Spinnen Anhang-b

 

Vergiftung: Not lethal but can cause systemic symptoms, such as headache, vomiting, nausea, diarrhoea, muscular pains, chills;

Slow healing ulcers, persisting at the site of the bite.

Biss: Broad spectrum of responses to spider bite from very mild local skin damage to major skin damage and systemic illness. Caused by Loxo-r. local skin damage following presumingly spider bites are not rare/mostly minor with ulcers of less than 2cm in size, but there are a few cases with large areas of skin loss requiring prolonged hospitalisation and ultimately skin grafting. All bites were to the limbs and involved blistering, ulceration and necrosis of the skin.

 

Spinnen fangen Beute durch Empfangen von Vibrationen

Töten ist das zentrale Thema im Spinnenleben, ohne Töten keine Nahrung, und ohne Nahrung keine Spinne. Die Spinnen sind Spezialisten im Jagen und Töten, kein anderes Tier hat ausgeklügeltere Jagdmethoden/Fallenstellung.

Einige Spinnen hängen, wenn sie satt sind, ihre Beute eingesponnen in eine „Speisekammer“.

Die Große Mutter = die Spinne/Nornen spinnen die Lebensfäden der Menschen/Pluto zugeordnet/die Spinne war ein Mädchen das sich vermessen hat Pallas Athene zu einem Wettweben ein zu laden.

Weiße Spinnen = gut/schwarze Spinnen = böse in Islam

[Mangialavori]

- Spinnen-menschen arbeiten eher um der Arbeit willen, verbrauchen dafür sehr viel Energie, aber es geht dabei nicht um das letztendliche Ergebnis der Arbeit.

- Ruhelose Überaktivität und Nervosität

- Zerstören ihr Selbst um andere zu bestrafen/Selbstbestrafung - selbstzerstörerisch um die Menschen um sich herum zu bestrafen, d.h. diejenigen bestrafen, die Schuld sind an ihrem Leid

- Strategie: zu Hause zu bleiben, die Umgebung nicht zu verlassen und andere wg. ihrer Pathologie leiden zu lassen (Symptome von Kindheit bis Alter in ähnlicher Pathologie)

- Selbstverletzung um Leid über andere zu bringen

- Ablehnung der weiblichen Seite, Frausein

- Widerspruch

- hysterisches Verhalten (hysterische P. wollen andere zum Leiden bringen, sind ihr leben lang krank), braucht die Öffentlichkeit, die sie unterstützt, umsorgt und wegen. ihrer Probleme leidet), hysterisch: was auch immer man macht, es ändert sich nichts an ihren Symptomen (brauchen den Therapeut nur zum zuhören, mit Problemen vollpumpen, jammern und du musst zuhören)

- Intoleranz gegenüber Essen, Unfähigkeit etwas im Körper zu behalten

- Krankheit wird benutzt, damit die Familie das tut was sie will (Ars.)

- autoritär

- Ambivalenz: Kind das sich weigert zu wachsen und will ein Baby bleiben ~ unabhängig, erwachsen, Oberhaupt der Familie sein

- Verdauungssystem: < alles was durch den Mund kommt/verlangt Brei/Babykost

- Bauchsymptome

- zwanghaftes Suchtverhalten vor allem bei Essen (Anorexie – Bulimie/Aran-ix. sexuelle Süchte)

- falsche Anorexie!! Die Gesellschaft verursacht das Leid und sie wollen sich rächen.

- Ich bin anders. Ich habe einen anderen Rhythmus, einen besseren – wenn du langsam bist ist das dein Problem!

- Es geht darum, etwas zu tun, an dem man erkennen kann, wie anders, wie viel schneller und effektiver sie ist. Ziel ist nicht etwas für sich.

- ständig jammern und sich beklagen => sie wollen nur von all ihren Problemen berichten, aber vertrauen nicht dir und den Medikamenten

- starke Neigung zur Selbstzerstörung um anderen o. der Familie schaden zuzufügen, wichtig, dass es jemand sieht – Öffentlichkeit, nicht bis zum Tod

- Menschen die mit schwerer Krankheit lange leben, die ganze Familie ist mit dieser Person beschäftigt und werden ein Teil des Spiels

- zwingt das ganze System sich um sie zu kümmern/- verpflichten andere sich um sie zu kümmern

- Lähmungserscheinungen, Bewegungsunfähigkeit, Parkinson

- erfolglose Aktivität ~ Lähmung

- Zeitwahrnehmung: innerlich geht alles schneller

- Geschwindigkeit, gegen den Strom schwimmen – Gegenteil machen,

- Menschen am Rande der Gesellschaft in deren Augen alles schlecht und abstoßend ist.

Speisen:

- von Brei ernähren

- ganz ohne Kauen auskommen

- Probleme mit Nahrungsmitteln

Alle Spinnen: Angst (Krankheitsangst), Unruhe, Nerven, Schwäche, Kälte, Herzklopfen, Ödem. < alles was durch den Mund kommt/ungeduldig/reizbar/ruhelos/braucht Aufmerksamkeit, „Wie isoliert“ von Familie, möchte alleine sein (anti-sozial), aber unglücklich da sich isoliert fühlt. Überempfindliche Sinne.

 

 

[Sabine Friedrich]

Im Vorfeld der eigentlichen homöopathischen Aspekte möchten wir kurz die Spinnen als solche beschreiben – ähnlich der Signaturenlehre bei den Pflanzen.

Die Zahl wissenschaftlich beschriebener Spinnenarten ist gigantisch. Unaufhaltsam nähert sie sich der 40.000, liegt aktuell bei 39.112 (Platnick 2006).

110 Familien mit insgesamt 3.618 Gattungen werden zurzeit geführt, und die Entdeckung neuer Arten, ja sogar Gattungen ist nichts Außergewöhnliches.

Allein in Deutschland sind 1.000 Arten nachgewiesen – etwa 20% davon gelten als gefährdet. Sicher wurden bereits sehr viele Spinnenarten weltweit durch die fortschreitende Zerstörung natürlicher Lebensräume ausgerottet, bevor sie der Wissenschaft überhaupt bekannt wurden. Dies bedeutet nicht nur eine große Lücke

für die biologische Forschung, sondern beispielsweise auch einen potenziellen Verlust bioaktiver Substanzen, die uns eines Tages nützlich werden könnten.

