Mel Anhang 2
Ägypte: Rezepte aus dem Papyrus Ebers
Abführmittel
0,6 l Milch
300 g Honig
300 g Weizenbrotteig
Alles zusammenrühren, zum Kochen bringen, durchseihen und die entstehende Menge vier Tage einnehmen.
Oder:
10 g Honig
10 g Zwiebelpulver
10 g Absinthpulver
Alles gründlich verrühren, daraus Pillen formen und 3x täglich einnehmen.
Diarrhoe
0,3 l Wasser
37,5 g grüne Zwiebeln
37,5 g frisch gekochte Grütze aus grob gemahlenem Getreide (z.B. Hafer, Gerste, Hirse oder Dinkel)
37,5 g Olivenöl
37,5 g Honig
18 g Bienenwachs
Alles gründlich verrühren, kochen und vier Tage lang einnehmen.
Nervöses Herz
0,5 l Wasser
0,3 l Milch
50 g Honig
Kochen, durchseihen und vier Tage einnehmen.
Brechreiz
Eine Kasserolle halb mit Wasser und Zwiebeln füllen, vier Tage stehen lassen, das verdunstete Wasser immer auffüllen;
dann ein Drittel des Gefäßinhaltes entnehmen und vier Tage einnehmen.
Oder:
0,46 l Milch
460 g Zwiebeln
460 g gedörrte Datteln
50 g Honig
Alles kochen, durchseihen, vier Tage trinken.
Brandwunden
Honig als Pflaster auflegen.
Gegen das Weißwerden der Brandwundränder: Zwiebel in Honig mischen und als Pflaster auflegen.
Oder:
100 g Weihrauch mit 100 g Honig vermengen und die Wunde einsalben.
Muskelverhärtungen, Entspannung für die Muskeln nach Anstrengungen
Gelee Royale
10 g Maulbeerfeige
10 g Hefe von süßem Bier
10 g Honig
Alles mischen, kochen und als Pflaster auflegen. wirken dieser beiden Imkereiprodukte stimuliert das Immunsystem und regeneriert
die betroffenen Gewebe. Es scheint, dass diese Wirkung größtenteils dem Gelée Royale zu verdanken ist.
Erkrankungen des Drüsen- und Hormonsystems (Endokrinologie)
Die Bienenprodukte haben sich in der Endokrinologie als hervorragendes Nährmittel bewährt, durch Gewichtszunahme, verbesserten Schlaf und Appetit, bei Diabetes,
Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), Kropf oder angeborener Hyperplasie (Gewebevergrößerung) der Nebennierendrüsen.
Die Hyperplasie verursacht einen anormalen Zuwachs des Volumens eines Gewebes oder eines Organs. Der Zuwachs, der die anormale Organfunktion begleitet,
führt entweder zu einem Überschuss an Drüsensekret(en) oder zum Versagen. Unsere Bienenprodukte können eine Reihe von spezifischen Hilfen bei Schilddrüsen
und Diabetesproblemen oder Stoffwechselstörungen ergeben.
Schilddrüsenerkrankungen
Eine Schilddrüsenerkrankung, auch bekannt als „Kropf “ (eine ungewöhnliche Zunahme des Schilddrüsenvolumens, gekoppelt an eine Funktionseinschränkung),
ist in bestimmten Regionen unserer Erde ein echtes Gesundheitsproblem. Eine Heilung dieser Erkrankung kommt nur langsam voran, und Rückfalle treten recht
häufig auf. Die Therapie der autoimmunen Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis), eine der Krankheitsursachen für das Auftreten des „Kropf “, stellt eine besondere
Herausforderung in der Endokrinologie da. Oft schlagen schulmedizinische Behandlungspläne fehl.
Propolis kann eine Alternative zur schulmedizinischen Behandlung sein. Studien haben deutlich gezeigt, dass sich bei Patienten, die Propolis aufgrund ihrer immunomodulatorischen
Eigenschaften zu sich nehmen, positive Schilddrüsenveränderungen einstellen und sich der Kropf zurückbildet. Außerdem verkürzt sich in beiden Fällen die Behandlungsdauer.
Das Hinzufügen von Pollen in der Ernährung von Personen mit Schilddrüsenbeschwerden, die hauptsächlich durch Mangel an Jod entstehen, wird ebenso empfohlen, da Pollen dieses sehr
Wichtige Element enthält. Man spricht von der Triade Jod-Tyrosin-Methionin in der Zusammensetzung von Pollen, die bei regelmäßiger Einnahme eine verbesserte Funktion
der Schilddrüse steuert.
