Hormonen Schilddrüse Anhang

 

[Margret Madejsky]

Ängste und Beklemmungsgefühle, nervöse Zustände bis hin zu massiven Schlafstörungen, Haarausfall, therapieresistente prämenstruelle Beschwerden, Unfruchtbarkeit von Frau und Mann wie verstärkte Wechseljahrsbeschwerden lassen sich oftmals auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse zurückführen. Nicht selten bleiben die Schilddrüsenwerte (T3, T4 und TSH) lange Zeit unauffällig.

Doch eine ausführliche Befragung und die anschließende gezielte Diagnostik durch Endokrinologen ergeben nicht selten doch einen positiven Schilddrüsenbefund.

Immerhin ergab eine groß angelegte Studie (Papillon), an der fast 100.000 Berufstätige beteiligt waren, dass annähernd jeder Dritte (33,2 %) krankhafte Veränderungen an

der Schilddrüse (SD) wie etwa Knoten o. eine SD-Vergrößerung aufweist. Ab dem 45. Lebensjahr nehmen die pathologischen Schilddrüsenbefunde bei beiden Geschlechtern noch weiter zu und betreffen mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Überfunktion (Hypothyreose): Nervöse Erschöpfung, Erregungszustände, innere Unruhe, erhöhte Reizbarkeit, Ungeduld, Konzentrationsstörungen, Schweißausbrüche, Hitzeunverträglichkeit, Tachykardien, Neigung zu eher kurzen Zyklen mit starken Blutungen, Fehlgeburtsneigung, vermehrte Wechseljahrsbeschwerden

(Hitzewallungen/Schweiße/Schlafstörungen), Durchfälle, Gewichtsverlust trotz gutem Appetit, Haarausfall mit Wurzel bei eher feinem Haar, meist relativ große Fingernägel mit großen Nagelmonden.

Unterfunktion (Hyperthyreose): Chronische Erschöpfung, ständige Müdigkeit, großes Schlafbedürfnis, leichtes Frieren, Neigung zu Stuhlverstopfung:, Gewichtszunahme trotz karger Kost, Haarausfall bei Neigung zu brüchigem und glanzlosem Haar, Libidoschwäche und Frigidität (kalte Füße, kaltes Becken), PMS (häufige Trias bei drüsenschwachen Frauen: PMS, SD-Unterfunktion, Eisenmangel), ausbleibende Eisprünge, Neigung zu eher langen Zyklen und schwacher o. ausbleibender Blutung, Unfruchtbarkeit.

 

Phytology: SOLUNAT Nr. 22 Strumatik I Regulation der Schilddrüse/Kropf (wird durch Nr. 23 Strumatik II [Pulver] und Nr. 27 Struma-Salbe ergänzt)/Aktiviert das Drüsensystem - vitalisiert den Organismus

SOLUNAT Nr. 23 Strumatik II Kropf (wird durch SOLUNAT Nr. 22 Strumatik I und Nr. 27 Struma-Salbe ergänzt)

 

From ABC Homeopathy

Homeopathy and Health Forum

            Hypothyroidism can be fully curable by homeopathy - Try it now Dr. Deoshlok Sharma

I have been feeling unwell for a couple of years with symptoms of fatigue, depression, mental fog, memory and concentration problems, loss of libido, anger, emotions all

over the place, anxiety and panic attacks, not interested in anything, giving up my studies….

Ever since then my stomach has bloated and I have put on weight. I am still depressed and doctor will be giving me another blood test cause he thinks I need an increase in medication. I am interested in taking homeopathic medication but have never taken it before. I don't want the conventional medications, doctor hasn't got answers to why

I am bloating. I have always been slim and ever since I've started this medication the weight has slowly been creeping up.

The signs and symptoms of hypothyroidism vary widely, depending on the severity of the hormone deficiency. But in general, any problems you do have tend to develop slowly, often over a number of years.

