem Arzt Sinn, indem eine solide Gesamtstrategie bei der Neurodermitisbehandlung eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Die Behandlung der Neurodermitis kann sehr mühsam, schwierig und langfristig sein (teilweise über Jahre hinweg), die Therapie wird dann erfolgreich sein, wenn die Erkrankten einen einmal gewählten Weg konsequent verfolgen und wenn die behandelnden Ärzte entweder alleine oder gemeinsam ihr jeweiliges Wissen und Können ohne ideologische Scheuklappen einsetzen.

 

Wie Sie sich oder Ihrem Kind als Neurodermitispatient selbst helfen können –Tipps zur Prophylaxe und Behandlung:

Haben Sie Geduld! Wenn Sie die „Heilung“ erzwingen wollen, geht erst recht nichts. Bewahren Sie Ihrem Kind gegenüber Ruhe und versuchen Sie, Optimismus zu zeigen und Ihre Verzweiflung das Kind nicht spüren zu lassen. Das Verbieten des Kratzens und das ständige Festhalten oder Festbinden ist nicht nur Unsinn, sondern quält das Kind zusätzlich. All das steigert eher die Stress-Situation und intensiviert den Kratz- bzw. Juckvorgang. Üben Sie angepasste Ablenkungsmanöver, lernen Sie Ihrem Kind, die Haut eher zu reiben als zu kratzen. Gehen Sie nicht auf das „Trotzkratzen“ ein, da Sie das Kind sonst für sein Kratzen belohnen.

Beobachten Sie sich oder Ihr Kind stets sehr genau. Was sind die aulösenden Faktoren ? Welche Nahrungsmittel lösen Schübe aus, welche Situationen sind abträglich ? All dies dient der sinnvollen Vermeidungsstrategie, hier ist Ihre ständige Beobachtung gefragt.

Bemühen Sie sich um eine sinnvolle Diagnostik (Allergietstes etc.), da Allergene eben einen sehr deutlichen Anteil an den Auslösern von außen ausmachen, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt/Hautarzt.

Üben Sie Zurückhaltung mit „histaminreichen“ Nahrungsmitteln.

Sorgen Sie für ein günstiges Wohnumfeld ( eher kühlere Räume, wenig Zimmerpflanzen, Meiden von Holzschutzmittel und allgemein toxischen Innenraumbelastungen ).

Wählen Sie Ihren Urlaubsort „allergenarm“, d.h. in mindestens 1500 Meter Höhe, oder Nordsee, Ostsee, Balearen, Kanaren. Schwülwarme und pollendichte Gegenden im Sommer wären eher abträglich.

Halten Sie möglichst keine Haustiere. Schlecht: Katzen, Pferde, Kaninchen, Hasen, Meerschweinchen.

Ziehen Sie Parkett – oder Korkboden einem Teppichboden vor.

Machen Sie um die Matratze einen hausstaubmilbendichten Umschlag („encasings“).

Meiden Sie Schafwolle, Synthetik. Gut : reine Baumwolle, Leinen, Seide.

Entfernen Sie alle Firmenschildchen aus den Kragen der Kleidungsstücke.

Baden Sie maximal 1mal/Woche, Wassertemperatur unterhalb der Körpertemperatur, bei vorhander Pollenallergie kalt abduschen, Kleiderwechsel nach dem Hereinkommen und häufigeres Haarewaschen.

Halten Sie die Fingernägel möglichst kurz.

Pflegen Sie die Haut ihrem jeweiligen Zustand entsprechend, sprechen Sie hier mit Ihrem Arzt.

 

[Rosina Sonnenschmidt]

Diese Erkrankung ist kein örtliches Leiden, sondern ein gravierende Störung der Lebenskraft, die an der Haut sichtbar wird. Selbst in der konventionellen Medizin ist klar, dass die Neurodermatitis (atopisches Ekzem) ohne innere Ursache nicht denkbar ist. Oft tritt die Erkrankung zwischen dem 1. und 6. Lebensjahr als Milchschorf in Erscheinung. Später kommt es zu symmetrischen, in Schüben auftretenden Hautveränderungen:

gerötete, stark juckende verdickte Hautareale am Ellbogen, in der Ellen- und Kniebeuge, im Kopf- und Halsbereich. Die Symptomatik weist auf die miasmatische Grundlage der Skrofulose, hat aber als Entsprechung einen starken Bezug zur Karzinogenie. Heilung beginnt in dieser tiefen Schicht, da die erbliche Belastung eine große Rolle spielt, denn:

