Phosphorus Anhang 2

 

Phosphor (Mineral)

„Wärme, Licht und Kontakt.

Alle Menschen werden Brüder“

 

Das chemische Element Phosphor wurde im Jahre1669 entdeckt und bekam seinen Namen ‚Phosphorus’, was auf griechisch ‚Lichtbringer’ bedeutet, wegen seiner leuchtenden Eigenschaft.

Phosphor entzündet leicht und wird daher in Zündhölzern verwendet. In Pflanzen, Tieren und im menschlichen Körper ist Phosphor ein unentbehrlicher Stoff. Phosphorverbindungen sorgen für den Energiehaushalt

und spielen eine wichtige Rolle im Aufbau des Gewebes. Störungen im Phosphorhaushalt kommen vor allem im Nervensystem zum Vorschein.

Lichtbringer

Phosphor-Menschen sind soziale Wesen, wie wollen Menschen miteinander verbinden und fühlen sich wie ein Fisch im Wasser, wenn sie sich in angenehmer Gesellschaft befinden. ‚Je mehr Menschen, desto

größer die Freude’, zumindest wenn die Stimmung gut ist. Es umgibt sie etwas Strahlendes; ihre Augen können glänzen. Sie werden selbstverständlich zum strahlenden Mittelpunkt, obwohl sie das nicht beabsichtigen,

das geht von selbst. Es geht ihnen nicht so sehr um Aufmerksamkeit, wie bei Pulsatilla-Menschen, oder um Wertschätzung, wie bei Aurum-Menschen, sondern sie wollen sich verbunden fühlen.

Kommunikation

Ihre wichtigste Aufgabe ist ihrer Meinung nach, Kontakte mit anderen zu knüpfen. Phosphor-Menschen sind ausgezeichnete Kommunikationsspezialisten.

Die Berufe, für die sie sich interessieren, müssen etwas mit Kommunikation zu tun haben, denn ‚jede Kommunikation ist besser als keine Kommunikation’. Das kann mit Hilfe der Sprache und Worte sein, aber auch in

Berufen, wie Vertreter, Versicherungsagent, Sozialarbeiter oder im Gaststättengewerbe.

Alle Berufe, in denen man direkt Kontakt mit anderen Menschen hat, sprechen sie an. Eine Einzelbeziehung, wie die Ehe ist sehr wichtig für sie, - denn auch zu Hause müssen sie sich aussprechen und

ihre Gefühle teilen können– aber diese Beziehung allein wird sie nicht befriedigen mit ihrem Kontaktbedürfnis. Sie schließen leicht Freundschaften und nennen ihren Partner auch meistens ‚mein Freund’.

Sie unterhalten ihre Freundschaften gut, am liebsten für immer.

Kommunikation ohne Worte

Kommunizieren geht nicht nur in Worten; Phosphor-Menschen mögen auch körperlichen Kontakt. Nicht so sehr aus sexuellem Interesse – in dieser Beziehung ist ein Partner meistens genug – sondern weil sie etwas von

ihrer Zuneigung teilen können und von anderen Energie empfangen. Viele ihrer Beschwerden können mit Massage oder Heilmagnetismus verbessert werden. Es dreht sich hierbei nicht darum, dass Muskeln ‚geknetet’

werden oder ähnliches, sondern um den Energiefluss; leichte Berührung oder Reibung ist schon genügend. Ohne Berührung haben Phosphor-Menschen keinen Kontakt mit anderen. Sie fühlen nämlich haargenau, was ein

anderer fühlt. Sie sind sehr empfänglich für Stimmungen und haben ein gewisses hellseherisches Vermögen.

Lernen, reisen und mitfühlen

Die Kontakte, die Phosphor-Menschen legen, halten sie fest. Aber daneben wollen sie auch gern neue Kontakte knüpfen. Sie wollen neue Menschen kennen lernen und andere Stimmungen fühlen.

Daher lieben sie Reisen, denn das befriedigt ihre Neugier. Sie haben viel Liebe zu geben; die Verbindungen, die sie knüpfen, gehen über das Herz. Da sie so sensibel sind, fühlen sie die Schmerzen, welche andere mit sich

tragen. Mit ihrer Liebe wollen sie diese beseitigen, da sie diese Schmerzen so fühlen, als seien sie von ihnen selbst; so sehr können sie sich mit anderen verbinden! Wenn sie ihren Beruf nicht danach wählen, dann sein sie

für ihre Freunde doch geduldige Ratgeber uns Fürsorger.