Diabetes
Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die mit einer Störung des Stoffwechsels zusammenhängt, aus der sich eine sogenannte Hyperglykämie (Zunahme des Glucoseanteils im Blut) ergibt,
die mit zahlreichen degenerativen Erkrankungen. Vor allem vaskulären und neurologischen sowie Infektionen, Nerven- und Sehstörungen und verschiedenen Komaarten
einhergehen kann.
Einige Bestandteile im Honig wirken bei diesen Komplikationen heilend, während andere Inhaltsstoffe für die Behandlung dieser Störungen nicht geeignet sind. Aufgrund des Vorhandenseins
von Fructose in Honig wird er einem Diabetiker aus zweierlei Gründen meist nicht empfohlen. Auf der einen Seite wird Fruktose im Körper schnell in Glukose (durch Isomerisierung) umgewandelt,
das bedeutet, dass es zu einem Glucosezuwachs kommt. Auf der anderen Seite wird die Fruktose in einer Reihe von Stoffwechselwegen der Leber übernommen, welche zur Bildung von Triglyceriden
(Fetten) führen können, die dann in die Blutbahn entlassen werden und das Arterioskleroserisiko erhöhen.
Es scheint, dass nur Manukahonig, möglicherweise wegen seiner besonderen Blütenherkunft, als ein therapeutisches Mittel für Diabetes bzw. deren Folgeerscheinungen eingesetzt werden kann.
Dennoch wird der Honigeinsatz gerade bei Diabetes unter Experten heftig und kontrovers diskutiert.
Trotzdem kann Honig dabei durchaus einen Platz im therapeutischen Arzneimittelschrank finden. Wir sprechen hier von Hypoglykämie-Krisen (Unterzuckerung) bei der Behandlung von
Diabetes Typ I, die sofort nach der Verabreichung von Insulin auftreten. Durch den Anteil von direkt verdaubarem Zucker (Glukose und Fruktose) kann Honig – in einzelnen gut berechneten
Dosen – den Glukosespiegel bei diesen Patienten ausgleichen.
Propolis und Gelée Royale können aufgrund des Vorhandenseins einer peptidischen Zusammensetzung vom Typ Insulin langfristig schneller zur Senkung
von Blutzucker und Lipidspiegel (fettreiches, milchiges Serum) als konventionelle Behandlungsmethoden beitragen.
Die Wirkung von Propolis manifestiert sich direkt in den Beta-Zellen der Langerhans-Inseln des endokrinen Pankreas, die in ihrer Insulinproduktion gefördert werden. Damit kann auf natürliche
Weise die tägliche Insulindosis, die sich der Diabetiker zuführen muss, reduziert werden. In diesem Zusammenhang sei nochmals darauf hingewiesen, dass Propolis einen positiven Einfluss auf die
Heilung von Mundhöhlenverletzungen mit einhergehenden Infektionen hat, an denen Diabetespatienten von Zeit zu Zeit leiden.
Hier einige Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes und Hypoglykämie (Unterzuckerung):
Nehmen Sie pro Tag 1 g gefriergetrocknetes Gelée Royale zu den Mahlzeiten, für etwa 2-5 Monate. Danach bedarf es einer normalen Ernährung und der Beendigung
der Verabreichung von cholesterolsteigernden Medikamenten.
Oder:
Manukahonig, 1 TL täglich vor dem Mittagessen
Oder: 5 g Pollen und 2 g Gelée Royale, vor dem Frühstück, für 21 Tage.
Oder: Propolis-Extrakt (30 %), 1 EL pro Tag, in 7-tägigen Zyklen.
Zusätzlich zu diesen Behandlungen sollten Sie eine chromreiche Diät anstreben und sich wenn möglich Produkte aus dem mexikanischen Kaktus Opuntia streptacantha besorgen.
Neuro-endokrine-metabolische Störungen, Muskelkrämpfe (Spasmophilie)
Spasmophilie ist eine sehr weit verbreitete neuro-endokrine-metabolische Erkrankung. Sie zeichnet sich durch Anfälle von Muskelkrämpfen aus; Intensität, Dauer
oder der Entstehungsort im Körper können identisch oder unterschiedlich sein.
Am häufigsten entstehen diese Krämpfe oder Tetanien aufgrund von Überempfindlichkeit +/o. funktionaler Labilität in Stresssituationen.
Verschiedene klinische Tests an Patienten mit Spasmophilie oder mit latenter chronischer Tetanie haben gezeigt, dass die apitherapeutischen Behandlungen, basierend auf Präparaten von Pollen, Propolis, Gelée Royale und Honig, eine bessere Anpassungsfähigkeit des Körpers an bestimmte Stresssituationen fördern und zur Anpassung des geforderten Muskeltonus beitragen können.
