Sepia succus Anhängsel

 

[Ursula Sommer]

Sepia hat eine starke Wirkung auf die weiblichen Fortpflanzungsorgane und ist deshalb als Frauenmittel bekannt. Es wirkt aber auch bei vielen anderen Beschwerden und ebenso beim Mann.

Sepia untergräbt die natürliche Fähigkeit zu Liebe und Zuneigung. Obwohl auch viel Sorge um die Familie vorhanden sein kann, ist eine Gleichgültigkeit gegen die Familie oder andere geliebte Personen typisch. Auch die Geschäfte und berufliche Dinge interessieren den Kranken nicht. Zu diesem Desinteresse kommt noch körperliche und geistige Trägheit und Langsamkeit. Trost verschlechtert diese Zustände und ist deshalb unerwünscht (Nat-m., Ign.). Der Kranke ist gereizt, gleichgültig und apathisch.

Er weint viel, auch grundlos, oder wenn er seine Symptome erzählt. Auch das Weinen wird durch Trost verschlechtert. Ein andere Sepiazug ist Pedanterie, wenn es um Kleinigkeiten geht. Es besteht auch Reizbarkeit, besonders vor den Menses. Patienten, die Sepia benötigen haben oft dunkle Haare (auch brünett oder rot), eine dunkle Haut und straffe Faser. Auf der Haut finden sich braune Flecke, zum Beispiel in Form von Sommersprossen oder einem gelben Sattel auf der Nase. Das Gesicht kann auch gelblich oder blaß sein, am Hals finden sich rote Flecke, bei Erregung auch im Gesicht. Wenn es durch die allgemeinen Symptome angezeigt ist, heilt Sepia verschiedene Hautausschläge, zum Beispiel Ekzeme in den Gelenkbeugen, Hautausschläge in Hautfalten (Intertrigo) oder Lippenherpes. Viele Beschwerden kommen im Zusammenhang

mit der Menstruation vor, zum Beispiel: Frösteln vor den Menses, Schmerzen des Uterus zwischen den Menses, Nasenbluten anstelle der Menses oder bei unterdrückter Menstruation, u.v.a. Auch in der Schwangerschaft entwickeln sich viele Beschwerden: Obstipation, die Patientin wird oft ohnmächtig, es kommt zu Übelkeit und Erbrechen (Galle oder milchige Flüssigkeit, schon der Geruch oder der Gedanke an das Essen ist unangenehm), besonders morgens. Es entwickeln sich Krampfadern und es kommt

zu Wadenkrämpfen, auch Zahnschmerzen kommen in der Schwangerschaft vor. Nach der Entbindung fallen die Haare aus (Sepia neigt generell zu Haarausfall) und Stillen

ist für die Patientin unangenehm und verschlechtert ihre Symptome. Ein Symptom, das an Sepia denken läßt ist ein dicker Bauch bei Müttern. Andere Symptome der Geschlechtsorgane sind: Fluor bei kleinen Mädchen, der Fluor rinnt gußweise die Beine herab. Die Vagina ist trocken und der Koitus ist schmerzhaft (Nat-m.).

Der Uterus prolabiert (fällt vor) und die Patientin muß sich deshalb setzen und die Beine überkreuzen. Dieses Abwärtsdrängen ist typisch für Sepiabeschwerden und kann

sich auch in einem Herabsinken der Oberlider (Ptosis) oder in einem Abwärtsdrängen von anderen Organen äußern. Andererseits gibt es auch den Symptomenverlauf nach oben (Schmerzen im Kopf gehen nach oben, Schmerzen im Anus gehen nach oben, Schmerz in der Vagina gehen nach oben, Kälte- und Hitzewallungen gehen nach oben), oder auch nach außen. Eine andere charakteristische Empfindung ist ein Leere- und Schwächegefühl in der Magengegend. Eine weitere typische Empfindung ist ein Ball-

oder Kloßgefühl in inneren Organen, zum Beispiel im Rectum (nicht besser durch Stuhlgang), oder im Hals. Der Hals, wie auch der Leib sind sehr empfindlich gegen Berührung oder Kleiderdruck (zum Beispiel durch einen Kragen), daß manche Patienten keine Kette am Hals ertragen. Ein wichtiges Sepiasymptom ist die Besserung vieler Beschwerden durch starke körperliche Anstrengung. Asthma wird zum Beispiel durch tanzen gebessert. Andere Modalitäten: Schlaf bessert, auch wenn es nur ein ganz

kurzer Schlaf ist. Den Patienten geht es schlechter, wenn Schnee kommt. Auch am Meer fühlen sie sich nicht wohl, sie werden dort sogar krank. Sepia hat einen schlechten Kreislauf und so kommt es zu Ohnmacht, zum Beispiel durch Naßwerden, durch Fahren in einem Wagen oder beim Knien in der Kirche. Dabei kann der Kranke erst extreme Hitze, dann Kälte verspüren. Im Bezug auf Speisen findet man bei Sepia: Abneigung gegen Brot, Fett und Fleisch. Abneigung und < durch Milch. Verlangt nach Süßigkeiten und Schokolade.

Themen:

    Gleichgültigkeit - Hautprobleme - Das Prinzip von Stase: ungesunder Ausgleich zwischen männlichen und weiblichen Hormonen - Langsamkeit

Symbolik:

    Tintenfisch - Mannfrauen - Amazonen - Nebel - Pferde

Psyche, Charakter und Gemüt:

neigt zu Anfällen von Desinteresse - Gleichgültigkeit im Sex, gegenüber Kindern, Familie, Freunden, Pflichten und Hobbies, sind aber oft versorgungmäßig gute Mütter, versuchen trotz fehlender Gefühle perfekt zu sein (unter anderem Folge von sexuellem Mißbrauch!) - Gelähmtheit - geistig träge - zänkisch - aggressiv zu Freunden - launig - reizbar - leicht beleidigt - nachtragend - arbeitet oft in Männerberuf - kann weibliche Anteile ganz verdrängen - Starrsinn - Sinn für Gerechtigkeit - Perfektionismus, kann

auch in starke Spiritualität gehen - grundloses Weinen - lethargische oder retardierte Depression - werden besonders schnell depressiv - Gedankenlosigkeit - Gleichgültigkeit - wenig Gefühle - Probleme während der Menses, Menopause, Schwangerschaft - Sexabneigung - lesbische Mannfrauen - Leere im Magen, im Kopf, im Gehirn (Ph-ac., aber Sepia kann da durch Hören von Musik wieder herauskommen(Ph-ac. nicht) - durch Leere häufig Ohnmachtsanfälle - Sie mögen den Haushalt nicht, wollen sich selbst weiter entwickeln, Karriere machen - sie weinen viel, das Weinen ist das Ventil - viel Negativismus, Pessimismus - Putzwut vor der Menses - mag keine Zuwendung - hypochondrisch - wenn man sie zu einer Tätigkeit überredet, die sie nicht mögen, beginnen sie zu weinen oder zu schmollen - sie hassen es, berührt zu werden und fühlen sich schlechter, wenn ihnen Mitgefühl entgegengebracht wird, und doch wollen sie nicht sich selbst überlassen werden. Wenn diese Menschen besonders depressiv sind oder unter Druck stehen, werden ihnen andere Menschen gleichgültig.

Sie interessieren sich nicht einmal für ihre engsten Freunde und Verwandten. Sie wollen am liebsten in Ruhe gelassen werden (obwohl sie es hassen, alleine zu sein), und sie haben das Gefühl, gleich wegrennen zu müssen. Wenn sie über ihre Probleme sprechen, neigen sie dazu, in Tränen auszubrechen. Weinen hilft ihnen in der Tat oft, und sie fühlen sich besser, wenn sie sich einmal richtig ausgeweint haben. Musik regt diese Menschen zum Weinen an, aber Tanzen hat seltsamerweise eine beinahe magische Wirkung. Der gleichgültige, düstere, depressive Erwachsene kann auf dem Tanzboden plötzlich

zu neuem Leben erwachen. Sie können durch Kleinigkeiten verletzt werden, grollen gegen Nachbarn und Freunde, die ihnen helfen wollen, und können jahrelange Ressentiments haben. Bei Frauen ist die Periode sehr stark und von einem ausgeprägten negativen Gefühl begleitet. Prämenstruelle Probleme sind verbreitet, und das Klimakterium ist häufig ein schwieriger Abschnitt in ihrem Leben - möchte alle Verpflichtungen loswerden - vermeidet Menschenansammlungen - grollt gegen Menschen, die sich einmischen und viel Aufhebens von ihnen machen - Migräne und Kopfschmerzen, > Schlaf.