Denn nicht nur der Wunderstoff Spinnenseide zieht seit langem die Aufmerksamkeit der Technologen auf sich, sondern gerade auch die Gifte der Spinnen

bergen ein gigantisches Reservoir hochinteressanter Wirkstoffe. Aktuell an den Psalmotoxinen I und II aus dem Gift von Psalmopoeus cambridgei geforscht, die möglicherweise in der Malariabekämpfung zum Einsatz kommen könnten (Choi et al. 2004). Weitere in der Forschung momentan intensiv studierte Giftstoffe

stammen etwa von Grammostola rosea, Ornithoctonus huwena oder Paraphysa scrofa. Eine bereits längere Forschungsgeschichte haben die Gifte der Gattungen

Loxosceles (Einsiedlerspinnen) und Latrodectus (Witwen) hinter sich, ebenso wie die weiterer Arten, die eine Gefahr für die Menschen darstellen.

Und nicht nur in der klassischen Pharmaforschung spielen Spinnengifte eine Rolle, sondern auch in der homöopathischen Medizin, wo sie erfolgreich Anwendung

finden (Mangialavori 2005). Mit Ausnahme weniger Gruppen, darunter die heimischen Kräuselradnetzspinnen (Uloboridae), besitzen alle Spinnen Giftdrüsen, aber

nur die wenigsten werden auch dem Menschen gefährlich (Maretic 1987; Mebs 2000).

 

[A. Richter]

Unerfüllte Grundbedürfnisse: Nicht angenommen/weggegeben bis 2. Lebensjahr/Eltern ohne Einfühlungs-Vermögen/feinfühlig

tiefer unbewusster Mangel - klagend/ohne Urvertrauen

kein Verlangen nach fester Nahrung - Trinkt als Ersatz

Todesfurcht - Existenzangst

Beherrschen - unterwerfen

1. Alarmierte Sinne

vorstehende Augen/weitsichtig

Geräuschempfind-/erschütterungs-/lichtempfindLICH

hochempfindliche Haut

2. Hohe zu Schau gestellte Aktivität (sexuell)/innere/äußere Unruhe/Erregung

eiliger als Andere

organisiert mit Rhythmus und Periodizität

dünn/dickhäutig o. muskuläre Gestalt

Reagieren auf Moment/furchtlos

3. Hartnäckiger Widerstand/widerspenstig - unabhängig sein

Verfechten des eigenen Raumes

fühlen sich verschieden

> Tabak/Rauchen (anders sein)

fühlen sich be-/gedrängt

zu voll bei Einverleiben (kleinste Nahrungsmengen)

4. Beklagend/hypochondrisch

leidet an/verfolgt von Familie/Umgebung/Fremdbeschuldigung

5. Bewegungsstörung/ungeschickt/unwillkürliche Bewegung/Tics, Zittern, Zucken,

männliche Impotenz

6. Nicht zu berühren

kein Vertrauen - unentschieden

Abneigung von Berührung/naher Kontakte

Stechende Schmerzen von außen

tiefe Kälte

 

[Alistair Gray]

• Active

• Aggressive

• Better by smoking

• Chilly

• Craving - coffee

• Desire - smoking (Aran-i/Ther)

• Does not like to be touched

• Fear of narrow places

• High sex drive

• Likes strong rhythmical music

• Periodicity

• Problem with maintaining relations

• Restless

• Sensitive to music, noise

• Sensitive to touch, light

 

Characteristics: a hectic level of activity (hyperactivity); „As if time is running out so that one must burn the candle at both ends“; „As if suffocating“,

a desire for change, travel, and anything new and exciting; a predisposition for respiratory complaints. Müssen ihre Nahrung vorverdauen.

A. Ruhiger Schlaf + < morgens;

 

Fröstelt/FROST

Empfindlich vor Berührung/Licht/direkten Kontakt/Geräusche (rhythmische Musik)/Erschütterung

Stark

Zeitempfinden abweichend/kann Verabredungen schwer einhalten

SexVERlangen

Angst enge Orte

Einzelgänger/fällt schwer Beziehungen zu halten

Willkürliche Bewegung fällt schwer (mehr in auf den Boden lebende Spinnen)

Unruhig [< nachts/morgens/Füße (sitzend)/Händen)/spielt gerne mit Kordel/Garn/aktiv/aggressiv/unkontrollierte +/o. ungeschickte Bewegungen]

Erregung + abgehackte Sprache + körperliche Unruhe

< morgens

Kopfbewegungen/Kopf ZUCKT zur Seite. Gesichtsmuskeln zucken/Augen zwinkern

Zähneknirschen/Beißt Zunge im Schlaf

Tick’s/Trick’s (imitiert)

Herzrasen + verschwommenes Sehen/übel/Schwäche

> Tabak/> Schläfchen nachmittags

Periodisch/sycotisch

sensitive nervous system (Geräusche/Musik/Berührung)/hyperactive, sexuality, colors, music, dancing and high energy.

fear of being trapped/caught/being killed

 -cunny, conniving, and deceit

 -isolation

 -movement, jumping, climbing, hiding, dancing, activity of the hands

 -jealousy, revenge

 -hurriedness as if time is passing quickly/busy

 -teasing, trickery, flattery

 -feeling of being small, powerless, weak

 -often a fear of or fascination for spiders

 -issues of being trapped or caught

 -fear of death

 -attractive, heightened sexuality

 -issues of female dominance

 -Verstopfung.: + hartem, knolligem Stuhl               

Acute: pain/small puncture wounds/red/itching/swelling that lasts a couple of days. Spiders rarely bite more than once, so multiple bites are usually caused by insects such as fleas, bedbugs, ticks, mites and biting flies

Spinnenbiss: 1. Brennen an Bissstelle, 2. Schmerz strahlt von Biss aus, Haut löst sich an Bissstelle und an Lymphdrüsen, 3. Kollaps/bewusstlos/Krämpfe (Black widow and the brown recluse spiders);

Positiv: aktiv/mögen RHYTME, stark/Einzelgänger; Negativ: Angst (enge Räumen), Unruhe, sensitiv (Berührung/Licht/Geräusche/Musik/vibrieren), hält Beziehung nicht aufrecht, Zeitgefühl abweichend (verspäten sich), schwach/frostig, Herzklopfen/Ödem/SEXverlangen, periodisch, > Tabak + Gewebe ist Rettungsseil/Brutstube/durch Gruppe gebraucht (= Kommunikationsmittel)Lockmittel/Faden von Ariadne (leitet Tiere)/Netz ist Falle und Festung

Töten ist zentrales Thema/ohne Töten keine Nahrung/ohne Nahrung keine Spinne. Spezialisten im Jagen und Töten, kein anderes Tier hat ausgeklügeltere Methoden der Jagd und Fallenstellung.            