Natürlich dauert die Apitherapie länger, ist sanfter, dafür aber länger anhaltend als die konventionelle schulmedizinische Therapie. Außerdem arbeitet die Apitherapie ohne jegliche Nebenwirkungen.
Im Gegenteil, während einer Chemotherapie können Bienenprodukte helfen, schwerwiegende negative Folgen abzumildern und die Therapie sogar noch zu befördern. Diese pharmakodynamische
Wirkung hängt mit der komplexen Zusammensetzung von Honigprodukten zusammen, wahrscheinlich mit dem hohen Anteil an Kalzium und Magnesium.
Gelée Royale spielt eine besondere Rolle im Nervensystem durch Vitamine der Gruppe B sowie durch die Einwirkung von Neuro-Transmittern des Acetylcholin.
Die Flavonoide der Propolis führen zu einer größeren Gewebedurchlässigkeit (Permeabilität), die notwendig ist, um die Absorption von aktiven Gemischen in das Gewebe zu stimulieren.
Anwendungen
von Bienenprodukten bei Atemwegserkrankungen
Hals-Nasen-Ohren-(HNO)-Erkrankungen
Unter allen medizinischen Fachrichtungen sind die HNO-Erkrankungen vielleicht die, die am meisten von den vorteilhaften Heilwirkungen der Apitherapie und deren Produkten profitieren.
Der Ruf des Honigs lässt keinen Raum mehr für Diskussionen. Es ist das traditionelle Heilmittel, das uns von unseren Großmüttern angeboten wurde, um Husten, Halsschmerzen,
Kehlkopfentzündungen (Laryngitis) und Rachenentzündungen (Pharyngitis) zu lindern.
Seine Fähigkeit, den Hustenreiz zu unterdrücken sowie seine schleimlösende Wirkung beruhen einerseits auf den flüchtigen Substanzen in seiner Zusammensetzung.
meist werden wir an den angenehmen Honiggeschmack erinnert, hier insbesondere Lindenhonig, welcher Farnesol enthält – andererseits aber auch auf den antibakteriellen Eigenschaften.
Diese Eigenschaften hemmen das Wachstum des für Diphtherie (Corynebacterium diphteriae) verantwortlichen Bakteriums.
Einige Honigarten, darunter Manuka-, Lavendel-, Thymian- und Tannenhonig, aber auch die Mischung aus Honig und Propolis, sind eine echte Hilfe bei der Erholung der durch Kehlkopfentzündung
oder Rachenentzündung beeinträchtigten Stimme bzw. Stimmbänder.
Besonders Manukahonig ist eine ausgezeichnete Ergänzung bei der Behandlung von Schnupfen (Rhinitis), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) und krampfhaftem Schnupfen (Heuschnupfen) ist.
Seine Fähigkeit, Schmerzen und Symptome beinahe verursacht, da sie durch die Stimulation spezifischer und nicht-spezifischer immunologischer Faktoren wirkt, und deshalb eine Zunahme der
allgemeinen Widerstandskraft des Körpers gegenüber der Krankheit verursacht.
Präventiv kann sich Gelée Royale bei Grippe oder akuten viralen Infektionen als wirksam erweisen. In Schocktherapien angewendet, kann Gelée Royale zum Verschwinden der Symptome führen.
Allerdings sollte in diesem Fall die Verabreichung bei Patienten mit einer allergischen Vorgeschichte und vor allem bei denen, die hormonelle Störungen haben, mit großer Vorsicht erfolgen.
Vielleicht ist es jedoch am klügsten, die Dosen nicht zu überschreiten.
Die lokalen Anwendungen von Propolis bieten sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege wie Gefäßverengungen (Angina) und Rhinosinusitis.
Kinder- und Hausärzte werden oft mit einer erhöhten Zahl von Atemwegsinfektionen, entweder der oberen Wege (Rachen-, Kehlkopf-, Nasennebenhöhlenentzündungen, Schnupfen) oder des
Lungenapparats mit Bronchitis, Lungen- oder Luftröhrenentzündung konfrontiert.
In vielen Fällen werden diese Beschwerden chronisch und können die Statur-Gewicht-Entwicklung des Kindes stören, vor allem bei häufigen Rückfällen, wenn auf das klassisch-therapeutische „Arsenal“,
die Verabreichung von Antibiotika, zurückgegriffen wird. In solchen Fällen bietet die Apitherapie viele Lösungen, die den Zustand verbessern oder sogar heilen können. Bienenhonig mit seiner
weichmachenden, schleimlösenden und antibakteriellen Wirkung kann hervorragende Ergebnisse bieten, wenn er durch Gurgeln oder als eine Art Sirup verabreicht wird. Die Infektionen der oberen
Atemwege profitieren von einem breiten Spektrum von Propolisprodukten wie Tabletten, Kapseln, Salben oder Lösungen, die durch Zerstäubung verabreicht werden.
