Stannum metallicum Anhängsel

 

[САНКТ ПЕТЕРБУРГ]

Silberweiß glänzend und sehr weiches Schwermetall lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Auffällig sind sein niedriger Schmelzpunkt und die relativ hohe Siedetemperatur.

Stannum stammt von stan (Sanskrit: hart).

Der Name weist auf die paradoxe Natur des Zinn hin: es macht andere Metalle härter, ist aber selbst weich und formbar.

Zinnpest: bei ca -40°C bricht die Kristallstruktur von weißem Zinn auseinander und zerfällt in graues amorphes Pulver. Dies war indirekt die Todesursache für die Polarexpedition

1912 von Robert Scott. Sie hatten die mit Zinn gelöteten Kerosinbehälter zurückgelassen, die bis zur Rückkehr ausgelaufen waren.

Zinnwaren bilden Blasen und Geschwüre und können auch andere Waren anstecken.

Das Metall Zinn ist vermutlich seit 3500 v. Chr. bekannt. Durch die Legierung Bronze (Cu + Sn) ist es von großer Bedeutung (Bronzezeit). Die hohe Nachfrage nach Zinn wird

sogar als ein Grund für die römische Besetzung Britanniens angeführt.

Zinnverbindungen werden dem Kunststoff PVC als Stabilisatoren beigemischt..

Das reine, weiße, nicht sehr harte Zinndioxid besitzt eine hohe Lichtbrechung und wird im optischen Bereich und als mildes Poliermittel eingesetzt. In der Dentaltechnik wird

Zinn auch als Bestandteil von Amalgamen zur Zahnfüllung eingesetzt. Die sehr toxischen organischen Zinnverbindungen gebraucht Fungizide o. Desinfektionsmittel.

Der Mensch kann die Zinnverbindungen über die Nahrung, die Atmung und Hautkontakt aufnehmen.

Die Aufnahme von Zinn kann sowohl akute und langfristige Wirkungen haben.

Gebrauch/Vergiftung:

- Reizungen der Augen und der Haut

- Kopf-/Magenschmerzen

- Übelkeit und Schwindelgefühl

- Starkes Schwitzen

- Atemlosigkeit

- Probleme beim Urinieren

Chronisch:

- Depressionen

- Leberschäden

- Fehlfunktionen des Immunsystems

- Schädigung der Chromosomen

- Mangel an roten Blutkörperchen

- Hirnschäden (Ursachen für Wut, Schlafstörungen, Vergesslichkeit und Kopfschmerzen)

Anthroposophische Medizin sieht Stannum als wesentlich an für den Erhalt des Gleichgewichts zwischen Auflösung und Koagulation, zwischen Verlust der Form und

übermäßiger Rigidität.

Pelikan: die Zunge ist das Organ, welches am meisten Zinn enthält.

(Silberserie und V: Gebrauch der Stimme)

Stannum wird dem Planeten Jupiter zugeordnet.

Homöopathie:

Silberserie, Stadium 14

[Sankaran]

„Versagen in Leistung und Schaffenskraft. Fühlt sich leer, schwach und ausgelaugt.“

[Scholten]

Überholte Ideen und Werke. Zerfall der Ehre

Sie haben das Gefühl, dass ihre Werke nicht mehr gewürdigt werden. Sie fühlen sich zur Seite gestellt und leben im Gefühl des vergangenen Ruhmes, im Ausklang ihrer Karriere.

Formelle Ideen, formelle Darstellung, Formelle Bewunderung

Sie dürfen/können sich nur noch formal in der Öffentlichkeit darstellen, nehmen keine auffällige Position mehr ein. Sie trauen sich als Künstler nicht mehr eine eindeutige Position

einzunehmen aus Angst, ganz abgestoßen zu werden. Sie werden müde vom Reden, da es nicht mehr ihr eigener Ausdruck ist.

Scheitern durch Abschieben der eigenen Kreativität

Sie trauen sich nicht mehr, sich darzustellen. Das Publikum lässt sie fallen, weil die Kunst nur noch wie eine leere Hülle wirkt, wie eine Form ohne Inhalt. Dadurch fühlen

sie sich sehr beleidigt, tun aber so als ob es ihnen nichts ausmache und bleiben höflich.

Ursachen: Katastrophen, Kränkung, Erniedrigung, Ermahnungen, Geldverlust, Rückschläge, Verlust des Glücks, Schreiben;

Ängste (hochgelegene Orte/Enge/Auftreten/Aufführungen/Ansprachen/Krankheit/Krebs/Armut/Zukunft/Haushalt/Würmer böse werden/Menschen(menge)/Männer).

Schwäche < reden/atmen/anstrengen. Will wegen der ungeheuren Erschöpfung keinen Menschen sehen, obwohl eigentlich Menschen mögen und freundlich und aufgeschlossen

sind.

Stimmprobleme: leise/schwach/heiser/stottern/räuspern/Verlust. Gebrauch der Stimme erzeugt Schwäche in den Armen (Ellbogen u. Schulter) danach breitet sich Schwäche

über ganzen Körper aus.

Lungen: Asthma/Tb./Bronchitis/Ca. Brust schwach/leer/“Wie hohl“. < Anstrengung/reden;

Laryngitis

Krupp/Pseudokrupp

Bronchitis/Bronchiektasen

Pneumonie

Chronische Kehlkopfkatarrh mit Stimmschwäche

Stauungsbronchitis

• Husten wird erregt durch Sprechen, Singen oder Lachen

• Rauheit und Heiserkeit der Kehle.