Negativ: Nerven;

Repertorium:

Verwirrung

Ruhelos/arbeitet ständig/Workaholic

Nervös/hektisch/fahrig

Unter Zeitdruck/Schlafen = Zeit vergeuden/Zeit vergeht zu schnell/bringt Tageszeit/Wochentage durcheinander

Verwirrt über eigene Identität

Angst (Tod/Endgültigkeit)

Wenig Interesse an Essen, nur leicht Verdauliches wie Lac-v/Choc?/Obst = Zeitvergeudung

FROST/<< Kälte [Wie Kälte in Knochen“ (+ Todesangst)]/Zittern

Periodisch (Malaria)

EmpfindLICH (Geräusche)

> Rhythmische Musik/Bewegungen;

< voller Bauch (Schwangerschaft/üppiges Essen);

Krämpfe/Zuckungen/Tic’s überall

SexVERlangen ohne Gefühlen/Sex = Konsum

Will Stricken/Knoten/Weben/Knöpfen/Klöppeln/Seilklettern/Seilspringen/Bergsteigen mit Seil

Schmerz stechend/penetrierend

Einzelgänger (Mann)/hingebungsvolle Mutter

Selbstverleugnung/-bestrafung

Verwirrt Wahrheit/Lügner

Verstopft mit knolligem Stuhl

Spiders: Black widows (Latrodectus spp.), Brown recluse spiders (Loxosceles reclusa spp.), Tarantulas ('bird-eating spiders'/Theraphosidae etc.), Funnel web spiders (Atrax and Hadronyche) and the Hobo spider (Tegenaria agrestis = aggressive house spider)

[E.A Farrington]

“Periodicity. There is a two fold action, they all poison the blood, all act prominently on the nervous system (spasms/chorea/hysteria/chorea/tics). Among other symptoms are trembling, restLESS/sensiTIVE/nervous prostration. The system is profoundly affected, hence useful in serious and chronic ailments. Features of symptoms dancing, assuming the attitude of prayer with fervent expression and clasped hands, sexual violence, spasmodic unavoidable erections, nausea, dizziness, variable pulse.

There may be rapid changes self exaltation, diarrhoea, fevers, mental confusion, hilarity, confusion, hysteria, loquacity and lasciviousness”.

producing spasms; chorea, hysteria, tics. Among other symptoms are trembling, restLESS, oversensitiveness and nervous prostration. For serious and chronic ailments.

sexual violence, spasmodic unavoidable erections, nausea, dizziness, variable pulse.

There may be rapid changes self exaltation, diarrhoea, fevers, mental confusion, hilarity,

hysteria, loquacity and lasciviousness.”

Kent: Tarent./Ther. have emaciation/flesh falls off the bone/quick consumption. Tarent. chills at sunset/satyarasis/nymphomania, impaired memory, and impaired mental symptoms, the capacity for learning is diminished.

Sankaran: Tarent. Industrious/busy/loves music/loves dancing/a love of colours/fear of being trapped, injured or assaulted. „As if love is not reciprocated/they have not done enough and therefore indulge in attractive behaviour“ singing, dancing, wearing bright colours. There is also lasciviousness/cunning/shamelessness/exposing of the self. It is often a situation of unanswered love as opposed to disappointed love they need to attract. Sep is like Tarent except that Sep has contradictory will, Ther is similar except that when people approach, they wish to attack (aggression). Ther and Tarent busy, fruitless activ and attractive. We can postulate that spiders need a partner. They are alone, and a building up of nervous tension prevents them from using the mind fully.

Karen Allen in the USA and Mangliavori amongst others have lectured and written on the experience of prescribing members of the spider family to timid smaller men, and 'Olympian' women. complicated and awkward sexual relationships, disturbances of the nervous system.

 

There is a huge amount of them per metre² on the planet in terms of biomass. We necessarily have a relationship with the species. They are everywhere.

Typically the vision is poor, often orientate by the stars/earths magnetic field. tend to survive on very little food. work quite hard without needing to eat for long periods/very sensitive to noise/

very solitary creatures. They are tuning forks in terms of vibration and sensitivity.

 

[Mangialavori / Zwemke]

Der Mythos

Wohl kaum ein anderes Tier ruft bei den Menschen solchen Abscheu hervor wie die Spinne und keine Begegnung mit einem Tier so viel irrationale Angst. Dies ist ebenso merkwürdig wie absurd, steht doch weder die Größe noch die Gefährlichkeit der Spinnen, von wenigen tropischen Ausnahmen abgesehen, in einem auch nur einigermaßen realistischen Verhältnis zu dem Ausmaß der durch sie hervorgerufenen, oft geradezu panischen Reaktionen.

 Der alte Begriff der „Hysterie" scheint hierfür am ehesten angemessen.

Die Spinne muss also eine psychologische Bedeutung besitzen, die ihre eigentliche Gefährlichkeit ausmacht.

Worin besteht diese Bedeutung und worin besteht die durch sie ausgelöste Bedrohung?

Wir erheben nicht den Anspruch, hierauf eine allgemeingültige Antwort zu geben (wenn es sie denn überhaupt gäbe), und wollen dies auch gar nicht. Uns interessiert allein die besondere Dynamik, die von der Begegnung des Menschen mit der Spinne ausgeht. Wir glauben, dass das „Bild von der Spinne", das sich der Mensch in seiner langen Kulturgeschichte gemacht hat, gewisse stabile Elemente aufweist, eine Symbolik, die sich im Laufe der Zeit in ähnlicher Weise wiederholt und die ihren Weg aus den unbewussten Strukturen unseres Denkens und Fühlens nimmt.

Etwas, das G.G. Jung einen „Archetypus" genannt hat, präexistierend noch bevor ein einzelnes Individuum eine bestimmte Erfahrung gemacht hat, auf die das Symbol sich bezieht. Es ist unsere feste Überzeugung, dass das Denken und Arbeiten mit solchen Symbolen und Analogien für uns Homöopathen große Vorteile bietet und dass sie auf wunderschöne Weise nutzbar gemacht werden können, wie nicht nur aus den in diesem Buch publizierten Spinnenfällen sondern auch aus vielen anderen Fällen, die wir gesehen haben, deutlich hervorgeht!