Die genannten Haupthonigtypen, die eine wohltuende Wirkung bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen haben können, und die antimikrobiellen Eigenschaften des Honigs zeichnen sich dadurch aus,
dass sie einen niedrigen Wassergehalt und einen niedrigen pH-Wert, d.h. einen geringen Säuregehalt haben (sollten). Notwendig ist das Vorhandensein des Enzymsystems der Glucose-Oxidase, das zur
Bildung von Wasserstoffperoxid notwendig ist, ein Stoff, der für die antibakterielle Wirkung verantwortlich ist.
Weitere Bedingungen für diese hervorragende Wirksamkeit sind:
• niedriger Proteingehalt
• ein erhöhtes C/N-Verhältnis
• niedriges Redoxpotential, aufgrund des reichen Anteils von reduzierenden Zuckern
• gute Fließeigenschaften
• das Vorhandensein einiger chemischer Stoffe wie z. B. Pinocembrin, Lysozym, Phenolsäuren, Terpene, Benzylalkohol, flüchtige Verbindungen (mögliche phytochemische Verbindungen, die
durch Enzyme aus dem Speichelsekret der Bienen beeinflusst sind)
Bronchien-
und Lungenerkrankungen
Wie Sie schon erfahren haben, üben Imkereierzeugnisse wegen ihres antibakteriellen und entzündungshemmenden Potenzials ihre heilenden Eigenschaften auch bei Atemwegserkrankungen aus. Somit
werden durch die Beimischung von Propolis zum Honig, vornehmlich Tannen-, Linden- oder Eukalyptushonig, gute Ergebnisse bei der Behandlung chronischer Bronchitis erzielt.
Auch wenn Propolis – wenn sie als einzige Behandlungsmethode angewandt wird – in vielen Fällen nicht die erwarteten Ergebnisse liefert, ist sie eine wirkliche Ergänzung der klassischen Apitherapie bei solchen Beschwerden.
Außerdem hat man in den Ländern Osteuropas – unter denen sich Rumänien mit seinem Erfahrungsreichtum und klinischen Studien, besonders hervorgetan hat – eine Vielzahl von Medikamenten hergestellt,
die dieses Bienenprodukt als aktive Basis besitzen. Die klinische Erfahrung und die in diesen Ländern erzielten Ergebnisse haben das Interesse für Apitherapie und deren Auswirkungen, vornehmlich in den
westeuropäischen und asiatischen Ländern sowie in den nord- und südamerikanischen Staaten, gesteigert.
Das große Problem, das bei diesen Medikamenten entsteht, ist die Festlegung der therapeutischen Dosis.
Dank der entzündungshemmenden, betäubenden und lokalen eutrophen Eigenschaften wird Propolis zur Milderung von Asthma-Anfällen und zur Verringerung ihrer Häufigkeit angewandt. Die Auswirkungen
werden den immunsystemschützenden Eigenschaften, die die körperliche Abwehr fördern, zugeschrieben.
Asthmapatienten können mit Hilfe einer Bienengifttherapie durch Verabreichung von Mikro-Stichen erhebliche Linderung erfahren.
Zusätzlich zu der konventionellen Apitherapie trägt Propolis zur Entwicklungshemmung des Tuberkulosebazillus bei, begünstigt die Resorption von Infektionsausbrüchen und unterstützt den Kampf
gegen den verantwortlichen Erreger, den Koch-Bazillus.
Eine ähnliche Wirkung hat auch Gelée Royale bei der Behandlung von unspezifischen chronischen Lungenerkrankungen gezeigt; es reduziert die Gesamtdauer der Krankenhausaufenthalte.
Der Wirkmechanismus besteht in spezifischen immunomodulatorischen Wirkungen, so dass sich Symptome wie Schwitzen, Husten, Rasseln und Asthma-Anfälle langsam, aber sicher reduzieren.
Rezepturen
für verschiedene Erkrankungen der Atemwege
Honig-Meerrettich-Mischung Schälen und reiben Sie eine frische Meerrettichwurzel möglichst rasch, damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen.
