Insekten Anhang

 

Common Themes (from Sankaran seminars etc.)

Fast pace, busy, restless, agility, constant movement, hasty talk. Flying, running and jumping

Industrious – need to be occupied at all times

Constant need for change

Perseverance

Sudden aggression, sudden death – fear of death (suffocation)

Crushed, squashed, smashed, reduced to a pulp, pounded, downtrodden

Insignificant, small feeling, in comparison to larger animals which prey on them.

Dirty

Invasion and intrusion. Intolerance of disturbance of privacy – react in irritation and annoyance.

Suffocating – live in colonies

Shelter / home – caves, nests, cocoons, cracks, tunnels

Pests – persistently annoying.  “Stop bugging me.”  Parasites, allergic reactions

Sucking, chewing, voracious eaters.

Attraction to bright colours, smells and fragrances

Attraction to nature

Insects moult and undergo a process of metamorphosis: egg, larva, pupa to adult.

This is seen in patients through their language: transformation, cycle, complete makeover, shedding, layers reborn, complete dissolution of self (“I cease to exist”)

Hibernation, lie dormant

Total disconnection. Isolation, withdraw, retracted

Delicate, fragile

Hiding, mimicry, camouflage, disguise. Playing dead 

Defence / venomous / poison

Stinging / biting / piercing / burning

Adapting to change is crucial for survival. Insects may live on land, water, air, on hosts, and co-exist with other animals including humans and are one of the most successful life forms.

Society – group mindedness    Concerns rewelfare of the community and co-operation-live with thousands of others to do the designated task.

Individuality non-existent, which leads to jealousy and rage.

Lasciviousness - high sexuality

Vital Quest Rubrics / Chabbra

Ailments from DOMINATION BY OTHERS, A LONG HISTORY OF WOMEN SUPPRESSSED BY MEN

Delusion he is pursued

Dreams amorous / perverse:

            anger, angry

            brutality

            children

            escape

            lewd, lascivious

            mutilation

            rape

            violence

            war

Unfeeling, hard hearted (Androc)

Ego

Hurry, haste, speed

Wait, seize, devour

Disguise, conceal

Not let your presence be known

Hold, grab

Clasp, grasp, grip

Powerful arms

Firm, vice-like, tight

Bite head off

There are 6 million species of beetles, how close are we able to get to the simillimum? “As close as possible! - any beetle in a beetle case will give significant effect.” (Sankaran, Goa 2006)

 

Suggested additions following several themes emerging from insect cases.

Channeling energy

Awareness of universal consciousness

Responsibility for planetary welfare

Guardianship of the natural world, of earth energies.

Entities

Good and evil

The void

Finite and infinite

Chaos and order

Light and sound

Singing and Music

Singing as prayer

Communication

Mythology

Issues about individual identity / I want to be me

Soul journey

I exist / I cease to exist

Insignificance versus giant

Power, “take over the world”

 

Comparison with Bird family themes

Ravenous appetite

Communication

Hidden Messages

Spiritual awareness

Life and death – raptors

Speed

Responsibility

Intuition

Freedom and Travel

Suppression of identity, being allowed to be who I am

Perfectionism

 

[Lauren DeCicca/Maria Stöhr]

Grashüpfer, Käfer, Ameisen: Mit Proteinen aus Insekten ließe sich die Weltbevölkerung Klima schonend satt bekommen. In Thailand boomt das Geschäft bereits –

wie schafft es der Trend nach Europa?

Srisuphun Srikhot klemmt sich, im Dörflein Ban Hai im Osten Thailands, ein Büschel Bananenblätter unter den Arm und wirft es in den Käfig zu den Heuschrecken.

Die haben immer Hunger, sagt die Bäuerin, und legt noch eine Handvoll Nepiagras dazu, für ausreichend Nährstoffe, damit die Viecher gut und schnell wachsen.

Die Heuschrecken sind 35 Tage alt, schon ziemlich fett, eineinhalb Mal so lang wie ein Daumen. Sitzen, eng aufeinander, in zwei auf Bambusstangen befestigten Käfigen, jeder etwa drei Quadratmeter groß. In fünf Tagen werde geerntet, sagt Srikhot, dann brächten die Grashüpfer am meisten Geld. Ernte, das heißt: Die Grashüpfer werden lebend, einer nach dem anderen, in kleine Netze verlesen. Ihre Käufer sind Leute aus dem Dorf oder Zwischenhändler der nahen Lebensmittelmärkte.

