Granatum =
Punica granatum (Gran) =
Pomegranate/= Granatapfel/= Grenadine/= Paradiesapfel
[The Homoeopathic Recorder]
Persistent vertigo that do not yield to ordinary remedies. Give Granatum
(Pomegranate) 1st ten drops every three hours.
Vergleich: Frucht enthält Tann-c. DD.: Pelleterin [siehe Vermeulen 2/1
of its constituents/anthelmintic (tapeworm)]. Cina. Koussso.
Siehe: Myrtales + Bonsaigruppe
Repertory: Salivation with nausea and vertigo.
Spasm of the glottis.
[Sarah Wiener]
Schon seit der Antike spielt der Granatapfel in diversen Religionen eine Rolle, steht für Fruchtbarkeit und Schönheit. Legendär -in zahlreichen Studien belegt- ist die Heilwirkung dieser köstlichen Frucht. Der Saft senkt Bluthochdruck, hilft bei Herzkreislauferkrankungen, bei Wechseljahrbeschwerden und ein „Freie Radikale“-Fänger. Granatäpfel haben viele Poliphenole und Flavonoide, daneben enthalten sie Zink, Eisen, Phosphor, Kalium und Kalzium.
Die noch bessere Botschaft ist: Der Apfel schmeckt einfach unglaublich gut. Sehr süß, ganz leicht bitter und die Konsistenz im Mund, wenn man die weichen, etwas schleimigen Samen mit ihrem harten Kern zermalmt, ist von ganz besonderer Sinnlichkeit.
Das einzig Unangenehme ist, den Granatapfel zu schälen, denn sein Saft kann rote Flecken verursachen, die man schwer wieder loswird. Die eleganteste Methode ist, den Granatapfel mit einem Messer einzuschneiden, ihn in mehrere Stücke zu zerbrechen und die Samen in einer Schüssel mit Wasser herauslösen, mit einem Löffel, vorsichtig
mit den Fingern oder durch Klopfen auf die Schale. So spritzt nichts, die bitteren weißen Häutchen schwimmen an die Wasseroberfläche, die Kerne sinken auf den Grund.
Die Schale kann man übrigens essen, im Mittelalter wurden mit ihr Bandwürmer bekämpft.
Ich nutze Granatapfel gern als Topping für Quarkspeisen oder Müslis. Im Obstsalat sehen sie natürlich auch immer gut aus und 2 Löffelchen auf Schlagsahne verschönern jeden Sonntagskuchen. Auch zu Herzhaftem passen die Kerne. Ich werfe sie in cremige Kürbissuppen und in Salate. Besonders köstlich ist diese Variante:
Weißkrautsalat dünn hobeln, salzen, ein wenig Sesamöl, etwas Zitrone oder Limetten beigeben. Eine Zwiebel frittieren, geröstete Erdnüsse zerstoßen, frischen Koriander
und viele Granatäpfelkerne hinzufügen und mit etwas Pfeffer abschmecken.
Getrocknete Kerne gibt es auch, die man sich in Frühstücksbreis unterstreuen kann. Den Saft kann man mit einer Zitronenpresse einfach selber pressen, aber ich habe Spaß,
die einzelnen Kerne zu schnabulieren. Für Kinder eine perfekte Süßigkeit!
[Sigrid Häse]
Das Mittel von Sheherazade und Eva. Verführung, aber auch Abhängigkeit sind das Oberthema. Die körperliche Wirkung ist verjüngend und blutreinigend, doch die energetische Wirkung ist viel spannender, löst uns aus emotionalen Abhängigkeiten in Beziehungen und macht uns so zu unserem eigenen Herrn und König (Reichsapfel).
Nach erlebten Traumata (sexuellem Missbrauch: es ist so, dass ein Teil des Emotionalkörpers des Missbrauchers noch im Emotionalkörper des Opfers hängt, quasi wie
ein Saugrüssel, und das Opfer so ein Leben lang Opfer bleibt, und ihm Energie entzogen wird. Ein einmal erfolgter Missbrauch findet so ein Leben lang statt, wenn die Verbindung nicht gelöst wird. Punica granatum ist in der Lage, den Saugrüssel zu lösen.
