Comparison Stramonium + Belladonna-ähnlichen
[Massimo Magliavori]
Ich möchte
nun Hyoscyamus und Stramonium
vergleichen und sie gegeneinander abgrenzen. Ich werde die wichtigsten
Unterschiede zwischen den beiden Mitteln nennen und Ihnen zeigen, wie Sie sie
von
den anderen
Belladonna-ähnlichen Mitteln unterscheiden können.
Eine häufig
vorkommende Ätiologie bei diesen Mitteln ist die Erfahrung von Gewalt. Gewalt
ist zwar keine zwangsläufige Voraussetzung zur Entwicklung eines
Belladonna-ähnlichen Zustands, aber er entwickelt sich häufig unter solchen
Umständen. Was die Deprivation betrifft, so besteht seit der Kindheit das
Gefühl, 'ich hätte Liebe, Verständnis
und Schutz
verdient gehabt, doch ich habe sie nie bekommen. Ich musste mich eben selbst
vor Gefahren schützen.' Eine solche Situation entwickelt sich leichter, wenn
jemand, anstatt entweder eine schöne Kindheit oder fast gar nichts zu besitzen,
wie dies bei den Magnesiummitteln der Fall ist, Erfahrungen von Verletzungen
und Gewalt macht.
Ich möchte
noch einmal betonen, dass Gewalterfahrung keine
Voraussetzung bei dieser Ätiologie ist. Es müssen keine Extreme wie sexuelle
oder körperliche Gewalt sein.
Es gibt viele
andere Arten, diese Gewalt auf verschiedenen Ebenen auszudrücken. Ich verwende
lieber die allgemeine Idee der Deprivation, des Entzugs: Jemand hat das Gefühl,
etwas nicht bekommen zu haben, was ihm als Kind oder als Mensch wirklich
zustand. Bei diesen Mitteln wurde ein Grundbedürfnis nicht erfüllt. Daraus
entsteht Eifersucht, weil diese Person sieht, dass ein anderer das bekommt, was
ihr vorenthalten wurde.
Schuldgefühl
bei Stramonium
Es gibt einen
großen Unterschied zwischen Stramonium und Belladonna.
Gewöhnlich hat Stramonium ein starkes Schuldgefühl.
Es ist, als fühlten sich diese Menschen selbst schuld an dem Entzug: 'Es war
meine Schuld, dass ich nicht geliebt wurde.'
Kehren wir zurück
zu dem Bild, das ich Ihnen vorhin vorgab: Dass Belladonna sein Bestes tut, um
nicht in Kontakt mit der dunklen Seite treten zu müssen, sein Bestes tut, sie
unter Kontrolle und unter Verschluss zu halten.
Mandragora
sieht sich diese Situation aus der Entfernung an, als ob es durch ein Fenster
sähe. Bei Stramonium datura
befindet sich der Mensch in diesem dunklen Zustand und hat das Gefühl, 'wenn
ich hier bin, so ist das meine Schuld'.
Wenn Sie die Stramonium-Symptome mit denen von Belladonna vergleichen,
werden Sie sehen, dass Stramonium ein mögliches
Gefühl der Dualität beschreibt, eine Spaltung zwischen seinen beiden Seiten.
Symbolisch hat Stramonium Verlangen nach Licht. Im
übertragenen Sinne können wir uns jemanden vorstellen, der in der Hölle ist
oder in einem dunklen Tunnel. Er hat das deutliche Gefühl, 'ich bin in diesem
finsteren Abgrund, und ich weiß nicht, was ich tun muss, um hier
herauszukommen.' Und noch wichtiger ist das Gefühl, 'ich bin hier, weil ich
etwas falsch gemacht habe.' Oft hat dieses Falsche etwas zu tun mit der
Tatsache, dass Stramonium in Kontakt mit der dunklen
Seite ist.
Diese Person
kann erkennen, dass sie an ihren Zorn rühren kann, ihre Triebe ausleben kann,
und dass das Gefühl dabei ist, 'ich darf es nicht'. Wir sehen hier eine starke
Ambivalenz, eine Spaltung zwischen etwas Unvermeidlichem, das jemand tun muss,
einfach um zu existieren. Gleichzeitig führt dieses Etwas, das getan werden
muss, dazu,
dass die
Umgebung diese Person zurückweist.