Wir nähern uns dieser Symbolik zunächst von der psychologischen Seite, um anschließend auch die biologischen und verhaltensphysiologischen Aspekte des Lebewesens Spinne in Augenschein zu nehmen, die ebenfalls eine sehr wichtige Rolle beim Erkennen eines Spinnenfalles haben können. Wir sehen dabei völlig davon ab, dass es natürlich auch viele Menschen gibt, denen Spinnen gar nichts ausmachen oder die sie als nützliche Lebewesen zu schätzen wissen oder sogar in Terrarien halten. Das ändert nichts an

der Tatsache, dass die Spinne ein bestimmtes Symbol verkörpert.

Unsere Aufmerksamkeit gilt zuallererst jenen Eigenschaften, die in die Spinne hineinprojiziert werden und die ihren Mythos ausmachen, wie er zum Beispiel in vielen Märchen, Sagen und Legenden zum Ausdruck kommt.

Grundlegend kann gesagt werden, dass der Mensch sich im allgemeinen ganz offenbar als Opfer der Spinne fantasiert, was natürlich eine absurde Verkehrung der biologischen Realität darstellt.

Man kann dies eindeutig aus der Bedrohung schließen, die mit ihr assoziiert und aus der Heimtücke, die ihrem überfallartigen Vorgehen attributiert wird. Hierzu gehören auch die Aspekte des Einfangens „im Netz der Spinne" und der „Gefangenschaft in Fesseln". Ein zweiter grundsätzlicher Gesichtspunkt von außerordentlicher Bedeutung für die Imagination ist ferner das Geschlecht der Spinne, das eindeutig als weiblich determiniert ist. Die Zusammenführung dieser beiden grundlegenden Seiten hat in der Psychoanalyse seit Freud dazu geführt, die Spinne, beziehungsweise deren infantile, traumartige Existenz, im Unterbewusstsein des Menschen als böse Mutter zu deuten, vor der das Kind Angst hat.

Für den Psychoanalytiker Karl Abraham repräsentiert die Spinne nicht nur die böse, sondern darüber hinausgehend die „phallische" Mutter.

Er sah in der biologischen Tatsache, dass die männlichen Spinnen viel kleiner sind als die weiblichen und die Kopulation für sie nur unter Lebensgefahr stattfinden kann,

einen Beweis für die Verbindung zwischen einer wissenschaftlichen Tatsache und der Existenz eines traumartigen Symbols. Die Spinnenphobie ist für ihn deshalb Ausdruck der Angst vor dem Inzest einerseits und dem Schrecken der verschlingenden Vagina andererseits. Auch der Analytiker Erich Neumann griff das Thema von der Spinne als

der bösen Mutter auf, indem er sie als Symbol für „Gefangenschaft" und bedrohte partielle Autonomie deutet und Parallelen zum Hexencharakter der negativ besetzten

Mutter zieht.

Mit dem Begriff Gefangenschaft meint er die Lebenssituation, in der sich das Individuum nicht mehr länger wie selbstverständlich in der ursprünglichen und natürlichen Situation der erzwungenen Abhängigkeit des Säuglings von der versorgenden Mutter befindet, sondern um partielle Autonomie ringt, die jedoch bedroht wird von der beschränkenden und deshalb als feindselig erlebten, nunmehr „bösen" Mutter.

Es ist hier vor allem die Lebensphase der weiblichen Pubertät, wo diese Konflikte zum Tragen kommen. Das pubertierende Mädchen lebt in einer emotionalen Welt, die durch einen zweifachen Antagonismus geprägt ist: mit dem rivalisierenden und als feindselig erlebten mütterlichen Elternteil einerseits und der aufkeimenden eigenen Weiblichkeit andererseits, die als Last und Träger eines verbotenen Eros wahrgenommen wird.

In der griechischen Mythologie werden diese Ambivalenzen auf wunderbare Weise ausgedrückt in den Schicksalen der Arachne (nach der die Gattung der Spinnentiere benannt wurde), der Erigone (auch der Name einer Zwergspinne, Erigone atra, die sich an einem Faden aus ihrem Hinterleib mit dem Wind davontragen lässt) vor allem aber der lo, die wir hier kurz (ausführlich siehe Ovid, Metamorphosen) zum erweiterten Verständnis des Ausgeführten skizzieren.

Natürlich gibt es auch eine männliche Variante dieses Themas, wie sie in der bestens bekannten Geschichte des Ödipus erscheint.

 

Arachne, Tochter des Kolophoniers Idmon und mutterlos, ist eine begnadete Weberin, und ihre Werke rufen bei allen,  die sie sehen, helle Begeisterung hervor.

Aber anstatt in Demut stolz auf ihre Begabung zu sein, fordert sie hochmütig die Göttin Pallas Athene zu einem Wettbewerb heraus. Die dabei besiegte und beleidigte

Göttin zerreisst aus Wut und Rache die Arbeit der Arachne und verwandelt die Hochmütige in eine Spinne. Sie tut dies in dem Moment, als Arachne, ihrerseits tief

gekränkt und gedemütigt durch die Zerstörung ihres Werkes mit Darstellungen der erotischen Eskapaden des Göttervaters Zeus (welche Beschämung seiner jungfräulichen, aus dem Kopf des Vaters geborenen Tochter Pallas Athene!) sich in suizidaler Absicht an einem Baum aufhängt.

Erigone, Tochter des Icarius, ist so stolz und von solcher Schönheit, dass selbst der Gott Dionysos sich in Weintrauben verwandeln muss, um sie verführen zu können.

Er lässt den Wein ihrem Vater reichen, der ihn seinerseits einigen Schafhirten anbietet. Diese betrinken sich daran und töten den Spender, weil sie in dem Trank einen

Zauber vermuten. Als Erigone nach Hause kommt, geht sie ihren Vater suchen und findet den Toten nach einer langen Wanderung.

Voller Verzweiflung hängt sie sich an einem Baum auf. Kurze Zeit darauf greift  in der Stadt Athen die Selbstmordsucht junger Mädchen um sich. Nach dem Rat des Apollon-Orakel in Delphi wird dieses kollektive Sterben erst ein Ende nehmen, wenn das Fest der AIORA, „das Schwingen der Jungfrauen", institutionalisiert worden

ist, in dessen Verlauf Puppen, an Bäumen aufgehängt, zum Schwingen gebracht werden, während im Rhythmus des Schwingens dazu Gesänge erklingen. Das Fest ist

bereits menstruierenden Mädchen vorbehalten, die sich auf die Begegnung mit dem anderen Geschlecht vorbereiten, indem sie symbolisch

die verzweifelte Suche nach ihrem Vater durchleben und im Selbstmord ihr eigenes Schicksal als Frauen ablehnen.