Srikhots Tochter sitzt vor dem Hauseingang und wiegt Heuschreckeneier ab. Die, sagt Srikhot, seien noch viel wertvoller.

Ein Kilo lebende Heuschrecken: 400 Thai-Baht, ungefähr 10 Euro.

Ein Kilo Eier: 5000 Thai-Baht, bis zu 130 Euro.

Srikhot, 59 Jahre, Bäuerin seit Jahrzehnten auf diesem Stück Land, das gerahmt ist von dunkelgrünen Reisfeldern, sagt: »Ich bin so glücklich mit meinen Heuschrecken.

Sie sind wertvoller als Kaviar.«

Srisuphun Srikhot füttert ihre Grashüpfer, die sie in zwei Käfigen vor dem Haus hält

Srikhot sagt: »Ich bin so glücklich mit meinen Heuschrecken. Sie sind wertvoller als Kaviar«

Das recht kurze Leben eines Insekts lässt sich in vier Abschnitte einteilen: Aus dem Ei schlüpft die Larve, wird zur Puppe, dann zum erwachsenen Tier. Nehmen wir die Heuschrecke. Reift heran in der feuchten warmen Erde. Lernt nach etwa zehn Tagen ein wenig zu fliegen. Nach 60 Tagen ist sie schon tot.

 

Die Insekten und der Isaan, eine Region im Nordosten Thailands, sind eng miteinander verbunden. Die Leute, Bauern überwiegend, die dort die rotbraune Erde bestellen,

auf der Pomelos im Überfluss wachsen, Reis, Maniok, Zuckerrohr, essen sie seit Jahrhunderten. Woanders mögen Hühnchen oder Soja die wichtigste Proteinquelle sein;

dort, in der eher ärmlichen Region, sind es, von Januar bis April: Blatthornkäfer. Rote Ameisen. Zikaden. Von Mai bis August: große Wasserwanzen. Grashüpfer. Seidenraupen. Von September bis Dezember: Schirmwespen. Prachtkäfer. Bambusgrillen. Riesenwasserwanzen.

Sittipong Charoenchai erntet Larven wilder Bienen. Die Arbeit ist gefährlich, er musste wegen Stichen mehrmals ins Krankenhaus. Doch die Larven verkaufen sich gut.

Ein Ameisennest am Baum: Im Frühjahr ernten die Menschen im Isaan die Eier der Ameise und kochen daraus Curry

Die Menschen finden die Insekten im Garten, auf Bäumen, in Feldern, im Wald, kaufen sie auf den Märkten, packen sie ins Gefrierfach. Sie frittieren, dünsten, kochen Larven, Eier, frisch geschlüpfte Bienenbabys. Das »Gaeng Kai Mot Daeng« gilt, während der Saison im Frühjahr, als Delikatesse. Ein Curry aus den Eiern roter Ameisen.

 

Insekten zu essen, das ist hier eine Ernährungsweise, die tief in der Kultur der Gesellschaft verankert ist und zugleich in die Zukunft weist: Unis und Lebensmittellabore forschen an Essen aus Insektenprotein. Unternehmer investieren in professionelle Brutkästen für den Export. Wissenschaftler versprechen sich davon eine klimaschonendere und günstige Alternative, um Menschen in Zukunft zu sättigen. Und immer mehr Bauern im Isaan, die bisher vor allem Reis und Zuckerrohr anbauten, entdecken Insekten als lukrative Einnahmequelle.

Eine als Insekt verkleidete Mann verkauft an einer Hauptstraße Richtung Ubon Grashüpfer zum Verzehr

Asien ist bei der Entwicklung alternativer Ernährungsweisen weniger zögerlich als Europa. Was auch daran liegt, dass Hunger und Ernährungskrisen dort bereits ein großes Problem sind. Mehr als eine Milliarde Menschen auf dem Kontinent hatten im Jahr 2021 unzureichend Zugang zu Essen; Bauern spüren die Auswirkungen der Klimakrise; glaubt man Prognosen, wird die Bevölkerung in der Region, in der im Moment 4,7 Milliarden Menschen leben, in den kommenden drei Jahrzehnten um 600 Millionen wachsen. Sind Insekten wirklich die Antwort auf all diese Probleme?