Hinter der Neurodermitis steht ein schwerer Trennungskonflikt. Er kann vererbt werden, so dass Kinder schon unter einer schweren Neurodermatitis kurz nach der Geburt leiden. Der Auslöser kann eine reale Ortsveränderung sein, die die Mutter oder beide Eltern während der Schwangerschaft vollziehen mussten oder wollten. Die Trennung kann aber auch im weiteren Sinne bedeuten, dass Mutter oder Vater in ihrem Leben viele Hautsymptome unterdrückten, weil sie sich vor unreiner Haut ekelten. Viele Impfungen schwächen das Immunsystem. Diese Schwäche zeigt sich vielleicht nicht bei den Eltern an der Haut, aber beim Kind.

Bei Neurodermitis ist in der Regel familiensystemische Arbeit notwendig.

Die Haut ist ektodermalen Ursprungs und reagiert, bei Konfliktaktivität mit Gewebeverlust. Der Patient ist allergisch auf alle möglichen Lebensmittel, die dann aus dem täglichen Leben ausgeklammert werden.

Dazu werden häufige Kortisongaben verordnet, die den Konflikt weiter verschärfen, denn das Thema des Kortisons ist die Unterwerfung. Immer begegnen wir bei Hautthemen dem Immunsystem mit seiner Kraft, zwischen Selbst und Fremd zu unterscheiden. Von Natur aus ist Unterwerfung nur im Falle eines Kampfes vorgesehen. Bei Neurodermitis ist der Kampf aussichtslos, denn Heilung findet weder durch das Weglassen von Lebensmitteln noch durch Kortison statt. Eine Behandlung ist erfolgreich, wenn der Patient am Ende wieder fiebern und schwitzen kann. Folglich muss die Therapie den langen Weg von der destruktiven karzinogenen Schicht der Krankheit über die Sykose, oft auch noch über die Skrofulose bis zur Psora geleitet werden, damit sie tatsächlich den Organismus über die Haut verlässt. Das geht nicht ohne Konfliktlösung im Familiensystem, vor allem, wenn Kinder betroffen sind.

 

Bruc.: Drohender Abort im 7. oder 8. Schwangerschaftsmonat. Entzündliche Polyarthritis, chronische Müdigkeit, reichliches Schwitzen

Carc.: Drüsenverhärtungen, chronische Hepatitis, Allergien, Warzen, viele körperliche und emotionale Unterdrückungen, krankhafter Altruismus, fehlende Einschätzung des eigenen Leidens

Cortisonum.: Schnelle Alterung, Amenorrhoe, chronische Augenentzündungen, Katarakt, Colitis ulcerosa, Hypertonie im Kindesalter, frühe Karies an Zähnen und Knochen, ödematöse Schwellungen, schlechte Wundheilung

Graph.: Ekzeme in Gelenkfalten, Gelenkbeugen, Winkeln und hinter den Ohren, Risse, Fissuren, Darmträgheit, wundmachender Fußschweiß, wiederkehrende Erysipele

Lyc.: Störungen im Verdauungstrakt mit Pfortadersystem, Blähsucht, Rückfallneigung in alte Symptome und Verhaltensmuster, anspruchsvoll, aber selbst zu schwach, das zu leben. Trockene Haut: Hände, Vagina, Anus.

Durchfall # Verstopfung

Med.: Viele Arten von Schmerz, reichliche, beißende Sekrete, sehr empfindlich gegenüber Kritik, vergesslich, geistig verwirrt, Probleme der Wirbelsäule und des Nervensystems

Mez.: Heftiger, brennender Juckreiz, scharfe Sekrete, Rhagaden in den Mundwinkeln, trockene Mundschleimhäute, gichtig-rheumatische Erkrankungen, Schmerz in den Gesichts- und Kopfknochen

Nat-m.: Störungen im Wasserhaushalt des Körpers, im Gehirn, Blut, Verdauungssystem und in den Muskeln. Schwäche in Milz, Leber und in der Drüsensekretion. Schlecht ernährt und schlechte Ernährung, Haut trocken.

