Fieber Anhang
[Dr. med. Friedrich P. Graf]
Keine Krankheit, sondern eine großartige Leistung des Organismus, sich aktiv gegen den Angriff vorzüglich fremder Erreger (Bakterien/Viren/Trauma) zu wehren.
Insbesondere bei Kindern ist die Fähigkeit schnell, leicht, hoch und kurz (1 - 3 Tage) zu fiebern, Ausdruck von guter Gesundheit.
Es ist auffällig und bedenklich, wenn Kinder nicht fiebern können. Glücklicherweise ist dies nur selten zu beobachten. Es fällt aber auf, dass diese Kinder breit durchgeimpft sind und häufiger beim ersten Fieber senkende
Arzneien (Fieberzäpfchen) oder frühzeitig Antibiotika erhielten. Bei Erwachsenen kann dieses immunologische "Training" jährlich mit den saisonalen Grippewellen durchgeführt werden. Bleibt die Fieberreaktion bei "Banalinfekten" aus, wächst die Neigung zu chronischen Verläufen. Wird kein Fieber mehr entwickelt, droht langfristig unkontrollierbares, autoaggressives Geschehen ("Krebs").
Es ist eindrucksvoll, wie sich im Zustand hohen Fiebers "moderne" Krankheiten wie Neurodermitis o. Asthma bronchiale bessern. Auch Krebserkrankungen werden durch Fieber zurückgedrängt, was heute widersinnigerweise
in der "künstlichen Fiebertherapie" nachzuahmen versucht wird. Dabei werden aber nur selten Temperaturen über 39° erreicht.
Zum Verständnis vom Umgang mit Fieber ist der natürliche Ablauf wichtig:
1. Phase nach "Fremdkontakt" bemüht sich der Organismus um die Wärmeentwicklung durch Muskelzittern der gesamten Willkürmuskulatur. Wir empfinden Frost!
Dieser Zustand erfordert einen hohen Energieaufwand, alles konzentriert sich auf diese Fähigkeit und alles andere ruht:
kein Bedürfnis für Essen, Trinken, menschliche Nähe oder Unterhaltung. Alle Körperfunktionen, Gemüt und Geist ruhen. Es finden keinerlei Ausscheidungen statt und Trockenheit
dominiert (kein Schwitzen, kein Stuhlgang, kein Reden, etc.).
Im Höhepunkt steigt die Körpertemperatur über 39° an. Die "Hitze" führt zur Beschleunigung der Durchblutung und aller Stoffwechsel- und Abwehrfunktionen.
Erleichtert wird die Abwehrarbeit durch die Schwächung und Inaktivierung der Bakterien und Viren ab 38,5°. Die lebensnotwendigsten Organe werden besonders durchblutungsgesteigert
(Leber/Herz/Hirn) und die "Peripherie" (AGlieder) erkaltet eher. Die Fähigkeit, das Fieber zu begrenzen, wird nun bedeutungsvoll. Je jünger der Mensch, umso schneller und höher steigt die Temperatur (41°).
2. Phase reguliert der Organismus die Temperatursenkung und seine erneute Harmonisierung mit den Ausscheidungen. Durch die Schweißbildung und der oberflächlichen Verdunstungskälte (Konvektion) kommt es zur merklichen Temperatursenkung. Zugleich steigt die Urinbildung an und es entsteht Verlangen zu ruhen in Erschöpfung. Wir empfinden die übergroße innere Hitze und suchen deren Linderung (leichte Bedeckung, Kühlung, Kleiderwechsel),
oft kommt nun auch Trinkbedürfnis und Ansprechbarkeit mit innerer Beruhigung und steigendem Wohlbefinden.
Aus diesen beiden gegensätzlichen Phasen [zuerst hohe Erregung (Symphatiskotonus), dann generelle Entspannung (Vagotonus)] leiten sich zunächst die natürlichen Hilfestellungen ab:
1. Phase:
Unterstützung durch Wärmezufuhr mittels Bedeckung, Wärmflasche an die Füße, Reizabschirmung und Ruhe.
2. Phase:
Lockerung der Bedeckung, Entfernen der Plastikwindel (!), Hautabreibung mit lauwarmer Kochsalzlösung, Förderung der Ausscheidung durch Flüssigkeitszufuhr (Fruchtsäfte, Mineralwasser, gesüßte Tees, Salziges) und Darmeinlauf (mit Gummiklistier, milden Kamillentee mit 0,9 % Kochsalz- und 5% Traubenzucker-Zusätzen in den Enddarm eingeben), fasten lassen (!), Ruhe, Abschirmung und menschliche Nähe garantieren.
