Phalera bucephala = Mondvogel/= Nachtfalter

 

Portia fimbriata, Brigitte Klotzsch

[Brigitte Klotzsch]

4.05.2011: Das verlorene Kinderherz oder Puppe des Mondvogels Phalera bucephala

Im Sommer 2008 entschloss ich mich, Schmetterlingspuppen zu prüfen. Ich hatte als Biologielehrerin Schülerinnen und Schülern immer schon Raupen des kleinen Fuchses von Brennnesseln sammeln lassen. Wir zogen sie dann mit frischen Brennnesseln groß und sie mussten die Verpuppung und das an­schließende Schlüpfen beobachten. Dabei hatte mich besonders fasziniert,

dass im Rahmen dieser Metamorphose der gesamte Raupenorganismus aufgelöst wird zu einer Art Ursuppe (sticht man Puppen an, dann laufen sie aus) und die nicht fressende oder sich nicht

bewegende Puppe im Inneren der ausdruckslosen Puppe dann einen vollkommen neuen Organsimus „entwirft“, der geflügelt ist und im Gegensatz zur Raupe Geschlechtsorgane hat.

Außerdem sind die Lebensweisen von Raupe und Puppe so verschieden, dass man vor der Zeit von Sybille Merian annahm, Raupen und Schmetterlinge wären verschiedene Arten.

Erst diese bedeutende Naturwissenschaftlerin beobachtete, dass beide auseinander hervorkamen.

Seitdem interessierte mich, ob man die Bildekräfte = die Verwandlungskräfte einer Insektenpuppe verwenden könnte, um bei Menschen, die Entwicklungsstörungen haben, entsprechende

Heilungen hervorzurufen.

Ich bekam Anfang September 2008 8 Mondvogelpuppen geschickt in einer Blechdose, die mit Watte ausgekleidet war und Luftlöcher in den Deckel hatte. Als ich hineinsah, war ich erstaunt

und erschrocken, sahen die Nachtfalterpuppen doch anders aus als die der Tagfalter, die ich bislang kennengelernt hatte. Die Puppen sahen sehr dunkelbraun bis schwarz aus. Sie hatten nicht die

blattartig gestaltete Struktur der Tagfalter, sondern sie hatten dunkle Reifen in immer größer und schließlich kleiner werdende Form. Die Puppe machte den Eindruck von Eingeschlossensein, eingeschlossen im Keller. Die Hülle sah aus, als ob sie zäh und hart wäre, und ich bekam Bedenken, ob ich sie auch einfach verreiben konnte oder ob ich sie zerstückeln müsste vor dem Verreiben.

Das wollte ich auf keinen Fall. Ich fühlte mich nicht wohl, ein Tier lebendigen Leibes zu verreiben, entschloss mich aber dann dazu zum Wohle der Patienten. Ich bat den Puppengeist um

Entschuldigung und fing mit dem Verreiben an. Das ging ganz leicht. Die Hülle war eher wie ein Blatt, gar nicht so zäh und dick, wie angenommen. Beim Verreiben der C1 Potenz entwickelte

die Puppe einen intensiven Geruch nach Fisch.

Es gab 8 Prüfern, die wir Hahnemanisch prüften. Sie kannte das Mittel nicht, die Prüferinnen und Prüfer auch nicht.

Die Verreibungen protokollierten wir. Die mentalen Prüfungen auch.

Biologie Mondvogel

Der Mondvogel, Mondfleck oder Phalera bucephala ist ein häufig anzutreffender Nachtfalter. Er gehört zur Familie der Zahnspinner (= Notodontidae).

Er fliegt von Juni bis Juli nachts in unseren Hartholzwälern herum und ist angezogen von Licht. Wenn er landet, legt er seine Flügel eng an den Körper an und sieht dann aus wie ein Stück Birke.

Auf seinen Flügelenden hat er das Bild des Mondes, daher sein Name. Seine Raupen leben von den Blättern der Birke. Sie fallen in größeren Gruppen über Bäume her: Birke/Weide/Linde/Hasel.

Sie können dann Kahlfraß machen, sind aber als Schädlinge nicht zu sehr gefürchtet. Sie verpuppen sich im Oktober und überwintern als Puppe in der Erde. Ihre Puppenruhe dauert 9 Monate.

