Nosoden Anhang 3

 

[Olaf Rippe]

Nosoden: homöopathische Präparate, die aus Mikrobenkulturen, Viren, pathologischen Sekreten oder Exkreten und aus pathologischem Zellgewebe hergestellt werden.

(Heute auch potenzierte Allopathika, Umwelttoxine und Allergene unter diesem Begriff geführt)

 

Verwendet werden Nosoden vor allem als Reaktionsmittel, besonders bei Krankheiten der Konstitution, degenerativen Erkrankungen, Autoaggressionskrankheiten,

Allergise und dyskratischen Zuständen, die in eine chronische Phase übergehen.

Reaktionsmittel, zu denen auch einige Polychreste der Homöopathie wie z.B. Sulfur gehören, sind immer dann erforderlich, wenn trotz gut gewählter Therapie, diese nicht richtig anschlägt.

Beispiele hierfür wären eine Vorbehandlung durch Allopathika, z.B. Cortisol- oder Antibiotikatherapie oder eine Einwirkung stark wirkender Umwelttoxine, z.B. Schwermetalle wie Amalgam, die körpereigene Ausscheidungs-

und Abwehrvorgänge blockieren.

Somit ergeben sich weitere wichtige Anwendungsbereiche für Nosoden, nämlich eine Umstimmungstherapie bei retoxisch gehemmten Erkrankungssymptomen

(Status nach Unterdrückung) und eine Anregung der Ausscheidung von im Mesenchym abgelagerten Toxine.

 

Auswahl von Nosoden erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien:

1. Nach dem Simileprinzip

Sofern ein Arzneimittelbild existiert, werden Nosoden wie z.B. Psorinum, nach den Regeln der Homöopathie durch Repertorisation ausgewählt. Leider ist dies nur bei wenigen Nosoden möglich.

2. Nach der anamnestischen Ähnlichkeit

Auch wenn kein Arzneimittelbild existiert, kann eine Ähnlichkeit zwischen Arznei und Symptom zur Auswahl führen; Beispiele hierfür wären Asthma-Nosode bei Bronchitis, Epstein-Barr-Virus-Nosode bei chronischer Müdigkeit, Herpes-zoster-Virus-Nosode bei segmentalen Neuralgien.

Zu diesem Bereich zählen auch Symptome, die trotz scheinbar ausgeheilter Grunderkrankung, auf diese zurückzuführen sind. Die Ursache liegt in der Wirkung von Resttoxinen, die im Körper persistieren und zu Störungen führen. Beispiele wären Grippe-Nosoden bei Kopfschmerzen nach Grippe, Herpes-zoster-Nosode bei Postzosterneuralgien, Echinococcinum-Nosode (Hundebandwurm) bei nervösen Tics. Sind Störungen auf eine Unterdrückungstherapie oder Impfung zurückzuführen, beruhen diese ebenfalls auf einer anamnestischen Ähnlichkeit.

3. Nach der aktuellen ätiologischen Ähnlichkeit

Auswahl nach isopathischen Gesichtspunkten. Beispiel hierfür wären Grippe-Nosoden bei Grippe, Asthma-Nosode bei Asthma.

Dies ist die häufigste Anwendungsart von Nosoden, wobei sie aber keinesfalls die beste darstellt; durch das Fehlen zahlreicher Arzneimittelbilder aber ist es zu verstehen.

Auch die Anwendung von Autonosoden (vom Patienten selbst gewonnen), beispielsweise potenziertes Konjunktivalsekret bei Konjunctivitis.

Nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Veterinärmedizin werden Autonosoden mit Erfolg eingesetzt. So hat mir z.B. ein Bauer nach einem meiner Seminare berichtet, dass rezidivierende Entzündungen der Milchdrüsen seiner Kühe durch potenzierte Kuhmilch derselben Kühe verschwanden.

 

Nosoden sind Reaktionsmittel und können bisweilen zu heftigen Reaktionen des Patienten führen. Dies ist einer der Gründe für die Scheu vieler Therapeuten, Nosoden einzusetzen. Unkontrollierbare Reaktionen lassen sich

aber verhindern, wenn man folgende Kriterien bei einer Verschreibung beachtet:

1.) Nosoden sollten nur mit einer ausreichenden Drainage und möglichst als Ergänzung zu einem Simillimum verabreicht werden.