Geben Sie die doppelte Menge Tannen- oder Lindenhonig dazu und vermischen sie beides gründlich. Lassen Sie die Mischung über Nacht abgedeckt ziehen und geben Sie sie am nächsten Tag durch ein
Sieb. Füllen Sie das Produkt in ein (dunkles) Schraubglas und stellen es dunkel und kühl.
Sofort zu lindern, erweist sich als sehr wertvoll für die lokale Anwendung. In solchen Fällen kann aber auch eine Mischung aus Thymianhonig und Propolis o. Propolistinktur empfohlen werden.
Bereits von den Hohepriestern des alten Ägypten ist bekannt, dass sich Propolis als sehr nützlich in der Behandlung einiger Atemwegsbeschwerden erwiesen hat. Durch seine antimikrobiellen Eigenschaften,
die flavonoiden Verbindungen, die Phenolestersäuren mit aromatischen Alkoholen und ätherischen Ölen sowie durch seine entzündungshemmenden und betäubenden Eigenschaften ist Propolis bei diesen Krankheitsprozessen sehr gut geeignet. In vielen Fällen kann es die Wirksamkeit einiger Medikamente, die für die Behandlung dieser Krankheit bekannt sind, deutlich überbieten.
Dieses Naturprodukt bietet den Vorteil, den Schmerz schnell zu beenden, für lange Zeit wirksam zu sein und die Dauer der klassischen schulmedizinischen Behandlung zu verkürzen. Zu den Krankheiten,
die schnell von der Wirkung von Propolis profitieren können, zählen chronische Rachenentzündungen und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen.
Wenn die Behandlung mit Propolis und zusätzlich mit Gelée Royale erfolgt, wird die Effizienz bei der Behandlung von Mandelentzündungen, Ohrenschmerzen (Ohr-Infektionen), Entzündungen der
Luftröhre (Tracheitis) und Nasenschleimhautentzündungen nochmals deutlich verbessert.
Erwähnt werden sollte an dieser
Stelle, dass die Verabreichung von Propolis und anderen
Bienenprodukten kein Ungleichgewicht in der normalen Bakterienflora verursacht,
da sie durch die Stimulation
spezifischer und nicht-spezifischer
immunologischer Faktoren wirkt, und deshalb eine Zunahme der allgemeinen
Widerstandskraft des Körpers gegenüber der Krankheit verursacht.
Präventiv kann sich Gelée Royale bei Grippe oder akuten viralen Infektionen als wirksam erweisen. In Schocktherapien angewendet, kann Gelée Royale zum Verschwinden der Symptome führen.
Allerdings sollte in diesem Fall die Verabreichung bei Patienten mit einer allergischen Vorgeschichte und vor allem bei denen, die hormonelle Störungen haben, mit großer Vorsicht erfolgen.
Vielleicht ist es jedoch am klügsten,
die Dosen nicht zu überschreiten. Die lokalen Anwendungen von Propolis bieten sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von
Infektionen der oberen Atemwege wie Gefäßverengungen (Angina) und Rhinosinusitis.
Kinder- und Hausärzte werden oft mit einer
erhöhten Zahl von Atemwegsinfektionen, entweder der oberen Wege (Rachen-,
Kehlkopf-, Nasennebenhöhlenentzündungen, Schnupfen) oder des
Lungenapparats mit Bronchitis, Lungen-
o. Luftröhrenentzündung konfrontiert.
In vielen Fällen werden diese
Beschwerden chronisch und können die Statur-Gewicht-Entwicklung des Kindes
stören, vor allem bei häufigen Rückfällen, wenn auf das klassisch-therapeutische
„Arsenal“,
die Verabreichung von Antibiotika, zurückgegriffen
wird. In solchen Fällen bietet die Apitherapie viele
Lösungen, die den Zustand verbessern oder sogar heilen können. Bienenhonig mit
seiner weichmachenden, schleimlösenden und antibakteriellen Wirkung kann
hervorragende Ergebnisse bieten, wenn er durch Gurgeln oder als eine Art Sirup
verabreicht wird. Die Infektionen der oberen
Atemwege profitieren von einem breiten
Spektrum von Propolisprodukten wie Tabletten, Kapseln,
Salben oder Lösungen, die durch Zerstäubung verabreicht werden. Die genannten
Haupthonigtypen, die eine
wohltuende Wirkung bei der Behandlung von
Atemwegserkrankungen haben können, und die antimikrobiellen
Eigenschaften des Honigs zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen niedrigen
Wassergehalt und
einen niedrigen pH-Wert, d.h. einen
geringen Säuregehalt haben (sollten). Notwendig ist das Vorhandensein des
Enzymsystems der Glucose-Oxidase, das zur Bildung von
Wasserstoffperoxid notwendig ist, ein Stoff, der für
die antibakterielle Wirkung verantwortlich ist. Weitere Bedingungen für diese
hervorragende Wirksamkeit sind:
• niedriger Proteingehalt
• ein erhöhtes C/N-Verhältnis
• niedriges Redoxpotential,
aufgrund des reichen Anteils von reduzierenden Zuckern
• gute Fließeigenschaften
• das Vorhandensein einiger chemischer Stoffe wie z. B. Pinocembrin, Lysozym, Phenolsäuren, Terpene, Benzylalkohol, flüchtige Verbindungen (mögliche phytochemische Verbindungen, die durch Enzyme aus dem Speichelsekret der Bienen beeinflusst sind)
Neben dem Honig besitzt auch Meerrettich antibakterielle Inhaltsstoffe. Sie fördern die Durchblutung, lindern Ihre Erkältung und stärken gleichzeitig Ihre Abwehrkräfte. Bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit
3x täglich 1 TL einnehmen und im Mund langsam zergehen lassen. Setzen Sie diese Behandlung 14 Tage fort.
