Phascolarctos cinereus (Phasco-ci) =
Australian Koala
ZEIT ONLINE
Umwelt
[Sven Stockrahm]
Mein Freund der Baum ist kalt
Australiens Beutelbär trinkt wenig und verkriecht sich nicht in Höhlen. Wie also schützt sich ein Koala vor Hitze? Er kuschelt sich an Bäume, am liebsten Akazien. von Sven Stockrahm
Sommer, Sonne, mehr als 30°: Wo der Mensch trinkt, seinen Körper mit Schweiß reguliert oder sich unter der Dusche erfrischt, muss der australische Beutelbär zu härteren Methoden greifen.
Koalas sind eine trinkfaule Spezies, brennt die Sonne, muss daher etwas anderes als kühles Nass gegen die Austrocknung her. Ihre Devise lautet: Ran an den Ast, umklammern oder drüberlegen -
völlig egal, Hauptsache Holz.
Diesen bislang nur vermuteten "thermoregulatorischen Mechanismus unter auf Bäumen lebenden Säugern" hat Natalie Briscoe vom Fachbereich Zoologie an der Uni von Melbourne mit ihren Kollegen
nun erstmals für die Fachwelt dokumentiert (Briscoe et al., 2014 in Biology Letters). Dafür stattete die Biologin 37 Exemplare von Australiens Wappentier in freier Wildbahn mit Funksendern aus
und notierte Körperhaltung sowie den luftigen Aufenthaltsort 130 weiterer Koalas in Winter- und Sommermonaten. Mit tragbaren Wetterstationen wurde das Umgebungsklima festgehalten.
Sobald die Temperaturen auf mehr als 30° C stiegen, nahmen die meisten Beutelbären Haltungen an, um mehr Körperfläche zu entblößen. Soll heißen: Sie streckten sich aus, griffen mit allen vier Glieder
an die unteren Äste und Stämme der Bäume, auf denen sie sich wohl fühlten. Die Tiere taten das während heißer Tage doppelt so häufig als zu milderen Temperaturen (bis 25° C).
Die Biologen schreiben: "Dieses Verhalten verringert in höchstem Maße die Menge an Hitze, die wegen Verdunstungskühlung verloren werden müsste." Sprich, die Koalas schwitzen weniger, was gut ist,
da sie nur wenig Flüssigkeit, etwa den Tau von Blättern trinken und während anhaltender Dürre sonst rasch austrocknen würden. Die unter sengender Sonne aufgeheizten Fellbündel können so vereinzelt
bis zu 68% der Wärme an den Baum abgegeben, die sie sonst ausschwitzen müssten.
Akazien kühlen am stärksten
Die Strategie hilft Koalas, in heißem Klima lange zurechtzukommen. Denn die Tiere suchen in der Hitze keinen Schutz in Höhlen. In Gefangenschaft schwitzen Koalas stark, um ihre Körpertemperatur
konstant zu halten, wenn das Thermometer 25 - 30° C anzeigt. Draußen ohne Wasser ist der Baumstamm die erste Wahl, um sich zu kühlen.
Koala Baum Hitze
Tatsächlich haben die Beuteltiere dabei botanische Vorlieben. Im Schnitt um etwa 5° kühler als die Umgebungstemperatur waren die Baumstämme der Schwarzholz-Akazie (Acacia mearnsii). Danach folgten
die etwas wärmeren Eukalyptusarten. Ihre Blätter dienen den Tieren zwar als Nahrung, doch sobald es wärmer wurde, wechselten Koalas zu den Akazien, obwohl deren Blätter ihnen nicht schmecken.
Vermutlich sei die Baumkühlung auch für andere Tiere von Bedeutung, mutmaßt das Team um Briscoe. Ähnlich wie Koalas würden sich möglicherweise auch Affen, Leoparden oder Vögel verhalten,
um sich während langer Wärmezeiten abzukühlen, ohne zu viel Flüssigkeit verlieren zu müssen. Briscoe und ihr Team gehen davon aus, dass "kühle Baumstämme als Lebensraum wichtiger werden",
besonders da sich auch extreme Hitzewellen in Zukunft häufen dürften. Ein weiterer Grund also, um die Abholzung von Wäldern zu verringern.
