Syphilinum Anhang
[Gabriele
Schwartze-Grossmann]
Syphilinum =
Syphilis Nosode wird aus den Sekreten luetischer Geschwüre hergestellt. Die
Syphilis zählt nach Hahnemann zu den chronischen Krankheiten, d. h. die Erreger
der Syphilis spielen in irgendeiner Form eine bedeutende Rolle, auch wenn man
klinisch nicht von einer Lues hereditaria sprechen kann. Früher wurde
Syphilinum auch als Reaktionsmittel bei "unterdrückter Syphilis"
angewendet. Seine Anwendung empfiehlt sich heute zur Verwendung als
Reaktionsmittel bei hereditärer - und allenfalls bei therapieresistenter
erworbener Syphilis.
Wenn wir die
beiden Arzneimittelbilder Mercurius und Syphilinum vergleichen, dann fällt auf,
daß bei Mercurius die Prozesse noch aktiv sind, während sie bei Syphilinum
einen degenerativen Charakter angenommen haben.
Bei Syphilinum
eine ausgeprägte Degeneration. Doch dieses soll nicht zu dem Rückschluss
verleiten, nur bei Syphilinum (o. in Folge einer syphilitischen Belastung)
finden sich degenerative Prozesse. Auch die Psora zeigt eine Vielfalt solcher
Prozesse, wie wir in den Chronischen Krankheiten von Hahnemann (ab Seite 67)
lesen können.
Wie alle Nosoden
und wie alle homöopathischen Heilmittel überhaupt, wird Syphilinum nach dem
Ähnlichkeitsgesetz angewendet, auch bei Patienten, die von erworbener oder
kongenitaler Syphilis gänzlich frei sind.
Die Bedeutung
dieser Nosode liegt darin, dass nach einer chronischen Gonokokkeninfektion die
Gesamtkonstitution entscheidend beeinflusst werden kann. Der Organismus ist
entweder durch eine durchgemachte gonorrhoische Infektion o. erblich erworbene
Disposition durchdrungen und seine Widerstandskraft erschöpft. Nach
Unterdrückung der Gonorrhoe hat sich die Information des Krankheitserregers
nach innen geschlagen und eine dispositionelle Schwäche ausgelöst.
Kentschen
Repertorium:
Sykotische Konstitution
Husten nach unterdrückter Gonorrhoe
Absonderung aus der Harnröhre: dick, dünn schleimig,
schmerzlos, eitrig, gelb, weiß, reichlich, morgens einen Tropfen - sog.
Bonjour-Tropfen, gonorrhoisch chronisch. Entzündung des
Meatus. Verklebung des Meatus.
Hodenschwellung/-verhärtung, auch nach
Gonorrhoe
Condylome (leicht blutend) an Vorhaut und
Eichel.
Hoden-/Nebenhodenentzündung durch
unterdrückte Gonorrhoe
Impotenz nach Gonorrhoe
Prostatabeschwerden nach unterdrückter
Gonorrhoe
Prostatavergrößerung
Im weiblichen Organismus finden sich viele
Leiden der Ovarien, zu denen Medorrhinum einen starken Bezug hat.
Gemüt: Arbeit o. geistige Anstrengung abgeneigt;
Sehnsucht nach Ruhe. Jede Anstrengung abgeneigt, kann sich oft nicht
stillhalten. Verlangt Stimulantia, dessen Wirkungen nicht bekommen,
denn nach dem ersten
Schlaf tritt ein wirres Gefühl im Gehirn auf.
Angst, Furcht,
Zaghaftigkeit: Furcht, er sei am Sterben. Glaubt der Zustand verschlechtere
sich, obwohl deutliche Besserung zu erkennen ist.
Keine Todesfurcht,
erwartet den Tod und spricht ganz ruhig darüber; gibt Anweisungen zum Nachlass.
Erwacht früh mit
einem Furchtgefühl, „Als ob etwas Schreckliches geschieht“.
„Als ob eine
Todsünde begangen und komme in die Hölle“.
Furcht: verrückt
zu werden/vor der Dunkelheit/vor Veränderungen/Lärm; Durcheinander und Unordnung
in der Umgebung werden als quälend empfunden.
Niedergeschlagen
mit viel Angst (nach dem Schlaf). Dauernder Zustand von qualvoller Angst.
Dauernd „Als ob Gefahr drohe“.
Eine eigenartige Empfindlichkeit
(gegen ergreifende Ereignisse). Nahendes Unheil und schlechte Neuigkeiten
werden gespürt, bevor sie eintreffen.
Eigenartig
Heiterkeit des Gemüts. Tagsüber mürrisch, nachts heiter, möchte spielen.
Reizbar, wenn das
Zimmer nicht so hell ist, dass man alles genau erkennen kann.