Io, Priesterin der Hera, wird des Nachts in ihrem jungfräulichen Schlafzimmer von Stimmen gequält, die sie drängen, dem brennenden Verlangen von Zeus nachzugeben,

der sich mit ihr vereinigen möchte. Inaco, ihr Vater, befragt das Orakel und erhält die Antwort, seine Tochter aus dem Haus zu jagen, da sie dazu verdammt sei, in der Welt umherzuirren. Io verlässt ihr Elternhaus, aber die eifersüchtige Hera (Schwester und Gattin des Zeus und Schutzgöttin der Ehe) verfolgt sie, verwandelt sie in eine Kuh und übergibt sie dem hundert-äugigen Argos zur Bewachung. Zeus schickt den Götterboten Hermes, der den Argos einschläfert und tötet, um Io zu befreien, aber Hera entsendet ihrerseits Oistros, Bremsen, die Io jagen und durch ihre Stiche tyrannisieren und wahnsinnig machen sollen. Argos wiederum, nunmehr aus der Unterwelt, verfolgt sie mit hypnotisierenden Melodien. Die derart Gequälte irrt über den Bosporus (Kuhfurt) durch die Welt und findet erst Frieden an den Ufern des Nil in Ägypten, wo sie ihre

frühere Gestalt zurückerhält und durch eine Berührung mit der Hand von Zeus zur Mutter wird. Im alten Ägypten wird sie als Isis, Göttin der Fruchtbarkeit, verehrt.

Diese für sich selbst sprechenden Geschichten sind Illustrationen einer antiken Gedankenwelt, die sich bis in die heutige Zeit hinein in dem Ritual des Tarantismus erhalten haben, das weiter unten ausführlich dargestellt wird. In ihm wird die Verbindung vom Mythos der Spinne mit den zeitlosen Problemen der weiblichen Pubertät auf

geradezu spektakuläre Weise verdeutlicht.

Die für die Homöopathie der Spinnen grundlegenden Beobachtungen betreffen zunächst im Wesentlichen eine einzige Spinne, die besonders häufig verschrieben wird:

die Tarantel oder Wolfsspinne, eine im Süden Europas, im Mittelmeerraum heimische Spinnenart, die jedoch über die ganze Welt verbreitet ist und die von Nunez und

anderen geprüft und in die Homöopathie eingeführt wurde. Die Rezeption seines Berichtes führte jedoch in der homöopathischen Literatur zu einigen gravierenden Missverständnissen. Wir werden im Folgenden zeigen, wie fruchtbar diese Irrtümer dennoch wirkten, geben sie uns doch heute die Möglichkeit zu belegen, dass ein klinisch außerordentlich erfolgreich angewendetes und bewährtes Arzneimittelbild Elemente und Beobachtungen enthalten kann, die nicht nur aus Prüfungen an Gesunden, sondern aus der Kulturgeschichte stammen.

Die Homöopathen haben in der Vergangenheit offenbar etliche der von Nunez der Tarentula hispanica zugeschriebenen Symptome als Wirkungen des Bisses dieser Spinne (also als Prüfsymptome) aufgefasst. so als sei der Tarantismus mit seinem jährlich wiederkehrenden Ritual der Heilung durch das ekstatische Tanzen nach der Tarantella ein toxikologischer Effekt des Bisses (siehe Allen's Encyclopedia of pure Materia medica, der sich im Wesentlichen auf Nunez stützt, oder auch Clarke's Dictionary, der derselben Quelle folgt, nicht hingegen Hering, der, offenbar aus kritischer Sichtung des Materials, in den Guiding Symptoms diese Beobachtungen unberücksichtigt lässt).

Diese Missverständnisse werden bis heute immer wieder durch Abschreiben kolportiert.

Zwischen dem homöopathischen Arzneimittelbild der Tarentula hispanica und dem toxikologischen Effekt ihres Bisses gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Alles, was

man an Ähnlichem findet, beschränkt sich im Grunde auf die Tatsache der lokalen Reizung an der Bissstelle mit der nachfolgenden möglichen Entwicklung eines Abszesses, der schwer und langsam heilt.

Alles andere entstammt der homöopathischen Prüfung mit der potenzierten Spinne, aber eben in ganz wesentlichen Anteilen auch der Kulturgeschichte, und hier wird es spannend. Es besteht nämlich eine sehr starke Beziehung beziehungsweise Ähnlichkeit zwischen dem Arzneimittelbild der Tarentula hispanica (und anderen allgemeinen Aspekten in den Arzneimittelbildern der bisher homöopathisch bekannten Spinnen), insbesondere dessen klinischem Anteil (das heißt den durch Beobachtung an geheilten Fällen gewonnenen Erfahrungen und Symptomen) einerseits und den kulturanthropologischen und psychoanalytischen Untersuchungsergebnissen bezüglich des sogenannten Tarantismus andererseits. Oder, um es noch einmal auf andere Weise zu verdeutlichen:

Die mit Spinnenmitteln von ihren Beschwerden geheilten Menschen weisen in ihrer Pathologie charakteristische Wesensmerkmale und Eigentümlichkeiten auf, die erstaunliche Parallelen erkennen lassen zu dem, was wir über Hintergrund, Symbolik und Ritual des Tarantismus wissen, und dem „hysterischen" Benehmen jener Frauen, die sich dieser „exorzistischen" Prozedur unterzogen.

Eine andere sehr de  utliche Analogie, auch sie weit entfernt von homöopathischen Prüfsymptomen, besteht ferner zwischen gewissen Elementen der Biologie beziehungsweise Verhaltensphysiologie der Spinnen, sozusagen deren individuellen Lebensäußerungen, und den charakterlichen Wesensmerkmalen und Eigentümlichkeiten jener Menschen,

die durch homöopathische Spinnenmittel geheilt wurden, also wiederum deren individueller Lebensäußerungen.

Dies ist sehr verblüffend und hochinteressant, weil es eine ganz neue Dimension der homöopathischen Ähnlichkeit und der homöopathischen Verschreibung ermöglicht, die zugleich vollkommen empirisch ist. Man ist versucht, solche Beziehungen zwischen den gestaltenden Kräften in einer Spinne und denen in einem Menschen mit der „Signaturenlehre" zu „erklären", einer Theorie des Paracelsus, die heutzutage in einigen homöopathischen Zirkeln sehr populär geworden ist.