Die Triebwelt
von Stramonium
Bedenken Sie,
dass wir die Triebwelt beschreiben, und dass die Belladonna-ähnlichen Mittel
Probleme damit haben, mit dieser Welt in Kontakt zu treten.
Belladonna
versucht, seine Instinkt- und Triebwelt durch eine Mauer abzugrenzen, um den
Kontakt zu vermeiden und um zu verhindern, dass sie explodiert. Mandragora
sieht sich seine Triebwelt aus der Distanz an, versucht, den Kontakt zu
vermeiden, ist sich ihrer Existenz aber bewusst.
Stramonium
kann nicht anders als mit diesem Teil zu leben. Diese Menschen müssen mit ihrer
Triebwelt in Kontakt sein, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen: Ich muss
essen, ich muss auf die Toilette gehen, ich möchte berührt und gestreichelt
werden und Sex haben. Für Stramonium sind diese Dinge
unverzichtbar, aber sie werden als verboten, als Sünde wahrgenommen. Der
dramatische Konflikt bei
Stramonium
besteht darin, dass sie den Kontakt mit diesem Teil ihrer Triebwelt nicht
vermeiden können, und doch ist ihnen dieser Teil ihrer selbst verboten.
Reue?
LM: Ich bin
neugierig wegen des starken Schuldgefühls bei Stramonium.
Ich habe bei diesen Patienten selten Schuld oder Reue gesehen. Sie verhalten
sich, als wären sie unschuldig, während ihre Eltern
ihre
Missetaten aufzählen, und sie scheinen keine Verbindung zu ihrem Verhalten herzustellen.
Wenn es auch Schuld gibt, so gibt es doch keine Reue.
MM: Zunächst
einmal ist es wichtig zu verstehen, was sie unter Schuld verstehen. Dann kann
man überlegen, ob diese Schuld auch notwendigerweise Reue bedeutet.
Das sind zwei
verschiedene Themen.
Stramonium
schämt sich viel mehr, ist viel reservierter und verschlossener als andere
Fälle Belladonna-ähnlicher Mittel. Es ist, als wüssten sie, 'ich habe selbst
etwas falsch gemacht.
Das Problem
ist, dass ich wegen dem, was ich getan habe, von meinen Eltern oder meiner
Umgebung nicht das bekomme, was mir zusteht.' Es ist eine Sache, Reue oder
Bedauern zu zeigen wegen etwas, das man getan hat – wegen der Tat selbst. Es
ist jedoch eine andere Sache, zu sagen 'Ich habe das getan, und ich konnte einfach
nicht anders.
Ich muss
atmen, essen, mich sexuell befriedigen und meinem Körper geben, was er zum
Leben braucht. Aber genau deswegen bekomme ich von meinen Eltern nicht, was mir
zusteht.' Es ist, als dürfe man auf der einen Seite diese Dinge nicht tun, doch
auf der anderen Seite sind sie für die menschliche Existenz notwendig. Für Stramonium ist diese komplette Dissoziation wichtig. Das
Dilemma oder Drama von Stramonium ist, dass sie am
Ende nichts dagegen tun können und die Situation, in die sie geraten,
unvermeidlich
ist. 'Ich
muss wohl für immer verachtet werden.' Es gibt keine Lösung für dieses Problem.
Verfolgung
von innen
Wenn Sie sich
Stramonium ansehen, so werden Sie viel mehr
Verfolgungssymptome als bei Belladonna finden. Es ist wichtig zu verstehen, um
welche Art von Verfolgung es sich handelt. Die Verfolgung kommt bei Stramonium von innen, es handelt sich nicht um einen
äußeren Feind aus dem Umfeld, sondern es ist ein Teil der Person selbst, der
erschossen werden soll. Dies ist der Person aber nicht möglich. Diesen Aspekt
von Stramonium zu verstehen ist wichtig, denn man
findet ihn bei Belladonna nicht.