Stimme rauh und schwach

• Mattigkeit und Leere der Brust, nötigt zum Hinsetzen und tief Atmen

• viel Schleim in der Luftröhre, der durch leichte Hustenstöße ausgeworfen wird, mit großer Schwäche der Brust und allgemeiner Mattigkeit und Schwächegefühl, aber auch

trockener Husten

• Heftiger. erschütternder. tiefer Husten mit Wundheitsgefühl auf der Brust

• gelber oder grüner widrig süßlich schmeckender Auswurf

• Schneiden. Stechen. Wundheitsgefühl auf der Brust

• Dyspnoe, Seufzen

• Druck > die Schmerzen

• !! beherrschendes Schwächegefühl. Zittern aus Schwäche

• !! Schmerzen steigen langsam an und fallen ebenso langsam wieder ab.

Häufig steigend und fallend mit der Sonne

Tuberkulinische Diathese (rez. Pneumonie mit Melancholie, Weinen und allg. Schwäche, Beschwerden nehmen in Tagesverlauf allmählich zu und wieder ab).

Husten hart, tief, schmerzhaft > Brust festhalten, dicker Schleim grün, locker süß, metallisch wie Zinn.

Magen schwach und leer.

Probleme mit Hoden, Eierstöcken, Geschlechtsorgane: Endometriose, Uterus- o. Blasensenkung, Blasenkrebs

Vitiligo, weiße Flecken im Gesicht, Ekzem

Nackenbeschwerden, Steifheit, Schreibkrampf, zitternde Hände, geschwollene Knöchel

Extreme Schwäche < in der Brust

Hohle Empfindung Brust und Magen

Bedürfnis nach Alleinsein und Ruhe

Angst und Traurigkeit vor der Menses > Mensesfluß

Starker Körpergeruch während Menses

Schwäche während Menses, kann kaum sprechen aber > schnell gehen.

Nachtschweiß bis nach 4 h.

< Weinen/ständig nach Weinen zumute, aber durch Weinen geht es ihnen schlechter

Schmerz: drückend/ziehend/Prellungsschmerz/kribbeln.

 

Studies in the scope of Stannum [Dr Elizabeth Wright Hubbard] Presented by Sylvain Cazalet

Our materia medica gives a horde of symptoms for each of the well-proven remedies, on an empiric basis. This is practical if we can synthesize and remember the welt of detail.

But our crying need in materia medica is to deepen it, to study the substances in themselves, in their relation to the cosmos and the natural sciences. Then a sense of the

inevitability of the remedy picture grows in us. Instead of a feat of the memory, it becomes a growing power in the physician's soul. New implications and possibilities arise

which painstaking research as well as vigorous thought can carry through from hypothesis to science.

That which Hahnemann made into homœopathy had its source in the ancient mysteries. He acknowledged his great debt to Paracelsus, and some of our best homœopaths have

been deep students of alchemy, like the late Dr. Emil Schlegel of Germany. The Doctrine of Signatures and the Correspondences of Swedenborg hold much light for those of

us into whom it can penetrate.

 

In the ancient wisdom the elements (metals) have a special place, being connected with the planets.

Many of the metals we use and stress: Aur-met. Arg-met. Merc. Ferr-met. Cupr-met. - but some which theoretically should be as important do not come into their own in our

knowledge and prescribing.

For instance, the subject of this paper, Stannum = tin. This is the Jupiter of the alchemists, one of the 7 most important metals, each being allied to one of the seven major planets:

Aur-met. to the Sun,

Arg-met. to the Moon,

Plb-met. to Saturn,

Stann-met. to Jupiter,

Cupr-met. to Venus,

Ferr-met. to Mars,

Merc. to Mercury.

The more recently discovered planets Uranus, Neptune, Pluto, etc. are as yet unassigned as to metallic correspondences.

Some of the metals are a combination of forces: as Zinc-met. of Plb-met. + Stann-met., Magn. of Ferr-met. + Cupr-met.

In the alchemic view these metals influence or represent different planes of the human economy:

Aur-met.the Ego.

Cupr-met. the astral (emotional),

Ferr-met.the astral (emotional),

Stann-met. the etheric (vital),

Merc the etheric (vital),

Plb-met. the realm between the etheric and the physical. 

Arg-met. the realm between the etheric and the physical.

Note that each plane except the Ego, has two chief metallic influencers. The one increases the forces, and the other diminishes them. If you will check this abstruse sounding

statement by our knowledge of homœopathic medicaments and their workings, and even by orthodox physiology, you will be surprised at how they all fit in. For instance,

copper (astral) is connected with Venus and is the element which frees the astral that has too strong a hold.

In plain terms, when emotionality is excessive we have hysteria, cramps, etc. which are of the essence of our homœopathic Cupr-met. Ferr-met., the other astral aspect (Mars)

strengthens the astral grip.

In other words the anæmic, flabby Ferr-met. patient needs more of the defining, rigid, astral influence. Again Stann-met. (etheric) connected with Jupiter, is the forming

force-ideals realized in the physical, so to speak- whereas. Merc. connected with Mercury, represents the dissolving forces of healing. For the etheric plane is the plane

where healing takes place. We know, homœopathically, how Merc. will resolve the clogged antrum, the hard swollen gland, etc. (the glandular is etheric).

We also know how Stann-met. will build up and strengthen vital (etheric) weakness. To follow, Plb-met. related to Saturn, frees the etheric from the physical, thereby tending

toward the isolation of the physical, which means death.

We know how slow, devitalized, chronic, emaciated and near dissolution is the Plb. patient. Arg-met. corresponding to the Moon, permeates the physical with the etheric,

thereby vitalizing, warming and fluidifying the solid.