In der Esotherikszene gibt es jede Menge Einweihungszeremonien. Nach solchen Ritualen bleiben Meister und Schüler ein Leben lang energetisch verbunden, nicht nur
im Emotionalkörper, und nicht immer zum Nutzen des Schülers. Zumindest auf der emotionalen Seite lässt sich eine solche unfruchtbare Verbindung wieder lösen durch Punica granatum.
Beziehungssüchtige Menschen werden leicht Co-abhängig, das heißt, aus dem Bedürfnis nach Nähe und Harmonie heraus unterstützen sie z.B. Süchtige aller Art und versorgen sie mit dem Grundstoff ihrer Sucht.
Meist sind es Frauen alkoholabhängiger Männer, Mütter von Drogenkids. Punica granatum kappt die emotionale Verbindung, so dass wir in der Lage sind, uns zu emanzipieren. Und eine Emanze wollte Gott schon im Paradies nicht haben, er wusste, was er tat, als er den Apfel verbot. Mit dem Biss in den Apfel machten sich Adam
und Eva unabhängig von ihrem Schöpfer, deshalb mussten sie das Paradies verlassen. Und was machte Sheherazade? Sie machte den Sultan abhängig von ihrer Daily Soap,
die sie ihm in Endlosfortsetzungen erzählte, bis er sie endlich heiratete. Gar nicht dumm, die Frau....
‡ Heimat: Von der
Türkei über den Kaukasus (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Dagestan) sowie
Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan östlich bis nach Iran, Afghanistan
und Pakistan.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Piperidinalkaloide, Polyphenole, Oxalsäure, Äpfelsäure, Ascorbinsäure,
Östron (natürliches Östrogen), Punicinsäure.
Beschreibung:
Ein bisschen ist er wie die Erwartung an den Orient. Opulent, intensiv rot,
schwer offenbart der Granatapfel in seinem Inneren saftig-prall ummantelte
Samen. An die 400 sind es, die sich, strukturiert in Kammern unterteilt, eng an
eng schmiegen – so fest, dass sie sich nur mit Widerstand voneinander lösen
lassen. Von außen wirkt die Frucht, die botanisch eine Scheinbeere ist, ledrig
und hart. Diese auffälligen Scheinbeeren wachsen an Bäumen, die bis zu fünf
Meter hoch wachsen können,
in
Kultur aber meist strauchförmig geschnitten werden. Große rote Blüten mit
auffälligen zackenförmigen Kelchblättern stehen von Juli bis September an den
Zweigenden. Aus ihnen reifen von September bis Dezember die begehrten Früchte.
Sie reifen nach der Ernte übrigens nicht wie andere Früchte nach, was die
Botaniker mit dem kuriosen Fachbegriff „nichtklimakterische Frucht“ bezeichnen.
Verwendung
Granatapfel
schmeckt gut und ist auch noch gesundheitsfördernd. Ihm werden antimykotische,
antioxidative, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften
zugeschrieben. Er soll gut für den Magen sein,
bei
Durchfall, Arteriosklerose, Bluthochdruck und bakteriellen Infekten helfen und
positiv bei Wechseljahrsbeschwerden wirken.
Wissenswertes:
Der Name Granatapfel leitet sich vom lateinischen granum = Korn ab und
beschreibt die vielen Samen im Inneren der Frucht. Der wissenschaftliche Name
Punica gaben die Römer dem Granatapfel, weil sie ihn
von
den Puniern kennen lernten, den während des Altertums im jetzigen Bereich
Libanons und Syriens lebenden Phöniziern.
Granatapfel
kultiviert und nutzt der Mensch seit etwa 5.000 Jahren, wobei die ältesten
Nachweise aus dem Vorderen Orient stammen. Während er in den meisten Ländern
als Frucht oder Sirup (Grenadine) genossen wird, verwenden die Inder ihn als
Gewürz und die Iraner zum Kochen. Die Volksmedizin setzte Wurzel, Rinde und
gekochte Schale bis ins Mittelalter als Wurmmittel ein.
Das
Altertum sah im roten, samenreichen Granatapfel die Frucht des Paradieses, ein
Symbol der Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit.
