Vitamine B 17
[Peter Kern]
In den 1950er-Jahren entdeckten amerikanische Ärzte, dass Krebs „nur“ eine Mangelerkrankung ist, die durch Fehlen eines wichtigen Bausteins in der modernen Ernährung entsteht: Vitamin B17 (auch als Amygdalin oder Laetrile bekannt) kommt z.B. in den bitteren Kernen von Aprikosen, Kirschen oder Pflaumen vor und wird heute aufgrund der enthaltenen Blausäure (Zyanid) in westlichen Kulturkreisen so gut wie nicht mehr verzehrt. Doch die Sorge ist unbegründet: Das giftige Zyanid kann nur freigesetzt werden, wenn ein bestimmtes Spaltenzym vorhanden ist – und das kommt nur in den Krebszellen vor, jedoch nirgendwo sonst im Körper! Die giftige Wirkung der Blausäure kann deshalb nur in der kranken Zelle freigesetzt werden und sie so von innen heraus zerstören – ohne dabei umliegendes Gewebe zu schädigen. Aprikosenkerne wirken außerdem vorbeugend bei familiärer Disposition für Krebs.
Als vor längerer Zeit in meiner
nahen Verwandtschaft eine Hautkrebserkrankung auftrat, die sich, allen
konventionellen Behandlungsversuchen zum Trotz, als therapieresistent erwies,
wurde ich nach einiger Zeit um Rat gebeten. Bis dahin hatte ich mich stets um
die Behandlung von Krebspatienten "gedrückt", denn für mich war klar,
dass die Recherche nach einer vernünftigen alternativen Behandlungsmethode
einen großen Aufwand erfordern würde.
Nach mehreren, erfolglosen
Behandlungsversuchen mit verschiedenen Ansätzen war für mich klar, dass eine
rein auf das Symptom gerichtete Herangehensweise keinesfalls den gewünschten
Erfolg bringen könnte. Deshalb intensivierte ich meine Recherchen und im Lauf
der Zeit kristallisierte sich heraus, dass ein Erfolg am ehesten im Rahmen
einer Behandlung zu suchen sein dürfte, die sich auf eine Basis stützt, die an
die Ursachen der Krebserkrankung herangeht.
Diese Ursachen können nicht nur
auf der körperlichen Ebene alleine liegen, ein wirklich sinnvolles
Vorgehen muß
immer den Menschen als Gesamtheit in das Vorgehen einbeziehen.
Die jahrelange Beobachtung der
Menschen, mit denen ich zu tun habe, brachte mich zum Nachdenken. Gibt es einen
gemeinsamen nichtstofflichen Faktor, der bei allen zu finden ist und in Folge
dessen sich dann die unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen erst
einstellen können?
Dieser Faktor ist tatsächlich
vorhanden, ob es die Betroffenen nun wahrhaben wollen oder nicht:
"Wie der Mensch denkt, so ist
er."
Das heißt, der Mensch ist immer
ein Spiegelbild seiner Grundüberzeugungen. Durch seine Grundüberzeugungen wird
der Mensch veranlaßt, Dinge zu tun oder zu unterlaßen, meist ohne dass es dem Betreffenden überhaupt bewußt wird, dass dem so ist.
Das enge Zusammenspiel zwischen
diesen Grundüberzeugungen und der aktuellen Lebenssituation muß
unbedingt beachtet und korrigiert werden, denn sonst wird lediglich am Symptom
herum kuriert, die wahre Grundlage des Problems besteht aber weiterhin und läßt früher oder später das Problem erneut erscheinen.
Den meisten Menschen ist eben
nicht bewußt, dass man dem Körper Zielvorgaben geben
kann und muß, sonst nutzen alle Maßnahmen nicht viel.
Spitzensportlern ist das seit langem bekannt. -
Arnold Schwarzenegger ist ein
Paradebeispiel dafür, wie der Körper auf Zielvorgaben reagiert und alle dem
Ziel dienlichen Maßnahmen optimal umsetzt.
Die wichtigste Maßnahme, die jede
stoffliche Therapie begleiten muß, ist also die
Änderung der falschen Grundüberzeugungen.