Hals, Vagina und Rektum trocken. Exakte Periodizität. Traurig, introvertiert, negative Weltsicht, Ablehnung von Trost. Wiederkehrender Lippenherpes

Polio.: Viele Magen-Darmstörungen, Arteriosklerose, Gangunsicherheit, Hautausschläge am, im und hinter dem Ohr, Dysmenorrhoe, späte Menarche, Trigeminusneuralgie, Polio, Folgen von Polio-Impfung, MÜDE.

 

[Marguerite Pelt]

Lanthanides and allergies

Constitutional eczema

In Holland about 400.000 people suffer from constitutional eczema about 2,5% of the population. This makes it the 4th on the list of the top ten chronic ailments. In children, it is, after asthma, even the most important chronic complaint. People with constitutional eczema often have an (over-)sensitive skin which reacts faster than that of healthy skin to stimuli from the environment.

Stimuli can be:

- food allergies (cow’s milk/eggs/nuts/fish) or inhalation allergies (pollen/house mites/animal hair) etc.

- psychosocial factors such as emotions, nervousness, stress

- bacterial and viral infections

- irritating factors such as cosmetics, soap, wool etc.

- external factors such as heat, cold, water, etc.

Neodymium carbonicum

Carbon is an important element in homeopathy for the treatment of skin disorders. It is in traditionally known skin remedies (Graph./Petr./Calc.). Graphite salve is a common remedy for cracks and swimmer’s eczema. Tar salves are regularly prescribed for eczema.

Neodymium is a metal in the Lanthanide series. Lanthanides: independent, precocious children, who do not like to follow the rules. They can have large eyes and like to “look”. Other indications that can support a Lanthanide prescription are dyslexia, a strong desire for meat, and complaints after vaccinations.

Prescription Neodymium carbonicum a few times for children with constitutional eczema, but without success. Child needing Neodymium carbonicum have a father (father figure is translated as Carbon) who is unreachable or even completely absent. In this way, a small boy whose father was often absent due to his work could be helped; even when the father was actually at home, he was still involved in his work, and the boy sighed “I wish that Daddy was here more often.” I have also given the remedy with success to someone whose biological father is unknown.

Jan Scholten relates Neodymium carbonicum to the “impervious father” – unavailable, unreachable. Stage 6 of the periodic table symbolises courage and the need to prove oneself. It also has a secretive aspect: “hide, secretive, and cover” are words that describe this aspect. In reaction to the lack of fatherly attention, the patients behave in a tough way: “bravery, daredevil”. They prove to the world that they are independent and that they do not need a father to help them feel worthy (carbon). It is as though their skin is a sort of armour, behind which they hide their vulnerability.

The skin becomes thicker, redder, itchy, and oversensitive. Oversensitive bowels

Another complaint that the Lanthanides can help to resolve is that of oversensitive bowels. Spastic colon and irritable bowel syndrome are other names for the painful belly and changeable stool pattern (both diarrhea and constipation) that can be part of this complaint. As in constitutional eczema, food allergies, psychosocial factors, and bacterial or viral infections can play a role in people whose intestines are easily irritated.

A young boy who had belly aches and food intolerances could be helped with Europium phosphoricum. Europium is a Lanthanide which is useful for children who are extremely bright.

He loved fish, and he was rather anxious and easily distracted. Repertorisation indicated Phosphorus as the remedy of choice: aversion milk, desire fish, bluish discoloration around the eyes, fear of examinations, difficult concentration when studying. This Europium phosphoricum child was very alert during the consultation, and potentially the cleverest of his class (“wise guy”).

He wanted to do a lot, but when it came around to it he did not dare to try. One could translate his problem as follows: too smart (stage 9) to learn by rote at school (Phosphorus), afraid of losing face (stage 9) in his class (Phosphorus), misunderstood (stage 9) by the people at school (Phosphorus). This boy had big eyes, was independent, and had the radiance of a New Age child, all of which are indications for Lanthanides, and reasons for choosing Europium, the stage 9 Lanthanide.

Lanthanides are new in homeopathy. It is to be expected that in future they will be found effective not only in auto-immune illnesses but also in cases of allergies and over-sensitivities, where a sort of over-irritability of the immune system plays a role.