In
der griechischen Mythologie ist es die Liebesgöttin Aphrodite, die den
Granatapfel auf Zypern als Baum des Lebens gepflanzt hat. Die römische Göttin
Juno hielt den Granatapfel als Symbol der Ehe in der Hand, und Bräute trugen
einen Kranz aus blühenden Granatapfelzweigen. Auch in der christlichen
Mythologie hat der Granatapfel seinen Platz. Das Hohelied des Salomo erwähnt
Granatapfelsaft als den Nektar der Liebenden, wohingegen die christliche Kunst
die Bedeutung umkehrte und den Granatapfel zum Symbol für Reinheit und
Jungfräulichkeit einsetzte. Eine königliche Note erhielt die rote Frucht
vermutlich durch die Blütenkelchreste, die den Granatapfel wie eine kleine
Krone zieren und König Salomos Kronenform inspiriert haben sollen. Der
Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen als Zeichen der
Macht geht ebenfalls auf den Granatapfel zurück.
Die
Araber brachten den Granatapfelbaum vermutlich um 800 bis 900 n.Chr. mit nach
Spanien, wo er unter anderem der Provinz und Stadt Granada ihren Namen gab und
sowohl das granadische Provinz- als auch das spanische Staatswappen ziert.
Aus
der Schale des Granatapfels lässt sich ein gelber Farbstoff gewinnen, der mit
Eisenbeize tiefblau wird und bei der Herstellung von Orientteppichen Verwendung
findet. Übrigens ist die älteste europäische Gewächshauspflanze ein
Granatapfelbaum. Der im Jahr 1653 über Venedig gereiste Baum steht noch heute
in den Herrenhäuser Gärten in Hannover.
Die
Pflanze bei WALA: Der dürreresistente Granatapfelbaum speichert in seinen
Früchten viel Feuchtigkeit und Vitalität. Für die Dr.Hauschka Kosmetik
verarbeitet die WALA die gesamte Frucht inklusive Schale und erhält damit eine
Zubereitung, die die Regeneration der Haut fördert. Die Schale ist deshalb
wichtiger Bestandteil, weil ihr Extrakt ein Enzym hemmt, das für den Abbau von
Kollagen in gealterter Haut verantwortlich ist. Gleichzeitig aktiviert der
Extrakt ein Enzym, das am Aufbau von Kollagen beteiligt ist. Das im Auszug der
gesamten Frucht ebenfalls enthaltene Granatapfelsamenöl stimuliert die
Zellteilung der hautaufbauenden Keratinozyten. Der Granatapfelextrakt ist
enthalten in Dr.Hauschka Regeneration Hals und Dekolletécreme und Regeneration
Körperbalsam ‡
[Dr. rer. nat. Frank Herfurth]
Die Heimat des Granatapfels liegt in West- bis Mittelasien (Türkei, Kaukasus, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan bis in den Iran, Afghanistan und Pakistan).
Die Gattung Punica besteht aus nur zwei Arten, die alleine die Unterfamilie Punicoideae bildet, Punica granata und Punica protopunica. Dabei gibt es die zweite Art ausschließlich auf der zum Jemen gehörenden Inselgruppe Sokotra im Indischen Ozean.
Der Granatapfelbaum ist wechselgrün und erreicht eine Höhe von bis zu 5 m. Er kann einige Hundert Jahre alt werden. An den Enden der Zweige trägt er im Frühjahr und Sommer große, trichterförmige, orangerote Blüten. Die im Reifezustand orangeroten Früchte haben einen Durchmesser von bis zu 10 cm und sind von vielen Wänden durchzogen. Dadurch entstehen Kammern, in denen sich bis zu 15 mm große kantige Samen befinden. Sie sind von einem glasigen, saftig-prallen, tiefrot bis blassrosa gefärbten Samenmantel (Arillus) umgeben und können mitgegessen werden. Die Frucht wird bis zu 500 g schwer und ist als Grenzfall einer Beere anzusehen. Das Fruchtfleisch ist nicht fleischig, aber auch nicht verholzt.
(Typische Beeren sind z.B. Bananen, Tomaten oder Avocados. Die umgangssprachlich so bezeichneten Früchte Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Vogelbeere, Holunderbeere oder Wacholderbeere sind keine Beeren: Erdbeeren sind eine Sammelnussfrucht, Wacholderbeeren sind Zapfen.)