At first, you may barely notice the symptoms of hypothyroidism, such as fatigue and sluggishness, or you may simply attribute them to getting older. But as your metabolism continues to slow, you may develop more obvious signs and symptoms. Hypothyroidism signs and symptom may include:

• Depression • Fatigue

• Sluggishness

• Increased sensitivity to cold

• Constipation

• Pale, dry skin

• Face puffy

• Hoarse voice

• Muscle aches, tenderness and stiffness/weakness

• Pain, stiffness or swelling in joints

• Menstrual periods heavier than normal

• Brittle fingernails and hair

• An elevated blood cholesterol level

• Unexplained weight gain

When hypothyroidism isn't treated, signs and symptoms can gradually become more severe. Constant stimulation of your thyroid to release more hormones may lead to an enlarged thyroid (goiter). In addition, you may become more forgetful, your thought processes may slow, or you may feel depressed.

Advanced hypothyroidism, known as myxedema, is rare, but when it occurs it can be life-threatening. Signs and symptoms include low blood pressure, decreased breathing, decreased body temperature, unresponsiveness and even coma. (can be fatal in extreme cases).

Homoeopathy treatment.

Iod. CM daily 1 dose morning empty stomach for 4 following days. There after monthly 1 dose early in morning on empty stomach… for 6 month… check TSH every month if falls below the normal then stop the allopathic medicine and fully depend on homeopathy…

However why CM potency? There must be some reason for that. It lies in the face of our understanding of potency - to use low for weak vital forces, end stage diseases,

for common symptoms, when the pathology is advanced and shows much tissue change, when there are few peculiar indications. What leads you to going in the opposite direction? I have rarely even used that potency.

I can understand using a specific remedy when the pathology has so overwhelmed the individuality of the patient, that the disease actually becomes all we can see.

This happens in many advanced stage diseases (cancer). Iod. is a specific (with a few others though: Brom. (2x daily). Calc-i. Tarent. Hell. Verat.

Fehlfunktion (Dysthyreose): Wechsel zwischen Überfunktion und Unterfunktion, paradoxe Symptome wie etwa Gewichtszunahme trotz nervöser Erregung, Rötungen und hektische Flecken über der Schilddrüse, phasenweise Schlafstörungen, < Frühjahr/Herbst (Haarausfallschübe).

SD-Vergrößerung o. Kropf (Struma parenchymatosa, fibrosa, nodosa): Beengungsgefühle, Schluckbeschwerden, Knödel- o. Kugelgefühl im Halsbereich (Globus hystericus), zu eng gewordene Halsketten, Abneigung gegen Rollkragenpullover / Krawatten.

Schilddrüsenentzündung (Strumitis): Es kommen alle Symptome der Überfunktion vor (siehe dort), Schilddrüsenschwellungen, Schwirren o. Pulsieren im Halsbereich, Haarausfallsschübe, Schlaflosigkeit, Jodintoleranz.

Wurde eine Vergrößerung o. Strukturanomalie der Schilddrüse festgestellt, dann lautet der erste Rat meist: "Essen Sie reichlich Jodsalz, Milchprodukte und regelmäßig Seefisch und nehmen Sie zusätzlich Kaliumjodid in Tablettenform ein". Doch der echten Jodmangelstruma begegnet man eher selten und die vorgenannten Ernährungstipps liegen irgendwo zwischen zweifelhaft und bedenklich. Schwangeren und Stillenden zur Deckung des erhöhten Jodbedarfs regelmäßige Seefisch-Mahlzeiten zu empfehlen

ist wegen der Quecksilberbelastung fast schon Gesundheit gefährdend. Auch Milchprodukte werden längst nicht mehr von jedem vertragen. Spezielle Aufbereitungsverfahren wie das Homogenisieren haben das allergene Potenzial der Kuhmilch gesteigert, weswegen Milchunverträglichkeiten auf dem Vormarsch sind. Daher verwundert nicht, wenn immer wieder Patienten berichten, dass sich ihr Allgemeinbefinden allein durch das Weglassen von Milchprodukten enorm gebessert habe. Davon abgesehen dient

die Kuhmilch eigentlich als Aufzuchtsmittel für Kälber, d. h. sie birgt hormonelle Wachstumsreize in sich - dieser Grundgedanke sollte vielleicht bei allen Tumorleiden in die Ernährungsberatung einfließen.