Beim Problem
von Stramonium handelt es sich um etwas Innerstes,
dem die Patienten nicht ausweichen können, wenn sie handeln, fühlen, wahrnehmen
wollen, menschlich sein wollen. Gleichzeitig ist
es aber nicht
erlaubt. Das hat nichts zu tun mit etwas Religiösem, Moralischem oder
Ethischem. Es ist, als hätte man kein Recht zu existieren, mit seinen
Grundbedürfnissen in Kontakt zu stehen, als ob man einen Teil seines Lebens,
der unerlässlich ist, nicht leben dürfte.
Diese
Situation findet man oft in einer extrem strengen oder konser
vativen Umgebung, in der starke ethische Ideale
herrschen, die die Persönlichkeit einschränken. Es ist leichter, dies bei
Familien zu erkennen, in denen der Kontakt zu der instinktiven Seite nicht so
einfach ist. Gewöhnlich müssen diese Menschen mit Hilfe von religiösen oder
anderen Standards um sich herum sehr genaue und starke Grenzen schaffen. Diese
Kinder wachsen in einer Umgebung auf, in der klar ist, was man tun darf und was
man nicht tun darf. Das Problem ist: Als Kind esse ich gern Schokolade, berühre
meinen Körper, will Lust verspüren. Aber wenn ich das tue, sehe ich die Augen
meiner Eltern vor mir, die mir sagen, das ist nicht gut. Dies ist eines der
Hauptthemen von Stramonium. Wenn ich mit dieser Lust
Kontakt aufnehme,
werde ich
nicht mehr geliebt. Dieses Gefühl des Verlassenwerdens, das sich bei Stramonium findet, ist bei Belladonna kein Thema, ebenso
wenig wie die Idee, von etwas im Innern verfolgt zu werden.
Primäre, vorsprachliche Bedürfnisse und Ängste
TS: Das ist
verwirrend. Wenn es ein fundamentales Thema bei Stramonium
ist, dass es diesen Menschen nicht erlaubt ist, ihre Grundbedürfnisse zu
befriedigen, so scheint dies jedenfalls kein hervorstechendes Merkmal meiner
Fälle zu sein.
Wie drückt
sich das Gefühl, dass ihnen das Essen oder lustvolle Beziehungen verboten sind,
aus? Wie sehen Sie das?
MM: Ich denke,
es drückt sich hauptsächlich in Alpträumen aus. Und dass diese Themen sehr im
Vordergrund stehen, zeigt sich durch all die gut bekannten Symptome unserer
Belladonna-ähnlichen Patienten. Die Ursache liegt in einer vorsprachlichen
Phase des Lebens, in der man seine Ratio nicht gebrauchen kann, um ein Problem
zu umreißen.
Wenn man mit
Patienten spricht, die ein Spinnenmittel benötigen, so können sie genau sagen,
auf welche Weise ihre Familie sie daran hindert, ihr Sexualleben zu genießen.
Ihr Geist ist
entwickelt genug, um die Welt wahrzunehmen und Ihnen ihre Geschichte zu
erzählen.
Ist ein
Problem primär un d beginnt es am Anfang des Lebens,
so gelangt es selten auf eine Art ins Bewusstsein, die mit Worten und Bildern
beschrieben werden kann. Man kann ihm kein richtiges Gesicht geben. Oft ist es
ein Geist, eine Panik, etwas Unbeschreibliches, etwas Schwarzes oder was immer
der Geist in diesem Alter zulässt. In diesem Alter steht einem Menschen kein
Bild oder Wort zur Verfügung, um irgendetwas darüber hinaus darzustellen. Aus
diesem Grunde sind Märchen wichtig: Sie geben diesen Ängsten ein Gesicht. Wenn
die Objekte fehlen, ist es schiere Panik. 'Es wird mich zerstören, weil ich es
nicht erkennen kann.'
Jedes
Säugetier braucht eine bestimmte Art von Fürsorge durch seine Eltern. Es ist
unsere Tragödie, dass wir es brauchen, mit Milch gefüttert und gestreichelt zu
werden.
Unser
Wachstumsprozess in den ersten Monaten nach unserer Geburt ist wichtige Arbeit.
Wir werden genau dazu nie wieder die Gelegenheit bekommen. Jeden Tag arbeitet
unser System wie ein gigantischer Computer, er fügt alle Empfindungen,
Emotionen und Gefühle zusammen und organisiert sie auf angemessene Weise. So
können wir lernen, was bestimmte Empfindungen bedeuten und was die Folgen sind.