Starke Reizbarkeit
und Abscheu vor dem Leben. Gereizt durch Kleinigkeiten. Fährt bei dem
geringsten Geräusch auf.
Zittern der Nerven
mit Ärger.
Selbstsüchtig und
durch ein barsches Wort leicht verletzt. Große Selbstsucht.
Wildes und
verzweifeltes Gefühl, wie bei beginnendem Wahnsinn. Ein vermeintlich falsches
Wort o. harscher Blick versetzt stundenlang in Verzweiflung.
Melancholie mit
Selbstmordgedanken. Steht nachts auf und greift nach seiner Pistole.
Med. Tod durch Erschießen.
Kann nicht
sprechen ohne zu Weinen (während
Anamnese). Selbstvorwürfe.
Niedergeschlagenheit,
schwerer, massiver Trübsinn gebessert durch Tränenausbrüche.
Ist in EILE, wenn
sie irgendetwas tut, tut sie es so hastig, dass sie ermüdet, und ganz erschöpft
ist. Wacht morgens immer müde auf: Hasst es, irgend etwas zu tun, was getan
werden muss,
selbst angenehme
Dinge; wird nervös und aufgeregt vor dem Ausreiten/-fahren, sobald die Zeit
festgelegt ist.
Die Zeit vergeht
zu langsam. Sehr ungeduldig. Lesen und Schreiben macht nervös.
Heiterkeit #
Trübsinn.
Die Ungeduld,
Erregung und die wilden Gefühle; der unwirkliche und verwirrte Zustand; die
Schwermut und die Furcht in der Dunkelheit; die Schwierigkeit ohne Tränen in
den Augen zu sprechen, sind deutliche Hinweise auf eine funktionelle Störung
des Nervensystems.
Med.: Vergisst
Namen, Worte usw., statt aber zu gewissen Zeiten Ereignisse zu vergessen, wie
Syphilinum, vergisst es, was es gerade liest, selbst die vorhergehende Zeile;
es kann seine Aufmerksamkeit nicht konzentrieren; meint, die Worte sind falsch
geschrieben und hätten keine Bedeutung.
„Als ob das ganze
Leben unwirklich“/“Wie ein Traum“.
„Als ob jemand im
Zimmer ist“/“Hört ein Flüstern“/“Sieht Gesichter hinter dem Bett und den
Möbeln“/“Sieht nachts große Menschen im Zimmer“/“Große Ratten liefen umher“.
Die Zeit vergeht
zu langsam. „Als hätten sich die Ereignisse des heutigen Tages vor einer Woche
abgespielt“.
Die Zeit vergeht
so langsam, „Dinge, die vor einer Stunde geschehen sind, scheinen ein Jahr
zurückzuliegen“; fragt nach der Uhrzeit und behauptet fünf Minuten später, eine
halbe Stunde sei vergangen und besteht so lange darauf, bis man ihr die Uhr
zeigt.
Große
Gedächtnisschwäche. Träges Gedächtnis und Neigung, Arbeiten aufzuschieben, weil
sie zu langwierig erscheinen o. als ob man sie doch nicht schaffen könnte.
Vergisst völlig, was sie gerade gelesen hat, selbst die letzte Zeile. Vergisst
Namen, Buchstaben von Wörtern o. Anfangsbuchstaben.
Kann sich nicht an
Namen erinnern, muss nach den Namen ihrer engsten Freunde fragen; vergisst
ihren eigenen Namen. Kann nicht richtig buchstabieren.
Liest einen Brief
und meint, die Worte sähen komisch aus und seien falsch geschrieben.
Verliert dauernd
den Gesprächsfaden.
Es kommt ihr vor,
als erzähle sie falsche Sachen, weil sie nicht weiß, was sie als Nächstes sagen
soll; fängt richtig an, weiß dann aber nicht, wie sie fortfahren soll.
Große
Schwierigkeit ihre Symptome zu schildern, verliert sich und muss erneut gefragt
werden.
Schwierigkeit, die
Gedanken o. den Geist auf abstrakte Dinge zu konzentrieren.
Vergesslich, kann
nicht zusammenhängend denken: Die Gedanken wandern von einem Gegenstand zum
anderen, selbst beim Lesen; kann überhaupt nicht nachdenken, wie in Hetze.
Lernen erschwert
(Abschweifen der Gedanken) Kann nicht im Zusammenhang nachdenken, sprechen o.
einem Gespräch zuhören. Wir finden einen verwirrten Zustand, weil er immer den
Gedankenfaden verliert, was ihn ärgert und die Furcht hervorruft, etwas
Falsches zu sagen.