Zwar werden sowohl Knoten als auch eine Vergrößerung der Schilddrüse gerne mit Jodmangel assoziiert, doch bei genauer Betrachtung mangelt es am Jod nicht wirklich. Durch die flächendeckende Zwangsjodierung von Tierfutter gibt es kaum noch Fleisch, Wurstwaren o. Milchprodukte, die frei von Jod sind; sogenannte "Jodallergiker", die bereits auf kleinste Mengen Jod reagieren, kaufen daher bevorzugt in Polen ein. Wenn man den Jodgehalt der Nahrungsmittel anschaut und einmal nachrechnet, dann ergibt sich sogar eine Überversorgung mit Jod, die im Bereich der Säuglingsnahrung (Milchpulver) zum Teil bedenkliche Ausmaße annimmt. Kritische Autoren bringen daher nervöse Störungen der Kinder wie etwa ADHS mit der Zwangsjodierung der Nahrungs- und Futtermittel in Verbindung. Ist man sich nicht ganz sicher, ob Hyperaktivität der Kinder o. eigene Erregungszustände, Reizbarkeit, inneres Zittern, vermehrte Schweißneigung o. Schlafstörungen tatsächlich jodbedingt sind, dann kann man zunächst versuchen, mindestens vier Wochen lang die Jodspeicher zu leeren. In dieser Zeit müssen natürlich alle jodhaltigen Medikamente, vor allem aber Kaliumjodid abgesetzt und jodhaltige Nahrungsmittel gemieden werden; jodhaltig sind v. a. Seefisch, Meeresfrüchte, Milch und Milchprodukte und alle Nahrungsmittel, die mit Jodsalz zubereitet wurden. Haben sich die vorgenannten Beschwerden durch diese Umstellung gebessert, dann kann man späterhin bei Bedarf versuchen, wieder geringe Mengen natürlicher Jodverbindungen einzuschleichen (Algasan/Krophan Tabletten).

Gestörte Jodverwertung als Krankheitsursache

Laut WHO entsteht eine Jodmangelstruma, sofern dauerhaft weniger als 50 Mikrogramm Jod zugeführt werden. Diese Menge Jod findet sich aber meist schon in einem Becher Joghurt o. in einem Glas Milch o. in einer Kiwi (vgl. Rieger 2007)! Bei einer Fischmahlzeit mit Butter, Sahne, Brot etc. summiert sich das Jod leicht auf 500 bis 1000 Mikrogramm und mehr - dabei sollten eigentlich 300 Mikrogramm pro Tag nicht überschritten werden. Was jedoch dem Verbraucher üblicherweise unterschlagen wird, ist die Tatsache, dass "eine exzessive hohe Jodzufuhr über einen blockierenden Effekt zur Schilddrüsenvergrößerung führen kann" (Hotze und Schumm-Draeger 2003) –

diesem Phänomen begegnet man bspw. in den Küstengebieten Japans.

Experten gehen inzwischen davon aus, dass es sich bei vielen Schilddrüsenveränderungen weniger um ein Jodmangelphänomen handelt, sondern vielmehr um eine Jodverwertungsstörung, die unter anderem durch Problemstoffe in Nahrung und Umwelt hervorgerufen werden kann. Gestört wird die Jodverwertung und damit die gesamte Schilddrüsenfunktion beispielsweise durch Nitrate, die vor allem in Form von Stickstoffdüngern in die Böden gelangen, sich in Pflanzen anreichern und auch das Grundwasser belasten. Im Körper wird Nitrat aus pflanzlicher Nahrung, aber auch aus Trinkwasser, von Bakterien zu Nitrit umgewandelt und dieses ist an der Bildung krebserregender Nitrosamine beteiligt (eine weitere Quelle sind auch die Nitrit-Pökelsalze beim Metzger). Nitrate hemmen im Körper ferner die Umwandlung von beta-Carotin in Vitamin A, das unter anderem als Radikalfänger gewissen Schutz vor bestimmten Krebsarten bietet. Ein länger währender Vitamin-A-Mangel beeinflusst wiederum den Schilddrüsenhormonspiegel (vgl. Gröber 2002).