In the Ego realm (corresponding to the Sun and warmth) Aur-met. brings the Ego in, strengthens the spirit. We know the warm powerful Aur-met. personality with its despairs

in the higher realms of the Ego, and with its action on bones (bones belong to the Ego sphere). Although I have not found it in the literatur I feel that the other metal acting

on the Ego must be Platinum', the false Ego, as it were, when the Ego is too strong and needs releasing, just the opposite of gold (Aur-met.) where it needs fortifying.

Most of you are probably wondering why busy physicians should indulge in such esoteric meandering, and itch to prescribe for me Sulph. DMM, on the key-note of abnormal

interests in "Who made God"!  But I have found curious value in straying beyond the customary purlieus of thought. At least it sets us thinking in that stark, simple,

focussed way, which may be the beginning of wisdom.

All this by way of preamble to the consideration of the scope of Stannum. I shall spare the infinite detail which you know or can easily read. In personality, connected with

Jupiter: calm, fair, phlegmatic, slow but sure, capable of amatory dalliance, only occasionally wielding the thunder bolts in the form of colic. It is sad mentally (tubercular

patients who are not euphoric); prone to weep, < by tears (opposite of Puls. which is its complement); uneasy, discouraged and indifferent because of weakness.

Think of the element tin: beautiful but not enduring, too malleable, too ductile, too brittle; somehow soft all through, easy to dent and ply.

It used to be called diabolus metallorum because it could not, as we say now, "take it". This leads us to the greatest characteristic of Stann-met.: weakness (chest, “As if empty”)

weak voice, cannot talk or read aloud, loss of timbre. Stann-met. slumps in a chair, can't sit up for weakness.

Other notable generals are:

     Pains increase and decrease gradually with the sun.

     Discharges yellow and bland and often sweet tasting.

     < 4 - 5 h. and 10 h.

     < (Bor.) harder to sit down than to rise up.

     > in open air; sensitive to cold, drafts and change of weather.

     > walking fast; < lying down (r. side).

     Left-sided remedy.

     > hard pressure, < light touch (Chin.).

     < from warm drinks (opposite of Spong.).

Stann-met. Used often in tuberculosis and laryngeal phthisis, and copious hæmoptysis and for coughs with copious, easy expectoration which relieves, coughs > bending over,

< lying down on the right side and from hot drinks. But do you use it for neuralgias and migraine with watering of < the l. eye from 5 h. on (tuberculosis following the

suppression of neuralgia or vice versa? Do you use it for leucorrhœa in neuralgic women or where the two are concomitant? For deltoid neuritis when singing; left phrenic or

diaphragmatic neuralgias; writer's cramp, malar neuralgias before and during menses?

(Menses early and profuse with body odor > flow and prolapse < at stool.)

For frequent colds which turn into neuralgias? Do you use it for burning and boring in the liver with emptiness after eating and bitter eructations? For gastralgia > hard pressure

and walking; pain as of ulcer with hæmatemesis < lying down? For colic (even from worms) with clutching pain around the navel, better bending over a chair?

When Coloc. does not cure this picture Stann. often will. It has also celiac with hunger, rigors in the thighs during stool, Monday constipation (a key-note of Hering's).

It has cramps and spasms even to convulsions; sweat of paralyzed parts; musty night sweats after 4 h. (nape and brow). It has milky urine full of phosphate; splitting nails;

sleeps with one leg drawn up and the other extended; sleepy by day and not by night and any number of others.

Looked at from another view point, Stann. appears in the Periodic Table of Mendelev between C and Si. I have found it often needed when Sil. has been given, and chemically

related to Si also. In the atomic weight table it classes between In and Sn (= antimony), whose weakness in homœopathic form, it shares.

In the neuralgic diathesis on tubercular base it is almost the remedy of choice and in myriad ways vital to the homœopath as one of the 7 great metals toward the healing of mankind.

 

Stannum in de C4 verwrijving

Waarnemen en observeren!

Stannum maakt het mogelijk om ook datgene te zien wat zich in het leven om vele redenen aan de bewuste blik onttrokken heeft. Richt de aandacht op dat wat tot dan toe achter

de rug lag en daardoor niet zichtbaar was. Daar de mensheid slechts een beperkt blikveld heeft is het nodig om als geheel een nieuwe richting te kiezen om daardoor andere aspecten

waar te kunnen nemen.

De feitelijke levenszaken, waarnaar men tot dan toe angstig vermeed te kijken, kunnen nu bewust in het leven geïntegreerd worden, zonder dat het de voordien gevreesde gevolgen

heeft. Daarvoor zorgt de Tin-kracht.

De volgende themas kwamen naar buiten:

Herorientatie van de eigen blik op het voordien in het verborgen liggende bereik.

Weerstand tegen de heroriëntatie.

Desorientatie in de nieuw ontstane situatie.

Toename van vertrouwen en een nieuwe spirituele blik op de levensloop.

Weerstand en angst begrenzen onze ontwikkelingsmogelijkheden. Wij laten ons afschrikken om datgene waar te nemen wat ons gevoelsleven en geestelijke ontwikkeling kann

 doen veranderen.