Die Tragzeit beträgt 35 Tage. Bei der Geburt krabbelt das Junge selbständig aus der Kloake in den Beutel. Es wiegt dann weniger als ein Gramm und ist etwa 2 cm lang, blind und nackt. Im Beutel hindert
ein kräftiger Schließmuskel das gänzlich umhüllte Junge am Herausfallen. Es wird meist nur ein Junges im Sommer geboren, welches sechs bis sieben Monate im Beutel heranreift und gesäugt wird.
Nach etwa 22 Wochen öffnet es die Augen und beginnt aus dem Beutel zu schauen. Im Alter von 22 bis 30 Wochen bekommt es eine als „Papp“ bezeichnete Zusatznahrung, die seine Mutter neben der
Milch produziert.
Papp ist eine besondere Art von Kot, die dem Jungen die Umstellung von der Milch- auf die Blattnahrung, eine entscheidende Veränderung, erleichtert und zunehmend zur Hauptnahrung des Jungen wird,
das mit wachsender Körpergröße den Beutel häufiger verlässt und beim Fressen auf dem Bauch der Mutter liegt. In dieser Zeit lernt es, Blätter mit den Händen zu greifen und sie sorgfältig zu beschnuppern,
bevor es sie frisst. Trotzdem nimmt das Junge noch bis zum Alter von einem Jahr Muttermilch. Auf Grund der Größe der Jungen verlängert sich die Zitze der Mutter nun so, dass sie aus der Öffnung des
Beutels herausragt. Mit Beginn der Blattnahrung wachsen die Jungen viel schneller und ihr Körperbau wird gedrungener. Nun wird das Junge von der Mutter auf dem Rücken herumgetragen, sucht aber
noch im Beutel der Mutter Schutz. Ist es größer, macht es im Umkreis der Mutter erste Ausflüge.
Nach rund zwölf Monaten ist das Junge selbständig genug, so dass das Muttertier erneut trächtig werden kann. Stellt sich erneuter Nachwuchs ein, lässt die Mutter ihr vorjähriges Junges nicht mehr saugen
und auf sich reiten, duldet es weiterhin in ihrer Nähe, bis das jüngere erste Ausflüge macht. Normalerweise werden die Jungtiere etwa im Alter von 18 Monaten von der Mutter vertrieben. Wird die Mutter
allerdings nicht erneut trächtig, kann das Junge den mütterlichen Schutz bis zu drei Jahre genießen. Nach der Vertreibung wandert es aus und gründet sein eigenes Revier.
Wildlebende Männchen haben mit durchschnittlich zehn Jahren im Allgemeinen eine geringere Lebenserwartung als Weibchen mit 15 Jahren, weil sie sich oft bei Kämpfen verletzen, normalerweise weiter
wandern und oft in mäßigen Habitaten leben. Koalas in freier Natur leben generell kürzer als in Gefangenschaft (Weibchen bis 19 Jahre). Besonders kurz leben Koalas in städtischen Vororten oder in der
Nähe einer Autobahn. Hier liegt die mittlere Lebenserwartung eines Männchens bei zwei oder drei Jahren.
Reperium:
Gemüt: Familienangehörige abgeneigt/Freunde abgeneigt
erträgt es nicht, angesehen zu werden
Angst - Gewissensangst abwesend, fehlend/Furcht (vor Armut/gefangen genommen zu werden/selbst verletzt zu werden)/Mangel an
moralischem Empfinden
Argwöhnisch, misstrauisch
Berührt zu werden abgeneigt
Betäubung
Verlangt lange im Bett zu bleiben
Boshaft/grob
“Wie im Drogenentzug“/verlangt Heroin/verlangt nach psychotropen Drogen
Entfremdet (von Ehefrau/von Familie)
Euphorie
Faul
macht Fehler (i.B. auf die Zeit)
Festhalten an Meinungen, Entscheidungen
versucht zu Fliehen (von Familie/Kindern)
Froh
Verlust der Emotionen, Gefühle
Geheimnistuerisch, verschlossen
Gesellschaft abgeneigt (> wenn allein);
Verlangt das Zuhause zu verlassen
Hoffnungsvoll
Möchte Kämpfen (um seinen Raum, Platz)
Langeweile
verlangt Licht
leicht zu magnetisieren
Reizbar, gereizt [morgens (erwachend)]
Ruhelos
Seelenruhe, Gelassen/Selbstzufrieden/möchte still sein, seine Ruhe haben
Selbstsucht, Egoismus/Mangel an Selbstvertrauen (hält sich für Versager)
Verlangt mit jemandem zu sprechen
Traurig