      Julian schreibt hierzu in seinem Buch "Materia medica der Nosoden": "Nach der klinischen Auffassung der französischen Homöopathie soll man, wie dies auch sonst üblich ist, Tuberkulinum Koch nur dann verschreiben, wenn dafür gesorgt wird, daß eine Drainage nach der Technik von Nebel durchgeführt und zugleich das für den jeweiligen Zustand des Patienten passende Similimum gesucht und angewendet wird.

Das gilt für die gesamte Nosodenbehandlung." Mit einfachen Worten, keine homöopathische Therapie ohne Drainage.

Da viele Kollegen diese Technik nicht kennen, oder wegen ihrer dogmatischen Sturheit davon nichts halten, erklären sich die, nicht selten dramatischen, Erstverschlimmerungen in der homöopathischen Praxis.

2.) Eine Verabreichung sollte, von einigen Ausnahmen abgesehen, nicht unter einer D30 erfolgen; bei miasmatischen Nosoden wie Tuberkulinum Koch, sollten die Potenzen noch wesentlich höher gewählt werden.

3.) Grundsätzlich werden Nosoden selten verabreicht.

4.) Vor jeder erneuten Verabreichung einer Nosode sollten Reaktionen abgewartet werden. Häufig hat die Nosode nach wenigen Gaben, manchmal auch schon nach einer einzigen, ihre Aufgabe erfüllt.

5.) Mit wenigen Ausnahmen sollten Nosoden als Einzelmittel gegeben werden. In der Regel sind eine, in Ausnahmefällen auch zwei oder drei, ausreichend. Mit einem entsprechendem Therapiekonzept

sind mehrere Nosoden, die gleichzeitig verabreicht werden, in der Regel überflüssig.

             

Drainagetherapie

Unter einer Drainage wird eine Therapie zur Entgiftung von Toxinen verstanden, die durch Nosoden +/o. Polychreste ausgelöst wurden. Sie wurde von Dr. Nebel Anfang dieses Jahrhunderts entwickelt

und seitdem von vielen Homöopathen mit Erfolg verwendet. Wie zuvor schon erwähnt, ist es ratsam, eine Drainage grundsätzlich in ein Therapiekonzept einzubauen.

Eine Drainage entspricht dem Prinzip einer Ableitung schädlicher Stoffe von den "edlen" (Niere/Herz/Lunge/Leber/Gehirn) zu den "unedlen" Organen (Haut/Schleimhaut) oder, anders gesagt, von Innen nach Außen.

Typisch ist für eine gelungene Drainage, dass sich die Ausscheidungen des Patienten, in zum Teil lästiger Weise, verändern können, z.B. brennende, stinkende Ausscheidungen, verstärkte Schleimhautsekretion, Auftreten

von flüchtigen Hauterscheinungen. Wichtig ist, dass sich Organfunktionen dabei stabilisieren und trotz der lästigen Symptome sich die Stimmung des Patienten deutlich bessert. Zum Thema Entgiftung sollten wir uns die mahnenden Worte des Kräuterpfarrers Kneipp ins Gedächtnis rufen, der einmal auf die Frage, welche drei Therapieverfahren er für die wichtigsten halte, geantwortet haben soll: "Erstens Entgiftung, zweitens Entgiftung

und drittens Entgiftung".

 

Die Mittel und Methoden der Drainage sind von Autor zu Autor recht verschieden. Es ist hier nicht der Platz, alle diese Methoden ausführlich zu beschreiben. Bewährt hat sich in der Praxis folgendes Schema:

1.) Verwendet werden vorwiegend Pflanzen und einige mineralische Produkte in der Urtinktur bis zur D6, in einer Mischung von ca. 3 bis maximal 10 Mitteln.

      Die Mittel sollten einen Bezug zum Erkrankungsbild haben, z.B. Nierenmittel zur Behandlung mit Zystitis-Nosode oder antibiotisch wirkende Mittel zur Behandlung mit Staphylococcinum-Nosode.

Auch bekannte regenerative Wirkungen spielen bei der Auswahl eine Rolle, z.B. die protektive und regenerierende Wirkung der Mariendistel (Carduus marianus) auf die Leberfunktionen bei der Behandlung mit

Hepatitis- oder Cholelithiasis-Nosode.