Als ich die Trophoblastenthese
von Professor Beard als Erklärung der Krebsursache
gelesen hatte, schien mir die Argumentation bestechend. Durch die
Forschungsarbeit von Dr. Acevedo und Kollegen konnte
die prinzipielle Richtigkeit der Trophoblastenthese
erwiesen werden, so dass nun ein für mich schlüssiger Ansatz der
Krebsbehandlung gefunden war.
Dieser Ansatz stützt sich also auf die Trophoblastenthese als These zur Krebsentstehung im Allgemeinen und auf die Arbeiten von Dr. Ernst T. Krebs junior und Kollegen
als Grundlage der Behandlung im
Besonderen.
Der Behandlungsansatz von Dr.
Krebs ist im deutschsprachigen Raum meist unter dem Stichwort "Vitamin
B17" bekannt und bei dieser Bezeichnung möchte ich auch im Rahmen dieser
Broschüre bleiben.
Als ich nun die Einnahme von
Vitamin B17 - haltigen Samenkernen zur Behandlung des
Hautkrebses empfahl, zeigte sich innerhalb von 2 Wochen ein deutlicher Rückgang
und im Lauf mehrer Wochen ein komplettes Abheilen der betroffenen Stellen. Nebenwirkungen
konnten keine beobachtet werden.
Im Lauf der Zeit habe ich mich mit
dem Vitamin B17 näher befasst, da mir wichtig ist, möglichst genau zu verstehen
was da eigentlich vor sich geht. Aus diesem Grund habe ich nicht nur die Arbeiten
von Dr. Krebs und Kollegen gelesen, sondern auch antiquarisch
Grundlagenliteratur aus den USA gekauft, um so eine verlässliche Grundlage des
Verstehens zu haben. Für mich zeigte sich sehr schnell, dass es ein enormes
Bedürfnis nach verlässlicher Information gibt, welches sich leider nicht so
ohne weiteres befriedigen lässt.
Manchmal wird Vitamin B17 wie ein
Wundermittel angepriesen, dem möchte ich entgegenwirken und Märchen und Mythen
durch fundierte Fakten ersetzen.
Dies habe ich in meinem Buch Krebs
bekämpfen mit Vitamin B17 ausführlich getan. Diese Broschüre kann das Buch
keinesfalls ersetzen, ich möchte jedoch einen kurzen
Überblick über das ermöglichen,
was Sie im Buch dann ausführlich nachlesen können.
Der zweite Zweck dieser Broschüre
ist, den im Internet kursierenden Wahrheiten, Halbwahrheiten, Unwahrheiten,
Gerüchten und Meinungen einen verlässlichen
Kontrapunkt entgegen zu setzen,
der sich dann jederzeit anhand der Quellenangaben in meinem Buch verifizieren
lässt und so dem Leser einen knappen und doch
zuverlässigen Wegweiser an die
Hand zu geben.
Eine ausführliche Darstellung mit
Tabellen über den Vitamin B17 Gehalt der verschiedensten Gemüse, Früchte und
Samenkerne, mit Ernährungsplänen und vielem mehr findet der Interessierte dann
in meinem Buch, mit dem dann eine sehr umfassende Information möglich ist.
Bitte beachten Sie: Bei jeder
Krebserkrankung gibt es für den Patienten einen "point of no return" (Punkt ohne Wiederkehr). Als "point of no
return" wird ein Zeitpunkt bezeichnet, ab dem Entwicklungen
nicht mehr rückgängig gemacht werden können bzw. ab dem jede Behandlung, egal
mit welchen Mitteln, keine Erfolge mehr zeitigen kann. Dies gilt für jeden
therapeutischen Ansatz, sowohl im Bereich der konventionellen als auch im Bereich
der alternativen Medizin.
Ich wünsche Ihnen viele neue
Erkenntnisse beim Lesen.
Was ist Krebs?
Seit vielen Jahrhunderten versucht
der Mensch das Wesen und die Eigenart von Krebs zu verstehen und ihn
erfolgreich zu behandeln. Im Lauf der Zeit wurden diverse Theorien zur
Krebsentstehung postuliert und die verschiedensten Therapieansätze angewandt –
leider meist nicht mit dem erhofften durchschlagenden Erfolg.
Es ist einleuchtend, dass eine erfolgreiche Behandlung nur auf der Basis eines möglichst umfassenden Verständnisses über die Entstehung von Krebs aufbauen kann.