Hier liegt auch ihre Verletzbarkeit. Wenn zu viel von ihnen verlangt wird oder wenn ihnen die Kraft fehlt, die das Leiden anderer auf Abstand hält, dann können Probleme entstehen. Sie können denken,

dass sie alle Probleme der anderen lösen müssen und machen sich bleibend Sorgen.

Helfen

Jeder Mensch wird in seinem Leben Problemen begegnen; leiden ist unvermeidlich. Wir können einander helfen, Lösungen zu finden oder etwas zu verarbeiten, aber das eigentliche Problem können wir

meistens nicht von einem anderen übernehmen. Phosphor-Menschen können das schlecht akzeptieren und haben die Neigung, dies doch zu probieren. Sie merken dann schließlich, dass sie mitleiden

anstatt mitfühlen. Der Unterschied ist subtil, aber sehr wichtig für die Gesundheit. Sie geben dann nämlich die Energie, die sie selbst nötig haben, um im Gleichgewicht zu bleiben, an andere. Derjenige,

der die Energie bekommt, ist damit vielleicht froh, wird aber im Laufe der Zeit merken, dass er seine eigenen Probleme selbst lösen muss.

Körperliche Merkmale

In vielen Büchern werden Phosphor-Menschen beschrieben nach ihrem Äußeren. Die Erfahrung lehrt, dass es zwar helfen kann beim Erkennen des Bildes, aber nicht ausschlaggebend ist. Es gibt zum

Glück einige körperliche Merkmale, die für Phosphor-Menschen kennzeichnend sind.

Sie haben oft Blutungsneigung. Wunden bleiben lang offen, zum Beispiel nach dem Ziehen eines Zahnes, und sie haben schnell blaue Flecken und subkutane Blutergüsse. Nasenbluten kommt bei ihnen

öfter vor als bei anderen.

Ein anderes Anzeichen für Phosphor (und für Sulph.) können brennende Schmerzen sein. Diese Schmerzen können überall auftreten, aber vor allem im Magen. Diese Schmerzen werden gelindert

durch Trinken oder Essen von kaltem, dieser kühlende Effekt hält aber nicht lange an. Sobald der Magen wieder warm beginnt zu werden, fängt das Brennen wieder an.

Phosphor kann gut zu Erkrankungen der Luftwege, wie Bronchitis und Lungenentzündung passen, aber auch zu Erkrankungen der Stimme und der Konzentration. Vor allem nach langem Lernen

oder anderer geistiger arbeit können Phosphor-Menschen geistig erschöpft sein. Ein Symptom, dass sehr oft bei Phosphor vorkommt ist, dass sie nur auf ihrer rechten Seite schlafen können.

Ernährung

Phosphor-Menschen mögen kalte Getränke, wie kalte Milch, Milkshakes und Eis. Weiterhin lieben sie oft Schokolade. Fisch und süßes können sie entweder mögen oder sie haben dagegen eine Abneigung.

Kinder

Phosphor-Kinder sind sehr soziale Kinder. Sie mögen Gesellschaft gern und wenn die Stimmung gut ist, fühlen sie sich wie ein Fisch im Wasser. In der Schule finden sie leicht Freunde und sind aufgeschlossen

für jeden. Sie finden es unangenehm, allein zu sein, denn sie haben Kontakt nötig, um sich sicher und verbunden zu fühlen. Die Anwesenheit anderer gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit.

Wenn etwas mit ihnen los ist, dann fühlen sie das gleich. Sie vertragen das nicht so und wollen anderen gern helfen. Der Verlust einer Freundschaft (nach einem Umzug), ist für sie schwer zu verarbeiten.

Phosphor-Kinder sind sehr sensibel für Stimmungen und können sogar hellseherische Eigenschaften besitzen. Diese Empfindlichkeit kann sie auch nervös und ängstlich machen, vor allem wenn es dunkel ist,

oder wenn Sturm oder Gewitter herrscht. Obwohl sie keinen Streit mögen, können sie leicht böse werden: Phosphor ist leicht brennbar! Aber dieser Zustand ist schnell wieder vorbei und

es bleibt ihnen keine Wut zurück. Am liebsten wollen sie es schnell wieder gutmachen.

 

 

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