Es bedarf dazu keineswegs irgendwelcher "exotischen" Arzneien, die kein Mensch kennt. Achte bei der Auswahl auf bekannte Wirkungen der einzelnen Stoffe, z.B. schweißtreibend, harntreibend, galletreibend usw.

und verwendet nur solche, die einem vertraut sind. Es sollte zu den Ansprüchen eines Therapeuten gehören, dass er die Mittel kennt, die er verschreibt und sich dabei nicht ausschließlich auf irgendwelche Testverfahren verlässt.

Wer erst am Anfang seiner Praxis steht, kann auch auf bewährte Firmenmittel zurückgreifen, die sich zur Drainage eignen. Bei den nachfolgenden Beispielen ist besonders dieser Gesichtspunkt berücksichtigt,

wobei es ratsam ist, so schnell wie möglich zu einer individuellen Verschreibung zu wechseln, um dem jeweiligen Fall auch wirklich gerecht zu werden.

2.) Eine Drainage erfolgt besonders über Niere, Leber-Galle, Lunge, Haut und Schleimhaut. Mittel mit einer ausleitenden Wirkung auf diese Organe sollten nicht fehlen. Eine Herzstütze, beispielsweise mit

Weißdornpräparaten (z.B. Oxacant von Klein), sollte immer mit eingebaut werden.

            3.) Hat man durch Repertorisieren ein Simillimum gefunden und verschreibt es in höheren Potenzen, so kann das gleiche Mittel auch als Begleitmittel in tieferen Potenzen eingesetzt werden. Solche Potenzakkorde,

wie sie besonders von der Firma Heel angeboten werden, haben sich überaus bewährt. Die tiefere Potenz drainiert dabei die höhere Potenz.

            4.) Folgende Mittel sollten wegen ihrer breiten Wirkung grundsätzlich zur Drainage in Betracht gezogen werden: Agri. Ø Arctium lappa Ø Ars. D6 - allg. Arsenverbindungen, Antimonverbindungen D6 (Dyskrasit,

            Pyrargyrit, beides von Weleda), Acidum sarcolacticum D6 (Milchsäure) - allg. Säuren, Berberis vulgaris Ø bis D4 (Berberitze), Carbo betulae D6 (Birkenkohle) - allg. Carbo-Präparate, Cit-l. Ø Crat. Ø

Eleutheroc. Ø Gali-a. Ø Ros-c. Ø allg. Rosengewächse, Solid-v. Ø Sulph. D6 - allg. Schwefelverbindungen, Tarax. Ø Urt-d. Ø Urtica urens Ø

Bei der Auswahl der Pflanzen fällt auf, daß viele von ihnen Dornen, Stacheln, Klettfrüchte oder Brennhaare haben, die ein typisches Kennzeichen (Signatur) entgiftender Pflanzen sind.

Versuche haben vor allem die prophylaktische Wirkung von Nosoden bestätigt (siehe hierzu Marco Righetti).

Tiere, die mit einer Infektionsnosode vorbehandelt wurden, zeigten nach einer Überimpfung mit demselben Erreger keine oder nur geringe Symptome; desgleichen konnte eine signifikante Besserung erzielt werden, sofern bereits erkrankte Tiere mit der entsprechenden Nosoden behandelt wurden.

Schon seit langem werden Nosoden auch in der Humanmedizin, sehr zum Verdruß der Allopathen, mit Erfolg zur Prophylaxe eingesetzt. Nachfolgend einige Beispiele:

 

Mit der Nosode Pertussinum D200 als einmalige Gabe, zusammen z.B. mit Corallium rubrum D4 (rote Koralle), 3x täglich eine Gabe, kann für einige Zeit eine Prophylaxe gegenüber Keuchhusteninfektionen erzielt werden, wobei keine Immunität im Sinne einer Impfung erfolgt, sondern eine erhöhte Resistenz gegenüber dem Erreger.

Eine solche Resistenzsteigerung läßt sich z.B. auch mit Influenzinum D200 (Mischnosode aus verschiedenen Grippestämme) gegenüber Grippeviren erreichen. Man verabreicht davon während des Winters etwa alle 4 Wochen eine Gabe, zusammen mit immunstimulierenden Mitteln wie z.B. Pascotox Tropfen (Pascoe); Metavirulent N (Metafackler) enthält bereits Influencinum D30.

Besonders die Frage nach einem Schutz vor FSME bewegt viele Patienten. Hier hat sich in der Prophylaxe FSME D200 bewährt. Die Verabreichung erfolgt als einmalige Gabe im Februar, Wiederholung ca. alle 8 Wochen. Ein immunstimulierendes Präparat (Esberitox N, Pascotox Tropfen) sollte ca. 14 Tage lang, parallel dazu eingesetzt werden.