 

Schema shows transition between allergies and auto-immune illnesses:

Gell and Coombs differentiate oversensitivity reactions in 4 groups, based on the type of antibodies prevalent: IgE, IgG, IgM, cytokines…

Type 1. Mast cells bind the antibody IgE, thereby releasing mest cell mediators such as histamine, which induce an allergic inflammation. Reaction takes place after about 20 minutes.

Test via blood test for IgE (RAST test), skin test, elimination diet. Examples: Anaphylaxis (fainting and shock); Atopia (asthma and eczema); food allergies; medication over-sensitivities, hay fever.

Type 2. An antibody (IgG or IgM) is directed against antigen cells. This can induce cytotoxic or cell-killing reactions by stimulating killer cells, as is the case after blood transfusions with an incompatible blood group. Reaction takes place after several hours. Examples: Auto-immune haemolytic anemia (destruction of red blood cells); Myasthenia gravis (muscular weakness due to a disturbed relay of stimuli from the nerves to the muscles); pemphigus (blistering of the skin); over-sensitivity to medication.

Type 3. Immune complexes (of antigens together with IgG or IgM) which are deposited in tissue. This attracts leukocytes, and local tissue damage and inflammation result. Takes place after 6 – 8 hours. Examples: Polyarteritis nodosa (inflammation of arteries); post-streptococc glomerulonephritis (inflammation of filter system of kidneys); systematic lupus erythematodes (an auto-immune illness).

Type 4. Antigen-sensitised T-cells produce cytokines, resulting in local inflammation reactions, for instance after organ transplants. Takes place after 48 – 72 hours.  Examples: Nickel allergy; sarcoidosis; Crohn’s disease.

 

Keywords: Lanthanides, auto-immune diseases, allergies

Remedies: Europium phosphoricum, Neodyminum carbonicum

 

[Rosina Sonnenschmidt]

Konflikte der Haut und Ihre hom. Behandlung

Homöopathie Hauptsymptome

Bruc. Drohender Abort im 7. oder 8. Schwangerschaftsmonat. Entzündliche Polyarthritis, chronische Müdigkeit, reichliches Schwitzen

Carc. Drüsenverhärtungen, chronische Hepatitis, Allergien, Warzen, viele körperliche und emotionale Unterdrückungen, krankhafter Altruismus, fehlende Einschätzung des eigenen Leidens

Cortison. Schnelle Alterung, Amenorrhoe, chronische Augenentzündungen, Katarakt, Colitis ulcerosa, Hypertonie im Kindesalter, frühe Karies an Zähnen und Knochen, ödematöse Schwellungen, schlechte Wundheilung

Graph. Ekzeme in Gelenkfalten, Gelenkbeugen, Winkeln und hinter den Ohren, Risse, Fissuren, Darmträgheit, wundmachender Fußschweiß, wiederkehrende Erysipele

Lyc. Störungen im Verdauungstrakt mit Pfortadersystem, Blähsucht, Rückfallneigung in alte Symptome und Verhaltensmuster, anspruchsvoll, aber selbst zu schwach, das zu leben. Trockene Haut: Hände, Vagina, Anus.

Durchfall # Verstopfung

Med. Viele Arten von Schmerz, reichliche, beißende Sekrete, sehr empfindlich gegenüber Kritik, Vergesslichkeit, geistige Verwirrung, Probleme der Wirbelsäule und des Nervensystems

Mez. Heftiger, brennender Juckreiz, scharfe Sekrete, Rhagaden in den Mundwinkeln, trockene Mundschleimhäute, gichtig-rheumatische Erkrankungen, Schmerzen in den Gesichts- und Kopfknochen

Nat-m. Störungen im Wasserhaushalt des Körpers, im Gehirn, Blut, Verdauungssystem und in den Muskeln. Schwäche in Milz, Leber und in der Drüsensekretion. Schlecht ernährt und schlechte Ernährung,

Trockenheit von Haut, Hals, Vagina und Rektum. Exakte Periodizität. Traurig, introvertiert, negative Weltsicht, Ablehnung von Trost. Wiederkehrender Lippenherpes

Polio. Viele Magen-Darmstörungen, Arteriosklerose, Gangunsicherheit, Hautausschläge am/im/hinter dem Ohr, Dysmenorrhoe, späte Menarche, Trigeminusneuralgie, Poliomyelitis,