Unbesonnen, unachtsam
Unzufrieden (morgens)
voller Verlangen nach - alle nicht einheimischen Bäume zu fällen/zu kuscheln (im Schlaf)/dass der Wind ihn davonträgt
„Wie verlassen“/“Wie isoliert“
Verlässt eigene Kinder/Verwandte
Verzweiflung
Wahnideen Außenseiter zu sein/habe keine Freunde/als Geisel genommen worden zu sein/fühlt sich losgelöst/Prüfung würde nicht wieder gutzumachenden geistigen und körperlichen Schaden anrichten/Trennung, Kluft zwischen sich und anderen/würde verachtet (von jedem, der ihn liebt/verlassen, aufgegeben worden
Liebt Wasser (möchte nah am Wasser leben)
Zorn [morgens (erwachend)]
Zufrieden
Schwindel: im Allgemeinen
(+) Taumeln
Kopf: Schmerz - morgens erwachend/< Augenbewegung/drückend/> im Freien/< Geräusche/im Hinterkopf/in Schläfen/in Stirn (über den Augen/Rand der Augenhöhlen)
Schweregefühl
Auge: Injiziert
Tränenfluss/“Wie Tränenfluss“ (einschlafend)
Sehen: Gegenstände erscheinen gelb
Nase: Absonderung – blutig/wässrig nachts
Schnupfen mit/ohne Absonderung/Schniefen
Niesen
Verstopft l.
Gesicht: Hautausschläge - Pickel
Schmerz in l. Wange
Spannung in Stirn beim Stirnrunzeln
„Wie Speichel“ in l. Mundwinkel
Mund: Aphthen an Gaumen/an Zungenspitze
Schmerz („Wie verbrannt“)
Inneren Hals: „Wie Klumpen“/“Wie eine Erbse“
Schlucken - schwierig
Schmerz < Tee (brennend)/erstr. Magen (brennend)
Magen: Appetit vermehrt - morgens
Durst vermindert
Bauch: Auftreibung
Schmerz in Leber - < r. Seitenlage/< Sitzen/in Leistengegend l.
Rektum: Hämorrhoiden schmerzhaft
Obstipation
Schmerz (pulsierend)
Stuhl: Groß/hart/weich
Urin: dunkel
Männliche Genitalien: Sexverlangen vermindert
Weibliche Genitalien: Menses schmerzhaft
Schmerz (erstr. Hüfte/wund schmerzend)
Brust: Herzklopfen
Rücken: Schweiß nachts
Steifheit in Zervikalregion
Glieder: Gefühllose, taube Ellbogen (erstr. Handgelenke)
Hautausschläge am Gesäß - Furunkel
Schmerz - lange nach Verletzungen/r. (Arme/Ellbogen/Handgelenke)/in Ober-/Unterschenkel/in Schultern
Schweiß auf Schulter (nachts)
Schweregefühl in Arme
Steifheit in Schultern
Schlaf: Gestört
Erwacht zu früh/zu spät/häufig/mit Herzklopfen
In l. Seitenlage unmöglich
Träume: Außenseiter zu sein/Beleidigungen/(reitet) von Delphinen/ekelhaft/erotisch/Fahren (Mitfahren) im Zug/gelb/rot/von Fliegeneiern/Frauen mit großen Brüdten/Furcht vor Verletzungen/gestillt zu werden an der Brust des eigenen Gurus/Gift im Wasser/von einer orangenem Giftwolke/Gladiator zu sein/Haus ist nur Fassade/ist heimatlos/ist isoliert (kann kein Kontakt herstellen)/Kaiserschnitt mit einer langen Narbe/Kommune auf dem Land/eingehüllt in Zeitungen/Männer (Brust)/ von Männern/eingewickelt wie eine Mumie/kleiner nackter Knabe im Schnee/Schlag ins Gesicht, Ohrfeige/Schutz, Unterstand um sich zu wärmen/Soldaten/Streitigkeiten/Stürme/Tiere (werden geschlachtet/in Pappkartons/auf der Toilette zu sein/Unfälle/Ungeziefer/versucht zu verbergen, dass er gerade Uriniert hat/verbrennt Dinge um sich hinter einem Rauchvorhang zu verstecken/sich verlaufen zu haben (in einer Stadt)/Verletzungen/sich zu Verstecken/Wasser (hohe Wellen)/verlangt wegzugehen/wiederholen sich
Schweiß: Verlangt sich zu entblößen (nachts)
Allgemeines: r./l./> nachts
> im Freien/verlangt Aufenthalt im Freien
„Wie Hitze“ nachts/Hitzewallungen/Lebenswärmemangel
Speisen und Getränke: <: Alkohol; Verlangt: Brot/Butterbrot/Limonade/Schokolade;
< Zugluft, Luftzug
< Tabak/verlangt zu rauchen
schmerzhaft alte Wunden
Vergleich:
[Olaf Posdzechs]
DD.: der Träumer (Koala und andere)
(Die Koala-Symptome aus dem synthetischen AMB wurden mit Synthesis 6.0 repertorisiert und anschließend mit der Arzneimittel-Lehre von Armin Seideneder verglichen).