Bleibt noch die Frage, was zu tun ist, wenn ein Zeckenbiß in einem endemischen Gebiet erfolgte. Hier empfiehlt sich, prophylaktisch FSME D30, dreimalige Gabe im Abstand von drei Tagen, zusammen mit einem hochdosierten Immunpräparat (Pascotox, Vitamin A), das mindestens zwei Wochen genommen werden sollte. Zusätzlich wird die Bissstelle mit Traumeel S Salbe (Heel) mehrmals täglich eingerieben.

Als Alternative zur FSME-Nosode kann die Zeckenbißfieber-Nosode gewählt werden.

Prophylaktischen Behandlung von Tropenkrankheiten: Hepatitisprophylaxe die Nosode Hepatitis D30, alle 7 Tage eine Gabe, zusammen mit Pankreaticum Tropfen (Hewert; enthält u.a. Okoubaka),

3x tgl. eine Gabe, verwendet werden.

Zur Malariaprophylaxe wird Malaria tropica D30, alle 7 Tage eine Gabe, zusammen mit Pascotox Tropfen und Chinin-as. D6, von beiden 3x tgl. eine Gabe, eingesetzt.

Es sei hier nochmals betont, dass eine solche Therapie - wie im übrigen jede Prophylaxe - nicht ganz unumstritten ist. Eine Immunität im Sinne einer Impfung erfolgt nicht und ist auch nicht beabsichtigt.

Ebenso handelt es sich bei den vorgestellten Behandlungskonzepten ausschließlich um Vorschläge, die je nach Fall individuell überarbeitet und gehandhabt werden sollten. Das gilt auch für das nachfolgende Thema einer Therapie bei postinfektiöser Symptomatik.

 

Nosoden bei postinfektiöser Symptomatik

 

In der Praxis zeigen sich immer wieder Beschwerdebilder, die trotz scheinbar ausgeheilter Grunderkrankung, auf diese zurückzuführen sind. Dies liegt an einer unzureichenden Ausheilung der Grunderkrankung und an Resttoxinen, die im Körper persistieren und zu Störungen führen.

Es handelt sich dabei nur zum Teil um echte Rezidive, z.B. bei Herpes-simplex-Infektionen, oder um Symptome, die typischerweise postinfektiös auftreten, z.B. Postzosterneuralgie.

Der größte Teil sind Beschwerdebilder, die, nur für das geübte Auge und nach ausführlicher Anamnese, mit Infektionen, die nicht selten jahrelang zurückliegen, in Verbindung gebracht werden können.

Zumeist handelt es sich dabei um Störungen, die ihre Ursache in bakteriellen und viralen Infektionen haben und die zum damaligen Zeitpunkt mit einer "Unterdrückungstherapie" (Antibiotika- o. Cortisoltherapie) behandelt wurden. Als weitere Ursache lassen sich die Symptome nicht selten mit Impfungen in Zusammenhang bringen. Beispiel hierfür wären Gemütsaffektionen wie übergroße Nervosität und Konzentrationsstörungen, Gelenkschmerzen oder auch neurologischen Störungen nach FSME Impfung.

 

Handelt es sich bei den Störungen um Impffolgen, empfiehlt es sich, den entsprechenden Impfstoff als D200 einzusetzen, auch wenn die Impfung jahrelang zurückliegt. Die Auswahl der Drainagemittel erfolgt nach der Wirkungsrichtung der Impfung (z.B. Pertussis - Lungenmittel, Typhus - Darmmittel, FSME - Nervenmittel) und nach dem vorliegenden Beschwerdebild.

Außerdem sollte, je nach Symptomenbild, auch an Mittel gedacht werden, die sich allgemein bei Impfschäden bewährt haben, wie z.B. Kali-m. Sil. Sulph. Thuja sowie die Nosoden Malandrinum, Medorrhinum, Vaccininum, Variolinum, alle in höheren Potenzen (ab D30) und seltenen Gaben.

 

Handelt es sich bei den Beschwerden um Folgen einer Antibiotikatherapie, wird ein entsprechendes Antibiotikum als D30 eingesetzt. Testungen ergeben häufig auch andere Antibiotika als das ursächliche. Reckeweg empfiehlt noch die Paracoli Nosode.