In kurzen Worten will ich die
Sicht zur Krebsentstehung darstellen, die die Väter der Behandlung mit Vitamin
B17 als Basis ihrer Arbeit hatten und die auch für mich einleuchtend ist.
Zuerst müssen wir uns die
Kennzeichen bösartiger Tumoren vergegenwärtigen:
• infiltrierendes Wachstum: die
Tumorzellen überschreiten Gewebegrenzen und wachsen in benachbartes Gewebe ein
• destruierendes Wachstum: sie
zerstören dabei umliegendes Gewebe
• metastasierend:
sie siedeln über die Blut- und Lymphgefäße ab und bilden Tochtergeschwülste, so
genannte Metastasen.
Aus schulmedizinischer Sicht ist
Krebs am ehesten ein Problem des Erbguts. Das bedeutet, Krebs entsteht durch
nicht wieder zu reparierende Schäden in bestimmten Klassen von Erbanlagen (Genen).
Normalerweise werden solche Gendefekte durch ein
ausgeklügeltes Überwachsungssystem sofort entdeckt und repariert. Dieses System
kann jedoch auch geschädigt werden, so dass Überwachung und Reparatur nicht
mehr ordnungsgemäß funktionieren. Auch der vorprogrammierte Zelltod bei
Entartung kann Schaden leiden und ausfallen, so dass auch hier kein zuverlässiger
Schutz besteht.
Die logische Konsequenz dieser
Sichtweise ist, dass der so entstandene Tumor das eigentliche Problem ist. Das
heißt vereinfacht gesagt: Tumor = Krebserkrankung
Die wiederum logische Konsequenz
dieser Sichtweise ist, den Tumor mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen.
Bitte verstehen Sie mich richtig:
Wenn man die oben dargestellte Sicht der Krebsentstehung vertritt, dann ist das
therapeutische Bemühen absolut folgerichtig und verständlich.
Wenn man jedoch die Thesen und
Arbeiten von Professor Beard, Dr. Krebs, Dr. Navarro, Dr. Acevedo und anderer
betrachtet, dann gibt es eine durchaus einleuchtende alternative Sicht der Krebsentstehung,
die durch Arbeiten neueren Datums wissenschaftlich abgesichert wurden. Aus Sicht
dieser Forscher ist Krebs kein lokales Geschehen, ist der Tumor Symptom einer
systemischen Erkrankung und nicht die Krankheit selbst.
In der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert war Professor John Beard Embryologe an der Universität Edinburgh. Seine Erkenntnisse um die Zellen,
die wir heute am ehesten Krebs-
Stammzellen nennen, waren grundlegend im Verständnis der Krebsentstehung.
Dr. Ernst T. Krebs junior (1912 – 1996) hat in den 1950er Jahren mit seinen Forschungen über Vitamin B17 in der Krebstherapie weitere grundlegende Arbeiten verfasst in
den USA eine kontroverse Debatte
darüber entfacht.
Professor Dr. Manuel Navarro, ehemals Professor an der University of Santo
Thomas, Manila, Philippinen, hat mit seinen Arbeiten über Vitamin B17 in der
Krebstherapie ebenfalls wichtige Beiträge zum Thema Vitamin B17 geleistet.
Professor Dr. Hernan F. Acevedo, Pittsburgh, hat durch seine Forschungen in neurer Zeit den Nachweis über die Richtigkeit der Thesen von Professor Beard erbracht und
in der internationalen Fachzeitschrift
"Cancer" veröffentlicht.
Einer der wichtigsten Artikel, die
diese Sicht der Dinge begründeten, ist ein Artikel von Dr. Ernst T. Krebs
junior aus dem Jahr 1950. Dieser Artikel wurde unter dem Titel "Die Trophoblastenthese" bekannt. In meinem Buch finden Sie
eine deutsche Zusammenfassung dieses Artikels, so dass Sie sich selbst einen
guten Überblick über die Argumentation verschaffen können.