    Morgenstimmung und Abendstimmung unterschiedlich:

    morgens angespannt, müde schwach, elend - abends angeregt, munter

    die dunkle Wolke über Sepia:

    in dem Konflikt zwischen männlichen/weiblichen Anteilen entstehen bei Sepia Konflikte und Sepia hüllt sich in Dunkelheit und Tarnung; häufige Depressionen.

    Eingeengt in ihrem Leben durch Autoritäten - Gefühle immer unterdrückt, aber Gefühl für den eigenen Körper - machen ausgiebig Sport

    Angst vor:

    Armut - den Verstand zu verlieren oder an einer unheilbar chronischen Krankheit zu leiden - fixe Ideen über Krankheiten -

    Gefühl:

    von Klumpen, Klößen in Hals, Brust, Rektum (Enddarm), Magen, Hals - des Eierabziehens, als ob der Uterus vorfallen würde (kreuzt die Beine, um dieses Gefühl

    loszuwerden) - von Überforderung

    Mangel an:

    Gefühlen, so daß sie andere nicht mehr lieben können

Träume:

    Pferde - Ratten - Belästigung

Körper:

    Geruch:

    alles übelriechend und selber sensibel für Gerüche - für alles eine feine Nase - Aufstoßen sauer - riecht nach faulen Eiern - übelriechende Schweiße in Achseln, Knien, Füßen,     Genitalien

    Hautprobleme:

    Pilze in jedem Bereich (vaginal, zwischen den Zehen) - Herpes - braune Flecken gelbe Flecken - Haarausfall (auch kürzere oder längere Zeit nach der Geburt) - Akne - Warzen (junge Mädchen)

    Klimakterisches Mittel:

    im Klimakterium sind viele Frauen Sepia. Es gibt viele Hitzewallungen, Depressionen

    die sympathischen und parasympathischen Komponenten neutralisieren sich, Stauung des Uterus (Uterusprolaps), Blutgefäße gelähmt (verengen sich nicht), niedriger Blutdruck - Leber, Probleme

    mit Anorexie - Verstopfung ohne Stuhldrang (im Gegensatz zu Nux vomica = Stuhldrang), Stuhl in Perlen, Leber produziert Melanin

    Genitalien:

    Drang nach unten, Gefühl von Schwere, Senkungsgefühl der Unterleibsorgane mit Gefühl, die Beine kreuzen zu müssen, Hämorrhoiden, Mastdarmvorfall, Schwächegefühl in den Lenden

    Herabdrängen und Schwere, auch die Augenlider fallen herunter, auch die Gefühle versucht Sepia herabzudrängen - Gesicht hängt - Insuffizienz, Schwäche der Bänder, Bindegewebeschwäche –

    Venen in den Armen sichtbar - der Magen kann hängen.

    Sehr viel Ausscheidungen:

    Neigung zu Sykose, Gonorrhoemittel, Katharre, Schleimhautentzündungen

    Wärmeregulation und Blutkreislauf:

    venöse Stauungen im ganzen Organismus, kalte Hände und Füße oder Hände kalt/Füße warm - u. u. Hitzewallungen mit Stauungen, Frieren mit Frösteln, Pulsieren in den Arterien des ganzen Körpers

    - Brennende oder klopfende Schmerzen

    Ekzeme:

    besonders an Handrücken und Falten fast aller Gelenke trocken und lang andauernd

    Kopf- und Rückenschmerzen häufig, auch in Wellen - Periode mit Rückenschmerzen - Sterilität - Fehlgeburt im (3. - 5. Monat) - Störungen der Menses - chronisches Müdigkeitssyndrom

Verlangen und Abneigungen:

    Verlangen: Anerkennung als Frau - Nähe unter Frauen - symbiotisch verschmelzen

    Abgeneigt: Fleisch/Milch Fettes; Mag Essig/scharfe Sachen -

Typ/Erscheinung/Kleidung:

    Die Wolke zeigt sich auch in der Dunkelfärbung der Haut, den großen dunklen Augen, Dunkelfärbung um Mund, Nase, Augen und vielen Pigmentstörungen - häufig brünette, schlanke, schlaffe Frauen

    - androgyner Typ - ohne Busen - manchmal schwarze Haare - blaue Augen - Damenbart - Oberlippe stülpt sich hoch - Unterlippe kann einen Spalt haben - Rissige Unterlippe - männliches Aussehen u. Stimme - gelbe Haut, gelbe oder braune Flecke - Schmetterlingsmal - Sommersprossen - schmales Becken - dünne Personen - gelber Sattel über der Nasenbrücke oder eine schmetterlingsförmige Rötung über Nase und Wangen - Brünett - Kleidung bieder, keine Wertigkeit in der Kleidung, weil sie keinen Eindruck machen wollen.

<: morgens/beim Einkaufen/bei Mondwechsel/kalte Luft/vor Gewitter/in Ruhe vor und während der Regel/stehend/nach Geschlechtsverkehr/Tabaksrauch/vor einem Sturm/zuviel sitzende Arbeit;

>: nachmittags/(heftige) Bewegung/Essen/Schlaf/Anstrengung/frische Luft/warme Anwendung/Ausbruch eines Gewitters/viel Gymnastik/Tanz/Bettwärme;

 

[foleyhomeopathy]

“I can’t feel anything anymore”. Doesn’t Feel Love Anymore (love that does not go forth to affection)

At mercy of hormones

Bitter, angry, sarcastic, esp. PMS

Spent, dull, worn out

Low Sex Drive

> Activity (vs. Lachesis)

More beleaguered women

Worn out from hormones wiped out

I’m just a regular kind of a gal – who is worn out

Not as remorseful (as Lach)

Anything with Hormones

The Butt

Cracking lips, fingers

Food, cravings,

1. < in company. Prefer to be alone, but want someone w/them

1. Left-sided (strong)

2. Chilly, < in cold

3. Strong periodicity

4. >: vigorous exercise/thunderstorms/stimulation to the mind.

5. < missed meals (15 – 18 h.)

6. Cravings: vinegar intensely, sweets (esp. chocolate), aversion to fat.

7. Empty sinking feeling in stomach

8. < hormonal change (menses/menopause/pregnancy/miscarriage/sex;

9. Anything in reproductive area, Infertility, miscarriage, endometriosis, herpes, genital warts, Males have prostate problems, impotence, premature ejaculation

10. Tension Migraines, left-sided, worse from hormonal change, comes on when missing meals

11. Yellow across nose

12. Stick up the butt

13. Dry cracking lips or fingers

Afraid of poverty, discontent with financial state, even if rich.

Sepia (like a Mollusk) has aspect of being in a shell

Good because it is protecting

Bad because it is isolating - it’s lonely - so you are cut off

More beleaguered women

Worn out from hormones wiped out

I’m just a regular kind of a gal - who is worn out

Not as remorseful (Lach.)

Ink from cuttlefish, excreted by females and full of sodium chloride (salt). Cuttlefish female determines when she will mate. So if she’s not interested, she excretes ink. When she mates, they make a lot of babies.

She cleans each egg and hides it in kelp. When she finishes she has no energy left. So worn out, that the male takes care of the babies.

“I can’t feel anything anymore”

Sepia Mental State

At mercy of hormones

PMS, peri-menopause, puberty

post-partum depression

“Washer woman” in olden times.

Then she starts to get hopeless, starts feeling she’s unattractive (therefore unlovable).

Becomes colder, harder, more bitter.

As Young women

Want to date and have children, but subject to broken hearts.

Animal drive to get a new boyfriend but salt element puts her in bad relationships

When premenstrual, at her worst.

Jealous of co-workers who marry

Angry, Critical, Bitter

Quite angry during PMS.

Angry tears at home.

As Children before hormones

Vibrant/bright

Excited, play, dance, love life.