Als Folge einer Antibiotikatherapie, beziehungsweise einer Infektion des Magen-Darm-Trakts kann es zu einer massiven Dysbiose des Darms, mit schmierigem stinkendem Stuhl, ständigen Blähungen und Pilzbefall kommen, nicht selten auch zu Nahrungsmittelallergien und allergischen Erscheinigen der Haut, die sich als äußerst therapieresistent zeigen.

Als Zusatztherapie kommen deswegen besonders Sulfur als Potenzakkord, Chalkosin comp. w, Chelidonium / Berberis comp. wa, Pankreaticum Tropfen (Hewert) in Frage.

Bei einer Dysbiose des Darms haben sich aus der Phytotherapie folgende Pflanzen bewährt: Gerbstoffdrogen wie Okoubaka, Quercus robur (Stieleiche) und Potentilla erecta (Tormentill), ätherische Öldrogen wie Acorus calamus (Kalmus), Allium sativum (Knoblauch), Alpinia officinarum (Galgant), Zingiber officinalis (Ingwer) und Scharfstoffdrogen wie Imperatoria ostruthium (Meisterwurz).

Als weitere Folge von Darminfektionen zeigen sich besonders häufig Gemütsstörungen wie Depression und geistige wie körperliche Erschöpfung, aber auch erhöhte Reizbarkeit und Aggression.

Neben den oben genannten Mitteln kommen hier besonders die intestinalen Nosoden nach Paterson in Frage.

Als Beispiel für eine Behandlung von Infektionsfolgen soll nochmals der Keuchhusten dienen. Häufig zeigen sich nach der Infektion jahrelange Anfälligkeit der Atemwege für weitere Infektionen, nicht selten auch Allergien der Atemwege wie Asthma.

Zur Therapie werden die Nosoden Pertussinum D200 im Wechsel mit Asthma D30 (bei Asthma) oder Tuberkulinen wie Aviaire D30 (bei Anfälligkeit der Atemwege), eventuell auch Tuberkulinum Koch D200 und höher, verwendet.

Gute Drainagemittel wären z.B. Ars. D6, Cor-r. D4 Dros. Ø bis D2, Echi. Ø, Puls. D6, Spong. D12, Vince. D4 sowie alle Flechten [Lichenes comp. w  (Syrup/Cetr + Clad + Usn + Stict)].

Als Ergänzung oder Alternative können auch Firmenmittel wie Pertudoron I und II w bei akuter Symptomatik o. Bronchi/Plantago comp. wa bei akuter wie chronischer Symptomatik verwendet werden.

 

Ein letztes Beispiel soll zeigen, wie man mit Nosoden bestimmte Fälle von Unfruchtbarkeit von Frauen behandeln kann. Diese sind nicht selten eine Folge von Infektionen der Genitalorgane, die mit Antibiotika behandelt wurden.

      Konstitutionell:

Unfruchtbarkeit zeigt sich aber meistens als ziemlich therapieresistent und Konstitutionsmittel erweisen sich in ihrer Wirkung als unzureichend.

      Gerade hier Nosoden als Reaktionsmittel: Nosoden Fluor albus D30, Trichomonadenfluor D30, mykotischer Fluor D30, chronische Zystitis/Endometriose D30, Myom D30 und Medorrhinum D200 im Wechsel mit z.B. Tetracyclin D30.

      Als Drainagemittel Arg-met. D6 bis D12, Argentit w D6, Sep. D6 und Lamioflur (Heel).

 

Aufbau eines Therapiekonzepts unter Einbeziehung von Nosoden

Konstitutionsmittel / Simillimum nach homöopathischen Gesichtspunkten

 

Verabreichung in höheren Potenzen in einzelnen und seltenen Gaben Verabreichung von Ergänzungsmittel und Reaktionsmitteln im Wechsel

           

Metalle und Metallverbindungen

In der Alchimie und Anthroposophie als Konstitutionsmittel zu sehen. Verabreichung als Einzelmittel (ab D12) oder in Mischungen (bis D12)

           

Nosoden

Verabreichung als Einzelmittel in einzelnen und seltenen Gaben, zusammen oder im Wechsel mit Simillimum. Meist nicht unter einer D 30, niemals ohne Drainage

Drainage +/o. Kanalisationsmittel.