De Tin-kracht is in staat om onze spirituele blik te vergroten, waardoor zij ons ertoe brengr om in het leven waar te nemen wat onze oude blik op het spirituele overstijgt, zonder

dat wij daarvoor terugschrikken. Zij vermindert de zwaarte en de last bij de confrontatie met het leven. Stannum geeft de ruimte voor de ontplooing van onze ziel in het aardse

bestaan. Stannum is de kracht die begrenzingen overbodig maakt, de mens kan hiermee zijn groei en ontwikkeling aanvaarden, zonder geremd te worden door zijn zelf opgelegde

beperkingen. De ontwikkeling van de hogere ziel bevestigt zich in een gevoel van vertrouwen, zekerheid en innerlijke samenhang. Stannum, in het bijzonder de C1300/4 potentie,

kan in het levensproces behulpzaam zijn wanneer de menselijke ontwikkeling in de kern, in het ontvouwen van zijn diepste wezen, geblokkeerd is. Stannum helpt om de

noodzakelijke zielsruimte te verschaffen, zodat de menselijke ontwikkeling in de vierde dimensie kan plaatsvinden.

 

[Anne Schadde]

Patient im Alter von 50 Jahren kommt am 12.3.2009. Er ist höflich, ein wenig steif in der Erscheinung, hager, etwas ausgezehrt, sorgfältig gekleidet, konservativ, eher altmodisch.

Er ist von Beruf Photograph.

„Ich leide unter einer Energielosigkeit, die zugenommen hat in den letzten Jahren, ich habe Schwächephasen, wo es mich runterdrückt, ich war vergrippt und krank und komme

nicht so richtig auf die Füße.

Es ist meistens verbunden mit Erkältungen und Infekten, vielen Halsentzündungen und vor allem Rachenentzündungen, rauem Hals.“

„Aber alles ist verbunden mit meinem Beruf. Ich komme nicht so ran, an die Energie, die ich in meinem Beruf so hatte und damit verbunden bleibt auch der Erfolg aus.

Ich mache viel Werbung, aber es hat kaum eine Wirkung. Wie könnte es jetzt weitergehen, macht das alles noch Sinn? Ich komme nicht weiter.“ „Es begann schon 2000, ich hatte

ein Fotofestival begründen wollen und bin mit viel Enthusiasmus an die Arbeit gegangen. Aber dann gab es große Schwierigkeiten, ich war enttäuscht und frustriert.

Danach ging es beruflich stark bergab, es ist nicht mehr so leicht und spielerisch, wie es schon mal war vor 15 Jahren.

Ich spüre eine große Belastung.

Ich habe eine Familie mit 2 Kindern, die ich versorgen muss.“

„Ich bin beruflich in der Zwickmühle, ich habe Kunst studiert und die Photographie war das Ausdruck mittel. Am Anfang ging es leicht und dann wurde es schwieriger, mit

der Umstellung auf die Digital-Photographie. Ich vermisse die alte Zeit ein Stück weit.“

„Ich möchte das Individuelle darstellen, was die Person ausmacht, aber dazu fehlt in der heutigen Zeit der Zeitrahmen. Das erschöpft mich. Es bleibt zu wenig Geld, um die

Familie zu ernähren.

Früher war das anders, da ging es ganz um den Moment, in dem man jemandem begegnet ist, das wurde als Leistung geschätzt. Aber das ist verloren gegangen in dem Beruf.

Ich komme nicht so ran an die Energie, die ich in meinem Beruf so hatte und damit natürlich auch nicht an den Erfolg. Ich mache viel Werbung, aber es hat kaum eine Wirkung.“

„Ich hatte 2000 diese Vision und habe es auch genauso umgesetzt, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber dann gab es Probleme, Konfrontation, Ärger, Wut. Ich hatte das Gefühl,

ich gebe ein Maximum von dem was mir möglich ist und bin letztlich an den Egoismen der Mitstreiter gescheitert. Ich wurde angefeindet, mit Hass konfrontiert, man machte mich

verantwortlich für die enttäuschten Erwartungen.

Ich konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Es ging dann negativ aus. Ich stand in der Verantwortung.“

„Als Folge zog ich mich zurück und habe geschwiegen. Man warf mir schlimme Dinge vor, das hat die Atmosphäre vergiftet. Ich gebe gerne Gutes an die Menschen. Ich hatte

einen Vater, der mit der Wahrheit Probleme hatte, und ich habe mir geschworen, wenn ich was verspreche, dann halte ich das auch. Wenn ich ehrlich bin, dann werde ich auch

meine Existenz finden. Ich hatte Ideen und eine Vision und wollte sie verwirklichen.“

„Danach war ich den Anfeindungen nicht mehr gewachsen, früher hatte ich für alles immer eine Lösung. Ich machte es letztlich, um etwas ins Leben zu bringen, was belebt und

beglückt, etwas von mir zu zeigen.

Aber man hat es nicht würdigen können. Aber es wurde eher zu einer existentiellen Bedrohung.“

„Mein Vater war begabt, erfolgreicher Künstler, er hat sich immer mit allen angelegt. Die Kehrseite seines großen Erfolges war, dass er keine Zeit hatte für seine Kinder.

Er sagte: Ihr versklavt mich, ich habe durch Euch die Freiheit verloren. Er war nie interessiert an uns. Ich wollte unbedingt, dass er bei der Eröffnungsfeier der Vernissage dabei

war, er kam nur kurz und lief dann wieder weg.“

Wie war das für Sie?

„Wut und Trauer und Enttäuschung! Wenn er jetzt nicht eingesehen hat, dass ich was kann, dass es eine Leistung war... Man kann machen, was man will, man wird dem

Anspruch nicht gerecht, man strengt sich immer wieder von neuem an. Ich bekam keine Anerkennung.“

„Ich bin immer begeistert, wenn jemand was Neues anfängt. Eine Freundin eröffnete eine Galerie, ich half ihr über 3 Jahre und als ich dann selbst ausstellen sollte, verlangte

sie von mir Gebühren. 3 Jahre für die Katz!!“

„Ich wollte nur die Augenhöhe haben.“

Was ist Augenhöhe?

