Spongia tosta Anhängsel

 

Nachgiebigkeit aus einem Gefühl von Wehrlosigkeit;

äußern ihre Ansprüche, Aggressionen nicht,

so dass sie unwillkürlich im Schlaf hochkommen.

Störung in Vaterbeziehung.

Ähnlich calc-silcatum von der Pflanzenstruktur sehr siliciumhaltig. Deshalb auch wenig Fressfeinde.

Traditionell zur Blutstillung bei Verletzungen verwendet.

GG.:

Alles muss sicher stabil und überschaubar sein.

Suchen Unterstützung in der Beziehung mehr als Emotionalität. Das macht sie abhängig, brauchen jemanden um überleben zu können, ertragen es nicht allein zu sein.

Zeigen dabei kämpferische, widerspenstige Fassade.

Aber alles mit Sicherheitsabstand. Gewohnheitsmenschen.

Irgendetwas aus ihrer Umgebung macht sie krank.

Hüten alten Groll wegen schlechter Erfahrungen. Möchten sich nicht bewegen, ändern. Konservativ und unsportlich.

Sie sitzen in der Klemme und können sich nicht rühren. Unternehmen nichts, ziehen sich zurück.

Ängste:

Vor dem Sterben, Krebs, Farbe schwarz, Wasser. (Wasserliebe) Sturm (auch als befreiend erlebt)

Panikattacken, brauchen jemanden, der sich um sie kümmert.

Abneigung gegen Ungerechtigkeit, Hunger in der Welt.

Körperliche Symptome:

 Nicht beherrschbare krampfhafte Zustände. Krampfhusten, der völlig hilflos macht.

Spastik der Atemwege, wie Zusammenpressen.

Lähmende Schmerzen der Muskeln, Bewegungsunfähigkeit.

Hyperthyreose , hungrig, nimmt aber nicht zu.

Hitzewellen. Mensesprobleme, Mastopathie, Halsschmerzen, Ziehen in den Beinen. Herpes der Unterlippe.

Schmerz: Stechend, durchbohrend, eindringend, lanzierend.

Unverträglich: Süß (Durchfall), ebenso Kaffee.

Träume: Von Wasser, Geburten, kindlichen Gesichtern, Gespenstern

 

Spongia tosta - das breiteste Spektrum akuter Hustenarten der Materia Medica

Bronchitis

Laryngitis

Herzhusten

Asthma

Pseudokrupp

Diphtherie

Stauungsbronchitis

Kropf

Hoden-/Schilddrüsenerkrankungen

V.a. kruppartiges Husten (heiserer, bellender Husten mit zunehmender Atemnot), hier v.a. der trockene kruppartige Husten

• Erschwerte Atmung wie mit Pfropf in der Luftröhre, wie durch einen Schwamm atmen

• Husten > Essen u Trinken, < Sprechen und Singen

Rauhe, heisere Stimme, trockener, schmerzhafter Husten mit Brennen in der Brust als hätte sie inwendig etwas Heißes

• unaufhaltsamer Husten aus einer tiefen Stelle  in der Brust, wo es schmerzt als wäre sie vom Husten wund und blutig

• Herzhusten (durch Rückstau im kleinen Kreislauf), nächtlicher Reizhusten

• der quälende Hustenreiz einer akuten und subakuten Endokarditis

• wenn Herzsklerose und Stauungsbronchitis zusammenkommen

• Erkrankungen der Aorta, wenn das Gefühl des plötzlichen Zusammenschnürens im Kehlkopf den Kranken plötzlich aus dem Schlaf reißt

Das durch einen Spasmus im Kehlkopf hervorgerufene Erstickungsgefühl kann erzeugt werden durch den Druck eines Kropfes

- trockene Laryngitis (= Kehlkopfentzündung)

- Kropfherz

- Myocarditis

- Myodegeneratio im Sinne einer Angina pectoris (durch arteriosklerotisch veränderte Herzgefäße)

       

[Jo Evans]

Polarities: Expanding or Contracting. Pressed apart or Pinched together. Hardness or Flabbiness.

Mind: Haunted. Strong anxiety concerning health. Suicidal depression.

Loose [expansive mood: joking, witty, over-the-top, singing, as if drunk, wild fantasies, delirious] or uptight/rigid [contracting mood: irritable, abusive, obstinate, argumentative, vindictive, rejects people].