Einen geringeren Nitratgehalt weisen ungedüngte Gemüse und Salate aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft auf (Bioland/Demeter). Außerdem wird ein Teil der

Nitrate mit Hilfe der Sonne abgebaut, weshalb im Gewächshaus gezogene Salate im Winterhalbjahr ein größeres strumigenes Potenzial in sich bergen als Sommersalate

von sonnenexponierten Biofeldern. Darüber hinaus liegen dem Bundesgesundheitsamt längst Daten vor, welche die Vermutung untermauern, dass Schilddrüsenstörungen

bei Kindern in Abhängigkeit von der Nitratbelastung des Trinkwassers zunehmen (www.jodkrank.de). Trotzdem wird weiterhin hemmungslos gedüngt und der Verbraucher vertraut darauf, dass das Leitungswasser tatsächlich trinkbar sei (Andre 2008)

Neben den Nitraten gibt es in Nahrung und Umwelt viele weitere strumigene Substanzen, zum Beispiel Thiocyanate (Bohnen/Soja/Kohl/Weißklee), Zyanoglykoside (Mais/Süßkartoffel) o. Phenolderivate und Resorcinol (Trinkwasser). Natürlich beeinflussen bestimmte Medikamente ebenfalls die Schilddrüse. Am bekanntesten ist Lithium, das bei Manisch-Depressiven als Langzeittherapeutikum Einsatz findet und zu Struma führen kann. Darüber hinaus fördern Salicylate, Sulfonamide, Phenylbutazon und Thyreostatika ebenfalls eine Struma (vgl. Hotze und Schumm-Draeger 2003). Letztere verordnen Endokrinologen unter anderem bei hyperthyreoter Struma und vergessen vielleicht darauf hinzuweisen, dass eben diese Medikation später eine Operation nötig machen kann.

Besser wäre es, das Schilddrüsenproblem gleich an der Ursache anzupacken und die vorgenannten Problemstoffe, soweit möglich auszuleiten o. besser noch, den Gifteintrag

in die Umwelt schon im Vorfeld zu vermeiden.

Stressorgan Schilddrüse

Wie die meisten Krankheiten so ist auch die Strumaentstehung ein multifaktorielles Geschehen. Kleine Mengen Umweltgifte toleriert der gesunde Organismus lange Zeit recht gut. Wenn jedoch ganze Giftcocktails aus Nahrung, Trinkwasser und Umwelt in den Organismus eindringen und dort Wechselwirkungen miteinander eingehen, dann bedarf es irgendwann nur noch weniger weiterer Krankheitsreize, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Ein solcher Krankheitsreiz, der in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Stress.

Anhaltender Stress begünstigt eine Vergrößerung o. Knotenbildung der Schilddrüse. Als feinregulatives Organ produziert die Schilddrüse ihre Hormone in Abhängigkeit vom stetig wechselnden Bedarf: Hat man viel Stress, dann ist der Bedarf an SD-Hormonen erhöht, um die erforderlichen Stoffwechselleistungen zu erbringen, und umgekehrt. Eben darin erblickt man auch das Hauptproblem bei der Substitution von Schilddrüsenhormonen nach einer Schilddrüsenoperation: Thyroxine auf den realen und somit ständig wechselnden Bedarf einzustellen ist schwierig bis unmöglich. Die meisten Patienten schwanken daher nach SD-Resektion ständig zwischen Überdosierung und Hormonmangel hin und her, was nicht nur an den Nerven zehrt, sondern auch mehr o. weniger ausgeprägte Stoffwechselstörungen, meist gefolgt von Gewichtsproblemen nach sich ziehen kann. Beinahe alle Stoffwechselleistungen hängen von den Schilddrüsenhormonen ab und auch die embryonale Entwicklung kann nur gesund verlaufen, wenn genügend Schilddrüsenhormone vorhanden sind. Insbesondere unter anhaltendem Stress, aber auch in der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf an SD-Hormonen erhöht. Um den erhöhten Bedarf zu decken, vergrößert sich die Schilddrüse entweder ganz (Struma parenchymatosa) o. nur teilweise (Struma nodosa).