Hat dauernd Ahnungen;
spürt die meisten Dinge sensitiv, bevor sie sich ereignen und meist richtig.
Vorahnung des Todes. Alles erschreckt sie, Neuigkeiten berühren sie im
Innersten,
bevor sie sie
überhaupt hört.
Derartig ruhelose
Nächte und schreckliche Träume von Geistern und Toten, dass sie den Anbruch der
Nacht fürchtet. Träume: Schrecklich, voll Schmerzen, erschöpfend, Alpträume.
Sie ist durstig, so dass sie sogar träumt, sie trinke.
Schläfrig,
frostig, gähnt, kann aber nicht schlafen. Krampfhaftes Gähnen, kann es nicht unterdrücken,
anschließend Stimmritzenkrampf. Schläft, hört aber alles, beantwortet Fragen,
als sei sie wach. Spricht im Schlaf. Beißt im Schlaf in die Zungenspitze.
Unruhiger Schlaf, sprach die ganze Nacht und warf sich herum, mit reichlichem
Schweiß an Kopf, Nacken und Brust, musste mehrmals des Nachts ihr Haar
trocknen.
Nachts große
Ruhelosigkeit, schläfrig, konnte aber nicht schlafen. Reichlicher Schweiß an
Gesicht und Nacken, wenn sie tagsüber o. nachts auch nur kurz einschläft
Schlaflage:
Schläft nachts auf Knien, das Gesicht ins Kissen gepresst.
(Knie-Ellenbogenlage). Knie-Ellenbogen Lage ist bis zu 1 Jahr physiologisch,
aber spätestens ab 3 Jahren pathologisch. (Med./Carc./Calc-p./Phos./Sep./Lyc.)
Kann nur auf dem
Rücken schlafen mit den Händen über dem Kopf; wenn sie auf der Seite liegt,
scheinen der Inhalt der unteren Brust und der Bauch aufeinander zu drücken und
verursachen Unbehagen.
Schwindel: Bückend; mehrmals täglich in plötzlichen
Anfällen. Fallangst und Gefühl zu fallen.
Schwindel durch
Spannungsgefühl im Kopf.
„Als ob Hinterkopf
vergrößert“
Fallangst nur
leichte > durch Hinlegen, < bei Bewegung.
Kopf: Massenhaft Schuppen. Juckreiz der Kopfhaut.
Haar glanzlos,
trocken und spröde. Haar ist elektrisch geladen, lässt sich nicht kämmen.
Scharfes Jucken an
Kopfhaut, Bart und Augenbrauen.
Leichtigkeitsgefühl
im Kopf, nicht wirklich schwindlig.
Hitze und Klopfen
beidseits in der Schläfengegend.
Brennendes Glühen
im Kleinhirn und das Rückgrat hinunter.
„Als ob
Hinterhaupthöcker vergrößert“.
Das Gehirn ist
äußerst empfindlich und jede geistige Anstrengung lästig.
Kopfschmerz durch
Erschöpfung o. harter Arbeit/während Menses/von rüttelnden Autos. Neuralgie.
Wahnsinnig
machender Spannungskopfschmerz.
Heftiger Schmerz
im Kopf „Wie von einem Schlag“, der Schmerz verbreitete sich über die Stirn,
mit neuralgischen SCHMERZ im l. Auge; der Kopfschmerz dauerte die ganze Nacht
an;
Augen
blutunterlaufen.
Gefühl eines
straffen Bandes um die Stirn schlechter durch Vorwärtsbeugen des Kopfes, als ob
der Vorderteil des Gehirns durch die Stirn herauskommt; als ob die Haut fest
angespannt sei;
mit dünnflüssigem
Schnupfen, mit Druck hinter den Augen, als würden sie herausgedrückt; erstreckt
sich über das Gehirn zum Nacken. Mit Empfindung von schwerem Gewicht und Druck
auf dem Scheitel;
dauert 24 Stunden an und nimmt dann allmählich ab.
Empfindung von
drei Spannungspunkten im Kopf, im Zentrum beider Hemisphären und im Kleinhirn;
„Als ob von allen Punkten der Gehirnhälften und des Kleinhirns dicke Seile zu
jedem dieser Zentren gespannt wären“; äußerst schmerzhaft.
„Als ob der
Spannungsschmerz den Kopf zu zerbrechen schien“.
Brodeln im Kopf,
weiß nicht ob er es hört o. fühlt.
Heftiger
brennender Schmerz im Gehirn.
Die Schmerzen
beginnen und enden plötzlich.
Kopfschmerz in der
rechten Schläfe und über dem linken Auge. Neuralgischer Kopfschmerz in der
linken Schläfe und im mittleren Teil des Schädeldaches.
Neuralgie: zuerst
in der linken Schläfe und im linken Scheitelknochen, dann rechts, am folgenden
Tage im linken Auge.