Their energy lasts about 1 - 2 hours, then they flatten out

When puberty comes, symptoms start

At start of period, intense mood

swings. Pain, cramping

Stimulation helps

> activity, so she’ll throw herself into work.

GREAT TRIAL LAWYERS

Like adrenaline rush.

Or they exercise strenuously

Some stimulation from thunderstorms

W/out movement there is stasis.

Later…

SPENT

WORN OUT

They get dull

inability to learn during PMS or old age.

If a Sepia women marries and does manage to have children, she will eventually wear out.

Doesn’t Feel Love Anymore

LOVE THAT DOES NOT GO FORTH INTO AFFECTION

She loves her children, but doesn’t feel the love anymore

They feel guilt about not showing children affection

No sexual energy anymore

Averse to husband touching her.

“Leave me alone.”

Men:

Gender confusion shame.

Gay, bisexual

If hetero:

feel conflicted about sexuality

Low sex drive

May feel badly about it.

Make it the fault of the partner that he doesn’t want to have sex.

Critical, nit-picking.

Small in height and size, puff themselves up.

No strong male characteristics.

May compensate by having a lot of sex with someone other than partner.

Low Sex Drive

To balance ambivalence about sex

Become spiritual seekers with monastic lifestyles and celibacy (then physical problems start)

Often sexual energy gets converted to

Afraid of poverty, competitive energy.

discontent with financial state, even if rich.

Themes

Anything with Hormones

The Butt

Cracking lips, fingers

Food, cravings, agg. missed meals

Keynotes and Confirmations

1. Left-sided

2. Better from vigorous exercise

3. Chilly, worse in cold

4. Worse missed meals (3-5 pm)

5. Cravings: vinegar intensely, sweets (chocolate), and aversion to fat.

6. Anything (headache) worse with any hormonal change, menses, menopause, pregnancy, miscarriage, sex

7. Strong periodicity

8. Anything in reproductive area, Infertility, miscarriage, endometriosis, herpes, genital warts, Males: prostate problems, impotence, premature ejaculation

9. Yellow across nose

10. Stick up the butt

Dry cracking lips or fingers

Mind:

• Flatness, dullness, worn out

• Love that does not go forth into affection

• Bitter, angry, sarcastic (during PMS)

• Irritable, angry (primary), weeping (secondary)

• < in company. Prefer to be alone, but they want someone with them

• > with activity

• > thunderstorms/stimulation of the mind

• Drawn to celibate religious orders, but develop physical complaints upon doing so

Afraid of poverty, discontent with financial state, even if rich.

Generals:

• Chilly, < cold

• > vigorous exercise

• > in evening

• < 3 - 5 or 15 – 18 h.

• < before and during periods

• < hormonal change

• < miscarriage

• Can be < in general from having sex

• Left-sided symptoms

Strong periodicity

Head:

• Migraines, tension, left-sided, worse from hormonal change, comes on when missing meals

• Yellow across nose

Lips: cracking, middle lower and corners.

Digestive

• Cravings: vinegar intensely, sweets (choc.), and aversion to fat.

• Empty sinking feeling in stomach

• Stick up the butt feeling

Stress incontinence

Hemorrhoids, itching of rectum, Rectal cancer

Female organs:

• Vaginitis (chronic or for 7 -8 years) with lots of discharge, itching, Goes w/ hormonal cycle. Symptoms go away during period

• Any symptoms for menstruation

• Uterine prolapse (real or sensation)

• Any symptom of pregnancy

• Infertility, miscarriage, endometriosis, herpes, genital warts

Male organs:

• Males have prostate problems, impotence, premature ejaculation

Breasts after nursing or illness will shrink to almost nothing

Back:

Pain >pressing. < before and during menses

Skin:

• Dry and hard, thickens, cracks of hands/fingers

Vitilago (white patches, losing pigmentation)

 

Folgendes hat anthroposofische Einschlüße

[Cyril H. Boynes, D.V.M.]

In an alumni newsletter from Tuskegee University. Under a section for theatre it indicated the title of a play: "Sepia - Looking Back to See Ahead".

Sepia is the ink or secretion of the Cuttlefish. All animals show by their differentiation of form the same constructive forces as those found in humans, but developed

in a onesided way. What in the human being is balanced and in full harmony appears in the animals in such a way that one organ overwhelms the others and gives the

animal its character. The cuttlefish has large eyes and a large head (with highly developed sight and taste) and little else. It represents exaggerated parts of the human

head, adapted to a free-swimming form of life.

In the water the vulnerable Cuttle­fish secretes sepia for protection, to hide or to blind the attacking predator. If the Cuttlefish is disturbed through fear, anger or

depression, it retreats backwards while ejecting its ink forward and around itself. The ink, Sepia, is one of homeopathy's major remedies, known for female problems

(depression, moodiness and nervous irritability).

R.S. linked depression with the liver/liver = as a very discriminating sense organ (a seeing eye from inside) which perceives things and then secretes the bitter substance

called bile, just as our eyes secrete tears. When we are sad, we start to cry. Similarly, the secretion of bile is connected with the perception of the liver as to whether

something is good or bad for the body, the extent depending on how harmful something we have taken in is. In the liver, this is happening all the time.

The liver is in constant state of sadness and, seeing the human body as it is during life on earth, one has good reason to be sad. For though it is endowed with the highest potential, our body simply does not look all that good from the inside.

R.S.: "In a way the eyes are a kind of liver, and by the same token we can say that in animals the eyes are much more like the liver than in human beings"

To elaborate on the meaning of an hepatic process, let us consider a street cleaner. He becomes dirty while cleaning the street for us to pass through, going to our daily

jobs, etc. He withstands all the scents, dealing with the impure and dirty environment. Isn't this also an hepatic process? If the cleaning is not done, then we will get sick

from the pile-up of dirt. If the workers refuse to do the job, then you have to remove the trash in some other way. The point is that there are many hepatic processes

going on around us. Just as we are not aware of the liver's work with the impurities in the blood, so we are unconscious of, and not thoughtful or thankful to, the one

who cleans the street, nor do we give much importance to the value of his job. The hepatic processes are all around us. In anthroposophical treatments the key must be

to find the two processes: the larger one in the outside in the world, the smaller one in the microcosm in the body.

This gathering of facts and information beforehand helped me practice dynamic thinking as R.S. taught it, rather than getting medical facts from a mechanical diagnosis

and treating with a traditional pre-ordained method.

It helped see the processes in the cosmos or environment, matching the same processes in a body transformed through illness, so that I would know how to bring the outer, healthy, process into the pet to show it the direction for regaining health.

On March 26, 1994 I examined "Skid". a fat 3 year old male cat who had been castrated and de-clawed. He weighed 17 lbs. He mostly got dry cat food, and ate fast.

Skid had a low fever and was anorectic, listless and depressed. He was picky, his owner said, but when he ate, he ate "like a pig". The owner had gone away for one day

and that's when the illness had developed, with a slight yellowness appearing after she had returned. When I saw the cat it was 4 days since the yellowish coloration had begun. On examining the cat I palpated an enlarged liver. With no testing, my diagnosis was Feline Hepatic Lepidosis, or fatty liver syndrome, one of the most commonly recognized primary feline hepato-biliary diseases. Obesity appears to be a common underlying factor. Some stressful event often will create anorexia, as seen in this case,

where the owner had left the cat alone for a day. Consistent findings include jaundice, an enlarged liver, lethargy, sometimes dehydration and diarrhea, and depression.

The condition occurs when the hepatic lipid composition is greater than 5% of the total hepatic weight. The prognosis always is guarded for this condition. Overall the ability of the liver to metabolize and detoxify substances is impaired.

Skid was hospitalized for 4 days. Treatment was Sep. D12, twice daily, for 3 days. Supportive treatment was with fluids, antioxidants and liver supplements. A decrease

in color of the skin was observed after the 2nd day, a further decrease on the 3rd day. Sep. was stopped on the third day, as the cat was really doing well. On 4th day Skid

was discharged. (My experience is that Sepia 2x daily is sufficient for acute conditions in cats. It is better to go slowly.)

Discussion: Let's first begin with the name "Skid". In ancient times there was great significance in a name, which often described a person's line of work or appearance. Although this is no longer the custom, descriptive words given as names can work back on us through repetition. If we call a person "Skid" all his life, through conditioning, the meaning of the word may begin to be apparent in the person's behavior.