 

Als Mischrezeptur Ø bis D6, selten D12 und höher (ca. 5 bis 10 Mittel)

 

1. Organmittel, entsprechen Locus minoris resistentiae

2. Tiefpotenzen des Similimums; Potenzakkord

3. Allg. Mittel in Tiefpotenzen mit ausleitender Wirkung

4. Mittel, die das Hauptorgan des Simillimums stabilisieren (organotrope Wirkung)

5. zum Simillimum passende Ergänzungsmittel u. Reaktionsmittel

 

[Agathe Apotheke]

Dr. Matthias Klein e.K.

Am Rott 29

57368 Lennestadt

Tel.: 02721 989260

Fax.: 02721 717835

 

Bezeichnung

           

 

das heißt: hergestellt aus:

           

 

nach unserer Erfahrung häufig verordnete Potenzen

 

Borrelia

           

 

Borrelien (Bakterien)

           

 

Borrelia D12

Borrelia D30

Borrelia D60

Borrelia D200

Borrelia C200

 

Cannabis sativa e seminibus

Samen von Cannabis sativa, dem Medizinalhanf

Cannabis sativa e seminibus D30

Epstein-Barr (EBV)

Epstein-Barr-Virus (EBV-Virus)

Epstein-Barr D12

Epstein-Barr D30

Epstein-Barr D200

Epstein-Barr C30

Epstein-Barr C200

 

Herpes simplex

Herpes simplex Virus

Herpes simplex D30

Herpes simplex D200

Herpes simplex C12

Herpes simplex C30

 

Luesinum (Syphillinum)

Sekret aus luetischen Geschwüren

Luesinum D200

Luesinum C30

Luesinum C200

Rota/Corona/E.coli Vac

einem Impfstoff gegen diese drei Erreger, angewandt in der Tierheilkunde

Rota/Corona/E.coli Vac C200

Staphylococcinum

Staphylokokkeneiter

Staphylococcinum D9

Staphylococcinum D15

Staphylococcinum D30

Streptococcus haemolyticus

Streptococcus haemolyticus, ein Bakterium

Streptococcus haemolyticus D30

Zeckenbissfieber

Sekret einer an Rickettsien (Bakterien) erkrankten Person, Erreger der Erkrankung Zeckenbissfieber

Zeckenbissfieber D30

Zeckenbissfieber C200

Weitere Nosoden und Mittel, die nach unserer Erfahrung häufig verordnet werden sind, z.B.:

Für deren Herstellung gelten die Angaben, wie oben, sinngemäß.

Falls Sie Fragen dazu haben, rufen Sie uns  an (02721 989260), oder schreiben Sie uns eine mail.

Acne D30

Adenoviren D30

Adrenalinum C200

Aflatoxinum D30

AIDS (HIV) C60

Alchemilla D6

Amoeba proteus C30

Aqua R500 SDF D12

Ascariden D30

Aspergillus niger D30

Bacillus proteus D200

Bacterium coli (E.coli) D30

Bacterium coli (E.coli) C200

Borrelia/FSME Vac./Zeckenbißfieber (Mischung) D30

Borrelia/FSME Vac./Zeckenbißfieber (Mischung) C200

Botulismus C30

Cannabis sativa e seminibus D30

Carcinosinum (58T) D30 (*s. unten)