Trotzdem, wir sind weit entfernt von einer befriedigenden Erklärung derartiger Phänomene, und benötigen sie auch gar nicht. Wir sollten nicht vergessen, dass solche Analogien und Metaphern aus der Perspektive des Menschen geschaffen werden und dass es nicht die Spinne selbst ist, die hier zu uns „spricht".

Gemeinsam

Mythos and symbols.                                                [Dr. Günter Heck]

Spiegel 39/2002: ein Artikel über Spinnen.

Beschäftigte sich mit industriellen Forschungsvorhaben, aus der Spinnenseide einen vielfach einsetzbaren HightechWerkstoff herzustellen, weniger mit der Spinnenangst.

Daraufhin schrieb Tania Loran aus Braunschweig folgenden Leserbrief: „Vielen Dank, dass Sie den Spinnenbericht jeweils auf zwei Rückseiten plaziert hatten. So konnte ich die Seiten problemlos heraustrennen, ohne mir die sicherlich ekligen Fotos anschauen zu müssen. Leider konnte ich daher den Bericht nicht lesen. Auch wenn es lustig erscheint, kann eine irrationale Angst vor Spinnen durchaus den Alltag belasten“.

Dieser Leserbrief ist ein gutes Beispiel für die weit verbreitete Angst vor Spinnen (bei Frauen viel häufiger anzutreffen als bei Männern). Es gibt für diese Angst keine rationale Erklärung, denn die wenigsten Spinnen können dem Menschen überhaupt gefährlich werden, schon gar nicht die Arten, die in Europa leben. Ungeachtet dessen können Arachnophobiker (Menschen mit Spinnenangst) schon beim Anblick eines Spinnenfotos in Schweiß ausbrechen, zittern und in Panik flüchten wollen. Der Ausruf „Pfui Spinne“ ist in der Umgangssprache ganz allgemein ein Ausdruck des Ekels geworden, der zeigt, wie verbreitet der Abscheu vor diesen kleinen Tieren ist.

Gleichzeitig üben die Spinnen eine eigentümliche Faszination aus. Die Filme „Spiderman“ und „Arrack attack“ waren Publikumserfolge im 2001. „Spiderman“ betont die ästhetische Seite der Spinnenbewegung, das durch-die-Luft-Schwingen an langen Fäden und die enorme Kraft dieser Tiere. „Arrack attack“ setzt auf die altbekannten Gruselbilder: Die Spinne in extremer Vergrößerung wie unter dem Mikroskop, ihre bedrohliche Mundöffnung mit den Cheliceren (Kieferwerkzeuge, die wie Greifzangen benutzt werden und aus denen das Gift austritt).

Die Spinne, der in unseren Breiten die größte Bedeutung zukommt, ist die gemeine Hauswinkelspinne (Tegenaria atrica). Ursprünglich in Spanien beheimatet, wo sie ausschließlich im Freien lebt, hat das Schicksal sie in die kühleren nördlichen Gefilde Europas verschlagen. Hier bevorzugt sie als Lebensraum Häuser (Kellerräume/Terrassenwinkel/Ecken/Balkonen).

Tegenaria würde sich gerne hinter unserem Wohnzimmerschrank ansiedeln; da Spinnweben jedoch der Inbegriff der Unsauberkeit sind und jeder ordentlichen Hausfrau nur Schande bringen, hat sie dort wenig Chancen, ungestört zu bleiben. Der Name Hauswinkelspinne sagt jedenfalls aus, wo sie am liebsten ihre kleinen Netzdecken baut. Diese Netze laufen in eine Röhre aus, die zum Schlupfwinkel führt. Tagsüber sieht man die Spinne kaum, nachts sitzt sie meist im Netz.

Zweifellos ist Tegenaria die Spinne mit dem höchsten Schreckwert in unseren Breiten. Sogar der Arachnologe W.S. Bristow berichtet, dass er nie die Furcht vor der sehr langbeinigen kommunen

Hausspinne überwinden konnte. Selbst das von ihm in solchen Fällen angewandte Rezept dagegen, nämlich das betreffende Tier zu essen, zeigte bei Tegenaria keine nachhaltige Wirkung.

Was aber erschreckt die Menschen? Die Situation ist typisch: Morgens kommt man verschlafen ins Badezimmer, und da sitzt groß und schwarz eine Spinne in der Badewanne. In aller Regel handelt es sich dabei um die Hauswinkelspinne. Vor allem im Herbst streifen die Männchen, die im Verhältnis zum Körper besonders lange Beine haben, auf der Suche nach einem Weibchen des Nachts durchs Haus und fallen dabei zuweilen aus Versehen in Badewanne/Dusche/Waschbecken. Nun werden ihnen ihre starken Borsten an den Beinen zum Verhängnis. Damit können sie zwar gut im Fadengewirr ihrer Netze herumspazieren, die glatte Wand der Badewanne können sie aber nicht erklimmen. Die Spinne sitzt in der Falle. Wohlgemerkt: Sie ist in die Wanne abgerutscht und keinesfalls aus dem Ausfluss geklettert.

Menschen erschreckt auch das schnelle, unkontrollierte Wegrennen und abrupte Stehen-bleiben. Dabei handelt es sich nicht um ein heimtückisches „Lauern“, was wir gerne auf das Tier projizieren,

sondern um ein schlichtes physiologisches Problem. Die Spinne hat in der relativ starken Beinmuskulatur einfach zu wenig Mitochondrien, deshalb kann sie nicht genug Energie produzieren zum Weiterlaufen. Sie muss eine Pause machen wie ein alter Raucher mit Schaufensterkrankheit.

Die Hauswinkelspinne verdient auch Bewunderung. Nicht nur, dass sie perfekt konstruierte Netze baut und eine Unmenge lästiger Insekten fängt, sie wurde bis 1987 im Guinness Book of World Records als die schnellste Spinne der Welt geführt mit 1,17 Meilen pro Stunde. Diese Ehre wurde später den „Sonnenspinnen“ (Solifugiden), die in Afrika und im Nahen Osten beheimatet sind zuerkannt, die tatsächlich gar nicht zur Gattung der Spinnen gehören.

Im September 1999 filmte der Schweizer Hans Moor eine Hauswinkelspinne beim Aussaugen eines 14 cm langen Regenwurms. Auch bei der Nahrungsaufnahme ist Tegenaria viel schneller als andere Spinnen, was daran liegt, dass sie ihre Klauen (Cheliceren) den Opfern mehrfach in den Leib schlägt und mit ihnen in den Eingeweiden herumrührt, um die Wirkung der Verdauungssäfte zu beschleunigen.