Wenn Sie ein Kind lieben, so helfen sie ihm, zu einem gesunden Menschen
heranzuwachsen. Wenn Sie diesem Kind aber sagen, dass das, was es braucht,
nicht gut für es ist, wenn es die Milch, um die es bittet, nicht bekommt, so
ist dies etwas Furchtbares. Als Säugetier hat man einfach das Gefühl, man
verdient eine Art empathischer, liebevoller Reaktion. Es ist einfach nicht
normal, seine Bedürfnisse nicht auf liebevolle Art befriedigt zu bekommen oder
auf eine Weise behandelt zu werden, die Angst hervorruft.
Es ist
menschlich, diese Gefühle und Bedürfnisse zu haben. Wenn man dafür aber negativ
und abweisend behandelt wird, so übersetzt ein Kind dies mit: 'Es steht mir
nicht zu,
und wenn ich
darum bitte, werde ich getötet. Ich lerne, dass ich um eine Umarmung bitte und
stattdessen ein Messer bekomme.' In der Wahrnehmung dieser Patienten bleiben
ihre Grundbedürfnisse komplett unbefriedigt.
'Was ich
brauche, ist verboten.'
MG: Die
Mythologie oder Wahnidee eines Stramonium-Patienten,
die Sie beschreiben, ist sehr komplex. Ich versuche, eine primitivere Idee
dessen in einem Neugeborenen
zu
entwickeln. Ein Neugeborenes befindet sich in einem Zimmer, Sie schalten das
Licht aus und lassen es allein. Das Neugeborene schreit und schreit. Sie müssen
hingehen
und sich neben
es legen und das Licht einschalten.
Sie geben ihm
Stramonium und das Problem verschwindet. Es war ein Stramonium-Zustand und hat wunderbar funktioniert. Aber wie
können Sie bei einem solch kleinen Baby diese Art von Bewusstheit finden?
'Wegen meiner Schlechtigkeit wird mir etwas verweigert.'
MM: Dies ist
keine Bewusstheit! Es ist unsere Wahnidee, dass diese Mechanismen psychologisch
sind. Es hat nichts zu tun mit Psychologie. Es handelt sich um eine prä-logische Beziehung zum Leben und ist sehr viel grundlegender
als unser logischer Seinszustand. Ich bin böse, weil ich Bedürfnisse habe.
Eines der
wichtigsten Themen bei Stramonium ist nicht das
Schuldgefühl, das Sie bei Bromium und anderen Mitteln
sehen, bei denen das Problem in ihrer Beziehung zu Gott liegt. Es ist etwas
viel
Primitiveres.
Es hat zu tun mit dem Recht zu leben, mit dem Recht zu existieren, zu sein, wer
ich bin. Es ist gleichzeitig simpel und dramatisch.
Eines der
größten Probleme von Stramonium besteht darin, zwei
Teile zusammenzufügen, die überhaupt nicht zusammenzufügen sind. Die Idee von Stramonium ist:
'Nur weil ich
existieren will, wegen dieses einfachen Grundbedürfnisses bin ich böse, weil
ich meine Bedürfnisse ausdrücken muss.'
Belladonna
reagiert zwar zornig auf seine erfahrene Ablehnung, doch es hat das Gefühl,
'wenn ich meinen Zorn ausdrücke, werde ich auch noch das kleine bisschen
Aufmerksamkeit verlieren, das mir zusteht.'
Bei Stramonium liegt das Problem anders. Diese Patienten haben
das Gefühl, wegen ihres Grundbedürfnisses lebten sie auf der dunklen Seite
ihres Selbst. Sie sind damit in Kontakt und übersetzen ihre Grundbedürfnisse in
etwas, das nicht akzeptabel ist. Sie sind in ständigem Kampf mit sich selbst,
mit dem Gefühl, von ihren eigenen Geistern verfolgt zu werden. Denn die Feinde
in ihrem Innern sind der Magen, der ihnen sagt, sie sollen essen und trinken,
ihr Gehirn, das ihnen sagt, sie sollen schlafen. Für Stramonium
ist dies schwierig zu integrieren, denn sie halten es für nicht akzeptabel:
'Ich kann das nicht zulassen, ich kann das nicht in mich aufnehmen, nicht
integrieren.'