„Heißt eigentlich die Möglichkeit für einen gleichberechtigten Austausch. Augenhöhe heißt auch: ich leiste was und der andere leistet auch etwas, das hat Kraft.

Man fühlt sich nicht unterlegen oder überlegen.“

„Ich habe oft Rückenschmerzen, hatte früher ein scharfes Auge und konnte die Bilder auf den Punkt scharf stellen.“

Träume: Fliegen, losgelöst, fliegen können, steuern zu können

Was ist das Gefühl dabei?

„Bewunderung zu ernten. Fliegen über der Landschaft in schönem Licht, mit einer wunderbaren Steuerungsmöglichkeit, die komplette Beherrschung.“ „Ich bin ein Flugkünstler,

ich kann da Saltos machen in der Luft und erlebe staunende Mitmenschen; ich kann Punktlandungen machen. Das sind gute Leistungen.“

Analyse

Der Patient berichtet über Schwächephasen, wo er sich runtergedrückt fühlt. Damit verbunden ständige Erkältungen. Das Immunsystem ist angeschlagen. Es gibt hier eine

Ursache dafür: mit ‘Enthusiasmus’eine Ausstellung zu planen und das Ende war ‘Enttäuschung und Frustration’. Er fragt nach dem Sinn, denn der ist abhanden gekommen.

Er sucht den Fehler bei sich, ‘es muss etwas mit mir zu tun haben’.

‘Ich möchte darstellen, aber es gelingt mir nicht’.

Und dabei geht es um ,Augenhöhe‘ und immer das Thema ,Geld‘, die ,alte Zeit‘ und die ,neue Zeit‘.

Diese Themen zeigen auf ein Mittel aus dem Mineralreich hin, denn hier geht es um die „Rolle“, die „Leistung“, das „Auftreten“ und um Streit und Kampf in der Beziehung

zu den anderen. Die Frage stellt sich hier: warum nicht das Tierreich, er träumt vom Fliegen? Warum kein Vogelmittel? Er hatte zu kämpfen, es gab Konfrontationen, Ärger,

Wut, angefeindet werden. Aber hier geht es nicht um den Überlebenskampf, über den Wettkampf und wer ist oben und wer ist unten, sondern um den Kampf um Einstellungen,

Ansichten, wo sich künstlerische Themen usw. nicht decken und natürlich um Geld! Und interessanterweise gibt er auf die Frage nach dem Gefühl im Traum, „Bewunderung

ernten, gute Leistungen“. Damit geht es um ein Mittel aus der Silberserie des Periodensystems. Dann spielt die Kreativität, die Leistung, das Auftreten eine wichtige Rolle.

Die Schlüsselworte sind hier Applaus, Kritik, Anerkennung, Glänzen, etwas erschaffen, Fachkenntnis usw. Die nächste Frage wäre in welchem Stadium befindet sich das

Problem: er sagt ,ich vermisse die alte Zeit‘ – für ihn bedeutet die ,neue Zeit‘ einen Abstieg (Hahnemann sagt in §83 „diese individualisierende Untersuchung eines Krankheitsfalles...“),

wir müssen immer nur vom Patienten ausgehen und nicht von unserer persönlichen Wahrnehmung.

Dies heißt, dass wir uns im Stadium recht weit auf die rechte Seite bewegen müssen. Eine Bestätigung hierfür bildet auch der Verlust von Geld, „meine Leistung wird

nicht mehr geschätzt. Damit befinden wir uns bei Spalte 14 mit den Schlüsselwörtern: ,Versagen‘, ,Ruin‘, ,Trümmer‘.

Auf dem Treffpunkt von Reihe 5 und Spalte 14 liegt Stannum metallicum.

[Sankaran]

Stannum hat das Gefühl, dass die Kreativität einen herben Rückschlag erlitten hat und sie versagt haben, deshalb fühlen sie sich leer, schwach und ausgelaugt. Nur die Struktur

existiert noch, es ist kaum noch eine Funktion übrig. Aber sie unternehmen verzweifelte Anstrengungen, ihre Kreativität zurückzubringen.

Stannum ist eines der schwächsten Mittel unserer Materia Medica, es glänzt und möchte auch glänzen! Aber da es sehr weich ist, lässt es sich mit dem Fingernagel einritzen,

also leicht verletzen! (Wikipedia)

Ein paar bestätigende Symptome für diesen Fall aus Reference Works Pro 2:

Ailments from: financial loss.

Ailments from: fortune, reversal of.

Anxiety: business, about.

Anxiety: future, about.

DESPAIR: EXHAUSTION, FROM.

Fear: poverty: spending, in case he is short of money in future, fear of

Sentimental.

Emptiness, hollow sensation

Emaciation: general.

Influenza: general.

Lean people

Punishment agg

Rest, repose: must

Weakness, enervation, exhaustion, prostration, infirmity: nervous, neurasthenia

Larynx: Pain: larynx.

Larynx: Pain: rawness in air passages:

larynx.

Throat: Roughness: evening.

Follow ups

In den Jahren 2009 und 2010 hatten wir email-Kontakt. Der Patient wiederholte Stannum 200 mehrfach in diesen beiden Jahren und dann noch Stannum M in kleinen Episoden

von Nachtschweiß, Erkältungen mit Rachenentzündung und Streitigkeiten mit den Verwandten. Immer wieder half ihm Stannum, aus all den Situationen wieder zu gesunden

und stärker zu werden.