Erst im Juni schlüpfen sie und fangen dann an, Eier abzulegen.

Entwicklungszyklus des Mondvogels

Die wichtigsten Gemütssymptome des Mondvogels

Positiv: Man kann alten Kram und Groll gegen Eltern o. Autoritäten loslassen und empfindet sich selbst als Bereicherung, in dieser Welt zu sein. Der Mondvogel handelt und gestaltet

sein Leben, erschafft es in kreativer Weise. Er verfolgt sein Ziel und ist erfolgreich und mutig, sehnt sich nach Licht. Er kann gute Laune haben, gackern, lachen, albern und ausgelassen sein.

Er benutzt weise seine aufbauende und zerstörerische schöpferische Kraft. Er entscheidet selbst, wann er seine Traumata freigibt. Er bringt Licht ins Dunkle und Farbe ins Leben. Die r. und l.

Gehirnhälfte werden verbunden. Er liebt Zahlen, ihr Chaos und bringt mit der Zahl 8 ein Symbol von Unendlichkeit. Lieblingsfarbe Magenta.;

Negativ: Beschuldigt seine Eltern, ihn ohne Zuwendung großgezogen zu haben, hat Trennung von Mutter o. Vater nicht verwunden. Ist somit orientierungslos, lustlos, erfolglos, weint, hat Langeweile.

er schiebt unangenehme Dinge vor sich her und kommt nicht ins Handeln. Er beschuldigt andere und steht nicht zu seinen Fehlern. Er empfindet sich als Fehler in dieser Welt,

zieht sich von ihr zurück (autistisch?) Er ist ständig genervt. Er empfindet sich unter ständigem Erwartungsdruck und lügt aus Angst vor Strafe. Er mißachtet Eigentum und ist unruhig und schlecht

gelaunt und missmutig. Er ist schnell gereizt und wird verbal aggressiv, bereut es hinterher. Kann unter Umständen auch selbst bestrafend sein. Er hat Todessehnsucht und empfindet Nahtodeserlebnisse. Er hat schulische Schwierigkeiten, weil l. und r. Gehirnhälfte nicht verbunden sind. Zum Beispiel Dyskalkulie.

Bei welchen Erkrankungen hilft das Mittel

    Es wirkt auf das zentrale und vegetative Nervensystem. z.B. bei beginnenden Lähmungserscheinungen bei MS oder Parkinson oder nach einem Schlaganfall;

    bei Muskelzucken, Nervosität, Juckreiz, berührungsempfindlicher Haut;

    Als wichtiges Gehirnmittel hilft es bei Schwindel, wenn er vom Gehirn kommt;

    bei Epilepsie,

    Gehirnhautentzündung,

    Tinitus.

    Es wirkt positiv auf Rückenschmerzen, deren Ursache vom Rückenmarkskanal kommen;

    bei Asthma.

    bei Depression;

    eventuell Autismus.

    Wirkt auf den Magen, hilft bei Sod­brennen, Übelkeit, Aufstoßen;

    bei Reizdarmsymptomen.

    Symptome sind hartnäckig.

    positiv auf Lymphe und Nieren;

    gutes Begleitmittel bei Chemo­the­ra­pie.

Energetisch für das dritte Auge/das 6. Chakra.

Meer/Wüste

Wasser, Sand, Meer, Meeresboden, Küste, springende Delphine, Seemöwen, Schiff, Segelboot, Felsen, Wellen aufgewühlt und schlagen zusammen, zerstören und Aufbauen von Formen (Bildhauerin), Spiel mit Sand, Strudel, Quelle, fortlaufendes Chaos, tanzende Irrwege, Chaos mit grauen Wirbeln

            Kontrast dazu

Burg, Kaserne, Haus ohne Türen, verwirrendes Haus, maskenhaftes Gesicht, schwarze Früchte, General, Gefängnis, Uniformen.

            Musik

Liebeslieder, Volkslieder, Seemannslieder, Tango, Tanz

            Analoga

Mittelohr sieht aus wie die Puppe des Mondvogels. Mondvogelpuppe sieht aus wie eine Spindel. Die Hülle der Mondvogelpuppe sieht hart und schwarz aus, wie eingeschlossen in Keller.

 

Vergleich: Siehe: Arthropoda

           

 

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