Sensations: Expanding or Contracting. Flabby or Hard. Pressed apart or Pinched together. Burning. „As if something alive inside“; foreign body sensation: plugged,

corked, wedged. Itching and crawling. Pressure: „As of a weight or stone“, compressed. Pulsation. „As if the contents of the skull would burst through the forehead“.

Lymphatic, glands. Cardiovascular, heart valves, blood vessels. Respiratory, lungs. Skin. Musculoskeletal, joints.

Whooping cough. Asthma. (membranous) croup. Diphtheria. Problems with the heart valves. Complaints of blood vessels, varicose veins. Aneurysm. Arteriosclerosis. Cyanosis. Tissue death. Gangrene. Complaints of the glands. Abscesses. Tumours: benign, angioma [tumour consisting largely of blood vessels]. Cancer. Complications of Tb. Ailments from worms. Catalepsy. Arthritis.

<: midnight/full moon/cold dry air/winter/menses/pressure; >: Eating a small amount/warmth/descending;

Differs from other sponges in that it does not contain spicules  (calcareous or siliceous skeletal forms), only spongin, a collagen protein.

Provings

Samuel Hahnemann conducted the original proving, resulting in 156 symptoms from provers under his own supervision and 235 symptoms extracted from papers by 10 other authors; Hahnemann considered his own account incomplete. Materia Medica Pura: Reine Arzneimittellehre, Volume VI. Hahnemann was said to be primarily interested on

its effects on goitre.

B. Finke MD: "A New Proving of Spongia Tosta", American Homeopathic Review, 1859, p. 317. Finke performed a clinical experiment on a patient who was displaying general indications for the remedy. This confirmed the remedy's affinities with the throat and larynx. The patient also had a history of a tumour in the left breast.

Pliny: (1st century AD) observed that the sponges, like anemones and coral, were "neither beasts nor plants, but a third nature between or compounded of both," and "have yet a kind of sense with them". He observed the sponge to flinch and contract when his hand drew near to pull it from a rock - a surprising act for an animal with no obvious nervous system. No intracellular gaps or junctions have yet been found in sponges; these are present first in the Cnidaria (hydra/jellyfish/anemones) and onwards in evolution, and allow electrical currents to be passed between cells.

Sponges thought to react to touch and pass messages via chemical signalling, and may be able to pass calcium signals between cells via normal ion channels.

In 2005, researchers April and Malcolm Hill, at the University of Richmond, Virginia, USA, discovered that sponges carry sophisticated genes which would normally control the growth of eyes, the brain, central nervous system and sensory systems in other animals, including humans. They have the black box of sensory genes, but do not unpack it, remaining as simple bodies.

Clearing the Airways: Do Sponges Cough?

Spongia is perhaps best known as a cough remedy. Do sponges actually cough? It would appear so:

"Sponges exhibit contractile behaviors (reviewed by Leys and Meech 2006; Elliot and Leys 2003). In the small, freshwater sponge Ephydatia, an inhalant expansion phase precedes a coordinated contraction that forces water out of the osculum. This contractile activity generates high-velocity flow in the finer channel systems that then propagate toward the osculum. Effectively, this seems to be a ''coughing'' mechanism that eliminates unwanted material, chemicals, or organisms from the vasculature“.

Just like the Spongia patient, the sponge in nature 'coughs' to relieve the sympoms of blockage and suffocation. Sponges are hosts, acting like hotels to all sorts of creatures, such as crabs and worms. They have also formed symbiotic relationships with bacteria and algae. The proving of Spongia tosta has a strong sensation of a foreign body internally: a stone, something plugged, or especially something alive: itching and crawling or giving the feeling of 'fine digging,' internally.