Der Granatapfelbaum liebt heißes und trockenes Klima. An die Bodenqualität stellt er geringe Ansprüche. Heute wächst er im Mittelmeerraum mit Südtirol und dem Wallis
als Nordgrenze, in Vorderasien, Südafrika, dem südlichen Asien, China, Australien, der südwestlichen USA und Südamerika.
Im Mittelmeerraum und im Nahen Osten wird der Granatapfel seit Jahrhunderten zur Gewinnung der Früchte als Obst oder für die Saftherstellung (Grenadine) kultiviert. Gleiches gilt neuerdings auch für die südwestliche USA und Südamerika.
In Deutschland wurde der Granatapfel im mittelalterlichen Konstanz archäologisch nachgewiesen.
Studien zeigen eine mögliche positive Wirkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Arthritis. Es wurde festgestellt, dass Granatapfelsaft die Bildung körpereigener Östrogene hemmt und bei (östrogenrezeptor-positiven) Brustkrebszellen das Wachstum um 80% reduziert. Dabei wurde das Wachstum der gesunden Zellen nicht beeinträchtigt. Fermentierter Granatapfelsaft hatte dabei eine doppelt so hohe Wirkung wie frischer Saft.
Weitere Krebsarten, gegen die Granatapfelsaft wegen seines hohen Polyphenolgehalts wirksam ist, sind Leukämie und Prostatakrebs. Bei Letzterem stieg bei einer täglichen Verabreichung von Granatapfelsaft mit einem Gehalt von 570 mg Polyphenolen in einer sechsjährigen Beobachtungsphase die Verdopplungszeit des PSA-Werts von 15,4 auf 60 Monate.
Positive Einflüsse wurden auch bei Patienten mit verengter Halsschlagader festgestellt. Nach einem Jahr Verzehr von Granatapfel oder Granatapfelsaft verringerten sich die Ablagerungen um 35%, während sie in der Kontrollgruppe deutlich zugenommen haben.
Anwendungsgebiete
Arteriosklerose
Bakterielle Infektionen
Bluthochdruck
Diabetes mellitus
Krebs (Brust-, Darm-, Haut-, Lungen-, Prostatakrebs)
Gelenkbeschwerden (auch Gicht)
Herzbeschwerden
Wechseljahresbeschwerden
Verdauungsschwäche
Osteoporose
virale Infektionen
entzündete Wunden
Im Vergleich mit Rotwein und Blaubeeren enthält der Granatapfel besonders viele Polyphenole, vor allem Punicalagin, Crosmin und Quercetin sowie Phenolsäuren wie Ellagsäure und Gallussäure. Er enthält größere Mengen Flavonoide wie Anthocyane, ist reich an Kalium und enthält u.a. Vitamin C, Calcium und Eisen.
Hauptsächlich wurden medizinisch die Granatbaumrinde (getrocknet) und die Granatwurzelrinde (vorwiegend frisch) verwendet. Außerdem wendet man die Granatapfelschalen und Granatblüten an.
Die Früchte und ihr Presssaft sowie das Samenöl gelten bisher nicht als Phytopharmaka, sondern als Nahrungsergänzungsmittel, dürften aber angesichts der oben genannten Wirkungen deutlich an medizinischem Interesse gewinnen.
Repertory:
Mind: Confusion. Anxiety. > Haughty. Censorious.
Reproaches others.
Head: Feels empty. Eyes sunken/pupils dilated/sight
weak. Vertigo VERY persistent.
Face: discoloured/yellow
Stomach: CONSTANT HUNGER. Poor digestion. Loses flesh.
Vomiting at night/pain
Abdomen: Pain [< about umbellicus
(Cocc/Nux-m/Plb-met)] Ineffectual urging. Itching at anus.
Female organs: Dragging in vaginal region, as if hernia
would protrude. Swelling resembling umbilical hernia/Leucorrhoea
yellow/stitching in l. hypochondium.
Chest: Oppressed, with sighing. Pain between
shoulders; even clothing is oppressive.
Extremities: Pain around shoulders, „As if heavy load had
been carried“. Pain in finger-joints. Tearing in knee-joint. Convulsive
movements.
ITCHING in palms.
Skin: Sensation as if pimples would break out.
Jaundiced complexion.