The name of the pet may influence the owner's behavior toward the pet so that he shows the meaning of the word skid (to slide off) or it may prevent the owner from treating the pet in certain natural and good ways).

In looking at the large body of the cat, and its name, I knew that its feeling body (astral body) was sliding or had slid away, leaving its metabolism to go its own way, increasing its size and losing its form. And as with the pile-up of dirt in the street, the cat had become sick from the blockage of his liver, which was no longer sensing properly or secreting bile. Skid's indications appeared to be matching the characteristics of the Cuttlefish before it releases its ink.

I had already prepared and isolated an hepatic process in the Cuttlefish, with its secretion of Sep. and knew that these processes could now be taken into Skid to show him the right way to heal himself.

We have seen here an hepatic or liver process both in the pet and outside. We can even say that the expression "looking back to see ahead" could be associated with this process. In summary: one with an understanding of anthroposophy can see this hepatic process in whatever field he or she is engaged.

 

[Dr. med. Gerhardus Lang]

Thetis, Tochter des Nereus

Seit alten Zeiten haben Mythen und Märchen die Menschen in ihren Bann gezogen.

Vom Altertum sind uns von den herrschenden Kulturen nur Trümmer und Fragmente überliefert. In den Sagen, Mythen und Märchen ist uns jedoch eine Seite der Weltbetrachtung unserer Vorfahren überliefert worden, die uns oft unverständlich und rätselhaft erscheint. Durch die Psychologie von C.G. Jung ist ein Bewusstsein davon geweckt worden, dass sich in der Bildersprache der Alten ihre Art von Durchschauung der Welt niedergeschlagen hat. Auch Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, hat darauf hingewiesen, dass die Gesetze der Physiologie lebendiger Organismen in der Bildersprache der Mythen und Märchen ihren Niederschlag gefunden haben. In der modernen Betrachtung von Mythen findet man den Gesichtspunkt, dass der Dualismus von Geist und Materie, Gott und Welt -wie immer er auftreten mag-durch die wahre Erkenntnis der Mythen und Märchen überwunden werden kann. Auch bei den Anhängern der Homöopathie wird das Bewusstsein immer stärker, dass in

den charakteristsichen Zügen eines Arzneimittelbildes bestimmte Wesenszüge von Gestalten, die in Mythen und Märchen und in der Dichtung eine Rolle spielen, ihre Wiederspiegelung finden. (Gawlik, Stübler, J.Becker). Bei manchen Arzneimitteln ist es nicht schwer, z.B. für Aurum, entsprechende Märchen zu finden. Man muss schon mit Blindheit geschlagen sein, wenn man da nicht sofort charakteristische Züge eines solchen Mittels entdeckt, das schon, wie Gold, zu ältesten Zeiten ein hervorragender Kulturgegenstand war. Schwieriger wird es bei Mitteln, die aus Lebensbereichen stammen, die nicht so sehr der Klarheit des Tages, des Sonnenlichts, zugeordnet werden können. Ein solches Mittel ist Sepia, der Tintenfisch.

Viele Charakteristika des Mittels lassen sich aus der Lebensweise des Tieres oder seiner Verwandten ableiten (Simonis). Wo aber finden sich entsprechende Gestalten in der Mythologie- und Märchenwelt? Auf der Suche nach solchen Gestalten wird man jedenfalls nicht die Gefilde der Luft und der festen Erde durchforschen, sondern die Bewohner des Meeres und die dort herrschende Götterwelt studieren.

In der griechischen Mythologie bietet sich insbesondere Nereus mit seinem Gefolge an. Nereus stammt aus der Verbindung von Gaia und Pontos, jene Verbindung, die Gaia nach dem Sturz des Uranos einging.

Pontos ist das Salzmeer und entstammt selbst der ursprünglichen Schöpfung der Gaia, die zu Uranos (der Himmel), den Gebirgen und dem Meer führte (Hesiod).

Aus dieser ursprünglichen Schöpfung stammen alle jene Wesen, die den Kräften entsprechen, denen wir große Teile unseres Empfindungslebens, die Träume, die Rache, die Wut, das Gewissen und viel anderes verdanken, und denen viele der Symptome entspringen, die wir als Gemütssymptome in der Homöopathie kennen.

Neben Nereus entstammen dieser Verbindung des Pontos und der Gaia Thaumas, Keto, Eurybia und Phorkys, der in Faust II dann eine Metarmorphose von Mephisto darstellt, die in vielem an die Gestalt der Kassandra erinnert, jener unglücklichen Tochter des trojanischen Königs Priamos, die den ganzen Untergang voraussah und der niemand glaubte. Sie kam beim Königsmord an Agamemnon schließlich um.

Nereus zeugt mit der Okeanide Doris die 50 Nereiden. Es sind dieses alles Gestalten, die vor der Herrschaft des Zeus entstehen. Nehmen wir Zeus als das Symbol der ordnenden Kraft des Bewusstseins, dessen höchste Zeugung (man beachte die ethymologische Ähnlichkeit von Zeus und Zeugung!) – Athene - ihm in voller Rüstung aus dem Haupt entspringt (als Bild des menschlichen Denkvermögens), so sind die

Geschöpfe des Meeres Gestalten, die unserer unbewussten, bzw. unserer empfindenden Seele zuzuordnen sind (Anima des C.G. Jung, s. a. C.G. Carus, Psyche).

Im Meer lebt die zwar lebhafte, aber doch stumme Gesellschaft der Fische, der auch Sepia angehört, obwohl sie kein Fisch ist, sondern in der Familie der Weichtiere angesiedelt ist. Erst über dem Wasser, bzw. auf dem Festland entsteht das klare Tagesbewusstsein und die festen Konturen. Die Bevölkerung des Meeres durch göttliche oder gottähnliche Wesen geschieht in der griechischen Mythologie durch die Generation, die der Gaia und dem Uranos ihren Ursprung verdankt.

Die dritte Generation wird von Kronos und seine Titanenschwester Rhea erzeugt. Aus ihnen geht das Göttergeschlecht der Olympier oder die jüngere Götterwelt hervor.

Zwar verschlingt Kronos seine Kinder wegen der Voraussage, dass eines derselben ihm die Macht nehmen würde. Rhea sorgt jedoch dafür, dass ihr letzter Sprössling, Zeus, diesem Schicksal entgeht, und mit seiner Hilfe gelingt es dann, der neuen Generation

der Götter zur Macht zu verhelfen. Diese Macht fällt dem Zeus nicht ohne Mühe und Kampf zu, wofür der Kampf gegen die Titanen eine Stufe darstellt.

Dieser jüngeren Götterwelt gehört die Sepia bestimmt nicht an. Nach dem Sieg über die Titanen muss sich Zeus noch einmal mit den Geschöpfen der Gaia auseinandersetzen: Im Kampf gegen die Giganten.

Die Giganten waren aus dem Blut des Kronos entsprossen, das bei der Kastration desselben auf Gaia nieder floss. Aus den Geschlechtsteilen des Kronos, die ins Meer hinab fielen, entstand die Göttin Aphrodite.

Bei den verschiedenen „Generationswechseln” legen die Gattinnen der jeweiligen Herrscher ein eigentümliches Verhalten an den Tag: Sie überwinden die Tyrannis der Zeugenden (Uranos und Kronos) mit ihrer Beihilfe durch Beraubung der Zeugungsorgane und ermöglichen so den Sieg über dieselben. Dieses Verhalten der Göttinnen ist

an sich logisch. Ihr Sinn besteht gerade darin, dem Erzeugten zum Leben zu verhelfen. Sie zeugen selbst nicht, aber sie lassen entstehen. Ihr Interesse ist die Zukunft, das Werdende, und nicht die Vergangenheit, das Gewordene.

Sepia als vorwiegendes Frauenmittel und dort mit unübersehbarem Schwerpunkt im Fortpflanzungsbereich von Uterus, Ovarien und Hypophyse wird mehr den Verhaltensweisen der Mütter zuzuordnen sein.