Auch kommt es vor, dass die Schilddrüse bspw. nach Entzündungen (z. B. Hashimoto) zu wenig Hormone produziert, also in eine Unterfunktion geraten ist, was dann durch einen o. mehrere Schilddrüsenknoten kompensiert wird, so dass die Hormonwerte wiederum in der Norm bleiben können.

Speziell bei der knotigen Struma kann man durchaus von einer Stresserkrankung sprechen. Nicht ohne Grund gibt es Redewendungen wie etwa "Ich habe gerade viel

(Stress o. Ärger) am Hals". Die Psychosomatik hat hier durchaus ihre Berechtigung. Jedoch sollten Psychosomatiker Schilddrüsenerkrankungen nicht nur auf ein psychisches Überlastungsproblem reduzieren. Denn Stress bringt lediglich den Schwachpunkt Schilddrüse an die Oberfläche, die Ursache für die Bereitschaft an der Schilddrüse zu erkranken liegt meist tiefer, ist zum einen Teil erblich und zum anderen Teil umweltbedingt. Diskutiert wird auch, ob es sich bei manchen Schilddrüsenleiden, z.B. bei der Hashimoto-Thyreoiditis um eine Spätfolge von Tschernobyl handeln könnte. Umweltmediziner führen dagegen viele chronische Leiden wie etwa Darmpilz, Scheidenpilz

o. PMS und eben auch Schilddrüsenknoten auf eine Schwermetallbelastung zurück. Insbesondere das Quecksilber aus Amalgamfüllungen bringt ja geradezu "menschliche Barometer" hervor, also Menschen, die bereits auf geringste Außeneinflüsse o. eben auf Spuren von Jod heftig reagieren. Damit würde einmal mehr Pfarrer Kneipp Recht behalten, der gesagt hat, dass es im Grunde genommen nur drei Therapien gäbe: 1. Entgiftung, 2. Entgiftung und 3. Entgiftung!

Entgiften metallen

Hilfe aus der Natur

Die Liste der Naturheilmittel für die Schilddrüse ist jedoch lang und kann hier gar nicht erschöpfend abgehandelt werden. Doch viele Schilddrüsenmittel haben eins gemein:

Sie enthalten natürliche Jodverbindungen, also meist organisch gebundenes Jod, das sich durch weit bessere Verträglichkeit als etwa Kaliumjodid auszeichnet. Die Art der Anwendung von jodhaltigen Pflanzen o. von anderen jodhaltigen Naturheilmitteln hängt natürlich von der persönlichen Jodtoleranz ab. Speziell bei Schilddrüsenüberfunktion sowie bei Schilddrüsenentzündungen (z. B. im entzündlichen Stadium der Hashimoto-Thyreoiditis) können auch pflanzliche o. mineralische Jodlieferanten die Entzündung anfachen und sollten daher nur in homöopathischen Verdünnungen Einsatz finden (z. B. ab D6). Ist die Schilddrüse aufgrund einer abgelaufenen Entzündung bereits eine Unterfunktion gerutscht, dann kann das funktionsuntüchtige Schilddrüsengewebe Jodhaltiges kaum mehr verwerten, weswegen Schilddrüsenhormone substituiert werden müssen. Bei leichten Formen der Schilddrüsenunterfunktion genügen jedoch Organpräparate wie etwa Thyreoidea / Ferrum Globuli o. Ampullen von Wala o. potenzierte Schilddrüsenhormone wie etwa Tetrajodthyroninum D10 von Spagyra, um den Hormonmangel auszugleichen. Das eigene Befinden zeigt dann meist recht gut, ob die Medikation genügt.

Nur bei Kinderwunsch und vor allem in der Schwangerschaft sollte der TSH-Wert immer wieder kontrolliert und ggf. von Endokrinologen neu eingestellt werden.

 

Abschließend noch eine kleine Liste von Einzelmitteln für die Schilddrüse, die man im Bedarf allein o. in Kombination mit bewährten Komplexen versuchen kann:

Aur-j.: D6 - D12 (Goldjodid): Begleitmittel bei Myomen, bei Ovarialzysten sowie bei Schilddrüsenzysten, die mit einer Schilddrüsenfehlfunktion vergesellschaftet sind.