Was ist zu beachten:
dass es individuelle Unterschiede gibt und dass man diesen Einzelbedürfnissen nicht zuwiderhandeln sollte.
dass in der Frostphase Kälte vermieden wird (trotz hohem Fieber!)
Möglichst keine Wadenwickel und auf keinen Fall in der 1. Phase o. an kalten Glieder!
Fasten lassen, nicht zum Essen zwingen.
Bettruhe einhalten, wenn die Körpertemperatur über 38° steigt.
Zeit lassen für die Stabilisierung nach dem Fieber! Grundsätzlich noch einen fieberfreien Tag Schonung (überwiegend Bettruhe und im Haus lassen)
Mit Fieber niemals baden/nicht die Haare waschen (!), nicht ins Freie und nicht in die Sonne! (Temperaturanpassung kostet Kraft!)
Keine fiebersenkenden Arzneien geben (in den ersten drei Tagen).
Homöopathische Arzneien wirken harmonisierend und helfen, Entgleisungen des natürlichen Verlaufes zu regulieren. Die Arzneiwahl richtet sich nach den zu beachtenden auffälligen, absonderlichen und ungewöhnlichen Symptomen und Verläufen des Einzelnen, des Individuums. Bei jeder Abweichung eines natürlichen und erträglichen Fieberverlaufes ist rasch deren Einsatz angezeigt.
Wie hoch darf das Fieber steigen?
Sicher ist ein Fieberanstieg über 41° unnatürlich und Ausdruck einer krankhaften Verfassung, die zwischen den Fieberphasen (möglichst homöopathisch) ganzheitlich zu behandeln ist.
Den Fieberanstieg zu begrenzen ist ebenso Ausdruck von gesunder Abwehrkraft und Stabilität, wie die Fähigkeit, auf über 40° zu steigen!
Dass ein Kind Fieber hat, erkennen und fühlen Eltern schnell und leicht. Ein Fieberthermometer ist an sich unnötig, und lenkt nur ab von der genauen Beobachtung des Kindes. Vielmehr ist die Verfassung des Kindes, sein Verhalten während des Fiebers ausschlaggebend. Es ist keine Seltenheit, dass allgemein stabile Kinder akut Fieber über 40° entwickeln können, damit zur Ruhe gehen und Schlaf finden oder damit gar phasenweise regelrecht spielen und unauffällig trinken und ausscheiden. Hier ist keine besondere Maßnahme notwendig, außer der Beobachtung und Abschirmung des Kindes.
Der Fieberkrampf
ist eine an sich seltene, heute jedoch auffällig zunehmende (Impfschädigung?) Störung in der Fieberentwicklung. Er tritt bei Kleinkindern bis zum 5. Lebensjahr in der ersten ansteigenden Fieberphase und häufig bereits bei peripher
erst gering ansteigenden Temperaturen (38 - 39°) auf. Er ist Ausdruck einer Entgleisung der hierarchischen Hirnfunktion durch örtliche Überhitzung und Durchblutungssteigerung im Gehirn. Es kommt zu unkontrollierten Verkrampfungen bei anhaltendem und gestiegenem Fieber. Es sieht alles aufregend aus und ist grundsätzlich harmlos und gutartig. Nur selten hält der Krampf länger als 5 Minuten und die Benommenheit länger als 30 Minuten an, so dass drastische Sofortmaßnahmen erforderlich wären (Krampfmittel und Fiebersenkung).
Meistens reichen feuchte Hautabreibungen (lauwarme Salzwasserlösungen) und 3 homöopathische Arzneien in Folge:
Bell. (bis zur Krampfentwicklung)
Cupr-met. (im Krampf)
Hell. (in der Phase der Benommenheit).
Ganz wichtig wird hier die homöopathische Behandlung im Intervall nach diesem ersten Ereignis. Fiebersenkung akut ist selten notwendig, denn nach den oben genannten Maßnahmen stabilisiert sich meistens der Fieberzustand mit regelrechter Krankheitsentwicklung. Der erste Fieberkrampf beeindruckt die Eltern verständlicherweise sehr. Schnell ist die Angst und Unsicherheit wieder da und führt zu unnötige, andauernde Verabreichung fiebersenkender
Arzneien und Antibiotika.
Vielmehr sollte die Besprechung dieses Ereignisses die Ruhe und Sicherheit der Eltern erhöhen, im Wiederholungsfall besonnen zu reagieren.