Familienbusiness mit dem Nashornkäfer

Bäuerin Srisuphun Srikhot betreibt seit 20 Jahren ihren Hof, sie besitzt etwa acht Hektar Land, Reisfelder und Gummibaumplantagen und ein paar Wasserbüffel.

Die Landwirtschaft habe immer genug abgeworfen zum Leben. Aber, so Srikhot, in den letzten Jahren habe sich das Klima in der Region verändert, Regenzeiten seien schwerer vorauszusagen. Das mache die Arbeit und die Ernten der Landwirte unberechenbarer. Außerdem sei der Preis für Reis derart nach unten gegangen und die Kosten fürs Leben so nach oben, dass sie und ihr Mann, beide schon fast im Rentenalter, angefangen hätten nachzudenken. »Jeder Bauer hier hat zu kämpfen«, sagt sie.

So viel Arbeit, und dann bleibt am Ende so wenig Geld?

Die Bäuerin Srisuphun Srikhot mit ihren Heuschreckenkäfigen. Die Zucht ist einfacher und kostengünstiger als Reisanbau.

Srikhots Tochter sortiert die Heuschreckeneier. Pro Kilo erhält die Familie dafür rund 130 Euro.

Bei YouTube sahen sie das Video eines thailändischen Bauern, der aufs Insektenzüchten umgestiegen war. Srikhot notierte auf ein Blatt Papier, was er sagte. Seit ein paar Monaten stehen nun die zwei Heuschreckenkäfige in Srikhots Garten. »Ich habe viel weniger Arbeit als früher. Wir verdienen mehr als mit dem Reis. Die Viecher wachsen schnell und unkompliziert direkt vor unserer Haustür. Das Futter holen wir von unseren Feldern, wir müssen nichts zukaufen. Unser Leben ist einfacher geworden«, sagt Srikhot.

Auch Sumalee Pinikarunat war ihr Leben lang Bäuerin, ihre Familie erntete Maniok und Zuckerrohr. Auch sie erinnert sich an sinkende Einkünfte, teure Investitionen in Düngemittel und Pestizide, die harte Arbeit. Vor sieben Jahren entschloss sich die Familie, das Geschäftsmodell zu wechseln.

Seitdem setzt sie – auf den Nashornkäfer.

In zwei überdachten Garagen lagern Kisten voll mit den Eiern des Käfers. Sie reifen in einem Nährboden aus zerriebenem Maniok und Kokosnussfasern heran.

Pinikarunat öffnet einen Deckel. Es riecht säuerlich-vergoren. »Hier müsste man die Larven sehen, ah hier, sehen Sie?«, sagt sie und deutet auf eine Ansammlung von weißlich-geriffelten, fingerdicken Käferlarven.

Sie werden gedämpft im Bananenblatt zubereitet oder gebraten und sind vor allem in Laos und Vietnam beliebt, wohin die Familie exportiert. Einmal im Monat kommt ein Lastwagen, der eine Tonne vakuumierte Käferlarven abholt und nach Vietnam liefert. Eine Tonne, das bringt der Familie umgerechnet 4.600 Euro. »Ein ziemlich gutes Business«, sagt Pinikarunat.

Kann Essen aus sechsbeinigen Tierchen massentauglich werden?

70% aller Tiere weltweit sind Insekten. Südostasien hat eines der größten Vorkommen essbarer Insekten der Erde, in Thailand allein sind es fast 200 verschiedene Arten.

Sie liefern wertvolle Mineralien, Fette, Vitamine, einige von ihnen enthalten doppelt so viel Protein wie Rind- oder Hähnchenfleisch. Doch damit ein Lebensmittel Erfolg hat, braucht es mehr als gute Argumente. Es geht um Geschmack, um Vorstellungskraft. Kann Essen aus sechsbeinigen Tierchen massentauglich werden?