Schmerz mitten im
Gehirn/im l. Schläfenbein, wenn es dem Wind ausgesetzt ist/kreist durch den
Kopf und um den Scheitel herum.
Schreckliche
Schmerzen durch den ganzen Kopf in alle Richtungen mit heftigem Dauererbrechen,
anschließend Schmerz im Kreuzbein, die Beine hinunter zu den Füßen.
Dumpfer Schmerz im
Kleinhirn - heftig brennender Schmerz im Kopf am stärksten im Kleinhirn/hinten
im Kopf und im r. Auge.
„Wie Straffheit
und Zusammenziehen ausgehend von den Augen nach hinten erstr. sich die ganze
Wirbelsäule hinunter“.
Kopf fühlt sich
schwer an und ist nach hinten gezogen.
Spannungsschmerz
l. im Kopf, erstr. sich nach hinten bis zum Scheitelhöcker und bis zur Mitte
des Scheitels.
Heftiger Schmerz
an der Gehirnbasis, wandert zum Scheitel.
Enuresis nocturna.
Drei Tag lang
heftiger Kopfschmerz mit Augenentzündung. Durchfall.
Heftiges
cerebrales Leiden, hierdurch dauerndes Reiben des Kopfes im Kissen und
seitliches Kopfrollen. Stirnkopfschmerz mit Übelkeit.
Husten < wenn
Sonnenlicht in die Augen fällt, scheint er sich zu verstärken.
Kopfschmerz „Wie
von einem Schlag“ nachts.
Wacht mit
Kopfschmerz über den Augen und in den Schläfen auf < Sonnenlicht.
Augen: Chronische Konjunktivitis und Blepharitis.
Neuralgischer
Schmerz in den Augäpfeln; schlechter beim Rollen der Augen.
Tränenfluss -
dauerndes Wässern der Augen.
Dauernder Schmerz
in den Augäpfeln.
Ptosis der äußeren
Abschnitte beider Oberlider links, kann deshalb die Augen nur mit Mühe öffnen.
(Medorrhinumaugen) Röte und Trockenheit der Augenlider, Konjunktivitis.
Reizung der
Lidränder. Verhärtung des Oberlides.
Ausfall von Brauen
und Wimpern.
Schwellung unter
den Augen.
Schwellung unter
den Unterlidern mit runzeliger Haut - Symptome bei Tripperkranken.
„Als blase ein
kalter Wind in die Augen“ (am inneren Canthus).
Starke Hitze und
Sandgefühl unter den Lidern.
„Wie Schmerz und
Reizung, und Empfindung von Stöckchen in den Augen und Lidern“ (am inneren
Canthus)
Bei geschlossenen
Augen „Als ob auf der einen o. anderen Seite etwas herausgerissen wird“.
Bei geöffneten Augen
scheinen alle Gegenstände zu flackern.
„Als ob sie auf
alles starre, als ob die Augen hervorstehen“.
Jucken der
Augenbrauen.
Sehstörungen: Ein
Schleier liegt über den Gegenständen;
Zahllose schwarze,
manchmal braune Flecken tanzen über ihrem Buch;
Sieht Gegenstände
doppelt/Gegenstände sehen sehr klein aus/sieht eingebildete Dinge.
Druck und Hitze im
Scheitel bei Augenschmerzen.
Augenschmerz <
Augen bewegend.
Ohren: Chronische Otitis mit Schwerhörigkeit.
Tubenkatarrh.
Taubheit - fast
völlige Taubheit auf beiden Ohren mit wenig Ohrgeräuschen. Teilweise o.
vorübergehende Taubheit.
Ohrgeräusche.
Ohrenschmerzen. Ohrlocheiterung.
Pulsieren in den
Ohren. Eigenartige Empfindung von Taubheit von einem Ohr zum andern, als ob ein
Rohr durch den Kopf liefe, während sie bis jetzt immer ein überscharfes Gehör
gehabt hatte.
Gefühl von
Pergament über dem Ohr, auf dem sie gelegen hatte, gespannt sei.
Juckender, weher
o. bohrender Schmerz im l. Ohr.
Bei Berührung
Wundheit der r. Ohrmuschel.
Beim Flüstern wird
das Geräusch im Ohr doppelt gehört.
Geräusche
scheinbar im Mastoid, Brutzeln und Zischen.
Plötzliche
Schmerzen in beiden Ohren.
Ohrschmerzen von
innen nach außen in kurzen Abständen.
Schmerz entlang
der Eustachischen Röhre, in beide Ohren einstrahlend begleitet von einem
Kältegefühl.
Taubheit bei
chronischer Otitis.