Am 1.2.2011 kommt er auf meine Bitte für ein Video-Follow-up nach knapp 2 Jahren in die Praxis:

„Mir geht es sehr gut. Ich habe mehr Widerstandskraft, ich habe eine positive Kraft. Alles ist viel besser geworden, es ist insgesamt flüssiger geworden.“,

Flüssiger werden‘ ist ein gutes Zeichen, denn die Lebenskraft hatte ja stagniert, es ging nicht wirklich weiter – nur noch bergab

Stadium 14 – und dann bedeutet ,flüssig werden‘ eine beginnende Bewegung.

„Auch in Träumen habe ich in den vergangenen 2 Jahren Situationen wie früher erlebt, das Gefühl, es wird eng und schwierig, ich muss entscheiden, aber dann gab es gute

Lösungen.“ „Vorher hatte ich immer das Gefühl in Träumen: alles bricht zusammen und dann wurde ich danach immer krank. Das hat sich überholt. Früher brauchte ich nach einem

anstrengenden Wochenende viele Stunden Schlaf, um mich zu erholen, das ist jetzt nicht mehr so.“

„In mir ist viel mehr Stabilität und Gelassenheit und die Fähigkeit, durchzuhalten. Mit meiner Schwester gab es Ärger, es macht mich zwar wütend, aber ich habe keine schlaflosen

Nächte mehr davon. Ich habe nicht mehr das Gefühl, mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen.“

„Meine Frau und ich, wir machen einen Tanzkurz und führen gute Gespräche. Ich muss nicht mehr unendlich sparen, kann mir auch mal was gönnen. Ich war ja so ein bisschen auf

der ,letzten Rille‘.“

(Stadium 14)

„Jetzt habe ich das Gefühl, es gibt auch andere Dinge die wichtig sind. Mit dieser Kraft kann ich noch mehr meine Kinder genießen und in der Entwicklung weitergehen.“

Über Stannum metallicum = Zinn (Sn), dem silberweiss glänzenden und sehr weichen Schwermetall schreiben Sankaran und Scholten

Stannum ist eines der ältesten bekannten Metalle. In der Astrologie wird es mit Jupiter assoziiert. Zinn rostet nicht leicht und widersteht der Korrosion, weil es durch einen Oxidfilm

geschützt ist.

In alten Zeiten machte man Krüge, Trinkbecher und Löffel aus Zinn.

Durch Zinnpest oder Zinnfraß konnte der Gegenstand plötzlich zu Pulver zerfallen oder „ansteckende“ „Zinnflecken“ entstehen, die sich ausbreiten.

Bronze wird aus Zinn und Kupfer hergestellt. Daraus werden Glocken und Statuen hergestellt. Das Zinn gibt den Glocken ihren schönen Klang.

Die Hauptverwendung von Zinn liegt in der Herstellung von Konservendosen (englisch tin = Zinn), weil es nicht rostet. Zinnlegierung werden als Lötmittel zur Verbindung von

Rohren oder elektrischen Leitkreisen und in Zahnamalgamen verwendet. Es dient als Katalysator bei der Herstellung von PVC. Es war ein Bestandteil von Stanniol, ist aber heute

durch das billigere Aluminium ersetzt worden.

 

[Hahnemann]

Zinn. Sn.

Geist und Gemüt: Vergesslich und geistesabwesend.

Sie kann einen Gedanken, der sich einmal in ihrem Gemüt festgesetzt hat, nicht wieder loswerden.

Am Tage Visionen von eingebildeten Dingen.

Ihr ist, als müsste sie die ganze Zeit weinen, aber < Weinen.

Traurigkeit mit Widerwillen gegen Menschen und Abneigung zu sprechen.

Beständige Unruhe und Angst.

Kann nicht so viel Mut fassen, um etwas zu tun.

Verdrießlich, antwortet unwillig und kurz.

Beim Denken fühlt sich elend.

Wenn sie Anordnungen in ihren häuslichen Angelegenheiten trifft, bekommt sie starkes Herzklopfen und Angst.

Sensorium: Schwindel: beim Lesen, wobei die Gedanken vergehen; schlimmer beim Gehen im Freien oder beim Aufheben des Kopfes.

Kopf: An jedem Morgen Kopfschmerz über dem einen oder andern Auge, meist links; derselbe erstreckt sich allmählich über die ganze Stirn und nimmt allmählich zu und ab; oft mit Erbrechen.

Migräne, deren Ursprung mehr zerebral als gastrisch ist; grässliche Schmerzen mit Kongestionen und starker, schmerzhafter Zusammenschnürung in der Stirn und den Schläfen; Rumpf und Glieder sind kalt; dem Erbrechen folgt merkliche Besserung.

Schmerzhafte Zuckungen durch die linke Schläfe, die Stirn und das Kleinhirn, welche einen dumpfen Druck zurücklassen, der in der Ruhe schlimmer, bei Bewegung besser wird.

Pulsierender Kopfschmerz in den Schläfen.

Abends ist der Kopf schwer, sowohl in der Ruhe als bei Bewegung.

Brennen in der Stirn mit Übelkeit, im Freien besser.

Augen: Schwache, glanzlose Augen.

Die Pupillen sind kontrahiert.

Pustelartige Anschwellung am inneren Winkel des linken Auges, einer Tränenfistel ähnlich.

Drückender Schmerz im inneren Winkel, wie von einem Gerstenkorn.

Beißen in den Augen, wie wenn man sie mit einem wollenen Tuche gerieben hätte.

Nachts kleben die Lider zu.

Ohren: Klingen im linken Ohr.

Beim Ausschnauben der Nase ein kreischendes Geräusch im Ohr.

Geschwürbildung am Loch für den Ohrring.

Nase: Zu feiner Geruchssinn.