Wenn in den folgenden Rezepten von Wasser die Rede sein wird, sollten Sie immer ein Wasser erster Qualität bevorzugen, d. h. ein gutes kohlensäurearmes Mineralwasser oder gutes, abgekochtes und abgekühltes Trinkwasser.
Rezept: Sirup aus frischen Fichten- oder Tannentrieben, Honig und Propolis
Durch das Zusammenwirken der vorteilhaften Eigenschaften von Bienenhonig, Propolis und Tannentrieben können Sie sich für die Behandlung von Atemwegserkrankungen einen sehr wirksamen Sirup
herstellen. Dieser wird wie folgt zubereitet:
Ernten Sie frische Fichten- oder Tannentriebe, wenn ihre Länge ca. 3 - 5 cm beträgt – je nach den Wachstumsphasen im Frühjahr dürfte das etwa Ende April/Anfang Mai der Fall sein. Die Triebe werden gewogen, mit kaltem Wasser abgewaschen und sehr fein geschnitten.
Für 1 kg Triebe benötigen Sie etwa 3 - 4 Liter Wasser. Die Triebe werden, gut bedeckt mit Wasser, für ca. 10-15 Minuten in einem emaillierten Behälter gekocht. Die so erhaltene Abkochung wird durch
ein normales Küchensieb gegeben und stehen gelassen. Nach einer Filtrierung durch Gaze, muss die Flüssigkeit erneut ruhen, danach wird sie wieder durch Gaze filtriert.
Anschließend gehen Sie wie folgt vor: 1 kg filtrierte Triebeabkochung wird 1 kg Honig (bevorzugt Linden- oder Wiesenhonig) hinzugefügt, ferner 10 g weicher Propolisextrakt in einer Konzentration
von 30 % des Propolisextrakts in Alkohol.
Die Abkochung wird zusammen mit dem Honig und dem Propolis sorgfältig gerührt.
Der nun entstehende Sirup wird bei einer Temperatur von maximal 35°C erwärmt.
Nach dem Abkühlen füllen Sie den Saft in dunkle 0,5-Liter-Flaschen ab, verschließen diese sorgfältig und lagern sie in einem kühlen, gleichmäßig temperierten Raum. So ist er über Jahre haltbar.
Der Sirup wird für die Behandlung von Husten und Grippe, Kehlkopf- und Rachenentzündungen sowie für fast alle Erkrankungen der Atemwege verwendet.
1 TL 3-mal pro Tag vor den Mahlzeiten.
Rezept: Turboerkältungssaft
Besorgen Sie sich 2 Bio-Zitronen, eine mittlere Ingwerknolle und ein Bund Zitronenmelisse sowie Akazienhonig. Reinigen Sie die Zitronen und reiben Sie die Schalen weitgehend ab, den Ingwer schneiden Sie in kleine Stücke und die Melisse in schmale Streifen. Füllen Sie diese Mischung schichtweise in saubere Gläser, geben etwas Zitronensaft dazu und so viel Honig, dass die oberste Mischungsschicht vollständig mit Honig bedeckt ist. Lassen Sie die verschlossenen Gläser ca. 3 Wochen in einem dunklen, kühlen Raum stehen. Danach gießen Sie die entstandene Flüssigkeit ab (diese können Sie ebenfalls zu sich nehmen), füllen die Gläser mit einem trockenen Qualitäts-Weißwein auf und lassen die Gläser nochmals 2 Wochen stehen. Nun haben Sie einen scharfen Ingwer/Honigwein, von dem Sie vor jeder Mahlzeit 1 TL einnehmen sollten.