Gaia hilft ihrem Sohn Kronos und Rhea ihrem Sohn Zeus, den Vater zu entmachten. Allerdings ist das Verhalten von Gaia zwiespältig, da sie zunächst die Anerkennung der Oberherrschaft einen Sohn gebären sollte, der mächtiger sein würde als der Vater. Darauf gibt Zeus sie dem König Peleus, einem Sterblichen, zur Gattin, der mit ihr den Achill zeugt. Von der Werbung des Peleus um Thetis wird erzählt, dass sie sich seiner gewaltsamen Umarmung durch Verwandlung in Feuer, Wasser, eine Schlange und einen Löwen und zuletzt in eine Meerspinne zu entziehen versuchte. Peleus ließ sich jedoch nicht schrecken und so „ergab sie sich dem kühnen Helden”, wie es in der Sage heißt.

(Leitsymptom von Sepia: Macht das Gegenteil von dem, was es ursprünglich wollte). Die Hochzeit des Peleus mit Thetis führt dann direkt zum trojanischen Krieg: Eris, Göttin der Zwietracht, ist nicht zum Fest geladen, und aus Zorn darüber erregt sie den großen Krieg. Sie wirft den berüchtigten Apfel mit der Aufschrift „der Schönsten” unter die Hochzeitsgesellschaft. Hera, Athene und Aphrodite beanspruchen den Preis der Schönheit. Kein Gott wagt, den Streit zu entscheiden (was gut zu verstehen ist), und so muss der Schönste der Sterblichen, Paris, dieses Problem lösen. Dabei fällt er der Verführung der Titanin Aphrodite, die ihm das schönste Weib (nämlich Helena) verspricht (sie kauft ihn regelrecht ein), zum Opfer, womit der Grund zum trojanischen Krieges gelegt ist.

In diesem spielt nun der Sohn der Thetis und des Peleus, nämlich Achill, eine hervorragende Rolle. Thetis wollte ihn unsterblich machen und hielt deshalb das Kind in der Stille der Nacht über ein göttliches Feuer, wobei sie von ihrem Gatten Peleus überrascht wurde. Dieser zückte, von Entsetzen gepackt, das Schwert gegen die göttliche Mutter und dieselbe verschwand auf Nimmerwiedersehen (ein Verhalten, welches die Sepia auch an den Tag legt, indem sie das Nimmerwiedersehen durch eine dunkle Farbe verwirklicht). Achill, den sie an der Ferse gehalten hatte, wurde dadurch an dieser Stelle verwundbar (eine andere Sage erzählt, sie hätte ihn gleicher Weise haltend in das Wasser des Styx getaucht). Genau jener Paris, der den trojanischen Krieg mit seinem Schönheitsurteil anstiftete, tötet später den großen Helden der Griechen durch den Pfeilschuss in die Ferse (es ist auch eigentümlich, Peleus hält sie weiter fest als sie sich in eine Schlange verwandelt (Louvre, Paris), dass Paris von seinen Eltern ausgesetzt wurde, weil über ihn geweissagt worden war, dass er den Untergang Trojas herbeiführen würde).

Alles dieses geschah, obwohl Thetis immer wieder versuchte, das vorbestimmte Los ihres geliebten Sohnes zu verhindern. Am bekanntesten ist die Geschichte, als Thetis den jungen Achill zu Lykomedes auf die Insel Skyros brachte, wo derselbe in Mädchenkleider gesteckt wurde, damit der Heldenklau Odysseus, der mit seinem Freund Diomedes erschienen war, um alle streitbaren Männer für den Zug gegen die Trojaner zu sammeln, ihn nicht erkennen sollte. Aber gegen seine List war der Jüngling nicht gewappnet, und er offenbarte sein Gemüt, als Odysseus ihm Waffen zur Auswahl gegen schöne Kleider vorlegte.

Dieser Achill, der als der stärkste Held der Griechen geschildert wird, spielt bei dem Feldzug eine eigentümliche Rolle. So beginnt die Ilias mit dem Vers: „Göttin, singe mir von des Peleussohnes Achilleus

Unheil bringenden Zorn, der tausend Leid den Achäern...”

Es geht um den Zorn, den Achill nicht beherrschen kann, als ihm Agamemnon ungerechterweise seine wohlverdiente Kriegsbeute, das Mädchen Briseis, wegnimmt. Diese an sich unbedeutende Tatsache verletzt Achill derart, dass er beschließt, die Griechen im Stich zu lassen und auf weiteren Kriegsruhm zu verzichten.

Achill unterliegt vollständig seiner Emotion. Er zeigt dabei eine Seite des Sepiabildes, die im Arzneimittelbild ebenfalls erscheint: Im Synthetischen Repertorium von Barthel findet sich Sepia in folgenden Rubriken:

Zorn [morgens/Beschwerden nach/durch Zorn]

Zorn vor der Menses (einziges Mittel)/ Zorn über vergangene Dinge (1), Zorn, infolge von unterdrücktem Zorn (1), Zorn mit Zittern (1), Zorn über Kleinigkeiten (1), heftiger Zorn (2),

Widerspruch (3), Widerstreit mit sich selbst (2) widersprüchlicher Wille (1).

Es ist ein Zorn, der einer Laune entspringt.

Launen sind Zustände, die der Ratio entgegengesetzt sind. So gelingt es nicht, Achill durch Überredung und Vernunftgründe wieder zum Kampf zu bewegen. Erst durch eine erneute Emotion lässt sich sein Wille umstimmen.

Als den Griechen durch das Vordrängen der Trojaner bis zu den Schiffen unmittelbare Gefahr droht und damit auch dem Achill die Heimkehr unter Umständen unmöglich wird, entschließt er sich, seinen Freund Patroklos mitsamt den Myrmidonen in die Schlacht zu schicken. (Symptom: objektiv-vernünftig).

Dabei wird Patroklos durch Hektor getötet, wodurch die Wut des Achill nun von Agamemnon weg auf Hektor gerichtet wird. Dabei geht es Achill nicht um das übergeordnete Ziel des Sieges über die Trojaner, sondern um das persönliche Motiv der Rache an Hektor.

Dieser unbeherrschte Zorn führt dann zu der entsetzlichen Schändung der Leiche des Hektor, die Achill dreimal um die Burg von Troja schleifen lässt.

Obwohl Achill der stärkste Held der Griechen genannt wird, fällt die Entscheidung im trojanischen Krieg nicht durch ihn. Diese Entscheidung ist jenen Kräften vorbehalten, die bereits unter den Göttern die Herrschaft angetreten haben. Es ist die Überlegung, die Vernunft, die Ratio, die in Odysseus in Erscheinung tritt. Eigentümlicherweise fällt Paris erst durch eine Verletzung, die ihm durch einen Pfeil des Herakles zugefügt wird. Philoktet ist der Träger sowohl des Bogens als auch der Pfeile des Herakles, die durch Eintauchen in das Blut der Hydra vergiftet sind. In der Sage wird nun beschrieben, dass erst durch das Eingreifen des Philoktet mit diesem Heraklespfeil die Schlacht entschieden werden kann. Gegen die Verwundung durch diesen Pfeil sind sämtliche menschlichen Heilmittel machtlos.

So rundet sich an dieser Stelle der Kreis, dass Herakles, der bereits den Göttern zum Sieg über die unterweltlichen Giganten verhalf, nun auch entscheidend zum Sieg der Achäer beiträgt.

Bei der Rückkehr der Achäer in die Heimat fällt Agamemnon seiner Frau Klytemnästra beim berüchtigten Agamemnonmahl zum Opfer. Sie rechtfertigt den Gattenmord durch den Hass, den sie nach der Opferung ihres Kindes Iphigenie gegen den Vater empfand. Aus dieser Tat erwuchs ihr wiederum ein Rachegeist, nämlich ihre Tochter Electra. In dieser zeigt sich ein psychisches Bild, in dem der Hass vorherrscht, der bis zum Plan des Mordes an der Mutter führt. Zu einem solchen Hass ist Sepia nicht fähig, im Gegensatz zu Natrium muriaticum, dem Komplementärmittel zu Sepia.

Jacqueline Barbancey: „Das sehr treue Bild vom Vater bleibt ständig bestehen, und Sepia bleibt treu ihrem mythologischen Typ: Sie stellt das Bild der Elektra dar, der schwarze Schleier in der Trauer um ihren Vater.”