Bar-i.: D6 (Bariumjodid): "Kröpfe der Alten und der Kinder" (Stauffer), vor allem bei Drüsenschwäche und Neigung zu Tumorleiden (Adenome, Lipome, Sarkome).

Calc-i.: D6 (Calciumjodid): Resorptionsmittel bei veralteter Struma parenchymatosa o. fibrosa; v. a. beim lymphatischer Konstitution.

Ferr-i.: D6 (Jodeisen): Juvenile Struma der anämischen Kinder u. Pubertierenden.

Flor de piedra D6 ("Steinblüte", Lophophytum leandri): Schmarotzerpflanze aus den Tropenwäldern Südamerikas enthält Spuren von Jod, etwas Brom und viel Eisen.

Im Tierversuch konnte eine hepatoprotektive Wirkung nachgewiesen werden. Tiefpotenzen wirken harmonisierend auf Herz und Schilddrüse. Bewährt bei Struma und Hyperthyreose, insbesondere bei verhärteten SD-Knoten (z. B. in Vegital Hyper von Steierl).

Fucus vesiculosus Urtinktur bis D6 (Blasentang): Jodhaltige Braunalge, bewährt bei Jodmangelstruma sowie zur Deckung des erhöhten Jodbedarfs in der Schwangerschaft und Stillzeit (z.B. Krophan Blasentangtabletten, Repha). Ferner bei Fettsucht bei gleichzeitiger SD-Unterfunktion mit o. ohne Struma (z.B. Fucus Oligoplex, Madaus).

Glandula thyreoidea bovis D4 - D6 (Schilddrüse vom Rind): Tiefpotenzen regen die Organtätigkeit an und liefern bereits kleine Mengen Schilddrüsenhormone bei SD-Unterfunktion (z.B. infolge Hashimoto-Thyreoiditis), mittlere Potenzen gleichen die Organtätigkeit eher aus und eignen sich daher zur Begleitbehandlung der Dysthyreose.

Kalium jodatum D6 - D12 (Kaliumjodid): Erregbarkeit, Atembeklemmung, Hitzewallungen und Wärmeintoleranz speziell bei Struma parenchymatosa und Basedow.

Jodum D6 - D12 (Jod): Vergrößerte Schilddrüse und Kropf mit Einschnürungsgefühl; Ovarialzysten. Bei hyperthyreoter Stoffwechsellage mit Abmagerung trotz gutem Appetit, Schweißausbrüchen bei geringstem Anlass und aggressiver Reizbarkeit ab D12.

Lycopus europaeus Urtinktur (Europaumlischer Ufer-Wolfstrapp): Wirkt antithyreotrop. Bei Neigung zu SD-Überfunktion, auch in der Schwangerschaft bewährt (v. a. Ceres Lycopus Urtinktur). Lindert die kardialen Nebenwirkungen von Thyroxin-Präparaten.

Spongia Urtinktur bis C30 (Euspongia officinalis; gerösteter "Badeschwamm"): "Der ganze Schwamm mutet wie eine tiergewordene Schilddrüse an" (Heinz-Hartmut Vogel 1994). Er enthält organisch gebundenes Jod (Dijodtyrosin) und den Gegenspieler Brom. Kardinalmittel zur Kropfbehandlung (v.a. juvenile Struma, auch Struma parenchymatosa u. fibrosa). Ab D6 bewährt bei Schilddrüsenschwellungen, hyperthyreoten Erregungszuständen und Globus hystericus mit ständigem Räuspern sowie bei M. Basedow, Kropfherz etc.

Stann-i. D6 (Zinn & Jod): Bewährtes Resorptionsmittel am Ende einer Bronchitis, wenn wenig zäher Schleim schwer abgeht, ständiger Hustenreiz, Raucherbronchitis.

Sulph-i.: D4 - D6 (Jodschwefel): Tiefpotenzen gelten als Resorptionsmittel bei Akne sowie nach Eierstocksentzündung (Schlüren 1977).