Oder Sie besorgen sich das rumänische Produkt Meltonic in Form von Honigpaste (Honigbrei) mit Propolis, Vitamin C, ätherischem Eukalyptus- und Kieferöl mit Vitamin C.
Dies ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das als Helfer bei bronchopulmonalen Beschwerden verwendet wird.
Im ersten Fall ist die empfohlene Dosis 3 TL pro Tag. Wer eine bequemere Einnahmemöglichkeit vorzieht, kann dieses Produkt auch in Form von Tabletten (= Meltonic T Respirator) einnehmen,
mit einer empfohlenen Dosierung für einen Erwachsenen von maximal 6 Tabletten pro Tag; Kinder lutschen 3 Tabletten pro Tag.
Das Produkt Proposept-Tabletten – ist für die Behandlung von Erkrankungen wie Tracheitis, Bronchitis, Tracheobronchitis usw. vorgesehen.
Seit geraumer Zeit gibt es auch eine Variante Proposept C, ein Mittel, bei dem die Wirkung von Propolis durch die Zugabe von Vitamin C verstärkt wird. Auf Rezeptbasis wird das Produkt, früher bekannt als Propoheliant, zubereitet, welches Propolisextrakt in einer ölartigen Grundbasis enthält. Es wird in Form von nasalen Inhalationen bei Beschwerden verwendet, die die oberen Atemwege betreffen.
Husten
Anissamen (2 TL), Steinsalz (2 TL) und Wasser (250 ml) werden gemischt und gekocht. In der Abkühlphase werden bei ca. 35 °C 2 EL Akazien-, Linden- oder Tannenhonig hinzugefügt. Nehmen Sie alle 2
Stunden 2 EL ein.
Oder: Kochen Sie eine ganze Bio-Zitrone in einer kleinen Menge Wasser, nicht länger als 10 Minuten. Dann wird diese halbiert und der Saft in einem Glas ausgedrückt, darüber geben Sie Glyzerin (2 TL), füllen mit Akazien-, Linden- oder Tannenhonig auf und vermischen das Ganze gründlich.
Davon nehmen Sie 1 TL während des Essens, 1 TL vor und nach den Mahlzeiten sowie 1 TL vor dem Einschlafen.
Oder: Füllen Sie einen gründlich gewaschenen und komplett ausgehöhlten schwarzen Rettich mit Honig. Lassen Sie den Rettich ruhen, indem Sie ihn mit einem dicken Papier für 3 bis 4 Stunden bedecken. Kinder und Erwachsene nehmen jeweils 1 EL 3 – 4x am Tag vor den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen. Die Prozedur sollten Sie mindestens 7 Tage durchhalten.
Asthma
Honiglösung (50 %), Inhalationen 2x pro Tag, für 20-30 Tage.
Oder: Eine 50% Honiglösung mit 10 g Gelée Royale, 10-15 Inhalationen; dazu eine Honig-Propolis-Mischung, wie oben, ebenfalls 10 - 15 Inhalationen. Nach einer Pause von 14 Tagen wiederholen Sie den
Zyklus von 10-12 Inhalationssitzungen mit diesen Mischungen.
Oder: Alkoholische Propolislösung (5%) in Form von Aerosol, 1 Inhalation pro Tag für 5 Tage.
Oder: Alkoholische Propolislösung (5%) in Rosenöl-Emulsion (im Verhältnis 1:1) in Form von Aerosol für 1 - 5 Minuten, 5 - 20 Inhalationen; falls erforderlich, wird die Behandlung in Abständen von 1-3 Monaten wiederholt.
Oder: Alkoholische Propolislösung (20%), 5 - 7 Tropfen 3x pro Tag.
Oder: Propolistinktur (8%), 30 Tropfen 3x pro Tag oder Propolistinktur (30 %), 3x pro Tag 10 Tropfen. Darüber hinaus sollten Sie vor jeder Mahlzeit 1 TL Manukahonig im Munde zergehen lassen.
Asthmaartige Bronchitis
Stellen Sie eine Akazienhoniglösung aus 3 gleichen Teilen abgekochtem, erkaltetem Wasser, Akazienhonig und Kochsalz her. Mit einem Druck von etwa 1,5 Atm sollten Sie diese Lösung mit einem Ultraschallinhalator inhalieren, in Sitzungen von ca. 15 - 20 Minuten, 3x täglich bei etwa 14 bis 21 Tagen Behandlungszeit.