Castor equi D6

Causticum hahnemanni C7

Chlamydia pneumoniae D30

Chlamydia pneumoniae D60

Chlamydia pneumoniae C200

Chlamydia psittacii C30

Chlamydia trachealis C30

Chlamydia trachomatis C200

Ciprofloxacin HCL C30

Clostridium difficile D30

Clostridium difficile C200

Clostridum perfringens C30

Corpus luteum D6

Cortisonum C200

Corynebacterium anaerobicum D30

Coxsackie A2 C12

Coxsackie B4 C30

Cryptosporidium    C200

Cytomegalie D12

Cytomegalie D30

Cytomegalie C30

DHEA C7

Dipht./Pert./Tetanus Vac (Kombinationsimpfstoff) C30

Distemperinum D200

Diverticulose C15

DPT Vac (Kombinationsimpfstoff C30

Echinococcinum D30

Enterobact. aerog. C200

Fasciolopsis buskii D30

Fleckfieber D30

FSME Vac D30

FSME Vac C200

Gelbfieber Vac C30

Gelbfieber Vac C200

Geotrichum candidum D30

Hausstaubmilben C30

Hausstaubmilben C200

Helicobacter pylori D30

Helicobacter pylori D200

Herpes zoster D30

Herpes zoster D12

Influenza Virus Vac C30

Influenzinum C200

Kieferostitis D12

Kieferostits D30

Kieferostitis D200

Kieferostitis, fettige D30

Klebsiella pneumoniae D30

Lamblia intestestinalis C30

Lamblia intestestinalis C200

Levofloxacinum C30

Listeriose C30

Lyssinum (Tollwut) C200

Malaria C200

Medorrhinum D200

Medorrhinum C30

Medorrhinum LM6

Melatoninum C30

Meningokokken Vac C30

MMR Vac D12

Molluscum contagiosum C30

Moxifloxacinum hydrochl. D30

Moxifloxacinum hydrochl. C30

MRSA (Methicillin res. Staph. aur.) C30

MRSA (Methicillin res. Staph. aur.)C200

Naphthalinum D30

Norovirus (Mischung aus D30 und D60) D30/D60

Oxyuren D30

Oxyuren D200

Ozonum C30

Papilloma (HPV) Vac D30

Papilloma (HPV) Vac C30

Papilloma (HPV) Vac C200

Parodontose D30

Parotidinum D30

Pertussinum D12

Pertussinum D30

Pneumococcinum D30

Poly Antibiotics C60

Prednisolonum D12

Progesteronum D30

Pseudomonas aerugia D30

Psorinum (Krätze) D30

Psorinum (Krätze) D200

Psorinum (Krätze) C30

Psorinum (Krätze) C200

Pulex irritans (Menschenfloh) C30

Pulex irritans (Menschenfloh) C200

Pulpa dentis D12

Rotavirus D30

RS-Virus D30

Rubeolae (Röteln) D200

Rubeolae (Röteln) C30

Salmonella paratyphi B C30

Scarlatinum (Scharlach) D12

Scarlatinum (Scharlach) D30

Scarlatinum (Scharlach) D200

Scirrhinum D30

Scirrhinum C200

Serotonin. hydrochl. C200

Staphylococcus aureus D12

Staphylococcus aureus D30

Staphylococcus aureus D200

Staphylococcus aureus C200

Staphylo-Streptococcinum D12

Staphylo-Streptococcinum D30

Staphylotoxinum C7

Streptococcus haemolyticus D30

Streptococcus viridans D9

Streptococcus viridans D15

Streptococcus viridans D30

Streptococcus viridans C200

Strychninum pur. D30   

Taenia solium D30

Testosteron D5

Tetanus D30

Tonsillitis, chron. D30

Toxoplasmose D30

Toxoplasmose C12

Trichomonadenfluor C30

Typhus abdominalis D30

Typhus abdominalis C200

Ureaplasma urealyt. D30

Ureaplasma urealyt. D200

Valvula mitralis D30

Varicellen (Windpocken) D200

Varicellen (Windpocken) C30

Verruca vulgaris C30

X-Ray C12

Yersinia enterocolitica D30

Yersinia enterocolitica D200

Zahnwurzelgranulom D30

 

Für Carcinosinum (58T) wurde Material folgender Krebsarten verarbeitet: Epipharynx, Larynx, Pleurametastasen Ovar, Pleuritis Hodgkin, Pulmo, Mamma und Mastopathia cystica, Mamma intrakanikulär, Mamma medullär, Mamma-Sarkom, Mamma scirrhosum, Mamma simplex, Basaliom, Unterlippe (Cutis und Tunica mucosa oris), Melanom-Metastasen, Rektum, Rektum-Sigmoid, Gallenblase, Blasenpappillom, Urethra posterior papillaer, Urothel papillaer, Urothel solid-papillaer, Vesica Plattenepithel, Ovar Kystadenom, Ovar simplex, Seminom, Blasenleukose, Lymphatische Leukose, Myeloblasten-Leukaemie Myelotische Leukose, Promyelozyten-Leukose, Cardia, Ventriculus, Ventriculus-Adenom, Ventriculus scirrhosis, Ventriculus Ulcus, Niere hypernephroid, Nierenbecken Papillae-infiltration, Oesophagus, Pankreas, Histiozytom, Lymphogranulomatose, Plasmozytom, Chondrosarominum, Fibrosarkominum, Lymphosarkominum, Melanosarkominum, Schilddrüse, Cervix-Adenom, Cervix Plattenepithel, Portio, Portio und Cervix, Uterus und Polyp, Uterus Corpus, Prostata und nodulaere Hyperplasie, Prostata Adenom, Prostata cribiformis, Prostata Plattenepithel, Parotis Zilyndrom

 

 

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