Schmerz im
Ohrknorpel nachts beim Draufliegen.
Nase: Chronische Rhinitis und
Nasennebenhöhlenentzündung.
Geruchsverlust
mehrere Tage lang.
Katarrh - die Nase
läuft dauernd; der Schleim läuft dauernd den Hals hinunter.
Nasenbluten. Die
hinteren Choanen sind verstopft, schlechter durch Hochräuspern von dickem
grünlichem Schleim, später von blutigem Schleim.
Chronischer
Schnupfen bei Kindern, wenn kein anderes Mittel hilft.
Starkes Jucken in
der Nase innen nahe der Spitze, musste die ganze Zeit reiben.
Sehr starkes
Brennen in beiden Nasenlöchern durch die Nase einatmend.
Kälte der
Nasenspitze. Die Nase schläft ein.
Empfindung von
Bewegung in den Knochen.
Ständiges Fließen
sowohl zur Nase raus als auch nach hinten in den Rachen.
Katarrhalischer
Kopfschmerz bei schwer fließender Schnupfen den ganzen Tag über, in der
Stirngegend, < gegen 10.30 h.
Morgens Wundheit
und Kribbelgefühl „Wie von einem Tausendfüßler im l. Nasenloch“.
Morgens ist die
Nase verstopft, kann nicht durch die Nase atmen.
Gesicht: Starke Blässe
Gelbfärbung des
Gesichtes, besonders um die Augen, wie von einem Schlag (grünlich gelb). Gelber
Ring um die Stirn nahe am Haaransatz.
Grünlich
glänzendes Aussehen der Haut.
Fieberbläschen
klein und WUND.
Gesichtsschweiß an
der Oberlippe.
Neuralgie.
Akne, trockener
Herpes; Sommersprossen.
Schwellung der
Unterkieferdrüsen - Kiefer steif, kann sie nicht öffnen. Schlucken fast
unmöglich, der Hals ist mit Speichel gefüllt.
Steifheit der
Gesichtsmuskeln, besonders der Unterlippe, die dadurch fest an die Zähne
hochgezogen wird.
Zusammenziehender,
dauernder Schmerz im Hals und den Kiefern bei Müdigkeit. Neigung zu Steifheit
in Kiefern und Zunge.
Hitzewellen in
Gesicht und Nacken.
Herpes an
Unterlippe und Mundwinkel
Neuralgie des r.
Ober- und Unterkiefers, erstr. zur Schläfe.
Zähne,
Zahnfleisch, Kiefer: Faulen
leicht. (Syphilinum: die Zähne sind tonnenförmig, faulen an den
Zahnfleischrändern und brechen ab)/gelb
Harte Oberkieferschwellung
- wie im Fach eines Zahnes, der schon vor vier Jahren ausgefallen ist; starke
neuralgische Schmerzen erstr. durch den ganzen Kopf, hierdurch Schlaflosigkeit;
heftige Schmerzen
über den ganzen Kopf, mit äußerlicher Hitze.
Blasses Zahnfleisch.
Zunge braun und
dick belegt, weiß am Grund, der Rest ist rot; weiß mit durchscheinenden
Papillen.
Bläschen an der
Zunge.
Kleine Geschwüre,
Pusteln, (Krebsgeschwüre) an der Spitze, den Rändern, unter der Zunge, sehr
schmerzhaft; auch innen an den Lippen und im Hals.
Zähne fühlen sich
wund und weich an.
Steifheit in
Kiefern und Zunge.
Neuralgie des r.
Ober- und Unterkiefers erstr. sich zur Schläfe.
Oberkieferschwellung
mit neuralgischen Schmerzen und mit äußerlicher Hitze.
Mund: Geschmack kupferig aufstehend. Unangenehmer
Geschmack.
Fauliger
Mundgeruch am Morgen. Mundtrockenheit, fühlt sich verbrannt.
Bläschen innen an
den Lippen und den Wangen, die Haut schält sich in großen Flecken ab. Geschwüre
an der Zunge und in der Wangenhöhle, wie Bläschen.
Vermehrte
Speichelabsonderung der Unterkieferdrüsen. Fadenziehender Schleim kommt im
Schlaf aus dem Mund.
Sehr wunder Mund,
„Wie verbrannt“.
Morgens schlechter
Geschmack und Mundgeruch.
Hals: Chronische Pharyngitis.
Rachenentzündung -
der Rachen fühlt sich sehr steif und wund an.
Schlucken
schmerzhaft. Der hintere Teil des Halses füllt sich dauernd mit Schleim aus den
hinteren Choanen. (dick/grau/blutig)
Der Schlund ist
wund und geschwollen, kann nichts, weder Flüssigkeiten noch feste Speisen
schlucken (Ars).