 

[Joe Evans]

Meeresmittel: ein riesiger, wenig erforschter Heilmittel-Schatz

 „Das Meer ist ein Symbol für die Dynamik des Lebens. Alles kommt aus dem Meer und alles kehrt zu ihm zurück. Es ist ein Ort der Geburt, der Transformation und der Wiedergeburt. Mit seinen Gezeiten symbolisiert das Meer einen vorübergehenden Zustand zwischen formlosem Potential und äußerer Realität, eine ambivalente Situation

von Unsicherheit, Zweifel und Unentschlossenheit.“ Phillip Robbins

Das Meer wird als Quelle allen Lebens erachtet; es bedeckt über 70% der Erdoberfläche und enthält nahezu alle bekannten Elemente. Angesichts seiner großen Bedeutung

für das Leben auf der Erde wird nur eine kleine Anzahl aus dem Meer stammender homöopathischer Mittel häufig verordnet: Nat-m. Calc. Sep. Ambra und Spong., obwohl derzeit fast 100 Meeres-Mittel zur Verfügung stehen. Das Meer ist der Lebensraum von 230.000 bekannten Arten. Es wird geschätzt, dass nur 5% des Ozeans erforscht sind, und Biologen sind der Meinung, dass es über zwei Millionen Arten von Meeresbewohnern gibt!

Mehr als in jedem anderen Naturreich gibt es hier ein riesiges Heilpotenzial, das in ungeprüften Meerestieren und Meerespflanzen sowie in selten verordneten, bereits erhältlichen Meeresmitteln schlummert. Dies hat mich dazu gebracht, mich in den letzten 10 Jahren der Erforschung der Meeres-Mittel zu widmen, indem ich zunächst das " Sea Remedies Project“ (Meeresmittel-Projekt) ins Leben gerufen habe. Vor kurzem habe ich eine Reihe von Workshops über Meeresmittel gehalten, wobei auch kurze Arzneimittelprüfungen durchgeführt wurden.

 

MEERESMITTEL-THEMEN

Durch die Arbeit von Massimo Mangialavori und meine eigene Forschung [6] haben sich einige charakteristische Themen der Meeresmittel herauskristallisiert:

Meer & Wasser

Wasseraffine Sprache, beispielsweise „fließen; sich-treiben-lassen; herabsinken; schwimmen“.

AFFINITÄT ZU WASSER: Menschen, die ein Meeres-Mittel brauchen, halten sich oft und gern in der Nähe von Wasser oder am Meer auf;  sie haben Hobbys wie Schwimmen, Tauchen, Surfen, Segeln, oder wandern gern auf Küsten-Pfaden. Wasser erscheint ihnen beängstigend, mit versteckten unsichtbaren Tiefen und Bedrohungen;

sie haben z.B. Angst zu ertrinken oder Angst vor Haien.

Verletzlichkeit & Schutz

VERLETZLICHKEIT: Sie fühlen sich VERLETZLICH und haben ein Bedürfnis nach SCHUTZ. Angst, verletzt oder berührt zu werden, oder dass jemand in sie eindringt, einschließlich der sexuellen Intimsphäre; Bedürfnis nach Sicherheit: „Ich bleibe in meiner Schale!“ Rückzug infolge von schlechten Erfahrungen; sie versuchen sich zu verstecken oder zu entkommen, und ziehen sich emotional zurück. Körperlich kann es zu Kontraktionen, Krämpfen und Taubheitsgefühlen kommen.

Empfindlichkeit

EMPFINDLICH gegen Schmerz und Leid, empfindlich für geistige Eindrücke, für MUSIK, Geräusche, Gerüche, GEFÜHLE; VERLETZTWERDEN. TAUBHEIT, emotionale Gleichgültigkeit, GEFÜHLLOSIGKEIT, Taubheit der Extremitäten.

Beziehungsprobleme

PROBLEME MIT OFFENHEIT, INTIMITÄT, Sexualität. FEHLENDES VERTRAUEN. KONTAKTSCHWIERIGKEITEN mit anderen Menschen, RÜCKZUG in

sich selbst, Kommunikationsschwierigkeiten. Probleme in der Partnerschaft, mit den Kindern, den nächsten Familienangehörigen, Entfremdung, fühlen sich verlassen, unverstanden. Beschwerden durch: Verlust der Beziehung; enttäuschte Liebe. VERLETZT und TRAURIG: Neigung, sich auf die negativen Erfahrungen der Vergangenheit zu konzentrieren und sich zurückzuziehen, um sich vor weiteren Verletzungen oder Verlusten zu schützen.

Bedürfnis nach Privatsphäre

Sie haben ein intensives Verlangen nach PRIVATSPHÄRE. Lieber sind sie allein, in ihrem eigenen Raum und wollen nicht gestört werden. VERLETZUNG DER PRIVATSPHÄRE. CLAUSTROPHOBIE; AGORAPHOBIE. Gefühle von ISOLATION, sie halten die Leute auf Distanz.