Hoch oben in den Nasenlöchern „Wie verstopft und Schwere“.

Trockener, einseitiger Schnupfen mit Wundheit, Schwellung und Röte des Nasenloches.

Gesicht: Von jeder Bewegung aufsteigende Hitze im Gesicht, im Freien besser; eine Backe ist rot und heiß.

Blass, Augen eingesunken, Geist benommen.

Trigeminus-Neuralgie: die Schmerzen nehmen allmählich zu und ab; nachdem man Frostanfälle mit Chinin unterdrückte.

Mund: Mundgestank.

Zähne: Sind wie locker und zu lang, mit schmerzhaftem Zucken kurz nach dem Essen.

Zunge usw.: Geschmack: sauer; süß; übel riechend; alles schmeckt bitter, außer Wasser.

Schwere, schwache Sprache, durch Schwäche verursacht.

Zunge: rot; mit gelbem Schleim belegt.

Schlund: Beim Schlucken Schneiden im Hals wie mit Messern.

Räuspert Schleim aus mit Wundheitsgefühl im Rachen; dann wird die Singstimme höher.

Verlangen, Widerwillen: Hunger, ausgenommen am Abend; kann nicht genug essen.

Unregelmäßiger Appetit bei Hypochondrie.

Widerwillen gegen Bier; es schmeckt fade oder bitter.

Essen und Trinken: Nach dem Essen: 10, 16, 19. Warme Getränke: 27.

Übelkeit und Erbrechen: Nach dem Essen bitteres Aufstoßen.

Nach dem Essen Übelkeit, darauf Erbrechen von Galle, oder unverdauten Speisen.

Erbrechen: von Blut; von Galle und Schleim morgens beim Erwachen; von Wasser, wenn man Gekochtes riecht.

Magen: Hämatemesis: schlimmer beim Liegen, besser durch Druck auf den Magen; leichte Berührung verursacht ein Gefühl von subkutaner Geschwürbildung.

Kardialgie: die Schmerzen kommen und gehen allmählich, erstrecken sich auf den Nabel und werden durch starkem Druck besser; krankhafter Ausdruck.

Unbehaglich, weiß nicht, was er mit sich anfangen soll; die Schmerzen werden durch Gehen gebessert, doch ist er so schwach, dass er sich bald ausruhen muss.

Gefühl des Eingefallenseins und grenzenlosen Hinfälligkeit im Epigastrium.

Hypochondrien: Gelegentlich am Tage große epigastrische Schwäche und Hungergefühl, doch kann er nicht essen.

Brennen in der Lebergegend; Stechen.

Bohrende Stiche im linken Hypochondrium.

Hysterische Krämpfe in der Gegend des Zwerchfelles.

Abdomen: Gefühl von Leere nach dem Essen.

Schneiden um den Nabel mit bitterem Aufstoßen, Hunger und Diarrhö; > harten Druck.

Hernie, > Druck auf den Bauch.

Der Bauch tut weh, wie von subkutaner Geschwürbildung.

Rektum: untätig; viel Drängen, selbst bei weichem Stuhl.

Abgang von Würmern; Kolik; kränkliches Gesicht.

Stuhl: Stühle: grün, geronnen, mit viel Kolik; mit bitterem Aufstoßen; hart, trocken, knotig oder unzulänglich mit erneutem Drang nachher.

Harnorgane: Harn: reichlich und blass, dann spärlich, braun und manchmal weiß, wie Milch.

Nach dem Urinlassen beständiges Drängen.

Mangelnder Drang, wie von Gefühllosigkeit der Blase; trotzdem dieselbe voll, ist doch die Sekretion eine spärliche.

Männliche Geschlechtsorgane: Wollüstiges Gefühl in den Geschlechtsteilen, das in einem Samenerguss endigt.

Samenergüsse ohne Träume.

Weibliche Geschlechtsorgane: Menstruation zu früh und zu reichlich; vorher Melancholie; Schmerz in den Beckenknochen, welcher während der Menstruation anhält.

In der Uterusgegend drängt es nach unten; Uterusprolaps.

Dislokation der Vagina; I schlimmer beim Stuhl; sie fühlt sich so schwach, dass sie plötzlich hinfällt, sie kann aber unverzüglich wieder aufstehen.

Leukorrhö: mit großer Schwäche; von gelbem, weißem oder durchsichtigem Schleim.

Schwangerschaft: Krampfwehen; sie wird davon erschöpft und ist außer Atem.

Das Kind verschmäht die Muttermilch.

Larynx: Tiefe, heiser, hohle Stimme; höher, wenn Schleim ausgeräuspert wurde.

Rauheit und Heiserkeit, letztere wird kurzfristig durch Husten gebessert.

Kehlkopfschwindsucht mit beständigem, kurzem, reizendem Krächzhusten und Aphonie; leeres Gefühl in der Brust.

Respiration: Anfälle von Asthma, welchen Symptome von gewöhnlichem Schnupfen vorhergehen, von 4 bis 5 Uhr früh; die Anfälle nehmen allmählich zu und ab.

Neigung, einen tiefen Atemzug zu tun; dies ruft ein Gefühl von Leichtigkeit hervor.

Abends Dyspnoe; muss die Kleider locker machen.

Krähende, schnarchende Respiration.

Atembeklemmung von jeder Bewegung, beim Hinlegen und am Abend.

Husten: Trocken abends im Bett; erschütternd in Anfällen von drei Hustenstößen; verursacht durch Schleim in der Brust und Stechen und Trockenheit in der Trachea; Sputum wie Eiweiß oder gelbgrüner Eiter, süßlich, faulig, sauer oder salzig; am Tage mit reichlichen, grünen, salzigen Sputum; am reichlichsten am Morgen.