Stark vereinfacht lässt sich also
sagen, dass die Trophoblastenthese Krebs als ein im
Grunde einheitliches Geschehen betrachtet. Dieses Geschehen wird durch Reize in
Gang gesetzt, die verschiedenster Natur sein können. Diese Reize setzen nun
eine Reparaturfunktion in Gang, bei der sich im Körper vorhandene, noch relativ
undifferenzierte Zellen sich zu teilen beginnen. Bei einem Mangel an
Bauchspeicheldrüsenenzymen, die dieses Zellwachstum kontrollieren, kann die Reparaturfunktion
nicht gestoppt werden und die Zellteilung geht ungehindert weiter und Krebs entsteht.
Diese undifferenzierten Zellen
lassen sich als Trophoblastenzellen identifizieren,
wie sie auch am Beginn einer Schwangerschaft zu finden sind. Wenn diese Aussage
richtig ist, dann müsste auch bei jedem Auftreten von Krebs immer das von
diesen Zellen produzierte Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin) zu finden sein. Dieser Nachweis wurde
bereits 1995 erbracht und in einer internationalen wissenschaftlichen
Fachzeitschrift veröffentlicht.
Eines ist jedoch nicht möglich,
obwohl es wünschenswert wäre: Eine sichere Krebsdiagnostik anhand eines
einfachen Schwangerschaftstests ist nicht möglich, auch wenn solche Gerüchte im
Internet immer wieder kursieren. Mehr darüber finden Sie wieder im Buch.
Wir könnten also in Anlehnung an
die obige Formel Tumor = Krebserkrankung für die Trophoblastenthese
wie folgt formulieren:
Krebs = außer Kontrolle geratene
Reparaturfunktion mit dem Tumor als Symptom Krebs ist eine Mangelerkrankung
Wenn wir nun geklärt haben, was
Krebs aus unserer Sicht ist, muss jetzt natürlich die Frage geklärt werden,
warum diese Reparaturfunktion vom Körper nicht gestoppt wird, wie die Zusammenhänge
in diesem Bereich tatsächlich sind.
Die Überlegungen von Dr. Krebs und
Kollegen stützten sich auf Berichte und Untersuchungen aus verschiedenen Teilen
der Welt, die von krebsfreien Stämmen und Völkern berichteten. Wir leben heute
leider in einer Zeit, in der solche Berichte nicht mehr sehr ernst genommen
werden, da wir in unserer Erkenntnis vermeintlich so weit fortgeschritten sind
und die damaligen Methoden der Erhebung von Befunden und des Sammelns von
Fakten als „unwissenschaftlich“ abtun.
Ich bin der Meinung, es ist klug, diese Berichte ernst zu nehmen, denn sie decken sich oft in ganz erstaunlicher Weise. Letztendlich werden diese Aussagen auch durch die Entwicklungen unserer Zeit bestätigt. Es lässt sich als gesichert festhalten, dass Völker und Stämme mit naturbelassener, traditioneller Ernährung keinen oder so gut wie
keinen Krebs kannten. Albert Schweizer
berichtete aus Lambarene, Gabun, im Jahr 1913: „Als
ich in Gabun ankam, gab es zu meinem Erstaunen nicht einen einzigen Fall von
Krebs.“
Es gab also deutlich mehr
krebsfreie Völker, neben den durch die Arbeit von Dr. Krebs so bekannt gewordenen
Hunzakut unter anderem auch die Inuit (Eskimos) und
andere Völker im Karakorum. Diese Völker blieben so
lange weitestgehend krebsfrei, solange sie ihre angestammten
Ernährungsgewohnheiten beibehielten. Sobald sie sich an die westlichen
Ernährungsgewohnheiten anpassten gab es auch innerhalb relativ kurzer Zeit Krebserkrankungen.
Der Schluss aus diesen Tatsachen
ist, dass es offensichtlich ein Faktor in der Ernährung sein muss, der diese
Völker krebsfrei gehalten hat und der in der westlichen Kost entweder gar nicht
oder in zu geringer Menge vorhanden ist. Im Lauf der Untersuchungen fanden die
Forscher um Dr. Krebs heraus, dass in allen Kostformen der krebsfreien Völker
ein hoher Anteil an so genannten cyanogenen Glykosiden enthalten ist. Cyanogene
Glykoside sind Zuckermoleküle mit einem CN-Baustein.
