Ouabainum (Ouabin) = Pfeilgift.. von Strophanthusarten/= g-Strophanthin/= Glykosid
http://www.herzinfarkt-alternativen.de/haufig-gestellte-fragen/was-kann-ich-zur-vorbeugung-tun/strophanthin-die-vergeudete-chance/
Vergleich: Enthalten in: gewonnen aus Acokanthera
friesiorum o. Carissa schimper (Gentianales) + Stroph;
Siehe: Gentianales
hat Dig.-ähnliche Wirkung/= “Milch. der alten Leute“;
Negativ: Keuchhusten in Beginnstadium, Ausscheidungen
übelriechend;
Repertorium:
Husten: Keuchhusten
Komplementär: Dig.
Gut gefolgt von: Cor-r. Cupr-met. Dros.
Unverträglich: nach Dig.
Wirkung: weniger kumulativ als Dig.
[Jean-Peter Lange]
"Strophanthin hat die physiologische Wirkung eines
Kalzium-Antagonisten, eines Beta-Blockers, eines Durchblutungsförderers, eines
Blutdrucksenkers und von Aspirin und nebenwirkungsfrei." Die molekulare
Grundlage dieser Wirksamkeit erforschte der britische Arzt und Pharmakologe
Thomas Richard Fraser (1841-1920), der aus den Samen das herzwirksame Glykosid
isolierte.
1906 erlebte die Strophantin-Therapie durch die
Untersuchungen des deutschen Arztes Albert Fraenkel (1864-1938) ihren
Durchbruch. Er bewies die positive Wirkung von Strophanthin auf das Herz bei
intravenöser Gabe und etablierte die Anwendung als medizinische
Standardtherapie.
Bis etwa 1950 war Strophanthin als Herzmittel weit
verbreitet, Bezeichnungen wie "Milch der alten Leute" für
Strophanthin belegen seine Popularität. Zu dieser Zeit hatten Herzpatienten
Strophanthin-Kapseln als Notfallmedikament in der Tasche. Digitalis und
Betablocker ließen Strophanthus-Präparate ab den 1950er Jahren in den
Hintergrund treten. Die Entdeckung einer amerikanischen Forschungsgruppe im
Jahr 1991 erneuerte das Interesse an Strophanthin:
der menschliche Organismus bildet dieses Glykosid in der
Nebenniere sowie im Gehirn und schüttet es bei körperlicher Anstrengung oder
Stress als Blutdruck steuerndes Hormon in das Blut aus.
Dieses menschliche Strophanthin ist im englischen
Sprachraum unter der Bezeichnung Ouabain bekannt geworden.
Stoffe mit regulierender Wirkung auf Blutdruck und
Herzrhythmus
[Jean-Peter Lange]
Zu den regulierenden Herzmitteln in homöopathischer
Potenzierung gehören in erster Linie Herzglykosidpflanzen wie Digitalis
purpurea ab D4 (Roter Fingerhut); als Blütenpräparat Digitalis e floribus D4
bei psychosomatischen Herzbeschwerden) und Strophanthus ab D4 (Bei
Stressbeschwerden verschiedener Ausprägung).
Strophanthus gehört zu den wichtigen Pflanzen mit
Herzglykosiden. Als Homöopathikum wird es besonders zur Behandlung von u.a.
"Herzstress" jeglicher Art verwendet.
Sinnvoll ist die "g-Strophantin Urtinktur" als
0,6% oder 1,2% Lösung (die Wirkung entspricht annähernd den früher bewährten
Kapselzubereitungen).
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