Tetrajodthyroninum D10 - D30 (Thyroxin = T4): Die mittleren Potenzen sind ein bewährtes Begleitmittel, wenn Myome mit einer Schilddrüsenfehlfunktion vergesellschaftet sind, können ebenso bei Struma kurmäßig versucht werden (z.B. 1x tgl. 10 Glob. D12).

 

Einige bewährte Komplexmittel für die Schilddrüse

Alchemilla comp. von Ceres (Urtinkturen von Alchemilla, Lycp-e., Ribes nigr., Salv. All-c.). Bei leichter SD-Überfunktion sowie bei Wechseljahrsbeschwerden mit SD-Beteiligung (v.a. Reizbarkeit, Hitzewallungen, Schweiße). Macht gelassen/stärkt den Yin-Pol.

Algasan Tabletten (A. Vogel/Rapunzel): Nahrungsergänzungsmittel aus der jodhaltigen Alge Macrocystis pyrifera). Bei Jodmangelstruma o. bei erhöhtem Jodbedarf z. B. in der Schwangerschaft und Stillzeit - wird in der Regel weit besser vertragen als Kaliumjodid.

ASTRU spag. Peka Tropfen (Pekana; Calc-f. D8, Hedera helix D3, Flor de piedra D4, Conium D6, Magn-c. D8, Crataegus spag., Spartium scop. D6, Gali-a.)             Schilddrüsenfehlfunktion und SD-Knoten (Struma nodosa) bei Neigung zu SD-Überfunktion mit Herzbeteiligung (Tachykardien, Cor nervosum). Wegen der Zusammensetzung besonders zur Begleitbehandlung für verhärtete Knoten geeignet.

Cefasel Tabletten o. Tropfen (Cefak; Natriumselenit)             Zur Selensubstitution bei Selenmangel. Senkt die Antikörper bei Autoimmunleiden wie Hashimoto-Thyreoiditis; Begleitbehandlung von SD-Knoten und anderen Tumoren, Schwermetallbelastung.

Colchicum comp. (w verschreibungspflichtig! Ars. D6, Chel. D3, Colch. D3, Gl. Thyreoidea D10, Spong. D10, Vespa. D6)             SD-Vergrößerung mit Tendenz zu Überfunktion (euthyreote und hyperthyreote Struma). Bewährtes Begleitmittel bei SD-Knoten (Struma nodosa), kann auch bei autonomem Adenom zusammen mit Selen und SD-Einreibungen versucht werden.

Hewethyreon N (Hevert; Hed. D8, Jod. D15, Leon-c. D1, Lyc. D1, Spong. D3, Thyreoidin. D12) Bewährt bei Schilddrüsenfehlfunktion mit Neigung zu Überfunktion mit Erregungszuständen, Schlafstörungen, Wärmeintoleranz und Herzbeteiligung.

Itiresal spag. Peka Salbe (Arnica D8, Calc-f. D8, Calc-i. D6, Clem. D3, Con. D3, Scroph-n. D2, Aesc-h. D4, Hed. spag. D6) Zur täglichen Einreibung im Halsbereich, trägt zur Reduzierung kleinerer Knoten und Zysten drüsiger Organe bei (Mastopathie/Struma nodosa) und wirkt mild entzündungswidrig bei Strumitis.

Nestmann Komplex Nr. 70 Spongia (Spong. D4, Apis D4, Jod. D4, Lach. D10, Acid. Hydrofluor. D4, Aur-m. D4)             Entzündungen, Vergrößerung, Knotenbildung o. zystische Veränderungen der Schilddrüse mit o. ohne Globus hystericus.

Nestmann Komplex Nr. 71 Strontium (Stront-i. D4, Bad. D4, Apis D4, Lach. D10, Plat-m. D6, Hed. D2, Nat-m. D3) Kropf o. SD-Zysten bei Neigung zu Überfunktion (Schlafstörungen, Schweiße). Achtung: das Mittel ist sehr reaktiv, daher unbedingt umsichtig dosieren. Es eignet sich mehr für die lymphatische Konstitution.