Repertorium: [Mischa Norland]
Gemüt: Aktivität verlangt (kreative)
Angst (erbrechend)/Furcht [vor der Arbeit (bei Kopfschmerz)]
Beschwerden durch Beleidigungen, Beschimpfungen
Betäubung (bei Schwindel)
Empfindlich
Entmutigt
< Erbrechen
Erregt
Erschöpft geistig/faul
Gedächtnisschwäche (für das, was gerade tun wollte)
Hochmütig, arrogant
Hypochondrie
Mürrisch/reizbar, gereizt
< Kopfschmerz
Schreit (im Schlaf)/streitsüchtig
Seelenruhe, gelassen
Seufzt
Sinne verwirrt, durcheinander
Stumpf
Tadelsüchtig, krittelig/tadelt andere
„Wie im Traum“
Traurig
Unbehagen
Verächtlich
Verwirrt geistig (muss sich aufrütteln/“Wie nach Nachtschwärmerei“)
Wahnideen
Zorn
Schwindel: im Allgemeinen
Morgens (6 - 9 h) < Aufstehen
Alten Menschen
Schwindel + Erbrechen/+ trübsichtig/+ Speichelfluss/+ Geräusche im Ohr/nach oben blickend/< nach l. Drehen im Bett/zu fallen, stürzen geneigt/< geistige Anstrengung/< Lesen/<
Nachdenken/< nach Stuhlgang/mit/nach Übelkeit/bei Trübsichtigkeit, trübes Sehen
Zittern
Kopf: Blutandrang
Hitze [Stirn (abends)]
Jucken der Kopfhaut im Stirn
Leeregefühl, „Wie hohl“
Schmerz [betäubend, die Besinnung raubend/nach oben blickend/< Gehen/< beim Stuhlgang/< Bücken/drückend/schießend/ziehend/stechend/reißend/erstr. Stirn/erstr. Auge/betäubend, die Besinnung raubend/„Wie Gewicht o. Stein“/schießend nach außen]
Schweregefühl (schmerzhaft/Stirn)
Schauder auf Kopfhaut/Sträuben der Haare
Auge: Entzündet
rot (Canthi)
Schmerz [r./reißend/brennend/in Canthi]
Eingesunken, eingefallen
Pupillen - erweitert/träge/zusammengezogen
Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche wenige (mit Schwindel)
Hitze (bei Druck im Hinterkopf)
Schmerz (l./nachts/reißend/stechend/erstr. nach außen)
Nase: Absonderung - zäh/aus Choanen
Ameisenlaufen/Kribbeln
Nasenbluten
Trocken innerlich
Hitze
Jucken (innerlich)
Schmerz (brennend)
Gesicht: kränklich/eingefallen/lang gezogen, verzogen
Blass/bläuliche Ringe um die Augen/erdfahl/gelb/rot
Gefühllos, taub (Kiefer)
Hautausschläge - Akne/Pickel - Stirn
Hitze (abends/< beim Stuhlgang)
Jucken
Knacken im Kiefergelenk (< Kauen)
Krampfe in Wangenknochen
Schmerz l. (reißend)/Kiefergelenk (zwickend, kneifend)
Kiefer „Wie verrenkt“
Mund: Zahnfleisch von Zähnen abgelöst
Leichtes Bluten im Zahnfleisch
Speichelfluss (nachts/+ Übelkeit/reichlich/bei Schmerz/< während Schwangerschaft)
Geschmack - fade/süßlich geschärfter Geschmackssinn
Geschwüre
Zähne: Lockerheit der Zähne, lose Zähne
Schmerz (morgens < nach Aufstehen/in Schneidezähne)
„Wie Verlängerung“
Zähneknirschen < im Schlaf
Innerer Hals: Beschwerden erstr. Arme
Schleim wird aus den Choanen gezogen
Schmerz - rheumatisch
Magen: Angst
Appetit - anhaltend/fehlend/Heißhunger/launisch/veränderlich/vermehrt (nach Essen)
Aufstoßen (nach Fett/< Kartoffeln)/Art des Aufstoßens: von Flüssigkeit/laut, geräuschvoll/leer
Auftreibung
Durst abends/Durstlos (während Fieber/während Hitze)
Langsame Verdauung
Schmerz [morgens (krampfartig)/+ Speichelfluss/brennend/krampfartig/< wenn nüchtern/stechend/durch Würmer/ziehend/übel (mit Bauchschmerz)]
Zusammenziehung
Erbricht (während Durchfall)
Winden, Drehen, Verdrehen im Magen
Bauch: Angst im Bauch
Auftreibung (in Nabelgegend)/Flatulenz/Gären/Bewegungen im Bauch
Hernie - Leistenhernie/Nabelbruch
> kalte Getränke
Schmerz [morgens < wenn nüchtern/abends nach dem Essen/abwärts drängend, zerrend/krampfartig/wund schmerzend/ziehend/stechend/drückend nach außen/während Durchfall/vor Stuhlgang/durch Würmer/< nach Essen/> Liegen/< während Menses/Hypochondrien l./Leistengegend (und Schamgegend)/Nabel(gegend)/„Als ob eine Hernie hervortreten wird“/„Wie oberflächlich eiternd“]
Beschwerden in Leistengegend/Schwellung in Leistengegend (und Schamgegend)
Unruhe, Ruhelos, Unbehagen etc.