Sehr starke
Trockenheit des Halses mit geschwollenen Lymphdrüsen.
Grünlich-gelber
Auswurf
Hals fühlt sich
steif und wund an. Schlucken schmerzhaft. Reizung im Hals, wie zerkratzt.
Brennen von der Nasenscheidewand bis zu den Bronchien.
Schleim läuft aus
den hinteren Choanen.
Kloßgefühl im
Kehlkopf.
Die Mandel- und
Halsschwellung zieht bis in die Ohren - bisweilen mit vorübergehender Taubheit.
Geschmacks- und
Geruchsverlust - Tabak schmeckt nicht.
Halsweh und
Erkältung im Kopf besser durch Baden in Salzwasser.
Magen und
Oesophagus: Heißhunger
gleich nach dem Essen - verstärkter Appetit.
Völliger
Appetitverlust. Schlechter Appetit, kann nur kleine Speisemengen verdauen.
Großer,
beständiger Durst - trinkt sogar im Traum.
SalzVERlangen/verlangt
Süßigkeiten, harten, grünen Früchten; Eis, sauren Sachen, Orangen,
Bier/Stimulantia.
Unstillbares
Verlangen nach Weinbrand, den sie vorher hasste. Aufstoßen, Schluckauf,
Übelkeit und Erbrechen.
Erbricht Schleim
und Galle ohne Übelkeit/von schwarzer Galle ohne Übelkeit, bitter und sauer
schmeckend, mit viel Schleim; geruchlos.
Auftreibung.
„Als ob der Magen
heruntersinkt“. („Wie“) Zittern in der Magengrube.
Äußerste Übelkeit
mit Stirnkopfschmerz nach dem Mittagessen.
Kloßgefühl nach
dem Essen.
(Übelkeit mit
Stirnkopfschmerz; nach Trinken von Wasser; nach dem Mittagessen; immer nach dem
Essen gelegentlich auch vor dem Essen.)
Krämpfe im Magen
wie von Blähungen. Chronische Gastritis.
In der Magengrube,
„Als stächen viele Nadeln gewaltsam durchs Fleisch, so dass sie aufstehen, sich
zusammenkrümmen und schreien muss, die Nadeln schienen aus allen Richtungen
zu kommen“.
Dumpfer
Magenschmerz.
Ein Brennen („Wie
eine Flamme“) in der Magengrube, „Als klopfe das Herz dort“. „Wie einen
Klumpen“ im Magen nach dem Essen. Klopfen in den Magenwänden.
Nach einer
herzhaften Mahlzeit Empfindung, „Als drücke der Magen auf eine wunde Stelle an
der l. Seite“.
Krallen im Magen
besser durch Anziehen der Knie.
Starker Schmerz im
Magen und Oberbauch mit einem Gefühl von Zusammenziehen.
Ein übles o.
nagendes Gefühl, nicht erleichtert durch Essen o. Trinken.
Magenschmerz >
Anziehen der Knie.
Magenschmerzen
nach dem Essen.
Bauch: Leberabszess/-stauung/schmerz -
schreckliche Schmerzen in der Leber.
Ascites - die
Palpation des Abdomens ergibt Wasseransammlung. Chronischer Darmkatarrh.
Gallenkolik.
Obstipation -
Mitunter Ansammlung von Faeces, die anscheinend unmöglich auszutreiben sind.
Greifender Schmerz
in Leber und Milz.
Kriechende Fröste
in der Gegend der rechten Niere, klopfend, zusammenziehend und wieder
nachlassend, wie von "Klauen eiskalter Insekten".
Spannungsschmerz
rechts im Bauch wie von einem harten bikonvexen Körper, mit Hitze und nagendem,
andauerndem Schmerz, kurzzeitig;
zwischen
Darmbeinkamm und M. rectus abdominis. Schneiden im rechten Unterbauch.
Klopfen, wie vom
Pulsschlag im Bauch.
Abwärtsdrängendes
Gefühl in Bauch und Becken stehend o. gehend und nach Entleerung des Darmes
(Sep.).
Schmerz erstr.
sich zur r. Schulter und bis zum Ellenbogen.
Unterbauchschmerzen
erstr. in den r. Samenstrang, der r. Hoden EMPfindlich.
Gallenkolik mit
häufigem Erbrechen und Übelkeit, durchfällige Stühle, Frost und Schweiß an
Gesicht und Nacken.
Rektum, Anus,
Stuhl: Proktitis.
Chronisches Analekzem.
Zusammenschnüren
und Trägheit der Eingeweide mit bällchenartigem Stuhl (Lach).
Durchfälle:
gallig, schleimig, weiß. Durchfälle nach Rütteln im Auto. Durchfälliger Stuhl,
dünn und heiß, aber nicht reichlich; nach dem Stuhl ausgeprägte Schwäche und
milder Krampf in der linken Wade.