Solunat Nr. 22 ("Strumatik"; Soluna: Cetr., Equis., Fucus, Querc-r. Scroph-n., Ant-i. D3) Spagyrischer Heilpflanzenkomplex; kurmäßig (Struma parenchymatosa und Struma nodosa bei normaler SD-Funktion o. bei Unterfunktion)/Jodmangelstruma.

Spongia comp., Glob. (wa Saccharum cand. D5, Spongia tosta, Testa ovorum D5) Jodmangel und Jodverwertungsstörungen und SD-Vergrößerung in der Pubertät (juvenile Struma).

Thyreoidea comp., Glob./Amp. (wa Bell. D14, Chalkosin D5, Conch. D6, Glandula thyreoidea bovis D7) Harmonisierung der Schilddrüsenfunktion bei leichter SD-Überfunktion, auch für Schwangere geeignet.

Thyreoidea/Ferrum, Glob./Amp. (wa Ferr-met. D9, Gl. D7) Zur Anregung der Schilddrüsentätigkeit bei leichten Formen der SD-Unterfunktion, nach Entzündungen i.R.v. Hashimoto.

Thyreoidea/Thymus comp. Glob./Amp. (wa Ars. D5, Cupr-s. D5, Glandula thymi D4, Glandula thyreoidea D31, Hypophysis D21, Lycopus D2, Melissa D3, Vespa D5)             Schilddrüsenüberfunktion mit Durchfallneigung, v.a. bei Autoimmunerkrankungen wie M. Basedow wie auch bei Schilddrüsenentzündungen i. R. e. Hashimoto-Thyreoiditis. Evtl. im Verlauf des KG (zwischen KG 17 und 22) i.c. injizieren.

Thyreodoron Salbe (w rezeptpflich­tig! Chel. D1, Colch. D1, Spong. Urt.)            

Schilddrüsenentzündungen, auch bei Hashimoto, und SD-Vergrößerung, v. a. bei euthyreoter Struma.

Vespa N Oligoplex (Madaus; Vespa D4, Apis. D3, Ars. D8, Kali-i. D4, Lycopus virg. D2, Spong. D5) Begleitend bei Basedow und Struma parenchymatosa, kann bei SD-Zysten versucht werden.

Trijodtyroxin = T 3 (Sauerstoffversorging) + Tetrajodtyroxin (= Thyroxin) = T4 [Lycopus europaeus Urtinktur (Europäischer Ufer-Wolfstrapp): Wirkt antithyreotrop. Bei Neigung zu SD-Überfunktion, auch in der Schwangerschaft bewährt (v.a. Lycopus Urtinktur von Ceres). Lindert die kardialen Nebenwirkungen von Thyroxin-Präparaten]. Funktion in Wachstum/Stoffwechsel/Knochen/Hirn/Hormonenaufbau/Temperatur-stabilisierung/seelisches Gleichgewicht beeinflusst Temperament/geistige Leistung/Beweglichkeit.

 

Calc.:

Angeborene Schilddrüsenunterfunktion

Person ist lieb, träge und unbeholfen. Zudem mag sie Süßes und Eier.

Schilddrüsenunterfunktion

Kali-c.: Ein schwaches Herz, ein schwachen Magen und ein schwaches Kreuz.

Erworbene Schilddrüsenunterfunktion

Bar-c.: Die betroffene Person ist debil.

Graph.: Schilddrüsenunterfunktion

Die betroffene Person ist fett, faul, dumm und gefräßig.

Lespedeza Sieboldii.: Schilddrüsenunterfunktion Fabaless

Begleiterscheinung ist ein erhöhter Blutdruck.

 

Zu beachten:

Eine Hypothyreose kann nur durch Bestimmung der Schilddrüsenhormone im Blut diagnostiziert werden. Daher ist das Aufsuchen eines Facharztes, am besten mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“, bei Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion unumgänglich. Auch kann der Facharzt die Einstellung mit L-Thyroxin vornehmen. Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Hormonen erhöht, sodass in diesem Fall ein Besuch beim Facharzt möglichst zeitnah durchgeführt werden sollte.

 

 

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