Ein Fieberkrampf ist harmlos und löst kein chronisches Krampfleiden aus. Nur ganz selten wird sich eine schon bestehende Epilepsie zuerst durch Fieberkrämpfe ankündigen. Eine neurologische Untersuchung (EEG) kommt erst im Wiederholungsfall infrage.
Vielmehr sollten von vornherein alle medizinischen Maßnahmen an dem Kind kritisch in Frage gestellt und die Reifung und Eigenentwicklung in jeder Lebensphase angemessen unterstützt werden.
Ein Kind (und später auch der erwachsene Mensch), ist (sind) als geschädigt zu betrachten, wenn es (er) nicht in der Lage ist zu fiebern!
ZEIT ONLINE
wissen
Stimmt es, dass man bei über 42° Fieber stirbt? Uwe Oestermeier, Tübingen
Stimmt. Die medizinischen Fachbücher geben die maximale Körpertemperatur, die ein Mensch überleben kann, mit 42,3° an. Es sollen aber auch schon Menschen eine kurzfristige Erwärmung
auf 43° überlebt haben. Der Grund für diese Temperaturempfindlichkeit sind die Proteine, also Eiweiße, aus denen unser Körper aufgebaut ist. So wie das Eiweiß im Hühnerei schon bei relativ mäßigen Temperaturen gerinnt, "denaturieren" auch die menschlichen Proteine. Besonders im Hirn treten dann irreparable Schäden auf.
Sie brauchen aber in den meisten Fällen bei zunehmendem Fieber keine Angst zu haben, dass die Temperatur über alle Maßen steigt. Fieber wird ausgelöst durch eine "Sollwertverstellung" des biologischen Thermostaten, der im Gehirn sitzt, genauer gesagt im Hypothalamus. Der dreht die Temperatur hoch, wenn das körpereigene Abwehrsystem viel zu tun hat, aber er weiß eigentlich
auch recht genau, wann es zu heiß wird. Gefährlich wird es, wenn dieser Thermostat selber gestört ist, etwa durch eine Hirnverletzung.
Ein ganz anderer Fall ist die so genannte Hyperthermie. Von der spricht man, wenn der Körper immer wärmer wird, weil das Kühlsystem die Hitze nicht mehr abführen kann (Beispiel:
Bösewicht sperrt James Bond in der
Sauna ein). Gelangt der Mensch dann nicht bald in eine kühlere Umgebung, kommt
es zum Hitzschlag und schließlich zum Tod. Christoph Drösser
[Dana Ullmann]
It is widely recognized that fever is a vital defense of the body in its
efforts to fight infection. A fever enables the body to increase its production
of interferon, an important antiviral substance that is critical for fighting
infection. Fever also increases white blood cell mobility and activity, which
are instrumental factors in fighting infection. Jane Brody, a long-time
respected health columnist for the New York Times, reported back in 1982 on the
healing benefits of fever. She noted, "A number of physicians, including
pediatricians, are now suggesting that moderate fevers be allowed to run their
course, for they may shorten the illness, potentiate the action of antibiotics
and reduce the chances of spreading the infection to others."
Recognition that fever is beneficial has been known for more than 2.000
years, and historically, the healing benefits of fever are so substantial that
many patients have actually been treated with ''fever therapy'' to aid their
recovery from such ailments as cancer, syphilis, Tb. and even mania. However,
in the 1800's, aspirin compounds that rapidly reduced fevers became
commercially available, and the medical view of fever changed dramatically.
Since the mid-1800s, drug companies have successfully convinced
conventional physicians and the general public to become vigilant in bringing
down fevers, even sometimes using such drastic measures as cold baths and
alcohol rubs along with aspirin.
In reference to the flu and fever, the bottom line is that it makes
little sense to aggressively suppress the body's natural defenses against viral
infection. There are, of course, some exceptions here. For instance, it may
make sense to seek medical care if one's fever is above 104° for over six hours
or in any fever in an infant under four months of age.
Calling Dr. Gupta: CNN's Correspondent Gives Himself Questionable
Medical Advice
"Fever phobia" is so rampant that many usually intelligent
people, including physicians and medical reporters, forget what they know about
the inherent defenses of the body when they become sick.
On September 23, Sanjay Gupta, MD, CNN's chief medical correspondent,
described his own experience in getting the H1NI flu while reporting from
Afghanistan. Although Dr. Gupta reported that he experienced a "high
fever," he
never gave specifics, but it is unlikely over 104° F. The fact that Dr.
Gupta was away from home and in war zone probably led him to want some relief
of his fever, and because of this, he chose to take Tylenol.
However, he certainly didn't help himself by taking this drug to
suppress his fever.