Im Gegensatz
zu Belladonna ist Stramonium viel liebenswürdiger,
ruhiger und liebevoller. Wenn Sie ihnen auch nur eine Kleinigkeit anbieten,
werden sie für immer dankbar dafür sein. Das Problem ist, dass sie nach dieser
Anerkennung suchen, nach dieser Aufmerksamkeit und nach einer liebevollen
Beziehung. Aber leider haben sie aus einer liebevollen Beziehung immer nur das
eine erlebt, was sie von Anfang an bekommen haben: eine Abfuhr.
Wie bei
Belladonna gibt es auch hier einen großen Unterschied in der Art, wie sie auf
dieses mangelnde Mitgefühl reagieren. Die Magnesium-Patienten haben praktisch
aufgegeben. Sie haben sich damit abgefunden zu sterben; sie essen nicht. Da
gibt es nichts mehr zu lösen.
Für alle
Belladonna-ähnlichen Mittel bleibt dieses Problem ihr Leben lang offen.
Sie hoffen,
es werde sich etwas ändern. Sie strengen sich an, um das zu bekommen, was ihnen
vorenthalten wurde. Hierzu wenden sie verschiedene Strategien an.
Belladonna
kämpft, denn 'es steht mir doch zu! und ich weiß nicht, wie ich mit dieser Wut
umgehen soll!'
Stramonium
glaubt, 'ich bin doch sowieso ein schlechter Mensch, was kann ich tun? Ich bin
doch eine Hexe, die auf der finsteren Seite lebt. Wie kannst du mich denn
lieben,
wenn ich eine
Hexe bin?'
Sie fassen
ihre Grundbedürfnisse als etwas Dunkles auf, als etwas, das nicht integriert
werden kann. 'Die Geister, die Monster: das bin ich, das sind meine
Bedürfnisse.
Der Konflikt
besteht darin, dass ich ohne sie nicht leben kann, aber wenn ich dich um Liebe
bitte, ist es, als würde ich um eine Sünde bitten.'
Dekompensation
bei Stramonium
KS: Dekompensieren diese Patienten, wenn sie diese Bedürfnisse
haben und jemand verrät sie, wie es im Falle von Mißbrauch
passiert? Oder wenn sie eine Person treffen, die diese Bedürfnisse tatsächlich
befriedigen will, wie später in erwachsenen Beziehungen?
MM: Meinem
Verständnis nach setzt die Dekompensation ein, wenn
die Menschen das Gefühl haben, betrogen zu werden. Es ist so schwer für sie,
das Gefühl zuzulassen, dass jemand sie liebt, dass es wieder ein gigantisches
Zurückweisungsgefühl ist, wenn sie versuchen, sich der Situation ein wenig zu
öffnen und es nicht funktioniert. Wir sollten es
als normal
erachten, dass in unserem Wachstumsprozess eine einzige Beziehung nicht
ausreicht, bevor wir erwachsen werden.
Stramonium
fällt es extrem schwer, sich einer anderen Person zu öffnen. In dem Moment, in
dem es aus menschlichen Gründen nicht funktioniert, ist es ein
The difference between Belladonna and Stramonium
is that in Belladonna, the specific situation is like that of one who is about
to be taken to the gallows, while in
[Rajan Sankaran]
Stramonium it is like that of a person lost in
a jungle. Stramonium looks for somebody to cling on
to, seeking light and company, whereas the main action in Belladonna
is reacting violently to save himself, e.g. desire to escape; rage.
[Tim Shannon]
Talks about being divided, something more common with Stramonium. My experience with Stram
shows them to be also a bit more sympathetic than some of the other
nightshades. In addition, in adults, they are often more scattered than Bell..
Bell. in adults are often successful business people or someone who presents as
having it together more. They are more forceful or adamant at controlling their
dark-side. Hyos. usually presents as being more
haughty and sure of themselves. In addition almost proud of their dark side. Mand. closer to Stram in my
experience, so I’m not as sure about how to differentiate the
two. Mand. seems less
clearly divided or scattered than Stram in my
experience. In addition, in both of my Mandragora
cases, the craving for cheese was marked.
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