Wegen die weit verbreitete Spinnenangst und der Ekel oder die Faszination und Bewunderung für ihre erstaunlichen Leistungen.

 

Die junge Lydierin Arachne, Tochter des Idmon von Kolophon, war in ganz Lydien wegen ihrer Kunstfertigkeit am Webstuhl bekannt. Sie behauptete, sich in ihrer Kunst sogar mit Athene, der Göttin des Handwerks messen zu können. Athene besuchte das Mädchen in Gestalt einer alten Frau und warnte sie vor den Gefahren einer solchen Anmaßung. Als Arachne diesen Rat verschmähte, zeigte sich die Göttin in ihrer wahren Gestalt, und ein Wettstreit begann. Die Göttin wob verschiedene Legenden, in denen Menschen von den Göttern wegen ihrer Anmaßung bestraft worden waren. Arachne bildete als Gegenstück einige Skandale aus dem Olymp fehlerfrei nach. Athene hatte sich zunächst nur über die Prahlerei des Mädchens geärgert. Als sie aber feststellen musste, dass Arachnes Geschick ihrem eigenen tatsächlich nicht nachstand, geriet sie in Wut, riss das Webstück des Mädchens in Stücke und begann, sie mit ihrem Weberschiffchen zu schlagen. Arachne konnte die Bestrafung nicht verwinden und erhängte sich. Zur Vollendung ihrer Rache verwandelte die Göttin ihre Rivalin in eine Spinne, der aber die Begabung des Webens unvermindert erhalten blieb. (Lexikon der antiken Mythologie. Reclam Stuttgart 1974)

• One of the top three least popular creatures on the planet. Most people have an opinion about them.

• The spider makes a strong impact in Islam; it was the spider that protected Mohammed in the cave by building a protective web across the entrance.

• Robert the Bruce formulated his English strategy, persistence and tenacity even in defeat by watching the spider rebuild her web (also encapsulated in the rhyme 'Incy wincy spider')

• We have other symbolism of the spider in the literature Charlotte's Web (protective), Harry Potter (dark/murderous/persistent) and Shelob in Lord of the Rings (relentless, dark/hungry)

• The persistent imagery around the spider we see, described in Jungian psychology as the dark unpredictable, huge, terrifying, female sexual energy

• And then we have the Web. That which represents connection, information and communication, interconnection, worldwide, in all its forms.

Stories: Anancy is Jamaica's unlikely leading folk hero. This devious spider is the subject of many tales, still frequently told to children at bed time. Like Brer Rabbit, Anancy survives against the odds in the harsh world by his quick wit, sharp intelligence, cunning, and ingenuity. He personifies the qualities of survival so admired in Jamaicans.

Margah Muggui: “At one time there was an old witch who was also a cannibal, she was called Margah Muggui. She lived alone in a scrub of pine trees. When she was hungry and wanted someone to eat she would wait until she saw a desirable young man going hunting in the bush, quickly she would change herself from a mean ugly old women into a young beautiful maiden, then she would walk up to the young man and ask him where he was going. Always he would say he was off hunting, and Murgah Maggui would ask if she could go along with him for company. And what young man could say no, they would go off together, but the hunting always seemed to take longer than the young man expected so when the two got back to where the woman had joined the hunter she would say "ooh it's very late, why don't you make your camp with me for the night", always the young man would say "no, I have a wife at my camp and I must take her some food". Cunning Murgah Muggui would say

"but I'm sure you are hungry, why don't you wait a little while and I will make some food for you and you can be on your way". The young hungry hunter would not need much persuasion, and the two would make a good meal together. Then it always happened that Murgah Maggui who remember, appeared to be beautiful and graceful young woman would say something like "you must be feeling very tired after your long day hunting, why don't you stay overnight with me?, you can tell your wife you camped in the bush, she will never know, besides I am lonely and it would please me to have the company of a fine young hunter like yourself", and so the young man would stay. Later when he was sleeping soundly she would creep away from the fire and fetch her digging stick, this stick had a very sharp and strong point to it. The unsuspecting hunter would stir in his sleep turn over and sensing something was wrong would wake up and find the hideous old witch leaning over him with the stick

ready to strike. Before he could recover his wits the witch would bring down the stick with all her might and pierce the young man through the heart and make a meal of him. This went on for a long time and Murgah Maggui became more and more cruel. Then one day Mullyan walked her way and Mullyan was not only young and handsome but wise and clever. She came up to him as usual and suggested she go hunting with him, and he agreed. Everything seemed to go as usual, and the two at last settled down to sleep. She was already looking forward to her next meal. But Mullyan only pretended to fall asleep, he felt that something was wrong, it had all been too easy. And when he heard her move he watched from behind his arm which he was using to shield his face. He watched as the beautiful young girl took hold of her stick and turned towards him. He also saw her change before his gaze into a horrible leering vicious creature of evil. She was grinning in anticipation as she stealthily came towards him.

Murgah Maggui was about to strike, the stick was pointed towards Mullyan. The young man leapt to his feet in one swift movement, in a second he had wrenched the weapon from the witch's hand, then he plunged it into her heart and she died in an instant, and fell to the ground where so many had previously been slain. In her death the spirit of Murgah Maggui turned into a spider. A spider which lives among the patches of pine trees along the ridges, even today Maggah Maggui is to be found spinning her trap from tree to tree. Then she waits for her victims to stumble into her alluring net and provide her with yet another meal.”

 

[Dr. Farokh J. Master]

I would like to discuss Latrodectus to begin with; there are 3 remedies Lat-h., Lat-k. and Lat-m. which I use in my practice. The best article to read about Latrodectus is an article published in July 1889

in Homoeopathic Recorder and reproduced by Dr. Anschutz in ‘New old and forgotten remedies’. The article is written by Dr. Johns and it shows the typical effect of the spider bite which resembles the proving of Latrodectus very beautifully.

When I was a student I was introduced to this remedy for the very first time by Late Dr. Prakash Vakil and later on he stimulated me to read the old articles on spider remedies from Homoeopathic Recorder and various other old journals.

I practically read almost all the articles related to the Latrodectus and the most important thing that I have learned from them is how to apply the symptoms clinically in practice especially the mental symptoms.

Whenever Latrodectus is indicated there is never calmness there is always ‘irritability’ there is always ‘restlessness’, there is always ‘anger’ and in extreme cases you can also have ‘delirium’.