Man könnte noch hinzufügen, dass Elektra eine Gerechtigkeitsfanatikerin sei und insofern auch typisch für Sepia anzusehen sei. Liest man sich jedoch das Drama von Sophokles daraufhin nochmals durch,

so spricht alles für Nat-m. und nichts mehr für Sepia. Insbesondere in dem Gespräch, in dem die Mutter ihre Handlungsweise ihr gegenüber rechtfertigt, nämlich den Grund des Gattenmordes in der Opferung der Iphigenie angibt, ist Elektras Gegenargumentation ausgesprochen schwach. Einem wirklich gerecht denkenden Wesen würde es unbedingt einleuchten, dass Klytemnästra von ihrem Standpunkt her ein Recht besaß, sich an Agamemnon zu rächen. Zu einem Hass, der bis zum Mord führt, ist Sepia nicht fähig. Das ist Natrium muriaticum vorbehalten. Aus dem Stück geht jedenfalls eindeutig hervor, dass Elektra ihre Mutter getötet hätte, wenn nicht Orest zurückgekehrt wäre, um dieses Werk auszuführen.

Eine weitere Frauenfigur der Ilias kommt einem in den Sinn, wenn man an Sepia denkt: Pentesilea, die Fürstin der Amazonen. Aber auch hier passt kämpferisches Wesen nicht zu der mehr rational eingestellten Sepia. Kleists Verfremdung des Themas weist mehr auf Lilium tigrinum, Platina oder Mercurius hin, als auf Sepia.

Sepia lässt sich niemals derartig von Emotionen überwältigen, wie die Pentesilea bei Kleist.

Als einzige Figur der griechischen Mythologie, die sehr deutliche Sepiazüge trägt, bleibt eigentlich nur Thetis übrig, die sich in königlicher Unberührtheit aus allen Wirrnissen heraushält.

Obwohl sie vom unabänderlichen Schicksal ihres Kindes weiß, glaubt sie nicht daran.

Eine solche Haltung begegnet uns häufig bei Müttern, die behinderte oder schwerkranke Kinder haben. Obwohl alle einsehbaren Gründe gegen eine Besserung oder gar Heilung bei solchen Kindern sprechen, glauben die Mütter fest daran, dass Besserung oder Heilung möglich sei. Ich habe bei solchen Müttern häufig ein Sepiakrankheitsbild behandeln müssen. So unternimmt Thetis alles, um ihr Kind vor dem vorherbestimmten Schicksal zu bewahren, angefangen mit dem bereits geschilderten Verbergen des Achills vor dem Zugriff der Musterungskomission des Odysseus bis zum späteren Versuch, den Achill zur Fahnenflucht zu bewegen. Durch den Tod des Patroklos ist dem Achill seine Rüstung abhanden gekommen.

Thetis besorgt ihm durch gute Beziehungen zu Hephaistos binnen einer Nacht eine neuere, noch schönere Rüstung.

Thetis wehrt sich gegen die ihr zugedachte Ehe, nachdem sie eigentlich dem vollkommensten, nämlich Zeus, gehören sollte.

Frau Barbancey hat auf die Rolle des Vaters bei Sepia hingewiesen. Zeus ist der Vater, und ihm soll sie eigentlich angehören. Nun soll sie mit etwas Unvollkommenem, nämlich mit Peleus, zufrieden sein:

„Der edle Kentaur Cheiron, der in dem nahen Waldgebirge des Pelion in einer Grotte wohnt, wird Peleus Freund. Er überredet ihn, um Thetis zu werben, die schöne Nereide, die Zeus trotz seiner Liebe nicht zur Gattin zu erheben wagte, weil ein Sohn von ihr mächtiger werden soll als der Vater. Aber wird die herrliche Göttin dem Sterblichen als Gattin folgen? Auf Cheirons Rat verbirgt sich Peleus in einer Höhle am Strande, und als die reizenden Nereiden aus dem Meer auftauchten, um sich am Spiele zu erfreuen, überrascht er die schöne Thetis und hält sie in seinen Armen fest, obwohl sie sich, um ihn zu schrecken, in Feuer, Wasser, in eine Schlange und einen Löwen verwandelt; endlich nimmt sie ihre Gestalt wieder an und ergibt sich dem kühnen Helden.”

Peleus muss die sich Wehrende quasi vergewaltigen (Träume von Vergewaltigung: Sepia). Ihre Wandlungen bei dieser Szene erinnern an das Farbenspiel der Sepia in bedrohlichen Situationen, bei denen sie die verschiedensten Färbungen annehmen kann.

Als sie schließlich von Peleus bei ihrem Hexenküchenwerk, nämlich der „Härtung” des Achill durch die göttlichen Flammen, erwischt wird, verschwindet sie wie ein Blitz, wie es Sepia macht, auf Nimmerwiedersehen. Einmal für immer, wie auch die Sepiapatientin ihren Freund und Gemahl verlässt, wenn sie es für richtig hält, weil er ihren hohen Ansprüchen nicht mehr genügt.

Der Einzige, der ihren höchsten Ansprüchen genügt, ist der strahlendste, schönste und stärkste Held der Achäer, ist Achill.

Nur ihm ist sie zugetan, nicht den Griechen schlechthin, dem Volk oder der Idee des Feldzugs. Wie schon geschildert, entspricht auch Achill selber mehr dem Bild der Sepia.

Sepia-Thetis-Achill verkörpert Seelenqualitäten, die in ihrer Einseitigkeit in der nun anbrechenden Zeit krankhaft sein müssen. Durch die Herrschaft des Zeus und die Geburt der Athene hat das Zeitalter des Selbstbewusstseins der Menschen begonnen.

Was nützen uns da Menschen, die starrsinnig an einer nur ihrem Sinn verständlichen Gerechtigkeit festhalten und den Sinn für das Recht schlechthin nicht entwickeln können?

Was nützen uns Menschen, die einen fast tierischen Instinkt und eine entsprechend feine Sinnesfähigkeit besitzen und nicht in der Lage sind, „normale” Menschen auszuhalten und mit ihnen soziale Beziehungen aufzunehmen?

Sie werden unter dem überwiegenden Einfluss der Sepia-Komponente, die jeder Mensch potenziell in sich trägt, krank, verschieden krank, wie die Fülle der Symptomatik zeigt.

 

Sie werden jedoch alle ähnlich krank, weil für alle das Heilmittel Sepia indiziert ist.

Kein Sepia-Patient gleicht dem anderen, und trotzdem sind sie sich in bestimmten Zügen ähnlich. Sie fallen in eine Seelen- und Körperverfassung, die unzeitmäßig ist.

emand, der sein Wasser nicht halten kann, sei es nun in Form von Tränen oder Urin, ist nicht zeitgemäß. Sepia könnte eine Zusammenfassung all jener vielgestaltigen Wesen sein, die als die Töchter des Nereus -50 an der Zahl- alle nicht genau beschrieben sind. Man kann sich diese Vielgestalt vorstellen, wenn man an den Formenreichtum der Meerestiere denkt.

Unter ihnen ist die Sepia eines der Höchstentwickelten, was Klugheit und Individualität angeht. Sie steht, wenn man überhaupt davon reden will, dem Menschen am nächsten. Wenn man sieht, mit welcher Geduld und Raffinesse die Jagd nach der Sepia veranstaltet werden muss, und wie sehr man von dem Todeskampf eines durch den Fünfzack auf das Trockene geworfenen Tintenfisches berührt wird, so versteht man, dass dieses Tier einer ganz besonderen Qualitätsschicht der menschlichen Seele entspricht.

Wir sind gerne geneigt, den Kräften, die uns in der Krankheit übersteigert das Leben schwer machen, im gesunden Zustand bestimmte Qualitäten zuzuordnen, die wir ihnen verdanken. Was könnten diese „gesunden” Qualitäten von Sepia sein? Betrachten wir den Tinten„fisch”, der gar keiner ist, so fällt uns auf, dass er ein Einzelgänger ist. Im Namen Sepia spricht sich die Beziehung zum weiblichen Geschlecht aus, und wir sagen: „die” Sepia.