Oder: Mischen Sie noch Gelée Royale hinzu und verfahren wie geschildert. Selbstverständlich können Sie auch den hochwertigsten aller Honige, den Manuka-Honig, verwenden.
Luftröhrenentzündung (Tracheitis)
Inhalieren Sie eine selbst gefertigte Honiglösung, bestehend aus 2 gleichen Anteilen Honig und erkaltetem, abgekochtem Wasser, 2-mal pro Tag, für 20-30 Tage.
Oder: Geben Sie zu dieser Honiglösung 10 g Gelée Royale und führen 10-15 Inhalationen
durch; +/o. nehmen Sie die gleiche Honiglösung und fügen 10 g Propolis hinzu, inhalieren Sie 10-15 Tage, mindestens 3x täglich. Machen Sie anschließend eine Pause von 2 Wochen, danach
wiederholen Sie den Zyklus von 10 - 12 Inhalationssitzungen mit der gleichen Mischung.
Oder: Hydroalkoholische Propolislösung (5 %) in Form von Aerosol, 1 Inhalation pro Tag für 5 Tage.
Oder: Alkoholische Propolislösung (5 %) in Rosenöl-Emulsion (im Verhältnis 1:1) in Form von Aerosol für 1 bis 5 Minuten,
5-20 Inhalationen; falls erforderlich, wird die Behandlung in Abständen von 1 - 3 Monaten wiederholt.
Oder: Alkoholische Propolislösung (20 %), 5-7 Tropfen, 3-mal pro Tag.
Oder: Propolistinktur (10 %), 30 Tropfen 3x pro Tag oder Propolistinktur (30 %), 3x pro Tag 10 Tropfen. Darüber hinaus sollten Sie oral Pollen und Manukahonig einnehmen.
Oder: Propolisextrakt, 2 mg/kg Körpergewicht, in 2 täglichen Anwendungen, für mindestens 5 Tage.
Wenn z. B. die Propolis in Alkohol gelöst ist und Sie diese Ihrem Kind trotzdem verabreichen wollen, sollten Sie einige Tropfen auf ein Stück Würfelzucker geben und den Alkohol über
Nacht ausdünsten lassen. Am nächsten Morgen können Sie das Stück Zucker von Ihrem Kind lutschen lassen.
Bronchiale Überlastung (Bronchialer Stau)
Mischen Sie Lindenhonig mit jeweils 1 g bzw. 1 ml Natriumbenzonat, Blauer Eisenhut- Tinktur (Aconitum Napellus), Schwarzer Tollkirschentinktur (Atropa Belladona) und Lindeinfusion (Tilia Europeae), so erhalten Sie einen schleimlösender Sirup.
Komplizierte Bronchialentzündung mit Brustfellentzündung (Pleuritis)
Wählen Sie eine wässrige Propolislösung (10 %) und inhalieren Sie je 2 - 6 ml pro Sitzung. Darüber hinaus können Sie eine alkoholische Propolislösung (30 %), 15 - 35 Tropfen 3-mal täglich vor den Mahlzeiten zu sich nehmen. Die Behandlung dauert ca. 14 Tage.
Lungentuberkulose
Aerosol mit Propolislösung (10 %), Inhalationen mit 2 bis 6 ml pro Sitzung. Darüber hinaus wird oral eine alkoholische Propolislösung empfohlen – bzw. Propolistinktur 30 %, jeweils 15 - 35 Tropfen, 3x täglich vor den Mahlzeiten. Die Behandlung dauert ca. 14 Tage.
Imkereierzeugnisse
in der Augenheilkunde
Medizinische Dokumente der Antike heben die therapeutischen Vorzüge von Honig in der Augenheilkunde hervor. Auch Aristoteles empfiehlt goldfarbenen Honig für die Beruhigung von Augenentzündungen.
In Indien gilt Honig als ein wahres Wundermittel für die Behandlung des Auges.
Die positiven Ergebnisse sind wie erwartet den antibakteriellen Eigenschaften dieses Produkts mit seinen Flavonoiden zu verdanken. Gute Ergebnisse werden bei der Behandlung von Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis), Verletzungen und Entzündungen der Hornhaut, Entzündungen der Lidränder (Blepharitis), zum Beispiel durch Rauch und Staub, und
allgemein bei Beschwerden des Augenpols erzielt. Netzhautschrumpfungen (Dystrophie) und Erkrankungen des Augen-Drüsensystems können von der Wirkung des Honigs profitieren. Augentropfen mit
Honig können Trockenheit der Augen, Tränen, Gefühl von Sand unter den Augenlidern, Augenlidschwellung (Ödem) und Lichtempfindlichkeit (Photophobie) verringern.
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