Another most important area that I have seen is the ‘inflammation’. Whenever you see a case of Latrodectus, inflammation has to be there in any part of the body (lymphatic vessels) and that makes the

Latrodectus go very useful in patients suffering from cancer e.g. after chemotherapy or after radiotherapy when there is marked inflammation of lymph vessel.

I have used this remedy very successfully in cases of lymphangitis due to post mastectomy or lymphangitis due to filarial infection or lymphangitis due to bacterial infection.

Another very important area that I have seen its good use is in the cardiovascular disorders (cardiac failure), weakness of the cardiac muscles and severe ischemic heart disease like angina pectoris.

It has a marked action on coronary arteries and endocardium; due to this the patient may suffer from frank cardiac failure, cardiac syncope, myocardial infarction, and carditis.

At the level of skin usually one has urticaria, herpes, and pemphigus. I remember that I have also used this remedy in cases of appendicitis, a worse case of esophageal spasm, aplastic anemia, Hodgkin’s disease and leukemia.

When you examine the patient usually you will see lot of exhaustion, prostration, tiredness, dropsy, edema, distention and a strong mental picture.

With these few observation mentioned above let me tell you an important case that I saw of an old man whose complaint was difficulty in swallowing, he takes some

With these few observation mentioned above let me tell you an important case that I saw of an old man whose complaint was difficulty in swallowing, he takes some medical treatment from his local general practitioner but he is not better. He is a known case of ischemic heart disease and hypertension but that he developed only in his later part of his life.

He had no modality for his chief complaint. What I observed was that he was constantly having chewing motion of his jaw but when I examined his mouth and throat practically there

was nothing to diagnose.

His speech was little unclear to me, may be because there were no teeth in the mouth and he had a strong fear of suffocation because he felt that he cannot swallow and

may be one day he will have suffocation and he will die due to suffocation. His face was mildly swollen, he had salivation, his tongue was moist, and he was thirsty

but usually in night hours.

I examined his blood pressure which was 160/95 mmHg. He was constipated and frequently had a problem with his urination. There were days when he cannot pass

his urine very clearly.

Based on the above symptoms I gave him Lat-m. 30C which reduced his pain which gave him relief in his urinary problem and his chewing motion of the jaw

totally stopped. It took me about three and a half months to produce this kind of result.

The next case I remember was from an OPD where I saw a child who had an enlarged, inflamed tonsils, with white caseous deposit on it, there was severe pain in the throat

while swallowing, also there was swelling around the throat. The child looked quite anxious. On observation there was a cracked lip, profuse thirst, there were no other modalities related

to the chief complaint. The mother said that it all happened after he had a cold drink. It was a summer time and my prescription was Bryonia which did not help. Later on in

the next follow up I examined that his neck was getting little stiff and the mother worried the infection may not produce any extra harm to the child.

I once again took the symptoms of the patient; mother also said that his voice has also changed ever since this inflammation of tonsils has taken place.

I start giving Lat-m. 30C 8 hourly to the child and within 4 days all the symptomatology of the child disappeared. Since then Latrodectus became a very useful remedy

in my practice for tonsillitis. Usually there is no cough, there are not much respiratory symptoms but Latrodectus is usually prescribed more on the concomitants (thirst is

very important, the extreme degree of pain in the throat which is equally important, the stiffness of the neck and the dryness of the lips.

Let’s go to another variety of Latrodectus and Lat-k. (= New Zealand spider). I never knew much about this venomous spider but I have read about its effect

of its bites and its strong affinity on the skin. I had a case of pemphigus which I was treating which was responding very well to Sulphur and later on to Calc-s. but one day

he had an acute infection producing massive cellulitis, I gave Ars., Canth., Anthrac. but without any results. There was a severe burning pain in the body of the patient.

The patient was pale, he was anxious, his pulse was weak , there was excessive swelling and oedema of the feet. This kind of burning pain with excessive oedema which

did not respond to the indicated remedies, I was searching in Encyclopedia Homoeopathica by putting the important words of the patient:

burning, oedema of the feet, inflammation of the lymph vessels, pallor of the skin and cellulitis.

I had never used Lat-k., it was my first experience, and I started giving every 3 hourly to the patient and within 15 to 20 days the whole cellulitis of the patient with pemphigus was completely dissolved. Another Latrodectus which has been useful in my practice is Lat-h. This is one spider which is very well proved. I saw in Hungary,

an old lady who complained of discharge from the urethra.

She had a history of venereal disease during the Second World War which was treated with some drugs which she is not aware of. She also complained of leucorrhoea which was white but sometimes it was bloody. Her sexual desire was quite strong even though she was old and frequently she had to masturbate once in few months to reduce that desire. She had a big problem with her digestion, whatever she ate turned into gas, and there was lot of rumbling and gurgling in the whole digestive tract with passage of an offensive flatus.

The stools were difficult she had to strain a lot. There was constant sense of fullness in the stomach after eating as well as after drinking. Any emotional disorder will directly affect her digestion like Chamomilla or Colocynthis. Because of her stomach problem her appetite was low.

Emotionally she felt very bad and full of guilt because of her venereal disease that she suffered from and that remained for quite a few years of her life.

I treated her with different remedies like Med., Merc., Staph., Sulph. with no relief. After almost 9 months of failure I restudied the whole case and I asked her few extra questions.

She said that she is extremely depressed because of her illness and at the same time she feels very happy when she sees other people dancing. She said I love to watch folk dance, I myself was a good dancer when I was young but now because of my age I cannot dance but dancing is one thing which I love.

This reminded me of a spider remedy Tarentula or fish remedy like Sepia and a botanical remedy like Ignatia but when I checked the symptoms it never matched Ign., Sep. or Tarent.

What I saw was that she had frank symptoms of a very small spider remedy when I repertorised the case with Radar of Lat-h.

I never had this remedy so I had to order this remedy from Remedia in Austria, I said you take one dose and report to me after 15 days and if you feel better do not repeat it.

After fortnight she informs me that emotionally she felt much better, her digestion is far better than before however the discharges were not so better. I asked her not to repeat and inform me after a month.

She is emotionally feeling better but the physical symptoms are still there. I asked her to repeat one more dose, again the physical symptoms are not better, and emotionally she

is still better. After 3 months I gave her one dose of 200C potency of Latrodectus hasselti, this time all her physical symptoms are better along with the emotional problem and

she finds relief in almost all the complaints

Vorwort/Suchen Zeichen/Abkürzungen                                    Impressum