Milzerkrankungen
Rektum: Ameisenlaufen in Anus
Durchfall
Flatus - gewaltsam/beim Stuhlgang
„Wie Fremdkörper“
Hämorrhoiden (äußerlich)
Jucken (brennend/Perineum)
Obstipation - vergeblicher Stuhldrang und vergebliches Pressen
Prolaps
Schmerz [abends/stechend/drückend/Tenesmus/< Sitzen/< beim Stuhlgang/erstr. Oberschenkel]
Stuhldrang (häufig)
Beschwerden durch (Band-/Spül-)Würmer
Stuhl: Braun/dunkel/reichlich/spärlich/wässrig/weich
Harnröhre: Entzündet
Schmerz [abends < nach Hinlegen (schneidend)/schneidend/stechend/< nach Wasser lassen (schneidend)/ziehend]
Schwellung
Männliche Genitalien: Jucken in behaarte Teile/an Skrotum (brennend)
Sexverlangen vermehrt
Weibliche Genitalien: Fluor (gelb)
Menses - zu kurz/reichlich
Prolaps der Vagina
Sexverlangen vermehrt
Kehlkopf und Trachea: Laryngismus stridulus
Atmung: Seufzend
Husten: Trocken
Brust: Angst in Herzgegend
Beklemmung (< steigend)
Herzklopfen (< bei Anstrengung)
Schmerz (stechend/seitlich)
Beschwerden in Achselhöhlen r.
Rücken: < Menses
Schmerz [Wehtun/wund schmerzend/(zwischen den) Schulterblätter/Lumbalregion/< während Menses/< Bücken]
Schwere - „Wie Last zwischen den Schulterblättern“/Lumbalregion
Steifheit in Schulterblätter
Beschwerden in Lumbalregion erstr. Genitalien
Glieder: > Anheben der Beine/Arme heben ist schwierig
Hitze in Hände
Hühneraugen - schmerzhaft
Jucken [Arme/Beine/Gesäß/Hände/Handflächen/- rücken/Oberschenkel
Kalte Hände bei Übelkeit/kalte Hüfte
„Wie Lähmung in Arme/in Finger“
Nagelgeschwür an Daumen
Schauder - abends
Hüfte
Schmerz - bohrend/rheumatisch/ziehend/brennend/stechend/reißend/nagend/wund schmerzend/krampfartig/„Wie gelähmt“/„Wie verstaucht“/erstr. Finger/< Gehen/< Heben der Arme/periodisch/> warme Anwendungen
Schwäche - Arme/Waden/< Gehen
Schweiß in Handflächen während Kälte
Schweregefühl
Steifheit in Hüftgelenke/in Schultern
Zittern in Hände durch Schwindel
Schlaf: Gestört durch Träume/erwacht durch Träume/ruhelos (durch Träume)/schlecht
Gähnen (häufig/heftig, vehement/krampfhaft/mit Strecken/mit Übelkeit)
Schlaflos (aus Schwäche/durch Schweregefühl in Gliedern)
Schläfrig (abends)
Träume: Dinge verändern sich/Tiere/unerinnerlich, bleiben nicht im Gedächtnis/Viele/Wecken den Patienten
Schweiß: < Bewegung
Haut: Jucken
Allgemeines: Morgens
Abmagerung
Ameisenlaufen in äußere Teile
Entzündung äußerlich
< nach Essen/verlangt kalte Luft/< während Menses/< wenn nüchtern
Verlangt sich hinzulegen
Konvulsionen
Ohnmacht
Schleimhautabsonderung gelb
Schmerz äußerlich (wund schmerzend)/innerlich (reißend)
Speisen und Getränke: <: Alkohol/flüssige Nahrung/Kartoffeln/warme Speisen; Verlangt: Kaffee/Obst/Saftiges/saure Speisen, Säuren;
Ausstrecken (mit Gähnen)
< Gehen
Müde (morgens < Aufstehen)
Schwäche (mit/nach Erbrechen/lähmungsartig/< Schläfrigkeit/mit Übelkeit)