Ansammlung von vielem Schleim in der Trachea, derselbe wird durch Husten leicht ausgeworfen; nachher Wundheit oder Stiche in der Brust.

Husten, welcher durch Sprechen, Singen, Lachen, Liegen auf der (rechten) Seite und durch Trinken von etwas Warmem verursacht wird.

Brust: Lungen: Spannung durch den oberen Teil der Brust mit Gefühl von Leere im unteren Teil.

Die Brust ist so schwach, dass er nicht sprechen kann; leeres Gefühl in der Brust.

Hämoptysis mit Neigung zu reichlichem Auswurf.

Alte Katarrhe mit dem charakteristischen Husten, Schwäche und Auswurf; reichlichem Schweiß.

Stiche in der linken Brustseite beim Atmen oder Liegen auf derselben Seite; wie von einem Messer unter der linken Achselhöhle.

Starkes Wundheitsgefühl in der Brust.

Häufiger und kleiner Puls.

Rücken: Schwäche im Nacken.

Stiche im Rücken, im Kreuz und in den Gliedern.

Glieder: Zucken in den Armmuskeln, wenn der Arm ruht; die Finger zucken beim Halten der Feder.

Schwäche und Schwere in den Armen, besonders im rechten; von Bewegung schlimmer.

Abends sind die Hände geschwollen.

Schmerzhafte Nietnägel.

Schwäche und Schwere, besonders im Oberschenkel und Kniegelenk, sodass er sich setzen muss.

Abends schwellen die Knöchel.

Paralytische Schwere in den Gliedern; schlimmer, wenn man die Arme gebraucht oder beim Gehen, besonders beim Abwärtsgehen.

Unerträgliche Unruhe in allen Gliedern.

 

Lage usw.: Bewegung: 3, 8, 26, 32, 34, 40. Leibesübung: 36. Beim Halten der Feder: 32. Anstrengung beim Ankleiden: 37. Beim Gehen: 2, 17, 34.

Beim Steigen: 34, 36. Beim Aufheben des Kopfes: 2. Muss sich plötzlich hinfallen lassen: 23. Muss sich setzen: 33. Ruhe: 3, 32. Muss ruhen: 17. Hinlegen: 26;

auf die rechte Seite: 27; auf die linke Seite: 28.

 

Liegt immer auf dem Rücken mit einem Bein ausgestreckt und dem andern heraufgezogen. Θ Schwangerschaft.

Muss auf der rechten Seite liegen, bei Pleuraerguss.

 

Stannum metallicum 36 Nerven: Gefühl, als sollte sie ohnmächtig werden.

 

Lähmung, meist der linken Seite; Gefühl von Schwere im affizierten Arm und der korrespondierenden Seite der Brust; von Gemütsbewegung, Krämpfen oder Onanie.

 

Ohnmächtiges Gefühl nachdem sie Treppen heruntergestiegen, kann dieselben aber ganz gut hinaufsteigen.

 

Sie zittert am ganzen Körper, schlimmer von langsamer Leibesübung.

 

Hysterische Krämpfe mit Schmerz im Bauch und Diaphragma.

 

Epilepsie: mit um sich Schlagen, Einschlagen des Daumens, Opisthotonus, Bewusstlosigkeit; mit sexuellen Komplikationen; beim Zahnen mit Wurmsymptomen.

Schlaf: Schläfrig während des Tages; geht später in der Nacht schlafen.

Unruhig, das Kind klagt im Schlaf oder fleht in furchtsamer Weise.

Sie ist beim Aufwachen so schwach, dass sie das Ankleiden außer Atem bringt.

 

Stann-met.: 38 Zeit: Morgens: 3, 16, 27. Von 4 bis 5 Uhr früh: 26. Um 10 Uhr vormittags: 40. Von 4 bis 17 h. 40. Abends: 14, 26, 27, 32, 33, 40. Nachts: 5, 37.

Nachts und morgens: 40. Am Tage: 1, 18, 27, 37.

Stannum metallicum 39 Temperatur und Wetter: Im Freien: 2, 4, 8.

Stannum metallicum 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frost: Um 10 Uhr morgens, wobei die Fingerspitzen taub sind; oder abends über den Rücken; nur am Kopf mit Durst;

leicht aber mit Zähneklappern, wie von Krampf der Kaumuskeln.

Von 16 – 17 h. Hitze mit Schweiß.

Allabendlich brennende Hitze in den Gliedern, meist an den Händen.

Ängstliche Hitze, als ob Schweiß ausbrechen wollte.

Durst nach der Hitze.

Schweiß: riecht schimmlig und muffig; schwächend nachts und morgens, am reichlichsten am Hals; schwächend von der geringsten Bewegung.

Hektisches Fieber.

Stannum metallicum 41 Anfälle: An jedem Morgen: 3. An jedem Abend: 40. Allmählich zu- und abnehmend: 3, 8, 17, 26.

Stannum metallicum 42 Seiten: Rechts: 18, 32. Links: 3, 6, 18, 28, 36. Von oben nach unten: 31.

Stannum metallicum 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 17. Druck: 17, 19.

Stannum metallicum 48 Verwandte Mittel: Man gebe Stann. nach Caust.

Stann-met. ist ähnlich dem: Silphu. (letzteres hat reichliches, dünnes, faseriges Sputum); Myos. (bei alten Katarrhen mit Schweiß, Abmagerung usw.); Sil., Phos. usw.

 

Komplementär zu Puls.

 

Antidote: Puls.

 

 

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