Das bekannteste unter diese Molekülen ist das unter dem Namen Vitamin B17
bekannt gewordene Amygdalin, auch Laetrile
genannt. In vielen bitter schmeckenden Samenkernen ist dieser Stoff enthalten,
die höchste Konzentration findet sich in bitteren Aprikosenkernen. Auf diesen
Stoff wollen wir nun unser Augenmerk etwas genauer richten.
Vitamin B17
Es gibt eine große Anzahl
verschiedener cyanogener Glykoside,
allen ist die Eigenschaft gemein, durch ein spezifisches Enzym gespalten zu
werden und dabei Wasserstoffzyanid frei zu setzen.
Diese chemische Reaktion kann aber
nur durch das jeweilige, spezifische Enzym herbeigeführt werden, sonst sind die
cyanogenen Glykoside stabil
und werden im Organismus nicht zerlegt. Das Enzym, welches für die Spaltung des
Vitamin B17 (Amygdalin) nötig ist, heißt β-Glucosidase.
Das heißt:
Vitamin B17 ist definitiv
ungiftig, es enthält keine Blausäure, wie so oft behauptet wird.
Um aus Vitamin B17 freies
Wasserstoffzyanid entstehen zu lassen, muss das Enzym β-Glucosidase
vorhanden sein. Dieses Enzym ist im gesunden Organismus in relativ geringer
Menge vorhanden, so dass die Entgiftungskapazität des Organismus für
Wasserstoffzyanid um ein vielfaches größer ist, als die Menge an freiwerdendem
Wasserstoffzyanid. Diese Entgiftung erfolgt durch das im Körper vorhandene
Enzym Rhodanase.
Dass Vitamin B17 in reiner Form
tatsächlich ungiftig ist, wurde auch durch ein biochemisches Gutachten
erwiesen, welches im Rahmen einer Gerichtsverhandlung über die eventuelle Gefährlichkeit
von Vitamin B17 in Auftrag gegeben wurde. In Deutschland wurde nun weltweit zum
ersten Mal die Ungefährlichkeit von Vitamin B17 letztinstanzlich festgestellt.
Dr. Krebs und Kollegen stellten
fest, dass das Enzym β-Glucosidase im Tumorgewebe in einer um das Vielfache
höheren Konzentration vorhanden ist, als es im gesunden Gewebe der Fall ist. Diese
Gegebenheit wurde zum Ansatzpunkt für den therapeutischen Einsatz des Vitamin
B17. Man könnte sagen, dass durch den Einsatz von Vitamin B17 Tumorgewebe
selektiv der giftigen Wirkung des nur dort entstehenden freien
Wasserstoffzyanids ausgesetzt wird und untergeht, während das gesunde umliegende
Gewebe keinerlei Schaden erleidet.
Dass dieser Ansatz auch in
schulmedizinischen Kreisen bekannt ist, zeigen Forschungsarbeiten des Imperial
College in London. Dort wird seit einigen Jahren an einer auf dem gleichen
Prinzip beruhenden Therapie geforscht.
In meinem Buch werden diese sehr
wichtigen Fakten schlüssig erklärt und auch die nötigen chemischen Formeln sind
dort zu finden.
Die folgende Grafik verdeutlicht die Funktionsweise sehr schön:
Ernährung und Vorbeugung
Wie wir oben gesehen haben, ist
der entscheidende Baustein in der Ernährung krebsfreier Völker
der Anteil an Vitamin B17. Es
empfiehlt sich also, auf den Vitamin B17 Anteil der Lebensmittel zu
achten.