Zittern äußerlich (morgens/bei Erbrechen)
Allerlei: Persephone isst Granatapfelsamen und muss darum 4 Wintermonate in die Unterwelt bleiben/Symbol von Granada
Im alten Rom schmückten sich junge Frauen mit Kränzen aus Granatapfelzweigen für reiche Kindersegen. In manchen Kulturen hat die Frucht bis heute ihren Platz bei Festen, vor allem im Iran,
wo man Granatäpfel (= anaar) bei Hochzeiten auf den Boden fallen und platzen lässt. Das bringe Kinderglück.
China: Fruchtbarkeit, Kinderreichtum
DIE ZEIT Nr. 52/2016
[Bernd Brunner]
Außen abweisend, innen verführerisch – was den Granatapfel zu einer so besonderen Frucht macht.
Granatäpfel: Halb Apfel, halb Granate?
Seit Jahrtausenden beschäftigen sich Menschen mit dem Granatapfel. Aber anders als Kartoffel, Tee, Zucker oder Baumwolle hat er nicht den Weltlauf bestimmt. Seine Wirkung ist subtiler. Assoziationen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Kulturen des Altertums. Möglicherweise ist mit dem verbotenen Baum der Erkenntnis in der Adam-und-Eva-Geschichte ein Granatapfelbaum gemeint. Die große Kernzahl prädestinierte ihn als Fruchtbarkeitssymbol. Im alten Ägypten galt er als heilige Pflanze. Als solche wird er im Judentum verehrt. Dort enthält der perfekte Granatapfel 613 Kerne, was der Anzahl der Gebote in der Thora entspricht. Auf altgriechischen Reliefs ist er mal Gottesattribut, mal Opfergabe, dann ein Tribut an heroisierte Verstorbene. Eine halb bekleidete Aphrodite trägt ein Zepter, das von einem Granatapfel bekrönt wird. Seine unverwechselbare Form wurde vielfach abgewandelt, zuweilen mit Ornamenten ergänzt, und sie findet sich in der Form von Ölfläschchen, Salbgefäßen, Glasvasen und goldenen Anhängern wieder. Sein charakteristischer Blütenkelch soll die Schöpfer der Kronen König Salomos und der europäischen Könige inspiriert haben. Im alten Rom schmückten sich junge Frauen mit Kränzen aus Granatapfelzweigen und erhofften sich dadurch reichen Kindersegen. In manchen Kulturen hat die Frucht bis heute ihren Platz bei Festen, vor allem im Iran, wo man anaar bei Hochzeiten auf den Boden fallen und platzen lässt. Das bringe Kinderglück.
Gezielt kultiviert werden Granatäpfel vermutlich seit etwa 5.000 Jahren. Damit zählen sie neben Olive, Feige, Dattel und Traube zu den ältesten angebauten Früchten überhaupt – nur Getreidesorten gehen dem historisch noch voraus. In Jericho gefundene Schalenreste stammen aus der frühen Bronzezeit. Doch der Granatapfel wurde nie in großem Umfang genutzt wie die später hinzugekommenen Zitrusfrüchte, die Kirsche, die Birne und der richtige Apfel. Deswegen unterscheiden sich die heute kultivierten Formen nicht so sehr von jener Wildform, die noch im Nordosten der Türkei, im Iran sowie in Albanien und Montenegro wächst – der Hauptunterschied ist schlicht die Größe.