Reichlicher
blutiger Ausfluss aus dem Rektum, manchmal klumpige Massen. Übelriechende
Flüssigkeit sickert aus dem After (Paeon), Geruch wie Fischlake.
Schwarzer Stuhl.
Weißer Durchfall. Bällchenstuhl. Grünllich-gelber, dünner schrecklich
stinkender Stuhl.
Stühle zäh,
lehmartig, träge. Obstipation - durch Trägheit der Därme.
Cholera infantum
mit Opisthotonus - Erbrechen und Durchfall mit reichlichem Abgang von Blut und
Eiter. Kindlicher Durchfall, der trotz gut gewählter Mittel immer wiederkehrt.
Schmerzanfälle der
Hämorrhoiden, nicht blutend. Madenwürmer.
b) Empfindung
Heftige Schmerzen,
fast Krämpfe im Oberbauch (stechend und reißend) beim Stuhlgang einsetzend.
Schmerzhafte Entleerung, „Als säße eine Knolle an der Hinterseite des
Sphinkters“.
Kann nicht
pressen, da Gefühl eines Rektumprolaps.
Kann den Stuhl nur
absetzen, wenn er sich sehr weit zurücklehnt.
„Wie
Kraftlosigkeit“ im Rektum.
Starke Wundheit im
Damm, erstr. sich zum Rektum. Scharfe, nadelartige Schmerzen im Rektum.
Heftiges
Afterjucken.
Hämorrhoiden heiß
und geschwollen.
Harnorgane und
Urin: Zystitis. - Heftige
Nierenkolik starker Schmerz in den Harnleitern mit dem Gefühl wandernder
Konkremente.
Urin dunkel,
wässrig, farblos. Urin ist mit einem dicken, fettigen Häutchen bedeckt.
Schmerzhafte
Tenesmen von Blase und Därmen urinierend.
Harn fließt
langsam.
Ohnmacht nach dem
Urinieren.
Diabetische
Stoffwechsellage, reichliches und häufiges Urinieren.
Enuresis.
Prostatavergrößerung
Häufiges Urinieren
mit leichtem Brennen am Harnröhrenausgang. b) Empfindung
Schmerz in den
Harnleitern mit dem Gefühl wandernder Konkremente.
Nach dem Urinieren
starke Kälte und Schaudern. Schneidende Schmerzen am Schluss des Urinierens.
Brennen beim
Urinieren - ziehende, brennende Schmerzen entlang der Harnröhre beim Urinieren.
Nach dem Urinieren Gefühl, als ob etwas Urin noch in der Harnröhre
zurückgeblieben sei.
Häufiges Drängen
und schmerzhaftes Urinieren. Fast dauernder Drang zu urinieren; wenn es zu
einer geringen Verzögerung kommt, starke Nervosität mit etwas Brennen und manchmal
auch Frost über den ganzen Körper.
Empfindung von
Brodeln in der r. Niere.
Nierenschmerzen
> reichliches Urinieren.
Während der
Nierenkolik Verlangen nach Eis.
Bei
Nierenschmerzen kalte Finger, starker Druck auf der Blase stärker als nach der
Urinmenge anzunehmen wäre.
Bei
Nierenschmerzen spärlicher Urinabgang.
Um 11 h. dumpfer,
kneifender Schmerz in der Gegend der Nebennieren. - Kann den Urin nicht länger
als eine Stunde halten, nach 17 o. 18 Uhr. Kann nachts keinen Urin halten -
Enuresis.
Männliche Geschlechtsorgane: Condylomata acuminata.
Nächtliche
Ejakulationen. Erschwerte Ejakulation - Ejakulat wässrig o. zu dick. Impotenz.
Dünner
gonorrhoischer Ausfluss, transparent, vermischt mit undurchsichtigem,
weißlichem Schleim, färbt die Bettwäsche gelb.
Spärlicher,
gelblicher, mehrere Monate lang andauernder eitriger Ausfluss, am deutlichsten
morgens, verklebt die Harnröhrenöffnung.
Nachtripper.
Starke Schwäche
und elendes Gefühl nach nächtlicher Ejakulation.
Wundes Gefühl in
der ganzen Harnröhre (Hep.) mit Schmerzen beim Urinieren, beim Nachtripper.
Schneidende
Schmerzen erstrecken sich vom Bauch in den Samenstrang. Der Hoden ist sehr
empfindlich.
Ergänzung Kent:
Absonderung aus der Harnröhre: dick, dünn schleimig, schmerzlos, eitrig, gelb,
weiß, reichlich, morgens einen Tropfen (sog. Bonjour-Tropfen) chronisch,
gonorrhoisch, gonorrhoisch chronisch. Entzündung des Meatus. Verklebung des
Meatus.