Die einfachste Möglichkeit der Zufuhr von Vitamin B17 besteht im Verzehr entsprechender Samenkerne. Den ungefähren Anteil von Vitamin B17 finden Sie in folgender Tabelle:
Aprikose
(Prunus armeniaca) bis 8 % Amygdalin (nach anderen
Quellen: bis 2%)
Süßkirsche (Prunus
avium) bis 2 % Amygdalin
Sauerkirsche (Prunus
cerasus) bis 2 % Amygdalin
Pflaume (Prunus
domestica) bis 3 % Amygdalin
Mandel (Prunus
dulcis var. amara) bis 5 % Amygdalin
Pfirsich (Prunus
persica) bis 6 % Amygdalin
Zur weiteren Ergänzung folgt eine
Liste von gängigen Lebensmitteln mit relativ hohem Anteil an Vitamin B17:
Hülsenfrüchte und deren Keimlinge Kuh- oder Augenbohnen
Kichererbsen
Linsenkeimlinge
weiße Bohnen
Kidneybohnen
Limabohnen
Erbsen
Getreide (Vollkorn) Buchweizen
Hafer
Roggen
Gerste
Hirse
brauner Reis
Fruchtkerne von Äpfeln
wilden Holzäpfeln
Nektarinen
Birnen
Pflaumen
Backpflaumen
Aprikosen
Pfirsichen
Kohl Brokkoli
Grünkohl
Rotkohl
Blumenkohl
Nüsse rohe Cashew-Nüsse
Macadamia-Nüsse
Sonstiges Spinat
Brunnenkresse
Johannisbeeren
Papaya
Bittermandeln
Kürbis
Süßkartoffeln
Diese Keimlinge enthalten 10-
bis 30-mal mehr Vitamin B17 als ungekeimtes Gemüse
Bambussprossenkeimlinge
Luzernenkeimlinge
Bohnenkeimlinge
Mungbohnenkeimlinge
(in Deutschland oft fälschlicherweise als Sojakeimlinge bekannt)
Weizenkeimlinge
Kichererbsenkeimlinge
Zur weit verbreiteten Meinung, bittere Aprikosenkerne seien giftig, weil sie Blausäure enthalten würden, kann man sagen, dass diese Annahme definitiv nicht richtig ist.
Zum einen enthalten die Kerne keine Blausäure, sondern Amygdalin. Zum anderen ist die Menge an freiem Wasserstoffzyanid (Blausäure), die aus dem in den Kernen
enthaltenen Amygdalin
entstehen kann, recht gering im Vergleich zur Blausäure- Entgiftungskapazität.
Es gibt die wissenschaftliche Ansicht, dass z.B. 60 bis 80 Bittermandelkerne für einen Erwachsenen tödlich seien. Der Amygdalingehalt der Bittermandel ist etwas
geringer als der der bitteren Aprikosenkerne,
so dass man zumindest von einer etwas geringeren Verzehrmenge ausgehen kann.
Die offizielle Empfehlung lautet: Nicht mehr als 2 Kerne/Tag. Wer mehr verzehren möchte, sollte mit einer geringen Menge beginnen und die Menge langsam steigern,
bis die gewünschte Zahl erreicht ist. Sollten sich irgendwelche Beschwerden einstellen, dann natürlich sofort die Dosis reduzieren bzw. ganz den Verzehr einstellen.
Die Entgiftungskapazität für
eventuell freiwerdendes Wasserstoffzyanid (Blausäure) schwankt beim Menschen
stark.
Auch hier finden Sie wieder im Buch reichhaltige Informationen mit Quellenangabe und eine Formel zur Berechnung der Menge an HCN, welches aus dem in den
Samen enthaltenen Amygdalin freigesetzt werden kann. Ich selbst verzehre seit Jahren pro Tag in einer Einzeldosis bis zu 40 Kerne ohne die geringsten Beschwerden
zu verspüren.
Fragen und Antworten zu Vitamin
B17 in der Krebstherapie/Behandlungspläne
Auch hier kursieren wieder die
wildesten Meldungen im Internet. Hier die wichtigsten Fragen und
Antworten in kurzer Form:
Frage: Ist Vitamin B17 in
Deutschland nicht verboten?
Antwort: Definitiv: Nein. Bei
Vitamin B17 handelt es sich um einen Wirkstoff, der keine Zulassung als
Medikament hat. Es gibt es keine seitens der konventionellen Medizin
anerkannten Studien zu Wirksamkeit und eventuellen Nebenwirkungen. Im Rahmen
der Therapiefreiheit kann ein Arzt in Deutschland Vitamin B17 jedoch ohne
Probleme verordnen. Anderslautende Meldungen sind schlicht nicht zutreffend.
Ein völlig legaler Bezug ist über die herstellende Apotheke gegen ärztliches
Rezept problemlos möglich.
Frage: Was ist mit Vitamin B17 aus
Mexiko?