Über den Sommer gereift, konnte die Frucht gut gelagert oder von Nomaden über weite Entfernungen transportiert und als Erfrischung genossen werden. Später fand sie ihren Weg nach Indien, China und mit den Spaniern nach Amerika. In Japan existiert sogar eine Bonsaiform. In den USA gedeihen Sorten, die "Wonderful" (schmeckt weinartig), "Utah Sweet" (besonders süß) oder "Francis" (groß und süß, platzt nicht so leicht auf) heißen. Hellere Kerne sind meistens süßer als dunkelrote, weil sie weniger Säure enthalten. Besonders in Kalifornien bemühen sich Züchter, die Früchte zu optimieren, auch im Hinblick auf die Inhaltsstoffe.
Nicht zu warm und feucht darf es für den bis zu fünf Meter hohen Baum sein; er stellt nur geringe Ansprüche an die Bodenqualität. In unseren Breitengraden gedeiht er auch, allerdings nur als Kübelpflanze, weil er nicht winterhart ist.
Man möchte dieser eigenwilligen, hübschen Frucht nur zu gerne positive Wirkungen zuschreiben. Schon Hippokrates hat einer an Magenbeschwerden leidenden Frau mit Granatapfelsaft beträufelte Gerstengraupen empfohlen. Fakt ist, dass die Frucht diverse Vitamine und Mineralstoffe enthält, etwa Phosphor und Kalium. Der Gehalt an Vitamin C ist dagegen überraschend gering, der Kaloriengehalt im Übrigen auch. Parallel zur steigenden Popularität des Granatapfels wurden allerlei Vermutungen formuliert, welche vorteilhaften Wirkungen er wohl besitze. Insbesondere wurde diese Hypothesenbildung angeregt vom hohen Gehalt an Polyphenolen und Flavonoiden, zwei Gruppen von Pflanzenstoffen mit hoher antioxidativer Wirkung. Entsprechend gut schneidet der Granatapfelsaft im Vergleich mit Rotwein und grünem Tee ab. (Was allerdings nichts über den generellen Nutzen von Antioxidantien aussagt.) Auch Meldungen über positive Wirkungen des Saftes, der an Tannin reichen Schale, der Baumrinde und der Blüten reißen nicht ab. Es soll Hinweise darauf geben, dass Granatapfelsaft die Durchblutung des Herzmuskels fördert, dass er das Wachstum. von Prostatakrebszellen verlangsamt, gegen Diabetes und Osteoporose wirksam ist und Mikroorganismen im Zahnbelag hemmen kann.
Getrocknet als indisches Gewürz – verdickt als Grenadinesirup im Cocktail
In der traditionellen ayurvedischen Heilkunst finden Blüten, Rinde und Wurzel schon lange Verwendung gegen Durchfall und Darmparasiten. Das Interesse nichtindischer Gesundheitsapostel am Granatapfel dürfte eine Folge seines Modefrucht-Status sein. Nur so viel ist schon erforscht: Die Fruchtbarkeit fördert er aller reichen Symbolik zum Trotz nicht. Während der Schwangerschaft wird sogar ausdrücklich von seinem Genuss abgeraten*.
Auch in die Schlagzeilen nahöstlicher Politik geriet die Frucht schon. Im vorvergangenen Winter kursierte der Verdacht, der IS habe Granatäpfel mit Gift gespritzt, was sich als nicht zutreffend herausstellte. In Afghanistan birgt er hingegen ein Potenzial als Alternative zum lukrativen Mohnanbau. Kenner sagen, die afghanischen Granatäpfel seien die besten der Welt (das behaupten Iraner und Türken von den ihren allerdings auch). Der Granatapfel wird übrigens geerntet, sobald beim Klopfen ein metallischer Klang ertönt.
In Indien verwendet man die getrockneten Kerne des wild wachsenden Granatapfelbaumes als Gewürz mit dem schönen Namen Anardana. Der dickflüssig eingekochte und fermentierte Saft ist beliebt in der türkischen und persischen Küche. Es gibt Marmeladen, Chutneys, Weine und Sirup für Cocktails. Was immer man mit dem geheimnisvollen "Apfel" anstellt – nur als Dekoration für Salate herzuhalten, das hat die göttliche Frucht nun wirklich nicht verdient.
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