Meloe majalus (Meloe-m) = Ölkäfer/= Maiwurm
https://www.oekotest.de/freizeit-technik/Oelkaefer-wieder-unterwegs-Giftige-Maiwuermer-bitte-nicht-anfassen_13738_1.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/27315.html
Vergleich: Siehe: Arthropoda
= Canth.-ähnlicher Wirkung:
Negativ: Pleuritis + trockenes Husten + Schmerz (+ klebriger/dicker Schleim). Schmerz
Thoraxbasis/Diaphragma;
[Nabu]
Der Schwarzblaue Ölkäfer hat es in sich. Sein Körpergift Cantharidin wird je nach Dosis sowohl als Heilmittel wie als Liebestrank, aber auch für Giftmorde verwendet.
Die Käferlarven schmarotzen in den
Nestern von Wildbienen und ernähren sich von deren Eiern und Pollenvorräten.
Der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist seit 4000 Jahren Bestandteil unserer Kultur. Das Reizgift Cantharidin im Körper der Käfer wurde gegen eine Fülle
von Krankheiten verwendet. Bereits 1550 vor Christus wird in einem altägyptischen Papyrus das wahrscheinlich älteste Ölkäferpflaster beschrieben, welches Wehen
erzeugend wirken sollte.
In Honig zubereitet, gehörten
Ölkäfer zu den bekanntesten „Liebestränken“ zur Steigerung der sexuellen
Potenz. Oft mit fatalen gesundheitlichen Folgen: Bereits ein einziger Käfer
enthält eine tödliche Dosis Cantharidin für einen Erwachsenen! Diese hohe
Toxizität wurde im antiken Griechenland für Hinrichtungen eingesetzt, Morde mit
dem Käfergift sind bis in die Neuzeit bekannt. Heute leben mehr als 30 Arten
aus der Familie der Ölkäfer in Mitteleuropa. Am häufigsten ist dabei der auch als
Maiwurm bekannte Schwarzblaue Ölkäfer.
Der Schwarzblaue Ölkäfer ist auch aus ökologischer Sicht eine ganze besondere Art. Die Larven klettern auf Blüten und warten dort auf bestimmte Wildbienen, um von ihnen in deren Nester transportiert zu werden. Dort ernähren sich die Larven von den Bieneneiern und vom Pollenvorrat. Nach der Überwinterung im Boden schlüpfen die Käfer
im März bis Mai. Die Art lebt an
sandigen und offenen Stellen mit zahlreichen Bienennestern. Sie kommt an
extensiv landwirtschaftlich genutzten Standorten Heiden, Trockenrasen und
Streuobstwiesen vor.
Trotz seiner enormen
Vermehrungskraft – ein einzelnes Weibchen kann fünf- bis sechsmal im Abstand
von ein bis zwei Wochen je 3000 bis 9500 Eier legen – wird der Schwarzblaue
Ölkäfer in Deutschland in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Ursache der
Bestandabnahme ist an erster Stelle der Lebensraumverlust, aber auch der
Straßenverkehr. Da die Entwicklung vom Ei zum ausgewachsenen Tier sehr
störungsanfällig ist, können schon kleine Veränderungen zu großen Ausfällen
führen.
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