Abrot. unfähig zum Denken, stumpf, Schwermut; aber grausam und gereizt
Acet-ac. Delirium, Gedächtnisschwach, verwirrt
Ail. stumpf, gedächtnisschwach, alles erscheint unwirklich, geistig verwirrt
Alum. er selbst und die Welt scheinen ihm unwirklich, Langsamkeit wird zur Lähmung; gestörter Schlaf
Ambra. hat sein Ich völlig verloren, ist weder hier noch dort
Androc. Abgeschiedensein, sieht alles von außen an, Gefühl wie unter LSD
Anh. hat dabei spirituelle Erkenntnisse, geistiges Tempo beschleunigt
Bar-c. kommt sich dumm und zurückgeblieben vor, komatöser Schlaf, Träume
Bell. wildes Delirium, lebhafte Träume, aber strahlt Energie nach außen aus
Calc-ar. abgestumpft, Schwebegefühl, Delirium, Trauer; aber gestörter Schlaf
Camph. trancenter Atheist, selbst seine Symptome sind im Widerspruch; komatöser Schlaf # Schlaflosigkeit
Cann-i. Träumer mit Neigung zum größenwahnsinnigen Theoretisieren
Carb-an. ausgebrannt, schwach; Schlaf eher gestört
Chlorprom. Somnolenz, verlangsamte Reaktion, gedächtnisschwach
Cocc. verzögerte Sinneseindrücke, benebelt, träumend; aber Schlaf eher gestört
Convo-s. schläfrig, dumpf
Corn-a. stark unterbrochener Schlaf voller erregender Träume, tagsüber schläfrig
Halo. langsam, verwirrt, schläfrig (eher im Sinn von Lähmung)
Hyos. verplappert ihren Wert, rasende Träume und Delirium mit Anfällen von Stupor
Lac-c. mangelnd inkarniert + hündisch
Lac-delph. mangelnd inkarniert + spielerisch sinnlich, extreme Schläfrigkeit
Lac-fel. Einzelgänger mit Augenproblemen und schwerem tiefen Schlaf
Lac-hum. mangelnd inkarniert, fühlt sich dem polaren Leben nicht gewachsen, erwacht um 4.00
Lac-vacc. die schwebende verwirrte Kuh; muss sich zwingen, wach zu bleiben
Laur. verwirrt, reizbar, Reaktionsmangel bis zum Schwindel; nach AM-Gabe ausuferndes Schlafbedürfnis für längere Zeit
Lol. taumeliges Delirium mit Schwindel und Sopor
Meph. faul und voller Phantasien; Schlaf eher gestört
Morph. eher unruhig, Halluzinationen; Somnolenz aber auch gestörter Schlaf
Nux-m. tut ihre Arbeit, aber ist dabei wie im Traum, bleibt gedankenverloren stehen, Schwindel, überwältigende Schläfrigkeit, jedoch eher ein Wachträumen
Op. befindet sich nach Schock in einer Auszeit, selbst sein Darm ist bewegungslos, Stupor, komatöser Schlaf
Ph-ac. gleichgültiger ausgebrannter Träumer
Psil. apathisch, stumpf, schläfrig, viele Wahnideen, Visionen
Sep. verkriecht sich in der inneren Höhle vor Konflikten, Schwebegefühl; will aber eigentlich in der Welt sein
Spig. starrt vor sich hin, Schwindel; eher unruhiger Schlaf
Sulfa. wie berauscht, verwirrt, gedächtnisschwach; aber auch Manie
Vergleich:
Faeces Transplantation
Siehe: Mammalia + Anhang (Phillip Robbins)
Allerlei: lebt auf Eucalyptusbäume
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