Studierende für Insektenkunde der Khon Kaen University. Hier lernen junge Leute, warum sich Insekten als Lebensmittel der Zukunft eignen.

Am Institut für Insektenkunde der Khon Kaen Universität, das die Forschung zu essbaren Insekten in Thailand maßgeblich vorantreibt, experimentieren deshalb Studierende, wie man aus Insekten Lebensmittel herstellt, denen man die Insekten nicht mehr ansieht. Sie backen daraus in Seminaren CO₂-neutrale Schokobrownies. Lernen, wie sich der Eigengeschmack eines Käfers übertünchen lässt, und welche Zulassungen es für die Nahrungsmittel braucht.

Sie verabreden sich im Campus-Café, das den Namen »Insectarium« trägt, und diskutieren, wie man aus der Käferzucht ein Geschäftsmodell für die Zukunft machen kann. Sie lernen, dass Insekten nur ein Sechstel des Futters von Rindern benötigen, um die gleiche Menge an Eiweiß zu produzieren. Dass sie weniger Treibhausgase ausstoßen,

auf organischen Abfällen gezüchtet werden können. Die jungen Leute, die man dort trifft, sind oft in der Region aufgewachsen, haben Eltern, die Bauern sind.

Viele sagen, sie möchten im Isaan bleiben, selbstständig sein, aber sie suchten nach einer Alternative zur harten und oft unsicheren Arbeit ihrer Eltern. Sie hoffen auf den Insektenboom.

Versteckte Insekten

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen würdigte Thailand vor einiger Zeit als »eines der wenigen Länder weltweit  mit einer florierenden Insektenzucht«. Bereits heute erwirtschaften Bauern in Thailand 19 Millionen Euro jährlich mit den Tieren. Im gesamten asiatisch-pazifischen Raum dürfte der Markt für essbare Insekten, nach einer aktuellen Studie , bis zum kommenden Jahr um weitere 250 Millionen Euro wachsen. Doch so richtig Fahrt aufnehmen will der Ernährungstrend, weltweit betrachtet, bisher nicht. Wie lässt sich das ändern?

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Wer eine Geschäftsidee zu essbaren Insekten hat, kann ins »Pilot Project Labor« in Ubon kommen, eine Stadt ganz im Osten der Provinz Isaan, nicht weit entfernt von der Grenze zu Laos. Dort arbeitet der Lebensmittelingenieur Anuaek Prasandee. Das Labor ist an die örtliche Uni angebunden, wird von Steuergeldern mitfinanziert.

Start-ups und Landwirte der Gegend können Termine in der Laborküche buchen.

»Die Leute haben meistens eine eher vage Idee von dem, was sie herstellen wollen: Wurstwaren aus Seidenspinnerraupen. Pasta und Kekse aus Käfern«, sagt Prasandee.

»Und dann heißt es: ausprobieren, testen und ein Geschäftsmodell planen.« Das Verkaufsargument für Lebensmittel aus Insekten sei unschlagbar, »ökologisch und gesund«. Aber auch er fragt sich: »Wie bringen wir die Produkte in den Supermarkt?«

Anuaek Prasandee riecht an einem aus Insekten hergestellten Proteinpulver

Je weniger man den Lebensmitteln das Insekt ansehe, desto vielversprechender sei ein Produkt. Versteckte Insekten also, als Proteinpulver und Nahrungsergänzungsmittel.

Er glaubt, dass der Fitnessbereich ein guter Absatzmarkt sein könnte. Dort boomen Proteinshakes zum Muskelaufbau. Viele sind bisher auf der Basis von Hähncheneiweiß hergestellt, der Geschmack solcher »Erdbeer-Chicken-Proteindrinks« ist entsprechend gewöhnungsbedürftig. »Mit Insekteneiweiß können wir die Drinks viel geschmacksneutraler herstellen«, sagt Prasandee.

Er glaubt, dass sich in den nächsten zehn Jahren viel verändern wird, dass Verbraucher sich langsam an die Insekten gewöhnen. Auch in Europa, wo die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit vor ein paar Jahren Mehlwürmer, Schimmelkäfer und die Hausgrille zum Verzehr zugelassen hat. Es könnten viele weitere Insekten folgen.

 

 

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