            Folgen von Polio-Impfung, extreme Müdigkeit

 

TCM aus: http://tcm-akupunktur.blogspot.com

Ich habe selbst auch seit meiner Kindheit Neurodermitis und Asthma und war auch schon einige Male deswegen in Behandlung! Bisher ist mir von der Schulmedizin nur soweit geholfen worden, als dass sie mir in akuten Schüben ermöglichte hat aus diesem Kreis des Juckens und Kratzens auszubrechen und mich mit Medikamenten ruhig zu halten" sprich Antihistamine und Cortison. Als ich einmal in Salzburg in eine Klinik musste, da mein gesamter Körper von einer Herpes Zoster Infektion überfallen wurde (und ich meine wirklich der gesamte Körper) wurde an mir ein neues Cortisonähnliches jedoch nicht cortisonhaltiges Präparat ausgetestet, welches auch sehr gut geholfen hat, den Juckreiz zu mildern.

Die Theorie, dass Neurodermitikern durch bestimmte Diät geholfen werden kann ist nicht neu und mindestens so alt wie die Krankheit selbst! Immer schon dachten Menschen alleine durch die Ernährung heilen zu können. Im Grunde ist es richtig, es kommen keine neuen Allergien vor wenn der Körper nicht mit Allergenen in Verbindung gebracht wird doch stellt sich die Frage warum er überhaupt allergisch reagiert.

Eine allergische Reaktion und Juckreiz kommt nach der chinesischen Medizin (TCM) nur vor, wenn der Körper (das Qi des Körpers) nicht mehr die Möglichkeit hat diese Allergene zu verarbeiten. Es ist ja auch möglich im Laufe des Lebens eine neue Allergie zu bekommen oder Allergien zu verlieren. So sind diese also keine feststehenden Gegebenheiten. Es ist möglich (ich habe es selbst erlebt) durch kontinuierlichen Aufbau der Körperenergie dem Organismus so viel Energie zur Verfügung zu stellen, dass er diese Allergene ganz ohne Schwierigkeiten verarbeiten und ohne Reaktion passieren lassen kann. So habe ich beispielsweise eine Allergie auf Kiwi, die ich seit meiner Kindheit hatte, verloren.

Des weiteren spricht die TCM von - Kälte die den Körper befällt - ! Sprich von Kälte (physische Kälte) die die Nierenenergie so weit befallen und geschwächt hat, dass sich dies negativ auf Lunge und Darm auswirkt. Lunge und Dickdarm sind in der TCM ein fixes Gespann welche sich gegenseitig beeinflussen. Die Lunge ist die Mutter der Nierenenergie. Kann die Lunge das Qi nicht mehr hinabführen kommt es zu asthmatischen Zuständen - welche in den meisten Fällen mit Neurodermitis einhergehen. Anscheinend ist Neurodermitis ein Phänomen, daß besonders in kälteren Nationen vorkommt und von Eltern auf Kinder übertragen wird. Wir sprechen in der TCM von vererbten Ying, welches die Grundlage des neuen Körpers bildet.

Über Generationen hatte die Kälte die Möglichkeit in den Körper einzudringen und sich dort festzusetzen. Der Juckreiz ist nach TCM der Versuch des Körpers sich der Kälte zu entledigen - kratzen hilft hierbei ganz gut, weil es die Poren öffnet und das Pathogen kann entweichen. Jedoch ist eine Therapie unbedingt notwendig um diese tief sitzende Kälte zu vertreiben.

Eine Therapie bei Neurodermitis mit starkem Juckreiz ist eine langwierige Sache, jedoch ist es nicht schwer diese in das Leben zu integrieren. Wir sollen also diese tiefsitzende Kälte austreiben indem wir den Körper ständig wärmen. Ziehen Sie sich warm an, sodass sie leicht ins Schwitzen kommen - Sie werden sich auf jeden Fall daran gewöhnen, anfänglich kann es sein, dass sie stärkeren Juckreiz empfinden, aber wie oben schon erwähnt ist das eine natürliche Reaktion - nach und nach werden Sie jedoch erfahren, dass die Schübe immer weniger und immer leichter werden! Als perfekte Therapie hat sich für mich eine Qi-Aufbau-Kur mit Akupunktur und Moxibustion entlang der Wirbelsäule herausgestellt.

 

 

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