Schwimmt sie ungestört im Wasser, fällt uns ihre waagerechte Haltung, sowohl in der Längsrichtung als auch in der seitlichen Richtung auf. Fast alle Fische haben ein hoch stehendes Profil im Gegensatz zum quer stehenden der Sepia. Durch den seitwärts herabhängenden Mantel und die Ruhe des im Wasser Stehens bekommt sie einen hoheitsvollen Charakter.

An Sepia kann ich mich aus meiner vorhomöopathischen Zeit beim Unterwasserschnorcheln im Urlaub noch gut erinnern:

Sie flößte mir Respekt durch ihre Würde ein. Kein unruhiges umher Schwimmen wie bei den Fischen, kein Herdentrieb, sondern ein überlegenes Wesen mit Klugheit und Schlagfertigkeit gepaart (antwortet rasch).

Das Geschlechtsleben der Sepia geschieht auf Abstand. Die Spermatozoen werden bei den Männchen in Spermatophoren (Samenpatronen genannt) hineingepackt. Diese Pakete werden dann mit Hilfe eines extra umgebildeten Fangarmes der Dame quasi zur weiteren gefälligen Verwendung überreicht. Zu mehr Kontakt ist die prüde Sepia nicht bereit. Am liebsten wäre ihr gewiss eine extrakorporale Befruchtung im Labor mit späterer Einpflanzung des Embryos! Vielleicht würde mancher heutigen Dame, die sich auf diese monströse Art zur Schwangerschaft verhelfen lassen muss, eine Gabe von potenzierter Sepia rascher helfen!

Auf der anderen Seite verkörpert sich in der Sepia durchaus ein Zug, den wir an Frauen so schätzen: Der Zug der speziellen weiblichen Würde. Es gibt ein Relief im Museum von Athen, auf dem Triptolemos, Demeter und Persephone dargestellt sind. Die Würde der Frauenfiguren auf dieser Darstellung ist für mich unübertroffen. So stelle ich mir Sepia in menschlicher Metamorphose vor. Die Würde einer Königin lebt in der Sepia. So wie im Märchen von des Teufels rußigem Bruder dieser noch den Titel „Mein eigener König auch” trägt, vertritt die Sepia den Titel „ich bin meine eigene Königin, ich bin souverän”. Es ist die zum Bewusstsein ihrer eigenen Persönlichkeit erwachte Frau, die durch die Fülle ihrer seelischen Qualitäten ein wesentlich königlicheres Niveau erreicht, als es Männer in ihrer aggressiven Natur je erreichen.Thetis zeigt noch viele Züge der kranken Natur von Sepia. Der Verzicht auf das Höchste, nämlich Zeus, wird ihr zugemutet.

Die Verbindung mit dem sterblichen Peleus empfindet sie als Vergewaltigung. Den daraus entstehenden Verwicklungen entspringt der trojanische Krieg, der den Kräften, aus denen die Welt der Thetis gespeist wird, eine Niederlage bereitet. Auch wenn Achill auf der Seite der Griechen kämpft, legt er doch eine Form des Egoismus dar, die der Ordnung der Welt eines Zeus und seiner Tochter Athene nicht entspricht.

Die Vernunft, die Ratio soll siegen und nicht der heillose Zorn, die Berserkerwut. Thetis verlässt mit der für Sepia typischen Gleichgültigkeit ihren Gemahl (der ihr nicht adäquat erscheint) und auch ihr Kind, dessen Erziehung von Cheiron übernommen wird. Sie kümmert sich zwar später wieder um ihn, aber erst, als er nach Erleiden der großen Demütigung durch Agamemnon seine Mutter anrief und sie um Beistand und Fürsprache bei Zeus bat. Da Zeus der Thetis in mancher Hinsicht verpflichtet war - sie hatte ihm einst, als er von den anderen Göttern gefesselt werden sollte, das Ungeheuer Briareus zu seinem Schutz aus dem Meer geholt, vor dem die Götter sich fürchteten und so von Zeus abließen (Moritz) - , gewährte er Thetis ihre Bitte, die Trojaner zunächst siegen zu lassen. Ohne diese scheinbare Parteinahme für die Trojaner wäre Achill vermutlich nach Hause gefahren und hätte ein langes, wenn auch ruhmloses Leben geführt:

„Meine Mutter, die Göttin Thetis mit silbernem Fuße,

Sagt, dass zwiefache Lose mich führen zum Ziele des Todes:

Wenn ich hier bleibe und kämpfe hier um die Feste der Trojer,

Wird mir verloren die Heimkehr, doch unvergänglicher Ruhm sein;

Kehre ich aber zurück zum lieben Land der Väter, wird mein Ruhm verloren,

Doch lang wird die Dauer des Lebens, und es wird mich schnell

Das Ziel des Todes erreichen.”

(Ilias)

Thetis bittet Zeus, das Kriegsglück von den Achäern abzuwenden und es den Trojanern zu überlassen. Zeus weiß, dass er ihrer Bitte nachgeben kann, weil nur dadurch Achill wieder auf die Seite der Griechen und für den Kampf gewonnen werden kann. Indem nämlich die Trojaner die Schiffe der Griechen bedrohen, wird die Abfahrt des Achill selber unmöglich gemacht und so sorgt Thetis durch ihre Bitte bei Zeus selber dafür, dass Achill seinem Heldenschicksal nicht entgeht.

Die mütterliche Rolle von Thetis zeigt sich noch an zwei anderen Beispielen:

1. Als Hephaistos wegen seiner Hässlichkeit von seiner Mutter Hera aus dem Olymp geworfen worden war, fiel er bei der Insel Lemnos ins Meer und wurde dort von Thetis gerettet, die ihn neun Jahre bei sich behielt.

2. Dionysos wird bei seinen Zügen von dem thrakischen König Lykurgos verfolgt und muss sich ins Meer flüchten. Dort rettet ihn Thetis und nimmt ihn zeitweise bei sich auf.

Nach dem Tode des Achill entrückt sie die unsterbliche Seele nach der Insel Leuke an der Mündung der Donau im Schwarzen Meer, wo er später mit der unsterblichen Seele der Helena nach deren Tod vermählt wird. Ein Platz im Olymp ist dem Achill, im Gegensatz zu Herakles, nicht vergönnt.

Die Thetis spielt so vom Altertum bis weit in die Neuzeit der griechischen Mythologie eine bedeutende Rolle. Um so erstaunlicher ist es, dass von ihr, bis auf Homer, kein Dichter angeregt wurde, ihren Charakter durch poetische Überhöhung zu verdeutlichen. So ist es vielleicht der Homöopathie und ihrem Heilmittel Sepia vorbehalten, Wesenszüge von Thetis-Achill in einer moderneren Form der Seelenkunde, der Anamnese des homöopathischen Arztes, wieder zu erkennen. Hier spielen bei der Wahl des Heilmittels immer die Geist-Gemütssymptome die Hauptrolle. Diese besser zu verstehen,

möge die vorliegende Arbeit dienen.

 

[Dr. Mati Fuller]

Sepia: Stretched Beyond Capacity

Dr. Singh: Today it’s about Sepia. How can you describe the personality of a Sepia patient?

Dr. Mati: The core of the Sepia personality is simple to explain - I see her as a rubber band. Every one in her life takes a hold of the rubber band and pulls on it, and it stretches and stretches until it eventually becomes worn out. As we all know, a worn out rubber band has no elasticity left, and the same thing happens to Sepia’s tissues. They become too lax, sagging, and her inner organs start to prolapse.

 

Dr. Singh: Now that’s interesting Sepia- as an elastic band. But why is she like that? What are her core-issues?

Dr. Mati: Basically Sepia is an independent type, more independent than Natrum-mur, but her problem is, that she is not quite independent enough. She is the kind of person who wants to be everything to everybody, but at the same time, she wants time for herself, too, so she can do what SHE wants. Perhaps she wants to pursue a career, perhaps she wants to do something artistic, but whatever it is that she wants to do; it is always hard for her to find the time to do it. Everybody else’s needs always come first.

She wants to be a good wife and mother, she may even try to be super-mom, but in her heart, she wants to do things for herself, too, and somehow, her own needs are always put on the " back-burner" because the day doesn’t have enough hours in it, or because she is too exhausted by the time everyone else’s needs have been met. These are the core issues that always go through Sepia’s life.