It is therefore no wonder that he became the sickest he has ever become.
Taking drugs that suppress fever disables the body's own defenses in fighting
infection. It is akin to unscrewing the warning oil pressure light in your car
as
a way to get rid of that irritating red signal. Such
"treatment" is not curative, and in fact, it can lead to much more
serious problems.
Ironically, the word "symptom" derives from the words
"sign" or "signal"...and just turning "off" a
sign or signal is simply not smart, even if double-blind studies show that
unscrewing the warning bulb is "effective" in turning the
light off.
Ultimately, Dr. Gupta missed a great opportunity to educate the public
about not taking fever-reducing drugs, except in certain extreme fevers.
Perhaps this article will "light a fire" underneath him to do so.
The New Drug Pushers: Parents
In a 2007 survey of Australian parents published in a pediatrics
journal, a shocking 91% of parents used fever-suppressing drugs in the
treatment of their children's fever. Even more startling is the fact that this
survey found that the medications were refused or spat out by the child in 44%
of the cases, and yet, 62.4 of the parents actually used force to get their
child to take these drugs, using different methods of ingestion (29.5%) or by
using a suppository (20.8%).
It is interesting to note that children tend to have an inherent fear of
doctors, and this fear may not simply be the result of getting injections from
them. This fear may be an instinctual fear that what doctors offer them may not
really
be good for them, despite the seemingly short-term benefits of many
drugs. It may be time for us to listen to our children.
Serious Problems from Aspirin and Acetaminophen
Many people minimize the problems from these common drugs, but do so at
their own and their family's peril.
Children who get a viral infection and are given aspirin can lead to
Reye's syndrome, a serious neurological condition that can cause death. Aspirin
is also known to thin the blood and increase the chances of various bleeding
disorders.
Its use more or less doubles the risk of a severe gastrointestinal
event, which in most cases can lead to hospitalization. Lower doses that people
take to reduce heart problems only seem to decrease these risks by a small
amount.
Many people take acetaminophen because it is not associated with
increased bleeding. However, the general public is usually not aware of the
fact that poison control centers in the US receive more calls as a result of an
overdose of
this drug than any other drug. (same in the U.K., Australia and New
Zealand). Most commonly, overdoses of acetaminophen can lead to acute liver
failure. In children, it has been associated with increased asthma and eczema
symptoms.
Safer Solutions for the Flu...
Instead of using conventional drugs that suppress fevers or that inhibit
other important defenses of the body, it makes more sense to use some type of
natural medicines that mimic and augment the wisdom of the body.
Homeopathic medicines are a wonderful method to augment the body's own
defenses so that they can more effectively heal themselves from various
ailments, including the flu.
Because of the similarity between the 1918 flu and the H1N1 flu, it may
be helpful to reference homeopathy's impressive successes in treating people
during the 1918 flu. The death rates in the homeopathic hospitals in the US
were
only around 1%, while the death rates in conventional hospitals were
closer to 30%. Another important fact from that era is that New York City had
the lowest mortality rate during the 1918 flu than any city in the U.S., and
this
impressive statistic is primarily due to the fact that this city's
health commissioner at that time was Royal Copeland, MD, a renowned homeopathic
physician, who later became a thrice-elected U.S. Senator.
(Franklin D. Roosevelt was his campaign manager during his 1st election
as senator). Copeland asserted, "There can be no doubt that the
superiority of homeopathy in a purely medical condition is just as great as it
was 50 years ago”.
One of today's most popular homeopathic medicines for the flu is the
popular Oscillococcinum, a medicine that has been used by homeopaths since the
1920s. There have been four controlled studies that have shown that this
medicine
is effective in reducing the symptoms of influenza as compared with
those people given a placebo.
The effectiveness of another homeopathic remedy, called Grippe-Heel, was
compared with that of conventional treatments in a prospective, observational
cohort study in 485 patients with mild viral infections and symptoms as fever,
headache, muscle pain, cough or sore throat. As evaluated by the practitioners,
67.9% of patients were considered asymptomatic at the end of Grippe-Heel
therapy vs. 47.9% of patients in the control group. Practitioners judged
homeopathic treatments as 'successful' in 78.1% of cases vs. 52.2% for
conventional therapies. Tolerability and compliance were 'very good' given for
88.9% of patients in the homoeopathic group vs. 38.8% in the conventional
treatment group.
The above homeopathic medicines are primarily helpful during the first 48 hours of onset of the flu. Other homeopathic medicines to consider during this time and afterwards include: Gels. Bry. Ip. Ars. Eup-per. Rhus-t. and Bapt.
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