Hodenschwellung, -
verhärtung, auch nach GO, Condylome, - bluten leicht, - an Vorhaut und Eichel.
Hoden-, Nebenhodenentzündung
durch unterdrückte Gonorrhoe, Impotenz nach Gonorrhoe
Prostatabeschwerden
nach unterdrückter GO, Prostatavergrößerung.
Weibliche
Geschlechtsorgane:
Medorrhinum ist
nützlich bei chronischen Beckenkrankheiten bei Frauen, die von einer Gonorrhoe-Infektion
herrühren.
Medorrhinum hat
einen großen Bezug zu den Ovarien und deren Krankheiten und Schmerzen. Kent:
Entzündung der Ovarien, - nach unterdrückter Gonorrhoe (3-wertig) und viele
Schmerzen der Ovarien.
Sterilität. Bösartige
Uteruserkrankungen. Geschwüre und Entzündungen am Muttermund und Uterushals.
Geschwürsbildung am Uterushals, welcher zerfetzt und verzogen aussieht,
entzündet und mit fadenziehendem Eiter bedeckt nach Gonorrhoe.
Geschwüre und
Entzündung des Muttermundes, chronische intrauterine Entzündung.
Schmerzhafte
Hypertrophie des Uterus.
Uterus,
mangelhafte Rückbildung, empfindlich gegen den leisesten Druck. Leukorrhoe:
eiweißartig, Konsistenz von Hühnereiweiß,
scharf
(wundmachend), heftigen Juckreiz hervorrufend.
Menses reichlich;
mit dunklen Klumpen, auch mit hellem Blut, mit Schwäche und einigen Schmerzen.
Menses sehr dunkel, schwer auszuwaschen, übelriechend und geronnen.
Fischgeruch.
„Als ob etwas nach
unten zieht“, wodurch er wund ist.
Jucken der Scheide
und Schamlippen schlechter durch Drandenken. Übler Fischgeruch.
Ziehen und
Schmerzen in der Kreuzbein- und Schambeingegend, „Als ob die Menses einsetzt“.-
Starker Schmerz im l. Ovar mit Empfindung eines ausgedehnten Beutels, der bei
Druck platzen würde.
Das l. Ovar schien
vergrößert, mit starker Hitze und heftigem, dauerndem Schmerz; konnte keinen
Druck ertragen, obwohl es ihr schien, als müsse sie dagegen pressen, mit einer
brennenden Hitze.
Spannungsschmerzen
wandern schräg durch das rechte Ovar, anschließend Empfindung von Brodeln.
Starke, quälende,
neuralgische Schmerzen in der ganzen Beckengegend, erstrecken sich durch die
Gegend der Ovarien abwärts zum Uterus;
schneiden wie mit
einem Messer, sie muss weinen und stöhnen.
Schmerzen in den
Ovarien.
Nach sehr
reichlichen Menses neuralgische Anfälle im Kopf mit Zucken und Ziehen in den
Gliedern und Nackensträngen, die wie Drähte waren; Schmerz im Unterbauch mit
reichlicher, gelblicher Leukorrhoe.
Das Jucken ist
unerträglich < Reiben, < durch häufiges Baden in lauwarmem Wasser;
Atemwege: Beginnende akute Tb. Asthma.
Erkältung bei den
leichtesten Witterungsunbilden.
Heiserkeit,
besonders beim Lesen mit gelegentlichem Stimmverlust.
Kehlkopfentzündung.
Chronischer Kehlkopfkatarrh.
Chronischer
Bronchialkatarrh, der sich in den Kehlkopf erstreckt, Schwellung der Tonsillen
und Halsdrüsen, erstreckt sich in die Ohren, hierdurch vorübergehende Taubheit.
Husten rau,
pfeifend, bellend, kruppartig. Endloser, trockener Husten, schlechter nachts;
wacht wieder auf, sobald sie in Schlaf fällt.
Starkes
Schleimrasseln, das tief unten in der Brust zu sitzen scheint, der Husten
scheint nicht bis dort hinzureichen, sondern nur bis zur Halsgrube, deshalb
bringt auch harten Husten keinen Schleim hoch; nur wenn er auf dem Gesicht liegt,
hustet er einen gräulichen-gelben o. blass grünlich-gelben, gelatineartigen
geschmacklosen Schleim ab.
Auswurf:
gelb-weiß, eiweißartig o. kleine, grüne, bittere Klöße; fadenziehend, schwierig
hochzubringen; wie mit unzähligen dunklen Flecken.
Stimmritzenkrampf
mit Glucksen im Hals.
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