 

Dr. Singh: It seems Sepia is quite similar to Nat-m. in her thoughts and behavior?

Dr. Mati: Yes, in many ways, Sepia is similar to Nat-m. They both try to be perfect in their relationships to others, but for different reasons, and they can both be confrontative and irritable when things don’t turn out the way they wished, but their core issues are still different.

Nat-m. believes that if she can find her soul mate, or twin flame or the absolute "perfect mate," she’ll live happily ever after, and if she isn’t happy yet in her life, she just haven’t found Mr. Perfect yet.

She also believes that unless she is perfect, she doesn’t deserve to be loved, so she is always striving to be perfect, and to create the perfect relationship. Sepia on the other hand, secretly feels that relationships are a bit of a "drag," because she always ends up having to compromise her own needs, in other words, she is more flexible than she should be.

The main difference is that Natrum is much clearer about her boundaries and need for space than Sepia is, and you can feel a rigid quality around Nat-m., that you don’t see in Sepia. She is definitely more independent than Nat-m., but not independent enough, because there is always the fear of what will happen if she becomes too independent, that this is what makes her compromise. So, behind her compromise is a basic fear of being alone, and a lack of trust that she is worth loving even if she stops compromising, and this issue alone is Sepia’s greatest challenge to overcome. The fact is that she often compromises even when people don’t expect her to. In her perception, she just thinks that they do, so it is her perception of reality that really needs to change.

Sepia on one hand, is independent and wants to do her own thing, but at the same time, she is afraid that her mate will leave her if she becomes too selfish, so she has to compromise.

 

Dr. Singh: Compromise is Sepia’s survival mechanism, but she pays a high price for it. How does it affect her?

Dr. Mati: Compromise is never fun. Anyone that compromises her own feelings or needs knows that anger and resentment will start to build up, and this happens in Sepia, too. If she doesn’t find enough time to take care of herself and her own needs and wants, she becomes irritable and starts complaining. Yes, she wants her family, but actually, her work appeals to her more, even though she won’t admit this to anyone. She is under the delusion, that if she admits this, she will end up without a family, so she hides her feelings and tries to juggle both, and when she starts running out of time and energy, she complains. However, it is part of her story that nobody listens to her, so she has to keep compromising.

I guess she could just leave the relationship if the burden became too much, but Sepia doesn’t do that because she is afraid to live life on her own. She wants family, too, only she wishes she had more time for herself and her own interests. And, you are right, compromise is Sepia’s survival mechanism, and she does pay a price for that.

The first thing that happens is irritability and complaints, which her family members usually ignore or argue against. So, she keeps compromising, even though she is starting to resent it. After doing this for some time, she will also start to resent the people who are making her compromise, including her husband and children. Therefore, we can see in Sepia aversion to her husband, and even aversion to her own children. This happens, not because she doesn’t care about them, but because they demand too much of her, and she is feeling that her energy is running out without ever getting any of her own needs met.

The next stage is indifference. This happens when her energy levels are so low that she can’t do anymore for anyone. She just wants to be left alone, like a cuttlefish sitting under a big rock, and she puts a big, dark cloud of gloominess around her to keep people away. " Leave me alone! Stop pulling on me!" This is her most basic survival mechanism. She has to get away so she can build up her energy again.

To others it looks like she doesn’t care, she is indifferent, her feelings of love have cooled down, but that is not really the issue. The real issue is that her energy level has been so depleted through compromise and always doing too much for others that she doesn’t have enough energy left to show any more emotions towards anyone. She just wants to be by herself until her "batteries" are recharged, and if that ever happens, the love for her family will also return, because actually, she does care. If she didn’t, why would she go to so much effort to compromise her own needs all the time? She does it because she cares.

When she reaches this state of resentment and exhaustion, it naturally affects her sex life, too. She loses interest in sex, because sex involves energy, too. Therefore, her sex drive is very variable. When she feels good and her energy levels are high, she has a strong sex drive, but when her energy is low, sex is the last thing on her mind. In fact, it can even become another source of compromise. If she is afraid her mate will leave her if she says no to him too much, she will allow him sex, even though she doesn’t enjoy it, and this, too, builds up resentment to the point where she finally says NO!

 

Dr. Singh: How should Sepia cope up with her responsibilities to avoid suppressions?

Dr. Mati: Eventually, it is the compromises which she makes in life that increase her resentment and make her sick. Sepia is here to learn to stop compromising, or to choose how much she is willing to do for others, and then be clear about where to draw the line. This is the hardest thing for her to learn, and she also has a tendency to draw to herself situations that keep demanding her to compromise. For example, Sepias often end up with too many children in her life, and children never take no for an answer when it comes to what they want from their mother. So, Sepia needs to become aware of what her needs are, and how she can find ways to get her needs met. She might have to get together with other moms and arrange to take turns baby sitting, or she might have to hire a nanny or a house cleaner, etc. just to ensure that she has some time for nurturing her own needs, or she’ll eventually just want to get away from it all.

 

Dr. Singh: Having a Sepia wife is really a challenging job. One needs to understand her fears and strengths. What do you feel who is a perfect partner for a Sepia lady?

Dr. Mati: The ideal relationship for a Sepia is one where nobody is asking her to compromise, and everyone keeps themselves happy and doesn’t expect Sepia to make them happy. She doesn’t know how to say no when enough is enough, but that is what she MUST learn in this lifetime, because relationships without some kind of compromise don’t really exist. Or, she could learn to enjoy being alone, I guess, but this doesn’t appeal to her either. So, she must find ways in her relationships to get her own needs met. In fact, having time for herself and her own pursuits are so important to her that she must learn to give herself the same priority that she gives everyone else in her life. She could even use a timer to divide up her day, and tell her family that from 9-12 everyday, she works on her computer and must not be disturbed. But, however she chooses to deal with the issue of compromise in relationships, it must be resolved, or her life basically turns sour.

The key to avoid all this suppression, as I see it, is trust. Sepia has to learn to trust in her own worth. She has to trust, that even if she puts aside some time for her own "selfish" needs, it is ok. In fact, it is more than ok, it is absolutely necessary, because this is what makes her happy. Being around a Sepia when she is not happy, is pure misery for everyone involved, so her whole family would benefit from giving Sepia enough time to pursue her own interests. She just needs a lot of space to allow for her own creativity to flower.

 

Dr. Singh: The irritability, resentment, indifference associated with Sepia often makes it a "menopausal remedy"? What do you think about it?

Dr. Mati: It is interesting to note, that a lot of women need Sepia around the time of menopause. Now, why is that? I think it makes perfect sense. The children have been raised, and perhaps even left the home. They no longer need the kind of attention that they used to, so the mother finally has some more time for herself. She can be creative, or she can explore her own interests. She may perhaps go back to school, take a job, or maybe even pursue her dreams of starting her own business. But, whatever it is that she wants to do, her family may not be totally supportive of her new ways. They may still expect the house to be spotless, and dinner to be served every day, and she may get frustrated over the fact that the day still doesn’t seem to have enough hours for her to pursue her own interests after everybody else’s needs are met. So, again, she builds up resentment, she complains, she develops indifference and aversions to family members, and if she comes to see a homeopath, we’ll give her Sepia. Again, we can see her fear that if she becomes too selfish, her family will complain, so she better compromise.

 

Dr. Singh: And then the curious question which many of the young homeopaths often ask. Are there Sepia Males too? What are his qualities?

In male Sepias we see the same issues; they always end up compromising to ensure that their mates don’t leave. They always bend over backwards to please everyone else,

and because it wears them out, they become irritable and indifferent as a result. Dr. Singh: What are the bright and dark sides of a Sepia person?

Dr. Mati: The good sides of Sepia: She selflessly gives to others until her own energy runs out. She means well and tries to be the best she can to everyone who is pulling on her. She gives her children a lot of freedom to be themselves, so they often grow up to become very independent.

The dark side: her complaining, resentful, irritable side that often ends up with indifference, depression and withdrawal from the world. The truth is, Sepia’s dark side is simply a cry for understanding from the people she surrounds herself with because she doesn’t have the strength to stand up for herself and take care of her own needs.

If her family would listen to her complaints, they would understand, and she could stop compromising. If they don’t, however, life becomes miserable, and relationships become a burden.

 

 

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