Hemmung, Schuld & Scham

GEHEMMT, nicht spontan. Kann nicht er selbst sein; gehemmt durch Schuldgefühle und VERANTWORTUNGSGEFÜHL, fühlt sich unter Druck, schwer, belastet, bedrückt. Beschwerden durch Vorwürfe. Beschämt, schlechtes Selbstbild. Verlangen nach Anerkennung.

Essen & Nähren

Die Beziehungsprobleme beginnen oft schon mit der MUTTER. ESSEN und NAHRUNG, Essstörungen, Magersucht oder Überernährung; LEBENSMITTELALLERGIEN und Unverträglichkeiten: Salz, Milch, Weizen, Fisch und Schalentiere, reichhaltige Nahrung. Verlangen nach Salz, Milch und Fisch.

Unreife & Abhängigkeit

ENTWICKLUNGSPROBLEME; emotional und psychologisch. Unreife; verlässt nur ungern das Haus, innerlicher Konflikt zwischen Autarkie, Abhängigkeit und Unabhängigkeit.

Geschlechtlichkeit

SEXUELLE AMBIGUITÄT; Homosexualität. Umkehrung der männlichen / weiblichen Rollen und Verantwortlichkeiten.

Entwicklung

WIDERSTAND GEGEN VERÄNDERUNGEN; Angst vor einem Umzug. Schwierigkeiten bei BEWEGUNG und Gehen; Steifheit; Lähmungserscheinungen. Einige Mittel haben ständigen Bewegungsdrang und Überaktivität, Überarbeitung. Schwäche, Erschöpfung, vermutlich durch Überanstrengung.

Körperliche Affinitäten

Hormonelle Veränderungen: Wechseljahre, Prämenstruelles Syndrom, Gebärmuttersenkung (besonders Calc. Sep. Murex, Octopus)            

Drüsen: alle, besonders:

SCHILDDRÜSE und HODEN. Schmerzen, Schwellungen, Verhärtungen, Drüsengeschwüre (besonders Calc. Sepia, Spongia, Nat-m. Meersalz, Ambra grisea, Asterias, Murx)

Herz und Kreislauf

Herzklopfen, schneller oder abnormer Puls, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck. Krampfadern, Spannungsgefühl in den Blutgefäßen; träger Kreislauf, Herzschmerzen. (Vor allem Nat-m. Meersalz, auch Oktopus, Kopffüßler, Ser-ang = Aal-Serum).

Lunge  

Asthma, Atembeschwerden, Atemnot, Pfeifen; Stauung in Brust und Lungen; Brustenge und Druck auf der Brust. Husten, Erstickungsanfälle, oder trockener und krampfartiger, asthmatischer Husten. (besonders Spongia Tosta, Calc. Sep. Jacobsmuschel).

Wasserretention

Ausscheidung durch Weinen

Trockenheit

z.B. Kehle, Husten, innere Nase; Haut (vor allem Nat-m. Meersalz, Calc. Spong. Sep. Oktopus)

Haut

Allergische Hautreaktionen, Brennen, Jucken, Stechen. Herpes; Urticaria; Blasen; Geschwüre. Trockene Haut (besonders Nesseltiere, Quallen, Seeigel, Korallen und Meersalz)

Krebsgeschwüre. (Vor allem Calc. Sep. Meersalz, Ambra, Aster. Murx.)

Autoimmunerkrankungen besonders Nesseltiere, Korallen, Quallen

SPRACHE, die häufig in MEERESMITTEL-Fällen vorkommt:

Patienten, die ein Meermittel brauchen, verwenden oft die ‘Empfindungs-Sprache‘:

See

auf See, treibend, schwimmend, Ebbe und Flut, fließend, seekrank, salzig, klar, trüb, böig, wirbelnd, veränderlich, lebendig, wild, Sturm

Tiefe

Tiefe, aus der Tiefe meines Inneren, verborgene Tiefen, dunkel, herabsinken, untertauchen, unter Wasser, unsichtbar, ertrinken, nach Atem ringen, ersticken, tauchen, zeitlos, weiter Raum, immens