Antwort: Es gibt in Mexiko die
Klinik Oasis of Hope. In dieser Klinik wird Vitamin
B17 seit Jahrzehnten erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt. Das von der Oasis of Hope verwendete Vitamin B17 ist meines Wissens nicht
auf dem Markt frei verfügbar. Die im Internet in verschiedenen Shops
angebotenen Vitamin B17 Präparate sind zwar (scheinbar) konkurrenzlos preiswert,
doch es gibt auch hier einen Haken: Das Produkt erreicht den Besteller nicht,
denn der Zoll lässt die Bestellung erst gar nicht ins Land, das Präparat wird
vernichtet – und das Geld ist dann natürlich weg.
Zudem gibt es labortechnische
Untersuchungen, die belegen, dass der Amygdalingehalt
deutlich geringer ist, als ausgewiesen. Der Import von Medikamenten muss per
ärztliches Rezept über eine Apotheke erfolgen.
Frage: Was ist mit Vitamin B17 aus
der EU?
Antwort: Meines Wissens verhält es sich grundsätzlich beim Import gleich wie oben beschrieben jedoch mit folgender Option: Für den persönlichen Bedarf kann der Patient
im EU- Ausland dort frei erhältliche
Präparate einkaufen und nach Deutschland mitnehmen.
Frage: Im Internet gibt es
verschiedene Behandlungspläne für die Krebstherapie mit Vitamin B17. Wie sind
diese Pläne zu werten?
Antwort: Ich sehe bei diesen
Behandlungsplänen mehrere grundsätzliche Probleme:
1. Jedes starre Behandlungsschema
hat einen entscheidenden Nachteil, denn es kann nicht auf die spezielle
Situation des Patienten eingehen und kann deshalb einen individuellen
Behandlungsplan keinesfalls ersetzen.
2. Es werden teilweise viele
verschiedene Präparate empfohlen, die meiner Meinung nach völlig unnötig und
überteuert sind. Sowohl die Begründer der Vitamin B17 Therapie wie auch die Klinik
Oasis of Hope vertraten bzw. vertreten die gleiche
Meinung. Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung
sollte unter anderem auch sein, den Patienten von diesen Zusatzpräparaten unabhängig
zu machen.
3. Die Dauer einer Vitamin B17
Therapie wird teilweise viel zu kurz angesetzt. Allgemein kann ich sagen dass
die Tendenz eher zu einer längeren Anwendung geht.
Frage: Kann man eine Vitamin B17
Therapie in Eigenregie durchführen?
Antwort: Das hängt von mehreren
Faktoren ab. Diese Faktoren sind unter anderem Die Lokalisation des Tumors
Die Aggressivität des Tumors
Der Gesamtzustand des Patienten
Die Größe der Tumormasse
Metastasen ja oder nein
Bedrohung lebenswichtiger Organe
Muss eventuell mit bedrohlichen Situationen gerechnet werden
Meiner Meinung nach ist eine
Eigenbehandlung nur bei langsam wachsenden Tumoren in nicht lebenswichtigen
Organen überhaupt möglich. Bei allen anderen Tumoren ist mein Rat: Finger weg von
der Eigentherapie.
Frage: Kann man die Vitamin B17
Infusionen durch die Einnahme von Vitamin B17 Tabletten ersetzen?
Antwort: Infusionen stehen dem
Organismus immer sofort und unmittelbar zu 100% zur Verfügung. Jedes
Medikament, das oral eingenommen wird, hat demgegenüber einen langsameren Wirkungseintritt
und einen gewissen Verlust, da praktisch nie der ganze Wirkstoff im Darm resorbiert
wird. Mir sind keine Untersuchungen über die Bioverfügbarkeit von Vitamin B17 Tabletten
bekannt. Die Begründer der Vitamin B17 Therapie haben fast immer mit
Injektionen gearbeitet.
Ich empfehle, so weit irgend
möglich, die Infusionen zu nutzen.
Frage: Kann man die Vitamin B17
Therapie mit schulmedizinischen Behandlungen kombinieren?
Antwort: Eine schulmedizinische Behandlung kann lebensrettend sein. Auch hier ist wieder der einzelne Patient in seiner jeweiligen Situation zu sehen. Grundsätzlich ist eine Behandlung parallel oder in Kombination mit schulmedizinischer Therapie problemlos möglich, manchmal auch dringend anzuraten.
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