Schwimmen

herumgeschleudert werden, wie ein Schiff auf hoher See, schwimmen, umher schwimmen, auf dem Wasser schaukeln, schwimmfähig, Gleichgewicht, Luftblasen, Licht, Tanz

Wellen

Es kommt in Wellen, Gezeiten, auf und ab, Zeiträume, Rhythmus, Flutwelle, Tsunami, Zyklen, Mond, Vollmond

Fisch

fischig, schlaff, rutschig, schleimig, Auster, Seejungfrau, Neptun, Krabbe, Wal, Hai, Delphin, Garnele, Tintenfisch

Muschel

Schutz: Ich bleibe drin, mein Haus ist mir wichtig, in meinem Schneckenhaus, weiches, verletzliches Inneres, harte Schale, Spirale, ich mache zu, halb und halb (= zweischalige Muschel),  ich errichte eine Mauer, ich ziehe mich zurück, ich verstecke mich, etwas vereiteln, ich ziehe mich in eine Höhle zurück, Eindringen durch bohren, brechen, hineinrammen, zerstören, zerschlagen

Meer

die See, Strand, Küste, Land, den Kopf in den Sand stecken, Muscheln

Einsame Insel

verloren gegangen, ausgestoßen, ausgesetzt, gestrandet, abgeschieden, getrennt,  allein, entfremdet, distanziert, auf einer Insel

Wasser

Fluss, Flüssigkeit, Druck, Schwere, Energie, Bewegung, überwältigend, kraftvoll, beängstigend, Überschwemmung, Hochwasser, Gefahr, verschlungen werden, überflutet, Kälte

RICHTLINIEN für die Verschreibung VON KLEINEN MEERESMITTELN

Salz ist der wichtigste mineralische Bestandteil des Meerwassers (3%). Da Natrium mur. ein bekanntes homöopathisches Polychrest ist, wird es oft in Fällen verordnet, wo

ein anderes Meeresmittel besser passen würde.

Dass Nat-m. Sep. und Calc. bei einer Repertorisation meist unter den ersten sechs Mitteln auftauchen, regt dazu an, weitere Meeresmittel für die Behandlung eines Falles in Erwägung zu ziehen. Themen oder Sprache des Tierreichs können in einem Fall, der wie Nat-m. aussieht, ein Hinweis auf andere Meeresmittel sein.

Wenn wir einen Nat-mm.

- Fall mit Meeresthemen haben (aber keine Themen oder Sprache aus dem Tierreich), könnte man auch prüfen, ob Aqua marina (Tiefseewasser), Meersalz (aus Strand-Wasser) oder Himalaya-Salz infrage kommt.

Patienten, die Mittel aus Muscheln oder anderem kalkhaltigen Material von Meeresbewohnern brauchen, verwenden oft Wörter und Phrasen, die auf das Mineralreich hindeuten.

Wenn ein Patient gut auf ein Meeresmittel anspricht, die Wirkung aber geringer als erhofft ist, sollte man andere Mittel aus der gleichen biologischen Gruppe in Betracht ziehen. Zum Beispiel, wenn Sepia zwar in einem gewissen Maße hilft, aber nicht genug, könnten andere Kopffüßer-Mittel in Erwägung gezogen werden: Oktopus (einsam, versteckt sich in einer Höhle) oder Nautilus ('auf und ab'), oder Kalmar (zehnarmiger Tintenfisch, lebt im Schwarm als soziale Gruppe und hat Antrieb, während Sepia einsam ist und stagniert).

 

Neue Meeresmittel-Prüfungen und Informationen über die Materia medica sind allmählich über das Internet verfügbar, sowie in den neuen, höchst willkommenen  Publikationen von Jo Evans und Rajan Sankaran. Doch unser Wissen über die Meeresmittel steckt - genau wie unser Wissen über das Meer selbst - noch in den Kinderschuhen, und es bleibt noch viel zu tun. Die Fälle, die in dieser Ausgabe von Interhomeopathy vorgestellt werden, werden hoffentlich ein wenig mehr Licht auf ein riesiges, wenig erforschtes Heilpotenzial werfen.

 

Dieser Artikel wurde auf www.interhomeopathy.org publiziert.

 

 

Vorwort/Suchen                                Zeichen/Abkürzungen                                    Impressum